Die diesmal ungewöhnlich ernsten Greise haben sich Gedanken gemacht.
Vorab: Da sich einige Gedanken gemacht haben, wieso wir im Plural von uns schreiben, das ist schnell beantwortet: Wir sind zur Zeit 7 + 1 Zivi. Der will aber nicht “”Zivi” genannt werden, hat einmal gesagt: “Zivi gibt es nicht mehr.”, worauf wir ihn in “Kottan” umgetauft haben, was er zuerst nicht verstanden hat. Dann haben wir ihm eine Folge gezeigt mit “Inspektor gibt's kaan!” und das fand er lustig. Ist also doch nicht ganz humorbefreit wie wir anfangs dachten. Und ja, man könnte unsere Organisationsform als Alten-WG bezeichnen, obwohl wir uns eher als “Kollektiv mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum” betrachten.
Drei von uns sind PR Fans, die anderen 4 tolerieren das, Kottan hat noch nie von PR gehört, und als wir ihn mal gezwungen haben, eins der ganz alten Hefte zu lesen, meinte er: “Aha, ihr wart also damals schon senil.”
Den Account im PR Forum haben wir von zwei Altgreisen geerbt.
Zwischendurch etwas ganz anderes. Holger hat vorhin eine Frage gestellt: “Was ist der Vorteil des Mythos Zyklus gegenüber Covid-19?” Antwort: “Er ist vorbei.”
Zum ernsten Thema:
Spoiler:
Wir haben uns gestern zusammen gesetzt und überlegt, wie man einen PR Zyklus aufbauen könnte. Wir sind dabei von unseren beruflichen Erfahrungen ausgegangen und haben den Zyklus als Projekt definiert. Man sollte dazu erwähnen, dass 3 von uns Ingenieure sind oder vielmehr waren, einer ist Physiker, eine ist Mathematikerin die beiden anderen waren in Verwaltungsberufen tätig.
Nachtrag: Jetzt haben wir alles noch einmal korrekturgelesen, und zumindest ich denke, wir haben an alles gedacht, nichts vergessen. Im letzten Heft werden sogar noch alle losen Fäden verknüpft, wie das vielfach von den Lesern gewünscht wurde.
1. Schritt: Projektrahmen. (Die Heftnummern sind gleich bedeutend mit einem Datum)
Name des Projekts: Der Tarchen Zyklus
Beginn ist Heft 3100
Ende ist Heft 3199
2. Schritt: Ausgangssituation:
Seit dem Abzug der üblen Feinde sind 8 Jahre vergangen, die Zivilisationen der Milchstraße befinden sich im Zustand des Wiederaufbaus, Allgemein herrscht entspannte Ruhe.
3. Schritt: Wo wollen wir am Ende hin?
PR und seine Mitstreiter finden heraus, das die Tarchen Betrüger sind, die als Zwiebelzüchter so erfolgreich waren, dass sie Größenwahnsinnig wurden und das gesamte Universum unterjochen wollten. Es gibt zwei Gruppen von Tarchen, die Chaotarchen und die Kosmotarchen, fälschlicher Weise auch als “Kosmokraten” bezeichnet. Als ehemalige Zwiebelzüchter haben sie ihre Philosophie von Zwiebeln abgeleitet, ein Zwiebelschalenmodell aufgestellt und das wollen beide Gruppen nun dem Universum aufdrücken. (Schon klar, worauf das hinaus läuft, oder? PR muss ab 3200 die Tarchen stoppen.)
Wer sich schon einmal mit Projektmanagement befasst hat, sollte spätestens jetzt erkannt haben, dass wir den SMART Regeln folgen. Falls jemand den Punkt “R” (Realisierbar) vermisst: Im vorgegebenen Zeitrahmen 100 Hefte zu schreiben ist möglich, wurde auch schon oft gemacht. Inhaltlich ist das Ziel ebenfalls erreichbar, da uns unbegrenzt Phantasie zur Verfügung steht. Der Punkt “M” (Messbarkeit), ist ebenfalls gegeben. Man kann hinter jedem Meilenstein eine Liste mit Punkten anlegen, die erreicht worden sein müssen, die man dann abhacken kann. Beachtet: Das ist die Planungsphase. Ans Hefte Schreiben, also an die Realisierungsphase braucht im Moment noch niemand zu denken. Geschrieben wird erst, wenn die Planung abgeschlossen und überarbeitet ist (Korrekturen in letzter Sekunde sind der Tod eines Projekts. Das erfordert IMMER eine vollständige Überarbeitung und erneute Verifizierung.) und die Ziele auch und gerade der Meilensteine verifiziert sind.
Damit kommen wir zur ersten Verfeinerung des Projekts, zu den Meilensteinen. Wir haben uns gegen Netzplantechnik entschieden, weil wir dann riesige Bilder ins Forum stellen müssten, was so gut wie unlesbar wäre. Meilensteine dagegen haben den Vorteil, dass man sie als Listen schreiben kann. Allerdings, aber auch der Einfachheit halber mussten wir einen zusätzlichen Meilenstein einführen, in dem wir die Ressourcen (Personen, Orte, Technik) definieren. Die Idee dazu kam von Wolfgang, unserem Bauingenieur, der meinte, als erstes braucht man das Äquivalent eines Bauplatzes, und Veronika, unsere Ex-Warenhauskettenmanagerin schlug vor, das alles in einen Metameilenstein zu packen. Haben wir gemacht. Und: Wir entwickeln die von den Meilensteinen aufgespannte Geschichte nach dem Baseball-Modell. Das heißt, wenn wir eine neue Figur oder einen neuen Ort brauchen, beschreiben wir das im Metameilenstein, sehen nach, ob der Rest dadurch konsistent bleibt und entwickeln den Projektplan dann weiter.
4. Schritt: Meilensteine
Die sind speziell für Rebecca, die sich am 8.1. um 13:50 im Spoiler zu Heft 3099 etwas in der Art gewünscht hat.
4.0: Metameilenstein
Wir haben uns bei den handlungsrelevanten Objekten an der PerryPedia orientiert. Wir mussten nur wenige Punkte ergänzen, die nur den Expokraten und Autoren, nicht aber den Lesern bekannt sein dürfen. Etwa die Hinweise auf Ereignisse in späteren Zyklen.
Entitäten
Furzzenfart: Ein Tarch der Chaotarchenfraktion
ES: Der alte Lachsack hat es geschafft, den Tarchen eine Scheerung, einen Zeitriss, und sogar eine Gottheit nach dem Ende der Zeit vorzugaukeln. Selbst Atlan ist darauf reingefallen. Und das will was heißen!
Geschichte
Hier findet Ihr, unsere lieben Freunde, die Handlung des Zyklus`.
Kurzexposé:
Wir haben die Meilensteine vor dem jeweiligen Abschnitt des Kurzexposés gesetzt, bei den Meilensteinen im Abschnitt 4.1 jedoch nur die Heftnummern hinter die Meilensteine geschrieben, nicht den Text [Nachtrag: Wieso steht der Text jetzt doch dort? Klingt nach mangelhafter Kommunikation untereinander], auch nicht die Liste der Personen und die Handlungszeit. Eine (gekürzte) Liste der Protagonisten und die Zeit in der die Geschichte spielt findet ihr in den Mikroexposés der einzelnen Hefte. Alles andere wäre redundant und würde den Text unnötig in die Länge ziehen. Die Meilensteine haben wir durchnummeriert als [Mxxx], wobei xxx die jeweilige Nummer ist.
[M1] Eine Fernexpedition der Jülzich entdeckt die “Bremsspur”
Am schmalen Ende der Bremsspur befindet sich ein Objekt, das einen seltsamen Ruf ausstrahlt.
[M2] Rhodan, Atlan, Bull, Gucky und Tolot machen Urlaub auf dem Mars und entdecken ein Relikt.
Gucky erkennt auf einer Metallplatte Ilt-Schriftzeichen.
Nathan kann die Zeichen lesen, es sind Koordinaten und er rechnet sie auf heute um.
Gucky, Tolot und Bully fliegen hin und sehen nach was dort ist.
[M3] Sie entdecken eine Wasserwelt, auf der alte Lemurer leben.
Auf einer schwimmenden Insel finden sie eine Zeitmaschine, und in ihr: Mirona Thetin!
[M4] Rhodan und Atlan untersuchen die “Bremsspur”, vermuten, dass das Objekt ein Chaoporter ist.
Von einer benachbarten Zivilisation erfahren sie, dass das Objekt kleinere Objekte abgesetzt hat.
Eines davon können sie verfolgen, landen auf einem Planeten und werden von Zyu, einem Lichtfresser angegriffen.
Es gelingt Atlan, den Lichtfresser einzufangen und zu verhören. Er ist ein Agent des Chaoporters.
[M5] Aus der Milchstraße kommt per Hyperfunkrelaiskette die Nachricht, dass Gucky Mirona gefunden hat.
Rhodan und Atlan fliegen zurück, um mit Mirona zu reden. Sie berichtet, dass die MdI sich ihre ganze Technik zusammen geklaut haben, darunter war auch Zeug von ehemaligen SIs. Daher die bunte Mischung aus Korpuskulartriebwerken, Multiduplikatoren und Zeitmaschinen. Der Grund für ihr sonderbares Verhalten war ein Zeug – Atlan vermutet Eiris – mit dem sie von miesen Hyper-Superintelligenzen süchtig gemacht wurden, damit sie sich selbst in eine SI entwickeln. Rhodan und Atlan wussten, wie das weitergehen sollte: Die MdI SI sollte dann wohl zur Materiequelle oder Senke werden...
[M6] Als die Eiris verschwunden war hatte Mironona zuerst tierische Entzugserscheinungen, fühlte sich aber nach einigen Jahrzehnten besser und fand zu sich selbst zurück.
Seit sie Atlan wieder getroffen hat, hat sie jedoch einen Tick: Sie hält sich mit beiden Händen an Atlans Oberarm fest und lässt ihn nicht mehr los. Kommentar in Stereo: “Den Fehler mach ich kein zweites mal.”
[M7] Die Jülzich Fernexpedition entdeckt ein größeres Objekt, das der Chaoporter abgesetzt hat. Es kann lokal die Hyperphysik beeinflussen. Die Jülzich schaffen es, ein Erkundungsteam in das Schiff zu bringen, aber sie bekommen nicht viel heraus. Zumindest erfahren sie den Namen des Initiators: Furzzenfart.
Als das Objekt plötzlich angreift, kann ein Teil des Teams fliehen, das Fernraumschiff entkommt ebenfalls, ist aber beschädigt.
[M8] Atlan erfährt von Mirona, dass es in Cassiopeia einen Sonnentransmitter gibt. Die Information wird an die Jülzich gesendet, aber die Fernexpedition antwortet nicht.
Um auch andere Schiffe als nur die RAS TSCHUBAI nach Cassiopeia bringen zu können, fliegen sie zum Tzlapucha-Trio Mit vereinten Kräften können Techiker und Wissenschaftler den Transmitter und die Justierstation reparieren und wieder in Betrieb nehmen. Während der Arbeiten löst ein Techniker versehentlich die “Sonderschaltung Tau” aus, worauf sie Kontakt zu einem Sonneningenieur bekommen. Der trifft nach einigen Tagen ein und hilft, den Sonnentransmitter in Cassiopeia per Fernwartung zu reaktivieren.
[M9] Eine Flotte unter Führung der RAS TSCHUBAI springt durch den Transmitter nach Cassiopeia.
Dort angekommen gibt es Verwicklungen mit den Schurat, die nicht an Zufälle glauben und daher annehmen, dass die Flotte etwas mit den Fremden zu hat, die den Hyperraum manipulieren.
[M10] Auf Kopernikus haben die Lapalisten ein präcairanisches Dokument (48 PetaByte) von den Klardenkern analysiert und einen Hinweis darauf gefunden, wie man die kosmischen Messenger anmessen kann. Oder könnte. Experimente sind nötig.
[M11] Die Jülzich Expedition sucht nach einem Planeten, auf dem sie das Schiff reparieren können. Dabei treffen sie auf die Kalama vom Planeten Stromzo.
Die überlebende Exkursionsgruppe der Jülizch trifft mit ihrem Beiboot auf die Delalra. Genauer gesagt, sie werden von ihnen entdeckt, da die Delalra beobachtet haben, was am Objekt aus dem Choaporter geschehen ist.erfahren sie von der Organisation der kosmischen Kartographen und den Tarchen.
[M12] Rhodans Flotte kann den Schurat entkommen und empfängt im Hyperfunk Radiosendungen von mehreren Völkern aus Cassiopeia. Der Bordcomputer kann die Sprachen übersetzen. In einer Nachrichtensendung wird von einem beschädigten Schiff “extracassiopeiischer Tellerköpfe” berichtet. Die Flotte bricht dort hin auf.
[M13] Die von allen für tot gehaltene Gruppe der Jülzich erfährt von den Kartographen, was deren Organisation in den vergangenen Jahrmillionen herausgefunden hat. Unter anderem, dass die Tarchen “nur” einen Bereich mit etwa 700 Millionen Lichtjahren Radius beherrschen, nie in Paralelluniversen waren, Es vermutlich kein Multiversum in der Form, wie man es sich in der Milchstraße vorstellt, gibt, u.s.w. Alles nur Fakes von den Tarchen.
[M14] Die Lapalisten starten einen ersten Versuch, mit einem noch sehr experimentellen Messenger-Detektor, der eine etwa 30.000 Lichtjahre durchmessende 5,378 dimensionale Membran aufspannt, aber das Experiment misslingt.
[M15] Die Delalra berichten weiter, dass das Universum auch ohne moralischen Code prima funktioniert, und die Manipulationen der Tarchen nur minimal sind. Gerade so viel, dass sie die Bewohner “ihres” Teils des Universums gut unterdrücken können. Mehr wissen sie aber auch nicht. Und: Sie wundern sich, dass die Jülzich die Märchen, die von den Tarchen verbreitet werden, geglaubt haben. Obwohl sie so leicht zu durchschauen waren. Wie sollte das Universum denn am Anfang funktioniert haben, als noch kein moralischer Code installiert war und keine Messenger ihr Unwesen trieben? Das leuchtete den Jülzich ein.
[M16] Die RAS TSCHUBAI erreicht Stromzo und trifft auf die Kalama und die Fernexpedition der Jülzich. Man betrauert den Tod der Exkursionsgruppe.
[M17] Die Lapalisten starten einen zweiten Versuch mit einem verbesserten Detektor, und tatsächlich: Irgend etwas fliegt durch die Membran und wird als kurzer “Biip” angezeigt. Jetzt muss der nächste Detektor nur noch in die Lage gebracht werden, den genauen Ort anzuzeigen. Geplant wird eine Anordnung vergleichbar einer Blasenkammer in der Teilchenphysik.
[M18] Rhodans Flotte, das Fernschiff der Jülzich und eine Flotte der Kalama machen sich auf, um nach weiteren Objekten aus dem Chaoporter zu suchen. Sie entdecken bald zwei kleinere Objekte, verfolgen sie, können sie aber nicht stellen. Eine Untersuchung der Kluft ergibt, dass der Chaoporter immer noch feststeckt, aber für ihre Technik unzugänglich bleibt.
