Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
- Tiberius
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Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Da ich denke, dass kein Spoiler mehr kommt:
Die Handlungszusammenfassung auf der Perrypedia ist hier zu finden.
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Ein solide geschriebener Roman, der mir insgesamt ganz gut gefallen hat. Und das ist erstaunlich, denn im Detail ist mir doch Vieles unangenehm aufgefallen.
Zu den Protagonisten:
Der neue arkonidische Flottenchef profiliert sich dadurch, dass er Atlans terranische Helfer einfach machen lässt. Ich hoffe, dass man von ihm demnächst mehr erwarten darf. Dancer profiliert sich, indem sie kurz tanzt, Schlafner darf sich Gedanken über die hormonellen Besonderheiten der Naats machen, Sallu Brown verdient sich den Titel „Taxi“ mal wieder redlich und der Naatagent beschäftigt sich im Wesentlichen mit den Vorurteilen gegen seine Spezies. So richtig zum Mitfiebern konnte sich da niemand anbieten.
Aber im Roman ging es ja auch mehr um andere Themen.
Schwerpunktthemen:
Da war zum einen der Versuch, die Naats als intelligentes, sensibles Völkchen mit langer Kulturgeschichte zu präsentieren. Das ist bei mir trotz mannigfacher Wiederholung nicht richtig angekommen, wie ich zu meiner Verwunderung feststellen muss. Mein Bild ist weiterhin das von plumpen, devoten Haudraufs. Um dieses Vorurteil zu beseitigen müsste ich wohl mehr handelnde Naats erleben, drüber reden alleine reicht wohl nicht.
Das zweite Schwerpunktthema war die Ankündigung des Tormanac, er wolle sich ins Beta-Dyoversum absetzen. Das war schon etwas überraschend und löste die Vorstellung eines Massenexodus aus. Wer will wohl noch alles mit? Aber wahrscheinlich geht es den Expokraten nur darum möglichst viele „auserzählte“ Akteure verschwinden zu lassen. Die Begründung des Tormanac für seine Entscheidung jedenfalls fand ich unglaubwürdig. Er empfängt vage Bilder von einem anderen Universum. Das reicht ihm, denn im jetzigen Universum ist ihm die Situation zu instabil. Also reist er lieber mit den Cairanern. Und er bittet die Terraner um Geleitschutz während er gleichzeitig die nicht mehr benötigten EPRIK-Raumer wegschickt. Das versuche zu verstehen, wer will.
Rausschmeißer:
Ja, es gab eine Stelle in der Geschichte, in der es mich aus der Handlung geworfen hat. Das war noch nicht mal bei den vier Asteroiden, über deren Sinn oder Unsinn man natürlich auch trefflich grübeln kann.
Aber kaum waren unsere Helden auf dem Schiff der Naats eingetroffen, begeben sie sich zum ersten Positronikterminal und geben dort die vollständige Liste Liste aller arkonidischen Agenten ein, mit der Frage, ob sich denn einer von denen wohl an Bord befinde. Ja, geht’s denn noch? Für solch eine Liste würde der Geheimdienst jeder Nation bedenkenlos morden. Und dieser Erkundungstrupp stellt sich auch noch die Frage, wer von denen denn wohl schon enttarnt worden ist. Wenn das nur einer wäre, würde jede Recheneinheit sofort Alarm schlagen, bei solch einer Abfrage und jeder Agent wäre sofort in Lebensgefahr. Nee, also so geht’s wirklich nicht. Und auch die Verweise darauf, dass Dancer und Schlafner nun mal keine Agenten sind, kann solch einen Fehler nicht begründen.
Bei den genannten Einwänden finde ich es tatsächlich erstaunlich, dass ich den Roman noch als durchschnittliche Perrywochenunterhaltung empfunden habe. Er muss also auch viele Vorzüge haben. Doch die sollen jetzt mal Andere auflisten.
Zu den Protagonisten:
Der neue arkonidische Flottenchef profiliert sich dadurch, dass er Atlans terranische Helfer einfach machen lässt. Ich hoffe, dass man von ihm demnächst mehr erwarten darf. Dancer profiliert sich, indem sie kurz tanzt, Schlafner darf sich Gedanken über die hormonellen Besonderheiten der Naats machen, Sallu Brown verdient sich den Titel „Taxi“ mal wieder redlich und der Naatagent beschäftigt sich im Wesentlichen mit den Vorurteilen gegen seine Spezies. So richtig zum Mitfiebern konnte sich da niemand anbieten.
Aber im Roman ging es ja auch mehr um andere Themen.
