Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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AARN MUNRO
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von AARN MUNRO »

R.B. hat geschrieben: 5. März 2020, 16:03 Man sollte nie behaupten, man hätte die Serie komplett. Schon wieder ein fehlender 300er und schon wieder einer von Voltzens Willi. Ich werde mich wohl doch mal mit Readfy anfreunden müssen...
Nun denn. Dort wird geschildert, wie Tro Khon als einziger mit seinem Dolan den Angriff überlebt und mit den Schiffen von OLD MAN die terranische Flotte angreifen will. Wir erinnern uns an Cameron Olek, seinen 1. Exekutor? Der kriegt plötzlich Gewissenbisse, merkt, wer er ist und was er angestellt hat. Bull schickt einen Trupp auf den Dolan und die fliegen mitsamt Khon in das Geheimversteck der Zweitkonditionierten im Hyperraum. Der Einsatztrupp flieht und sie stellen entsetzt fest, dass in dieser Paratronblase 10.000 weitere Dolans stecken, zum Glück alle schlafend. Wenn Khon die alle weckt, wars das wohl.
Olek rebelliert, Khon braucht einen neuen Exekutor und im folgenden Durcheinander wird Khon tatsächlich überwältigt. Olek überwältig die anderen Exekutoren und flieht samt Einsatztrupp aus der Paratronblase. Der Trupp wird abgeliefert, der Dolan zerstört sich selbst und der Geist von Olek kehrt zurück.



-------------------------
Kommentieren kann ich den Roman nicht, da ich ihn nicht gelesen habe. Was grundsätzlich in der MS Ebene auffällt, ist, dass Reginald Bull ohne unseren großen Administrator ein wesentlich besseres Bild abgibt als mit ihm. Es hat auch noch einige Zeit gedauert, bis Bull auch mit Rhodan zusammen ein vernünftiges Bild abgegeben hat.
Ankündigung: dazu gibts eine Kurzstory im Garching-Conband ... wahrscheinlich.Mehr wird nicht verraten. :D
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AARN MUNRO
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von AARN MUNRO »

Der Band gefiel mir teilweise gut, wo die Haupthandlung stattfand. Das Ende hingegen war typische mystischer Voltzkram ... als die ÜBSEF-Konstante von Olek in seinen Körper zurückkehrt ... und anstatt der danebenstehende Waringer das wissenschaftlich erklärt, kommt Don Redhorse mit seinem "Geist Yunke-los".Indianischer Blödsinn à la Voltz.Hatte mir nicht gefallen.Der Rest des Romans schon.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von nanograinger »

AARN MUNRO hat geschrieben: 6. März 2020, 08:17 Der Band gefiel mir teilweise gut, wo die Haupthandlung stattfand. Das Ende hingegen war typische mystischer Voltzkram ... als die ÜBSEF-Konstante von Olek in seinen Körper zurückkehrt ..
ÜBSEF-Konstante gab's noch nicht. Es dauerte noch fast zwei Jahre bevor der Begriff eingeführt wurde.
Vorher (seit Ellert und den IVs) wurde mit Begriffen wie "Geist" operiert, Voltz war da keine Besonderheit (Redhorse schon). Überhaupt war die Serie noch fast vollständig fünfdimensional.
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AARN MUNRO
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von AARN MUNRO »

nanograinger hat geschrieben: 6. März 2020, 12:31
AARN MUNRO hat geschrieben: 6. März 2020, 08:17 Der Band gefiel mir teilweise gut, wo die Haupthandlung stattfand. Das Ende hingegen war typische mystischer Voltzkram ... als die ÜBSEF-Konstante von Olek in seinen Körper zurückkehrt ..
ÜBSEF-Konstante gab's noch nicht. Es dauerte noch fast zwei Jahre bevor der Begriff eingeführt wurde.
Vorher (seit Ellert und den IVs) wurde mit Begriffen wie "Geist" operiert, Voltz war da keine Besonderheit (Redhorse schon). Überhaupt war die Serie noch fast vollständig fünfdimensional.
Ja, aber sie war nicht vollständig mystisch. Etwas mehr "Waringer-Erklärung" hätte ich mir schon gewünscht, statt POWWOW von Redhorse.
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R.B.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

Perry Rhodan war nach Guckys letztem Satz wie vor die Wand gelaufen. "War ich denn wirklich so schlimm? Ich hab doch immer nur versucht..."

"...es allen Recht zu machen", unterbrach Gucky seinen alten Freund. "Rhodan entschied hier, Rhodan entschied da, Rhodan entschied alles. Ab und zu habe ich mich gefragt, warum ein Raumschiff mit dir an Bord überhaupt noch Besatzung hatte. Ein Robotschiff wäre da einfacher gewesen." Gucky strahlte und zeigte seinen blitzenden Nagezahn. "Aber mach dir keine Vorwürfe, es ist urlange her und alle vom Großadministrator bis zur Küchenhilfe waren in dieser damaligen schneller-weiter-höher Phase mit verteilten Rollen. Du warst der Chef, Atlan war der große Mahner, der fast immer mit erhobenem Zeigefinger da stand, Bully durfte dann ran, wenn es gar nicht mehr weiterging und trotzdem hast du ihm nicht getraut und ich, ich war der Klassenclown vom Dienst. Das war gar nicht immer so einfach, denn Gucky und seriöses Handeln - das waren damals einfach zwei verschiedene Welten."

Bevor Rhodan antworten konnte, fing Atlan wieder an zu sprechen.
Spoiler:

Bericht Atlan

Zu trinken und zu essen hatten wir endlich. Diese seltsame Ochsentour hatte uns ansonsten keinen Millimeter weiter gebracht - außer der Tatsache, dass es inzwischen aus der Küche der CREST IV auch mal was anderes als Porridge gab. "Es ist ideal einsetzbar", hatte mir der Küchenbulle gesagt, als mein Hals mangels vernünftiger Speisung immer dicker wurde. "Man kann den Porridge mit Zucker zu sich nehmen, man kann ihn auch salzen, es gibt nichts Besseres". Der Kerl muss ein Brite gewesen sein. Derartig dummes Zeug hatte ich im finstersten Mittelalter schon im tiefsten Schottland gehört - ich hätte nie damit gerechnet, dass ich mir sowas an Bord des Flaggschiffes der glorreichen terranischen Raumflotte nochmal antun musste.

Wir waren gottverlassen und fern der Heimat und hatten immer noch keine Kontakte geknüpft. Auf einmal, ich saß neben Merlin Akrans Kommandantensessel, erreichte uns ein Hyperimpuls. Dummerweise konnten wir den Sender nicht orten, dafür teilte uns kurz danach Icho Tolot mit, dass die Haluter auf Grund besserer Geräte mehr Erfolg hatten. Ein weiterer Spruch erreichte uns kurze Zeit später. Die erste Sendung kam aus einer Entfernung von 20.000 Lichtjahren, der zweite, wesentlich schwächere Sender war nur 93 Lichtjahre entfernt. Natürlich wollte Perry umgehend dahin, die Suche nach der wahrscheinlichen Quelle dauerte aber noch drei Tage, bis die Ortung größere Mengen Stahl oder stahlähnliche Legierungen vermeldete.

In Folge wollte mein kleiner Barbar natürlich umgehend dahin. Als ich ihn fragte, warum es denn unbedingt hier sein müsse, erzählte er mir einen Haufen krudes Zeug, aber ich denke, der einzige Grund war die Tatsache, dass er nicht wusste, was in der Milchstraße passierte. Perry hatte Angst, dass während seiner Abwesenheit das Imperium der Menschheit zerschlagen werden könnte. Dieses Verhalten war und ist typisch für Jemanden, der meint, ohne ihn ginge es nicht. Zellaktivator hin oder her: Mein Freund hätte beizeiten mal ein paar Friedhöfe besuchen sollen. Da lagen mit Sicherheit noch mehr von dieser Sorte herum. Außerdem gab es zu Hause noch ein paar Leute, an denen man erstmal vorbei kommen musste. Allen voran Reginald Bull. Ich ging davon aus, dass sich an unserem guten Bully auch Haluterähnliche ein paar Zähne ausbeißen können.

20 Stunden später waren wir da. Ungefähr 3.000 Raumschiffe, an allen möglichen Ecken und Enden zusammengeschweißt bildeten ein heilloses Durcheinander. Es sah aus wie ein Raumschiffsfriedhof und ich teilte Perry meine Meinung mit: Entweder weiterfliegen oder eine einfache Funkbotschaft abstrahlen, die vielleicht empfangen und beantwortet wird.

Perry entschied sich natürlich prompt für die dritte Variante: Er schleuste die KC-21 unter Major Tschai Kulu aus. Kulu bekam den Auftrag, diese komische Anhäufung von Schiffen näher zu untersuchen, ohne sie zu betreten. Der besonnene John Marshall hatte den Vortritt vor Gucky erhalten, der als Einsatzreserve auf der CREST bleiben durfte. Was mir damals in M 87 absolut nicht passte, war Perrys Hang zu einer Vogel-Strauß-Politik. Seine Meinung, dass die Rückkehr zur Milchstraße nur eine Frage der Zeit sei, teilte ich nicht. Es war Rhodan völlig unklar, was mit seinen Terranern passieren würde, wenn er mit seiner Meinung schief liegen sollte. Als ich ihm das unter die Nase hielt, sagte er, man solle das bitte die Sorge der Terraner sein lassen. Ab und zu konnte ich nur den Kopf schütteln.

