Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

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R.B.
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von R.B. »

Askosan hat geschrieben: 7. Februar 2020, 18:22 Ein solider Roman von Christian Montillon. Fand ihn aber etwas schwächer als den Auftaktband.
Das Tempo der Handlung war mir zu lau. Mit NATHAN und seinen Ylanten wurde ich auch nicht richtig warm. Die sentimentale Existenzbegründung dieser kybernetischen Zivilisation, war mir für eine Großpositronik nicht überzeugend genug. Auch wenn NATHAN durch das Zentralplasma mehr ist als eine Positronik.
Gefallen hat mir das Intermezzo mit der Topsiderin. Perrys Präsenz kann man sich halt nicht entziehen. Die Kommandantin des Flaggschiffs hat er auch gekonnt auf seine Seite gezogen.
Der Historiker, und auch der Rest der Nebenprotagonisten, blieben blass. Am Ende gab es dann noch eine faustdicke Überraschung.
Ja, ging mir genauso. Der Roman war nicht schlecht, aber es fehlte das begeisternde Moment. Von NATHAN hatte ich mir mehr versprochen, aber schaun mer mal, was aus dem guten Bekannten wird. Hoffentlich ist er nicht nur genannt worden, um anschließend vergessen zu werden. Das kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.

Wir sind in einer Milchstraße ohne Lemurer und deren Abkömmlinge. Da bleiben so viele andere ja nicht übrig und dass hier die Topsider erklären wollen, wo es langgeht, ist nachvollziehbar. Auf jeden Fall bin ich neugierig, wo das hinführen wird. Ein Tausch Terra gegen Ersatzerde zum Zyklusende? Und die, die im Zwilling bleiben wollen, bleiben da? Kann ich mir so einfach nicht vorstellen.

Merkosh hat geschrieben: 7. Februar 2020, 19:35 Nathan. Also ehrlich. Ich würde das Ding sofort abschalten lassen und demontieren. Solange es noch geht. Ist man ja nie sicher in welchem Auftrag der gerade handelt oder welche eigene Agenda momentan verfolgt. Als Regierung der eigenen Bevölkerung verpflichtet ist ein Weiterbetrieb geradezu fahrlässig.
Zustimm. Ich erinnere mich an eine Kurzgeschichte. Da hatten Unmengen an Forschern und Wissenschaftler ewig und drei Tage an einem sonnensystemgroßen Rechner gebastelt, der angeblich alles weiß. Nun, das Teil wurde eingeschaltet und die erste Frage war: "Gibt es einen Gott?" Der Rechner verschweißte alle Möglichkeiten, ihn auszuschalten und antwortete: "Ja. Jetzt gibt es einen Gott." In diese Richtung scheint mir das Mondgehirn abzudriften.
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Lazy Gun
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Lazy Gun »

Ce Rhioton hat geschrieben: 8. Februar 2020, 14:22 Logik ist soooo einfach. :D
Logik in der Serienhandlung? Mir scheint da fehlt das "Bazinga".
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nanograinger
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben: 7. Februar 2020, 22:17 ... Handlungstechnisch schien nicht nur der Fuß vom Gas gerutscht zu sein sondern er war gleich zur Bremse weitergewandert. Aber vielleicht ist diese Einschätzung für einen Folgeroman nach einem so erfreulichen wie 3050 einfach auch zwangsläufig. 8-)
So ist es. Es kann nicht jeder Roman die Ankunft in einem neuen Universum schildern. Und wenn man das versuchen wollte, wäre es beim dritten Roman auch schon langweilig. B-)

Kurios finde ich, dass manche hier meinen (oder zumindest solches vorgeben), dass die Serie bald nur noch in diesem Zwilling des Dyoversums fortgesetzt wird. Darauf deutet ja nun gar nichts hin. Nicht nur verbleiben aktuell der Großteil der Hauptpersonen im bekannten Universum, sondern zusätzlich hat Perry ja schon klargemacht, was sein Ziel ist: Terra und Luna zurückzuholen. Damit kommt er vielleicht nicht ganz durch, aber er hat sicher gar keine Lust, sich in Zukunft mit Linearraum-Eisbergen und Topsidern rumzuschlagen und alle 62 Jahre in Suspension zu gehen.

Die Frage ist doch eher, was in 50 Bänden vom Dyoversum übrig bleibt. Wird es wie das Neuroversum enden, oder bleibt in Zukunft eine Verbindung über die Zerozone offen? Oder kommt es in irgendeiner Weise zur "Konvergenz"?

