Kurs 3100 ...

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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von ZEUT-42 »

Ce Rhioton hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 19:28 @ZEUT-42:
Du vertrittst also die Auffassung, die Einführung neuer kosmischer Mächte außerhalb des Zwiebelschalenmodells gefährdet nicht das Fundament (eben das Zwiebelschalenmodell) der Serie, quasi das bisherige Alleinstellungsmerkmal und macht PERRY RHODAN dadurch zu einer SF-Serie wie andere?
Sie gefährdet deshalb nicht das Fundament, weil diese Mächte nicht beliebig sind, solange nicht Dutzende, Hunderte, Tausende davon auftauchen. Das war im Dyoversum, wo es genau zwei dieser Mächte gab, der Fall. Man könnte sie als die Urmächte eines Universums bezeichnen, das ist etwas Besonderes. Es gab auch schon früher einige wenige dieser Mächte (Si-Kitu, vielleicht noch das Element der Finsternis).
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von ZEUT-42 »

Dobrak hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 19:39
ZEUT-42 hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 19:12 ......3100ff: voraussichtlich das Innere der 7D-Türme der Chaotarchen (Materiesenken) und die Ziele der Chaotarchen...
Diese sind doch schon sehr lange bekannt, oder sollten sie sich neue gesteckt haben? :rolleyes:
Sind sie das? Wir wissen nur, was sie tun und dass sie den Kosmos so niederreissen und anschließend umbauen wollen, dass damit ihre eigene Entwicklung verbessert und beschleunigt wird - die Galaktiker sehen vor allem diese Abrisstätigkeiten und ggf. die aufbauende Alternative, die Negasphären - aber wir wissen nicht, welches das Ziel einer für die Chaotarchen derart beschleunigten und besseren Entwicklung ist.
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von ZEUT-42 »

Dunkle Geburt hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 19:51 Story 3100: Der Chaoporter hat nen Motorschaden und muss rechts ranfahren.
Story 3101: PR ruft den ADAC, welcher den Chaoporter in die nächste Chaos-Vertragswerkstatt zur Reparatur abschleppt.
Story 3102: Grosses Lagerfeuer mit Wildschwein aber ohne Barde.

Wie geht es weiter?
Gar nicht, das ist einfach nur beliebig.
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Oomph Amber »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 17:41
Oomph Amber hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 12:18
Das war früher besser ausgewogen, da wurde der Spannungsbogen besser aufgebaut und weiter gespannt.
Stimmt! Ich erinnere mich an die »Meister der Insel«! Ab dem ersten Band des Zyklus erfuhr man klare Geheimnisse, es gab zielgerichtete Informationen. Da wurde nicht zehn Romane lang durch die Unterwelt eines Horrorplaneten marodiert ...

(Ich bin bekennender Fan der »MdI«-Romane. Aber diese leise Ironie sei mir erlaubt.)
Dann vergiss auch nicht, dass in diesen 10 Romanen auch 3 oder 4 mit der ANDROTEST dabei waren ...
Und die Horror Romane waren der Knaller, mit das Beste was es in der Serie je gab.
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Merkosh
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Merkosh »

Keine Ahnung was ihr immer gegen die Horrordinger habt, mir haben sie damals, anno Tobak, gefallen.
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von ZEUT-42 »

Oomph Amber hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 22:52 Und die Horror Romane waren der Knaller, mit das Beste was es in der Serie je gab.
Die Horror-Romane waren der reinste Horror aus meiner Sicht, der mit Abstand schwächste Teil des MdI-Zyklus.
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von ZEUT-42 »