[M19] Wissenschaftler an der Terrania Universität sind vom Auftauchen des Chaoporters derart beunruhigt, dass sie die Befürchtung äußern, dass die Chaotarchen vielleicht ihre Super-Massenvernichtungswaffe, die Nekrophore, einsetzen könnten, wenn ihnen danach ist. Die terranische Regierung beschließt, dagegen etwas zu unternehmen, und startet ein Großforschungsprojekt mit dem Ziel, die Wirkung der Nekrophoren zu begrenzen.
[M20] Zeitgleich wird ein Teil der terranischen Flotte um das Tzlapucha-Trio postiert, um der Flotte der RAS TSCHUBAI den Rückweg offen zu halten. In Quinto Center wird ein permanenter Krisenstab eingerichtet.
[M21] Die Lapalisten starten den dritten Versuch: Mit dem neuesten Detektor kann man die Position eines Messengers auf weniger als ein Lichtjahr genau anmessen. Nach einer Wartezeit von zwei Monaten fliegt tatsächlich einer durch das Netz. Jetzt beginnen die Detailarbeiten. Die Lapalisten wollen die Position auf wenige 1000 km genau bestimmen können.
[M22] Auf der Erde erkennen die Forscher, dass sie für ihre Arbeit eine Nekrophore benötigen. Die einzige, von der man weiß, hat Alaska Saedelaere in seiner Kosmokratenwalze. Und wo der sich aufhält ist unbekannt. Die letzte bekannte Position war irgendwo ganz weit weg, und inzwischen kann er überall sein. Ein Forscher hat eine Idee: Man könnte einen starken Hyperfunkspruch zu seiner letzten bekannten Position senden. Nur gibt es in der Milchstraße keine Technik, die das kann. Ein Archivar des Instituts für extrem übertriebene Hyperphysik erinnert sich an einen Aufsatz zu einem “Zetta-Zepto-Gerät”, das so etwas rein theoretisch können sollte. Die Forschung daran ist zwar nie sehr weit gekommen, weil es einfach extrem sauteuer ist, aber wegen der aktuellen Notlage beschließt die Regierung, es zu finanzieren. Kommentar der Regierungschefin: Besser pleite als für immer tot.
[M23] Als das Team der Jülzich den Delalra von Rhodan, dem großen Problemlöser erzählen, beschließen die Kartographen, mit Rhodan Kontakt aufzunehmen. Also fliegen sie zum Sonnentransmitter von Cassiopeia, schleichen sich an den Schurat vorbei und fragen die Telemetrie des Sonnentransmitters ab. Dabei stellen sie fest, dass er auf einen Sonnentransmitter in der Milchstraße justiert ist. Also fliegen sie durch.
[M24] Die Wachflotte am Tzlapucha-Trio beobachtet ein kleines Raumschiff, das aus dem Transmitter kommt. Sie jagen und stellen es. Nach einigen Verwicklungen kommt ein Kontakt zustande.
[M25] Rhodans Flotte fliegt erneut zur Kluft, um vielleicht doch noch ein paar Details zu entdecken, die bisher übersehen wurden. Die Ortung der RAS TSCHUBAI entdeckt vor der Kluft eine Art Schatten. Etwas, das zwar nicht geortet werden kann, aber Teile der Strahlung aus der Kluft abschirmt. Niemand weiß, was das ist. Das Objekt teilt sich in zwei auf, eines bleibt vor Ort, das andere fliegt mit unterlicht zu einem Planetensystem, das sie bei der Geschwindigkeit frühestens in 167 Jahren erreichen wird. Ein Beiboot der RT fliegt ihm nach und stellt sich in seinem Kurs. Es kann immer noch als Schatten wahrgenommen werden. Das Objekt ändert seinen Kurs, das Beiboot stellt sich erneut in seinen Weg. Das wiederholt sich mehrmals, bis das Objekt in Transition geht. Der Austrittspunkt kann ebenfalls angemessen werden: Es ist das Planetensystem, auf das es schon vorher zuflog.
[M26] Die Lapalisten haben eine neue Version des Messengerdetektors aufgebaut. Er kann einen Würfel von 45.702 Lichtjahren Kantenlänge überwachen. Dazu erzeugt er in x, y, und z Richtung im Abstand von 9,2 km eine 5,378 dimensionale Hypermembran, und sobald ein Messenger durch die Membranen fliegt, kann er auf deutlich weniger als 10 km genau angemessen werden. Der Versuch startet, und bereits zwei Minuten nach dem Einschalten zeichnet der Detektor den ersten Durchflug auf. Der nächste Schritt wird ein portabler Detektor, den man auf Raumschiffen einsetzen kann.
[M27] Das Schiff der Kartographen mit dem Team der Jülzich an Bord wird nach Quinto Center eingeladen, wo der permanente Krisenstab tagt. Dort berichten die Delalra ausführlich, was sie in den vergangenen 2 Millionen Jahren herausgefunden haben, und begründen, weshalb sie gegen die Tarchen agieren. Von den Tarchen selbst konnten sie fast nichts in Erfahrung bringen. Sie wissen nur, dass es zwei Fraktionen gibt, die sich gegenseitig bekriegen: Die Chao-Tarchen und die Kosmo-Tarchen, von denen die Mitglieder des Krisenstabs annehmen, dass sie identisch mit den Kosmokraten sind.
[M28] Im System von Kupferstern findet das Beiboot der RT in der Mesosphäre des zweiten Planeten Goblin eine Verwirbelung und sie vermuten, dass das fremde Objekt hier gelandet ist. Orten können sie es nicht. Eine der ausgesetzten Sonden findet eine Bruchschneise im Urwald und an deren Ende einen tiefschwarzen kreisrunden Fleck von 37 Meter Durchmesser. Ein Landungstrupp geht herunter und soll das Objekt untersuchen. Nach vielen Verwicklungen stellt sich heraus, dass es ein Raumschiff einer Organisation namens Tarchentöter ist, die wegen technischer Probleme hier notlanden mussten. Grund: Ein unbekanntes kugelförmiges Objekt hat sich ihnen mehrfach in den Weg gestellt, als sie auf Transitionsgeschwindigkeit beschleunigen wollten. Daher mussten sie Ausweichmanöver fliegen und das hat den Antrieb überlastet. Als sie erfahren, dass das Objekt ein Beiboot von Rhodans Raumschiff war, sind sie hoch erfreut. Mit dem wollten sie eh Kontakt aufnehmen. “Das war ja einfach!” (Wieso? Er ist im Universum bekannt/berüchtigt als SI-Töter)
Das Raumschiff der Tarchentöter wird geborgen, in das Beiboot der RT gebracht und das fliegt zurück zur RT.
[M29] Rhodan und Atlan diskutieren lange mit den Tarchentötern und erfahren von einer weiteren Organisation, die verborgen von den Tarchen das Universum kartiert. Die wissen unter anderem, wo alle Manipulatorstationen, die Kosmonukleotide, versteckt sind. Die Tarchentöter hatten bereits mitgewirkt, eines dieser Objekte unschädlich zu machen, aber unter anderem Rhodan hatte aus Unwissenheit das Vorhaben sabotiert. Die Tarchentöter nehmen ihm das aber nicht übel. Zum einen handelte er im guten Glauben, zum anderen haben die Tarchentöter damals sehr viel gelernt und sind inzwischen besser vorbereitet. Ungelöste Probleme gibt es jedoch immer noch massenhaft.
[M30] In der Milchstraße führen inzwischen Wissenschaftler Vorversuche zum Zetta-Zepto-Gerät aus. Teils sogar erfolgreich. Einen Millisekundenpulsar haben sie bereits zerstört, was sie aber nicht von weiteren Versuchen abhält.
[M31] Rhodan fliegt mit der RT und der Flotte zurück zum Sonnentransmitter von Cassiopeia und sie werden von den resigniert wirkenden Schurat einfach nur durchgewunken (“Weiterfliegen. Hier gibt es nichts zu sehen.”). Am Tzlapucha-Trio angekommen, wird Rhodan gebeten, sofort nach Quinto Center weiter zu fliegen, da es entscheidende Neuigkeiten gibt. Davon hat Rhodan selbst eine Menge an Bord. In Quinto Center wollen die Tarchentöter als erstes vorschlagen, dass die Galaktiker Kontakt zu den Kartographen aufnehmen, und als sie im Konferenzraum 3 von ihnen sehen kommt ihr verblüffter Ausruf: “Das war ja einfach!”. Was Atlan inzwischen für typisch für die Tarchentöter hält. Es werden Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit der Karte des besetzten Teils des Universums befassen, mit den Koordinaten der Kosmonukleotide und mit den Erfahrungen der Tarchentöter im Umgang mit den Kosmonukleotiden. Es bleiben noch viele Fragen offen: Wie kann man die Messenger unschädlich machen, kann man sich irgendwie vor den Nekrophoren schützen, und: Wie sind die Tarchen eigentlich entstanden und was sind ihre Motive. Einer der Tarchentöter meint: “Das werden wir wohl nie herausfinden. Da müsste man schon sehr weit in die Vergangenheit zurück reisen. Irgendwann vor 700 Millionen bis 900 Millionen Jahren müsste der entscheidende Zeitpunkt liegen.” Was Mirona, die sich immer noch mit beiden Händen an Atlans Oberarm klammert, auf den Plan ruft: “Ich habe eine Zeitmaschine.”
[M32] Die Jülzich haben inzwischen eine Expeditionsflotte zusammengestellt, der sich noch weite 32 Völker angeschlossen haben. Zusammen springen sie vom Tzlapucha-Trio nach Cassiopeia, wo sie von den Schurat mit “Ihr schon wieder” begrüßt und durchgewunken werden. Ein Teil der Flotte wird an der Kluft stationiert, um zu beobachten, was sich dort tut, der Rest sucht nach den Objekten, die der Chaoporter ausgesetzt hat. Einziges Ergebnis: Es ist offenbar nur ein Chaotarch her gekommen, und der sitzt im Chaoporter in der Kluft fest.
[M33] Die RT bricht auf zum Wasserplaneten der letzten Lemurer. Zur selben Zeit trifft ein Raumschiff mit einer Delegation der Lapalisten bei Quinto Center ein. Die RT erreicht den Lemurer Planeten und Mirona darf ihre Zeitmaschine mitnehmen. Die RT fliegt weiter zum Planeten Kopernikus, da die dortigen Wissenschaftler am ehesten in der Lage sind, die Zeitmaschine für eine derart lange Reise umzubauen. Die erkennen schnell, dass die Maschine viel zu klein ist für eine derartige Expedition und schlagen vor, die Maschine gründlich zu analysieren und eine erheblich größere zu bauen. Mirona ist einverstanden. Die Analyse, unterstützt von Mirona/Atlan beginnt.
[M34] Die Wissenschaftler der Terrania Universität haben es schneller als erwartet geschafft, ein mit hoher Wahrscheinlichkeit funktionsfähiges Exemplar des Zetta-Zepto-Geräts zu bauen. Astronomen der Universität haben den Millisekundenpulsar P39876324.2142-38.232 im galaktischen Halo ausgewählt. Zusammen mit Linguisten wird ein Text erarbeitet, der gesendet werden soll. Er lautet: “Alaska. Hilfe. Komm heim. Groesste Gefahr!” Das sind die 42 Zeichen, die im Morsecode auf der Anruffrequenz der terranischen Flotte übertragen werden sollen. Vertreter der terranischen Flotte haben inzwischen berechnet, wo sich Alaska Saedelaere mit hoher Wahrscheinlichkeit aufhält. Es ist eine Galaxis, etwa 670 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, die sich laut den Daten der kosmischen Kartographen immer noch innerhalb des von den Tarchen manipulierten Bereichs des Universums befindet. Eine Expedition startet zum Millisekundenpulsar, installiert das ZZG und zündet es. Der Pulsar vergeht wie geplant in einer Hypernova, übrig bleibt ein massearmes Schwarzes Loch. Der Impuls wurde abgestrahlt, und sollte in 73 Picosekunden sein Ziel erreichen. Ob Alaska den Ruf empfangen kann? Niemand wusste es. Man konnte jetzt nur warten.
[M35] Die Lapalisten auf Kopernikus denken, dass sie die Funktionsweise der Zeitmaschine verstehen und beschließen, eine kleine Testversion zu bauen. Das gelingt. Die Testzeitmaschine trägt einen Hyperfunkempfänger und einen Computer 1245 Jahre in die Vergangenheit und zeichnet eine Nachrichtensendung von Terra Radio auf, dann springt sie zurück in die Gegenwart. Bei der Auswertung stellt sich heraus, dass sie zwei Jahre weiter zurück gereist ist, als geplant. Der Fehler wird schnell gefunden: In einem Steuerprogramm des Temporalinjektors hatte ein Programmierer anstelle von “round” versehentlich “integer” geschrieben. Weitere Versuche zeigen, dass die Testversion jetzt einwandfrei arbeitet. Ein Lapalist schlägt vor, als nächstes eine Zeitsonde zu bauen, die in Schritten von einer Million Jahre zurück springt und bei jedem Halt die wichtigsten physikalischen und hyperphysikalischen Konstanten misst. Auf die Art kann man heraus finden, wie die Tarchen die Physik des lokalen Universums manipuliert haben, und wann sie damit begonnen haben.
[M36] Die Flotten der Jülzich und der anderen Galaktiker haben begonnen auf dem Planeten Xülos im System von Yülsüp, einem alten K8 Hauptreihenstern am Rande von Cassiopeia, einen Stützpunkt aufzubauen. Er liegt 108 Lichtjahre von der Kluft entfernt. Nachschub kommt per Sonnentransmitter nach Cassiopeia, was den Schurat inzwischen nach eigenem bekunden “sowas von egal” ist, gefolgt von hemmungslosem Kichern. Die Raumschiffe haben inzwischen 8 der vom Chaoporter ausgesetzten Objekte gefunden und halten sie unter Beobachtung. Am Riss selbst tut sich immer noch nichts, der Chaoporter hab inzwischen aufgehört, seltsame Signale auszusenden.
[M37] Eine Gruppe von Onrionen taucht bei Quinto Center auf. Sie haben etwas herausgefunden. Vor der ständig tagenden Krisenkommision tragen sie ihre Erkenntnisse vor: Der Grund, weshalb der Chaoporter vor Andromeda gestrandet ist, kann nur die Abschirmung dieser Galaxis sein. Sie haben bereits mit Linearraumsonden Untersuchungen angestellt, und das Ergebnis ist eindeutig: Die Abschirmung greift fadenartig tiefer in die Hyperdimensionen, als man bisher dachte. Ihre Vermutung: Die Chaotarchen können nicht auf Andromeda zugreifen, und jetzt wollten sie herausfinden, wieso nicht? Also sind sie vermutlich gar nicht wegen der Milchstraße hier, sondern wegen Andromeda. Was aber keine Entwarnung bedeutet. Im Zweifelsfall eher im Gegenteil.