Zurückgekehrt teilten uns Marshall und Kulu Interessantes mit: In einem der Schiffe gab es eine starke Energiequelle, zudem stellte Marshall die Impulse von einigen Millionen Tieren fest. Nach Meinung der Wissenschaftler konnten es keine degenerierten Nachfahren der ursprünglichen Raumfahrer sein. Diese seltsamen Schiffe waren circa 300 Jahre alt - in dieser kurzen Zeit konnte sich ein raumfahrendes Volk nicht in eine fressgierige Meute verwandeln. Zudem hatte man ein Raumschiffchen entdeckt, dass sich auf eine seltsam antiquiert wirkende Weise ganz langsam fortbewegte. Und: John Marshall hat an Bord dieses balkenähnlichen Schiffes hochintelligente Wesen entdeckt.

Über das jetzt Kommende brauchte ich mir keine weiteren Gedanken zu machen. Es gab natürlich einen weiteren Flug in Richtung Raumschiffansammlung, diesmal mit Melbar Kasom und unserem Großadministrator dabei - unvernünftig, wie er nun mal war. "Wir werden gut gerüstet sein", wollte er mich beruhigen. Ich hätte ihn an die Wand nageln können.

Die seltsamen Tiere wurden entdeckt, käferähnliches Gekrabbele, das alles fressbare Schiffsmaterial verspeiste sowie die Intelligenzwesen, Skoars nannten sie sich. Sie waren kräftig gebaut, gingen aufrecht auf zwei kurzen Beinen und hatten in der Mitte des Körpers ein weiteres, augenscheinlich funktionsloses Beinpaar. Außer den Hauptarmen besaßen sie zwei siebenfingrige Ärmchen mit großer Beweglichkeit. Die Skoars "ernteten" die Käfer und nahmen Perry & Co gefangen und flogen mit ihrem Schiffchen los.

Wir hatten an Bord der CREST den Flug dieses Balkens mit einem Traktorstrahl beschleunigt, während Perry gleichzeitig mit ihnen verhandelte. Sie wollten unbedingt zu ihrem Skoarto, der wohl eine Art Herrscher war. Perry konnte sie überzeugen, dass er ihnen bestmögliche Hilfe angedeihen lassen konnte.

Die 380 Skoars, so erfuhren wir, wurden vor 300 Jahren mitsamt ihrer 3.000 Schiffe von ihrem Herrscher zu dieser Sonne geschickt. Abrufbereit warteten sie immer weiter, zeugten Nachkommen, die im Laufe der Zeit degenerierten. Die letzten überlebenden Skoars empfingen dann die Hyperfunknachricht und dann tauchte die CREST IV auf.

Jetzt sollten die Skoars zu ihrem 20.000 Lichtjahre entfernten Herrscher gebracht werden.
Das war der erste der "Kontakte mit Unbekannt" in M 87. Ob nach dem Schmökern von Band 337 die ersten Leser schon eine Verbindung Skoars - Haluter hergestellt hatten? Ähnlichkeiten gab es ja durchaus.

Es gab ein paar Seltsamkeiten: Man merkt deutlich, dass dieser Roman ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Major Tschai Kulu ist ein Schwarzer, Voltz schreibt ständig Neger. Er meint das nicht abwertend, keinesfalls, etwas Derartiges müsste ich bei Voltz erst noch finden - aber aus heutiger Sichtliest es sich nicht richtig.
Dann gibt es diese seltsame Gedankenlesemaschine, den Gedankenaufzeichner. Mit diesem etwas schrägen Teil kann man ohne Umweg über einen Translator direkt Kontakt mit Fremdwesen aufnehmen. Und unsere (degenerierten) Skoars begreifen natürlich umgehend, wie das Ding funktioniert. Später in der Serie verschwand es zum Glück da, wo es hingehört: In der Versenkung.

Atlans Versuche, sich als Mahner hinzustellen, kommen bei mir nicht rüber. Er steht zwar ständig mit erhobenem Zeigefinger da, erzielt aber nicht die geringste Wirkung. Gucky darf auch nicht ran und wird zur nichts tuenden Einsatzreserve verdonnert. Er darf ein- zweimal darüber mosern, das wars dann auch. Bei dem Einsatz Rhodans war John Marshall dabei, der sicherlich der Besonnenere ist, aber in diesem Raumschiffgewirr ohne Teleporter? Ich weiß nicht.

Eine Hauptperson taucht in Atlans obiger Zusammenfassung nicht auf. Der Offiziersanwärter Roscoe Pointdexter, der WiVo meiner Meinung nach nicht sonderlich gelungen ist. Anfangs wird er dermaßen dämlich geschildert, sodass dessen späterer Aufbau auf mich nicht wirkt.

Der Roman schildert eine interessante Szenerie. Das Auffinden des Raumschifffriedhofs wird gut geschildert und man hat auf logischem Wege Erstkontakt in M 87. Aber ein Meisterwerk ist er nicht unbedingt. Die Elemente von WiVos Top - Werken finde ich zwar stellenweise wieder, aber diesmal kommen sie nicht rüber.
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R.B.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

"Weißt du, was ich seltsam finde?" fragte Perry Rhodan und sah einen imaginären Punkt hinten links in dem eher kleinen Raum an. "Atlans Erzählungen. Ich meine, er fängt immer vorne an und hört hinten auf."

Gucky sah Perry mit einem Blick an, als fürchte er um dessen geistige Gesundheit. Er schüttelte den Kopf. "Wie soll er das denn bitteschön sonst machen, oh größter aller großen Meister?"

"Ich meine, die Geschichten sind allesamt in sich abgeschlossen. Man kann eine Einzelne herausnehmen, sie sich zu Gemüte führen und kapiert im Großen und Ganzen, worum es sich handelt. Dann macht er eine Pause, so wie jetzt. Danach kommt die nächste Story und das Spiel geht wieder von Vorne los. So als wären wir irgendwo in einem parallelen Universum nur Video- oder Romanhelden."

Gucky wundert sich immer mehr. "Dir ist der Kram mit der SOL wohl etwas zu sehr zu Kopf gestiegen was? Vielleicht solltest du dich auch hinlegen wie unser Freund hier und den Inhalt deines Kopfes sortieren. Täte dir mal ganz gut."

Perry Rhodan bliebt nachdenklich. "Irgendwas stimmt da nicht, ich bin ganz sicher. Ich habe das zwar selten, aber ab und zu überkommt mich dieser Verdacht. Sieh mal, wie alt Atlan exakt ist weiß er noch nicht mal selber so genau. Bully und ich sind noch da - trotz allem, was wir erlebt haben. Und du, du konntest oder kannst den größten Blödsinn anstellen und kommst ständig mit heiler Haut davon. Biologische Unsterblichkeit hin oder her, bei unserem Lebenswandel ist es doch mehr als unwahrscheinlich, dass wir immer noch hier herumlaufen."

"Jetzt werd bloß nicht metaphysisch. Und hör mir mit Paralleluniversen auf. Das hatten wir doch von Anfang an: Ernst Ellert streifte werweißwo rum, dann kam das Rote Universum der Druuf, wir trafen auf die Accalauries und in Folge auf das seltsame Universum mit unseren negativen Gegenparts. Kosmonukleotide, Sato Ambushs Pararealitäten, Arresum und Parresum. Und zu guter Letzt trifft unser Häuptling Weißhaar hier", er zeigte auf Atlan, "auf so einen komischen Knilch, der aus unserem einen Universum zwei macht. Oder so ähnlich. Ganz begriffen habe ich das nie, aber dazu haben sich die hellsten Köpfe ja schon ihre Schädel heiß diskutiert. So einen Unsinn kann man nur erleben, das denkt sich doch keiner aus!"

"Außerdem", Gucky hörte nicht mehr auf, "hast du mir nicht mal von einer seltsamen Erde erzählt, die so aussah wie unsere? Du warst mit Bully unterwegs."

"Ja", sagte Rhodan. "Das ist schon eine ganze Weile her. So ganz krieg ich das nicht mehr zusammen. Man müsste eben ein fotografisches Gedächtnis haben. Ich weiß nicht mehr, wie wir dahin gekommen sind und auch nicht mehr, auf welchem Weg es zurück in die Heimat ging. Auch nicht, wie lange und warum wir überhaupt da waren. Ja, Bully und ich waren da unterwegs. Ich hab ein kleines Schiff vor Augen, das wars aber auch schon. Die Erde sah exakt so aus wie unsere, es muss in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der alten Zeitrechnung gewesen sein. Die Nationalstaaten waren etwas anders verteilt, die Machtverhältnisse ähnelten den damaligen bei uns, aber es gab keine Arkoniden. Das war Terra, wie es sich wohl ohne die AETRON entwickelt hätte. Das Solsystem sah von außen so aus wie bei uns, der gravierendste Unterschied war die Venus. Keine Dschungelwelt, sondern eine Hitzehölle mit 480 Grad und geschmolzenem Blei auf der Oberfläche."