ZEUT-42 hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 19:12
Ich konnte meinen Text vorhin aus Zeitmangel nicht ganz abschließen. Daher in blau eine Erweiterung.
Haywood Floyd hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 17:01
Ce Rhioton hat geschrieben: 16. Dezember 2020, 19:06 Das Perry Rhodan-Universum wird noch immer erweitert. Neue Einfälle ermöglichen neue Geschichten.
Aber was mir wirklich fehlt, das ist das, was Voltz hatte: eine Vision, wo man eigentlich hin möchte.
Was ist das Ziel? Gibt man sich tatsächlich damit zufrieden, Zyklus auf Zyklus zu reihen? Und darüber hinaus hat man keine Anliegen (mehr)? Wäre das nicht zu bedauern?
Das fehlt mir bei den aktuellen Expokraten; zumindest ist es für mich nicht erkennbar. :nixweis: Sicherlich, da wird fleißig Zyklus auf Zyklus entworfen und abgearbeitet, aber mir wird zuviel nach hinten (Wiederaufgreifen einstmals erfolgreicher Elemente aus alten Zeiten) und zu wenig nach vorne (Zukunftsvisionen, Entwicklungsachsen) geschaut.
Das ist falsch, die Vision ist da und die Zyklen bringen immer wieder Neues, auch bei den derzeitigen Expokraten. Es baut die Serie auf bestimmten Umständen auf und fängt nicht bei jedem 100er-Band wieder von vorne an, eine gewisse Grundstruktur muss immer erhalten bleiben. Das Wiederaufgreifen einstmals erfolgreicher Elemente ist keines: man darf doch durchaus mal nach Andromeda, M-87 oder in den Mahlstrom der Sterne schauen, oder? Oder auch mal in M13 Abenteuer erleben, oder? Trotz des Besuchs dieser Handlungsorte kann man doch viel Neues erleben, oder?

Ich bin eigentlich sogar der umgekehrten Meinung, die Expokraten bringen viel Neues in die Handlung ein, schießen dabei aber teils mächtig über das Ziel hinaus und gefährden dann die Fundamente der Serie. Paradebeispiel dafür ist Band 3059, wo das Eindringen in parallele und nicht so parallele Universen ohne jede echte Reise möglich wurde und das Konzept eines Universums damit beliebig wurde. Ebenso war Thez "viel zu mächtig. Frühere Expokraten haben sich mit Parsfon und Klongheim verhoben.

Das Konzept der Expokraten läuft darauf hinaus, das Leben an sich bzw. das Individuum in den Mittelpunkt zu stellen und individuell und gemeinsam zu einem besseren Ganzen zu führen, mithin also eine Utopie zu beschreiben, das ist die Vision. Ohne 'us and them' geht es aber nun einmal nicht und ohne 'SoW' ebenfalls nicht.

Die folgenden Erweiterungen der Kosmologie ermöglichen eine Weiterentwicklung:
  • 2600ff: Geburt von neuen Universen im Multiversum
  • 2700ff: 'Horizont des Gesetzes'
  • 2800ff: Erweiterung des Zwiebelschalenmodells nach oben (Transkosmokraten)
  • 2900ff: zweischneidiges Schwert 'Biophore'
  • 3000ff: Kosmische Urmächte nicht-kollektiver Natur außerhalb des Zwiebelschalenmodells und damit Zwillinge der Individuen
  • 3100ff: voraussichtlich das Innere der 7D-Türme der Chaotarchen (Materiesenken) und die Ziele der Chaotarchen
Da wird eine Entwicklung erkennbar. Diese Entwicklung ist aber langsam und die neuen Punkte adressieren die Kosmologie, aber nicht den Charakter der Menschen, keine Gemeinsamkeit, keine Utopie und keine Entwicklungsachsen.

Eine Utopie wird es erst dann, wenn sich Individuen einen Platz in einer kosmischen Ordnung erarbeiten und sich trotz allen Indvidualismus gemeinsam (z.B. im Projekt von San) oder mit Unterstützung (siehe KOLTOROCs und Seelenquells Ende) gegen übermächtige Mächte behaupten können und sich als genauso stark erweisen - und die zugleich die Geheimnisse des Kosmos erkennen und lösen können. Für eine Utopie und für solch eine Selbstbehauptung benötigt man aber die Gemeinschaft als Rückhalt. Ohne solche Strukturen gibt es nur einen »Perry Rhodan«, einen Solisten, der alle Abenteuer selber erleben muss, da es ansonsten niemanden gibt. Ein Perry Rhodan allein kann keine Utopie aufbauen.
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von AARN MUNRO »

AushilfsMutant hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 18:36
Klaus N. Frick hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 17:41
Oomph Amber hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 12:18
Das war früher besser ausgewogen, da wurde der Spannungsbogen besser aufgebaut und weiter gespannt.
Stimmt! Ich erinnere mich an die »Meister der Insel«! Ab dem ersten Band des Zyklus erfuhr man klare Geheimnisse, es gab zielgerichtete Informationen. Da wurde nicht zehn Romane lang durch die Unterwelt eines Horrorplaneten marodiert ...

