Uiuiui,
was ein Entrüstungssturm
... der Thread hier hat schon 34 Seiten, sorry wenn ich das nicht alles nachlese.
Ich bin derzeit bisschen langsam im PR-Lesen, was eher zeitbedingt ist, dem auch schon meine Rezensionen im Exilforum leider zum Opfer gefallen sind. Aber als dort Guckys 'Tod' gespoilert wurde, hatte ich schlagartig keine Lust mehr zum Weiterlesen. Und ehrlich, würde sich das so manifestieren, würde sich auch meine Unlust manifestieren.
Ich gehe aber davon aus, dass die ganze Sache gefaked war, dazu gab es ja genügend Hinweise auf der Subtext-Ebene.
Die Kritik am 'Splatter', nun ja ... die ganzen Tomopathen sind auf Splatter angelegt. Da hat sich bisher keiner drüber aufgeregt, aber sich an dem süssen 'Plüschtier' zu vergreifen, das geht ja garnicht.
Ich bin auch kein Freund von sowas, hab aber einfach schnell drüber weg gelesen.
Ansonsten finde ich die Zyklushandlung derzeit eigentlich gar nicht mal so schlecht, wenn man mal von dem überaus lahmen Zyklusstart nach dem (bei mir ungeliebten) Zeitsprung absieht. Aber: Es fehlen wirklich mal fundierte Hintergrundinfos über die aktuelle galaktische Situation und die Machtverteilungen, Flottenstärkken usw.; dadurch kommen auch strategische Aspekte zu kurz
Statt dessen werden die Protagonisten immer in die gleiche Art Abenteuer geschickt, Monkey/Rhodan/Atlan landen in einem kleinen Team auf dem Planeten X und kämpfen sich tapfer gegen die dortigen meist übermächtigen Hindernisse/Widrigkeiten, durch um ihr Ziel dort zu erreichen; gerne mal auch auf Planeten mit Monstern, Sauriern, fleischfressenden Pflanzen ... das wird auf Dauer durch diese immer wiederkehrenden Plotkonstruktionen leider auch nicht spannender.
Trotzdem, wie gesagt fand ich die letzten Hefte inkl. Dyoversum gar nicht mal so schlecht. Mit Gucky haben die Autoren ja nun anscheinend was vor, das was dazu bisher bekannt wurde, das Projekt Trajekt, die geklonte RAS TSCHUBAI usw. lassen auf ein großes Rad vermuten, was die Macher da drehen wollen. Ich hoffe, dass sie es auch trotz des Gucky-Shitstorms durchziehen, aber ebenso, dass wir den irgendwann unbeschadet wieder bekommen - sonst ... *deutet auf das X*...
Was schön wäre, wenn statt des zumeist reaktiven und gleichartigen Handlungsaufbaus unsere Freunde mal aus einer
aktiven Rolle geschildert würden, in der sie versuchen ihre Vorstellungen und Visionen zu verwirklichen, das hier wäre dazu doch schon mal ein guter Ansatz:
Scrooge hat geschrieben: ↑2. Juli 2020, 10:07...
Was ich lesen möchte? Perry, Atlan, Bully, Gucky und Icho sitzen zusammen in Perrys Garten am Goshunsee. Gucky schlürft Morrübensaft, und die Freunde haben eine schöne Zeit miteinander und reden über alte Zeiten. Vielleicht gibt es eine Spur zu Alaska oder gar zu den Ilts, und aus dem Gespräch entsteht eine Expedition mit Bully und Gucky. Daraus entwickelt sich ein eigener Handlungsstrang, bodenständig mit viel Humor und Geheimnissen, aber ohne Millionen Tote, Verstümmelungen und Leid. Mein Ironiemodus ist übrigens aus. ...