[M38] Auf Kopernikus ist die erste Zeitsonde fertig. Damit kann das Projekt “Zeitbohrung” beginnen. Die Sonde soll in Schritten von einer Million Jahren 800 Millionen Jahre zurück reisen und bei jedem Halt die wichtigsten Parameter messen. Rhodan meint, wenn eine Messung etwa 10 Stunden dauert, müssen wir 8000 Stunden auf die Sonde warten, bis wir die Messergenbisse sehen. Die Lapalisten widersprechen: Die Sonde ist schließlich eine Zeitmaschine. Wir haben sie so programmiert, dass sie genau eine Sekunde nach ihrer Abreise wieder hier auftaucht. Also nix Wartezeit. Und dass die Sonde damit in ihrer persönlichen Vergangenheit gelandet ist, spielt keine Rolle. Die Sonde wird mit einem Raumschiff etwa ein halbes Lichtjahr von Kopernikus weg gebracht, ausgesetzt und eingeschaltet. Sie verschwindet und taucht im nächsten Augenblick wieder auf. Sieht unverändert aus. Als sie die Telemetrie abfragen, bekommen sie 801 Datensätze. Wieso 801? Die Sonde hat vor dem Start in der Gegenwart ebenfalls gemessen. Eine erste Sichtung der Daten zeigt, dass sich die hyperphysikalischen Konstanten erstmals vor 731 Millionen Jahren geändert haben. Davor waren sie konstant, aber unterschiedlich von ihren heutigen Werten. Die Lapalisten vergleichen die Daten von vor mehr als 731 Millionen Jahren mit den Daten, die sie von den Kartographen erhalten haben, und die von außerhalb des von den Tarchen manipulierten Gebiets des Universums stammen. Sie sind im Rahmen der Messgenauigkeit gleich. Die Lapalisten schlagen Rhodan vor, die Zeitbohrungen an mehreren Orten im Umkreis von 10 Millionen Lichtjahren mit der RAS TSCHUBAI zu wiederholen, damit man vielleicht einen Gradienten der Veränderungen finden könne, der einen Hinweis auf den Ursprungsort der Tarchen gibt. Der war nach wie vor unbekannt. Also fliegt Rhodan mit eine Gruppe von Lapalisten los.
[M39] Die RT erreicht mit dem Hypertrans Antrieb maximal 5e8 der Lichtgeschwindigkeit, braucht also für 10 Millionen Lichtjahre zwischen 7 und 8 Tagen, je nachdem, welche galaktischen Schwerefelder sie durchfliegen muss. Die Wissenschaftler berechnen einen Zick-Zack Kurs mit Abschnitten von jeweils 10 Millionen Lichtjahren mit 10 Haltepunkten. Damit sollte die RT nach 80 Tagen wieder zurück in der Milchstraße sein. Bereits wahrend des Flugs analysieren die Wissenschaftler die Daten der “Zeitbohrungen” und entdecken darin einen zeitlichen und räumlichen Gradienten, der darauf hin deutet, dass der Ausgangspunkt der Manipulationen durch die Tarchen in Richtung Virgo Cluster liegt. Besonders genau sind die Daten nicht. Es liegen einfach noch zu wenig Daten vor.
[M40] Alaska Saedelaere empfängt den Ruf des Zetta-Zepto-Geräts. Er überlegt nicht lange, sondern macht sich sofort auf den Weg in die Milchstraße. Das wird sogar mit seiner Kosmokraten Walze zwei Monate dauern. Er spielt mit dem Gedanken, die Nekrophore, diese tödliche Massenvernichtungswaffe irgendwo zu deponieren, um die Gefahr, von der es in der Nachricht hieß, nicht noch zu vergrößern. Dann entscheidet er sich aber dagegen, um sicher zu sein, dass niemand die Waffe findet und versehentlich (oder absichtlich) zündet. Als er endlich in der Milchstraße ankommt, begreift er, wie richtig seine Entscheidung war. Eine Gruppe von Wissenschaftlern (Lapalisten, Terraner, Jülzich und andere) bringen ihre Ausrüstung in die Walze und Alaska fliegt mit ihnen zu einer verwüsteten Galaxis in 117 Millionen Lichtjahren Entfernung, in der die Tarchen bereits vor sehr lange Zeit eine ihrer mörderischen Waffen gezündet haben. Falls jetzt etwas schief geht, wird es zumindest keine Kollateralschäden geben. Die Forscher richten auf einem Planeten, auf dem nur simple Einzeller leben, ihre Forschungsstation ein. Die Experimente, wie man eine Nekrophore detektieren kann beginnen.
[M41] Die RT fliegt zurück nach Kopernikus. Dort haben die Lapalisten mit dem Bau der Expeditionszeitmaschine begonnen Sie wird in einen 100 Meter Kugelraumer eingebaut, der mit wirklich allem ausgerüstet werden soll, was man sich nur denken kann. Selbst an die veränderten, oder vielmehr damals noch unveränderten physikalischen Konstanten wurde gedacht. So können zum Beispiel die Lineartriebwerke durch einfaches drehen an einem Knopf auf jede der zu erwartenden Hyperimpedanzen angepasst werden. Für Notfälle gibt es sogar mehrere Transitionstriebwerke, Stromerzeuger nach acht verschiedenen Prinzipien, ein improvisiertes Dimesextatriebwerk und so in etwa alles an Waffen, was jemals erfunden wurde. Ein grinsender Lapalist meinte, man habe nur auf die Faustkeile verzichtet, da die jeder vor Ort selbst herstellen kann. Es wird noch etwa ein Jahr dauern, bis das Zeitschiff fertig, getestet und einsatzbereit ist. Bis dahin soll die RT erneut in Zick-Zack Kurs losfliegen und Zeitbohrungen vornehmen. Diesmal gleich in Richtung Virgo Cluster. Ziel ist es, den Ursprungsort der Tarchen möglichst eng einzukreisen.
[M42] In Cassiopeia haben die Jülzich durch Zufall Kontakt zur “Gepunkteten Föderation” hergestellt. Denen sind auch bereits die Objekte aufgefallen, die aus der Kluft gekommen sind. Eines davon konnten sie erbeuten! Es handelt sich um eine Sonde, die in einer unbekannten Technik gebaut worden ist. Bei der Analyse gab es bereits mehrere Zwischenfälle, und auch die Wissenschaftler der Jülzich tun sich schwer herauszufinden, was es mit dem Ding wirklich auf sich hat. Ein Robot, der an der Untersuchung teil nimmt, er nennt sich selbst “Hurtig”, erkennt, dass die Sonde nach einem bestimmten Material, das eine ungewöhnliche Hyperstrahlung abgibt, suchen soll. Der Detektor wird aus der Sonde ausgebaut und Experimente damit beginnen. Es stellt sich heraus, dass die Strahlung, die der Detektor erkennen kann, nicht ganzzahlig dimensional ist. Lange Versuchsreihen ergeben nach fast drei Monaten intensiver Forschung: Das Signal, das der Detektor erkennen soll, ist 5,007 dimensional! Allerdings ist nichts bekannt, das ein solches mehr als ungewöhnliches Verhalten zeigt. Ein Schiff der Jülzich fliegt durch die Sonnentransmitter zurück in die Milchstraße, um in Quinto Center Bericht zu erstatten.
[M43] Die RT startet in Richtung Virgo Cluster. Nach 40 Tagen hat sie etwa 51 Millionen Lichtjahre zurückgelegt und beginnt mit der ersten Zeitbohrung. Die Lapalisten haben die Programmierung der Zeitsonde so modifiziert, dass sie im Zeitraum von vor 732 bis 731 Millionen Jahren alle 1000 Jahre eine Messung durchführt. Da die Sonde so eingestellt ist, dass sie nach jeder Zeitbohrung genau eine Sekunde nach ihrem Abflug wieder auftaucht, ändert sich dadurch am Zeitplan der Expedition nichts. Danach fliegt die RT in 5 Millionen Lichtjahre Schritten einen Zick-Zack Kurs um das Zentrum des Galaxienhaufen. Nach 170 Tagen ist auch diese Teil der Zeitbohrungen abgeschlossen. Die Auswertung der Daten zeigt, dass die Tarchen zwischen -731.457.000 Jahren und -731.456.000 Jahren mit der Manipulation der Physik des Universums begonnen haben. Das Zentrum der Manipulationen scheint in der Galaxis M87 zu liegen, 56 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt (In der EA waren es 32 Millionen Lichtjahre, aber wir benutzen die aktuelle Hubble Entfernung.). “Dort schon wieder? Wie phantasielos.” kommentiert Rhodan die Entdeckung.
[M44] Die RT fliegt nach M87, die nur 3,2 Millionen Lichtjahre von ihrer aktuellen Position entfernt ist. Die Zeitsonde wird so eingestellt, dass sie in den 1000 in Frage kommenden Jahren zusätzlich alle 10 Jahre misst. Die RT umkreist M87 im Abstand von 200.000 Lichtjahren mit einer Etappenweite von 50.000 Lichtjahren mit dem Linearantrieb. Durch Triangulation des Gradienten der Manipulation einiger Hyperkonstanten finden sie einen sehr eng begrenzten Bereich etwa 34.000 Lichtjahre vom Zentrum von M87 entfernt. Dort haben die Tarchen ihre ersten Experimente durchgeführt. Der Zeitraum lag bei -731.456.235 ± 5 Jahren. Damit war klar, wo und wann die Zeitexpedition ansetzen musste. Ein Jülzich an Bord fragte Rhodan, wieso er nicht einfach ein paar Jahre vorher dort auftauchen wollte, um den Planeten der Tarchen etwa mit einer Arkonbombe zu vernichten. Aber Rhodan weiß aus Erfahrung, dass so etwas nie klappt. Die Zeit, speziell die Geschehnisse in der Vergangenheit, noch spezieller wenn die Auswirkungen auf die Gegenwart haben, ist so starr, dass es bestenfalls marginale Änderungen geben konnte, die Tarchen aber keinesfalls ausgelöscht werden würden. Dafür würde man viele der bereits gewonnenen Erkenntnisse verlieren, da sie einfach “anders” sein werden, aber mit den selben Wirkungen auf die Gegenwart. Die Tarchen konnten also nur in der Gegenwart wirksam bekämpft und hoffentlich besiegt werden. Die RT fliegt zurück in die Milchstraße.
[M45] Ein Forscher der Jülzich findet zusammen mit Hurtig, mit dem er sich inzwischen angefreundet hat, eine Methode, wie man diese 5,007 dimensionale Strahlung auch auf größere Entfernungen messen kann. Die beiden entwickeln das Ortungsgerät weiter, bis es eine Reichweite von rund 12 Millionen Kilometern erreicht. Dann bauen die Jülzich das Gerät in Serie auf dem Stützpunktplaneten Xülos und rüsten ihre Schiffe und die der anderen Galaktiker in Cassiopeia damit aus. Ziel der Aktion: Sie wollen herausfinden, wonach die Sonde der Chaotarchen eigentlich gesucht hat. Sie vermuten, dass es sich um etwas wichtiges handelt. Die Suche beginnt. Da sie vermuten, dass es sich um Hypermineral handelt, klappern sie ein Planetensystem nach dem anderen ab.
(Das Heft, in dem klar wird, dass die Jülzich nach einer scharfen Nekrophore suchen heißt “Broken Arrow”)
[M46] Als die RT bei Kopernikus ankommt, ist das Zeitschiff fast fertig. Noch wird Ausrüstung verstaut, dann sind drei Probeflüge geplant. Der erste geht 56.000 Jahre zurück in die Zeit der Lemurer. Rhodan hört an Bord der LAST HOPE, so der Name des Zeitschiffs, Radiosendungen der Lemurer im Hyperfunk an, dann kehrt das Schiff in die Gegenwart zurück. Der zweite Flug geht knapp 66 Millionen Jahre zurück, und die Besatzung kann im Solsystem das Ende der Dinosaurier beobachten. Dass der genaue Zeitpunkt des Impakts erwischt wurde war kein Zufall. Er war bereits seit einigen Tausend Jahren bekannt. Der dritte und abschließende Flug geht 750 Millionen Jahre zurück, und die LAST HOPE beobachtet für mehrere Stunden den Hyperfunkverkehr der damaligen Zivilisationen, kann aber keine der Sprachen übersetzen. In die Gegenwart zurück gekehrt, wird das Schiff gründlich untersucht, gewartet und fabrikneue, aber bereits getestete Lineartriebwerke werden eingebaut. Dann fliegt das Schiff hoch zur RT und wird dort in einem Hangar geparkt. Die Reise nach M87 beginnt.
[M47] Die RT erreicht M87, sucht einen unbewohnten Planeten als Stützpunkt am Rand der Galaxis und setzt die LAST HOPE aus. Rhodan, Atlan/Mirona, Gucky Tolot und 120 Techniker, Wissenschaftler und Raumsoldaten beginnen mit dem Flug durch die Zeit. Der erste Halt ist vor 740 Millionen Jahren, das Schiff fliegt dann in den Bereich, in dem der Heimatplanet der Tarchen vermutet wird. Dann springt die LH in Schritten von 100.000 Jahren in der Zeit vor, um Sternkarten und die Eigenbewegung der Sterne zu erhalten. Schließlich springen sie ins Jahr -731.470.000, etwa 14.000 Jahre vor der Zeit, in der die Tarchen mit der Manipulation der Physik beginnen. Sie entdecken sehr schnell ein Planetensystem nahe der vermuteten Position, das anscheinend ein Knotenpunkt der interstellaren Raumfahrt ist. Rhodan geht davon aus, dass es sich um das System der Tarchen handelt. Dann springt die LH wieder 30.000 Jahre zurück, um die damals vermutlich noch nicht so weit entwickelten Tarchen zu untersuchen. Tatsächlich sind die Zustände auf Komocon, so der Name des Planeten in einer der Sprachen der Tarchen eher jungsteinzeitlich. Ein Expeditionsteam findet heraus, das es zwei Gruppen von Tarchen gibt: Die einen leben in Erdlöchern, die anderen in Nestern auf Bäumen. Interessant ist das Grundnahrungsmittel aller Tarchen: Zwiebeln.
[M48] Nach der gründlichen Untersuchung der Anfänge der Kultur der Tarchen reist die LH 15.000 weiter, um zu sehen, was sich inzwischen getan hat. Die Tarchen scheinen gerade am Übergang ihrer Bronzezeit zur Eisenzeit zu stehen, die “Lochtarchen” und die “Turmtarchen” führen Krieg gegeneinander. Aber es gibt Spuren einer weiteren Zivilisation auf dem Planeten: Die Mock sind vor wenigen Generationen gelandet und wollen die Tarchen zwingen, für sie als Sklaven zu arbeiten. Was denen natürlich gar nicht gefällt. Also kämpfen beide Gruppen gegen sie. Die LH springt 1000 Jahre weiter in die Zukunft. Die Tarchen haben die Mack besiegt und sich Teile ihrer Technik angeeignet. Nach einem weiteren Sprung um 1000 Jahre steht die Zivilisation der Tarchen in voller Blüte. Wissenschaftlich und technisch sind sie etwa auf dem Stand des ehemaligen Solaren Imperiums, und sie haben eine eigene Philosophie entwickelt: Sie glauben, dass sich Gesellschaften wie Zwiebeln entwickeln, jede Schale stellt eine bestimmte Entwicklungsstufe dar. Die höher entwickelten dürfen die niedriger entwickelten für ihre Zwecke benutzen, genau wie es damals die Mock versucht haben. Nach dem nächsten 1000 Jahressprung haben die Tarchen bereits eine Reihe von “Hilfsvölkern” rekutiert, die für sie arbeiten müssen. Und sie planen den Umzug in riesige kosmische Habitate. Sie haben von einem ihrer Hilfsvölker erfahren, dass man auch höherdimensionale Blasen außerhalb des Universums schaffen kann. Darin währen die Tarchen unangreifbar. Wie sie meinen.
