Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Wie findet ihr den Zyklus im Vergleich?

Die PR-Serie erreichte mit dem Kosmischen Schachspiel ihren Höhepunkt.
4
10%
Interessanter/besser als die vorhergehenden Zyklen (Cappins, Schwarm, Altmutanten)
17
43%
Schlechter als die vorhergehenden Zyklen (Cappins, Schwarm, Altmutanten)
7
18%
Vergleichbar mit Apfelkuchen
12
30%
 
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Quinto
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Quinto »

Der Callibso-Auftritt war eine schöne Abwechslung von der inzwischen etwas faden Pehrtus-Handlung und letztlich das Einzige, was aus diesem Zyklus in der Serie fortwirkte. Damsls konnte man natürlich nicht wissen, ob er Teil der Serienhandlung werden würde oder einfach nur ein Autoreneinfall ohne große Bedeutung, vielleicht als Vorlage für ein Taschenbuch.
Allanon
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Allanon »

nach langer Zeit bin ich auch mal wieder hier
Nach längerer Perry - Lese - Abstinenz, lese ich gerade (zum ersten mal) den Das Kosmische Schachspiel Zyklus, und bin (wie es der Zufall so will) just an dieser Stelle.
Ich fange also gerade Heft 647 "Intrigen auf Payntec" an zu lesen. :)

Mein Fazit,
kurz vorm Ende: spannender, abwechslungsreicher Zyklus.
Hat mir bis dato insgesamt gut gefallen.
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Yman
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Yman »

1974 erschien Band 647 der Perry Rhodan Serie:

"Intrigen auf Payntec" von H. G. Ewers.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Intrigen auf Payntec
Bild
Perry Rhodan hat erkannt, dass sein Gehirn über Payntec nach Naupaum gelangt sein muss, dass also der Rückweg auch über Payntec gehen muss, konkret mithilfe der PGT-Anlage in Plart, mit der sich Doynschto vertraut machen soll. Rhodan, Torytrae, Doynschto und der Idmopok Tsalimo erkunden die PGT-Anlage, Zeno und Gayt-Coor stoßen später zu dem Erkundungstrupp. Die PGT-Anlage mit einem Zusatz zum Transport über große Entfernungen ist beschädigt und lässt nur noch eine einmalige Benutzung zu. Dies führt umgehend zu Spannungen mit Zeno, während Doynschto sich um die Instandsetzung der Anlage kümmert. Rhodan begibt sich in Begleitung von Heltamosch, Gayt-Coor und Tsalimo zum Zentralgehirn von Payntec, um ihm eine Falle zu stellen. Er beabsichtigt, die 140.000 Raumschiffe ausschalten, die sich auf Penorok befinden und eine große Gefahr darstellen. Dazu befiehlt er dem Zentralgehirn, von dem er als der Eroberer von Naupaum anerkannt wird, dass ein Kurierschiff von Penorok nach Payntec gesandt wird. Er argumentiert, dass die Rebellen über eine neue Art von Hyperfunkstörsender verfügen würden. Als die Zentralgehirne auf Penorok und Payntec ohne Umschweife auf dieses Ansinnen eingehen, triumphiert Heltamosch. Tsalimo, der von dem Tuuhrt Torytrae eingeführt wurde, zeigt sich als undurchsichtige Gestalt.

Rhodan begibt sich zur PGT-Anlage, um sich nach dem Fortschritt der Reparatur zu erkundigen. Doch Doynschto kommt nicht voran, er würde die Unterstützung von Torytrae benötigen, der jedoch aus unerfindlichen Gründen nicht zur Verfügung steht. Rhodan rechnet auch damit, dass Zeno die Reparatur sabotieren könnte. Der Plan hinsichtlich Penorok ist der, dass das Kurierschiff eine GATH-Bombe nach Penorok transportieren soll, eine Synthese zwischen Arkon- und Gravitationsbombe, mit deren Hilfe Penorok und die dort befindlichen 140.000 Schiffe der Pehrtus vernichtet werden sollen. Zeno ist mittlerweile wirklich dabei, sich Zugang zur PGT-Anlage zu verschaffen, um sich zurücktransportieren zu lassen. Der trojanische Hyperfunkstörsender mit der integrierten Bombe wird fertiggestellt, Doynschto kommt jedoch nur langsam voran. Torytrae beteiligt sich nicht an der Reparatur der PGT-Anlage. Als das Kurierschiff eintrifft, taucht auch Torytrae auf, gibt aber keine Erklärung ab, wo er mittlerweile gewesen ist. Zeno findet in der Zwischenzeit eine Geheimanlage, in der er in den Körper eines Goliaths, eines Synthowesens, transferiert wird, das den Pehrtus nachgebildet ist. Das Kurierschiff landet, und das trojanische Gerät wird eingebaut. Anschließend verlässt das Kurierschiff Payntec sofort wieder.

Doynschto hat mittlerweile mithilfe von Gayt-Coor das Funktionsprinzip der PGT-Anlage verstanden. Heltamosch hat die Intrigen von Torytrae, mit denen Rhodan die Flucht aus Naupaum unmöglich gemacht werden soll, wenigstens verzögern können. Da Doynschto festgestellt hat, dass er die Schäden nicht beheben kann, so dass nur noch eine Transplantation möglich ist, macht sich Rhodan mit Unterstützung von Gayt-Coor auf die Suche nach Zeno. Rhodan stellt Zeno im Körper des Goliath, es kommt zum Showdown. Die Gleiter der beiden Kontrahenten werden vernichtet. Kurz bevor Rhodan mit einem Uyfinom-Brocken den Schutzschirm Zenos durchschlagen kann, gerät er in ein Rotationsfeld und wird bewusstlos. Als er erwacht, erblickt er Gayt-Coor. Gayt-Coor erklärt, dass ein Goliath aufgetaucht wäre und vorgegeben hätte, im Auftrag des Zentralgehirns zu handeln, und so mit Heltamosch zur PGT-Anlage gelangt sei. Rhodan und Gayt-Coor machen sich sofort auf den Weg zur Anlage. Zeno hat die Anlage bereits in Betrieb genommen, Rhodan wird von Torytrae aufgehalten, der wiederum Heltamosch zur Untätigkeit überredet hat. Zeno entmaterialisiert mitsamt dem Goliath-Körper. Kurz darauf kommt es zu sehr seltsamen Erscheinungen im 4D-Raum über Payntec und auf Payntec selbst.

Jetzt erklärt Torytrae, das wäre darauf zurückzuführen, dass nicht Rhodan in Antimaterie, sondern Zeno in Normalmaterie umgewandelt worden wäre, und dass es wohl eine gigantische Explosion gegeben haben müsse, als Zeno materialisierte. Zudem macht er klar, dass er mit Absicht so intrigiert hätte, dass Zeno als erster durch die PGT-Anlage gegangen wäre, um Rhodan zu schützen. Die PGT-Anlage sei nicht funktionslos geworden. Jetzt erfolgt noch die Vernichtung von Penorok mit den 140.000 Raumschiffen, so dass der Weg für die ungefährliche Besiedlung von Catron frei ist. Rhodan fasst den Entschluss, schnellstmöglich mit der PGT-Anlage auf Payntec in die Milchstraße zurückzukehren.
Allanon
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Allanon »

für mich ist das ein guter, spannender Roman.
Leicht nachvollziehbare Handlung, die auf dem weg zum "Höhepunkt" ein Stück weiter führt.
Das "Zeno Problem" wird gelöst, bzw. Zeno löst es selbst.
Wie eigentlich die ganze Zeit, spielt Torytrae ein sehr vielschichtiges Spiel.
Ihn finde ich eh einer der spannenden Figuren in der gesamten Naupaum/Catron - Handlung

Einzigster kleiner Kritikpunkt: Ich habe die Story um Tsalimo und was das soll nicht ganz verstanden
Ausserdem habe ich irgendwie wohl überlesen, was aus dem wurde. Plötzlich taucht er in der Handlung nicht mehr auf
Tatsächlich was überlesen ??
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Nisel
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Nisel »

Torytrae, ja bei dem bin ich auch zwiegespalten... der war mir zwischendurch sehr suspekt. Gut aufgebaut als Charakter, aber seine Motivation hab ich nicht immer verstanden. Muss ich aber auch nicht, ist ja ein Sproß einer völlig anderen Spezies in einer weit entfernten Galaxie... :D

Womit ich nie so ganz glücklich war ist die Überzeugung von Perry, in einem Antimaterie-Universum zu sein. Wie kam er darauf? Warum sollte er umgewandelt worden sein, hätt doch genausogut - und letztlich war es ja auch genau so - sein können, daß Zeno der Umgewandelte ist? Da hab ich von Anfang an mit gehadert... zumal die Gehirn-Transfer-Technik auch noch die dimensionalen Grenzen hätte überwinden müssen. Klar, denkbar, vielleicht auch machbar, aber grundsätzlich in meinen Augen nicht sinnvoll, was Perry angeht. Ich kann mir ja noch vorstellen, daß ES und sein Gegenspieler in diesem Universum tätig sind, aber auch noch in anderen Universen?
Klar, Perry kennt die Hintergründe nicht, dennoch ging mir das zu schnell, zu einfach, daß er davon überzeugt war, in einem anderen Universum zu sein.
Bild Bild Bild Bild
Allanon
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Allanon »

ich kenn die Hintergründe auch nicht :)

Ja, da haben die Autoren Perry sehr einfach und unreflektiert denken lassen.
Ist sonst ja nicht seine Art.
Basierend auf der Tatsache, dass Zeno aus einem Antimaterie-Universum stammt, war für ihn gleich klar, dass Naupaum ein Antimaterie-Universum sein muss und sein Gehirn umgepolt wurde.
Mich hat das aber nicht weiter gestört.
Und so konnte ja jetzt Zeno beiseite geschafft werden B-)
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dandelion
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von dandelion »

Allanon hat geschrieben: 6. Mai 2020, 07:03
Einzigster kleiner Kritikpunkt: Ich habe die Story um Tsalimo und was das soll nicht ganz verstanden
Ausserdem habe ich irgendwie wohl überlesen, was aus dem wurde. Plötzlich taucht er in der Handlung nicht mehr auf
Tatsächlich was überlesen ??
Tsalimo verschwindet nach drei Viertel des Romans sang- und klanglos aus der Handlung. Interessant, daß Rhodan durch ihn an an Patulli Lokoshan erinnert wurde. Schönes Gedankenspiel, das aber nicht weiter ausgebaut wurde. Für Ewers diente die skurrile Gestalt wohl nur zur Auflockerung der Handlung, den mysteriösen Hintergrund gab es als Leseanreiz dazu.
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Yman
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Yman »

1974 erschien Band 648 der Perry Rhodan Serie:

"Der Kampf mit dem Yuloc" von Clark Darlton.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Der Kampf mit dem Yuloc
Bild
Torytrae plant, das Gehirn Perry Rhodans in Naupaum zu halten, damit dieser der Galaxie als wertvoller Berater dienen kann. Zu diesem Zweck soll das terranische Gehirn auf Yaanzar in der Tschatrobank untergebracht werden.