P.S. Hätten die Autoren wirklich in einem "neuen"Universum ohne SI, HM etc. weiterarbeiten wollen, wäre Band 3000 die Gelegenheit dazu gewesen. Man hat es aber nicht gemacht, im Gegenteil. Wir haben wir eine neue SI, eine Kandidatin für eine Chaotarchin und indirekt eine Kosmokratin in der Handlung. Das sind die Tatsachen, die man sich mal vor Augen führen sollte.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Ce Rhioton »

nanograinger hat geschrieben: 8. Februar 2020, 17:12
P.S. Hätten die Autoren wirklich in einem "neuen"Universum ohne SI, HM etc. weiterarbeiten wollen, wäre Band 3000 die Gelegenheit dazu gewesen. Man hat es aber nicht gemacht, im Gegenteil. Wir haben wir eine neue SI, eine Kandidatin für eine Chaotarchin und indirekt eine Kosmokratin in der Handlung. Das sind die Tatsachen, die man sich mal vor Augen führen sollte.
Ja, doch wie erklärst du dir den Zyklus-Untertitel "Die Zeit verändert alles"?
War dies lediglich ein Werbespruch des Marketings oder steckt dahinter doch mehr?
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Richard
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Richard »

Lazy Gun hat geschrieben: 8. Februar 2020, 14:04
Dobrak hat geschrieben: 8. Februar 2020, 13:28 ....NATHAN stellt fest, dass es in diesem Universum keine Superintelligenzen, keine Hohen Mächte und keinen Moralischen Kode gibt....."
Äh, mal ne unqualifizierte Zwischenfrage: Wie stellt Nathan das denn fest? Dazu hat er doch überhaupt keine Möglichkeiten. Dazu noch, wenn das bekannte Universum nur ein Fliegenschiss des Ganzen ist, ein paar läppische Lichtjahre?
Vielleicht erfahren wir im nächsten oder übernächsten Band wie NATHAN zu dieser Feststellung kommt. Nur weil sein Kontakt zu ES abgerissen ist sollte doch einem Rechner vom Format NATHANs klar sein, dass es trotzdem genügend andere SIs bzw. den restlichen kosmischen Überbau geben kann.

Der von mir schon fast als "krankhaft" wahrgenommene "Zwang" sich "Kinder" zu erschaffen deutet mE darauf hin, dass NATHAN in gewisser Hinsicht unter Schock steht, nicht mehr der "alte" ist, der er vor der Versetzung war.
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Richard
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Richard »

Ansonsten fand ich den Roman durchaus interessant und lesenswert. Der Teil mit den Rückblenden - also die Stories rund um Homer - fand ich besonders gut.
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Ich21 »

Dobrak hat geschrieben: 8. Februar 2020, 13:28 "....NATHAN stellt fest, dass es in diesem Universum keine Superintelligenzen, keine Hohen Mächte und keinen Moralischen Kode gibt....."

Hmmm - Kein moralischer Kode = keine Messenger = keine Definition der Naturgesetze = Negasphäre

"Es gibt einen Ort der Freiheit. Dort beengt nicht der Raum und es bindet nicht die Zeit...." :rolleyes:
Ich lese die Serie zwar erst seit ein paar Jahren, aber ich hatte mir auch immer vorgestellt das der Moralische Kode die Naturgesetze steuert. Wenn es den nicht mehr gibt, gibt es im Dyoversum keine Naturgesetze, das kann ja nicht sein.
Ich versteh das nicht, hoffentlich wird das noch erklärt.
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Lazy Gun
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Lazy Gun »

Richard hat geschrieben: 8. Februar 2020, 17:55 Der von mir schon fast als "krankhaft" wahrgenommene "Zwang" sich "Kinder" zu erschaffen deutet mE darauf hin, dass NATHAN in gewisser Hinsicht unter Schock steht, nicht mehr der "alte" ist, der er vor der Versetzung war.
Das fehlt noch. Ne Positronik mit Psychose. Abschalten das Ding.
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Zukunft1 »

Genau das ist doch interessant :rolleyes:
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Ce Rhioton »

NATHAN goes HAL 9000? Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die Ylanten noch für mächtigen Ärger sorgen werden.
Womöglich werden sich alle bisherigen Kontrahenten im Kampf gegen den Zyklus-Endgegner (NATHAN) vereinen.
Künstliche Intelligenzen bleiben künstlich, auch wenn sie sich selbst für Wahres Leben halten.
Nach dem starken Vorgängerroman wie erwartet ein Erklärungsband.