[M49] Nach einem weiteren Sprung 1000 Jahre in die Zukunft kann die LH die Tarchen nicht mehr finden. Sie finden aber heraus, dass sie in Hyperblasen umgezogen sind. Die Lochtarchen in solche mit einer negativen Dimensionalität, die Turmtarchen in eine mit positiver Dimensionalität. Das Hilfsvolk arbeitet daran, die Dimensionszahl der Habitate zu erhöhen, und dabei stoßen sie auf eine Möglichkeit, die Hyperphysik des Universums zumindest lokal zu manipulieren. Ein anderes Hilfsvolk findet heraus, dass man mit dieser Technik auch eine Sub-Subatomare Substanz erschaffen kann, mit der man bewusst denkende Lebewesen manipulieren kann. Anscheinend sind die Tarchen davon begeistert. Gerüchteweise gibt es den Plan, die am höchsten entwickelten Hilfsvölker mit dieser Substanz dazu zu zwingen, ihre Individualität aufzugeben und sich zu Kollektiven zusammen zu schließen, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Zu sogenannten Superintelligenzen. Jetzt wusste man an Bord der LH Bescheid, wie das alles angefangen hat. [M50] Rhodan beschließt, in die Gegenwart zurück zu kehren. Unterwegs beginnt der Temporalmotivator zu stottern, muss laufend repariert werden, aber es geht in kleinen Schritten vorwärts. Beim letzten unerwarteten Zwangsstopp kommen in der Zeit um 2436 heraus, als die CREST IV gerade in M87 war. Sie empfangen einen Funkspruch von ihr an die BOX-13111. Beim nächsten Sprung gelangen sie dann nach fast zwei Jahren Bordzeit wieder in die Gegenwart, in der nur eine Sekunde vergangen ist. Sie fliegen zur RT und dann zurück in die Milchstraße. Dort angekommen sendet die RT unmittelbar nach dem Hypertrans Flug eine komprimierte Nachricht mit allen neuen Erkenntnissen per Hyperfunk nach Quinto Center.
[M51] In der namenlosen verwüsteten Galaxis untersuchen die Forscher die Nekrophore. Mit Hilfe des Bordcomputers von Alaskas Kosmokratenwalze entdecken sie, dass die Hülle der Superwaffe eine seltsame Hyperresonanz im Bereich von 5,007 dimensionaler Strahlung aufweist. Mit Bordmitteln können sie einen Detektor bauen, der eine Nekrophore aus wenigen Metern Entfernung anmessen kann. Entschieden zu wenig für den praktischen Gebrauch. Einer der Lapalisten kommt auf die Idee, dass womöglich ein modifizierter Messanger Detektor geeignet sein könnte, Nekrophoren über große Distanzen anzumessen. Dazu müsste man nur die Dimensionalität der Hypermembranen von 5,378 dimensional auf 5,007 dimensional einstellen. Leider kann ein solches Gerät mit Bordmitteln nicht hergestellt werden. Alaska und die Forscher beschließen daher, die Nekrophore auf dem Planeten zu verstecken, zurück in die Milchstraße zu fliegen und dort einen geeigneten Detektor zu bauen. Mit dem können sie dann hier her zurück fliegen und ihn unter allen nötigen Sicherheitsvorkehrungen testen. Die Walze fliegt zurück, landet in Quito Center und die Forscher erstatten Bericht. Als sie von der 5,007 dimensionalen Strahlung hören, schlagen die Verantwortlichen des Krisenstabs Alarm!
[M52] Etwa eine Stunde nachdem die RT ihren Lagebericht nach Quinto Center geschickt hat, empfängt die Funkzentrale von dort einen Notruf: “Broken Arrow in Cassiopeia! Fliegt sofort hin und verhindert das Schlimmste. Die Jülzich suchen eine verlorene Nekrophore.” Da die RT deutlich näher am Sonnentransmitter Tzlapucha-Trio steht als vor Cassiopeia, fliegt Rhodan sofort zum Sonnentransmitter. Von dort springen sie nach Cassiopeia, und Gucky, der bereits vor dem Transmitterdurchgang in einen schnellen Raumjäger gesprungen ist fliegt unmittelbar nach der Ankunft los. Die Schurat, die ausnahmsweise mal nicht total bekifft klingen, senden ihm einen Satz Koordinaten, den sie von den Jülzich abgehört haben. Dort, nach ihren Angaben, haben sie etwas “Schlimmes” gefunden, wissen es aber noch nicht. Gucky rast los, kommt nach wenigen Stunden Linearflug am Ziel an und espert sofort eine Gruppe Jülzich auf einem Planeten, die sich am Ziel ihrer Suche fühlt. Er peilt die Gruppe telepathisch an und teleportiert. Der Raumjäger verglüht Sekunden später in der Atmosphäre. Gucky kommt mehrere Meter über dem Boden an, sieht, dass einer der Jülzich-Forscher gerade die Nekrophore anfassen will, und wirft ihn telekinetisch zur Seite. Dann schlägt er sehr schmerzhaft auf dem Boden auf, schreit aber aus Leibeskräften: “Nicht anfassen! Das ist eine Nekrophore und sie ist scharf!” Aus unbekannten Gründen hat sein Serun den Außenlautsprecher auf Maximum geschaltet. Die Jülzich erstarren in ihren Bewegungen, gehen dann langsam und extrem vorsichtig rückwärts von der Bombe weg, Guckys Serun meldet, dass er sich den rechten Fuß gebrochen hat. Ein kleiner Robot kommt zu ihm, will wissen, was los ist und Gucky erklärt es ihm. Die Jülzich sperren den Fundort inzwischen in respektvollem Abstand mit Flatterband ab, und ein Arzt der Jülzich kommt zu Gucky, will ihn auf eine Antigravtrage legen, aber der widersetzt sich: “Der Retter des Universums braucht keine Trage.” und hievt sich telekinetisch dann doch darauf. Im Schiff hilft ihm unter anderem der kleine Roboter, er stellt sich als “Hurtig” vor, aus dem Serun. Da die Jülzich keine Ahnung von Ilt-Medizin haben, führt Hurtig einen Scan von Guckys gebrochenem rechten Fuß durch, renkt den Bruch dann ein. “Aua!”.
[M53] Stunden nach der Aktion kommt die RT an, Gucky wird in eine der Medostationen gebracht, wo erst einmal sein Fuß versorgt wird. Die Führungscrew der RT diskutiert über mögliche Gründe, weshalb die Chaotarchen eine Nekrophore hier her gebracht haben. Ein Gruppe von Wissenschaftlern vermutet, dass die Tarchen damit das Leben in Andromeda auslöschen wollten, da sie keinen keinen Zugriff auf diese Galaxis mehr haben. Was ja vermutlich auch der Grund für die Havarie des Chaoporters gewesen sein dürfte. Die Nekrophore hat es ebenfalls nicht geschafft, in Andromeda einzudringen. Das bringt Rhodan auf eine Idee: Die RT muss nach Andromeda fliegen, mit den dortigen Machthabern Kontakt aufnehmen und ihnen das Problem mit den Tarchen erklären. Und er braucht die Pläne für die Abschirmung! Das scheint eine sehr effiziente Defensivwaffe gegen die Tarchen zu sein.
[M54] Die RT fliegt zurück nach Quinto Center, nachdem sich eine gewaltige Flotte aus Jülzich, weiteren Galaktikern, der Gepunkteten Föderation und sogar der Schurat im System des Planeten mit der Nekrophore versammelt hat. Es ist jederzeit mit einem Angriff der Tarchen zu rechnen, die ihre Bombe zurück haben oder zünden wollen. Rhodans Frage an die Schurat, wie sie mit ihren winzigen Schiffen helfen wollen, antworten diese: “Wie immer. Wenn jemand kommt, sagen wir zu ihnen: Weiterfliegen. Hier gibt es nichts zu sehen. Funktioniert fast immer.” Rhodan fliegt mit der RT weiter nach Terra, wo das Schiff neu ausgerüstet wird für die Expedition nach Andromeda. [M55] Alaska und die Lapalisten haben inzwischen einen modifizierte Messenger Detektor in die Walze geladen, und wollen ihn an der Nekrophore in der namenlosen Galaxis testen. Ein Test in Cassiopeia ist zu riskant, da niemand weiß, ob die dortige Nekrophore beim Durchgang einer 5,007 dimensionalen Membran nicht hochgehen wird.
[M56] Die RT startet nach Andromeda, und Rhodan versucht zuerst Hyperfunk Kontakt zu irgend jemand innerhalb der Abschirmung aufzunehmen. Das Vorhaben misslingt.
Die RT dringt mit dem Hypertrans Antrieb in Andromeda ein. Hier sieht alles aus wie immer. Hyperfunk funktioniert, sie hören eine Vielzahl von Stationen, alles wirkt friedlich. Nach 8 Stunden taucht eine Flotte auf und greift die RT an. Die kann fliehen, aber kaum aus dem Linearraum heraus, wird sie wieder angegriffen. Das wiederholt sich mehrere Wochen lang, die RT ist mittlerweile schwer beschädigt, der Hypertrans Antrieb ausgefallen, eine echte Flucht also nicht möglich. Schließlich wird die RT von einer Flotte aus über 10.000 Schiffen gestellt und steht kurz vor der Vernichtung. Rhodan liegt bewusstlos in der Zentrale, Atlan/Mirona hat übernommen. Dann kommt ein Funkspruch vom Kommandanten der angreifenden Flotte, einem Tefroder. Eine Bildverbindung kommt zustande, und der Kommandant sieht Mirona. “Mirona Thetin?” fragt er erstarrt. Mirona holt mit blutigen Händen ihren Zellaktivator aus der Bluse und hält ihn in die Kamera. Der Kommandant: “Mirona! Und ich habe versucht, dich zu töten!”. Dann zieht er seine Strahlwaffe und schießt sich den Kopf weg.
[M57] Bei den nachfolgenden Verhandlungen sind die versammelten Tefroder, Maahks und anderen Beteiligten auffallen friedlich. Die RT wird auf eine Werftplattform geladen und nach Novo-Tamanium gebracht. Rhodan, inzwischen wieder halbwegs auf den Beinen, erklärt der Führung von Andromeda was im Universum gerade abgeht und wieso die RT hier ist. Mirona schlägt eine Zusammenarbeit vor, was sofort angenommen wird.
[M58] Als Mirona gerade beim Friseur ist, sie fühlt sich auf Novo-Tamanium so sicher, dass sie es sogar schafft, Atlans Arm mal für eine Stunde los zu lassen, hat Atlan in seinem Hotelraum eine sonderbare Begegnung: Im Aufenthaltsraum lacht jemand.
ES: “Hey, Alter!”
Atlan: “Bist du das, ES?”
ES: “Logo. Hast du etwa gedacht, ich hätte mich ins Thez Universum verkrümelt?”
Atlan: “Hatte so etwas vermutet. Dachte, du gehst irgendwann in Thez auf...”
Heftige Lache. ES: “Du hast also wirklich geglaubt, dass es den gibt?”
Atlan: “Ja, klar. Ich war doch dort.”
ES: “Den hab ich erfunden. Wollte, dass alle glauben, dass es den wirklich gibt.”
Atlan: “Aber die Scheerung, und der Zeitriss...”
ES: “Hab ich alles nur vorgegaukelt, um die Tarchen zu täuschen. Genau wie den Unfug mit den zwei gescheerten Universen. Nicht zu fassen, dass sogar du das geglaubt hast. Da waren so viele Logikfehler drin, das hätte jeder klar denkende Mensch sofort erkennen müssen. Hab ich alles eingebaut, damit die Tarchen es nicht verstehen können und daher glauben, es sei etwas derart hochkomplexes, dass sie es nicht begreifen können und daher glauben müssen.” Schräge Lache.
Atlan: “Ich fass es nicht. Und wieso willst du die Tarchen täuschen?”
ES: “Die Tarchen sind Banditen, die das ganze Universum unterjochen wollen. Mit ihrem Eiris Scheiß machen sie SIs süchtig, damit die in ihrem Sinn arbeiten müssen und sogar ihre Existenz aufgeben, um Materiequellen und Senken zu werden, in denen die Tarchen dann hausen. Da mach ich nicht mit! Ich doch nicht!”
Atlan: “Verstehe. Klingt nach einem guten Plan. Aber etwas anderes: Was rauchst du da eigentlich?”
ES: “Einen Dübel. Den hab ich von einem Raketenhelden aus einem benachbarten Paralelluniversum. Wer Dübel raucht braucht keine Eiris. Hat nur eine Nebenwirkung: Man ist immer leicht verwirrt und neigt zu Lachanfällen.”
Atlan: “Und stört dich das nicht?”
ES: “Das ist mir sowas von egal...” Ungebremster Kiecheranfall.
Atlan: “Was machst du eigentlich in Andromeda?”
ES: “Ich versteck mich vor den Tarchen. Wer will schon von einem Terminalen Messenger getroffen werden? Und die Abschirmung hier ist perfekt.”
Inzwischen kommt Mirona vom Friseur zurück: “Hallo ES.”
Atlan: “Ihr kennt euch?”
Mirona, mittlerweile wieder an Atlans Oberarm angedockt: “Klar. Haben uns aber lange nicht mehr gesehen. Und brauchst nicht eifersüchtig zu sein, ich hab nichts mit ihm.”
ES: “Seufz. Leider. Der heißeste Feger von zwei Galaxien...” und kichert wieder.
Mirona: “Was rauchst du da eigentlich, ES?”
ES: “Einen Dübel.”
Mirona: “Verstehe.”
[M59] Die Tefroder haben die RT inzwischen so weit zusammengeflickt, dass sie wieder aus eigener Kraft fliegen kann. Nur der Hypertrans Antrieb konnte nicht repariert werden. Rhodan hat die Unterlagen zum Bau der Abschirmung bekommen, dazu ein paar kleinere Testgeräte. Dann fliegt die RT zu einem Sonnentransmitter, der sie durch einer Hyperstrukturlücke zum Tzlapucha-Trio abstrahlt. Von dort nimmt Rhodan Kontakt zu Quinto Center auf, berichtet kurz was geschehen ist. Man schickt einen Flottentender, der die RT zur Werft bringt. Rhodan und der überlebende Teil der Besatzung fliegt mit einem USO Schiff nach Quinto Center, wo die Wissenschaftler sofort die Pläne analysieren.
[M60] Eine Gruppe Lapalisten fliegt nach Kopernikus, um sich sofort daran zu machen, das Gerät nachzubauen und weiter zu entwickeln. Nach nur zwei Monaten haben sie ein Gerät entwickelt, mit dem man ein Planetensystem abschirmen kann, eine Batterie von Anlagen, um eine ganze Galaxis abzuschirmen, und ein relativ kleines, sprich von einem Großraumtransporter zu bewegendes Gerät, um ein Kosmonukleotid oder eine Materiequelle/Senke abzuschirmen. Die Organisation der Tarchentöter übernimmt es, die Pläne an alle ihre Verbündeten im manipulierten Bereich des Universums zu verteilen. Sie rechnen damit, dass es etwa drei Jahre dauern wird, bis sie genügend Anlagen produziert haben, um einen Angriff auf die Tarchen durchführen zu können. Fehlen noch die hochentwickelten Sensoren zum Aufspühren von Messengern und von Nekrophoren. Und das wichtigste: Eine Möglichkeit, die Explosion von Nekrophoren zu verhindern oder zu begrenzen.
