Askosan hat geschrieben: ↑10. April 2020, 15:49
Diverse Roboter werden allein durch Körperkraft zerstört. Entweder durch Monkey oder die Tomopaten. Da haben wir wieder das leidige Thema Beliebigkeit. Abhängig vom Autor und Plot, aktivieren Roboter in einer Millisekunde ihre Schutzschirme und Waffensysteme und gehen extrem effizient vor. Oder aber sie werden als bessere Toaster geschildert, die kinderleicht besiegt werden können.
Damit, dass ein Oxtorner hin und wieder einen Roboter mit seiner Körperkraft zerstört, kann ich noch leben, aber allgemein stört mich diese Beliebigkeit auch. In dieser Beziehung hat sich die Serie in 50 Jahren kaum weiterentwickelt.
Im Werkstattbericht des beiliegenden PR-Reports schreibt Hubert Haensel, die Programmierung von Robotern mit Disketten sei überholt, weswegen er die Silberbände anpasst. Ja, aber Disketten können immer noch Sinn machen, wenn z.B. sichergestellt werden muss, dass derjenige, der den Roboter programmiert, dies aus unmittelbarer Nähe tut. Vermeintlich veraltete Techniken sind eine Sache, Beliebigkeit eine völlig andere. Letzteres finde ich sehr viel schlimmer.
Askosan hat geschrieben: ↑10. April 2020, 15:49
Besonders ärgerlich finde ich, wenn Autoren ihre Unwissenheit hinsichtlich der bisherigen Zyklushandlung offenbaren. Vermutlich, weil sie die Romane der Kollegen nicht lesen.
Auch in dieser Hinsicht hat sich halt in 50 Jahren nicht unbedingt etwas weiterentwickelt. Vor 50 Jahren konnten die Autoren davon nur träumen, aber was nützen all die in Millisekunden an die Autoren übertragenen eBooks usw., wenn sie nicht gelesen werden. Ich stelle mir gerade einen Clark Darlton vor, der am Kiosk ansteht, um sich den neusten Roman seines Kollegen Karl-Herbert Scheer zu kaufen.
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Andererseits ist die Serie sehr komplex. Da muss man oft schon sehr genau lesen.
Monkey als Ich-Erzähler kam mir sehr ungewohnt vor, brachte mir diese Figur aber auch nicht näher. Von der Idee her liebe ich solche Agentenromane auf exotischen Planeten, aber ich kann mich an keinen Roman mit Monkey erinnern, den ich wirklich mochte. Mit einem Ronald Tekener als Einsatzpartner dieser Thesan Zemina Paath hätte der Roman wirklich gut sein können. Als Wiedereinstieger mit Band 3050 mal so gefragt: Was macht Tekener eigentlich gerade?
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