Schwerpunktthemen:
Da war zum einen der Versuch, die Naats als intelligentes, sensibles Völkchen mit langer Kulturgeschichte zu präsentieren. Das ist bei mir trotz mannigfacher Wiederholung nicht richtig angekommen, wie ich zu meiner Verwunderung feststellen muss. Mein Bild ist weiterhin das von plumpen, devoten Haudraufs. Um dieses Vorurteil zu beseitigen müsste ich wohl mehr handelnde Naats erleben, drüber reden alleine reicht wohl nicht.
Das zweite Schwerpunktthema war die Ankündigung des Tormanac, er wolle sich ins Beta-Dyoversum absetzen. Das war schon etwas überraschend und löste die Vorstellung eines Massenexodus aus. Wer will wohl noch alles mit? Aber wahrscheinlich geht es den Expokraten nur darum möglichst viele „auserzählte“ Akteure verschwinden zu lassen. Die Begründung des Tormanac für seine Entscheidung jedenfalls fand ich unglaubwürdig. Er empfängt vage Bilder von einem anderen Universum. Das reicht ihm, denn im jetzigen Universum ist ihm die Situation zu instabil. Also reist er lieber mit den Cairanern. Und er bittet die Terraner um Geleitschutz während er gleichzeitig die nicht mehr benötigten EPRIK-Raumer wegschickt. Das versuche zu verstehen, wer will.
Rausschmeißer:
Ja, es gab eine Stelle in der Geschichte, in der es mich aus der Handlung geworfen hat. Das war noch nicht mal bei den vier Asteroiden, über deren Sinn oder Unsinn man natürlich auch trefflich grübeln kann.
Aber kaum waren unsere Helden auf dem Schiff der Naats eingetroffen, begeben sie sich zum ersten Positronikterminal und geben dort die vollständige Liste Liste aller arkonidischen Agenten ein, mit der Frage, ob sich denn einer von denen wohl an Bord befinde. Ja, geht’s denn noch? Für solch eine Liste würde der Geheimdienst jeder Nation bedenkenlos morden. Und dieser Erkundungstrupp stellt sich auch noch die Frage, wer von denen denn wohl schon enttarnt worden ist. Wenn das nur einer wäre, würde jede Recheneinheit sofort Alarm schlagen, bei solch einer Abfrage und jeder Agent wäre sofort in Lebensgefahr. Nee, also so geht’s wirklich nicht. Und auch die Verweise darauf, dass Dancer und Schlafner nun mal keine Agenten sind, kann solch einen Fehler nicht begründen.
Bei den genannten Einwänden finde ich es tatsächlich erstaunlich, dass ich den Roman noch als durchschnittliche Perrywochenunterhaltung empfunden habe. Er muss also auch viele Vorzüge haben. Doch die sollen jetzt mal Andere auflisten.
- Michel Van
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Bei lesen der des Inhalt in PP
Kamm das "WAS ZU TEUFEL ?!" moment auf
diesen habe ich diesen Zyklus viel, wirklich zu viel...
Es gibt hier viele dinge die keine sinn ergeben (muss roman Lesen)
Irgenwie schaffte Das Messingimperium die Bleispahre als CPU nutzen
und Schwarzes Loch Zarak’Tussan als Festplatte nutzbar gemacht
Greifen die Quantenpysiker unter lesern schon zum Impulstrahler ???
Das Messingimperium will auswandern in spiegel Universium (Dyoversum ?)
Wie soll Bleispahre und Zarak’Tussan transferiert werden ?
und wenn das wirklich das Dynoversum ist es das ende des Messingimperium...
Kamm das "WAS ZU TEUFEL ?!" moment auf
diesen habe ich diesen Zyklus viel, wirklich zu viel...
Es gibt hier viele dinge die keine sinn ergeben (muss roman Lesen)
Irgenwie schaffte Das Messingimperium die Bleispahre als CPU nutzen
und Schwarzes Loch Zarak’Tussan als Festplatte nutzbar gemacht
Greifen die Quantenpysiker unter lesern schon zum Impulstrahler ???
Das Messingimperium will auswandern in spiegel Universium (Dyoversum ?)
Wie soll Bleispahre und Zarak’Tussan transferiert werden ?
und wenn das wirklich das Dynoversum ist es das ende des Messingimperium...
- Carrasco
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Vielleicht gibt es gar kein Dyoversum Beta. Vielleicht ist das Dyoversum Beta nur eine Erscheinung innerhalb des virtuellen Universums des Messingimperiums, in dem per Definition ja alles möglich ist? Auch ein Spiegeluniversum? Und eine Zerozone?
Wäre eine schöne Ironie, wenn sich all die Bemühungen der Cairaner letztlich als Irrtum herausstellen würden.
Wobei es sich ja auch in einer virtuellen Realität ganz nett leben lässt. Jeder wie er mag.
Wäre eine schöne Ironie, wenn sich all die Bemühungen der Cairaner letztlich als Irrtum herausstellen würden.
