Leser, Autoren, Expokraten, Zyklen, Serie: Diskussionen

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
Antworten
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9573
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Spoiler 3083: "Die drei Haluter" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

Eric Manoli hat geschrieben: 25. September 2020, 10:53 Liest AARN dann sogar drei Mal? :unsure:
Nein, auch nur zweimal. Einmal zum Durchlesen, dann ein zweitesmal zum Nachschlagen, wobei ich mir oft beim ersten Lesen Randnotizen machte, um darauf (lokales Thema des jeweiligen Handlungsfadens) hinzuweisen oder auf Fehler, die erst nach dem Spoiler erwähnt werden als persönliche Anmerkung im Posting des Threads.Im Moment habe ich aber kaum Zeit, außer Freitag Abend bis Sa. Das wäre dann sehr spät für einen Spoiler, wenn andere Foristen das früher schaffen, weil sie den Roman früher bekommen.(Mi oder Do).Sonst würde ich auch wieder welche schreiben ...jedenfalls ab und an.
Na ja, drei Tage später vielleicht noch ein drittes mal ... aber Nurlesen!!!Oder um ein Argument für eine Diskussion zu finden mit anderen Foristen.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11094
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Spoiler 3083: "Die drei Haluter" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Richard »

AARN MUNRO hat geschrieben: 25. September 2020, 09:31
Richard hat geschrieben: 24. September 2020, 20:03 Die aktuellen Siganesen haben - aufgrund von Manipulationen an Gladors Stern durch die Cantaro - nur mehr eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 250 Jahre.
Siehe hier.
Das ist aber auch schon lange her und die Strahlung Gladors wirkt ja noch immer, oder?
Oder hat sie sich in den Zeiten der Hy-Imp vermindert?Im Ursprung war die Schrumpfung der Siganesen ja schon nach vierhundert Jahren erfolgt.Seit der Cantarokrise ist mehr Zeit vergangen.Und Punktmutationen auf molekularer Ebene in den Gen-Tripletts der DNA identifizieren und rückgängig machen, das ist eine Übung für Ara-Studenten im ersten Semester. :D
Ich habe das so in Erinnerung, dass dies eine dauerhafte Änderung an den Strahlungskomponenten von Gladors Stern war. Nachdem wir bisher noch nichts über erneut langlebigere Siganesen gelesenahben wird sich die durchschnittliche Lebenserwartung der Siganesen wohl noch nicht vervielfacht haben.

Aktuell (lt. Band 3005) gibt es so gut wie keine Siganesen mehr in der Milchstrasse, wird auch im Perrypediaartikel erwähnt.

Wenn die Aras so einfach die Lebenserwartung einzelner Spezies erhöhen könnten hätten sie das wohl schon v.a. mal bei sich selber gemacht .. das ist zumindest meine Einschätzung.
Benutzeravatar
Eric Manoli
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1828
Registriert: 26. April 2019, 21:22

Re: Spoiler 3083: "Die drei Haluter" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Eric Manoli »

Richard hat geschrieben: 25. September 2020, 21:10Wenn die Aras so einfach die Lebenserwartung einzelner Spezies erhöhen könnten hätten sie das wohl schon v.a. mal bei sich selber gemacht .. das ist zumindest meine Einschätzung.
Thora hätte es bestimmt gut gefunden. ;)
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11094
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Spoiler 3083: "Die drei Haluter" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Richard »

Falls dieses "Lebensverlängerungselixier" bei Thora wirklich dauerhaft gewirkt hätte (durch ihre Ermordung wissen wir das nicht) war das jedenfalls nicht "etwas, dass jeder Ara Student im ersten Semester" machen könnte wie weiter oben im Thread Aarn mal sinngemaess meinte.
Benutzeravatar
Eric Manoli
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1828
Registriert: 26. April 2019, 21:22

Re: Spoiler 3083: "Die drei Haluter" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Eric Manoli »

Ich weiß.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9573
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Spoiler 3083: "Die drei Haluter" von Michael Marcus Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