(Ich bin bekennender Fan der »MdI«-Romane. Aber diese leise Ironie sei mir erlaubt.)
Also ich hätte ja gerne min 20 Hefte von Horrors Unterwelt gelesen. :P :P :D
Bereits in Band 203("die Stadt der Verfemten") fällt der Begriff "Meister der Insel" als Herren Andromedas.Frühe Info ist also zumindest stückweise vorhanden und verstärkt sich immer mehr bis zu dem Maahk-Komplex in den Zweizwanzigern und dann bis zu Baar Lun in Band 247, "Der Herr der Androiden".Im aktuellen Zyklus war mein ganz persönlicher, indiuvidueller Eindruck, dass in den ersten vierzig Bänden gar nix passiert ist.Ja, die Cairaner waren da und ihre Knechte ,,, mehr schien aber nicht zu geschehen.Aber wie gesagt: ganz subjektiver Eindruck.
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Christian Montillon »

Merkosh hat geschrieben: 17. Dezember 2020, 23:04 Keine Ahnung was ihr immer gegen die Horrordinger habt, mir haben sie damals, anno Tobak, gefallen.
Damals, anno Tobak, waren sie auch brillant und haben so gut funktioniert, dass sie viele von uns bis heute beeindrucken und Erinnerungen hinterlassen haben. Liest man sie heute, werden doch ziemliche Schwächen offenbar ... weil man aus heutiger Sicht sieht. Das ist völlig normal, weil die damaligen Autoren nicht prophetische Genies waren, die für das Jahr 2020 geschrieben haben (und hätten sie es getan, hätten sie Romane produziert, die für die PERRY RHODAN-Serie der damaligen Zeit völlig ungeeignet gewesen wären). Sie haben in ihrer Zeit, für ihre Zeit geschrieben. Und dass vieles davon heute noch funktioniert, zeigt, was sie geleistet haben -- unter anderm ein tragfähiges Fundament zu legen für eine Serie, die immer noch läuft ... auf der Basis dieses Fundaments, das in all den Jahrzehnten nicht zusammengebrochen ist. Und auf das Generationen von Autoren seitdem Stockwerk auf Stockwerk daraufschichtet. Übrigens auch, ohne dass diese Stockwerke zusammenbrechen.

Natürlich gab es auch Schwächen, die damals schon da waren ... wie in nahezu jedem Roman; die wenigsten sind ultimative Meisterwerke. Ich zitiere gerne Neil Gaiman, der in einem Interview zu "Der Ozean am Ende der Zeit" gefragt wurde, wie er es geschafft hat, so einen perfekten Roman zu schreiben. Er antwortete sinngemäß: "Wenn ich das nur wüsste, ich würde es sofort wieder tun."
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AushilfsMutant
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von AushilfsMutant »

Jedenfalls wissen wir nun aus was der Ozean am/nach Ende der Zeit besteht. :P
Die Idee (der Ozean) dazu wurde auch auf typisch terranische Art und Weise besorgt. :fg:
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von ZEUT-42 »

Christian Montillon hat geschrieben: 18. Dezember 2020, 11:35 Sie haben in ihrer Zeit, für ihre Zeit geschrieben. Und dass vieles davon heute noch funktioniert, zeigt, was sie geleistet haben -- unter anderm ein tragfähiges Fundament zu legen für eine Serie, die immer noch läuft ... auf der Basis dieses Fundaments, das in all den Jahrzehnten nicht zusammengebrochen ist. Und auf das Generationen von Autoren seitdem Stockwerk auf Stockwerk daraufschichtet. Übrigens auch, ohne dass diese Stockwerke zusammenbrechen.