3/3/3
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Lazy Gun
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Lazy Gun »

Naja, irgendwie scheint sich das Ding bisher mehr als Werkzeug des ES gesehen zu haben als eins der Menschheit. Und will sich nun sogar als SI Ersatz anbieten? Also wenn das mal nicht in höchstem Maße beunruhigend ist weiss ich auch ned, mir würde das Ding als Verantwortlicher schlaflose Nächte bereiten :unschuldig:
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Ce Rhioton »

Ich weiß auch nicht, wie unsere Helden ständig überleben, wenn sie offenkundig nicht einmal Eins und Eins zusammenzählen können.
Manchmal denke ich, die Verdummungswelle des Schwarms hat einen permanenten Logik-Reset der Intelligenzvölker des Multiversums verursacht. :unsure:
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

Ce Rhioton hat geschrieben: 8. Februar 2020, 17:18
nanograinger hat geschrieben: 8. Februar 2020, 17:12
P.S. Hätten die Autoren wirklich in einem "neuen"Universum ohne SI, HM etc. weiterarbeiten wollen, wäre Band 3000 die Gelegenheit dazu gewesen. Man hat es aber nicht gemacht, im Gegenteil. Wir haben wir eine neue SI, eine Kandidatin für eine Chaotarchin und indirekt eine Kosmokratin in der Handlung. Das sind die Tatsachen, die man sich mal vor Augen führen sollte.
Ja, doch wie erklärst du dir den Zyklus-Untertitel "Die Zeit verändert alles"?
War dies lediglich ein Werbespruch des Marketings oder steckt dahinter doch mehr?
Ich weiß ja nicht, welche Serie du liest, aber in den Romanen, die ich gelesen habe, kam Perry und Co nach fast 500 Jahren in eine Milchstraße zurück, in der Terra und Luna nicht nur verschwunden waren, sondern auch deren historische Existenz geleugnet wurden, Perry und Co von einer ihm unbekannten Hegemonialmacht gejagt wurde, die Posbis ein Nonfaktor sind und dafür "Piraten" aller Art den Raum unsicher machen. Sogar die Loyalität seines besten Freundes Bully stand zu Debatte.

Der "Werbespruch" ist meiner Meinung nach also sehr nahe an der Realität.
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

Ich21 hat geschrieben: 8. Februar 2020, 18:07
Dobrak hat geschrieben: 8. Februar 2020, 13:28 "....NATHAN stellt fest, dass es in diesem Universum keine Superintelligenzen, keine Hohen Mächte und keinen Moralischen Kode gibt....."

Hmmm - Kein moralischer Kode = keine Messenger = keine Definition der Naturgesetze = Negasphäre

"Es gibt einen Ort der Freiheit. Dort beengt nicht der Raum und es bindet nicht die Zeit...." :rolleyes:
Ich lese die Serie zwar erst seit ein paar Jahren, aber ich hatte mir auch immer vorgestellt das der Moralische Kode die Naturgesetze steuert. Wenn es den nicht mehr gibt, gibt es im Dyoversum keine Naturgesetze, das kann ja nicht sein.
Als wir mit Perry in Tare-Scharm oder Hangay unterwegs waren, hatte ich nicht den Eindruck, als gäbe es keine "Naturgesetze" mehr. Zumindest zerfielen ihre Körper nicht, die LG war die bekannte LG, das Gravitationsgesetz galt etc.

Was der Moralische Kode genau steuert (und vor allem warum), ist schon immer ein Geheimnis. Aber dass ein Universum ohne Moralischen Kode einfach nur eine Suppe von Elemenarteilchen sein soll (die ja auch Ausdruck von Naturgesetzen sind), dafür sehe ich keinen Anhaltspunkt.