Richard hat geschrieben: 26. September 2020, 18:44 Falls dieses "Lebensverlängerungselixier" bei Thora wirklich dauerhaft gewirkt hätte (durch ihre Ermordung wissen wir das nicht) war das jedenfalls nicht "etwas, dass jeder Ara Student im ersten Semester" machen könnte wie weiter oben im Thread Aarn mal sinngemaess meinte.
Alles total falsch veratanden und nicht genau gelsesn oder drüber nachgedacht. :D
Was ich sagte (und meinte), war, dass die Aras wohl bei den Siganesen dieses veränderte Gen oder die Genkette herausfinden könnten, die Gladors Stern mutiert hat und die von den Cantaro verändert wurde.Je nachdem, ob es eine Punktmutation auf einem Nukleotid ist oder eine Kettenmutation auf mehreren Tripletts der DNA oder sogar eine Genkopplung. Dass sie diese Fehler wieder rückgängig machen könnten. Die Übertragung dieser Möglichkeit auf andere Wesen hingegen könnte nur gelingen, wenn man die Hyperstrahlungskomponente von Gladors Stern künstlich nachahmen könnte. Dass die Aras das könnten (oder irgendjemand), glaube ich nicht.Thoras Antiserum hat inhaltlich überhaupt nichts mit dieser Frage zu tun.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Haywood Floyd
Kosmokrat
Beiträge: 4674
Registriert: 24. Dezember 2013, 13:13
Wohnort: Ja

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Haywood Floyd »

Günther Drach hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 13:42 Dass unbedingt ES noch auftauchen musste (wenn auch nur am Rande), war der einzige Punkt an dem Roman, der mich wirklich nervte. Oh Mann, muss dieser Knabe denn überall dabei sein?
IMHO ist er viel zu wenig dabei - zumindest als geistig gesunde, aktive SI. Was den Lesern IIRC in den letzten Jahrzehnten RL insoweit präsentiert wurde war allerdings schlimm und schlimmer: eine dahinsiechende, passive, dumpfbackige Vollpfosten-SI. Offenbar verstehen die verantwortlichen Expokraten und Autoren mit der Figur ES nichts mehr anzufangen: schade! Als spiritueller Anführer und Mentor der menschlichen Spezies wäre er eine Erweiterung des Serienplots gewesen - das hat in den ersten Zyklen funktioniert und ich glaube, das würde es auch heute noch.

Bleibt die Hoffnung, dass irgendwelche künftige Expokraten sich darauf besinnen, was diese Serie einst groß gemacht hat.
Benutzeravatar
R.B.
Superintelligenz
Beiträge: 2715
Registriert: 28. August 2013, 11:19
Wohnort: Köln

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von R.B. »

Haywood Floyd hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 15:25 Was den Lesern IIRC in den letzten Jahrzehnten RL insoweit präsentiert wurde war allerdings schlimm und schlimmer: eine dahinsiechende, passive, dumpfbackige Vollpfosten-SI. Offenbar verstehen die verantwortlichen Expokraten und Autoren mit der Figur ES nichts mehr anzufangen: schade! Als spiritueller Anführer und Mentor der menschlichen Spezies wäre er eine Erweiterung des Serienplots gewesen - das hat in den ersten Zyklen funktioniert und ich glaube, das würde es auch heute noch.

Bleibt die Hoffnung, dass irgendwelche künftige Expokraten sich darauf besinnen, was diese Serie einst groß gemacht hat.
Dem kann ich nur zustimmen.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
Benutzeravatar
Julian
Terraner
Beiträge: 1434
Registriert: 28. August 2012, 13:46
Wohnort: Darmstadt

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Julian »

R.B. hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 15:37
Haywood Floyd hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 15:25 Was den Lesern IIRC in den letzten Jahrzehnten RL insoweit präsentiert wurde war allerdings schlimm und schlimmer: eine dahinsiechende, passive, dumpfbackige Vollpfosten-SI. Offenbar verstehen die verantwortlichen Expokraten und Autoren mit der Figur ES nichts mehr anzufangen: schade! Als spiritueller Anführer und Mentor der menschlichen Spezies wäre er eine Erweiterung des Serienplots gewesen - das hat in den ersten Zyklen funktioniert und ich glaube, das würde es auch heute noch.

Bleibt die Hoffnung, dass irgendwelche künftige Expokraten sich darauf besinnen, was diese Serie einst groß gemacht hat.
Dem kann ich nur zustimmen.
Dachte eben, es gab einfach schon zu Viele SI, statt das ES zu wenig vorkommt.
Auch die anderen hohen Mächte betrifft dies.

