Wie "eng" eine Kurve sein kann, hängt von der geflogenen Geschwindigkeit und der möglichen Beschleunigung ab. Beide Werte kennen wir im konkreten Fall nicht, und mit Verallgemeinerung von bisherigen Daten würde ich in Dyoversum-Beta vorsichtig sein.RolfK hat geschrieben: ↑17. Februar 2020, 00:12Was von "engen" Kurven zu halten ist hast Du in einem anderen Thread schon einmal nachgewiesen.
Es gibt genau zwei (halbwegs konkrete) Werte bei dieser Romanstelle (S. 34), nämlich a) dass Schömann(?) etliche Zehntausend km vor dem Jäger mit dem Onryonen aus dem Linearflug kommt, und b) dass einige Sekunden verstreichen, bis die Jäger aneinander vorbeifliegen. Daraus lässt sich nur die
Relativgeschwindigkeit der beiden Jäger zu etwa 10.000 km/s schätzen, mehr nicht.
Du hast völlig Recht, dass eine Drehung einfacher wäre und der bessere Begriff. Es kann aber durchaus sein, dass genau dies geschah, denn es wird ja aus der Sicht Ghislanes und ihrem Spezi geschildert. Alleine aus den Worten "enge Kurve" zu schließen, dass Schömann mit ihrem Jäger einen Halbkreis durchflogen hat, ist übertrieben. Und wenn sie mit (sehr) geringer Geschwindigkeit aus dem Linearraum kam, wäre das sogar mit klassischer Kinematik machbar.RolfK hat geschrieben: Hier kommt hinzu: Ohne Korrekturdüsen kann man auch keine "weiten" Kurven fliegen. Mit Korrekturdüsen kann man sich die Kurverei sparen und stattdessen den Jäger in einem Bruchteil der erforderlichen Zeit einfach um seine Vertikalachse drehen, und schon hat man den dahinter fliegenden flüchtigen Jäger im Fadenkreuz.