Natürlich gab es auch Schwächen, die damals schon da waren ... wie in nahezu jedem Roman; die wenigsten sind ultimative Meisterwerke. Ich zitiere gerne Neil Gaiman, der in einem Interview zu "Der Ozean am Ende der Zeit" gefragt wurde, wie er es geschafft hat, so einen perfekten Roman zu schreiben. Er antwortete sinngemäß: "Wenn ich das nur wüsste, ich würde es sofort wieder tun."
Eine Reise nach außen, die eigentlich eine Reise nach innen ist. Sehr ähnlich dem, was "H.G. Wells mit seiner berühmten »Time Machine« machte: eine Reise nach außen, die aber dennoch eine nach innen war.

Auch die Stockwerke der Serie sind eigentlich eine Reise nach außen, die am Ende dann aber doch wieder eine Reise nach innen ist.

Die Endeinstellung der Serie könnte eine sein, bei der die Seelen der Verstorbenen (die ihre Körper in der Serie immer überleben) über die Grenzen der Universen hinaus am Horizont des Gesetzes ankommen. Dort ankommen, ohne zuvor von höheren Entitäten (die ebenfalls im eigentlichen Sinne nicht mehr leben) eingefangen und zu kleinen und unwichtigen Bestandteilen ihrer selbst geworden zu sein. Von immer gewaltigeren Entitäten, deren Sinn man erst am Horizont des Gesetzes verstehen kann. An einem Horizont, den man als Lebewesen aber nie wird erreichen können, da er immer weiter weg rückt, je näher man ihm kommt. Das ist alles quasireligiös und deshalb wird die Kosmologie innerhalb der Serie nie zu einem Ende gebracht werden können, es ist das Thema des ewigen Suchens über den eigenen Horizont hinaus.

Um in dieses Bild eine Utopie einzupassen, die die Menschen fasziniert, aber die auch absehbar nie zuende geführt werden kann, muss man die Gedanken- und Lebenswelt der Menschen nach außen projizieren.
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Haywood Floyd »

Die Endeinstellung der Serie (um ZEUT-42 zu zitieren) sah ich schon in meiner Jugend, also in den 150er bis 250er Bänden - und sehe sie auch heute noch - darin, dass die Menschheit ihre Individualität und Körperlichkeit aufgibt und zu einer vergeistigten Superintelligenz (wir nannten sie damals immer HOMSAP ...) evolutioniert. Damals gab es ja nur ES als Vorbild dafür, inzwischen haben wir ja SI's m Dutzend billiger kennengelernt. DAS wäre ein würdiges Ende der Serie - womit ich nicht insinuieren will, dass ein solches akut bevorstünde! :o

Aber da auch Medien die Nachrufe Prominenter spätestens ab deren 60. Geburtstag bereits für den Tag X fertig in der Schublade liegen haben... :devil:
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AARN MUNRO
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von AARN MUNRO »

Haywood Floyd hat geschrieben: 18. Dezember 2020, 17:48 Die Endeinstellung der Serie (um ZEUT-42 zu zitieren) sah ich schon in meiner Jugend, also in den 150er bis 250er Bänden - und sehe sie auch heute noch - darin, dass die Menschheit ihre Individualität und Körperlichkeit aufgibt und zu einer vergeistigten Superintelligenz (wir nannten sie damals immer HOMSAP ...) evolutioniert. Damals gab es ja nur ES als Vorbild dafür, inzwischen haben wir ja SI's m Dutzend billiger kennengelernt. DAS wäre ein würdiges Ende der Serie - womit ich nicht insinuieren will, dass ein solches akut bevorstünde! :o

Aber da auch Medien die Nachrufe Prominenter spätestens ab deren 60. Geburtstag bereits für den Tag X fertig in der Schublade liegen haben... :devil:
Manchmal sogar öfter. Wie oft habe ich Nachrufe auf noch lebende Prominente gelesen, manchmal sogar doppelt oder dreifach!
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von ZEUT-42 »