Wobei es sich ja auch in einer virtuellen Realität ganz nett leben lässt. Jeder wie er mag.
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Die optische Darstellung (vergleiche Innenillustration) unterstützt dieses Bild noch.Kritikaster hat geschrieben: ↑17. Juli 2020, 12:44 [...]
Da war zum einen der Versuch, die Naats als intelligentes, sensibles Völkchen mit langer Kulturgeschichte zu präsentieren. Das ist bei mir trotz mannigfacher Wiederholung nicht richtig angekommen, wie ich zu meiner Verwunderung feststellen muss. Mein Bild ist weiterhin das von plumpen, devoten Haudraufs.
Du meinst, so nach dem Motto: Abgehakt, der Nächste bitte?Das zweite Schwerpunktthema war die Ankündigung des Tormanac, er wolle sich ins Beta-Dyoversum absetzen. Das war schon etwas überraschend und löste die Vorstellung eines Massenexodus aus. Wer will wohl noch alles mit? Aber wahrscheinlich geht es den Expokraten nur darum möglichst viele „auserzählte“ Akteure verschwinden zu lassen.
- Askosan
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Die beiden Kopfgeldjäger kamen mir phasenweise wie Dick und Doof vor. Dass Uwe Anton dem Mutanten Schlafner eine neue Fähigkeit andichtet, war dann das „Sahnehäubchen“.Kritikaster hat geschrieben: ↑17. Juli 2020, 12:44Aber kaum waren unsere Helden auf dem Schiff der Naats eingetroffen, begeben sie sich zum ersten Positronikterminal und geben dort die vollständige Liste Liste aller arkonidischen Agenten ein, mit der Frage, ob sich denn einer von denen wohl an Bord befinde. Ja, geht’s denn noch?
Einem misstrauischen Naat hat er doch glatt eine Amnesie verpasst. Dabei beschränkt sich Schlafners Parabegabung darauf, beim „Zielsubjekt“ eine unüberwindliche Müdigkeit zu induzieren. Müdigkeit hat aber mit Amnesie nichts zu tun.
- wepe
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Ich empfand den Roman durchaus als sehr gut lesbar, weil ich mich auf das Verhalten der Einzelfiguren und die Naat-Historie konzentriert habe. Das entspricht auch meinem Lesen im Vorband, da fand ich auch die pralle toxische Leben auf der grünen Welt und die Zirkelburg nebst Wächter spannender als den vermutlichen Fortgang der Zyklushandlung.
Ich tippe mal, dass erst auf den letzten Seiten des UA-Doppelbandes etwas Entscheidendes passiert, die Naats werden dann wieder so unwichtig werden wie in vergangenen Jahrzehnten. Arkon 5 werden wir m.E. auch nicht mehr betreten, ist ja auch nicht nötig, wenn der diffuse Imperator wirklich seine Auswanderung startet.
Ich spekulier mal, dass mit der Bleisphäre selbst etwas geschieht, damit sie in irgendeiner Weise bis 3100 komplett (aus dem Perryversum) verschwindet. Mit dem Konstrukt kann sonst doch niemand mehr was anfangen, mit einem wieder aufgetauchten alten "Arkon"-System würden vermutlich nicht mal mehr die Baronien glücklich werden.
Ich tippe mal, dass erst auf den letzten Seiten des UA-Doppelbandes etwas Entscheidendes passiert, die Naats werden dann wieder so unwichtig werden wie in vergangenen Jahrzehnten. Arkon 5 werden wir m.E. auch nicht mehr betreten, ist ja auch nicht nötig, wenn der diffuse Imperator wirklich seine Auswanderung startet.
Ich spekulier mal, dass mit der Bleisphäre selbst etwas geschieht, damit sie in irgendeiner Weise bis 3100 komplett (aus dem Perryversum) verschwindet. Mit dem Konstrukt kann sonst doch niemand mehr was anfangen, mit einem wieder aufgetauchten alten "Arkon"-System würden vermutlich nicht mal mehr die Baronien glücklich werden.
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Heute erscheint offiziell der Roman »Der imaginäre Imperator« von Uwe Anton. Im Redaktionsblog schrieb der Redakteur einige subjektive Anmerkungen dazu, was ihm an diesem Roman gefallen hat.
Hier:
https://perry-rhodan.blogspot.com/2020/ ... rator.html
Hier:
https://perry-rhodan.blogspot.com/2020/ ... rator.html
- Klaus N. Frick
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Und hier der ausführliche Text:
Der imaginäre Imperator
Heute kommt er offiziell in den Handel: der erste Teil eines PERRY RHODAN-Doppelbandes, den Uwe Anton verfasst hat. Der Roman erscheint unter dem Titel »Der imaginäre Imperator«, er trägt die Bandnummer 3074 und hat ein starkes Titelbild von Arndt Drechsler. Er erzählt unter anderem davon, was in der Nähe der Bleisphäre los ist – damit ist das ehemalige Arkonsystem gemeint, die Heimat der Arkoniden.