Früher war eine SI wie ES etwas Außergewöhnliches.

Gr J, zumindest scheint der Roman wirklich mal wieder grandios zu sein...?
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
Mentro Kosum
Terraner
Beiträge: 1100
Registriert: 16. Mai 2020, 16:10

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Mentro Kosum »

Haywood Floyd hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 15:25
Bleibt die Hoffnung, dass irgendwelche künftige Expokraten sich darauf besinnen, was diese Serie einst groß gemacht hat.
Ich fürchte, dieser fromme Wunsch ist Science Fiction. Die heutige Autorengeneration ist anders (die Leser vermutlich auch).
Die Verantwortlichen haben ja durch diesen "Friede, Freude, Eierkuchen"-Verweis zu verstehen gegeben, dass sie weiterhin auf Konflikte, Konflikte, Konflikte setzen.

Positive Utopie war gestern. "Lost" ist das Jugendwort des Jahres 2020. Und das ließe sich auch auf unsere Protagonisten der größten SF-Serie der Welt übertragen: Perry & Co. sind lost in endlosen Konflikten, Bedrohungen und Katastrophen.

Edit: Und ja, das gab es früher auch, aber eben nicht ausschließlich - früher gab es auch Fortschritte. Gibt es die temporär heute, werden diese früher oder später geschrottet (Polyport und und und).
Zuletzt geändert von Mentro Kosum am 15. Oktober 2020, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Grauleben
Oxtorner
Beiträge: 528
Registriert: 9. Oktober 2013, 12:16

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Grauleben »

Wenn kein hirnloses Äktschn Sinnlosgekämpfe drin vorkommt bin ich geneigt auch mal wieder eine EA zu kaufen.
Benutzeravatar
Klaus N. Frick
Forums-KI
Beiträge: 13353
Registriert: 25. Juni 2012, 22:49
Wohnort: Karlsruhe

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Klaus N. Frick »

Mentro Kosum hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 16:01 Edit: Und ja, das gab es früher auch, aber eben nicht ausschließlich - früher gab es auch Fortschritte. Gibt es die temporär heute, werden diese früher oder später geschrottet (Polyport und und und).
Ich weiß ja, dass früher alles besser war. Es ging nur aufwärts, es wurde immer positiver.

Aber ... Zerfall des Solaren Imperiums? Schwarm-Krise? Laren-Invasion? Monos/Cantaro ... nur mal so in den Raum gestellt.
Mentro Kosum
Terraner
Beiträge: 1100
Registriert: 16. Mai 2020, 16:10

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Mentro Kosum »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 19:08 Ich weiß ja, dass früher alles besser war. Es ging nur aufwärts, es wurde immer positiver.

Aber ... Zerfall des Solaren Imperiums? Schwarm-Krise? Laren-Invasion? Monos/Cantaro ... nur mal so in den Raum gestellt.
Es ging nicht nur aufwärts, natürlich nicht, es gab viele Rückschläge. Aber ich als Leser hatte den Eindruck, dass man, zumindest bis Band 1399 eine Vision hatte.
Rückblickend kann man einräumen, dass diese Ausrichtung nicht genügend Leser fand (dass sich dieser Weg für eine Spannungsserie womöglich sogar als Irrweg erwies, mag sein) - die neue Ausrichtung ab 1400 (und noch deutlicher seit 1800) spricht ja dafür.

Aber früher war ich gespannt, was mich im neuen Zyklus erwartet. Heute glaube ich zu wissen, dass da (mit Ausnahmen wie jetzt das Dyoversum) nicht wirklich Neues, Überraschendes bevorsteht.
Doch da der Mensch hofft, liest er weiter. ^_^
ZEUT-42
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2159
Registriert: 30. Mai 2019, 11:16
Wohnort: Irgendwo zwischen Carina-491 und Neo-Sol

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von ZEUT-42 »