Haywood Floyd hat geschrieben: 18. Dezember 2020, 17:48 Die Endeinstellung der Serie (um ZEUT-42 zu zitieren) sah ich schon in meiner Jugend, also in den 150er bis 250er Bänden - und sehe sie auch heute noch - darin, dass die Menschheit ihre Individualität und Körperlichkeit aufgibt und zu einer vergeistigten Superintelligenz (wir nannten sie damals immer HOMSAP ...) evolutioniert. Damals gab es ja nur ES als Vorbild dafür, inzwischen haben wir ja SI's m Dutzend billiger kennengelernt. DAS wäre ein würdiges Ende der Serie - womit ich nicht insinuieren will, dass ein solches akut bevorstünde! :o
Ich habe es etwas missverständlich formuliert, leider. Als ich es merkte, war kein Ändern mehr möglich. Ich meinte, dass es beides gibt, die großen Entitäten und die einzelnen Seelen - und beide laufen am Horizont des Gesetzes auf. Und warum? keine Ahnung.

Band 2850/2851 hat zum Schicksal der Seelen einige Aussagen gemacht, in den Jenzeitigen Landen. Wer mehr als 62 Stunden tot war, verwehte und ging für das Leben verloren. Das war interessant und kaum jemand aus der Leserschaft hat es bemerkt. Wer aber weniger als 62 Stunden tot war, benötigte dann eine dauerhafte Zufuhr von Vitalenergie, die Thez zur Verfügung stellte. ES wiederum hat die verstorbenen Seelen seiner MB gesammelt und erntete damit die "reifen Früchte", die entlang des Psionischen Netzes in ES hineinfielen. Wer in der MB ES starb,also z.B. Ronald Tekener, der ging wahrscheinlich in ES auf. Da aber, wo keine MB existiert, da verwehen die Seelen. Und wohin? Und was ist der Sinn der eigentlich nicht mehr lebenden Entitäten wie der Kosmokraten, die bestenfalls »verblassen« können, aber nicht mehr sterben? Vielleicht bekommen wir im Zyklus rund um die »Chaotarchen« einige Antworten über deren eigentlichen Ziele - und zugleich eine ahnung über die eigentlichen Ziele der Kosmokraten.
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von SydSchmitt »

Christian Montillon hat geschrieben: 18. Dezember 2020, 11:35 Übrigens auch, ohne dass diese Stockwerke zusammenbrechen.
Selbst wenn man das als Tat- und nicht als Ansichtssache stehen lässt, bleibt immer noch die Frage, welchem Gebäude ewige Schichterei gut tut :unschuldig:
Aber im Ernst, den Vergleich mit den Stockwerken finde ich sehr hinkend. Die ursprüngliche Vision, das immer höhere Hinaus der Menschheit beim Erkunden der Geheimnisse der Existenz, hat mit Band 1271 eine Decke erreicht, die nicht durchbrochen wurde, und alles danach spielt sich unter dieser ab. Klar heißt das nicht, dass alles danach uninteressant oder langweilig ist. Aber die (ge-)wichtigsten Aspekte dieser Vision sind umgesetzt, alles was danach kommt ist, ohne das abwertend zu meinen, Beiwerk.

Aber die Vorstellung, dass dieser bereits ~1600-1700 Hefte andauernde Epilog noch läuft weil die ursprüngliche Vision (das "Haus") das nötig hätte, und nicht weil dieser unterhaltsame Eskapismus* nach wie vor rentabel genug ist um die Maschine am Laufen zu halten, finde ich nicht überzeugend.
Haywood Floyd hat geschrieben: 18. Dezember 2020, 17:48 DAS wäre ein würdiges Ende der Serie - womit ich nicht insinuieren will, dass ein solches akut bevorstünde! :o
Gerade im Hinblick auf Würde finde ich spannender als die Frage nach dem Inhalt der Endeinstellung die Frage, unter welchen Umständen die passieren wird. Fest steht, dass die Serie irgendwann enden wird. Aber durch äußere Umstände, z.B. dass sie sich nicht mehr rentiert? Oder selbstbestimmt, mit sorgfältig ohne äußeren Druck geplantem Abschluss? Letzteres würde weitaus mehr Kreativität erfordern, als sie plätschern zu lassen, bis Schicht im Schacht ist. Letzteres würde ich auch für ein würdevolleres Ende halten. Wird aber leider unwahrscheinlicher, wenn man so ein Ende, sobald es angesprochen wird, wie auf Kommando in weite Ferne schiebt. Aber warum eigentlich? Braucht das Perryversum die Erstauflage überhaupt noch? Braucht die Erstauflage die Erstauflage überhaupt noch?