[M61] In der namenlosen Galaxis haben es die Forscher um Alaska geschafft, den Nekrophorendetektor so weit zu entwickeln, dass er im Umkreis von 65.000 Lichtjahren jede Nekrophore auf 10 km genau anmessen kann. Jetzt gibt es ein Kombigerät, das sowohl Messenger wie auch Nekrophoren entdecken kann. Nur einen Nekrophorenblocker gibt es noch nicht. Trotzdem fliegt Alaska zurück in die Milchstraße, um die Ergebnisse abzuliefern.
[M62] In Cassiopeia haben die Jülzich inzwischen eine “Andromedaabschirmung” um das Planetensystem mit dem Broken Arrow errichtet. Es soll sicher stellen, dass die Chaotarchen nicht an die Bombe heran kommen. Die Jülzich rüsten jetzt auch ihre Schiffe mit dem Kombidetektor aus, und als ein Schiffskommandant versehentlich den Detektor in seinem Schiff einschaltet, streift eine 5,007 dimensionale Hypermembran die Nekrophore auf dem Planeten unter der Abschirmung, und sie explodiert! Aber es gibt keine Wirkung außerhalb der Abschirmung. Die Besatzungen der Schiffe in der Nähe des Systems überleben unverletzt. Damit ist klar: Man hat bereits eine Möglichkeit sich gegen die Nekrophoren zu schützen. Nur wusste man das bisher nicht.
[M63] Die Jülzich haben inzwischen auch die Kluft mit dem gestrandeten Chaoporter unter eine Abschirmung gelegt. Ihre Forscher haben herausgefunden, dass die Wirkung der explodierten instabilen Nekrophore unter der Abschirmung nach wenigen Augenblicken abgeklungen war. Eingeschleuste Lebewesen zeigten keine gesundheitlichen Probleme. Theoretisch konnte man die Abschirmung inzwischen abschalten, was aber aus Sicherheitsgründen nicht getan wurde.
[M64] Nach den neuesten Schätzung der Tarchentöter wird es nun etwa acht Jahre Erdzeit dauern, bis alle Verbündeten perfekt ausgerüstet und einsatzbereit waren. Damit begann jetzt wohl die Ruhe vor dem Sturm. Die Tarchentöter geben die neuen Informationen sofort an alle Verbündeten weiter. Rhodan will wissen, wie sie ihre Verbündeten, die ja auf eine Raumkugel mit einem Durchmesser von etwa 1,4 Milliarden Lichtjahren verteilt sind, kurzfristig informieren wollen. “Das ist ganz einfach.” meinte einer der Tarchentöter. Sie haben vor sehr langer Zeit von einem dissidenten Mächtigen erfahren, wie Zeitbrunnen funktionieren. Rhodan weiß, dass diese inzwischen abgeschaltet sind. Aber die Tarchen hatten damals Hilfe von den Zeitingenieuren, und zusammen mit denen haben sie Raumzeit-Brunnen entwickelt. Die transportieren Materie durch einen imaginär dimensionalen Raum und können von den Tarchen nicht angemessen werden. Zumindest scheint das bisher keines ihrer Hilfsvölker zu beherrschen. Der Tarchentöter fragt Rhodan, ob er sich das Netz der Raumzeit Brunnen einmal ansehen will. In Quinto Center findet ein USO Bewerber, der aber laufend abgelehnt wird, einen Flyer der Tarchentöter, die weitere Mitstreiter anwerben wollen. Auf Grund seiner Leseschwäche liest er “Drachentöter”, findet, dass das gut zu seinem Namen passt (Siegfried Odin) und bewirbt sich. Er wird sofort genommen und in den Rang eines Hilfsbambuls gestellt.
[M65] Rhodan, Atlan/Mirona und Gucky fliegen mit einem Tarchentöter zu einem Raumzeit Brunnen auf einem Planeten am Rand einer Dunkelwolke. Die vier tragen Seruns, der Tarchentöter einen Raumanzug seiner Organisation. Er will, dass die anderen hier warten, drückt auf einem Knopf an einem Kästchen an seinem Anzug und geht durch eine mit Ornamenten verzierte Wand. Nach wenigen Augenblicken kommt er mit 4 “Schlüsseln” zurück, die sich unsere Helden umhängen. Dann gehen sie zusammen durch die Wand. Dahinter befinden sie sich in einem Gewirr aus begehbaren Schläuchen, die aus Energie zu bestehen scheinen. Der Tarchentöter sagt etwas auf seiner Sprache zu seinem Schlüssel, und alle 5 werden durch die Schläuche gesaugt und nur Sekunden später durch eine weitere Wand ausgespuckt. Sie erfahren, dass sie gerade 137 Millionen Lichtjahre weit gereist sind und in der Höhle der Organisierten angekommen sind. Langer Fußmarsch durch alte Gemäuer, und dann treffen sie den, zu dem der Tarchentöter sie geführt hat,
[M66] Die Luft ist atembar, alle Helme sind aufgeklappt, und in einer Halle treffen sie einen uralten Bekannten: Julian Tifflor! Er ist jetzt Großbambul der Tarchentöter, erzählt von der Täuschaktion von ES, davon, dass ES ihm diesen Job vermittelt hat und er berichtet von den Anfängen der Tarchentöter bis heute.
Nachtrag: Jetzt haben wir alles noch einmal korrekturgelesen, und zumindest ich denke, wir haben an alles gedacht, nichts vergessen. Im letzten Heft werden sogar noch alle losen Fäden verknüpft, wie das vielfach von den Lesern gewünscht wurde.
1. Schritt: Projektrahmen. (Die Heftnummern sind gleich bedeutend mit einem Datum)
Name des Projekts: Der Tarchen Zyklus
Beginn ist Heft 3100
Ende ist Heft 3199
2. Schritt: Ausgangssituation:
Seit dem Abzug der üblen Feinde sind 8 Jahre vergangen, die Zivilisationen der Milchstraße befinden sich im Zustand des Wiederaufbaus, Allgemein herrscht entspannte Ruhe.
3. Schritt: Wo wollen wir am Ende hin?
PR und seine Mitstreiter finden heraus, das die Tarchen Betrüger sind, die als Zwiebelzüchter so erfolgreich waren, dass sie Größenwahnsinnig wurden und das gesamte Universum unterjochen wollten. Es gibt zwei Gruppen von Tarchen, die Chaotarchen und die Kosmotarchen, fälschlicher Weise auch als “Kosmokraten” bezeichnet. Als ehemalige Zwiebelzüchter haben sie ihre Philosophie von Zwiebeln abgeleitet, ein Zwiebelschalenmodell aufgestellt und das wollen beide Gruppen nun dem Universum aufdrücken. (Schon klar, worauf das hinaus läuft, oder? PR muss ab 3200 die Tarchen stoppen.)
Wer sich schon einmal mit Projektmanagement befasst hat, sollte spätestens jetzt erkannt haben, dass wir den SMART Regeln folgen. Falls jemand den Punkt “R” (Realisierbar) vermisst: Im vorgegebenen Zeitrahmen 100 Hefte zu schreiben ist möglich, wurde auch schon oft gemacht. Inhaltlich ist das Ziel ebenfalls erreichbar, da uns unbegrenzt Phantasie zur Verfügung steht. Der Punkt “M” (Messbarkeit), ist ebenfalls gegeben. Man kann hinter jedem Meilenstein eine Liste mit Punkten anlegen, die erreicht worden sein müssen, die man dann abhacken kann. Beachtet: Das ist die Planungsphase. Ans Hefte Schreiben, also an die Realisierungsphase braucht im Moment noch niemand zu denken. Geschrieben wird erst, wenn die Planung abgeschlossen und überarbeitet ist (Korrekturen in letzter Sekunde sind der Tod eines Projekts. Das erfordert IMMER eine vollständige Überarbeitung und erneute Verifizierung.) und die Ziele auch und gerade der Meilensteine verifiziert sind.
Damit kommen wir zur ersten Verfeinerung des Projekts, zu den Meilensteinen. Wir haben uns gegen Netzplantechnik entschieden, weil wir dann riesige Bilder ins Forum stellen müssten, was so gut wie unlesbar wäre. Meilensteine dagegen haben den Vorteil, dass man sie als Listen schreiben kann. Allerdings, aber auch der Einfachheit halber mussten wir einen zusätzlichen Meilenstein einführen, in dem wir die Ressourcen (Personen, Orte, Technik) definieren. Die Idee dazu kam von Wolfgang, unserem Bauingenieur, der meinte, als erstes braucht man das Äquivalent eines Bauplatzes, und Veronika, unsere Ex-Warenhauskettenmanagerin schlug vor, das alles in einen Metameilenstein zu packen. Haben wir gemacht. Und: Wir entwickeln die von den Meilensteinen aufgespannte Geschichte nach dem Baseball-Modell. Das heißt, wenn wir eine neue Figur oder einen neuen Ort brauchen, beschreiben wir das im Metameilenstein, sehen nach, ob der Rest dadurch konsistent bleibt und entwickeln den Projektplan dann weiter.
4. Schritt: Meilensteine
Die sind speziell für Rebecca, die sich am 8.1. um 13:50 im Spoiler zu Heft 3099 etwas in der Art gewünscht hat.
4.0: Metameilenstein
Wir haben uns bei den handlungsrelevanten Objekten an der PerryPedia orientiert. Wir mussten nur wenige Punkte ergänzen, die nur den Expokraten und Autoren, nicht aber den Lesern bekannt sein dürfen. Etwa die Hinweise auf Ereignisse in späteren Zyklen.
Entitäten
Furzzenfart: Ein Tarch der Chaotarchenfraktion
ES: Der alte Lachsack hat es geschafft, den Tarchen eine Scheerung, einen Zeitriss, und sogar eine Gottheit nach dem Ende der Zeit vorzugaukeln. Selbst Atlan ist darauf reingefallen. Und das will was heißen!
Geschichte
Hier findet Ihr, unsere lieben Freunde, die Handlung des Zyklus`.
Kurzexposé:
Wir haben die Meilensteine vor dem jeweiligen Abschnitt des Kurzexposés gesetzt, bei den Meilensteinen im Abschnitt 4.1 jedoch nur die Heftnummern hinter die Meilensteine geschrieben, nicht den Text [Nachtrag: Wieso steht der Text jetzt doch dort? Klingt nach mangelhafter Kommunikation untereinander], auch nicht die Liste der Personen und die Handlungszeit. Eine (gekürzte) Liste der Protagonisten und die Zeit in der die Geschichte spielt findet ihr in den Mikroexposés der einzelnen Hefte. Alles andere wäre redundant und würde den Text unnötig in die Länge ziehen. Die Meilensteine haben wir durchnummeriert als [Mxxx], wobei xxx die jeweilige Nummer ist.
[M1] Eine Fernexpedition der Jülzich entdeckt die “Bremsspur”
Am schmalen Ende der Bremsspur befindet sich ein Objekt, das einen seltsamen Ruf ausstrahlt.
[M2] Rhodan, Atlan, Bull, Gucky und Tolot machen Urlaub auf dem Mars und entdecken ein Relikt.
Gucky erkennt auf einer Metallplatte Ilt-Schriftzeichen.
Nathan kann die Zeichen lesen, es sind Koordinaten und er rechnet sie auf heute um.
Gucky, Tolot und Bully fliegen hin und sehen nach was dort ist.
[M3] Sie entdecken eine Wasserwelt, auf der alte Lemurer leben.
Auf einer schwimmenden Insel finden sie eine Zeitmaschine, und in ihr: Mirona Thetin!
[M4] Rhodan und Atlan untersuchen die “Bremsspur”, vermuten, dass das Objekt ein Chaoporter ist.
Von einer benachbarten Zivilisation erfahren sie, dass das Objekt kleinere Objekte abgesetzt hat.
Eines davon können sie verfolgen, landen auf einem Planeten und werden von Zyu, einem Lichtfresser angegriffen.
Es gelingt Atlan, den Lichtfresser einzufangen und zu verhören. Er ist ein Agent des Chaoporters.
[M5] Aus der Milchstraße kommt per Hyperfunkrelaiskette die Nachricht, dass Gucky Mirona gefunden hat.
Rhodan und Atlan fliegen zurück, um mit Mirona zu reden. Sie berichtet, dass die MdI sich ihre ganze Technik zusammen geklaut haben, darunter war auch Zeug von ehemaligen SIs. Daher die bunte Mischung aus Korpuskulartriebwerken, Multiduplikatoren und Zeitmaschinen. Der Grund für ihr sonderbares Verhalten war ein Zeug – Atlan vermutet Eiris – mit dem sie von miesen Hyper-Superintelligenzen süchtig gemacht wurden, damit sie sich selbst in eine SI entwickeln. Rhodan und Atlan wussten, wie das weitergehen sollte: Die MdI SI sollte dann wohl zur Materiequelle oder Senke werden...
[M6] Als die Eiris verschwunden war hatte Mironona zuerst tierische Entzugserscheinungen, fühlte sich aber nach einigen Jahrzehnten besser und fand zu sich selbst zurück.
Seit sie Atlan wieder getroffen hat, hat sie jedoch einen Tick: Sie hält sich mit beiden Händen an Atlans Oberarm fest und lässt ihn nicht mehr los. Kommentar in Stereo: “Den Fehler mach ich kein zweites mal.”
[M7] Die Jülzich Fernexpedition entdeckt ein größeres Objekt, das der Chaoporter abgesetzt hat. Es kann lokal die Hyperphysik beeinflussen. Die Jülzich schaffen es, ein Erkundungsteam in das Schiff zu bringen, aber sie bekommen nicht viel heraus. Zumindest erfahren sie den Namen des Initiators: Furzzenfart.
Als das Objekt plötzlich angreift, kann ein Teil des Teams fliehen, das Fernraumschiff entkommt ebenfalls, ist aber beschädigt.
[M8] Atlan erfährt von Mirona, dass es in Cassiopeia einen Sonnentransmitter gibt. Die Information wird an die Jülzich gesendet, aber die Fernexpedition antwortet nicht.
Um auch andere Schiffe als nur die RAS TSCHUBAI nach Cassiopeia bringen zu können, fliegen sie zum Tzlapucha-Trio Mit vereinten Kräften können Techiker und Wissenschaftler den Transmitter und die Justierstation reparieren und wieder in Betrieb nehmen. Während der Arbeiten löst ein Techniker versehentlich die “Sonderschaltung Tau” aus, worauf sie Kontakt zu einem Sonneningenieur bekommen. Der trifft nach einigen Tagen ein und hilft, den Sonnentransmitter in Cassiopeia per Fernwartung zu reaktivieren.
[M9] Eine Flotte unter Führung der RAS TSCHUBAI springt durch den Transmitter nach Cassiopeia.
Dort angekommen gibt es Verwicklungen mit den Schurat, die nicht an Zufälle glauben und daher annehmen, dass die Flotte etwas mit den Fremden zu hat, die den Hyperraum manipulieren.
[M10] Auf Kopernikus haben die Lapalisten ein präcairanisches Dokument (48 PetaByte) von den Klardenkern analysiert und einen Hinweis darauf gefunden, wie man die kosmischen Messenger anmessen kann. Oder könnte. Experimente sind nötig.