Als Doynschto am 24. April 3458 auf Payntec Rhodan mit der PGT-Anlage zur Milchstraße transferieren will, blockiert der Tuuhrt die Anlage, so dass der Transport scheitert. Gleichzeitig versucht er, die Steuerpositronik davon zu überzeugen, dass Heltamosch und der Terraner in Wirklichkeit Feinde der Pehrtus seien, um eine weitere Benutzung der Anlage zu verhindern. Rhodan/Toraschtyn eröffnet dem Robotgehirn daraufhin, dass Torytrae ein Yuloc ist, ein Angehöriger der Todfeinde der Pehrtus. Die Steueranlage lässt sofort Kampfroboter gegen Torytrae einsetzen, die auf Befehl Rhodans den Yuloc lediglich gefangen nehmen, aber nicht töten sollen. Der Tuuhrt kann den Maschinen jedoch entkommen.

Auf seiner Flucht kann Torytrae ein entlegenes Abwehrfort erreichen. Dort gelingt ihm die Aktivierung des autarken Vernichtungsroboters LB-17, der ihn als befehlsberechtigt akzeptiert. Der Roboter erobert ein Beiboot und fliegt mit ihm in den Orbit. Der Yuloc versucht, Rhodan/Toraschtyn nun damit zu erpressen, die PGT-Anlage durch den Roboter aus dem Weltraum aus vernichten zu können.

Gleichzeitig nimmt die Steuerpositronik Kontakt zu LB-17 auf und informiert ihn über die Identität Torytraes. Als der Tuuhrt erkennt, dass der Roboter durch die Informationen nicht mehr seinen Befehlen gehorcht, flüchtet er abermals. Er benutzt dabei jedoch ein Gefährt, das das Robotgehirn per Fernsteuerung kontrolliert. Rhodan/Toraschtyn kann verhindern, dass die Steuereinheit den Yuloc nun doch tötet, was Torytrae dazu veranlasst, von seinem Vorhaben endgültig abzusehen. Wenig später wird Rhodans Gehirn zur Milchstraße transferiert.
Allanon
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Allanon »

ich weiss nicht, wie ihr das seht.
Ich fand, 648 ist ein guter Roman, aber auch nicht mehr.
Mässige Spannung
Etwas vorhersehbare Handlung
Mir etwas zuviel "Roboter-Theorie" (aber so dachte man bei den Autoren wohl halt damals)
Allanon
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Allanon »

Yman hat geschrieben: 25. April 2020, 10:33 1974 erschien Band 646 der Perry Rhodan Serie:

"Kontakte mit der Ewigkeit" von William Voltz.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Kontakte mit der Ewigkeit
Bild
Heltamosch und seine Gefährten sind auf der Flucht. Eine Gruppe von Robot-Schiffen hat die vier Beiboote der ROTAP mit den letzten 67 Überlebenden der Catron-Expedition vom Gromo-Moth-System bis nach Poikto verfolgt. In der Atmosphäre des Planeten werden die Beiboote gestellt. Zwei von ihnen werden in großer Höhe abgeschossen, ein weiteres zerschellt an einer Felswand. Gayt-Coors Geschick als Pilot ist es zu verdanken, dass das Beiboot mit Heltamosch und den anderen sicher in einem Versteck landen kann. Um sich den Verfolgern zu entziehen, verlassen Heltamosch und acht weitere Raytaner das Beiboot und setzen die Flucht zu Fuß fort. Gayt-Coor und Zeno bleiben an Bord und wollen sich bereithalten, Perry Rhodan zu finden, der mit einer Flotte in Catron erwartet wird. Gayt-Coor und Zeno stellen nach dem Start fest, dass sich etwa tausend Goliaths auf die Position von Heltamoschs Gruppe zu bewegen. Die pehrtusischen Androiden werden die Raytaner verfolgen und töten. Gayt-Coor nimmt an, dass sich die Raytaner einige Wochen verteidigen können und entschließt sich, ins Gromo-Moth-System zurückzukehren, da Rhodan dort zuerst nach Heltamosch suchen wird. Als sie einen öden Landstrich überfliegen, wird es plötzlich dunkler, als ob ein gewaltiger Schatten auf dem Land liegt. Gayt-Coor berichtet Zeno von der Sage über das lichtlose Land, die er aus Naupaum kennt. Offensichtlich haben die Pehrtus Gravitationsexperimente angestellt, die auch das Licht beeinflussen. Dann entdecken die beiden ein kreisrundes, schwarzes Loch von einer Meile Durchmesser. Gayt-Coor entschließt sich zur Überraschung von Zeno spontan zur Landung, um das Loch zu untersuchen. Gayt-Coor nennt es einen Zeitbrunnen.

Heltamosch hat indessen ebenfalls die Armee der Goliaths entdeckt. Als die Raytaner ein Plateau erreichen, beginnt der Kampf. Ein Mitstreiter Heltamoschs wird getötet, und die Verfolgten stellen sich dem Kampf. In Zweierreihen erklimmen die Androiden den Felsen.

An dem Zeitbrunnen angekommen, berichtet Gayt-Coor von der Legende, dass ein unbekanntes Volk vor langer Zeit allen Völkern des Universums die Intelligenz gebracht habe, während sie mit einem riesigen Sonnen- und Planetenschwarm durch das Universum zogen. Die Pehrtus hätten mit diesem Volk in Verbindung gestanden und viele Errungenschaften übernommen, so auch den Zeitbrunnen. Die Pehrtus konnten auch Säulen bauen, die keinen Schatten warfen. Zuerst hält Gayt-Coor nur einen Ast über den Rand des Brunnens, der daraufhin unsichtbar wird. Dann hält er einen Arm über die Öffnung. Plötzlich wird sein Arm hin- und her geschüttelt. Als der Petraczer den Arm zurückzieht, hat er ein kleines, zappelndes Männchen ergriffen, gleichzeitig erlischt der Zeitbrunnen. Das Männchen stellt sich als Callibso, Puppenspieler aus Derogwanien, vor. Callibso ist an den großen Puppen interessiert und meint damit offensichtlich die pehrtusischen Goliaths. Er wird von Gayt-Coor aufgefordert, ihn und Zeno zu begleiten. Callibso bietet dagegen an, die beiden Fremden mit nach Derogwanien zu nehmen. Mit einem Instrument, das Callibso unter seinem Hut versteckt hatte, schaltet er den Zeitbrunnen wieder ein, und alle drei verlassen Poikto.

Die acht Raytaner müssen sich weiter zurückziehen, da die Goliaths begonnen haben, den gesamten Bergrücken mit ihren Energiewaffen abzutragen. Auf der Suche nach einem Versteck stößt die Gruppe auf eine künstlich angelegte Höhle, in der Tausende weitere Goliaths gelagert sind. Es scheint, dass der ganze Berg den Pehrtus als Androidenlager gedient hat. Heltamosch kommt zu dem Schluss, dass die angreifenden Goliaths nichts von diesem Lager wissen, weil sie so rücksichtlos ganze Berghänge vernichtet haben. Er entwickelt den Plan, dass zwei Raytaner die Angreifer vom Höhleneingang aus unter Feuer nehmen und sich dann absetzen sollen. Heltamosch hofft, dass dadurch das Androidenlager vernichtet wird, bevor die schlafenden Goliaths aktiviert werden. Heltamosch und ein weiterer Gefährte ziehen ihre Kampfanzüge aus und positionieren sie als Köder. Damit alles echt wirkt, befestigen sie in einigen Felsschlitzen auch ihre Waffen, die aus sicherer Entfernung ausgelöst werden können. Dann eröffnen sie das Feuer auf die Angreifer und setzen sich zum Rest der Gruppe ab.

Es ist Nacht in Derogwanien, als Callibso mit seinen Begleitern ankommt. Die kleine Stadt ist von Fackeln erhellt, nirgends gibt es Zeichen von Technologie. Am Fluss schaukeln einige Boote in den Wellen. Von der Stadt schallen Stimmengewirr und Musik zur Hütte von Callibso herüber. In Callibsos kleiner Hütte findet Gayt-Coor eine versteckte Puppe, die wie ein Ebenbild von Callibso aussieht. Der Zwerg gerät in Rage und verbietet, dass jemand diese Puppe jemals anfasst. An einer Wand der Hütte fällt Gayt-Coor ein Stückchen hellblaues Metall auf, das fluoresziert und ihn magisch anzieht. Callibso erzählt zögernd, dass der kleine Fetzen zu einem Anzug der Vernichtung gehört, der wie das geheimnisvolle Volk, mit dem die Pehrtus Kontakt hatten, verschwunden ist. Als es hell wird, besuchen die drei die Stadt. Sie treffen nur auf gesichtslose Puppen, die etwa die Gestalt von Callibso haben und die Stadt bevölkern. Da es nichts Interessantes mehr zu entdecken gibt, gehen sie zurück zu Callibsos Hütte. Gayt-Coor erklärt Zeno, dass es vielleicht über den Zeitbrunnen eine Möglichkeit gäbe, einen der beiden Ceynach nach Hause zu bringen. Als Callibso von Gayt-Coor nach Antimaterie-Galaxien befragt wird, erklärt dieser, dass es für Zeno ein ernstes Problem gäbe. Nur sein Gehirn könne zurückkehren, nicht jedoch sein yaanztronischer Körper. Gayt-Coor stellt anhand der vielen verschiedenen Gegenstände in der Hütte fest, dass Callibso auf mindestens 30 verschiedenen Planeten gewesen sein muss. Zeno lehnt den Versuch, durch den Zeitbrunnen seine Heimat zu suchen, ab, weil die Wahrscheinlichkeit zu gering ist, in seinem Antimaterie-Universum herauszukommen. Gayt-Coor beschließt daher, zusammen mit Zeno und Callibso nach Poikto zurückzukehren. Auf Poikto angekommen, finden sie das Beiboot unversehrt vor. Sie steigen ein und bemerken, dass in den entfernten Bergen noch gekämpft wird.