Am meisten hat mir der Roman übrigens bei den Szenen gefallen, in denen Tennis gespielt wird, und deren Fortsetzung. Wer diesen Hinweis nicht versteht, sollte den Roman lesen – ich fand das sehr schön.
Uwe Anton konnte dabei ein wenig »dickesk« schreiben, diese Szenen wirken manchmal, als stammten sie aus einem Roman von Philip K. Dick. (Die Romane und Kurzgeschichten dieses amerikanischen Schriftstellers mögen wir beide sehr.)
Mein Lieblingssatz ist übrigens der hier: »Tolle Helden waren sie.«
Der imaginäre Imperator
Heute kommt er offiziell in den Handel: der erste Teil eines PERRY RHODAN-Doppelbandes, den Uwe Anton verfasst hat. Der Roman erscheint unter dem Titel »Der imaginäre Imperator«, er trägt die Bandnummer 3074 und hat ein starkes Titelbild von Arndt Drechsler. Er erzählt unter anderem davon, was in der Nähe der Bleisphäre los ist – damit ist das ehemalige Arkonsystem gemeint, die Heimat der Arkoniden.
Am meisten hat mir der Roman übrigens bei den Szenen gefallen, in denen Tennis gespielt wird, und deren Fortsetzung. Wer diesen Hinweis nicht versteht, sollte den Roman lesen – ich fand das sehr schön.
Uwe Anton konnte dabei ein wenig »dickesk« schreiben, diese Szenen wirken manchmal, als stammten sie aus einem Roman von Philip K. Dick. (Die Romane und Kurzgeschichten dieses amerikanischen Schriftstellers mögen wir beide sehr.)
Mein Lieblingssatz ist übrigens der hier: »Tolle Helden waren sie.«
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Der Redakteur achtet auf die Teilaspekte, die ihm gefallen. Eine beneidenswerte Fähigkeit, die positiven Dinge aus einem Text mitzunehmen.Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑17. Juli 2020, 16:41
Am meisten hat mir der Roman übrigens bei den Szenen gefallen, in denen Tennis gespielt wird, und deren Fortsetzung. Wer diesen Hinweis nicht versteht, sollte den Roman lesen – ich fand das sehr schön.
[...]
Mein Lieblingssatz ist übrigens der hier: »Tolle Helden waren sie.«
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Mentro Kosum hat geschrieben: ↑17. Juli 2020, 16:49 Der Redakteur achtet auf die Teilaspekte, die ihm gefallen. Eine beneidenswerte Fähigkeit, die positiven Dinge aus einem Text mitzunehmen.
Dass er andere Teilaspekte nicht erwähnt, muss nicht bedeuten, dass diese ihm nicht gefallen haben ...
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass hier im Spoilerbereich eigentlich gerne (vermeintliche) Fehler im Roman thematisiert werden und einfach mal Lob über die Dinge, die man positiv wahrnimmt, eher seltener vorkommt.
Und man vielleicht häufiger darauf achten könnte, was einem gefällt (und nicht nur darauf, was einem weniger gefällt).
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
ich fand den roman anstrengend zu lesen. anstrengend, weil vieles unklar und widersprüchlich geschrieben war.
die ganze "finte" zur annäherung an die BAILNOOD war mir zu wirr beschrieben, ich wusste am ende nichtmal so richtig ob die sich nun mit einem asteroiden oder einem der treibenden naat beiboote nähern wollten ... mal klingt es, als sei das team auf dem vierten der präparierten asteroiden, dann sind die plötzlich auf einem naat beiboot in nähe der BAILNOOD ... und wozu muss der TARA dann noch die funkanlage des beibootes betätigen, wenn er schon in sprungreichweite ist ?
vieles passte irgendwie nicht so richtig hintereinander, ein beispiel:
"Sie hatte noch Energie für mehrere Tage ... Aber solange würde sie nicht ausharren müssen. Der BAILNOOD blieben höchtens ein paar Sekunden. Und damit auch ihr."
direkt danach überlegt sie dann, ob sie ein peilsignal senden soll damit der TARA sie finden kann, sieht aber davon ab weil:
"Das kostete nur Energie, und Energie war etwas, womit sie sparsam umgehen sollte, sehr sparsam"
äääh ... wieso bitte ? die energie reicht noch für mehrere tage ... und sie hat noch ein paar sekunden bis zur explosion, in denen der TARA sie auf jeden fall noch finden muss ...