"Dann liefen da welche rum, die sich den ganzen Blödsinn, den wir erlebt haben und noch erleben werden, ausgedacht haben? Wie kann man denn auf sowas kommen? Dann muss es zudem auch genug Volk geben, das sich für sowas interessiert und sich diesem ganzen Kram regelmäßig zu Gemüte führt. Am Ende noch in wöchentlich zu erwerbenden Romanen oder so." Gucky schüttelte wieder den Kopf. "So verrückt kann keiner sein. Nein, schlag dir das aus dem Kopf, Großer."

"Andererseits", Gucky begutachtete den gleichen nicht vorhandenen Punkt wie Perry, "wie mag dieses Zeug wohl heißen? Mit absoluter Sicherheit Gucky, der Retter des Universums!" Er richtete sich mit stolzem Blick zu seiner vollen Große von etwas mehr als einem Meter auf und sah seinen Freund herausfordernd an. "Sie würden über mich epische Heldengedichte schreiben. So wie über euren Typ, der den Drachen getötet hat. Gucky, der letzte wahre Held!"

Nein, dachte Rhodan. Irgendwie ist das nicht meine Zeit hier mit den Beiden. Egal, was ich sage, egal, was ich mache, er dreht mir einen Strick daraus.

Gucky legte seine Füße auf den kleinen Beistelltisch mit den Getränken darauf. "Sie würden", sinnierte er, "selbstverständlich über meine zahllosen Rettungen des Universums schreiben - klar, das sagt ja schon der Titel der Serie. Und dann..."

Sag was ging es Rhodan durch den Kopf, Atlan anschauend. Der hört sonst nicht mehr auf.

Als hätte Atlan es gehört, holte er tief Luft und erzählte weiter.
Spoiler:
Bericht Atlan

Wir waren mit den Skoars unterwegs zu dem Planeten, von dem der ominöse stärkere Funkspruch stammte und wollten sie zu ihrem Skoarto bringen. Der muss eine Art Heiliger für sie gewesen sein, weil sie sogar in der x-ten Generation nach 300 Jahren immer noch äußerst ehrfürchtig von ihm sprachen.

Wir waren mittlerweile dahinter gekommen, dass die Intelligenzen in M 87 in Kasten aufgeteilt waren. Und die Skoars waren eben die Soldatenkaste, die dieses Vorgesetzen- / Untergebenenverhältnis von klein auf lernten und nichts anderen kannten. Vielleicht kam diese vermeintliche Skoarto - Hörigkeit daher. Mein terranischer Barbar wollte diese Fakten natürlich dazu benutzen, sich umgehend in ein abenteuerliches Unternehmen zu stürzen. Mir war klar, in welche Richtung es gehen sollte: Die Skoars hatten uns von ihrem Kastensystem berichtet. Jede derartige Form des Zusammenlebens setzt eine herrschende Schicht - eine Oberkaste - voraus. Die galt es über den Skoarto zu finden. Je höher die Herrschaften, desto mehr Wissen war vorhanden. Grundsätzlich war das ja nicht verkehrt, aber mein herzallerliebster Großadministrator pflegte sich immer selber ins Ungemach zu stürzen. Ein toter Perry Rhodan hätte zu Hause, falls wir denn jemals dahin zurück kämen, auch nichts mehr genützt. Für mich war das Angepeilte ein unnötiges Risiko und Zeitverschwendung.

Perrys Ziel war Truktan, eine Sauerstoffwelt mit einem Durchmesser von etwas mehr als Terra und einer Schwerkraft von leicht höher als 1g. Als wir die ersten Blicke auf diese Welt mit sehr dichtem Pflanzenbewuchs richteten und Perry und ich mitten im schönsten Streit waren, beendete Icho Tolot über Funk unsere Diskussion. Fancan Teik und er hätten etwas Beunruhigendes herausgefunden, hörten wir. Sie wollten darüber nicht sprechen und hielten es gegenwärtig für besser, mit ihrem Schiff das Truk - System zu verlassen, um die Fernsicherung übernehmen. Fancan Teik sei Historiker, so Tolot, er habe für unmöglich gehaltene Dinge herausgefunden, um die man sich zu kümmern habe. Mehr war nicht aus ihm heraus zu kriegen.

Grade als die Funkverbindung getrennt worden war, wollte der Skoar Jyll Ahnt Aymar wissen, mit wem wir uns da unterhalten hätten. Wir informierten ihn, dass wir mit unseren halutischen Freundes gesprochen hätten. Er interessiere sich als Soldat für alles, erwiderte Jyll. Jedes fremde Wesen sei ein potenzieller Gegner. Also müsse er sich um unsere beiden Freunde kümmern.

Diese Äußerungen empfand ich als sehr seltsam und ich hielt es sofort für eine Warnung. Es gibt zwei Möglichkeiten. ging das Gespräch zwischen Perry und mir weiter. Entweder nähmen wir die Warnung der Haluter ernst oder es gehe Hals über Kopf in ein Abenteuer, das uns teuer zu stehen kommen solle.

Eine Space-Jet mit Major Tschai Kulu, John Marshall und Gucky an Bord war in Richtung des Planeten unterwegs. Sie suchten die gewaltige Festung, von der die Skoars gesprochen hatten. Der neuartige Schutz von Prof. Waringer sollte eine Ortung verhindern. Das funktionierte auch und sie entdeckten tatsächlich ein Monsterbauwerk mit zwei 800 Meter hohen Türmen. Was nicht funktionierte, war die Anweisung an Gucky, keine Extratouren zu unternehmen: Er teleportierte in Richtung Festung - entgegen Perrys ausdrücklichem Befehl. Unmittelbar nach seinem Verschwinden materialisierte er wieder und wand sich unter qualvollen Schmerzen am Boden. Damit war unser Held für eine Weile außer Gefecht.

Dafür hatten unsere Freunde einige Fotos mitgebracht, auf einem war ein Raumschiff zu erkennen, das erstens eine Bruchlandung gemacht hatte und zweitens den Friedhofsmodellen der Skoars sehr ähnlich war. Jyll sagte ergriffen, das sei das Raumschiff des Skoartos und er müsse unbedingt dahin. Er war sicher, dass der Skoarto sich noch auf Truktan aufhalte und wir ihm helfen müssten.

Wir entdeckten auf den Fotos und Videos extrem menschenähnliche Blauhäutige, die wiederum andere, wahrscheinlich Arbeiter, beaufsichtigten. Perry meinte dazu, wenn die Blauen die führenden Intelligenzen von Troktan seien, würde der Weg in die Festung nur über sie führen. Wir brauchen einen Gefangenen, meinte mein Freund noch.

Perry verkleidete sich natürlich als Blauer und man schaffte es tatsächlich, ohne viel Federlesens einen Gefangenen zu machen. Nachdem Kitai Ishibashi ihn hypnotisiert hatte, verhörten wir ihn, erhielten aber keine wesentlichen Informationen. Er war mit einem Block geschützt.

Also ging das Spiel wieder von Neuem los. Es kam natürlich, wie es kommen musste - aber auf mich hörte ja keiner. Perry und John Marshall kamen bis in die Festung und auch in das Skoarto Schiff, nützliche Informationen gab es aber nicht. Der Oberaufseher bemerkte den ganzen Schwindel und nahm Perry und John gefangen und verschwand mit ihnen in der Festung. Der zurück gebliebene Ras Tschubai beobachtete zwar, was passierte, konnte die Beiden aber nicht retten, weil der Schutzschirm um die Festung aufleuchtete.


Band 338, Die stählerne Zitadelle schildert die weiteren Erlebnisse unserer Helden und stammt ebenfalls aus der Feder von WiVo. Er ist logisch aufgebaut, gut lesbar, kein Meisterwerk, aber in meinen Augen besser als der Vorgänger.

Einzig zu Beginn, als Jyll ein paar ominöse Sätze von sich gibt, hätte ein Wink an Gucky oder Marshall gereicht, dann hätte Rhodan gewusst, an was der Skoar tatsächlich denkt. Auch hier spielt der Offiziersanwärter Roscoe Poindexter mit, der zwischendurch immer mal Briefe an seinen 30 Millionen Lichtjahre entfernten Kumpel Ghip schreibt. In diesem Roman kommt der junge Mann besser weg, er wirkt nicht so dämlich wie zu Beginn des Vorbandes.

Bei den Warnungen muss ich Atlan teilweise Recht geben, aber das kommt in diversen Diskussionen im Chat ja immer wieder hoch. Ein Großadministrator, der schuld ist, dass die CREST 30 Millionen Lichtjahre von zu Hause weg ist und nach eigenem Bekunden die Verantwortung dafür trägt, dass seine Leute alle wieder heil und gesund nach Hause kommen, hat mit seiner Handlungsweise nichts, aber absolut gar nichts gelernt. Und dafür hält Atlan sich mit seiner Argumentation erstaunlich gut zurück.