Heltamosch und sein Begleiter können dem Inferno aus den Waffen der Goliaths gerade noch entkommen. Sie stoßen zum Rest der Gruppe und setzen ihre Flucht auf einer Geröllebene fort. Als die Verfolgten eine Pause einlegen, dreht einer der Raytaner durch und muss niedergeschlagen werden. Später entdecken sie ihre Verfolger, die sich in mehrere Gruppen aufgeteilt haben. Dann bricht die Nacht herein. Die Raytaner stoßen auf eine befestigte Straße, der sie nun folgen, um schneller voranzukommen. Nach einer Weile gelangt die Gruppe auf einen freien Platz, in dessen Mitte das riesige, in Stein gehauene Symbol eines Gehirns steht. Jetzt ist allen klar, dass sie sich auf einer verbotenen Welt befinden.

Bevor Gayt-Coor mit dem Beiboot startet, überprüft er mithilfe der Raumortung die Umgebung. Hunderte von Robot-Schiffen patrouillieren im Poc-System. Als Zeno und Gayt-Coor Callibso die Situation erklären, möchte der Puppenspieler aussteigen und nach Derogwanien zurückkehren. Gayt-Coor zwingt ihn jedoch mit sanfter Gewalt, an Bord zu bleiben, dann startet er. Ziel ist es, zum Gromo-Moth-System durchzubrechen. Es gelingt Gayt-Coor mit einem riskanten Manöver die Robot-Schiffe abzuschütteln. Auf dem Flug dorthin besprechen Gayt-Coor und Zeno ihr weiteres Vorgehen. Sie wollen sich als Deserteure von Heltamoschs Gruppe ausgeben und so die Robotflotte im Gromo-Moth-System täuschen. Das soll ihnen genug Zeit verschaffen, um dort auf Rhodans Eintreffen zu warten.

Als sich die Aufregung in Heltamoschs Gruppe gelegt hat, setzen die Raytaner ihre Flucht auf der Straße fort. Bei Anbruch des Tages erreicht die Gruppe das Ende der Straße, die einfach inmitten der Einöde endet. Von einem Hügel aus erkennt Heltamosch, dass die Goliaths sie in der Nacht fast eingekreist haben. Die Raytaner beschließen, die vorauslaufenden Kundschafter der Goliaths anzugehen, bevor sie die Position der Verfolgten weitermelden können. Der Einsatz gelingt, was Heltmoschs Gruppe wieder etwas Zeit verschafft.

Im Gromo-Moth-System stellen Gayt-Coor und Zeno fest, dass sich auch dort Tausende von Robot-Schiffen aufhalten. Gayt-Coor erzählt dem Robot-Gehirn auf Payntec seine Lügengeschichte. Dann weigert sich Callibso, weiter an Bord des Beibootes zu bleiben. Gayt-Coor hatte ihn mit dem Versprechen an Bord gelockt, dass es im Gromo-Moth-System die schönsten Puppen gibt, die er jemals gesehen hat. Plötzlich ist Callibso in eine silbrig schimmernde Aura gehüllt und verändert sein Aussehen. Gayt-Coor und Zeno sehen einen großgewachsenen Humanoiden mit dunklen Augen und langen schwarzen Haaren. Callibso erklärt, dass er der rechtmäßige Besitzer aller Instrumente und des Anzugs der Vernichtung sei. Er suche den Anzug und habe gehofft, durch Gayt-Coor und Zeno eine Spur zu entdecken, was sich aber nicht erfüllt habe. Dann löst sich Callibso auf. Einen Moment später können sich Gayt-Coor und Zeno nicht mehr genau daran erinnern, wie der Fremde wirklich aussah. Beide wissen nicht, dass zur gleichen Zeit weit entfernt auf der Erde der Transmittergeschädigte Alaska Saedelaere den Anzug der Vernichtung von terranischen Wissenschaftlern zurückerhält. Ihnen war es nicht gelungen, dem Geheimnis des Anzugs auf die Spur zu kommen. Saedelaere hatte den Anzug von den Herrschern des Schwarms geschenkt bekommen. Dann meldet sich das Robot-Gehirn. Es hat die Geschichte akzeptiert und wird das Beiboot vorerst nicht vernichten. Es wird eine Frist gesetzt, bis zu der Rhodan zurückkehren muss, um die Vernichtung von Gayt-Coor und Zeno zu verhindern.

Am 8. April 3458 terranischer Zeitrechnung fliegt Rhodan mit einer Flotte aus Naupaum in das Gromo-Moth-System ein. Da der Hypertransschirm um das System genauso verschwunden ist wie die Catron-Ader, sind Rhodan und der Tuuhrt Torytrae an Bord der NAPOSCH äußerst besorgt. Nur mit der NAPOSCH fliegt Rhodan tiefer in das System ein, um Kontakt mit dem Robotgehirn auf Payntec aufzunehmen. Das Robotgehirn berichtet vom Angriff der anderen Naupaum-Schiffe und dass alle Aufständischen getötet wurden. Rhodan entgegnet, dass die Bestrafung der Verräter ihm zustehe. Dann nimmt Gayt-Coor Kontakt mit der NAPOSCH auf. Er berichtet von Poikto und dass Heltamosch dort dringend Hilfe benötige. Rhodan fordert beim Robot-Gehirn erneut sein Recht ein, alle Verräter selbst zu bestrafen. Daraufhin darf das letzte Beiboot der ROTAP die NAPOSCH anfliegen. Als die beiden Gefährten sicher an Bord gelangt sind, überredet Rhodan das Robot-Gehirn, selbst zum Poc-System zu fliegen und die restlichen Verräter zu bestrafen. Als Pfand wird die Naupaum-Flotte im Gromo-Moth-System zurückgelassen. Der Plan geht auf, und die NAPOSCH erreicht Poikto gerade noch rechtzeitig. Heltamosch und sieben überlebende Raytaner können an Bord genommen werden. Zur Täuschung lässt Rhodan dafür acht tote Raytaner an der gleichen Stelle zurück, die aus einem der zerstörten Beiboote geborgen wurden.

Heltamosch bedankt sich für die Rettung und lässt sich sofort über die Ereignisse in Naupaum unterrichten, um dann die nächsten Schritte zu planen.
schade, dass der finale Beschuss (Kampf) des Robotgehirns (Zerstörung Catron Ader) durch Heltamosch und seine Mannschaft sowie die Gegenwehr des Robotgehirns und letztendliche Flucht von Heltamosch nach Poikto nicht Gegenstand eines Romans war.
War halt wohl kein Roman mehr über, bis zum 649er Finale.
Hätte mir gefallen, weil ich mag Heltamosch, seine Landsleute, Zeno und Gayt-Coor.
Ausserdem wäre ein Roman ohne Rhodan auch mal reizvoll gewesen.
Leider auch nie ein TB
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dandelion
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von dandelion »

Allanon hat geschrieben: 11. Mai 2020, 11:28
Ich fand, 648 ist ein guter Roman, aber auch nicht mehr.
Mässige Spannung
Etwas vorhersehbare Handlung
Natürlich war klar, daß Rhodans Gehirn zurück in die Milchstrasse gelangen würde, wenn auch noch nicht in diesem Heft. Es hat wohl kaum ein Leser an der Rückkehr gezweifelt. Allerdings waren Rhodans Zweifel und Befürchtungen zu Beginn des Heftes gut dargestellt und auch berechtigt. Das hat Darlton schön hinbekommen.

Torytrae ist meine Lieblingsfigur in diesem Zyklus, auch wenn sein Verhalten zum Schluss nicht immer nachvollziehbar war. Er konnte doch nicht wirklich annehmen, daß ein körperloser Rhodan weiterhin als Berater zur Verfügung gestanden hätte. Heltamosch blieb blass, wie in den meisten Romanen. Gayt-Coor war symphatisch und hätte ein längeres Serienleben verdient, aber das war leider nicht möglich.
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Yman
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Yman »

1974 erschien Band 649 der Perry Rhodan Serie:

"Schach der Finsternis" von Kurt Mahr.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Schach der Finsternis
Bild
Zwiegespräch zwischen ES und ANTI-ES. Nachdem ES zu verstehen gibt, dass ANTI-ES verloren hat, fordert ANTI-ES Spielverlängerung. ES erklärt nach kurzer Diskussion sein Einverständnis.

Auf Tahun registriert Ling Zoffar steigende Aktivität in Perry Rhodans seit Monaten leblosem Körper und setzt Plan »Erster Advent« in Gang. Roi Danton und Atlan, die sich in Imperium-Alpha aufhalten, erhalten binnen Minuten Kenntnis dieser Vorgänge und setzen die Überlebensspezialisten Powlor Ortokur und Neryman Tulocky in Marsch.

Als Rhodan erwacht, sieht er Danton, Atlan, Ortokur und Tulocky. Zunächst verläuft die Rückkehr problemlos, dann jedoch stellt sich das Problem einer Art Unterkühlung von Rhodans Körper ein. Es stellt sich heraus, dass das kybernetische System der Klimaanlage beeinflusst wird, es sich also um einen Anschlag handelt. Die beiden Oxtorner werden beauftragt, das kybernetische System zu untersuchen. Auf dem Weg dahin, heraus aus den unterirdischen Anlagen, kommen sie in einen Bereich der soeben mit Chlor geflutet wird. Sie zerstören die Pumpe, sorgen für Frischluftzufuhr und alarmieren die Männer um Rhodan, da das Chlor immer noch nach unten sackt. Wieder wird schnell klar, dass es sich um einen Anschlag von ANTI-ES handelt. Atlan kommt zu dem Verdacht, dass zudem von unten her zusätzlich Wasserstoff eingeleitet würde.

Die beiden Oxtorner versuchen derweil, das Chlor abpumpen zu lassen, werden aber durch umprogrammierte Roboter aufgehalten. Die Oxtorner schalten die Roboter aus und werden von Atlan hinsichtlich seines Verdachts bezüglich Einleitung von Wasserstoff informiert. Tulocky macht sich sofort auf den Weg, diese weitere Gefahr auszuschalten. Als er die Belüftungsanlagen erreicht und sie gerade zerstören will, taucht unvermittelt eine Person auf, die sich als Ricardo zu erkennen gibt und ihn davon abhalten will, die Belüftungspumpe zu zerstören. Aber Tulocky schaltet die Pumpe aus, es kommt zu einer Knallgasexplosion, und er verliert das Bewusstsein. Ortokur findet seinen bewusstlosen Partner.