[M11] Die Jülzich Expedition sucht nach einem Planeten, auf dem sie das Schiff reparieren können. Dabei treffen sie auf die Kalama vom Planeten Stromzo.
Die überlebende Exkursionsgruppe der Jülizch trifft mit ihrem Beiboot auf die Delalra. Genauer gesagt, sie werden von ihnen entdeckt, da die Delalra beobachtet haben, was am Objekt aus dem Choaporter geschehen ist.erfahren sie von der Organisation der kosmischen Kartographen und den Tarchen.
[M12] Rhodans Flotte kann den Schurat entkommen und empfängt im Hyperfunk Radiosendungen von mehreren Völkern aus Cassiopeia. Der Bordcomputer kann die Sprachen übersetzen. In einer Nachrichtensendung wird von einem beschädigten Schiff “extracassiopeiischer Tellerköpfe” berichtet. Die Flotte bricht dort hin auf.
[M13] Die von allen für tot gehaltene Gruppe der Jülzich erfährt von den Kartographen, was deren Organisation in den vergangenen Jahrmillionen herausgefunden hat. Unter anderem, dass die Tarchen “nur” einen Bereich mit etwa 700 Millionen Lichtjahren Radius beherrschen, nie in Paralelluniversen waren, Es vermutlich kein Multiversum in der Form, wie man es sich in der Milchstraße vorstellt, gibt, u.s.w. Alles nur Fakes von den Tarchen.
[M14] Die Lapalisten starten einen ersten Versuch, mit einem noch sehr experimentellen Messenger-Detektor, der eine etwa 30.000 Lichtjahre durchmessende 5,378 dimensionale Membran aufspannt, aber das Experiment misslingt.
[M15] Die Delalra berichten weiter, dass das Universum auch ohne moralischen Code prima funktioniert, und die Manipulationen der Tarchen nur minimal sind. Gerade so viel, dass sie die Bewohner “ihres” Teils des Universums gut unterdrücken können. Mehr wissen sie aber auch nicht. Und: Sie wundern sich, dass die Jülzich die Märchen, die von den Tarchen verbreitet werden, geglaubt haben. Obwohl sie so leicht zu durchschauen waren. Wie sollte das Universum denn am Anfang funktioniert haben, als noch kein moralischer Code installiert war und keine Messenger ihr Unwesen trieben? Das leuchtete den Jülzich ein.
[M16] Die RAS TSCHUBAI erreicht Stromzo und trifft auf die Kalama und die Fernexpedition der Jülzich. Man betrauert den Tod der Exkursionsgruppe.
[M17] Die Lapalisten starten einen zweiten Versuch mit einem verbesserten Detektor, und tatsächlich: Irgend etwas fliegt durch die Membran und wird als kurzer “Biip” angezeigt. Jetzt muss der nächste Detektor nur noch in die Lage gebracht werden, den genauen Ort anzuzeigen. Geplant wird eine Anordnung vergleichbar einer Blasenkammer in der Teilchenphysik.
[M18] Rhodans Flotte, das Fernschiff der Jülzich und eine Flotte der Kalama machen sich auf, um nach weiteren Objekten aus dem Chaoporter zu suchen. Sie entdecken bald zwei kleinere Objekte, verfolgen sie, können sie aber nicht stellen. Eine Untersuchung der Kluft ergibt, dass der Chaoporter immer noch feststeckt, aber für ihre Technik unzugänglich bleibt.
[M19] Wissenschaftler an der Terrania Universität sind vom Auftauchen des Chaoporters derart beunruhigt, dass sie die Befürchtung äußern, dass die Chaotarchen vielleicht ihre Super-Massenvernichtungswaffe, die Nekrophore, einsetzen könnten, wenn ihnen danach ist. Die terranische Regierung beschließt, dagegen etwas zu unternehmen, und startet ein Großforschungsprojekt mit dem Ziel, die Wirkung der Nekrophoren zu begrenzen.
[M20] Zeitgleich wird ein Teil der terranischen Flotte um das Tzlapucha-Trio postiert, um der Flotte der RAS TSCHUBAI den Rückweg offen zu halten. In Quinto Center wird ein permanenter Krisenstab eingerichtet.
[M21] Die Lapalisten starten den dritten Versuch: Mit dem neuesten Detektor kann man die Position eines Messengers auf weniger als ein Lichtjahr genau anmessen. Nach einer Wartezeit von zwei Monaten fliegt tatsächlich einer durch das Netz. Jetzt beginnen die Detailarbeiten. Die Lapalisten wollen die Position auf wenige 1000 km genau bestimmen können.
[M22] Auf der Erde erkennen die Forscher, dass sie für ihre Arbeit eine Nekrophore benötigen. Die einzige, von der man weiß, hat Alaska Saedelaere in seiner Kosmokratenwalze. Und wo der sich aufhält ist unbekannt. Die letzte bekannte Position war irgendwo ganz weit weg, und inzwischen kann er überall sein. Ein Forscher hat eine Idee: Man könnte einen starken Hyperfunkspruch zu seiner letzten bekannten Position senden. Nur gibt es in der Milchstraße keine Technik, die das kann. Ein Archivar des Instituts für extrem übertriebene Hyperphysik erinnert sich an einen Aufsatz zu einem “Zetta-Zepto-Gerät”, das so etwas rein theoretisch können sollte. Die Forschung daran ist zwar nie sehr weit gekommen, weil es einfach extrem sauteuer ist, aber wegen der aktuellen Notlage beschließt die Regierung, es zu finanzieren. Kommentar der Regierungschefin: Besser pleite als für immer tot.
[M23] Als das Team der Jülzich den Delalra von Rhodan, dem großen Problemlöser erzählen, beschließen die Kartographen, mit Rhodan Kontakt aufzunehmen. Also fliegen sie zum Sonnentransmitter von Cassiopeia, schleichen sich an den Schurat vorbei und fragen die Telemetrie des Sonnentransmitters ab. Dabei stellen sie fest, dass er auf einen Sonnentransmitter in der Milchstraße justiert ist. Also fliegen sie durch.
[M24] Die Wachflotte am Tzlapucha-Trio beobachtet ein kleines Raumschiff, das aus dem Transmitter kommt. Sie jagen und stellen es. Nach einigen Verwicklungen kommt ein Kontakt zustande.
[M25] Rhodans Flotte fliegt erneut zur Kluft, um vielleicht doch noch ein paar Details zu entdecken, die bisher übersehen wurden. Die Ortung der RAS TSCHUBAI entdeckt vor der Kluft eine Art Schatten. Etwas, das zwar nicht geortet werden kann, aber Teile der Strahlung aus der Kluft abschirmt. Niemand weiß, was das ist. Das Objekt teilt sich in zwei auf, eines bleibt vor Ort, das andere fliegt mit unterlicht zu einem Planetensystem, das sie bei der Geschwindigkeit frühestens in 167 Jahren erreichen wird. Ein Beiboot der RT fliegt ihm nach und stellt sich in seinem Kurs. Es kann immer noch als Schatten wahrgenommen werden. Das Objekt ändert seinen Kurs, das Beiboot stellt sich erneut in seinen Weg. Das wiederholt sich mehrmals, bis das Objekt in Transition geht. Der Austrittspunkt kann ebenfalls angemessen werden: Es ist das Planetensystem, auf das es schon vorher zuflog.
[M26] Die Lapalisten haben eine neue Version des Messengerdetektors aufgebaut. Er kann einen Würfel von 45.702 Lichtjahren Kantenlänge überwachen. Dazu erzeugt er in x, y, und z Richtung im Abstand von 9,2 km eine 5,378 dimensionale Hypermembran, und sobald ein Messenger durch die Membranen fliegt, kann er auf deutlich weniger als 10 km genau angemessen werden. Der Versuch startet, und bereits zwei Minuten nach dem Einschalten zeichnet der Detektor den ersten Durchflug auf. Der nächste Schritt wird ein portabler Detektor, den man auf Raumschiffen einsetzen kann.
[M27] Das Schiff der Kartographen mit dem Team der Jülzich an Bord wird nach Quinto Center eingeladen, wo der permanente Krisenstab tagt. Dort berichten die Delalra ausführlich, was sie in den vergangenen 2 Millionen Jahren herausgefunden haben, und begründen, weshalb sie gegen die Tarchen agieren. Von den Tarchen selbst konnten sie fast nichts in Erfahrung bringen. Sie wissen nur, dass es zwei Fraktionen gibt, die sich gegenseitig bekriegen: Die Chao-Tarchen und die Kosmo-Tarchen, von denen die Mitglieder des Krisenstabs annehmen, dass sie identisch mit den Kosmokraten sind.
[M28] Im System von Kupferstern findet das Beiboot der RT in der Mesosphäre des zweiten Planeten Goblin eine Verwirbelung und sie vermuten, dass das fremde Objekt hier gelandet ist. Orten können sie es nicht. Eine der ausgesetzten Sonden findet eine Bruchschneise im Urwald und an deren Ende einen tiefschwarzen kreisrunden Fleck von 37 Meter Durchmesser. Ein Landungstrupp geht herunter und soll das Objekt untersuchen. Nach vielen Verwicklungen stellt sich heraus, dass es ein Raumschiff einer Organisation namens Tarchentöter ist, die wegen technischer Probleme hier notlanden mussten. Grund: Ein unbekanntes kugelförmiges Objekt hat sich ihnen mehrfach in den Weg gestellt, als sie auf Transitionsgeschwindigkeit beschleunigen wollten. Daher mussten sie Ausweichmanöver fliegen und das hat den Antrieb überlastet. Als sie erfahren, dass das Objekt ein Beiboot von Rhodans Raumschiff war, sind sie hoch erfreut. Mit dem wollten sie eh Kontakt aufnehmen. “Das war ja einfach!” (Wieso? Er ist im Universum bekannt/berüchtigt als SI-Töter)
Das Raumschiff der Tarchentöter wird geborgen, in das Beiboot der RT gebracht und das fliegt zurück zur RT.
[M29] Rhodan und Atlan diskutieren lange mit den Tarchentötern und erfahren von einer weiteren Organisation, die verborgen von den Tarchen das Universum kartiert. Die wissen unter anderem, wo alle Manipulatorstationen, die Kosmonukleotide, versteckt sind. Die Tarchentöter hatten bereits mitgewirkt, eines dieser Objekte unschädlich zu machen, aber unter anderem Rhodan hatte aus Unwissenheit das Vorhaben sabotiert. Die Tarchentöter nehmen ihm das aber nicht übel. Zum einen handelte er im guten Glauben, zum anderen haben die Tarchentöter damals sehr viel gelernt und sind inzwischen besser vorbereitet. Ungelöste Probleme gibt es jedoch immer noch massenhaft.
[M30] In der Milchstraße führen inzwischen Wissenschaftler Vorversuche zum Zetta-Zepto-Gerät aus. Teils sogar erfolgreich. Einen Millisekundenpulsar haben sie bereits zerstört, was sie aber nicht von weiteren Versuchen abhält.
[M31] Rhodan fliegt mit der RT und der Flotte zurück zum Sonnentransmitter von Cassiopeia und sie werden von den resigniert wirkenden Schurat einfach nur durchgewunken (“Weiterfliegen. Hier gibt es nichts zu sehen.”). Am Tzlapucha-Trio angekommen, wird Rhodan gebeten, sofort nach Quinto Center weiter zu fliegen, da es entscheidende Neuigkeiten gibt. Davon hat Rhodan selbst eine Menge an Bord. In Quinto Center wollen die Tarchentöter als erstes vorschlagen, dass die Galaktiker Kontakt zu den Kartographen aufnehmen, und als sie im Konferenzraum 3 von ihnen sehen kommt ihr verblüffter Ausruf: “Das war ja einfach!”. Was Atlan inzwischen für typisch für die Tarchentöter hält. Es werden Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit der Karte des besetzten Teils des Universums befassen, mit den Koordinaten der Kosmonukleotide und mit den Erfahrungen der Tarchentöter im Umgang mit den Kosmonukleotiden. Es bleiben noch viele Fragen offen: Wie kann man die Messenger unschädlich machen, kann man sich irgendwie vor den Nekrophoren schützen, und: Wie sind die Tarchen eigentlich entstanden und was sind ihre Motive. Einer der Tarchentöter meint: “Das werden wir wohl nie herausfinden. Da müsste man schon sehr weit in die Vergangenheit zurück reisen. Irgendwann vor 700 Millionen bis 900 Millionen Jahren müsste der entscheidende Zeitpunkt liegen.” Was Mirona, die sich immer noch mit beiden Händen an Atlans Oberarm klammert, auf den Plan ruft: “Ich habe eine Zeitmaschine.”
[M32] Die Jülzich haben inzwischen eine Expeditionsflotte zusammengestellt, der sich noch weite 32 Völker angeschlossen haben. Zusammen springen sie vom Tzlapucha-Trio nach Cassiopeia, wo sie von den Schurat mit “Ihr schon wieder” begrüßt und durchgewunken werden. Ein Teil der Flotte wird an der Kluft stationiert, um zu beobachten, was sich dort tut, der Rest sucht nach den Objekten, die der Chaoporter ausgesetzt hat. Einziges Ergebnis: Es ist offenbar nur ein Chaotarch her gekommen, und der sitzt im Chaoporter in der Kluft fest.
[M33] Die RT bricht auf zum Wasserplaneten der letzten Lemurer. Zur selben Zeit trifft ein Raumschiff mit einer Delegation der Lapalisten bei Quinto Center ein. Die RT erreicht den Lemurer Planeten und Mirona darf ihre Zeitmaschine mitnehmen. Die RT fliegt weiter zum Planeten Kopernikus, da die dortigen Wissenschaftler am ehesten in der Lage sind, die Zeitmaschine für eine derart lange Reise umzubauen. Die erkennen schnell, dass die Maschine viel zu klein ist für eine derartige Expedition und schlagen vor, die Maschine gründlich zu analysieren und eine erheblich größere zu bauen. Mirona ist einverstanden. Die Analyse, unterstützt von Mirona/Atlan beginnt.
[M34] Die Wissenschaftler der Terrania Universität haben es schneller als erwartet geschafft, ein mit hoher Wahrscheinlichkeit funktionsfähiges Exemplar des Zetta-Zepto-Geräts zu bauen. Astronomen der Universität haben den Millisekundenpulsar P39876324.2142-38.232 im galaktischen Halo ausgewählt. Zusammen mit Linguisten wird ein Text erarbeitet, der gesendet werden soll. Er lautet: “Alaska. Hilfe. Komm heim. Groesste Gefahr!” Das sind die 42 Zeichen, die im Morsecode auf der Anruffrequenz der terranischen Flotte übertragen werden sollen. Vertreter der terranischen Flotte haben inzwischen berechnet, wo sich Alaska Saedelaere mit hoher Wahrscheinlichkeit aufhält. Es ist eine Galaxis, etwa 670 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, die sich laut den Daten der kosmischen Kartographen immer noch innerhalb des von den Tarchen manipulierten Bereichs des Universums befindet. Eine Expedition startet zum Millisekundenpulsar, installiert das ZZG und zündet es. Der Pulsar vergeht wie geplant in einer Hypernova, übrig bleibt ein massearmes Schwarzes Loch. Der Impuls wurde abgestrahlt, und sollte in 73 Picosekunden sein Ziel erreichen. Ob Alaska den Ruf empfangen kann? Niemand wusste es. Man konnte jetzt nur warten.