Aber: Wir sind eben im Jahr 1968 mit anders tickenden Uhren.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

"Ich kann dir auch ohne Telepathie sagen, was du im Moment denkst!" Gucky strahlte seinen alten Freund an. "Du bist der Meinung, du hast heute nix zu kamellen und zweifelst mal wieder an deinem Urteil an mir."
"Ja, du bist heute so...ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll, erwachsen - und dabei trotzdem der Gucky, den ich immer kannte. Ich wundere mich immer wieder aufs neu."
"Keine Frage", entgegnete der Ilt. "Man kann in einer Stunde alles, aber auch wirklich alles über Mausbiber erfahren und lernt nach einer halben Ewigkeit immer noch dazu. Und jetzt überlegst du, woher du diesen Spruch kennst, gib es ruhig zu. Ich könnte es dir ja sagen. Tu ich aber nicht. Dein Gehirn soll schließlich noch ein bisschen am Laufen bleiben."

Rhodan seufzte. "Du hast dich vor ungefähr drei Stunden als Klassenclown früherer Zeiten bezeichnet. Du warst und bist mutig mit einer großen Portion Verschlagenheit und - sicherlich, einer noch größeren Portion Glück. Aber das ging uns in unserer Sturm- und Drangphase ja allen so. Du meine Güte. Wir hatten in etwas mehr als sechs Jahren die Jahrtausende alte Diktatur der Meister hinweg gefegt. Das schafft man ohne Fortüne sowieso nicht. Aber wie es in dir wirklich aussah, wusste glaube ich keiner."

Gucky wurde ernst und sah Rhodan sehr lange an.

"Tramp", sagte Gucky. Rhodan nickte und wartete ab.

"Am Anfang war alles nur ein Abenteuer. Verspielt und voller Übermut nach der Langeweile auf Tramp. Ein Riesenraumschiff, das mich neugierig machte. Bully über dem Suppentopf. Abenteuer, Sterne, fremde Wesen. Mann oh Mann. Mir stand das Universum offen. Ich konnte jeden und mich konnte keiner. Wenn mir das alles zuviel geworden wäre, hätte es ja auch noch Tramp gegeben. Genau so war es dann auch. Heimweh ist ziemlich schlimm, weißt du das, Großer?"

Gucky redete einfach weiter.

"Aber wen frage ich das? 2045 eurer alten Zeitrechnung war es soweit. Ich wollte mal nach Hause. Und ich kam zu spät. Tramp war schon auf dem Weg in unsere Sonne. Ich Idiot brachte voller Panik - Panik bei mir, stell dir das mal vor!! - nur eine Bruchlandung zu Stande und konnte nicht mehr als 28 Ilts retten. Achtundzwanzig von der ganzen Bevölkerung, Perry. Eigentlich mache ich mir seit dieser Zeit ständig Riesenvorwürfe. Wäre ich eine Woche früher auf die Idee gekommen oder hätte keinen Absturz produziert, wären es vielleicht mehr. Kennst du dieses Gefühl des absoluten Versagens, Großer?"

Perry Rhodan nickte. "Glaub mir Kleiner, so etwas habe ich grade hinter mir. Es gibt Dinge, die laufen einem schiere Ewigkeiten nach. Sichu hat mich wieder auf die Füße gestellt, sonst säße ich jetzt vielleicht nicht hier."

"Ja, du hast Sichu. Und ich? Ich bin allein."

"Nein, bist du nicht. Du hast Freunde, Kleiner. Echte Freunde sind ab und zu wichtiger als Lebensgefährten." Er sah auf Atlan. "Wir beide und vor allen Dingen Bully sind immer für dich da. Wir würden umgehend alles stehen und liegen lassen, um dir zu helfen."

"Das weiß ich ja und das ist auch der Grund, warum ich dieses Teil noch nicht weggeworfen habe", Gucky zeigte auf seine linke Schulter, in der der ZAC einoperiert worden war. "Ohne euch hätte ich keine Chance."

"Wer hätte die auf Dauer, Gucky? Wer hätte die? Natürlich kann man sagen, Atlan hat 10.000 Jahre allein auf der Erde gelebt. Und dann waren da noch die 700 Jahre auf dem Weg zu den Jenzeitigen Landen. Aber Atlan ist anders gestrickt als wir. Das war schon immer so."

"Naja, der hat ja auch die meiste Zeit davon verschlafen. Wenn ihn keiner geweckt hätte, läge er wohl heute noch in seiner alten Station. Aber ich, ich habe nicht geschlafen. Denn als ich wieder auf den Füßen stand, sah ich es als meine Hauptaufgabe an, mich um die kleine Ilt - Kolonie auf dem Mars zu kümmern. Alles Andere lief sozusagen nebenher und war eigentlich nur Pflichtgefühl. Es war eine Zeit des Glücks für mich. Natürlich waren meine Artgenossen so was Ähnliches wie ein Sack zu hütender Flöhe. Aber ich hatte das Gefühl, zu Hause zu sein. Iltu, später Jumpy. Ich hatte eine Familie und fühlte mich für ein paar 100 Jahre vollwertig. Dann, auf einmal, waren meine Ilt - Freunde weg. Gestorben. Am Ende des Lebens angekommen. Den Rest kennst du: Sie waren in ES aufgegangen. DaGlausch, VATROX-VAMU und die Frequenz - Monarchie. Ich habe zum zweiten Mal miterlebt, wie meine Familie starb. 172 Jahre, nachdem ich feststellen durfte, dass sie eigentlich noch da waren..."

Gucky lehnte sich an Perry; sein Blick schweifte in eine weite, nicht nachvollziehbare Ferne. Rhodan kraulte seinen kleinen Freund, der einer der Hauptpersonen in seinem Leben war. Du glaubst gar nicht, wie wichtig du in deiner unnachahmbaren Art für mich bist. Vielleicht säße ich ohne dich auch nicht hier. dachte er.

"Iltu hatte mir gesagt, dass alle Ilts in ES aufgegangen sind. Warum mussten dann Iltu und Jumpy am 8. Mai 1463 NGZ sterben? Warum? Wieso hat es ausgerechnet die Beiden getroffen? Ich würde mich ja sogar mit Gecko, diesem Großmaul, unterhalten. Der und Ooch sind nicht tot, sie sind zurück bei ES. ES ist aber weg. Und jetzt? Warum sind mir noch nie andere Ilts begegnet? Wie sind die Ilts überhaupt auf Tramp kommen? Dort war es kalt, es war staubtrocken und es gab kaum Vegetation. Dort kann doch kein höheres Leben entstanden sein, dass sich über Jahrmillionen entwickelt musste. Ohne Wasser? Unsere Ur - Heimat muss also woanders gewesen sein. Warum finde ich die nicht?"

Gucky war verzweifelt. Perry Rhodan schwieg. Er wusste, dass alles, was er jetzt von sich geben würde, nur Plattitüden sein könnten. Aber er wusste auch, dass wieder bessere Zeiten kommen würden. Noch hatten sie sich. Zumindest die paar Wenigen von ihrer Zunft, die von ehedem übrig geblieben sind.

Rhodan zeigte auf den auf seiner Antigravliege ruhenden Atlan. "Früher", sagte er, "war nur Atlan der Einsame der Zeit. Heute sind wir einige mehr. Unter dem Strich haben wir nur uns und können froh sein, dass der Rest unserer Galaxis uns uralte Relikte aus grauer Vorzeit nicht davon jagt."

Als hätte Atlan sich angesprochen gefühlt, berichtete er wieder:
Spoiler:
Bericht Atlan

Ras Tschubai hatte ein Problem. Seine vier langen Narben juckten extrem. Die hatte er Major Tschai Kulu zu verdanken, dem er seit diesem seltsamen Happening in Kulu's Heimatstadt auf Terra aus dem Weg ging. Trotz 25. Jahrhundert und terranischer Raumflotte war Kulu zu Hause "der Mann mit den Stammesnarben" und dergleichen wurde Tschubai auch zuteil. Bei einem extremen Happening war er derart voll, dass er nicht teleportieren konnte. Und am nächsten Morgen merkte er, dass die vier netten Studentinnen ihn derart verunstaltet hatten. Aber jetzt? Er gehörte zu Perrys und John Marshalls geheimer Einsatzreserve auf Truktan.

Aktuell machte er sich Vorwürfe, dass er nicht sofort zu Perry und John teleportiert war, um sie aus ihrem Gefängnis herauszuholen. Die anderen beiden der Eingreiftruppe Rhodans, eben Tschai Kulu und Ralf Marten, der Teleoptiker, waren vier Stunden Fußmarsch entfernt. Teleportieren durfte Ras nicht, weil die Herrscher Truktans das sofort angemessen hätten und dann wäre wohl Schluss mit lustig gewesen. Also machte er sich auf den Weg.

Die Hauptpersonen, Perry Rhodan und John Marshall waren im Moment fluchtunfähig. Die Schocker, die sie bearbeitet hatten, sorgen dafür, dass ihre Körper ständig durcheinandergeschüttelt wurden und somit einer Art "Ganzkörperschüttelfrost" unterlagen. Da mein lieber Perry im Vorfeld mal wieder nicht auf mich gehört hatte, kann ich eigentlich kein Bedauern feststellen. Der Krug und eben ab und zu unser großer Großadministrator gingen eben so lange zum Brunnen, bis sie zerbrachen.