Im Übrigen wird im Roman thematisiert, dass die hiesige Ausprägung des Zwillings so ist, dass eine zufällige Entwicklung seit dem Urknall nicht wahrscheinlich ist.
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

Lazy Gun hat geschrieben: 8. Februar 2020, 22:30 Naja, irgendwie scheint sich das Ding bisher mehr als Werkzeug des ES gesehen zu haben als eins der Menschheit. Und will sich nun sogar als SI Ersatz anbieten? Also wenn das mal nicht in höchstem Maße beunruhigend ist weiss ich auch ned, mir würde das Ding als Verantwortlicher schlaflose Nächte bereiten :unschuldig:
Im Roman steht explizit, dass NATHANs Loyalität stets der Menschheit und ES galt. Und genau das kann man in der Serie auch lesen.

NATHAN ist eine wahre Künstliche Intelligenz (nicht der Unfug, der aktuell in den Medien als KI bezeichnet wurde) und als solche schon immer kein einfaches Werkzeug oder "Sklave", den man einfach aus einer Laune abstellt oder vernichtet. Man hat NATHAN ja nicht gebaut, nur um das Wetter zu steuern. NATHAN ist längst ein eigenständiger Machtfaktor, dessen Mitarbeit man sich versichern möchte. Genau in diesem Sinne ist das Positronische Konkordat zu verstehen. (Konkordat: Hier bricht der "Kirchenhistoriker" bei CM durch). NATHAN hatte schon immer Zugriff auf eigene Roboteinheiten unterschiedlicher Größe und im Zweifelsfall wohl auch auf die bemannten Raumschiffe in seiner Umgebung. Und es mag durchaus langfristig wichtig sein, dass eine von NATHAN und seinen Ylanten gesteuerte Robotflotte da ist, wenn man schon keine Posbi-Kavallerie hat, gerade angesichts der Topsider-Bedrohung.

Übrigens war der erste positronische Avatar NATHANS Raphael aus Band 748. Dass sich eine an sich sehr unbewegliche KI wie NATHAN "Aktionskörper" verschaffen möchte, leuchtet zumindest mir ein. Und die Idee, selbstständige Ableger zu produzieren, wird NATHAN ja von den Menschen seit Jahrtausenden vorgemacht. YLA wurde lange vor dem Transfer in diesen Zwillung des Dyoversums erschaffen. Interessant finde ich, dass mit den Ylanten eine Variante der "Matane" aus Band 2854 aufgegriffen wurde.
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Kardec »

nanograinger hat geschrieben: 9. Februar 2020, 11:46 .................................
Was der Moralische Kode genau steuert (und vor allem warum), ist schon immer ein Geheimnis......
Fand die Bezeichnung "Moralischer Code" schon immer unglücklich gewählt.
Die endlose Armada der Kosmonukleotide definert die Naturgesetze - und das muss auch reichen :D
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von ZEUT-42 »

nanograinger hat geschrieben: 8. Februar 2020, 17:12 Kurios finde ich, dass manche hier meinen (oder zumindest solches vorgeben), dass die Serie bald nur noch in diesem Zwilling des Dyoversums fortgesetzt wird. Darauf deutet ja nun gar nichts hin. Nicht nur verbleiben aktuell der Großteil der Hauptpersonen im bekannten Universum, sondern zusätzlich hat Perry ja schon klargemacht, was sein Ziel ist: Terra und Luna zurückzuholen. Damit kommt er vielleicht nicht ganz durch, aber er hat sicher gar keine Lust, sich in Zukunft mit Linearraum-Eisbergen und Topsidern rumzuschlagen und alle 62 Jahre in Suspension zu gehen.

Die Frage ist doch eher, was in 50 Bänden vom Dyoversum übrig bleibt. Wird es wie das Neuroversum enden, oder bleibt in Zukunft eine Verbindung über die Zerozone offen? Oder kommt es in irgendeiner Weise zur "Konvergenz"?
Ich stimme dir in allem zu, auch bei den Fragestellungen.

Die Frage ist lediglich: wird im 2.ten Teil des Dyoversums ein nicht zu verachtender Teil der Handlung stattfinden - oder nicht? Es gibt anscheinend auch eine ganze Reihe an Völkern im 2.ten Teil, wohl aber weniger besiedelte Welten, da es kaum Kolonialwelten gibt. Ich hätte dennoch -oder gerade deshalb- gern mehr Handlung im 2.ten Teil, denn das setting an sich wäre sehr reizvoll. In diesem 2.ten Teil kann man viel zur Kosmologie erforschen lassen, vor allem auch die Kosmologie jenseits der HM, ohne dass irgendwo die HM stehen und den Zutritt verweigern. Der Linearraumantrieb ist nicht so optimal im 2.ten Teil, deshalb hatten andere ja schon die RAS TSCHUBAI mit ihrem Hyperraumantrieb genannt. Ich persönlich hätte gern mehr Dakkartechnik im 2.ten Teil, denn das bietet sich als Ausweg aus der Super-HI an.