[M35] Die Lapalisten auf Kopernikus denken, dass sie die Funktionsweise der Zeitmaschine verstehen und beschließen, eine kleine Testversion zu bauen. Das gelingt. Die Testzeitmaschine trägt einen Hyperfunkempfänger und einen Computer 1245 Jahre in die Vergangenheit und zeichnet eine Nachrichtensendung von Terra Radio auf, dann springt sie zurück in die Gegenwart. Bei der Auswertung stellt sich heraus, dass sie zwei Jahre weiter zurück gereist ist, als geplant. Der Fehler wird schnell gefunden: In einem Steuerprogramm des Temporalinjektors hatte ein Programmierer anstelle von “round” versehentlich “integer” geschrieben. Weitere Versuche zeigen, dass die Testversion jetzt einwandfrei arbeitet. Ein Lapalist schlägt vor, als nächstes eine Zeitsonde zu bauen, die in Schritten von einer Million Jahre zurück springt und bei jedem Halt die wichtigsten physikalischen und hyperphysikalischen Konstanten misst. Auf die Art kann man heraus finden, wie die Tarchen die Physik des lokalen Universums manipuliert haben, und wann sie damit begonnen haben.
[M36] Die Flotten der Jülzich und der anderen Galaktiker haben begonnen auf dem Planeten Xülos im System von Yülsüp, einem alten K8 Hauptreihenstern am Rande von Cassiopeia, einen Stützpunkt aufzubauen. Er liegt 108 Lichtjahre von der Kluft entfernt. Nachschub kommt per Sonnentransmitter nach Cassiopeia, was den Schurat inzwischen nach eigenem bekunden “sowas von egal” ist, gefolgt von hemmungslosem Kichern. Die Raumschiffe haben inzwischen 8 der vom Chaoporter ausgesetzten Objekte gefunden und halten sie unter Beobachtung. Am Riss selbst tut sich immer noch nichts, der Chaoporter hab inzwischen aufgehört, seltsame Signale auszusenden.
[M37] Eine Gruppe von Onrionen taucht bei Quinto Center auf. Sie haben etwas herausgefunden. Vor der ständig tagenden Krisenkommision tragen sie ihre Erkenntnisse vor: Der Grund, weshalb der Chaoporter vor Andromeda gestrandet ist, kann nur die Abschirmung dieser Galaxis sein. Sie haben bereits mit Linearraumsonden Untersuchungen angestellt, und das Ergebnis ist eindeutig: Die Abschirmung greift fadenartig tiefer in die Hyperdimensionen, als man bisher dachte. Ihre Vermutung: Die Chaotarchen können nicht auf Andromeda zugreifen, und jetzt wollten sie herausfinden, wieso nicht? Also sind sie vermutlich gar nicht wegen der Milchstraße hier, sondern wegen Andromeda. Was aber keine Entwarnung bedeutet. Im Zweifelsfall eher im Gegenteil.
[M38] Auf Kopernikus ist die erste Zeitsonde fertig. Damit kann das Projekt “Zeitbohrung” beginnen. Die Sonde soll in Schritten von einer Million Jahren 800 Millionen Jahre zurück reisen und bei jedem Halt die wichtigsten Parameter messen. Rhodan meint, wenn eine Messung etwa 10 Stunden dauert, müssen wir 8000 Stunden auf die Sonde warten, bis wir die Messergenbisse sehen. Die Lapalisten widersprechen: Die Sonde ist schließlich eine Zeitmaschine. Wir haben sie so programmiert, dass sie genau eine Sekunde nach ihrer Abreise wieder hier auftaucht. Also nix Wartezeit. Und dass die Sonde damit in ihrer persönlichen Vergangenheit gelandet ist, spielt keine Rolle. Die Sonde wird mit einem Raumschiff etwa ein halbes Lichtjahr von Kopernikus weg gebracht, ausgesetzt und eingeschaltet. Sie verschwindet und taucht im nächsten Augenblick wieder auf. Sieht unverändert aus. Als sie die Telemetrie abfragen, bekommen sie 801 Datensätze. Wieso 801? Die Sonde hat vor dem Start in der Gegenwart ebenfalls gemessen. Eine erste Sichtung der Daten zeigt, dass sich die hyperphysikalischen Konstanten erstmals vor 731 Millionen Jahren geändert haben. Davor waren sie konstant, aber unterschiedlich von ihren heutigen Werten. Die Lapalisten vergleichen die Daten von vor mehr als 731 Millionen Jahren mit den Daten, die sie von den Kartographen erhalten haben, und die von außerhalb des von den Tarchen manipulierten Gebiets des Universums stammen. Sie sind im Rahmen der Messgenauigkeit gleich. Die Lapalisten schlagen Rhodan vor, die Zeitbohrungen an mehreren Orten im Umkreis von 10 Millionen Lichtjahren mit der RAS TSCHUBAI zu wiederholen, damit man vielleicht einen Gradienten der Veränderungen finden könne, der einen Hinweis auf den Ursprungsort der Tarchen gibt. Der war nach wie vor unbekannt. Also fliegt Rhodan mit eine Gruppe von Lapalisten los.
[M39] Die RT erreicht mit dem Hypertrans Antrieb maximal 5e8 der Lichtgeschwindigkeit, braucht also für 10 Millionen Lichtjahre zwischen 7 und 8 Tagen, je nachdem, welche galaktischen Schwerefelder sie durchfliegen muss. Die Wissenschaftler berechnen einen Zick-Zack Kurs mit Abschnitten von jeweils 10 Millionen Lichtjahren mit 10 Haltepunkten. Damit sollte die RT nach 80 Tagen wieder zurück in der Milchstraße sein. Bereits wahrend des Flugs analysieren die Wissenschaftler die Daten der “Zeitbohrungen” und entdecken darin einen zeitlichen und räumlichen Gradienten, der darauf hin deutet, dass der Ausgangspunkt der Manipulationen durch die Tarchen in Richtung Virgo Cluster liegt. Besonders genau sind die Daten nicht. Es liegen einfach noch zu wenig Daten vor.
[M40] Alaska Saedelaere empfängt den Ruf des Zetta-Zepto-Geräts. Er überlegt nicht lange, sondern macht sich sofort auf den Weg in die Milchstraße. Das wird sogar mit seiner Kosmokraten Walze zwei Monate dauern. Er spielt mit dem Gedanken, die Nekrophore, diese tödliche Massenvernichtungswaffe irgendwo zu deponieren, um die Gefahr, von der es in der Nachricht hieß, nicht noch zu vergrößern. Dann entscheidet er sich aber dagegen, um sicher zu sein, dass niemand die Waffe findet und versehentlich (oder absichtlich) zündet. Als er endlich in der Milchstraße ankommt, begreift er, wie richtig seine Entscheidung war. Eine Gruppe von Wissenschaftlern (Lapalisten, Terraner, Jülzich und andere) bringen ihre Ausrüstung in die Walze und Alaska fliegt mit ihnen zu einer verwüsteten Galaxis in 117 Millionen Lichtjahren Entfernung, in der die Tarchen bereits vor sehr lange Zeit eine ihrer mörderischen Waffen gezündet haben. Falls jetzt etwas schief geht, wird es zumindest keine Kollateralschäden geben. Die Forscher richten auf einem Planeten, auf dem nur simple Einzeller leben, ihre Forschungsstation ein. Die Experimente, wie man eine Nekrophore detektieren kann beginnen.
[M41] Die RT fliegt zurück nach Kopernikus. Dort haben die Lapalisten mit dem Bau der Expeditionszeitmaschine begonnen Sie wird in einen 100 Meter Kugelraumer eingebaut, der mit wirklich allem ausgerüstet werden soll, was man sich nur denken kann. Selbst an die veränderten, oder vielmehr damals noch unveränderten physikalischen Konstanten wurde gedacht. So können zum Beispiel die Lineartriebwerke durch einfaches drehen an einem Knopf auf jede der zu erwartenden Hyperimpedanzen angepasst werden. Für Notfälle gibt es sogar mehrere Transitionstriebwerke, Stromerzeuger nach acht verschiedenen Prinzipien, ein improvisiertes Dimesextatriebwerk und so in etwa alles an Waffen, was jemals erfunden wurde. Ein grinsender Lapalist meinte, man habe nur auf die Faustkeile verzichtet, da die jeder vor Ort selbst herstellen kann. Es wird noch etwa ein Jahr dauern, bis das Zeitschiff fertig, getestet und einsatzbereit ist. Bis dahin soll die RT erneut in Zick-Zack Kurs losfliegen und Zeitbohrungen vornehmen. Diesmal gleich in Richtung Virgo Cluster. Ziel ist es, den Ursprungsort der Tarchen möglichst eng einzukreisen.
[M42] In Cassiopeia haben die Jülzich durch Zufall Kontakt zur “Gepunkteten Föderation” hergestellt. Denen sind auch bereits die Objekte aufgefallen, die aus der Kluft gekommen sind. Eines davon konnten sie erbeuten! Es handelt sich um eine Sonde, die in einer unbekannten Technik gebaut worden ist. Bei der Analyse gab es bereits mehrere Zwischenfälle, und auch die Wissenschaftler der Jülzich tun sich schwer herauszufinden, was es mit dem Ding wirklich auf sich hat. Ein Robot, der an der Untersuchung teil nimmt, er nennt sich selbst “Hurtig”, erkennt, dass die Sonde nach einem bestimmten Material, das eine ungewöhnliche Hyperstrahlung abgibt, suchen soll. Der Detektor wird aus der Sonde ausgebaut und Experimente damit beginnen. Es stellt sich heraus, dass die Strahlung, die der Detektor erkennen kann, nicht ganzzahlig dimensional ist. Lange Versuchsreihen ergeben nach fast drei Monaten intensiver Forschung: Das Signal, das der Detektor erkennen soll, ist 5,007 dimensional! Allerdings ist nichts bekannt, das ein solches mehr als ungewöhnliches Verhalten zeigt. Ein Schiff der Jülzich fliegt durch die Sonnentransmitter zurück in die Milchstraße, um in Quinto Center Bericht zu erstatten.
[M43] Die RT startet in Richtung Virgo Cluster. Nach 40 Tagen hat sie etwa 51 Millionen Lichtjahre zurückgelegt und beginnt mit der ersten Zeitbohrung. Die Lapalisten haben die Programmierung der Zeitsonde so modifiziert, dass sie im Zeitraum von vor 732 bis 731 Millionen Jahren alle 1000 Jahre eine Messung durchführt. Da die Sonde so eingestellt ist, dass sie nach jeder Zeitbohrung genau eine Sekunde nach ihrem Abflug wieder auftaucht, ändert sich dadurch am Zeitplan der Expedition nichts. Danach fliegt die RT in 5 Millionen Lichtjahre Schritten einen Zick-Zack Kurs um das Zentrum des Galaxienhaufen. Nach 170 Tagen ist auch diese Teil der Zeitbohrungen abgeschlossen. Die Auswertung der Daten zeigt, dass die Tarchen zwischen -731.457.000 Jahren und -731.456.000 Jahren mit der Manipulation der Physik des Universums begonnen haben. Das Zentrum der Manipulationen scheint in der Galaxis M87 zu liegen, 56 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt (In der EA waren es 32 Millionen Lichtjahre, aber wir benutzen die aktuelle Hubble Entfernung.). “Dort schon wieder? Wie phantasielos.” kommentiert Rhodan die Entdeckung.
[M44] Die RT fliegt nach M87, die nur 3,2 Millionen Lichtjahre von ihrer aktuellen Position entfernt ist. Die Zeitsonde wird so eingestellt, dass sie in den 1000 in Frage kommenden Jahren zusätzlich alle 10 Jahre misst. Die RT umkreist M87 im Abstand von 200.000 Lichtjahren mit einer Etappenweite von 50.000 Lichtjahren mit dem Linearantrieb. Durch Triangulation des Gradienten der Manipulation einiger Hyperkonstanten finden sie einen sehr eng begrenzten Bereich etwa 34.000 Lichtjahre vom Zentrum von M87 entfernt. Dort haben die Tarchen ihre ersten Experimente durchgeführt. Der Zeitraum lag bei -731.456.235 ± 5 Jahren. Damit war klar, wo und wann die Zeitexpedition ansetzen musste. Ein Jülzich an Bord fragte Rhodan, wieso er nicht einfach ein paar Jahre vorher dort auftauchen wollte, um den Planeten der Tarchen etwa mit einer Arkonbombe zu vernichten. Aber Rhodan weiß aus Erfahrung, dass so etwas nie klappt. Die Zeit, speziell die Geschehnisse in der Vergangenheit, noch spezieller wenn die Auswirkungen auf die Gegenwart haben, ist so starr, dass es bestenfalls marginale Änderungen geben konnte, die Tarchen aber keinesfalls ausgelöscht werden würden. Dafür würde man viele der bereits gewonnenen Erkenntnisse verlieren, da sie einfach “anders” sein werden, aber mit den selben Wirkungen auf die Gegenwart. Die Tarchen konnten also nur in der Gegenwart wirksam bekämpft und hoffentlich besiegt werden. Die RT fliegt zurück in die Milchstraße.
[M45] Ein Forscher der Jülzich findet zusammen mit Hurtig, mit dem er sich inzwischen angefreundet hat, eine Methode, wie man diese 5,007 dimensionale Strahlung auch auf größere Entfernungen messen kann. Die beiden entwickeln das Ortungsgerät weiter, bis es eine Reichweite von rund 12 Millionen Kilometern erreicht. Dann bauen die Jülzich das Gerät in Serie auf dem Stützpunktplaneten Xülos und rüsten ihre Schiffe und die der anderen Galaktiker in Cassiopeia damit aus. Ziel der Aktion: Sie wollen herausfinden, wonach die Sonde der Chaotarchen eigentlich gesucht hat. Sie vermuten, dass es sich um etwas wichtiges handelt. Die Suche beginnt. Da sie vermuten, dass es sich um Hypermineral handelt, klappern sie ein Planetensystem nach dem anderen ab.
(Das Heft, in dem klar wird, dass die Jülzich nach einer scharfen Nekrophore suchen heißt “Broken Arrow”)
[M46] Als die RT bei Kopernikus ankommt, ist das Zeitschiff fast fertig. Noch wird Ausrüstung verstaut, dann sind drei Probeflüge geplant. Der erste geht 56.000 Jahre zurück in die Zeit der Lemurer. Rhodan hört an Bord der LAST HOPE, so der Name des Zeitschiffs, Radiosendungen der Lemurer im Hyperfunk an, dann kehrt das Schiff in die Gegenwart zurück. Der zweite Flug geht knapp 66 Millionen Jahre zurück, und die Besatzung kann im Solsystem das Ende der Dinosaurier beobachten. Dass der genaue Zeitpunkt des Impakts erwischt wurde war kein Zufall. Er war bereits seit einigen Tausend Jahren bekannt. Der dritte und abschließende Flug geht 750 Millionen Jahre zurück, und die LAST HOPE beobachtet für mehrere Stunden den Hyperfunkverkehr der damaligen Zivilisationen, kann aber keine der Sprachen übersetzen. In die Gegenwart zurück gekehrt, wird das Schiff gründlich untersucht, gewartet und fabrikneue, aber bereits getestete Lineartriebwerke werden eingebaut. Dann fliegt das Schiff hoch zur RT und wird dort in einem Hangar geparkt. Die Reise nach M87 beginnt.