Im Inneren der Festung angekommen, mussten die zusehen, wie Throl nach einer heftigen Folterung während eines Verhörs starb. Perry und John blieb dieses Schicksal durch ihre Mentalstabilisierung erspart. Zudem konnten sie falsche Informationen vortäuschen. In ihrer sehr einfachen Zelle stellten sie fest, dass die siganesische Mikroausrüstung noch da war. Sie brannten ein Loch zur Nachbarzelle in die Wand und stellten Kontakt zu ihrem Zellennachbar Pharo Walkee, einem Ingenieur, her. Dort erfuhren sie, unterstützt durch Johns Telepathie, dass die anderen Zelleninsassen sich falsch eingestuft fühlten, ohne dass dies näher begründet wurde. Ergänzend teilt Walkee ihnen mit, dass der Skoarto ebenfalls hier sei und diese zudem Träger des blauen Leuchtens sei. Damit war klar, was passieren sollte: Ersten sollten Verbündete gesucht werden und zweitens ein Fluchtversuch unternommen werden.

Unterdessen traf Ras Tschubai auf Kulu und Marten und berichtete über die Situation. Für diesen Fall hatte mein Freund Perry für mich die Aktion Paukenschlag aus der Taufe gehoben. Ich erfuhr von Perrys Gefangennahme und wusste, was zu tun war.

Danach packten die drei Kameraden ihr Material, unter anderem einen kleinen Notfalltransmitter, vernichteten ihre Space - Jet mit einer Atomgranate und flüchteten in die Berge in eine Höhle. Dann fing die Irrfahrt des Majors Tschai Kulu an. In die Höhle saß eine Art Schneegorilla, den Kulu Jefferson getauft hatte. Man kam überein, Jefferson nicht zu töten und dieser verschleppte Kulu zum großen Erstaunen der beiden Mutanten in eine andere Existenzebene. Kulu war weg. Und niemand wusste, wohin er verschwunden war.

Im Gefängnis befreite Perry problemlos den Skoarto und kann ihn von seinen guten Absichten überzeugen. So einen Knast hätte ich mir manches Mal auf der Erde gewünscht. Wachen oder Aufpasser gab es augenscheinlich nicht und man konnte mit entsprechender Ausrüstung durch die Zellen marschieren, wie es einem gefiel. Als die Beiden auf einmal dem Skoarto gegenüber standen, waren sie mehr als überrascht. Das Wesen, dass ihnen von der anderen Seite der Zelle gegenüber stand, ähnelte sehr stark einem Haluter.

Er war allerdings wesentlich kleiner und lange nicht so imposant die Tolot und Teik, aber: Vier Arme und vier Augen sowie die ganze Statur wiesen auf eine Art Verwandtschaft hin. Von besonderen Interesse waren für Perry die 18 blau leuchtenden Edelsteine, die aus dem schwarzen Fell des Skoarto herausstrahlten.

Der Skoarto berichtete von den Kurlux, die seine Skoars als Soldatenvolk abgelöst hatten und ihn bei einem Routinebesuch festgesetzt hatten. Perry und Co richteten ein ziemliches Chaos an und flüchteten, nachdem sie einen kurzen Funkspruch an mich abgesetzt hatten.

In der Zwischenzeit hat Kulu seinen Jefferson tatsächlich dazu bewegen können, die Existenzeben in Richtung ihrer Herkunft zu wechseln. Allerdings kommen sie nicht in Truktan heraus, sondern in einer unbekannten Leitzentrale, die ein blaues Leuchten um ihn legte. Er merkte, dass er in der Zentrale eines planetengroßen Kraftwerks herausgekommen war, in dem dieses seltsame blaue Leuchten produziert wurde und das für die diversen Existenzebenen verantwortlich zeichnete. Kulu versprach Jefferson das Fell zu versohlen, sollte man je wieder zurück kommen.

Kulu und Jefferson trafen in Folge auf einen anderthalb Meter großen Humanoiden, der sich als Ramdor vorstellte. Dieser Ramdor führte Kulu zu dessen großen Erstaunen zu einem terranischen Schiff. Im Logbuch stellte Kulu fest, dass dieses Schiff ungefähr 100 Jahre zuvor nach verbotenen Zeitexperimenten nach M 87 versetzt wurde. Der Bericht erwähnte etwas von einem fremden Schiff und endete abrupt.

Kulu versuchte, die CREST anzufunken, aber das blaue Zentrumsleuchten überlagerte alles. Mit List und Tücke schafften sie es allesamt zurück nach Truktan. Dort trafen sie auf Perry, John und den Skoarto, die zusammen mit Gucky und Ras die Dumfries, so der Eigenname der Kurlux, bekämpften und mit diversen von mir ausgesandten Kaulquappen zurück auf die CREST V kamen. Jefferson bedurfte einer besonderen Untersuchung. So ganz waren wir uns über dieses seltsame mit Kreuzungspunkten verschiedener Existenzebenen spielende Wesen nicht im Klaren.


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Das war ein Doppelband von H.G. Ewers, Band 339: Die Kammer der tausend Schrecken und Band 340 Kreuzwege im Kosmos. Gut zu lesen, interessant gemacht und mit diesem seltsamen Gorilla Jefferson hat er eine gute Idee eingebaut.

Andere Existenzebenen gab es also damals auch schon. Würde mich wirklich mal interessieren, was das Forum heutzutage daraus gemacht hätte. Letztlich waren die beiden Bände für mich typische Ewers Romane mit anderen Welten, die mal einfach so eingebaut wurden. Und: Es wurden erste Zusammenhänge Milchstraße - M 87 klar. So langsam wird es interessant.

Aus heutiger Zeit fällen natürlich auch hier die Jahrzehnte auf, die beide Bände auf dem Buckel haben. Perry der Große zu John dem Kleinen: "Wir dürfen unsere Aufmerksamkeit nicht verzetteln (...). Klar?" "Jawohl Sir!" Tschubai und Marten siezen sich - dabei sind die Kerle seit über 450 Jahren zusammen aktiv.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Truktan »

Das war ein Doppelband von H.G. Ewers, Band 339: Die Kammer der tausend Schrecken und Band 340 Kreuzwege im Kosmos. Gut zu lesen, interessant gemacht und mit diesem seltsamen Gorilla Jefferson hat er eine gute Idee eingebaut.
Dieser Doppelband war für mich ein archetypischer Abenteuerroman Marke "Ewers" :-) Aktionen von kleinen Gruppen, die im geheimen arbeiten und dabei mit Schläue Schwierigkeiten überwinden. Und natürlich kommen raffinierte Fallen vor; etwas, das Ewers sehr oft eingebaut hat. Ebenso die Begegnung mit mächtigen, rätselhaften Wesen (hier das "Alph") - die man fast immer nur ein einziges Mal trifft ...
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Ich hatte vor einiger Zeit mir mal eine alternative Handlung vorgestellt. Eigentlich über die MdI , passt aber nun gut zu M87.
Neu Alternative MdI Geschichte mit auswirkungen auf M87 und Co.


Es geschieht, als Mirona auf Tamanium vom Pfeil getroffen werden sollte. Durch einen Eingriff, außerhalb des normalen Vorstellungsvermögens, wird Faktor 1 durch einen Duplo ersetzt, jedoch bemerkt keiner den Tausch.

In den Händen von Atlan stirbt also ein Duplo.

Die Macht der MdI ist danach also endgültig gebrochen.

Mirona wacht in einer Station auf. Anhand einer Zeitanzeige bemerkt sie, dass drei Wochen vorbei sind.
Eine Stimme einer Positronik erklingt.
Sie teilt Mirona mit das ab sofort das Programm MdI 2.0 startet.

Des Weiteren erklärt die Maschine, dass Mirona dies selbst so Initiiert hat.
Sie fragt, wieso sie davon nichts weiß und auch wieso sie nicht weiß was das alles bedeutet.
Die Maschine erklärt, dass Mirona sich selbst eine Gedankenblockade hat geben lassen.

Sie solle nichts über das Programm wissen, um normal weiter leben zu können.

Dann teilt die Maschine mit, dass ein Code Wort ihr alle Erinnerungen wieder geben wird und sie dann auch die Befehlsgewalt über diese Station hat.

Sie sieht das Wort und spricht es aus. Danach kommen alle blockierten Informationen bei ihr wieder zu Tage.

Erschrocken - dann aber gefasst verarbeitet sie die ganzen Informationen.

Als sie nach 5 Minuten wieder einigermaßen Geistig auf der Höhe war, sagte sie zu sich selber nur ein Wort – Genial.
Als vor ca. 10.000 Jahren die Revolte der abtrünnigen MdI satt fand,
bemerkte sie, dass sie angreifbar war.
Sie erschuf einen Maschinenkomplex von riesigem Ausmaß. Die Aufgabe der Maschine war es, dass sie die MdI jede Sekunde ohne Unterbrechung beobachtet.
Gleichzeitig wurde von jedem MdI - auch von ihr - sehr oft ein Duplo
erstellt. Dies geschah ohne dass einer es bemerkte - auch kein MdI.
Dies geschah durch Zeitveränderungen. Per Fiktiv Transmitter entführt,
Duplo erstellt und das Original wieder zurück in der gleichen Sekunde. Die Maschine konnte auch ein wenig in die Zukunft sehen. Sobald sie bemerkte,
dass ein MdI sterben würde, wurde das Original ausgetauscht und ein
Duplo starb an seiner Stelle. Diese Originale kamen in ein Statisfeld
und ruhen dort. Nur beim angeblichen Tod von Faktor 1 - und nur wenn sie
es will - werden die anderen MdI wieder geweckt. Sie selber wird dann
nach drei Wochen ebenfalls geweckt.