Mentro Kosum hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 19:30
Klaus N. Frick hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 19:08 Ich weiß ja, dass früher alles besser war. Es ging nur aufwärts, es wurde immer positiver. Aber ... Zerfall des Solaren Imperiums? Schwarm-Krise? Laren-Invasion? Monos/Cantaro ... nur mal so in den Raum gestellt.
Es ging nicht nur aufwärts, natürlich nicht, es gab viele Rückschläge. Aber ich als Leser hatte den Eindruck, dass man, zumindest bis Band 1399 eine Vision hatte. Rückblickend kann man einräumen, dass diese Ausrichtung nicht genügend Leser fand (dass sich dieser Weg für eine Spannungsserie womöglich sogar als Irrweg erwies, mag sein) - die neue Ausrichtung ab 1400 (und noch deutlicher seit 1800) spricht ja dafür. Aber früher war ich gespannt, was mich im neuen Zyklus erwartet. Heute glaube ich zu wissen, dass da (mit Ausnahmen wie jetzt das Dyoversum) nicht wirklich Neues, Überraschendes bevorsteht. Doch da der Mensch hofft, liest er weiter. ^_^
Wer immer nur dasselbe sehen möchte, der sieht auch nur immer dasselbe. Wer dagegen mit offenem Herzen liest, der sieht auch Neues.

Es gab mehrere Epochen in der Serie, die vollständig unterschiedlich ausfielen.
  • K.H.Scheer: Utopie des Aufbruchs, immer höher immer weiter. Das war spätestens mit Band 399 am Ende.
  • Epochenlücke bis Band 649, das 'immer höher, immer weiter' wird fortgeführt, nur leider ohne Utopie.
  • Willi Voltz: SoW mit dem Gegensatz des Kollektivismus (auch im Zwiebelschalenmodell, Superintelligenzen etc.) und Individualismus (Alaska, Bardioc). Das war mit Band 999 am Ende.
  • Eine Epochenlücke bis Band 1799, die sich liest wie ein inkonsistentes Labyrinth, die sich durch kleinere Ideen auszeichnet (wie der Simusense) aber ohne übergeordnetem Konzept.
  • Robert Feldhoff: Farbenprächtige Abenteuer und Charaktere, leider eher dystopisch und leider nur oberflächlich. Dennoch eine Epoche der guten Unterhaltung - bis in die Exposé-Tätigkeit von Uwe Anton hinein.
  • Wim Vandemaan / Christian Montillon: seit Band 2600 (nicht erst seit Band 2700; Wim Vandemaan war in 26xx für die Handlungsebene Anomalie zuständig) Erweiterung der Kosmologie der Serie und Aufbruch zu neuen Ufern.
Die Unterschiede zwischen Robert Feldhoff und dem derzeitigen Exposé-Team sind groß. Ich finde das durchaus beachtlich, was da an Ideen bei den derzeitigen Expokraten kommt. Mit dem Projekt von San und mit einer stärkeren Betonung des Individualismus steht auch wieder eine Utopie auf dem Plan. Nur bei den Charakteren besteht noch Potenzial nach oben, auch wenn ich ein paar kleine Verbesserungen in der allerletzten Zeit bemerkt haben möchte.

Ich kann deinen Überdruss absolut nicht verstehen.
Mentro Kosum
Terraner
Beiträge: 1100
Registriert: 16. Mai 2020, 16:10

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Mentro Kosum »

In weiten Teilen stimme ich dieser Analyse zu, in einem wichtigen Punkt allerdings nicht.
Was die dystopische Entwicklung betrifft, so stehen Montillon/Vandemaan m.E. Feldhoff nicht nach - und damit meine ich nicht nur Tiuphoren oder den Weltenbrand, sondern speziell die Geschichte um Thez zu erzählen. Denn dies war die ultimative Dystopie, im Grunde das Ende der ursprünglichen Serie.
Natürlich war die darauf folgende Scherung zwingend, aber dadurch ist es nicht mehr das ursprüngliche Perryversum, meinem Empfinden nach auch nicht mehr die ursprüngliche Geschichte, sondern eine andere.

Sorry für OffTopic.
ZEUT-42
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2159
Registriert: 30. Mai 2019, 11:16
Wohnort: Irgendwo zwischen Carina-491 und Neo-Sol

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von ZEUT-42 »

Mentro Kosum hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 20:49 In weiten Teilen stimme ich dieser Analyse zu, in einem wichtigen Punkt allerdings nicht. Was die dystopische Entwicklung betrifft, so stehen Montillon/Vandemaan m.E. Feldhoff nicht nach - und damit meine ich nicht nur Tiuphoren oder den Weltenbrand, sondern speziell die Geschichte um Thez zu erzählen. Denn dies war die ultimative Dystopie, im Grunde das Ende der ursprünglichen Serie. Natürlich war die darauf folgende Scherung zwingend, aber dadurch ist es nicht mehr das ursprüngliche Perryversum, meinem Empfinden nach auch nicht mehr die ursprüngliche Geschichte, sondern eine andere.
So habe ich auch mal gedacht. Zuerst Thez, dann der Tod Perry Rhodans - und dann waren wir am "Ende der ersten Serie" in Band 2874 angelangt. Sah tatsächlich so aus.