Rhodan kommt zu Bewusstsein, wird hinsichtlich seines robotischen Doppelgängers informiert, und dass die Öffentlichkeit informiert werden soll. Ruhe macht sich breit, trügerische Ruhe, niemand weiß, wann ANTI-ES seinen nächsten Schachzug ausführt.

Der nächste Zug erfolgt gegen Atlan, er wird mit Nervengas ausgeschaltet. Dann wird Zoffar, angeblich auf Anweisung von Atlan, zum Kommunikationsposten beordert. Und der eigentlich deaktivierte Rhodan-Doppelgänger wird wieder aktiv. Der echte Rhodan bemerkt, dass er mittlerweile total von der Außenwelt isoliert ist. Plötzlich erscheint Ricardo auf einem Bildschirm und eröffnet Rhodan, dass er dem Tod geweiht wäre. Dann erlebt Rhodan die Erklärung seines Doppelgängers, es würde ein sehr gefährlicher Doppelgänger von ihm existieren, der sofort niederzuschießen sei. Atlan, Danton, Zoffar und die Oxtorner finden sich in einer Art Gefängnis wieder. Rhodan sitzt in einem Gleiter, wird aber verfolgt und versucht zu entkommen. Den Gefangenen ist es mittlerweile gelungen, eine Falltür in der Decke ihres Verlieses zu finden, sie wird von den Oxtornern aufgebrochen. Rhodan erreicht mittlerweile einen Kommunikationsposten, es gelingt ihm, die Besatzung auszuschalten, und er erstellt eine Nachricht, die zeitgesteuert eine Stunde später ausgestrahlt werden soll, und in der er die Argumente seines Doppelgängers unterstreicht. Anschließend macht er sich auf den Weg zum Hauptkommunikationskomplex, wo sich sein Robot-Doppelgänger befindet. Dort wird er von Powlor Ortokur gestellt, kann ihm aber klarmachen, dass er der echte Rhodan ist. Atlan, Danton, Tulocky und Zoffar treffen kurz darauf auch ein. Kurz darauf wird Rhodans Aufzeichnung ausgestrahlt, woraufhin sich der Roboter zum Rückzug des Schießbefehls bemüßigt fühlt, da Rhodan aber mittlerweile das Kommunikationsnetzwerk gestört hat, wird der Widerruf nicht ausgestrahlt. Der Roboter fliegt mit einem Gleiter allein weg, wird aber gestellt und vernichtet.

ES macht ANTI-ES klar, dass er nur noch einen Zug hat und dann möglicherweise in der Verbannung enden wird. ANTI-ES verneint dies hochmütig.

Rhodan wird ärztlich untersucht und für gesund befunden. Dies wird dann auch der Bevölkerung des Imperiums in einer Ansprache mitgeteilt, um entsprechenden anderslautenden Gerüchten entgegenzuwirken. Während sich die MARCO POLO auf den Weg nach Tahun macht, um den Großadministrator dort abzuholen, trifft sich Rhodan mit Atlan und Danton, um die aktuellen Geschehnisse zu beraten. Sie beraten die ganze Nacht hindurch, aber als sie am nächsten Morgen die Fenster lichtdurchlässig machen, bleibt es dunkel. Sofort kommt der Verdacht auf, dass Ricardo wieder seine Finger im Spiel hat. Tahun ist von einem Kraftfeld eingehüllt, auch die Transmitterverbindungen zu anderen Planeten sind unterbrochen. Als Rhodan müde sein Zimmer aufsucht, findet er dort überraschend Homunk vor, den Androiden von ES. Homunk bietet seinen Beistand gegen ANTI-ES an. Rhodan zieht Atlan, Danton und die beiden Oxtorner hinzu. Homunk legt dar, dass Ricardo eine Projektion von ANTI-ES wäre, und dass sich der Generator für das Kraftfeld auf dem zweiten Planeten befände. Homunks Plan ist, eine Transmitterstrecke nach USTRAC zu reaktivieren. Er macht sich mit Rhodan auf den Weg zum Transmitter und erklärt, dass er das Kraftfeld kurzzeitig aufbrechen wolle, um Rhodan dann transmittieren zu können. Atlan erhält Kenntnis von einem Energieleck im Kraftwerk, es stellt sich heraus, dass Ricardo die abgezapfte Energie für Steuerungszwecke benötigt. Rhodan ist mittlerweile kurz vor dem Durchgang durch den von Homunk manipulierten Transmitter, als sich eine vorher testweise verschickte Kassette aufzulösen beginnt. Homunk beginnt sich ebenfalls zu verändern. Die beiden Oxtorner, die Atlan hinter Rhodan und Homunk hergeschickt hat, treffen am Transmitter ein, als Homunk sich als Ricardo entpuppt. Als sie angreifen, hüllt Ricardo sich und Rhodan in ein Schirmfeld. Atlan hat mittlerweile festgestellt, dass die abgezapfte Energie zu einem 80 Kilometer entfernten Berg abgestrahlt wird. Da sich die Lage vor dem Transmitter zuspitzt, zerstört Atlan die Zapfanlage, aus dem Transmitter schlägt, resultierend aus dem zusammenbrechenden Kraftfeld, eine Stichflamme und zerstört Ricardo. Dadurch wird auch ANTI-ES schwer in Mitleidenschaft gezogen.

ES weist darauf hin, dass ANTI-ES wiederholt gegen die Regeln verstoßen habe, woraufhin die Hohen Mächte ANTI-ES für zehn Relativ-Einheiten mit sofortiger Wirkung in die Namenlose Zone verbannen.

Damit endet der Zyklus in der Heftserie. Kurt Mahr schrieb den ersten und den letzten Band. Es gibt aber noch drei Planetenromane, und der erste erschien im November 1974 als Taschenbuch Nr.134 :

"Das Parachron-Attentat", ebenfalls von Kurt Mahr

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Das Parachron-Attentat
Bild
Anfang 3457 wird das Seymar-Luchow-Gesetz von der Legislative des Solaren Imperiums verabschiedet. Es sieht vor, dass in der Beamtenhierarchie des Solaren Imperiums den untersten Rängen ein weitgespanntes Recht der Mitbestimmung in Fragen der Stellenbesetzung, der Weiterbildung und der Honorierung der Beamten zufällt. Nach dem imperialen Recht betrifft das auch die im Beamtenrang stehende Solare Flotte. Jedoch unternimmt Solarmarschall Julian Tifflor, der zu dieser Zeit verantwortlich für die Ausbildung sämtlicher Offiziere der Solaren Flotte ist, jede Anstrengung, die Völkerrats- und Senatsmitglieder davon zu überzeugen, dass dieses Gesetz für die Flotte keine Anwendung finden darf. Am 3. Juni 3457 würde er in einer Debatte des Gesamtparlaments unzählige Beweise aus der Geschichte der Menschheit und anderen Völkern vorbringen, die seine Hypothese untermauern. Und es sieht so aus, als würde er keine Schwierigkeiten haben, sein Vorhaben durchzusetzen.

In der Tat wurde das Gesetz von Seymar und Luchow nur deswegen ins Leben gerufen, weil sie hoffen, dadurch die Solare Flotte über die nächsten Jahrzehnte hinweg schwächen zu können. Seymar und Luchow sind Administratoren zweier Nachbarwelten, Itugalla und Lengur. Diese Welten sind mit dem Solaren Imperium durch langfristige Verträge verbunden, die sie verpflichten, auf Selbständigkeitsbestrebungen bis zum Jahre 3700 zu verzichten. Eine schwache Flotte würde es den zwei Welten erlauben, die Verträge brechen zu können, ohne mit Sanktionen rechnen zu müssen. Julian Tifflor ist ihnen ein Dorn im Auge. Deswegen wird ein Attentat auf Tifflor in Auftrag gegeben. Sie wollen ihn nicht ermorden lassen. Jedoch soll er auf ewig verschwinden.

Jaim Secquin, ein Spezialist für parachronische Apparate, wird auf Julian Tifflor angesetzt. Im Laufe von eineinhalb Monaten installiert er in mühseliger Arbeit in einer Kammer unterhalb von Julians Arbeitszimmer, im Kommandozentrum von Terrania City, einen Parachron-Projektor. Kurz nachdem Julian Tifflor sein Büro am Morgen des 2. Juni, einen Tag vor der großen Debatte, betritt, aktiviert Jaim Secquin das Parachronfeld. Julian Tifflor wird daraufhin unweigerlich in ein Parauniversum transportiert.
Erstes Universum

Julian findet sich inmitten eines Ackers in freier Natur wieder. Er ist mit dem Parachron-Transport vertraut und es dämmert ihm auch bald, dass er Opfer eines »Parachron-Attentates« wurde. Er hofft, dass sein Wissen über den Parachron-Transport ausreicht, um selbst einen Projektor bauen zu können, der es ihm ermöglicht, wieder in sein eigenes Universum zurückzukehren. Nach dem ersten Kontakt mit den Bewohnern dieser Welt gewinnt er den Eindruck, dass er sich in diesem Universum noch immer auf der Erde befindet. Jedoch in einer mittelalterlichen Version. Die Menschen sehen den Menschen aus dem Standarduniversum ähnlich, weichen aber doch in ihrer Hautfarbe und Statur ab.

Julian Tifflor macht sich auf den Weg, eine Stadt zu finden. Unterwegs trifft er auf einen Gleiter. Julian ist erstaunt. Anscheinend ist die Welt doch nicht so rückständig. Der Mann im Gleiter nennt sich Öwan Patsch. Julian Tifflor erzählt ihm, dass er von einer fremden Welt kommt und Hilfe braucht. Öwan Patsch erklärt sich bereit, Julian Tifflor in die nächste Stadt mitzunehmen und zu Leuten zu bringen, die ihm helfen könnten. In der Stadt angekommen, wird er zu Sakhmo-Chan gebracht. Julian erkennt sofort, dass es sich bei Sakhmo-Chan um eine hohe Persönlichkeit handelt. Anstatt jedoch Hilfe zu bekommen, wird er als Spion des verfeindeten Wega-Systems beschuldigt, verhört und dann eingesperrt.

Sakhmo-Chan herrscht diktatorisch über die Erde in diesem Universum. Er und sein Gefolge leben in Wohlstand, während der Großteil des Volkes in Armut lebt. Julian kann während des Verhörs feststellen, dass es den Menschen möglich ist, sich telepathisch zu verständigen. Julian denkt sich einen Plan aus, um diese Tatsache für sich zu nutzen.