*(Mir ist sehr wohl bewusst, dass die Serie ursprünglich als genau das geplant war, Unterhaltung, und noch dazu auf ein paar Hefte beschränkt, nicht ein langes Epos. Aber sowohl wie die Serie sich dann entwickelte, als auch dass sie erfolgreich genug war, um sich überhaupt so zu entwickeln, zeigt, dass das von Anfang an durchaus mehr im Spiel war, als "bloße Unterhaltung".)
Few people have the wisdom to prefer the criticism that would do them good, to the praise that deceives them.
—Francois de La Rochefoucauld
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Wim Vandemaan »

Da Perry Rhodan die Geschichte der (oder einer imaginären) Menschheit erzählt, ist es ziemlich einfach zu sagen, wann sie eingestellt werden sollte: ungefähr dann, wenn die Tagesschau und das Heute Journal eingestellt werden, weil es nichts Neues mehr zu berichten gibt.
Auch über die würdevolle Schließung der Institute für Geschichte (weil die Vergangenheit endlich restlos bekannt ist), der Physik (weil es nichts mehr zu erforschen gibt) und der Mathematik (weil man dort die höchste Zahl entdeckt hat) sollte man rechtzeitig nachdenken.
Sehr sympathische Gedanken, und so kreativ und optimistisch!
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Ce Rhioton »

Wim Vandemaan hat geschrieben: 19. Dezember 2020, 10:50 Da Perry Rhodan die Geschichte der (oder einer imaginären) Menschheit erzählt, ist es ziemlich einfach zu sagen, wann sie eingestellt werden sollte: ungefähr dann, wenn die Tagesschau und das Heute Journal eingestellt werden, weil es nichts Neues mehr zu berichten gibt.
Das würde ich sofort unterschreiben, bedeutete dies doch, dass die Geschichte PERRY RHODAN immer weiter erzählt wird.
Leider ist eine Serie (ob Heftroman oder E-Book) ja gewissen, nun ja, marktwirtschaftlichen Regeln unterworfen.
Und gegen den furchterregenden Feind ROTE ZAHLEN kämpften all unsere Helden, selbst mit Unterstützung des Obersten Rhodanisators ENPUNKT auf Dauer vergebens.
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Haywood Floyd »

Nun ja, wenn und falls die Menschheit tatsächlich zu einer körperlosen Kollektivintelligenz evolvieren würde, wäre das wohl tatsächlich de facto das Ende der Menschheitsgeschichte. IMHO allerdings langfristig ein durchaus erstrebenswerter und positiv konotierter Entwicklungssprung: ein wahrer 'Qualitätssprung' im Marx'schen Sinn, nämlich ein Umschlag von Quantität in Qualität, was man heutzutage auch gerne als 'Emergenz' bezeichnet, weil's cooler klingt...). Natürlich steht dem momentan unser (auch mein) egoistischer Individualismus entgegen, aber schaut nach Asien und/oder extrapoliert alles um enige Jahr(zehn)tausende... :fg:

Alles weitere wäre dann nicht mehr die Geschichte der Menschheit, sondern die (für uns unerzählbare und, falls doch, unlesbare) Geschichte einer SI... :o

Was ich damit sagen will: falls die PR-Serie jemals enden wird (und das wird sie, weil alles ein Ende hat) wäre dies ein angemessener Abschluss. :ciao: TItelvorschlag für den letzten Band: "Unternehmen Emergenz". ;)