Was ich aber auf gar keinen Fall lesen möchte ist das, was hier einige bejammern, dass doch die HM und so so sehr zum Grundgerüst der Serie gehören. Oder mit anderen Worten: die Dystopie. Denn die HM ehren die Völker der Niederungen bestenfalls mit Tiuphoren, Traitor-Kolonnen, endlosen Kriegen und Maßnahmen gegen 'das Leben an sich'. Möchte jemand mit einer negativen SI beglückt werden, die unbedingt eine Mächtigkeitballung im Bereich der Milchstraße haben will?

Möchte da jemand mehr von lesen? Das nächste Traitor mit zig Möglichkeiten zur Ausrottung ganzer Galaxien voller Vorfreude erwarten, die nächsten Tiuphoren mit Begeisterung begrüßen, den nächsten QIN-SHI, der mal schnell eben Ertrus wegsaugt? Und wenn nicht, warum nicht? was wäre denn die Alternative?
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von ZEUT-42 »

nanograinger hat geschrieben: 9. Februar 2020, 11:46 Was der Moralische Kode genau steuert (und vor allem warum), ist schon immer ein Geheimnis. Aber dass ein Universum ohne Moralischen Kode einfach nur eine Suppe von Elemenarteilchen sein soll (die ja auch Ausdruck von Naturgesetzen sind), dafür sehe ich keinen Anhaltspunkt.
Absolut richtig. Das Neuroversum wollte explizit ohne den Moralischen Kode auskommen.

Ich bin inzwischen so weit, dass ich es für möglich halte, dass der Moralische Kode nur so etwas wie Viren-DNA ist, die in ein existierendes System eingeschleust wurde, um damit eine Umprogrammierung der Schöpfung und eine Vermehrung in Gang zu setzen. Belegt ist das bisher nirgends, würde mich aber nicht wundern, wenn es so käme. Dann käme aber zugleich die Frage, was denn das eigentliche Schöpfungsprogramm wäre und wer dafür einsteht. Kosmologie, Sense of Wonder inbegriffen. Beantworten und angehen könnte man das aber eher im ursprünglicheren 2.ten Teil des Dyoversums als im 1.ten und umprogrammierten Teil, falls es wirklich so käme...
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Dobrak »

nanograinger hat geschrieben: 9. Februar 2020, 11:46
Ich21 hat geschrieben: 8. Februar 2020, 18:07
Dobrak hat geschrieben: 8. Februar 2020, 13:28 "....NATHAN stellt fest, dass es in diesem Universum keine Superintelligenzen, keine Hohen Mächte und keinen Moralischen Kode gibt....."

Hmmm - Kein moralischer Kode = keine Messenger = keine Definition der Naturgesetze = Negasphäre

"Es gibt einen Ort der Freiheit. Dort beengt nicht der Raum und es bindet nicht die Zeit...." :rolleyes:
Ich lese die Serie zwar erst seit ein paar Jahren, aber ich hatte mir auch immer vorgestellt das der Moralische Kode die Naturgesetze steuert. Wenn es den nicht mehr gibt, gibt es im Dyoversum keine Naturgesetze, das kann ja nicht sein.
Als wir mit Perry in Tare-Scharm oder Hangay unterwegs waren, hatte ich nicht den Eindruck, als gäbe es keine "Naturgesetze" mehr. Zumindest zerfielen ihre Körper nicht, die LG war die bekannte LG, das Gravitationsgesetz galt etc.

Was der Moralische Kode genau steuert (und vor allem warum), ist schon immer ein Geheimnis. Aber dass ein Universum ohne Moralischen Kode einfach nur eine Suppe von Elemenarteilchen sein soll (die ja auch Ausdruck von Naturgesetzen sind), dafür sehe ich keinen Anhaltspunkt.

Im Übrigen wird im Roman thematisiert, dass die hiesige Ausprägung des Zwillings so ist, dass eine zufällige Entwicklung seit dem Urknall nicht wahrscheinlich ist.
Tare-Scharm oder Hangay waren auch noch keine abgeschlossenen Negasphären.