Allein in seiner Zelle konzentriert er sich und täuscht vor, in Gedanken mit Verbündeten des Wega-Systems zu kommunizieren. Er hofft darauf, dass Sakhmo-Chans Leute diese Gedanken-Nachricht abhören würden. In der Nachricht lässt er durchblicken, dass der Planet kurz vor einer übermächtigen Invasion des Wega-Systems steht. Weiterhin fügt er der Gedankenbotschaft hinzu, dass alle weiteren Gedankennachrichten von ihm als gegenstandslos zu betrachten sind, da er verhaftet wurde. Der Plan klappt. Julian wird erneut zu Sakhmo-Chan gebracht, der ihn nun zornig erneut der Spionage beschuldigt. Diesmal haben sie Beweise, denn sie haben seine Gedanken-Nachricht abgehört. Sakhmo-Chan versucht, Julian zu zwingen, das Wega-System dazu zu bringen, von der Invasion abzusehen. Julian erklärt ihm, dass dies niemals mit einer weiteren Gedankenbotschaft möglich wäre. Nur wenn er persönlich die richtigen Verantwortlichen des Wega-Systems aufsuchen könnte, wäre jetzt noch etwas zu ändern. Die Zeit ist knapp, und ein Raumflug wäre zu langsam. Die einzige Chance wäre ein Transmitter, den er bauen könnte. Sakhmo-Chan ist in Panik und hat Angst, dass er seine Macht bald verlieren könnte, und geht auf Julians Täuschung ein.

Julian baut daraufhin natürlich keinen Transmitter, sondern einen Parachron-Projektor. Das Gerät wird fertiggestellt, und Julian steht bereits in Position zur Abreise, als der Diktator von einem Agenten erfährt, dass es gar keine Invasion gibt. Julian ist einen Knopfdruck von seiner Befreiung entfernt, und nun scheint doch noch alles zu scheitern. In letzter Not versucht er, Sakhmo-Chan mit einem Mikroblaster dazu zu zwingen, den Aktivierungsknopf des Projektors zu drücken. Sakhmo-Chan zögert allerdings, als seine herbeigerufenen Soldaten erscheinen. Julian schießt ihm daraufhin in den Oberarm. Die Hand des Diktators drückt dadurch reflexartig doch den Knopf, und Julian transferiert in ein anderes Universum.
Zweites Universum

Julian findet sich in einer Großstadt inmitten von Menschenmengen wieder. Die Stadt erinnert ihn in manchen Teilen an Terrania City. Das ist offensichtlich nicht Julians Universum, aber er scheint seinem eigenen Universum nähergekommen zu sein. Ihm wird klar, dass er sich diesem nur in Schritten nähern kann.

Er ist erstaunt, dass keiner der Menschen sein plötzliches Erscheinen zur Kenntnis nimmt. Sie sind alle in Grau gekleidet, reden kaum und benehmen sich in monotoner Art. Menschen gehen auf der einen Straßenseite in die eine Richtung und auf der anderen Straßenseite in die Andere. Keiner macht eine Ausnahme. Überall in der Stadt sieht man Spruchbänder, auf denen steht, wie man sich verhalten soll. Als Julian nach dem Weg zum Regierungszentrum fragt, geraten die Passanten in eine endlose Diskussion, wie er am besten gehen könnte, ohne ihm wirklich zu helfen. Julian erfährt, dass die Menschen hier nach dem Grundsatz »Einvernehmen über Entscheidung« leben, und ihm wird bald klar, dass hier endloser Bürokratismus herrscht.

Julian findet nach langem Fußmarsch das Ministerialamt für Soziales. Auch dort begegnet ihm wieder Bürokratismus, ohne dass ihm geholfen wird. Völlig übermüdet, täuscht er einen Schwächeanfall vor, um endlich etwas Schlaf in einem Krankenhausbett zu finden. Im Krankenhaus erfährt er vom Arzt Dr. Sabonne, dass es in diesem Universum einmal einen Ideologen namens Julian Tifflor gegeben hat, auf dessen Ideen die Gesellschaft aufgebaut ist. Julian erzählt Dr. Sabonne seine Geschichte und erklärt ihm, dass er aus einem Parauniversum stammt. Dr. Sabonne ist fasziniert und nimmt Tifflor bei sich auf. Julian erzählt ihm, dass er einen Parachron-Apparat bauen muss, um wieder in sein Universum zu gelangen. Dr. Sabonne ist jedoch skeptisch, ob dies möglich wäre. Um die Materialien zu besorgen und an die nötige Energie zu gelangen, würde man sich wahrscheinlich mehrere Jahrzehnte mit verschiedenen Ämtern herumschlagen müssen.

Julian wendet sich trotzdem an das Ministerium für Wissenschaft. Er gibt vor, einen Weg gefunden zu haben, um zwischen Universen reisen zu können. Er braucht allerdings noch die geeigneten Mittel für eine Maschine. Doch wie von Dr. Sabonne prophezeit, wird sein Antrag nur totgeredet und auf die bürokratische lange Bank geschoben.

Nach dieser Enttäuschung ist Julian verbittert. Er beschließt, die Menschen aus ihrem monotonen Lebenswandel wachzurütteln. Er beginnt damit, sich auf der falschen Straßenseite gegen den Strom aller sich in gleicher Richtung bewegenden Menschen zu bewegen. Zuerst ignoriert man ihn, aber schon bald macht man ihn darauf aufmerksam, dass er in die falsche Richtung geht. Er beginnt eine Diskussion darüber, wer ihm und allen anderen eigentlich vorschreiben könne, auf welcher Straßenseite man zu gehen hat. Mehr und mehr Leute beschließen nun, mit ihm gegen den Strom zu gehen. Sie gehen gemeinsam zum Ministerium für Volkserziehung. Dort werden die Spruchbänder mit den verschiedenen Botschaften im Sinne von »Einvernehmen über Entscheidung« gesteuert. Die Revolutionäre können die Beamten dazu bringen, die Texte auf den Spruchbändern zu ändern. Julian ist zufrieden. Er hat den ersten Schritt getan. Sein Plan ist, weiterhin etwas Unruhe zu stiften, so dass die Behörden seiner bald überdrüssig werden. Er hofft, dass man ihm dann erlauben wird, seine Maschine zu bauen, damit er endlich verschwindet.

Doch Julian hat seine Aktion unterschätzt. Schon am nächsten Tag brechen überall Revolutionäre aus dem vorgegebenen Alltag aus und sorgen für Unruhe in der Stadt. Julian wird wegen Anstiftung zum Aufruhr verhaftet. In Haft erklärt er, dass er ja nur seine Maschine bauen wolle. Aber die Behörden gehen nicht darauf ein. Sie gehen sogar so weit, ihm mit der Todesstrafe zu drohen. Julian verbringt einige Tage in Haft. Er rechnet mit dem Schlimmsten. Doch dann wird er überraschenderweise freigelassen. In der Zwischenzeit hat sich nämlich tatsächlich eine Revolution vollzogen. Den Revolutionären, die sich jetzt »Realisten« nennen, ist es innerhalb kürzester Zeit gelungen, sich auf der ganzen Erde auszubreiten und eine neue Regierung zu bilden.

Julian wird als Weltverbesserer gefeiert, und man erlaubt ihm nun auch, seinen Parachron-Apparat zu bauen. Innerhalb kurzer Zeit wird der Apparat unter seiner Leitung fertiggestellt. Die Maschine wird etwas schwächer als bei Julians erstem Sprung eingestellt, da dieses Universum seinem eigenen schon viel näher zu sein scheint. Letztendlich verabschiedet sich Tifflor von Dr. Sabonne und begibt sich auf einen weiteren Sprung in ein anderes Universum.
Drittes Universum

Das Universum, in dem sich Julian wiederfindet, ähnelt seinem eigenen so stark, dass er schon hofft, das Heimatuniversum gefunden zu haben. Doch er erkennt bald, dass es wieder nicht sein eigenes ist. Er begibt sich zu seinem Apartmentgebäude, kann sich selbst aber nicht im Namensregister des Gebäudes finden. Jedoch scheinen alle anderen Nachbarn, die er aus seinem eigenen Universum kennt, hier zu wohnen. So klingelt er bei Simon Levestein an. Dieser ist ganz erstaunt, Julian an seiner Tür wieder zu finden. Levestein ist Psychologe, und Julian bittet ihn unter einem Vorwand, ihn als Person zu bewerten. So erfährt Julian, dass er in diesem Universum der Lordmarschall des Solaren Imperiums ist. Julian ist schockiert, als ihm Levestein berichtet, dass der Julian Tifflor dieses Universums vor 200 Jahren gegen Perry Rhodan rebellierte und Rhodan sowie Atlan beseitigte, um selbst die Herrschaft über das Solare Imperium zu ergreifen. Der Diktator Tifflor regiert seitdem mit eiserner Hand.

Kaum hat Levestein seinen Bericht beendet, wird Julian überraschenderweise noch in Levesteins Wohnung von SolAb-Männern verhaftet und findet sich zum dritten Mal hinter Gittern wieder. Er wird völlig isoliert von jeglichen Menschen gehalten. Letztendlich wird er in eine Räumlichkeit geführt, in der er von seinem Doppelgänger dieses Universums erwartet wird. Der Diktator befragt ihn über seine Herkunft. Er hat schon vermutet, dass es sich bei Julian um einen Doppelgänger aus einem anderen Universum handelt, der mittels Parachron-Effekt in sein Universum kam. Der Solarmarschall Tifflor erzählt dem Diktator Tifflor von seiner Herkunft und bittet ihn, in sein eigenes Universum weiterreisen zu dürfen. Dieser verwehrt ihm allerdings höhnisch diese Bitte. Der Diktator hat in seinem Universum eine Unzahl von Feinden und will seinen gefangenen Doppelgänger ab sofort für gefährliche öffentliche Auftritte ausnutzen. Der Diktator Tifflor ist radikal und lässt alle Zeugen, wie Levestein, die Julian gesehen haben, zum Schweigen bringen. Niemand soll von dem Doppelgänger erfahren.