Mit ein wenig Abstand sehe ich die damalige Handlungsführung als ähnlich verkorkst an wie jetzt der (scheinbare) Tod Guckys. Sehr ambitioniert geplant, nur leider drang es nicht bis zu den Lesern durch. Es ging bei Thez um die Beschreibung des Endes der Vorbestimmtheit der Serie. Kein Ende (Dystopie), sondern ein Anfang (Utopie).

Im Prinzip eine große Leistung der Expokraten - nur dass es nicht bis zu den Lesern durchdrang. Auch um die Gefahr hin, wieder nanograinger mit einem Contra auf den Plan zu rufen, aus der Rückschau muss man feststellen, dass Thez zwar unheimlich mächtig war, aber zugleich ein Gefangener seiner selbst gewesen war, der immer auf Teufel komm heraus "sein" Universum, wie er es kannte, zu bewahren suchte, um sich seine eigene Existenz zu sichern. Null Freiheit.

Seit Band 2875 kann sich die Serie neuen Themen zuwenden.
Benutzeravatar
AushilfsMutant
Superintelligenz
Beiträge: 2766
Registriert: 8. August 2018, 15:53
Wohnort: Terrania

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von AushilfsMutant »

Ich finde Thez nach wie vor super und passend für die Serie. Bisher war ja Perry immer der, der in der Vergangenheit (aus Sicht von Perry) allen seinen Willen aufgezwungen (ja exakt das) hat. Man denke nur mal an Overon (der die Zukunft, seine (!), für ein einziges Sonnensystem in 200k Jahren opfert...einfach so).
Bei Thez hat man den Spieß halt umgedreht und Perry (und wir!) musste sich damit arrangieren. Das man Thez mehr oder weniger irgendwo ins Multiversum entsorgt hat finde ich zwar aus Autorensicht naheliegend aber auch sehr Schade.

@Zeut
Ich denke nicht das Thez oder die aktuellen Zyklen verkorkst sind. Ich denke eher das die Story zu verschachtelt und zu komplexe Themen hat für eine wöchentliche Serie über 2 Jahre hinweg.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Benutzeravatar
Fünfte Kolonne
Oxtorner
Beiträge: 521
Registriert: 1. November 2013, 14:41

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Für mich ist das grösste Manko dass die aktuellen Expokraten keinen gscheiten Spannungsbogen über einen Zyklus aufbauen können.
Benutzeravatar
AushilfsMutant
Superintelligenz
Beiträge: 2766
Registriert: 8. August 2018, 15:53
Wohnort: Terrania

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von AushilfsMutant »

Fünfte Kolonne hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 21:35 Für mich ist das grösste Manko dass die aktuellen Expokraten keinen gscheiten Spannungsbogen über einen Zyklus aufbauen können.
Das wirkt nur so denk ich.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
ZEUT-42
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2159
Registriert: 30. Mai 2019, 11:16
Wohnort: Irgendwo zwischen Carina-491 und Neo-Sol

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von ZEUT-42 »

AushilfsMutant hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 21:27@Zeut
Ich denke nicht das Thez oder die aktuellen Zyklen verkorkst sind. Ich denke eher das die Story zu verschachtelt und zu komplexe Themen hat für eine wöchentliche Serie über 2 Jahre hinweg.
Ja, das sehe ich auch so.
Mentro Kosum
Terraner
Beiträge: 1100
Registriert: 16. Mai 2020, 16:10

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Mentro Kosum »

Noch eine kleine Anmerkung: Du erwähntest, dass die Zyklen unter Robert Feldhoff unterhaltsam, aber oberflächlicher waren.
Vielleicht ist das der springende Punkt, dass die aktuellen Zyklen nicht so überschaubar sind - zumindest bei der wöchentlichen Lektüre (am Stück gelesen schon eher, aber wer tut das bei einer Weekly Series schon?).
Benutzeravatar
Carrasco
Terraner
Beiträge: 1288
Registriert: 15. Juli 2012, 16:59
Wohnort: München