auch sprachlich wurde ich an vielen stellen einfach rausgeworfen ... so zb als der autor das flottenaufgebot an der bleisphäre beschreibt, was da an arkoniden-, naat- und ladhonen- und sonstigen raumern rumkreuzt, und dann schreibt: "Die Raumer des Messingimperiums befanden sich mittlerweile alle in der Peripherie des Kugelsternhaufens. Und es wurden immer weniger." ... wie können das noch weniger raumer werden, wenn sowieso schon alle weg sind von der bleisphäre ?
ok ... ich will jetzte hier nicht alle stellen nochmal rauspicken, aber in der summe haben solche "kleinigkeiten" den roman für mich dann doch anstrengend gemacht.
statt der üblichen SERUNs, die standardmässig immer grade dann fehlfunktionieren, wenn es für die helden eng wird, war es diesmal der TARA-PSI, der immer grade dann seine dramaturgische pause brauchte, wenn es eng wurde.
hoffe der zweite teil wird besser, denn eigentlich bietet die handlungsebene bleisphäre eine menge interessanter zutaten.
messingimperator, gravotroniken, schwarze löcher, transporthöfe, konduktor, ES raumer, realitätsentrückungen ... jetzt noch das supramentum mit reinwerfen, streichholz an die zündschnur halten, und nix wie weg
die ganze "finte" zur annäherung an die BAILNOOD war mir zu wirr beschrieben, ich wusste am ende nichtmal so richtig ob die sich nun mit einem asteroiden oder einem der treibenden naat beiboote nähern wollten ... mal klingt es, als sei das team auf dem vierten der präparierten asteroiden, dann sind die plötzlich auf einem naat beiboot in nähe der BAILNOOD ... und wozu muss der TARA dann noch die funkanlage des beibootes betätigen, wenn er schon in sprungreichweite ist ?
vieles passte irgendwie nicht so richtig hintereinander, ein beispiel:
"Sie hatte noch Energie für mehrere Tage ... Aber solange würde sie nicht ausharren müssen. Der BAILNOOD blieben höchtens ein paar Sekunden. Und damit auch ihr."
direkt danach überlegt sie dann, ob sie ein peilsignal senden soll damit der TARA sie finden kann, sieht aber davon ab weil:
"Das kostete nur Energie, und Energie war etwas, womit sie sparsam umgehen sollte, sehr sparsam"
äääh ... wieso bitte ? die energie reicht noch für mehrere tage ... und sie hat noch ein paar sekunden bis zur explosion, in denen der TARA sie auf jeden fall noch finden muss ...
auch sprachlich wurde ich an vielen stellen einfach rausgeworfen ... so zb als der autor das flottenaufgebot an der bleisphäre beschreibt, was da an arkoniden-, naat- und ladhonen- und sonstigen raumern rumkreuzt, und dann schreibt: "Die Raumer des Messingimperiums befanden sich mittlerweile alle in der Peripherie des Kugelsternhaufens. Und es wurden immer weniger." ... wie können das noch weniger raumer werden, wenn sowieso schon alle weg sind von der bleisphäre ?
ok ... ich will jetzte hier nicht alle stellen nochmal rauspicken, aber in der summe haben solche "kleinigkeiten" den roman für mich dann doch anstrengend gemacht.
statt der üblichen SERUNs, die standardmässig immer grade dann fehlfunktionieren, wenn es für die helden eng wird, war es diesmal der TARA-PSI, der immer grade dann seine dramaturgische pause brauchte, wenn es eng wurde.
hoffe der zweite teil wird besser, denn eigentlich bietet die handlungsebene bleisphäre eine menge interessanter zutaten.
messingimperator, gravotroniken, schwarze löcher, transporthöfe, konduktor, ES raumer, realitätsentrückungen ... jetzt noch das supramentum mit reinwerfen, streichholz an die zündschnur halten, und nix wie weg
- Richard
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Diese (neue) Fähigkeit würde mE eher zu Donn Yaradua passen.Askosan hat geschrieben: ↑17. Juli 2020, 14:12Die beiden Kopfgeldjäger kamen mir phasenweise wie Dick und Doof vor. Dass Uwe Anton dem Mutanten Schlafner eine neue Fähigkeit andichtet, war dann das „Sahnehäubchen“.Kritikaster hat geschrieben: ↑17. Juli 2020, 12:44Aber kaum waren unsere Helden auf dem Schiff der Naats eingetroffen, begeben sie sich zum ersten Positronikterminal und geben dort die vollständige Liste Liste aller arkonidischen Agenten ein, mit der Frage, ob sich denn einer von denen wohl an Bord befinde. Ja, geht’s denn noch?
Einem misstrauischen Naat hat er doch glatt eine Amnesie verpasst. Dabei beschränkt sich Schlafners Parabegabung darauf, beim „Zielsubjekt“ eine unüberwindliche Müdigkeit zu induzieren. Müdigkeit hat aber mit Amnesie nichts zu tun.