Julian wird isoliert in eigenen Räumlichkeiten, die früher vom Diktator benutzt wurden, gehalten. Nur Roboter, die zu seiner persönlichen Verfügung stehen, haben mit ihm Kontakt. Er wird konstant von Computern überwacht, die jeden Einzelnen seiner Schritte verfolgen und analysieren. Falls sich Julian nicht zufriedenstellend verhalten würde, würde er sofort eliminiert werden. In den Räumlichkeiten befinden sich mehrere Geräte, die aber alle funktionsuntüchtig gemacht wurden. Julian verhält sich in den ersten Tagen so unauffällig wie möglich. Er untersucht allerdings die Apparate und stellt fest, dass in der kurzen Zeit, in der die Räumlichkeiten für ihn vorbereitet wurden, schlampig gearbeitet wurde. Es wurden nur wichtige Verbindungskabel in den Geräten durchtrennt. Julian setzt ein Radiokom, einen Rechner und einen Belegleser wieder instand. Mit Hilfe des Radiokoms findet er die Adresse von Dahya Petrasch, die in seinem Universum seine Frau ist. Weiterhin stellt er fest, dass Reginald Bull die Machtergreifung des Diktators Tifflor lebend überstanden hat.

Nach einiger Zeit ist es Julian auch erlaubt, mit einem Wagen, unter Beobachtung eines Roboters, Ausflüge in der Stadt zu unternehmen. Bei einem seiner Ausflüge verursacht Julian einen Unfall, in dem das Fahrzeug mitsamt dem Roboter in die Tiefe einer Schlucht stürzt. Er springt in letzter Sekunde aus dem Fahrzeug und nutzt die wenige Zeit, die ihm bleibt, bis man den Unfall entdeckt, um Dahya Petrasch zu kontaktieren. Er erklärt ihr seinen Umstand und bittet sie, Reginald Bull zu suchen. Dahya ist dem Diktator nicht sehr wohl gesinnt. Und sie ist schnell bereit, Julian zu helfen. Sie trennen sich, und Julian kontaktiert den Diktator. Er erklärt ihm, dass es ein Unfall war. Der Diktator glaubt ihm zwar kein Wort, kann aber Julians Behauptungen auch nicht widerlegen. Ab sofort wird es allerdings keine Ausflüge für Julian mehr geben.

Julian verbringt die weiteren Tage wieder unauffällig in seiner Haft. Nach vier Tagen kontaktiert er Dahya mit dem instand gesetzten Radiokom. Sie erzählt ihm, dass sie Bully kontaktiert hat und dass sie zusammen mit einigen Wissenschaftlern einen Parachron-Apparat gebaut haben. Sie machen aus, dass Julian um Mitternacht des nächsten Tages versuchen wird, auszubrechen.

Am nächsten Tag beginnt Julian, einige Mikrofilm-Bildbände mit dem Belegleser einzulesen und mittels des Rechners in den Hauptrechner des Gebäudes zu laden. Er programmiert die Automatik des Lesers so, dass die Bildbänder endlos in einer Schleife übertragen werden. Der Rechner überträgt so lange Daten, bis der Hauptrechner, zu dessen Aufgaben auch die Überwachung von Julian gehört, überlastet ist. Julian kann sich nun frei im Gebäude bewegen, muss sich aber vor den Robotern in Acht nehmen. Er sucht den Ressortleiter für Innere Sicherheit, Karl Mortimer, auf. Ihm gegenüber gibt er sich als der echte Diktator aus und macht ihm weis, dass sich ein Doppelgänger im Gebäude befindet. Er veranlasst Mortimer, den vermeintlichen Doppelgänger unter einem Vorwand zu ihm zu führen. Als Mortimer mit dem Diktator ankommt, paralysiert Julian den Diktator mit einem Strahler. Mortimer ist allerdings bereits hochgradig skeptisch und ist sich nicht mehr sicher, wer nun der echte Diktator ist. Julian erkennt es und bedroht den bewusstlosen Diktator mit der Waffe und erpresst auf diese Weise Mortimer und seine Leute, seinen Wünschen zu gehorchen.

Er flieht mit einem Fahrzeug und nimmt den bewusstlosen Diktator mit. Er wird allerdings verfolgt, aber die Verfolger unternehmen vorerst nichts, da sie den bewusstlosen Diktator nicht gefährden wollen. In einer gebirgigen Gegend außerhalb Terrania Citys gelingt es Julian, die Verfolger kurz abzuschütteln. Er nutzt die Situation, um anzuhalten und den Diktator im Gebüsch zu verstecken. Dann legt er sich selbst auf die Rückbank des Fahrzeugs und tut so, als sei er der bewusstlose Diktator. Als die ersten Verfolger eintreffen und ihn aus dem Fahrzeug ziehen wollen, paralysiert er diese. Er verfrachtet die nun bewusstlosen Verfolger in sein Fahrzeug und programmiert den Autopiloten, um es mit Höchstgeschwindigkeit zur Stadt zurückkehren zu lassen. Die weiteren Verfolger schlucken den Köder und verfolgen das Fahrzeug weiter.

Julian wartet einige Zeit, um sicherzugehen, dass er nicht mehr verfolgt wird. Er nimmt den Gleiter seiner Verfolger, verstaut den bewusstlosen Diktator darin und kehrt nach Terrania City zurück, wo er mit Dahya an dem zuvor ausgemachten Treffpunkt zusammenkommt. Dort trifft er ebenfalls Bully, der in diesem Universum trotz Zellaktivator zu einem gebrechlichen Mann wurde. Zu Julians Überraschung ist auch Geoffry Waringer anwesend, der geholfen hat, den Parachron-Apparat zu bauen. Leider erfährt Julian, dass es nur der Sohn von Geoffry Waringer ist. Waringer selbst hat die Revolution vor 200 Jahren nicht überlebt. Julian überlässt den bewusstlosen Diktator seinen neuen rebellischen Freunden und benutzt den Parachron-Apparat, um das Universum zu verlassen und hoffentlich in sein eigenes zurückzukehren.
Viertes Universum

Auf den ersten Blick gleicht das neue Universum seinem Heimatuniversum bis aufs Haar, aber bald wird er wieder enttäuscht. Das Universum kann nicht wirklich sein Universum sein, denn darin ist es noch einen Tag vor seinem Attentat. Aber abgesehen davon, kann er keine Unterschiede feststellen. Als er eine Ansprache seines anderen Ichs auf einem Bildschirm beobachtet, wird ihm klar, wie ähnlich das Universum dem seinen ist. Die Ansprache ist wortgenau wie die, die er selbst vor einigen Tagen gehalten hat. Sein anderes Ich macht sogar dieselben Versprecher. Ihm wird dadurch bewusst, dass das Universum so minimal von seinem Herkunftsuniversum abweicht, dass es sinnlos ist, noch einen Parachron-Sprung zu unternehmen.

Julian findet heraus, dass es Jaim Secquin gewesen sein könnte, der das Attentat auf ihn verübt hat, bzw. das Attentat gerade auf sein anderes Ich in diesem Universum vorbereitet. Sein erster Impuls ist es, sein anderes Ich zu warnen. Doch dann würde es zwei Julian Tifflors in diesem Universum geben. Und da ist noch etwas: Da dieses Universum seinem eigenen so sehr gleicht, ist anzunehmen, dass auch in seinem Universum, als er es verließ, ein Doppelgänger von ihm vorhanden war. Und dieser Doppelgänger hat nichts unternommen, um das Attentat zu verhindern. Da wird Julian klar, was zu tun ist. Er lässt das Schicksal seinen Lauf nehmen und Jaim Secquin das Attentat verüben. Julian überrascht ihn jedoch kurz danach und lässt ihn festnehmen. Von nun an übernimmt Julian die Rolle seines verschwundenen anderen Ichs.
Man sieht, wie Kurt Mahr sich hier am Thema Paralleluniversen ausgetobt hat.
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Faktor10
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Faktor10 »

Leider kann ich mich aus persönlichen Gründen hier nicht mehr beteiligen. Ich danke allen die hier mitgemacht haben. Ein besonderer Dank geht an Yman.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Quinto
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Quinto »

Vom Schlussheft 649 war ich damals begeistert, ein raffinierter und sehr spannender Roman von Kurt Mahr, eines seiner besten Hefte. Es erinnerte mich ein wenig an sein Heft 283 "Flucht vom Giftplaneten", in dem er eine ähnlich undurchsichtige, spannende Handlung abspulte. Leider konnte er später an seine früheren Leistungen nicht anknüpfen.

Der Zyklus selbst bot Licht und Schatten, so richtig überzeugend war er nicht.
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Yman »

Faktor10 hat geschrieben: 16. Mai 2020, 13:06 Leider kann ich mich aus persönlichen Gründen hier nicht mehr beteiligen. Ich danke allen die hier mitgemacht haben. Ein besonderer Dank geht an Yman.
Das tut mir sehr Leid. Ein besonderer Dank auch an dich für das Mitmachen. Ich hoffe, es kommen wieder bessere Tage.
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Allanon »

ein richtig guter Roman zum Abschluss des Zyklus
Spannende, nachvollziehbare Handlung.
Die drei letzten (fast schon verzweifelten?) Schachzüge von Anti-Es.
Und wieder versucht er zu 'mogeln'.
Das hat er nun davon. Ab in die stille Ecke ... ääääh : Namenlose Zone :-)
Wie lange sind 10 Relativ-Einheiten ? Bestimmt seeeeehr lange
Und auch schön beschrieben (geschrieben), als Atlan die letzten drei Schachzüge von ES "Revie passieren lässt"

Im grossen und ganzen hat mir der Zyklus gut gefallen.
Guter Anfang, spannende Romane im Parralell Universum

PAD Seuche. Okay. Auch schöne Romane dabei.

Gehirnodyssee. Guter, spannender Beginn.
Ich hatte mir das Ganze ein bisschen mehr Fantasy-like vorgestellt, bevor ich den Zyklus gelesen habe (aber das war bei PR halt damals nüscht, dafür gab es Mitte der wohl 1970ger andere Serien...)
Die Romane in der Terra um den Rhodan-Klon-Roboter und wie Atlan und die andferen langsam darauf kommen und gegenwirken, fand ich richtig gut.
Teisl war mir ein bissle zu viel Intirgen/Politik in Naupaum in der Handlung, aber es blieb durchweg spannend.
Schade, dass das Theme Naupaum nie wieder aufgegriffen wurde, oder irre ich mich da ?
Rhodan war bislang doch nie mehr in Naupaum , oder ??
Warum eigentlich nicht ?
Ich jedenfalls würde gerne wissen, wie es mit den den Völkern dort weiter gegangen ist.

Einer der 'legendären' Zyklen, die ich schon immer lesen wollte und jetzt endlich geschafft habe zu lesen.