Des Weiteren erfährt Mirona, dass sie veranlasst hatte, dass das originale
Tamanium ausgetauscht wurde. Tamanium gibt es also immer noch. Ebenfalls gab
sie zehn Multidom Planeten in Auftrag und zwei weitere Großzeittransmitter.
Somit war die Macht der MdI eigentlich immer noch vorhanden. Dies geschah
alles im geheimen.

Das war das Backup von Mirona.
Damit sie nicht so agieren würde, als wäre es egal was eigentlich
passiert, da sie das Backup hat, löschte sie diese ganzen Begebenheiten aus ihrem bewussten Verstand
und agierte so wie sie agierte.

-----------------------------------
Jetzt Zeit. / Gegenwart

Sie bekam die Info, dass die MdI Macht gebrochen war und das die Maahks
sich anschickten die Tefroder zu vernichten. Außerdem bekam sie die Info, dass
die Terraner nach Hause flogen.

Bei einer Untersuchung stellte sie fest, dass sie Schwanger war und zwar
durch Atlan, den sie immer noch liebte. Sie bekam das Kind und nannte es Roi Danton. Perrys Frau bekam nur eine
Tochter.

Innerhalb von 30 Jahren liefen nun die Duplo Planeten auf vollen Touren.
Roi wurde die rechte Hand seiner Mutter und er wurde in die erste
Galaxis eingeschleust, als der Danton, der in der EA bekannt ist. Er
sollte dort seinen Vater kennen lernen und ihm bei einer passenden
Gelegenheit dazu bewegen zu Mirona zu kommen.
Die anderen MdI wurden geweckt und waren dankbar, dass sie lebten und
waren folgsam.

Als die Zeitpolizei zum ersten Mal auftrat, in Gestalt von Tro Kohn,
offenbarte er sich als Sohn von Atlan und Mirona. Er teilte mit, dass
soeben eine Invasion gegen die Maahks stattfindet und die Tefroder
wieder ins Reich eingegliedert werden. Dass die MdI also wieder die
Macht übernehmen. Er bot im Auftrag seiner Mutter an den Terranern gegen
die Zeitpolizei zu helfen. Mirona kenne die Zeit Polizei und deren Macht
genauso wie die erste Schwingungsmacht.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von AARN MUNRO »

A
ndere Existenzebenen gab es also damals auch schon. Würde mich wirklich mal interessieren, was das Forum heutzutage daraus gemacht hätte. Letztlich waren die beiden Bände für mich typische Ewers Romane mit anderen Welten, die mal einfach so eingebaut wurden. Und: Es wurden erste Zusammenhänge Milchstraße - M 87 klar. So langsam wird es interessant.

Aus heutiger Zeit fällen natürlich auch hier die Jahrzehnte auf, die beide Bände auf dem Buckel haben. Perry der Große zu John dem Kleinen: "Wir dürfen unsere Aufmerksamkeit nicht verzetteln (...). Klar?" "Jawohl Sir!" Tschubai und Marten siezen sich - dabei sind die Kerle seit über 450 Jahren zusammen aktiv.
Es war üblich, sich im Dienst zu siezen, wenn andere Soldaten/Offiziere zuhörten. Privat duzten sich die beiden sicher.
Das Thema mit den gehrmannschen Existenzbenen fand ich schon damals sehr interessant. Hat er ja auch noch in seinen Tlunx-Taschenbüchern gut ausgearbeitet.Verwendet er aber in ähnlicher Form schon zum Ende des MDI-Zyklus, wo Lethos verschiedene Enerieniveaius betreten kann.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

AARN MUNRO hat geschrieben: 6. April 2020, 12:49
Aus heutiger Zeit fällen natürlich auch hier die Jahrzehnte auf, die beide Bände auf dem Buckel haben. Perry der Große zu John dem Kleinen: "Wir dürfen unsere Aufmerksamkeit nicht verzetteln (...). Klar?" "Jawohl Sir!" Tschubai und Marten siezen sich - dabei sind die Kerle seit über 450 Jahren zusammen aktiv.
Es war üblich, sich im Dienst zu siezen, wenn andere Soldaten/Offiziere zuhörten. Privat duzten sich die beiden sicher.
Eher nicht. Denn Rhodan und Marshall waren alleine unterwegs, für Sie und Sir gab es also keinen Grund. Bei Tschubai und Marten als "Gleichgestellte" schon mal gar nicht. Das Problem wird die Übernahme amerikanischer Gewohnheiten von der englischen in die deutsche Sprache sein. Im englischen sind die 2. Person Einzahl und Mehrzahl in Aussprache und Grammatik identisch. Wissen wir denn, ob die Kerle im 25 Jahrhundert noch englisch gesprochen haben?

Das Verhältnis Rhodan - Marshall war eindeutig ein auf Sie basierendes Vorgesetzten - Untergebenen Verhältnis, darauf lässt das Sir und Rhodans Art eindeutig schließen. Zudem erinnere ich mich an einen Leserbrief irgendwo in den 400ern, als die LKS langsam offener für Kritik wurde. Dort hatte ein Leser die Siezerei bei den ja dort noch 600 Jahre älteren Gefährten bemängelt. Als Antwort kam (ich meine sogar, in einem Romantext), dass PR seinen Leuten mehrfach das "Du" angeboten hatte, diese das aber nicht wollten.

Es war eben noch scheerscher Militarismus Ende der 60er Jahre.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

Faktor10 hat geschrieben: 5. April 2020, 22:32 Ich hatte vor einiger Zeit mir mal eine alternative Handlung vorgestellt. Eigentlich über die MdI , passt aber nun gut zu M87.
Neu Alternative MdI Geschichte mit auswirkungen auf M87 und Co.
Ob Atlan auf einen Duplo hereingefallen wäre? Andererseits wäre ein Mirona - Duplo sicherlich von einer anderen Qualität als die einer stinknormalen Raumschiffbesatzung. Gäbe es noch Taschenbücher, wäre diese Idee einer Mirona 2.0 genial.
:st:
Aber ich glaube, wenn sie auf diesem Wege wieder in die Handlung eingeführt würde, gäbe es einen Aufstand, gegen den der von der Thez - Geschichte gar nichts war...
:D
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von AARN MUNRO »

R.B. hat geschrieben: 7. April 2020, 08:29
Faktor10 hat geschrieben: 5. April 2020, 22:32 Ich hatte vor einiger Zeit mir mal eine alternative Handlung vorgestellt. Eigentlich über die MdI , passt aber nun gut zu M87.
Neu Alternative MdI Geschichte mit auswirkungen auf M87 und Co.
Ob Atlan auf einen Duplo hereingefallen wäre? Andererseits wäre ein Mirona - Duplo sicherlich von einer anderen Qualität als die einer stinknormalen Raumschiffbesatzung. Gäbe es noch Taschenbücher, wäre diese Idee einer Mirona 2.0 genial.
:st:
Aber ich glaube, wenn sie auf diesem Wege wieder in die Handlung eingeführt würde, gäbe es einen Aufstand, gegen den der von der Thez - Geschichte gar nichts war...
:D

Eine Duplo-Mirona gab es doch bereits in Voltz TB über Redhorse.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

"Atlan scheint mir seltsam unruhig", sagte Perry Rhodan. "So, als ob er gleich aufwachen würde."

Gucky konzentrierte sich. "Nein, das glaube ich eher nicht. Dafür scheint er mir noch zu weit weg zu sein. Eher sieht es mir danach aus, als wären wir im Moment an einem Punkt angelangt, an dem er nicht mehr weiter weiß. Ich denke, unterbewusst kriegt sein "richtiger" Verstand mit, wo wir grade sind. Und er versteht auch, was sich hier in diesem Raum abspielt."

"Naja", meinte Gucky weiter. "Den nächsten Teil der Geschichte kennt er sowieso nur vom Hörensagen. Dabei wurde uns dort einiges klarer, gleichzeitig war es aber so wie immer: Mit jedem Teil, das wir glaubten einigermaßen verstanden zu haben, kamen ein paar Säcke voller Fragen dazu. So wie hier auch."

"Atlan hatte Lunte gerochen", ergänzte Rhodan. "Er war es, der zum ersten Mal deutlich diesen Verdacht laut aussprach. Die Skoars schienen verkleinerte Haluter, die Ähnlichkeiten waren unverkennbar. Er stellte sich und mir die Frage, ob es denn möglich sei, dass in zwei zig Millionen Lichtjahre voneinander entfernten Galaxien die Evolution derart ähnlich Wege gegangen sein könne. Für einen Zufall waren ihm derartige Wahrscheinlichkeiten zu klein. Also bestanden da Zusammenhänge, die wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal ahnen konnten. Tolot und Teik gehörten über unsere Erlebnisse und den daraus zu schließenden Folgerungen informiert, aber wir hatten keine Ahnung, wo sie mit ihrer Fernerkundung abgeblieben waren. Wir brauchten unbedingt die Meinung unserer Freunde dazu und einigten uns auf einen Hyperfunkspruch. Die Haluter waren immerhin seit ungefähr zwei Wochen verschollen."