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
So richtig daneben finde ich das Geschwisterpaar nicht geschildert, im Roman ist eben nur Dancer die Erzählende der beiden. Vielleicht ist es nächste Woche anders herum?
Ich habe nochmal nachgelesen wegen der Positronikrecherche der beiden: Der Abgleich der Personendaten, um einen Agenten zu finden, geschieht im SERUN, nicht im NAAT-Rechner. Und die Abfrage ist sicherlich ebensowenig nachverfolgbar wie in heutigen Rechnern etwa in hessischen Behörden ...
Dabei ist mir allerdings dieses dicke Paket an Militär-Infos rund um die Bleisphäre nochmal bewusst geworden. Diese Flottenkonzentrationen hat sich UA bestimmt nicht aus den Fingern gesogen, das war vermutlich eine, allerdings ziemlich heruntergespulte, Pflichtinfo. Alle Gruppen sind also mit Zichtausend Schiffen in der Nähe (außer dem Vermessingten), mehr oder weniger versteckt bis offen drohend. Das könnte ein Hinweis sein, dass uns an der Bleisphäre doch bald eine fette militärische Auseinandersetzung bevorsteht.
Vorbildlich finde ich Dancers Vorsatz, nach Abschluss der Mission ihr Schubladendenken einer kritischen Befragung zu hinterziehen. (S.34) Das sollte Schule machen!
Ich habe nochmal nachgelesen wegen der Positronikrecherche der beiden: Der Abgleich der Personendaten, um einen Agenten zu finden, geschieht im SERUN, nicht im NAAT-Rechner. Und die Abfrage ist sicherlich ebensowenig nachverfolgbar wie in heutigen Rechnern etwa in hessischen Behörden ...
Dabei ist mir allerdings dieses dicke Paket an Militär-Infos rund um die Bleisphäre nochmal bewusst geworden. Diese Flottenkonzentrationen hat sich UA bestimmt nicht aus den Fingern gesogen, das war vermutlich eine, allerdings ziemlich heruntergespulte, Pflichtinfo. Alle Gruppen sind also mit Zichtausend Schiffen in der Nähe (außer dem Vermessingten), mehr oder weniger versteckt bis offen drohend. Das könnte ein Hinweis sein, dass uns an der Bleisphäre doch bald eine fette militärische Auseinandersetzung bevorsteht.
Vorbildlich finde ich Dancers Vorsatz, nach Abschluss der Mission ihr Schubladendenken einer kritischen Befragung zu hinterziehen. (S.34) Das sollte Schule machen!
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Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
die tun halt das, was sie können ... uninteressant, blass und konturlos durch haarsträubende nicht handlung zu stolpern.
meinetwegen darf sich nächste woche nochmal der andere teil des geschwisterpaars zum deppen machen, wenn dann endlich schluss ist mit diesen abziehbildern. bitte bei nächster gelegenheit in den konduktor entsorgen, yaradua und den frosch gleich hinterher.
schade, dass dafür (für mich) erzählerisch wirklich interessante figuren "tot" geschrieben werden müssen. wenn auch wohl nur vorübergehend, um "spannung" zu erzeugen.
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Ich habe mich zwischendurch schon gefragt, ob hier eine Form von feinsinnigem Humor vorliegt. Aber wenn das so gedacht war, dann ist das bei mir an irgendeinem Schutzschirm abgeprallt.
- Julian
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Also Hut ab vor Herrn Anton.
Das wird für mich einer der Klassiker.
Da ist alles drin was ich mag..
Auch wenn mich das Ende bis jetzt sehr mitgenommen hat.
Schließlich lese ich am Bahnhof in Aschaffenburg bei McDonalds immer erst das Nachwort. Mache ich öfters auch bei Zeitschriften am Ende anzufangen. Auch beim Playboy, falls ich den statt einem Comic mir mal kaufe wegen der bunten Bildchen und dem Action.
Aber es ist eine Verzweifelungstat.
Und gut fand ich das der Autor auf Atlan als Unbreakalba hinweist sowie das heterosexuelle die ehemalige Assissin Kopfgeldjägern äußert attraktiv finden würden auch in ihrer nur vorgespielten Rolle.
Gr J
AD ASTRA
SO MACHT PERRY RHODAN LESEN SPASS
Das wird für mich einer der Klassiker.
Da ist alles drin was ich mag..
Auch wenn mich das Ende bis jetzt sehr mitgenommen hat.
Schließlich lese ich am Bahnhof in Aschaffenburg bei McDonalds immer erst das Nachwort. Mache ich öfters auch bei Zeitschriften am Ende anzufangen. Auch beim Playboy, falls ich den statt einem Comic mir mal kaufe wegen der bunten Bildchen und dem Action.
Aber es ist eine Verzweifelungstat.