Ich habe hier die Romane bis Band 1100 liegen und werde auch gleich mit dem nächsten Zyklus weiterlesen (bzw. habe schon begonnen).
Leider gibt es dazu keinen laufenden thread; aber vielleicht schreibe ich ab und an mal was im abgelaufenen thread rein.
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Nisel »

Im Filmgeschäft würde man sagen, es deutet sich ein zweiter Teil an ;)
Will sagen, könnte Anti-ES eigentlich nochmal aus der Zone zurückkehren? Eine Fortsetzung des Schachspiels wäre vorstellbar...
Bild Bild Bild Bild
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Yman
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Yman »

Nisel hat geschrieben: 18. Mai 2020, 10:38 Im Filmgeschäft würde man sagen, es deutet sich ein zweiter Teil an ;)
Will sagen, könnte Anti-ES eigentlich nochmal aus der Zone zurückkehren? Eine Fortsetzung des Schachspiels wäre vorstellbar...
Wenn jemand wissen will, wie es Anti-ES in der Namenlosen Zone ergangen ist, würde ich den Atlan-Zyklus "Abenteuer der SOL" ab Band 600 empfehlen:

Klassiker-Zyklus: Anti-ES und die Namenlose Zone (600-674)
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Plondfair
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Plondfair »

Ich freue mich darauf, wenn in den nächsten Jahren die Hörbücher für diesen Zyklus herauskommen.

Wie ich jetzt in der letzten Zeit beim Hören des Schwarm-Zyklus erlebt habe, besteht ( für mich ) ein Unterschied der Einschätzung ( "Kopfkino" ) im Hören oder Lesen eines Romans.
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Yman »

im Oktober 1977 erschien als Taschenbuch Nr.171 der Planetenroman

"Das Erbe der Pehrtus" von Peter Griese.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Das Erbe der Pehrtus
Bild
Die SOL befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen der Milchstraße und dem Mahlstrom der Sterne, als bei einem Orientierungsstopp eine eigenartige grüne Substanz im Weltraum erscheint, die nicht geortet werden kann. Die grüne Farbe wird immer intensiver und verstärkt sich im Raumschiff immer noch, obwohl die Paratronschirme aktiviert werden. Perry Rhodan und Atlan da Gonozal bitten den Kelosker Dobrak um Rat. Dieser bezeichnet das Gebilde als Grüne Null, da es in keiner Dimension richtig ausgeprägt ist, aber ansonsten ist auch er ratlos. Der Versuch, mit einer Linearetappe der grünen Materie zu entkommen, scheitert, denn auch nach dem Flug bleibt alles grün.

Der Leichte Kreuzer JAYMADAHR unter Kommandant Win Ogilvie soll die Ausdehnung der grünen Wolke vermessen. Zur Crew gehört die Ortungstechnikerin Rosy Breuer. Es zeigt sich, dass die Wolke grob die Form der SOL angenommen hat und sechs Lichtjahre lang ist. Der Funkkontakt des Kreuzers zur SOL reißt ab und eine Rückkehr zum Schiff ist unerwartet schwierig, gelingt aber schließlich.

Rhodan gibt Befehl, die SOL in ihre drei Zellen zu trennen, aber die Trennung wird nicht ausgeführt. Der Rechnerverbund SENECA-Shetanmargt gibt widersprüchliche Aussagen von sich. Allerdings stellen Dobrak und das Shetanmargt die These auf, die grüne Materie sei biologischer Natur.

Währenddessen untersucht der Arzt Dr. Perm Merveur den »Schiffstrottel« »Sol«. Dieser Mann, dessen richtiger Name Rurik Conic lautet, hat keine messbare Gehirnkapazität. Daher wird er von manchen Besatzungsmitgliedern gequält, während Rosy Breuer ihn regelmäßig beschützt. Dr. Merveur und Rosy kommen auf die Idee, dass Gucky Rurik Conic telepathisch durchleuchten könnte. Der Mausbiber ist gerne zur Hilfe bereit und teleportiert, macht aber wider Erwarten einen Fehlsprung und verspätet sich erheblich. Als er Rurik Conic untersucht, bezeichnet er diesen als Null-Mutanten, denn er kann ihn psionisch überhaupt nicht wahrnehmen und auch nicht telekinetisch beeinflussen.

Auch andere Mutanten, wie der Teleporter Ras Tschubai, haben jetzt Probleme, ihre Fähigkeiten anzuwenden. Dann meint Rosy Breuer, auf einem Korridor eine Materialisation in der grünen Wolke zu sehen, die an einen Kopf mit Augen erinnert. Sie informiert die Zentrale. Entsprechende Phänomene werden zunehmend gemeldet. Zugleich verlieren alle Mutanten immer mehr ihre Kräfte. Dobrak versucht Kontakt mit dem unbekannten Wesen herzustellen und verliert das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kommt, spricht er davon, das Wesen sei »böse«. Außerdem meint er, es suche definitiv Kontakt, aber dies müsse in seiner Urform geschehen.

Ein neues Phänomen tritt auf: Alle Uhren an Bord laufen immer langsamer, zudem werden alle Personen im Schiff müde und schlafen schließlich ein. Nur die Zellaktivatorträger und Dobrak können dem Dornröschen-Effekt getauften Phänomen vorerst widerstehen. Dobrak konstruiert mit Hilfe des Shetanmargts eine Art Waffe, die er Prytlgzarg nennt und die gegen die illusionären Materialisationen wirken und das Wesen zwingen soll, seine Urform anzunehmen. Schließlich bleiben alle Uhren stehen. Auch die Aktivatorträger mit Ausnahme Rhodans schlafen ein.

Da gibt es eine Überraschung: Rurik Conic ist noch wach! Er weckt Rosy, von der er sich Hilfe erhofft und beide melden sich bei Dobrak. Es zeigt sich, dass Rurik Conic eine Art unbewusstes Abwehrfeld gegen den Dornröschen-Effekt projiziert, das eine Person schützen kann. Auf diese Art kann Rhodan – auch er ist inzwischen dem Effekt erlegen – geweckt werden. Das Shetanmargt analysiert, dass das Wesen ursprünglich von etwas, das ihm bekannt war, zur SOL gelockt wurde, sein Ziel jetzt aber Rurik Conic sein muss. Außerdem weist es darauf hin, dass alle Personen an Bord der SOL vom Tode bedroht sind.

Jetzt schläft auch das Bioplasma SENECAS ein und das Notprogramm BIO-OFF wird aktiviert, um den rein positronischen Betrieb zu ermöglichen. Dobrak setzt das Prytlgzarg ein, als wieder eine Manifestation erfolgt. Einige Zeit darauf erscheint offenbar die Urform des unbekannten Wesens, ein versteinertes Gehirn von etwa einem halben Meter Durchmesser. Die Speicher SENECAS enthalten keine Hinweise auf ein derartiges Gehirn, aber als Rhodan wieder geweckt wird, identifiziert er es sofort als ein Pehrtus-Gehirn, wie er es in der Galaxie Naupaum angetroffen hatte. Ein Energieschuss auf das Gehirn bleibt wirkungslos.

Tatsächlich ist dies die Urform der Pehrtus, denn diese Wesen entwickelten sich auf einem Sonderweg der Evolution. Zunächst Einzelzellen, wurden sie zu komplexeren Verbänden, die ihre Heimatwelt Materie fressend durchstreiften. Schließlich begannen sie sich gegenseitig zu verschlingen und dabei den jeweils Schwächeren zu assimilieren. Am Ende der Entwicklung stand ein riesiges Kollektivgehirn, das sich aus rationalen Erwägungen wieder in mehrere Gehirne aufteilte. Die Pehrtus hatten niemals andere Körper. Als sie in Kontakt mit Raumfahrern aus dem Volk der Yulocs kamen, integrierten sie diese gnadenlos und es kam zu einem lange währenden Vernichtungskrieg. Schließlich konnten die Yulocs diesen Krieg mit Hilfe mentaler Kräfte für sich entscheiden und nur einige wenige versteinerte Pehrtusgehirne blieben zurück. Das Kollektivwesen floh in die Weite des Universums. Als dann eines der Gehirne Rhodan begegnete, gelangte diese Information zu ihm und führte es zur SOL. Dort aber fand sich ein noch besser geeignet erscheinendes Integrationsobjekt: Rurik Conic.

Dobrak setzt ein anderes keloskisches Gerät, ein Uchzplar, ein, um das Gehirn zu aktivieren. Das Gehirn sendet aber sofort Selbstmordimpulse aus, es will alle störenden Personen aus dem Weg räumen, damit es Rurik Conic integrieren kann. Es dringt in dessen Geist ein, doch unerwartet stößt es auf Widerstand. Rurik Conic kämpft ein mentales Duell, bei dem er intuitiv die positiven Gefühle Rosy Breuers dazu heranzieht, sich zu stärken. Er selbst bedient sich des Uchzplar und kann das körperliche Gehirn vernichten. Dann löst sich sein eigener Körper auf und er nimmt nur noch kurz Abschied von Rosy Breuer.

Rurik Conic erweist sich als dem Pehrtus-Wesen überlegen. Er wird nicht integriert, sondern wird der dominierende Teil eines neu entstandenen, positiv geprägten Geistwesens.

Die grüne Wolke besteht nicht mehr. Die Crew der SOL erwacht und der Flug kann weitergehen.
Mit diesem Roman ist Peter Griese als Autor in die PR-Serie eingestiegen.
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dandelion
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von dandelion »

Wie der Zufall es will, habe ich auf der LKS der gerade gelesenen Nr. 931 eine Äußerung zu diesem Planetenroman entdeckt. Der Leser schrieb damals über Peter Griese:

"...Ich glaube, hier erwächst uns ein neuer Clark Darlton! Er zeigt in DAS ERBE DER PEHRTUS Einfallsreichtum und Sinn für Dramatik."