Aus der Erinnerung: Im Zuge seiner Devolution beschrieb "Der Herr der Elemente" die Negaspäre als einen Ort an dem (u.a.) die LG ständig variiert. Ebenso alle anderen ehemals konstanten Größen.
Um so älter eine Negaspähre ist, um so stärker werden die ehemals über Messenger definierten Naturgesetze abgebaut. Da TRIICLE-9 schon seit Jahrmillionen besteht, ist sie auch am Weitesten vom ehemaligen Ordnungszustand entfernt.
Aus dem Kanon: "Die kosmische Ordnung kann nicht aufrecht erhalten werden und die Negasphäre mutiert zu einem Ort des Chaos und der Willkür. Es existieren dort keine Naturgesetze, keine Logik und keine Kausalität mehr."
https://www.perrypedia.de/wiki/Negasph%C3%A4re
Ein Universum in dem es niemals einen moralischen Kode gab, wird ergo auch keine Naturgesetze festpinnen. Es sei denn, eine andere Kontrollinstanz nimmt diese Rolle ein. :unschuldig:
Zuletzt geändert von Dobrak am 9. Februar 2020, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
Egal was passiert, es gibt immer jemanden der es kommen sah.
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von AushilfsMutant »

Der moralische Code (mC) sorgt meiner Meinung nach primär dafür, dass ausreichend Intelligenzwesen (der richtigen Kategorie) zur Verfügung stehen um daraus SI/HMs zu erhalten. Er sorgt für ausreichend Stabilität um möglichst viele Lebewesen zu ermöglichen.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von ZEUT-42 »

Dobrak hat geschrieben: 9. Februar 2020, 14:54 Ein Universum in dem es niemals einen moralischen Kode gab, wird ergo auch keine Naturgesetze festpinnen. Es sei denn, eine andere Kontrollinstanz nimmt diese Rolle ein. :unschuldig:
Genau. :st: Beim Neuroversum war es der Geist von Delorian & Co., der es richten sollte. B-)
AushilfsMutant hat geschrieben: 9. Februar 2020, 14:59 Der moralische Code (mC) sorgt meiner Meinung nach primär dafür, dass ausreichend Intelligenzwesen (der richtigen Kategorie) zur Verfügung stehen um daraus SI/HMs zu erhalten.
Deshalb die Virentheorie, ja, so hatte ich mir das auch gedacht. Bei meiner Virentheorie hieße das unter Umständen aber zugleich (und hier wird es unangenehm), dass das Leben an sich auch viral ist. Muss nicht, könnte.
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Askosan »

Ich21 hat geschrieben: 8. Februar 2020, 18:07Ich lese die Serie zwar erst seit ein paar Jahren, aber ich hatte mir auch immer vorgestellt das der Moralische Kode die Naturgesetze steuert.
Damit liegst du auch völlig richtig. Das wurde in diversen Romanen eindeutig ausgesagt:

"Der Moralische Kode durchzog das Universum in Form einer Doppelhelix. Seine einzelnen psionischen Felder waren jeweils für bestimmte Regionen des Universums zuständig. In jedem Feld war eine ungeheure Menge, von Informationen gespeichert, die durch n-dimensionale Botenstoffe - eben die Messenger - in ständiger Verbindung mit der entsprechenden Region des Kosmos standen.

Die Messengers sorgten damit für eine lückenlose Informationsübertragung zwischen dem Moralischen Kode und dem gesamten Universum.

Diese Informationen wurden von den Bewohnern des Standarduniversums, wie Alaska Saedelaere einer war, gemeinhin als Naturgesetze bezeichnet.

So gab es etwa einen Informationspool; der die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum auf 299.792,5 Kilometern pro Sekunde festlegte. Ein anderer Pool bestimmte, dass der absolute Nullpunkt bei minus 273,16: Grad Celsius lag. Der nächste sorgte dafür, dass die Evolution nach dem Prinzip der natürlichen Auslese funktionierte.

Der Moralische Kode bestimmte das gesamte Sein, das das Universum ausmachte, und die Messengers hatten die Aufgabe, diese Informationen im Universum zu programmieren. Nur dieser ständige Informationsfluss sorgte dafür, dass das Universum seine jetzige, als natürlich und unveränderlich empfundene Gestalt er- und behielt."
(Band 2198)

"Peregrin antwortete: »Es gibt ein Steuerprogramm, das der Moralische Kode genannt wird. Es ist die höchste aller Leitwellen. Es bestimmt die Entwicklung des Multiversums. In der Form einer Doppelhelix von psionischen Feldern aus Hyperenergie durchzieht der Moralische Kode alle Universen.