"Ja, warst du nicht der Meinung, Halutern könne nichts zustoßen? Ich sag, dir, Jedem, wirklich Jedem, kann übles passieren, nur mir nicht", triumphierte Gucky. "Und ich war nicht dabei. Also konnte es unseren Freunde nur schlecht gehen." Gucky Selbstbewusstsein war wieder auf der Höhe. "Wenn ich für jedes Mal, wo ich einen aus der Bredouille gerettet habe, eine Mohrrübe kriegen würde, wäre das ganze Universum voller Mohrrüben und ich könnte niemals alt genug werden, um sie alle zu essen." Guckys Nagezahn blitzte und er strahlte Perry an. "Zum Glück hat er mich ja angefordert. Ich sollte mal wieder andere Leute retten. Diesmal ging es tatsächlich um zwei halutische Lederhäute."

"Ich kam in der Zentrale an", berichtete Rhodan weiter, "und Akran schickte mich sofort zu den Funkern. Dort war ein Morsespruch - ein Morsespruch, stell dir das mal vor! - eingegangen. Man befände sich in einer Verlegenheit, morsten unsere Freunde und man bitte um Entsendung einer Korvette. Es sollten unbedingt Gucky, Ras Tschubai und Goratschin dabei sein. Größte Vorsicht sei geboten. Der Grund für diese seltsame Art des Funkens über altmodische Morsezeichen wäre unzureichende Energie gewesen, erläuterte man mir."

"Und dann hat du uns geschickt", erzählte Gucky weiter. "Wir waren mit Major McCisom unterwegs und ausnahmsweise hätte Atlan mal nix zu mosern gehabt. Der liebe Perry hatte sich in einem Anfall von Vernunft nicht an unserer Aktion beteiligt. Das war richtig gut. Keiner, der andauernd dazwischen redete mit Gucky hier und Gucky da und mach das so und nicht anders. Wir lebten richtig auf!"

Gucky sah zu Perry auf, den es doch sehr gewundert hätte, wenn er auch diesmal nicht wieder ein paar verpasst bekommen hätte. Er seufzte. "Man musste eben auf dich aufpassen, damit du nicht zuviel Blödsinn angestellt hättest. Mittlerweile braucht man das ja nicht mehr von morgens bis abends zu tun, dankenswerterweise haben meine Hinweise im Laufe der Zeit Früchte getragen. Sogar du hast inzwischen so manches Mal Anfälle von Erwachsensein."

"Soll ich dir mal was sagen? Deine Erwachsenenwelt interessiert mich die halbe Zeit nicht die Bohne. Man will ja auch noch Spaß am Leben haben. Außerdem hat ein sehr kluger Mann mal gesagt: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so kommt ihr nicht ins Himmelreich. Dann bleib ich doch lieber der, der ich schon immer war."
Spoiler:
Gucky erzählt

Deine Korvettenbesatzungen waren so ab und zu ein wenig seltsam. Ras, die zwei Iwans und ich bereiteten uns hochkonzentriert auf den Einsatz vor - na gut, ein paar wenige Scherze waren auch dabei, man kann ja nicht immer nur militärische Operationen üben und durchsprechen. Und was machten deine Leute? Sie tranken Alkohol. Man hatte in einer Korvette sogar eine eigene Hausbar und einen eigenen Barkeeper, der prompt erklärte, dass während eines 24 Stunden Einsatzes nur an zwei Stunden Alkohol erlaubt sei. Ja, waren wir denn bei den Freihändlern? Einsatz ist Einsatz und da hätte es deinen Jungs gut zu Gesicht gestanden, sich mal eine kleine Weile nicht zu betrinken.

Gucky schüttelte sich.

Ihr wisst, dass ihr allesamt Barbaren seid? Damals wie heute. Nur Unsinn im Kopf. Wer weiß wo das alles ohne einen gewissen Mausbiber geendet wäre. Aber einer muss ja auf euch aufpassen.

Wie dem auch sei, wir erreichten unser Ziel. Ein weißer Zwerg mit einem Begleiter. Planet konnte man kaum dazu sagen, das Ding war ziemlich klein. Keine zweitausend Kilometer Durchmesser, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Es wirkte eher wie ein eingefangener Planetoid. Darauf stand das schwarze Raumschiff der Haluter. Unsere Freunde meldeten sich auch prompt und morsten uns, wir dürften keinesfalls näher als 5.000 Kilometer an den Planetoiden herankommen. Es gäbe hier einen Energiezapfer, der sich an den Generatoren bediene. Das Lebenserhaltungssystem funktioniere, der aber nicht bis kaum. An einen Start sei nicht zu denken.

Also waren wir an der Reihe. Einfach runter, die Haluter holen und wieder weg, schied von vornherein aus. Das Schiff der Riesen mit seiner überlegenen Technik wurde noch gebraucht. Also waren Iwan, Iwanowitsch, Ras und ich an der Reihe. An Bord erzählte Fancan Teik, wie es zu der Landung gekommen war: Tolot und er hatten auf diesem Winzling von Raumkörper eine massive Materieortung festgestellt, die neugierig machte. Als sie gelandet waren, merkten sie, dass sie nicht mehr weg kamen. Sozusagen ein Knast mit Auslauf. Später stellten sie fest, dass diese Welt vor einigen hundert oder tausend Jahren noch bewohnt gewesen sein muss und dass der halbe Kleinplanet aus Metall bestehe. In Blick in die Tiefen der Station führte Teik zu Skeletten. Tausenden von Skeletten von Mitliedern seinen Volkes.

Teik war Historiker. Die Aufzeichnungen seines Volkes gingen bis zu 80.000 Jahren zurück, aber das hier sagte ihm nichts. Aber an Zufälle glaubte er nicht, sagte er uns. Und sogar mir wurde einiges klar: Skoars - Haluter - Schwingungswächter. Wer kann Tausende Haluter töten? Was ist das für eine Macht? Das machte mir Angst.

Iwan brachte uns wieder auf Vordermann. "Wir müssen herausfinden, was sich hier unter der Oberfläche abspielt. Dafür seid ihr beide, Ras und Gucky, bestens geeignet. Wir zwei bleiben bei den Halutern", sagte der Doppelkopfmutant. "Falls hier etwas passieren sollte, muss man erstmal an uns vorbei."

Wir fanden eine Robotanlage vor, deren Job es wohl gewesen war, Haluter in einem Gefängnis zu bewachen. Daher auch die großen Metallmassen. So einen Haluter einzusperren, ist ja nicht ganz so einfach.

Für unser Trüppchen war klar, dass der Robot - Kommandant ausgeschaltet werden musste, damit die Haluter wieder hier weg kamen. Ich war natürlich kurz davor, diesen Blechkasten im Alleingang zu sprengen - guck mich nicht so an, Perry, was währt ihr denn ohne mich? Wie sagte Atlan früher immer? Höhlenwilde? Viel geändert hat sich da bis heute nicht. Wie ich schon sagte: Ihr wart, seid und bleibt Barbaren. Fressen wie die Ertruser und saufen wie die Lepsoiden - heißen die eigentlich so? Na, auch egal. Wo war ich stehengeblieben? Du hast mich ganz raus gebracht!

Zwischen unseren beiden Gruppen flammte auf einmal ein Energieschirm auf. Wir konnten die Anderen noch hören, als sie etwas von einem Spalt im Boden sagten. Sie sahen in ein tiefes Loch, auf dessen Boden Haluterskelette lagen. Da es schwer danach aussah, als ginge es für unsere Freunde gleich abwärts, sprangen Ras und ich durch den Schirm.

Auf der anderen Seite angekommen, waren nicht nur die Haluter samt Goratschin verschwunden, nein, auch der Spalt war weg. Der Metallboden war gleich, ohne Fuge. Und ich, ich bin zwar nicht so ganz gut im Zählen wie im Universum retten, aber weiter als bis zwei komme ich dann doch. Wir sahen etliche Haluter, die sich im Zentrums - Idiom unterhielten und uns augenscheinlich nicht bemerkten. Nach kurzer Überlegung wurde uns schlecht: Wir waren in tiefer Vergangenheit gelandet, weil die Teleportation schief gegangen war. Und die Haluter konnten uns nicht bemerken, weil wir nur teilweise wieder verstofflicht waren.

Kurze Zeit später wurde uns zum zweiten Mal schlecht: Wir mussten mit ansehen, wie die Haluter einer nach dem anderen umgebracht wurden. Glaub mir, wenn du so etwas mitkriegen musst und nicht helfen kannst, wird dir anders. Ganz anders. Aber ich glaube nicht, dass ich ausgerechnet dir damit etwas Neues erzähle.

Ras und ich machten uns auf die Suche nach dem Gang, in dem unsere Teleportation in die Vergangenheit ausgelöst wurde und nach einigen Versuchen kamen wir zum Glück für euch alle wieder in der Gegenwart an. Für die anderen war keine Zeit vergangen, sie hatten von unserem Ausflug nicht bemerkt. Ja und dann ging es diesem komischen Robotkommandanten an den Kragen. Bis jetzt hatte er es nur auf Tolot und Teik abgesehen. Mittlerweile hatte er aber festgestellt, dass wir als Freunde der Beiden die gleiche Sorte Halunken darstellten und daher ebenfalls mit abserviert gehörten.