Und gut fand ich das der Autor auf Atlan als Unbreakalba hinweist sowie das heterosexuelle die ehemalige Assissin Kopfgeldjägern äußert attraktiv finden würden auch in ihrer nur vorgespielten Rolle.
Gr J
AD ASTRA
SO MACHT PERRY RHODAN LESEN SPASS
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.
Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.
»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.
»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
- wepe
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Ich bin da trotz des unrühmlichen Finale der BAILNOOD nicht so pessimistisch, was die weitere Mission angeht: Da schwirren sicher noch weitere Figuren vor /unter ? der Bleisphäre herum, die ja auch den Folgeroman von UA beleben sollen. Es waren ja nicht nur die Naats, sondern auch die Antis und weitere Spezialisten an Bord, die den Flug in die Bleisphäre begleiten sollten.
Unsicher bin ich, ob erst die blödsinnige Schießerei der Antis die Zerlegung der Ebene und später den Rauswurf des Raumers aus dieser merkwürdigen Zwischensphäre verursacht haben - oder ob das wegen hyperenergetischer Unvereinbarkeiten nicht auch so passiert wäre. Ich nehme dem Tormanac 4711 durchaus ab, dass seine Aussage richtig ist, dass die Expedition gar nicht in der "normalen" Bleisphäre war, sondern irgendwo anders. Die Überlebenden werden das Erlebte sicherlich zu ihren Wissenschaftlern zurücktragen und so neue Erkenntnisse gewinnen.
Gespannt bin ich allerdings auf die 10 Fragen von Roman an Uwe - mal abwarten, was wir dort über das Konzept des Romans erfahren!
Unsicher bin ich, ob erst die blödsinnige Schießerei der Antis die Zerlegung der Ebene und später den Rauswurf des Raumers aus dieser merkwürdigen Zwischensphäre verursacht haben - oder ob das wegen hyperenergetischer Unvereinbarkeiten nicht auch so passiert wäre. Ich nehme dem Tormanac 4711 durchaus ab, dass seine Aussage richtig ist, dass die Expedition gar nicht in der "normalen" Bleisphäre war, sondern irgendwo anders. Die Überlebenden werden das Erlebte sicherlich zu ihren Wissenschaftlern zurücktragen und so neue Erkenntnisse gewinnen.
Gespannt bin ich allerdings auf die 10 Fragen von Roman an Uwe - mal abwarten, was wir dort über das Konzept des Romans erfahren!
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Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Nach dem intensiven Roman der Vorwoche ein solider Anton. Füllromane gibt es ja bekanntlich nicht, aber manche fühlen sich so an.
Bei Dancer & Schlafner muss ich unwillkürlich an Wim Vandemaans Satz "Gebt den neuen Figuren bitte eine Chance" denken. "Würden wir sehr gerne - wenn Ihr dies nur auch tätet", möchte man da antworten (was wir aber nicht tun, da wir ja nett sind).
wepe meinte ja, der Roman sei lesbar. Jawohl, das ist ja auch schon etwas.
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Bei Dancer & Schlafner muss ich unwillkürlich an Wim Vandemaans Satz "Gebt den neuen Figuren bitte eine Chance" denken. "Würden wir sehr gerne - wenn Ihr dies nur auch tätet", möchte man da antworten (was wir aber nicht tun, da wir ja nett sind).
wepe meinte ja, der Roman sei lesbar. Jawohl, das ist ja auch schon etwas.
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- Verkutzon
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Ob Uwe mal in Schweden war...? Und „Surströmming“ (fermentierter Hering in der Büchse) aufgetischt bekam?
Sein „Smöcklaaf“ im Heft erinnert doch sehr stark an diese nordische Speise
Sein „Smöcklaaf“ im Heft erinnert doch sehr stark an diese nordische Speise
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
- wepe
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Vielleicht war Leo Lukas mal in Schweden. Eingeführt wurde diese naatsche Köstlichkeit von ihm in Band 2797, sagt zumindest die perrypedia.
Aber wenn man sich in der pp bei "Naats" umschaut, da merkt man erst, wie wenig Grundwissen über dieses Uraltvolk der Serie nach 3000 Bänden bekannt ist. Ich lese sowas sehr gerne in den Romanen, weil es das Perryversum komplexer und bunter macht. Solch ein Aufgreifen und Erweitern (serien-)alter Beschreibungen sind für die Leser vermutlich weit wichtiger als das in letzter Zeit bereits öfter kritisierte bloße Namedropping eines irgendwann mal wichtigen Planeten.
Das Fermentieren von Fisch ist aber keine skandinavische Erfindung, schon die alten Römer haben aus fermentierten Kleinfischen ihre Fischsaucen wie liquamen und garum hergestellt. Und die haben es von den Griechen übernommen, es gibt sogar Hinweise, dass damit schon die Phönizier ihre Speisen verdelt haben.