Ich kenne den Roman nicht, kann deshalb nicht beurteilen wie zutreffend das war. Allerdings finde ich den Vergleich mit Darlton, zumindest was dessen Spätwerk anbelangt, für Peter Griese wenig schmeichelhaft. Darlton hatte doch zu dieser Zeit kaum mehr Aufregendes zu bieten. Die bisher gelesenen Ellert-Romane in diesem Zyklus gehören für mich zu den Schwachpunkten in einer sonst recht unterhaltsamen Handlung.
Allanon
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Allanon »

Yman hat geschrieben: 18. Mai 2020, 16:29 Wenn jemand wissen will, wie es Anti-ES in der Namenlosen Zone ergangen ist, würde ich den Atlan-Zyklus "Abenteuer der SOL" ab Band 600 empfehlen:

Klassiker-Zyklus: Anti-ES und die Namenlose Zone (600-674)
danke für den Hinweis !
Die Atlan SOL Zyklen (ab 500) wollte ich mir immer schon mal zulegen / lesen.
Genauso wie die Atlan Atlantis Zyklen (ab 300)

...wenn die Hefte in guter Qualität bei dem bekannten Anbieter nur nicht so schweineteuer wären ...
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Lumpazie »

Allanon hat geschrieben: 26. Mai 2020, 08:54
Yman hat geschrieben: 18. Mai 2020, 16:29 Wenn jemand wissen will, wie es Anti-ES in der Namenlosen Zone ergangen ist, würde ich den Atlan-Zyklus "Abenteuer der SOL" ab Band 600 empfehlen:

Klassiker-Zyklus: Anti-ES und die Namenlose Zone (600-674)
danke für den Hinweis !
Die Atlan SOL Zyklen (ab 500) wollte ich mir immer schon mal zulegen / lesen.
Genauso wie die Atlan Atlantis Zyklen (ab 300)

...wenn die Hefte in guter Qualität bei dem bekannten Anbieter nur nicht so schweineteuer wären ...
Da lohnt es sich, unseren Basar immer etwas im Blickfeld zu behalten! Da werde oft Sammlungen oder Zyklen angeboten, auch von ATLAN. Ich denke nicht, das dieses Angebot noch steht (ist ja schon zwei Jahre her), aber das wäre ein Schnäppchen gewesen (selbst mit Versandkosten):

Atlanserie 1 bis 850 komplett zu verkaufen
Allanon
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Allanon »

Lumpazie hat geschrieben: 26. Mai 2020, 09:24
Da lohnt es sich, unseren Basar immer etwas im Blickfeld zu behalten! Da werde oft Sammlungen oder Zyklen angeboten, auch von ATLAN. Ich denke nicht, das dieses Angebot noch steht (ist ja schon zwei Jahre her), aber das wäre ein Schnäppchen gewesen (selbst mit Versandkosten):

Atlanserie 1 bis 850 komplett zu verkaufen
guter Tip.
Vielleicht kommt ja mal ein Angebot...
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Yman
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Re: Klassiker - Das Kosmische Schachspiel (PR 600 - 649)

Beitrag von Yman »

Mindestens einen Planetenroman gibt es noch, der sich auf das Kosmische Schachspiel bezieht. Im Dezember 1983 erschien als Taschenbuch Nr. 249 der Planetenroman

"Ultimatum für Terra" von Peter Griese.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Ultimatum für Terra
Bild
Auf der Kolonialwelt Tirana, dem zweiten Planeten der Sonne Tau-Psi, 8720 Lichtjahre von der Erde entfernt, leben etwa 40.000 Siedler des Solaren Imperiums. Zu ihnen gehört Madja a Dena, die mit ihrem Mann Tom und ihrem achtjährigen Sohn Sven in einem einsamen Bungalow wohnt. Eines Tages erscheinen die flüchtigen Verbrecher Rory Dike und Plaster Myrsan in Begleitung eines Ameisenwesens und diverser Roboter. Sie verlangen einen Hypersender. Schweren Herzens verrät Madja, die um das Leben ihres Sohnes fürchtet, den Aufenthaltsort von Tom. Die Verbrecher fliegen mit ihren Geiseln dorthin, doch Tom erwartet sie bereits. Es kommt zu einem Gefecht, bei dem Tom getötet wird. Madja sieht in großer Angst, wie die Ameise auf ihren Sohn schießt. Da geschieht etwas Unglaubliches: Aus dem Nichts erscheint ein schwarzes, humanoides Wesen, stoppt den Strahlschuss und wendet sich den Verbrechern zu. Ihre Schüsse bleiben wirkungslos, und mit fast verächtlichen Bewegungen schleudert das Wesen, das sich Mentaldekret nennt, alle Angreifer in eine fremde Dimension.

Ein Jahr vergeht, dann kommt es auf Tirana zu seltsamen Phänomenen: Ganze Berge verschwinden für kurze Zeit und tauchen dann wieder auf. Während die Wissenschaftler noch die Phänomene analysieren, erscheint eine Art Entstofflichungswelle und rast um den Planeten, der sich vollständig auflöst. Madja und ihr Sohn sehen den Tod vor Augen, da erscheint abermals das Mentaldekret und versetzt die beiden zu ihren Eltern nach Brasilia auf der Erde. Die Solare Abwehr befragt Madja, aber sie steht unter Schock. Stattdessen erinnert sie sich an einen Freund ihres Mannes, mit dem sie reden will: Alaska Saedelaere.

Inzwischen sind die Führungspersönlichkeiten des Imperiums in großer Sorge: Eine nicht anpeilbare Erpresserbotschaft fordert die Übergabe der Regierungsgewalt binnen einer Woche, sonst werde der Mars vernichtet. Ein anderer Planet des Imperiums sei schon zerstört worden. Galbraith Deighton lässt die Abwehr ermitteln. Die Lage im Imperium ist ohnehin problematisch, denn gerade erst wurde das Gehirn Andro-Rhodan durch Atlan ausgeschaltet, das echte Gehirn Perry Rhodans ist jedoch verschollen. NATHAN stellt fest, dass der Planet Tirana sich nicht mehr meldet, und vermutet, dass die Erpresser, die mit Myrdik unterzeichnet haben, ihre Basis in einem übergeordneten Kontinuum haben.

Alaska trifft sich mit Madja und glaubt, dass sie helfen könnte. Er überzeugt Deighton, den Gefühlsmechaniker, sie aufzusuchen. Deighton stellt fest, dass Madja ein extrem starkes Unterbewusstsein besitzt. Es wird die These aufgestellt, dass Madja in Bedrohungssituationen unbewusst das Mentaldekret erzeugt, um sich zu schützen. Die Theorie beweist Saedelaere, indem er einen Roboter so tun lässt, als wolle er Madja und Sven töten. Prompt erscheint das Mentaldekret und zerstört diesen. Eine weitere Auswertung des Namens Myrdik spricht dafür, dass dieser aus den Familiennamen Myrsan und Dike zusammengesetzt wurde. Es sind nämlich zwei Brüder der vom Mentaldekret getöteten Verbrecher, Vern Dike und Tall Myrsan, noch auf freiem Fuß.

Verzweifelt wird überlegt, wie man Madjas Kräfte gegen die Erpresser einsetzen könnte. Der Versuch, den Mars mit einem Paratronschirm zu schützen, scheitert, denn die Erpresser demonstrieren, dass dieser ihre Angriffe nicht aufzuhalten vermag.

Saedelaere fliegt in Begleitung einer Frau namens Fayne Barbizon mit Sven und Madja a Dema unter einem Vorwand in einem kleinen Kurierschiff, der PIDGEON, nahe am Mars vorbei. Ein Schiff der Flotte feuert einen Brocken, der wie ein Meteorit wirkt, gegen das Kurierschiff und zerstört dessen Triebwerk. Diese fingierte Notlage nutzt Saedelaere, um eine Landung mit Rettungsbooten auf dem Mars zu erreichen. Dabei achtet er darauf, dass Sven und Madja getrennt werden. Wenig später läuft das Ultimatum der Verbrecher ab, und ihre Hyperwaffe greift an. Das Mentaldekret erscheint. Es ist wütend, aber dennoch erzeugt es ein Gegenfeld, schirmt den Mars ab und lässt diesen so in Gänze in ein anderes Kontinuum, eine Labilzone zwischen 5. und 6. Dimension, übertreten. Ein kleines Schwarzes Loch, vom Mentaldekret erzeugt, nimmt im Solsystem bis auf weiteres den Platz des Planeten ein, um Gravitationsstörungen zu vermeiden. Dann holt es Sven und bringt ihn herbei.

Wenig später orten Roboter des Imperiums über dem Nordpol des Planeten eine fremdartige Raumstation. Ein Angriff einer Korvette sowie einer Gruppe TARA-Roboter scheitert am Schutzschirm der Station. Es scheint eine Pattsituation eingetreten zu sein, aber leider werden die Verbrecher aktiv. Tall Myrsan und das Ameisenwesen Klaunan dringen in den Flottenstützpunkt ein. Sie überrumpeln Fayne Barbizon und injizieren ihr ein Wahrheitsserum. Daraufhin verrät sie, woher das Mentaldekret stammt. Die Verbrecher entführen Sven, Fayne und Madja und schalten das Mentaldekret aus. Mit letzter Kraft warnt dieses Saedelaere, spaltet das Abschirmfeld ab, so dass es weiter besteht und den Mars in der Labilzone hält, und versetzt Saedelaere zu den Verbrechern.

Alaska wird gefangen genommen und zu den anderen gebracht. Dann holt man ihn zum Verhör. Die vier Ameisenwesen und die beiden menschlichen Verbrecher erkennen ihn jedoch nicht, und als die Roboter den Raum mit Dike verlassen, nimmt er seine Maske ab und das Cappin-Fragment macht die Ameisen und Myrsan wahnsinnig. Alarm wird ausgelöst. Alaska kann Fayne Barbizon befreien und als Helferin einsetzen, indem er ihr den Befehl gibt, auf alle Roboter und Ameisen zu schießen. Er selbst setzt konsequent das Cappin-Fragment gegen die Ameisen ein.

Alaska und Fayne siegen und nehmen Vern Dike gefangen, aber dieser höhnt, für Madja und Sven komme jede Hilfe zu spät. Außerdem weigert er sich, die Technologie der Lingurs, auf der die Station basiert, zu erklären. Alaska kann die Anlagen tatsächlich nicht abschalten. Dann tauchen aber Madja und Sven wieder auf. Mit Hilfe der gleichen Droge, die Fayne injiziert wurde, wird Dike zur Kooperation gezwungen. Er schaltet die Station ab, wodurch sich diese automatisch zerstört. Die Gefahr ist vorüber. Madja geht davon aus, dass sie nie wieder das Mentaldekret rufen kann.

Sven hat jedoch ein Geheimnis: Seine Mutter war eigentlich von Robotern erschossen worden, doch er selbst rief ein Wesen herbei, das genau wie das Mentaldekret aussah, nur etwas kleiner. Dieses Wesen manipulierte die Zeit, und Madja war wieder am Leben.
Von meiner Seite ist dieses Klassiker-Zyklus-Thema dann soweit abgeschlossen. Ich danke allen fürs Mitmachen.
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