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Carrasco »

AushilfsMutant hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 21:36
Fünfte Kolonne hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 21:35 Für mich ist das grösste Manko dass die aktuellen Expokraten keinen gscheiten Spannungsbogen über einen Zyklus aufbauen können.
Das wirkt nur so denk ich.
Naja, wenn das so wirkt, dann ist es - subjektiv - so.
Bestimmt hat die Expo-Factory einen sehr ansehnlichen, gut ausgetüftelten Spannungsbogen. Aber der kommt eben bei einigen Lesern nicht so an wie gewünscht.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8270
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler 3087: »Lausche der Stille!«, von Oliver Fröhlich

Beitrag von nanograinger »

ZEUT-42 hat geschrieben: 15. Oktober 2020, 21:22... Auch um die Gefahr hin, wieder nanograinger mit einem Contra auf den Plan zu rufen,...
Wenn du glaubst, dass ich in diesem Spoiler-Thread auf irgendeine Diskussion zu Thez eingehe, dann liegst du völlig falsch. Und ganz allgemein gesprochen: Jeder kann zu Thez Situation und Motivation meinen was sie/er möchte, das ist ganz allein ihre/seine Sache.

Im Übrigen wurde zwar schon ein "Exkurse"-Thread aufgemacht, aber es finden sich immer noch viele Postings ohne jeden Bezug zum Roman hier (zu Thez, ES Rolle anno dazumal, Phasen der Serie usw.). Es wäre schön, wenn noch etwas besser aufgeräumt würde (dieses Posting und das zitierte sollten auch verschoben werden).
Mentro Kosum
Terraner
Beiträge: 1100
Registriert: 16. Mai 2020, 16:10

Re: Spoiler 3090: "Erdkruste" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Mentro Kosum »

R.B. hat geschrieben: 9. November 2020, 05:34
Mentro Kosum hat geschrieben: 8. November 2020, 21:53 Das ist wohl das ungewöhnlichste - zu diesem Zeitpunkt des Zyklus durch eine ausschmückende Geschichte das Tempo herauszunehmen. Zumal die Zeit, alle offenen und drängenden Fragen noch in den verbleibenden Heften bis 3099 zu klären, etwas knapp werden könnte.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass etwas Ähnliches jemals als Band xx90 eingeschoben wurde.
Gegen Ende der Thez Geschichte war es genau so. Kurz bevor es in der Finalen Stadt in den Aufzug ging, kamen ebenfalls vier Geschichten, um die 100 voll zu kriegen. Nur dass damals Atlan der Handlungsträger war und das eine oder andere Abenteuer erlebte, da fiel es vielleicht nicht so auf.
Schon, aber falls die Autoren tatsächlich der Meinung wären, dass 100er-Zyklen zu lang seien, könnten sie dies dem Redakteur ja auf indirektem Wege möglichst diplomatisch mitteilen.
Ach so, womöglich tun sie das gerade. :gruebel:
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8270
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler 3090: "Erdkruste" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

Mentro Kosum hat geschrieben: 9. November 2020, 10:54 Schon, aber falls die Autoren tatsächlich der Meinung wären, dass 100er-Zyklen zu lang seien, könnten sie dies dem Redakteur ja auf indirektem Wege möglichst diplomatisch mitteilen.
Ach so, womöglich tun sie das gerade. :gruebel:
Schon erstaunlich, was du hier von dir gibst.

Du liest vermutlich auch die Interviews mit den Autoren in diesem Zyklus. Hast du darin auch nur einen Hinweis gefunden, dass die Autoren etwas gegen einen 100er-Zyklus haben? Nein, dann wenn das so wäre, hättest du das hier schon zig-mal gepostet.

Im Gegensatz dazu finden sich ständig Kommentare, dass die Autoren ihre Geschichten kürzen müssen und wie schwer das ihnen teilweise fällt. Das verwundert auch nicht, denn schließlich wollen die Autoren ja nicht nur eine Langversion des Exposes als Roman abliefern, sondern ihre Romane mit eigenen Ideen gestalten.
Antworten

Zurück zu „Heftserie EA“