Ja, und jetzt fällt es mir außerordentlich schwer, das zuzugeben. Aber man ist ja ein braver und ordentlicher Mausbiber. Ohne Goratschin hätten wir es nicht geschafft. Die zwei ließen Horden von Robotern explodieren, das hatte ich in dieser Art und Weise auch noch nicht erlebt.

Ich will Iwan und Iwanowitsch wiederhaben, weißt du das, Perry ? Nicht als Mutanten, sondern als Menschen. Sie hielten sich freiwillig immer im Hintergrund auf und wir haben sie nie so richtig kennengelernt. Als es dann endlich soweit war, ging nichts mehr. Da waren sie tot. Das war übrigens auch eine Erzählung von Atlan. Ich könnte heute noch heulen, wenn ich nur daran denke....

Natürlich schafften wir es. Nach einigem Durcheinander waren wir am Ziel. Bei dem Robotchef vom dem Laden mussten wohl einige Drähte eingerostet sein, er reagierte ziemlich langsam. Das kam wiederum Goratschin zu Gute. Genau in dem Augenblick des Zündens des Kommandanten teleportierten Ras und ich mit Goratschin zu den anderen in die Zentrale des Haluterschiffes. Mit allen Beteiligten türmten wir von diesem Höllenteil von einem Kleinplaneten weg. Das ab durch die Mitte war auch genau richtig, denn unter uns explodierte das Teil. Und es gab ihn nicht mehr. Für uns alle inclusive der Haluter sollte es aber jetzt erst richtig losgehen.
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Band 341 - Der planetarische Kerker ist von Clark Darlton. Ein Roman aus einem Guss. Ich konnte ihn nicht weglegen, das Teil hat mir sehr gut gefallen. Gut - ein paar Klopper waren drin: Alkohol im Einsatz? Auch wenn er nur in zwei Stunden von derer 24 erlaubt ist. Ob da bei unserem guten Walter der Wunsch Vater des Gedankens war? Die im Roman genannte Anzahl der Haluter in der Milchstraße stimmte nicht (10.000), das kann ein Schreibfehler gewesen sein und Tolot und Teik duzten sind. Reden sich Haluter nicht eigentlich grundsätzlich mit Sie an?

Dabei fällt mir ein: Wir soll ich mir das mit dem Planhirn eigentlich vorstellen? Beide Gehirn arbeiten synchron, steht in der PP. Hierbei übernimmt das Ordinärhirn Körperfunktionen und Gefühle und entspricht einem menschlichen Gehirn. Das Planhirn ist ein biologischer Computer. kann aber auch die Körperfunktionen übernehmen und handelt dann kalt - logisch. Rechnet das Planhirn automatisch? Soll ich mir das ähnlich wie bei dem arkonidischen Extrasinn vorstellen, dass das auf einmal er reinredet? Wer ist denn der Chef, wenn das Ordinärhirn links rum will und das Planhirn rechts rum? Gar nicht so einfach....
:D

In dem Roman erfahren wir einiges über die halutische Geschichte, Zusammenhänge werden geschildert, sind aber lange noch nicht klar. Er macht neugierig. Ich stelle es mir zudem für CD/WE nicht einfach vor, zu beschreiben, wie die Haluter in der Vergangenheit allesamt getötet wurden, aber Walter hat es nicht so direkt brutal geschildert, wie es wohl andere Autoren gekonnt hätten.

Und: Wir haben einen kleinen Blick auf die zwei Zwangsbrüder Iwan Iwanowitsch Goratschin werfen können. Leider nur einen kleinen. Wie das Leben dieser Beiden wirklich aussieht, erfahren wir nicht. Da wurden Chancen vertan, ich denke, das wäre heute besser. Es konnte eben kaum einer etwas mit ihnen anfangen. Als Kampfmaschinen waren sie unheimlich und absolut zerstörend. Ich denke, das wird der Hauptgrund für ihren viel zu frühen Tod sein.
Andererseits war KHS durch die Second-Genesis-Krise sowieso grade dabei, das Personal zu reduzieren. Da kam es auf zwei mehr oder weniger auch nicht mehr an..
:nixweis:
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Ich finde deine „ Gespräche „ immer wieder sehr gut gelungen. Es macht mir Spaß sie zu lesen.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Richard »

AARN MUNRO hat geschrieben: 7. April 2020, 08:49
Eine Duplo-Mirona gab es doch bereits in Voltz TB über Redhorse.
Und auch in der EA gabs eine Duplo-Mirona (Bände 1195, 1196).
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Faktor10
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Mein Duplo sollte ja ja nur ganz kurz agieren
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R.B.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

Richard hat geschrieben: 7. April 2020, 22:45 Und auch in der EA gabs eine Duplo-Mirona (Bände 1195, 1196).
Das war bei mir ja völlig weg. Ich glaube, nach den 300er kommt noch mehr alter PR-Kram vom Speicher runter.
:lol:
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Richard
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Richard »

Und - vielleicht auch noch erwähnenswert - hatte Atlan bei seinem von der Abruse erzeugten "Endlostraum" im Endkampf ZACies <-> Abruse seinen Traum mit Mirona.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Stimmt, ganz vergessen,muss ich noch mals lesen.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Truktan »

Mirona Thetin ... "Präsent" war sie nur in gerade 4 Heften (296-299). Aber selbst mehr als 2700 Hefte und mehr als 50 Jahre später ist sie noch immer eine Legende. Ich glaube, keine andere PR-Figur hat das auch nur annähernd geschafft!
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

Truktan hat geschrieben: 11. April 2020, 18:33 Mirona Thetin ... "Präsent" war sie nur in gerade 4 Heften (296-299). Aber selbst mehr als 2700 Hefte und mehr als 50 Jahre später ist sie noch immer eine Legende. Ich glaube, keine andere PR-Figur hat das auch nur annähernd geschafft!
Völlig richtig. Mir fällt zumindest keine ein. Faszinierende Schönheit, hohe Intelligenz und das gepaart mit Bosheit und einem absoluten Willen zur Macht, ergänzt um Unsterblichkeit und einem Techtelmechtel mit unserem Lieblingsarkoniden haben zu dieser Legendenbildung geführt. Naja, und wir waren alle noch ein paar Jährchen jünger, als wir sie kennen lernten.

Sowas prägt!
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Kardec »

Hab das eigentlich nie nachvollziehen können.
Mirona T. hatte eigentlich nur einen Kurzauftritt in den Romanen "Herrin der Sterne" u. am "Ende der Macht".
Den Ersteren hab ich als hirnrissig empfunden - Band 299 war dramatisch. Das wirds wohl gewesen sein was nachwirkt.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Nisel »

Kardec hat geschrieben: 12. April 2020, 14:39 Hab das eigentlich nie nachvollziehen können.
Mirona T. hatte eigentlich nur einen Kurzauftritt in den Romanen "Herrin der Sterne" u. am "Ende der Macht".
Den Ersteren hab ich als hirnrissig empfunden - Band 299 war dramatisch. Das wirds wohl gewesen sein was nachwirkt.
Naja, bei dem Stand den ich aktuell habe - Kosmische Burgen - gab es seit Mirona keinen Gegner mehr mit dieser Kombination. Mensch, weiblich, unsterblich, mächtig, skrupellos und sehr intelligent und allein.
Die Uleb waren keine Menschen und ein zwar kleines, aber halt doch ein ganzes Volk.
Die Cappins waren zwar fast menschlich, aber wiederum ein ganzes Volk und dann noch gespalten.
Beim Schwarm war die Milchstraße eigentlich nur halt auf dem Kurs gelegen, das ging gar nicht gegen die Terraner an sich.
Beim kosmischen Schachspiel war die Milchstraße nur ein kleiner Schauplatz und der Gegner an sich nicht menschlich zu nennen. Anti-ES war an sich nicht wirklich greifbar als Gegner.
Beim Konzil hab ich die Motivation nie verstanden und die eigentlichen Gegner, die Koltonen, was immer sie auch wollten, hatten nichts speziell von den Terranern gewollt, soweit ich das interpretieren konnte.
Die Aphilie hat die Erde letztlich geleert, war aber kein Gegner in dem Sinne daß man sie hätte angreifen können.
Bardioc und die kosmischen Burgen sind ebenfalls nicht wirklich an der Erde interessiert, die Loower haben auch keine Eroberungspläne, insofern bleibt Mirona einfach einzigartig, bis jetzt.
Bild Bild Bild Bild
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Ce Rhioton »

Nisel hat geschrieben: 12. April 2020, 15:18 Naja, bei dem Stand den ich aktuell habe - Kosmische Burgen - gab es seit Mirona keinen Gegner mehr mit dieser Kombination. Mensch, weiblich, unsterblich, mächtig, skrupellos und sehr intelligent und allein.
Aber wenn sie sehr intelligent war, hätte sie dann nicht vorhersehen müssen, was geschehen wird?
Nun kann man natürlich argumentieren, dass Liebe blind macht.
Doch vielleicht wusste sie genau, was passieren wird - und sie ließ es geschehen. Mit welchem Hintergedanken könnte man da schon fragen.
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