Er legt die Naturgesetze fest und wirkt auf die Lebewesen ein."
(Band 2679)

Was das „Dyoversum-Beta“ anbelangt wird vermutet, dass der Moralische Kode dort indirekt wirkt:

„Beide Universen sind Zwillinge, und sie haben sich seit dem Urknall ähnlich weiterentwickelt. Die Hälften ähneln einander sehr, als wären sie gespiegelt. Die Entwicklung lief natürlich nicht völlig identisch ab, und unsere Forscher hielten es zunächst für hochgradig unwahrscheinlich, dass ein so komplexes Gebilde wie ein ganzes Sonnensystem auf beiden Seiten mit gleichem Ergebnis entstehen kann ... aber die Realität bewies das Gegenteil. Ein einziger Blick genügte, um diese Schlussfolgerung zu treffen. Dies hier ist dasselbe Solsystem, wie du es kennst. Mit minimalen Unterschieden.

Es gibt eine Art Fluss auf höherdimensionaler Ebene, der Materieentwicklung beeinflusst.

Senden Kosmonukleotide für beide Zwillinge identische Informationen aus?, fragte Rhodan, von dieser Offenbarung schier überwältigt.“
(Band 3050)

Perry vermutet anscheinend, dass die Zerozone die Messenger der Kosmonukleotide ins „Dyoversum-Beta“ spiegelt.
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Dobrak
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Dobrak »

Er macht noch viel mehr:
.....Damit die dem Moralischen Kode immanente »informelle« Aufgabe umgesetzt werden kann, werden innerhalb der Kosmonukleotide in den Psionischen Informationsquanten (Psiqs) ständig die unterschiedlichsten, jeweils für ein spezielles Universum gültigen »Wirklichkeiten« generiert, die man in ihrer vielschichtigen Komplexität als ein »universelles Schöpfungsprogramm« bezeichnen kann. In diesen »Realitäten« werden grundlegende Konstanten sowie Funktionsprinzipien eines Einzelkosmos' wie etwa die relative Geschwindigkeit von Zeitabläufen, die Lichtgeschwindigkeit, der absolute Temperaturnullpunkt und alle weiteren, als »Naturgesetze« bekannten Gegebenheiten definiert, sowie auch die Bedingungen, nach denen sich Leben evolutionär entwickeln und verbreiten kann. (PR 1224)

Auch die Psi-Konstante gehört zu den Gegebenheiten, von denen hier die Rede ist. (PR 1300)

In jeder Sekunde werden von den Psiqs, die sich dabei unablässig bewegen und umgruppieren, viele tausend Varianten durchgespielt und wieder verworfen. Am Ende dieses Prozesses steht dann ein Messenger. (PR 1318)


Und ohne Naturgesetze gibt es keine Form der Organisation der Materie, wie sie Z.B. durch die fundamentalen Grundkräfte gewährleistet ist. Folglich bleibt eine "unorganisierte Suppe" übrig.
Egal was passiert, es gibt immer jemanden der es kommen sah.
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von ZEUT-42 »

Dobrak hat geschrieben: 9. Februar 2020, 15:10 ohne Naturgesetze gibt es keine Form der Organisation der Materie, wie sie Z.B. durch die fundamentalen Grundkräfte gewährleistet ist. Folglich bleibt eine "unorganisierte Suppe" übrig.
Dass die Kosmonukleotide die Naturgesetze definieren, ist ja okay. Wenn die Kosmonukleotide aber fehlen, gibt es zwei Möglichkeiten: eine "unorganisierte Suppe" - oder die ursprünglichen Naturgesetze vor der Ankunft der Kosmonukleotide.

Auch deshalb hatte ich von "umprogrammieren" geschrieben.
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Re: Spoiler 3051: Luna, von Christian Montillon

Beitrag von Dobrak »

Vorher gab es keine Naturgesetze. Einziger Überlebender aus dieser Zeit: Das Element der Finsternis.
Der Grund warum die Chaosmächte die Ordnungsmächte bekämpfen, sie sehen den moralischen Kode, der die Ordnung bringt, als etwas Unnatürliches an.
Egal was passiert, es gibt immer jemanden der es kommen sah.
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