Wenn ich Apicius-Rezepte gekocht habe, habe ich ersatzweise Sardellenpaste und Asia-Fischsauce verwendet.
Aber wenn man sich in der pp bei "Naats" umschaut, da merkt man erst, wie wenig Grundwissen über dieses Uraltvolk der Serie nach 3000 Bänden bekannt ist. Ich lese sowas sehr gerne in den Romanen, weil es das Perryversum komplexer und bunter macht. Solch ein Aufgreifen und Erweitern (serien-)alter Beschreibungen sind für die Leser vermutlich weit wichtiger als das in letzter Zeit bereits öfter kritisierte bloße Namedropping eines irgendwann mal wichtigen Planeten.
Das Fermentieren von Fisch ist aber keine skandinavische Erfindung, schon die alten Römer haben aus fermentierten Kleinfischen ihre Fischsaucen wie liquamen und garum hergestellt. Und die haben es von den Griechen übernommen, es gibt sogar Hinweise, dass damit schon die Phönizier ihre Speisen verdelt haben.
Wenn ich Apicius-Rezepte gekocht habe, habe ich ersatzweise Sardellenpaste und Asia-Fischsauce verwendet.
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Das verkappte Surströmming wird das Einzige sein, was von diesem Roman bei mir hängen bleiben wird. Unsere Tochter hatte während eines Schweden - Urlaubes mal etwas weiter entfernt stehend eine Nase voll genommen. Muss sehr beeindruckend gewesen sein...
Ja, der Roman war lesbar. Uwe hat sich in diesem Roman Mühe gegeben, die Naats endlich mal nicht nur als tumbe Toren, sondern als denkende Intelligenzen mit eigener Geschichte und eigenen Träumen darzustellen.
Am Anfang habe ich mich gefragt, ob und wann die denn in die Gänge kommen. Als unser Dreier - Team auf der BAILNOOD war, nahm die Geschichte auf einmal Fahrt auf - wobei mir die Verstrickung Messing - Imperium zur realen Welt ein wenig obskur erscheint. Wozu braucht man in einer virtuellen Welt zigtausend Raumschiffe in der echten? Um dafür zu sorgen, dass sich auf Dauer alles so entwickelt, wie man das haben will? Oder dass man die Welten mit den Hauptrechnern nicht findet? Hab ich nie begriffen, hat also was mit mir und nicht mit UA zu tun.
Klaus hat für mich recht: Die endlose Tennisplatz - Welt hatte was für sich und war interessant geschildert. Das ging so, bis die Antis kamen und Boris Beckers Wohnzimmer zerschossen. Schade. Das Teil hatte was. Was nichts hatte, waren die Abfragen zu Beginn und Dancers SERUN - Geschichte mit der Energie, wie andere schon eindeutig bemerkten.
Der Roman lässt mich zwiespältig zurück.
Ja, der Roman war lesbar. Uwe hat sich in diesem Roman Mühe gegeben, die Naats endlich mal nicht nur als tumbe Toren, sondern als denkende Intelligenzen mit eigener Geschichte und eigenen Träumen darzustellen.
Am Anfang habe ich mich gefragt, ob und wann die denn in die Gänge kommen. Als unser Dreier - Team auf der BAILNOOD war, nahm die Geschichte auf einmal Fahrt auf - wobei mir die Verstrickung Messing - Imperium zur realen Welt ein wenig obskur erscheint. Wozu braucht man in einer virtuellen Welt zigtausend Raumschiffe in der echten? Um dafür zu sorgen, dass sich auf Dauer alles so entwickelt, wie man das haben will? Oder dass man die Welten mit den Hauptrechnern nicht findet? Hab ich nie begriffen, hat also was mit mir und nicht mit UA zu tun.
Klaus hat für mich recht: Die endlose Tennisplatz - Welt hatte was für sich und war interessant geschildert. Das ging so, bis die Antis kamen und Boris Beckers Wohnzimmer zerschossen. Schade. Das Teil hatte was. Was nichts hatte, waren die Abfragen zu Beginn und Dancers SERUN - Geschichte mit der Energie, wie andere schon eindeutig bemerkten.
Der Roman lässt mich zwiespältig zurück.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
- WillyR
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Re: Spoiler 3074: Der imaginäre Imperator von Uwe Anton
Der Roman hat mich gut unterhalten, wobei ich mich frage, aus welchem Grund jetzt auch noch das Messingimperium sein Heil in einer Flucht in den Zweiten Zweig des Dyoversums sucht. Da bin ich auf die Zusammenhänge gespannt. Ansonsten fand ich das Tennismotiv und die galaktische Variante des schwedischen Surströmming »Smacklaaf« herrlich. Das hatte was von Douglas Adams oder Philip K. Dick.
DON'T PANIC