Und so ein Ende könnte, anders als bei der Tagesschau, die Millionen Zuschauer und einen gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Auftrag hat :nein: , schneller geschehen, als man vllt. glauben möchte: da bräuchte nur im Verlag ein neuer Besen auf der obersten Führungsebene (oder dem Obergeschoss der zweiten Führungsebene) eingestellt werden, der zur Profilierung beweisen will oder muss, wie gut er kehrt :sad: und schwupps würde die Serie verkauft oder eingestellt! B-( Nicht dass ich sowas gutheißen oder gar erhoffen würde, aber man muss - in den heutigen Zeiten leider mehr denn je - unabhängig davon, ob etwas Profit erwirtschaftet, oder nicht, mit sowas leider rechnen... :help:

Wobei ein Verkauf ja nicht zwangsläufig das Ende bedeuten müsste, aber bekanntlich ist der Verkauf einer Marke oder eines Franchises nicht selten der Anfang vom Ende... Aber hoffen wir - so wie wir in diesen Zeiten auf vieles hoffen müssen... - das dies nicht zu unseren Lebzeiten geschieht. :troest:
Zuletzt geändert von Haywood Floyd am 19. Dezember 2020, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Wim Vandemaan »

Klar. Als ich Klaus kennenlernte, so um das Jahr 1990, hat er mir von einer Wette erzählt: Der Wettgegner (Name habe ich vergessen) habe mit Klaus auf das baldige Ende der Serie gewettet, auf keinen fall aber werde die Serie die Heftromannummer 1800 erreichen.
Ich hoffe, Klaus hat ein Monatsgehalt dagegen gewettet.
Ich verstehe ja, dass es Menschen nach Endzeitphantasien gelüstet; davon leben etliche Sekten. Totsagen hatte immer Konjunktur, ganz gleich, in welches Mäntelchen gewandelt der Totsager daherkommt - nicht selten ja im Gewand des Sorgenträgers.
Sicher wird die Serie einmal enden; das wird die Sonne und das Universum auch. Und, oh weh, mit jedem Tag rückt das Ende von allem näher, und zwar um 24 Stunden. Isso. Und irgendwann werden die Endzeitpropheten sagen dürfen: Ha, ich habe es doch immer gesagt!
Nur: wer will sie dann noch hören?
Haywood Floyd
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Haywood Floyd »

Warum reagierst du, wie wenn man dich/euch oder dein/euer Werk angegriffen hätte? Ich glaube du willst überhaupt nicht verstehen, um was es (mir) geht. :( Schade...
Wim Vandemaan
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Wim Vandemaan »

Wie doch manche, die sonst gerne austeilen, hier ihre zarten Saiten entdecken. Aber ja, ich sehe so gerne Krokodile weinen. "Schade"? wieso? wem schade ich?
PS:
"Ich glaube du willst überhaupt nicht verstehen, um was es (mir) geht."
*Über Glaubensfragen mag ich nicht diskutieren. Mein Tipp wäre immerhin: Wer verstanden werden möchte, möge sich verständlich ausdrücken.
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AushilfsMutant
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von AushilfsMutant »

Hier gibts Krokodile? :o)
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Ce Rhioton
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Ce Rhioton »

Wim Vandemaan hat geschrieben: 19. Dezember 2020, 12:20 Sicher wird die Serie einmal enden; das wird die Sonne und das Universum auch.
Na, das ist doch ein Konsens. :st:
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von Haywood Floyd »

Wim Vandemaan hat geschrieben: 19. Dezember 2020, 12:31 ... möge sich verständlich ausdrücken.
Ah, jetzt, ja...! Danke für den wertvollen Tipp! :respect:
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Re: Kurs 3100 ...

Beitrag von ZEUT-42 »

Blöde Diskussion - und ziemlich überflüssig. Als ich das Wort "Endeinstellung" schrieb, hatte ich nicht die endgültige Einstellung der Serie im Sinn, sondern ich dachte an die Endeinstellung als die letzte Szene in einem Film. Und dann kommt der nächste Film - der Serie. Ein Ende wird es bei Perry Rhodan nie geben, zumindest nicht die nächsten 40-50 Jahre. Solange nämlich Fans existieren, solange wird es kein Ende geben.
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