[M47] Die RT erreicht M87, sucht einen unbewohnten Planeten als Stützpunkt am Rand der Galaxis und setzt die LAST HOPE aus. Rhodan, Atlan/Mirona, Gucky Tolot und 120 Techniker, Wissenschaftler und Raumsoldaten beginnen mit dem Flug durch die Zeit. Der erste Halt ist vor 740 Millionen Jahren, das Schiff fliegt dann in den Bereich, in dem der Heimatplanet der Tarchen vermutet wird. Dann springt die LH in Schritten von 100.000 Jahren in der Zeit vor, um Sternkarten und die Eigenbewegung der Sterne zu erhalten. Schließlich springen sie ins Jahr -731.470.000, etwa 14.000 Jahre vor der Zeit, in der die Tarchen mit der Manipulation der Physik beginnen. Sie entdecken sehr schnell ein Planetensystem nahe der vermuteten Position, das anscheinend ein Knotenpunkt der interstellaren Raumfahrt ist. Rhodan geht davon aus, dass es sich um das System der Tarchen handelt. Dann springt die LH wieder 30.000 Jahre zurück, um die damals vermutlich noch nicht so weit entwickelten Tarchen zu untersuchen. Tatsächlich sind die Zustände auf Komocon, so der Name des Planeten in einer der Sprachen der Tarchen eher jungsteinzeitlich. Ein Expeditionsteam findet heraus, das es zwei Gruppen von Tarchen gibt: Die einen leben in Erdlöchern, die anderen in Nestern auf Bäumen. Interessant ist das Grundnahrungsmittel aller Tarchen: Zwiebeln.
[M48] Nach der gründlichen Untersuchung der Anfänge der Kultur der Tarchen reist die LH 15.000 weiter, um zu sehen, was sich inzwischen getan hat. Die Tarchen scheinen gerade am Übergang ihrer Bronzezeit zur Eisenzeit zu stehen, die “Lochtarchen” und die “Turmtarchen” führen Krieg gegeneinander. Aber es gibt Spuren einer weiteren Zivilisation auf dem Planeten: Die Mock sind vor wenigen Generationen gelandet und wollen die Tarchen zwingen, für sie als Sklaven zu arbeiten. Was denen natürlich gar nicht gefällt. Also kämpfen beide Gruppen gegen sie. Die LH springt 1000 Jahre weiter in die Zukunft. Die Tarchen haben die Mack besiegt und sich Teile ihrer Technik angeeignet. Nach einem weiteren Sprung um 1000 Jahre steht die Zivilisation der Tarchen in voller Blüte. Wissenschaftlich und technisch sind sie etwa auf dem Stand des ehemaligen Solaren Imperiums, und sie haben eine eigene Philosophie entwickelt: Sie glauben, dass sich Gesellschaften wie Zwiebeln entwickeln, jede Schale stellt eine bestimmte Entwicklungsstufe dar. Die höher entwickelten dürfen die niedriger entwickelten für ihre Zwecke benutzen, genau wie es damals die Mock versucht haben. Nach dem nächsten 1000 Jahressprung haben die Tarchen bereits eine Reihe von “Hilfsvölkern” rekutiert, die für sie arbeiten müssen. Und sie planen den Umzug in riesige kosmische Habitate. Sie haben von einem ihrer Hilfsvölker erfahren, dass man auch höherdimensionale Blasen außerhalb des Universums schaffen kann. Darin währen die Tarchen unangreifbar. Wie sie meinen.
[M49] Nach einem weiteren Sprung 1000 Jahre in die Zukunft kann die LH die Tarchen nicht mehr finden. Sie finden aber heraus, dass sie in Hyperblasen umgezogen sind. Die Lochtarchen in solche mit einer negativen Dimensionalität, die Turmtarchen in eine mit positiver Dimensionalität. Das Hilfsvolk arbeitet daran, die Dimensionszahl der Habitate zu erhöhen, und dabei stoßen sie auf eine Möglichkeit, die Hyperphysik des Universums zumindest lokal zu manipulieren. Ein anderes Hilfsvolk findet heraus, dass man mit dieser Technik auch eine Sub-Subatomare Substanz erschaffen kann, mit der man bewusst denkende Lebewesen manipulieren kann. Anscheinend sind die Tarchen davon begeistert. Gerüchteweise gibt es den Plan, die am höchsten entwickelten Hilfsvölker mit dieser Substanz dazu zu zwingen, ihre Individualität aufzugeben und sich zu Kollektiven zusammen zu schließen, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Zu sogenannten Superintelligenzen. Jetzt wusste man an Bord der LH Bescheid, wie das alles angefangen hat. [M50] Rhodan beschließt, in die Gegenwart zurück zu kehren. Unterwegs beginnt der Temporalmotivator zu stottern, muss laufend repariert werden, aber es geht in kleinen Schritten vorwärts. Beim letzten unerwarteten Zwangsstopp kommen in der Zeit um 2436 heraus, als die CREST IV gerade in M87 war. Sie empfangen einen Funkspruch von ihr an die BOX-13111. Beim nächsten Sprung gelangen sie dann nach fast zwei Jahren Bordzeit wieder in die Gegenwart, in der nur eine Sekunde vergangen ist. Sie fliegen zur RT und dann zurück in die Milchstraße. Dort angekommen sendet die RT unmittelbar nach dem Hypertrans Flug eine komprimierte Nachricht mit allen neuen Erkenntnissen per Hyperfunk nach Quinto Center.
[M51] In der namenlosen verwüsteten Galaxis untersuchen die Forscher die Nekrophore. Mit Hilfe des Bordcomputers von Alaskas Kosmokratenwalze entdecken sie, dass die Hülle der Superwaffe eine seltsame Hyperresonanz im Bereich von 5,007 dimensionaler Strahlung aufweist. Mit Bordmitteln können sie einen Detektor bauen, der eine Nekrophore aus wenigen Metern Entfernung anmessen kann. Entschieden zu wenig für den praktischen Gebrauch. Einer der Lapalisten kommt auf die Idee, dass womöglich ein modifizierter Messanger Detektor geeignet sein könnte, Nekrophoren über große Distanzen anzumessen. Dazu müsste man nur die Dimensionalität der Hypermembranen von 5,378 dimensional auf 5,007 dimensional einstellen. Leider kann ein solches Gerät mit Bordmitteln nicht hergestellt werden. Alaska und die Forscher beschließen daher, die Nekrophore auf dem Planeten zu verstecken, zurück in die Milchstraße zu fliegen und dort einen geeigneten Detektor zu bauen. Mit dem können sie dann hier her zurück fliegen und ihn unter allen nötigen Sicherheitsvorkehrungen testen. Die Walze fliegt zurück, landet in Quito Center und die Forscher erstatten Bericht. Als sie von der 5,007 dimensionalen Strahlung hören, schlagen die Verantwortlichen des Krisenstabs Alarm!
[M52] Etwa eine Stunde nachdem die RT ihren Lagebericht nach Quinto Center geschickt hat, empfängt die Funkzentrale von dort einen Notruf: “Broken Arrow in Cassiopeia! Fliegt sofort hin und verhindert das Schlimmste. Die Jülzich suchen eine verlorene Nekrophore.” Da die RT deutlich näher am Sonnentransmitter Tzlapucha-Trio steht als vor Cassiopeia, fliegt Rhodan sofort zum Sonnentransmitter. Von dort springen sie nach Cassiopeia, und Gucky, der bereits vor dem Transmitterdurchgang in einen schnellen Raumjäger gesprungen ist fliegt unmittelbar nach der Ankunft los. Die Schurat, die ausnahmsweise mal nicht total bekifft klingen, senden ihm einen Satz Koordinaten, den sie von den Jülzich abgehört haben. Dort, nach ihren Angaben, haben sie etwas “Schlimmes” gefunden, wissen es aber noch nicht. Gucky rast los, kommt nach wenigen Stunden Linearflug am Ziel an und espert sofort eine Gruppe Jülzich auf einem Planeten, die sich am Ziel ihrer Suche fühlt. Er peilt die Gruppe telepathisch an und teleportiert. Der Raumjäger verglüht Sekunden später in der Atmosphäre. Gucky kommt mehrere Meter über dem Boden an, sieht, dass einer der Jülzich-Forscher gerade die Nekrophore anfassen will, und wirft ihn telekinetisch zur Seite. Dann schlägt er sehr schmerzhaft auf dem Boden auf, schreit aber aus Leibeskräften: “Nicht anfassen! Das ist eine Nekrophore und sie ist scharf!” Aus unbekannten Gründen hat sein Serun den Außenlautsprecher auf Maximum geschaltet. Die Jülzich erstarren in ihren Bewegungen, gehen dann langsam und extrem vorsichtig rückwärts von der Bombe weg, Guckys Serun meldet, dass er sich den rechten Fuß gebrochen hat. Ein kleiner Robot kommt zu ihm, will wissen, was los ist und Gucky erklärt es ihm. Die Jülzich sperren den Fundort inzwischen in respektvollem Abstand mit Flatterband ab, und ein Arzt der Jülzich kommt zu Gucky, will ihn auf eine Antigravtrage legen, aber der widersetzt sich: “Der Retter des Universums braucht keine Trage.” und hievt sich telekinetisch dann doch darauf. Im Schiff hilft ihm unter anderem der kleine Roboter, er stellt sich als “Hurtig” vor, aus dem Serun. Da die Jülzich keine Ahnung von Ilt-Medizin haben, führt Hurtig einen Scan von Guckys gebrochenem rechten Fuß durch, renkt den Bruch dann ein. “Aua!”.
[M53] Stunden nach der Aktion kommt die RT an, Gucky wird in eine der Medostationen gebracht, wo erst einmal sein Fuß versorgt wird. Die Führungscrew der RT diskutiert über mögliche Gründe, weshalb die Chaotarchen eine Nekrophore hier her gebracht haben. Ein Gruppe von Wissenschaftlern vermutet, dass die Tarchen damit das Leben in Andromeda auslöschen wollten, da sie keinen keinen Zugriff auf diese Galaxis mehr haben. Was ja vermutlich auch der Grund für die Havarie des Chaoporters gewesen sein dürfte. Die Nekrophore hat es ebenfalls nicht geschafft, in Andromeda einzudringen. Das bringt Rhodan auf eine Idee: Die RT muss nach Andromeda fliegen, mit den dortigen Machthabern Kontakt aufnehmen und ihnen das Problem mit den Tarchen erklären. Und er braucht die Pläne für die Abschirmung! Das scheint eine sehr effiziente Defensivwaffe gegen die Tarchen zu sein.
[M54] Die RT fliegt zurück nach Quinto Center, nachdem sich eine gewaltige Flotte aus Jülzich, weiteren Galaktikern, der Gepunkteten Föderation und sogar der Schurat im System des Planeten mit der Nekrophore versammelt hat. Es ist jederzeit mit einem Angriff der Tarchen zu rechnen, die ihre Bombe zurück haben oder zünden wollen. Rhodans Frage an die Schurat, wie sie mit ihren winzigen Schiffen helfen wollen, antworten diese: “Wie immer. Wenn jemand kommt, sagen wir zu ihnen: Weiterfliegen. Hier gibt es nichts zu sehen. Funktioniert fast immer.” Rhodan fliegt mit der RT weiter nach Terra, wo das Schiff neu ausgerüstet wird für die Expedition nach Andromeda. [M55] Alaska und die Lapalisten haben inzwischen einen modifizierte Messenger Detektor in die Walze geladen, und wollen ihn an der Nekrophore in der namenlosen Galaxis testen. Ein Test in Cassiopeia ist zu riskant, da niemand weiß, ob die dortige Nekrophore beim Durchgang einer 5,007 dimensionalen Membran nicht hochgehen wird.
[M56] Die RT startet nach Andromeda, und Rhodan versucht zuerst Hyperfunk Kontakt zu irgend jemand innerhalb der Abschirmung aufzunehmen. Das Vorhaben misslingt.
Die RT dringt mit dem Hypertrans Antrieb in Andromeda ein. Hier sieht alles aus wie immer. Hyperfunk funktioniert, sie hören eine Vielzahl von Stationen, alles wirkt friedlich. Nach 8 Stunden taucht eine Flotte auf und greift die RT an. Die kann fliehen, aber kaum aus dem Linearraum heraus, wird sie wieder angegriffen. Das wiederholt sich mehrere Wochen lang, die RT ist mittlerweile schwer beschädigt, der Hypertrans Antrieb ausgefallen, eine echte Flucht also nicht möglich. Schließlich wird die RT von einer Flotte aus über 10.000 Schiffen gestellt und steht kurz vor der Vernichtung. Rhodan liegt bewusstlos in der Zentrale, Atlan/Mirona hat übernommen. Dann kommt ein Funkspruch vom Kommandanten der angreifenden Flotte, einem Tefroder. Eine Bildverbindung kommt zustande, und der Kommandant sieht Mirona. “Mirona Thetin?” fragt er erstarrt. Mirona holt mit blutigen Händen ihren Zellaktivator aus der Bluse und hält ihn in die Kamera. Der Kommandant: “Mirona! Und ich habe versucht, dich zu töten!”. Dann zieht er seine Strahlwaffe und schießt sich den Kopf weg.
[M57] Bei den nachfolgenden Verhandlungen sind die versammelten Tefroder, Maahks und anderen Beteiligten auffallen friedlich. Die RT wird auf eine Werftplattform geladen und nach Novo-Tamanium gebracht. Rhodan, inzwischen wieder halbwegs auf den Beinen, erklärt der Führung von Andromeda was im Universum gerade abgeht und wieso die RT hier ist. Mirona schlägt eine Zusammenarbeit vor, was sofort angenommen wird.
[M58] Als Mirona gerade beim Friseur ist, sie fühlt sich auf Novo-Tamanium so sicher, dass sie es sogar schafft, Atlans Arm mal für eine Stunde los zu lassen, hat Atlan in seinem Hotelraum eine sonderbare Begegnung: Im Aufenthaltsraum lacht jemand.
ES: “Hey, Alter!”
Atlan: “Bist du das, ES?”
ES: “Logo. Hast du etwa gedacht, ich hätte mich ins Thez Universum verkrümelt?”
Atlan: “Hatte so etwas vermutet. Dachte, du gehst irgendwann in Thez auf...”
Heftige Lache. ES: “Du hast also wirklich geglaubt, dass es den gibt?”
Atlan: “Ja, klar. Ich war doch dort.”
ES: “Den hab ich erfunden. Wollte, dass alle glauben, dass es den wirklich gibt.”
Atlan: “Aber die Scheerung, und der Zeitriss...”
ES: “Hab ich alles nur vorgegaukelt, um die Tarchen zu täuschen. Genau wie den Unfug mit den zwei gescheerten Universen. Nicht zu fassen, dass sogar du das geglaubt hast. Da waren so viele Logikfehler drin, das hätte jeder klar denkende Mensch sofort erkennen müssen. Hab ich alles eingebaut, damit die Tarchen es nicht verstehen können und daher glauben, es sei etwas derart hochkomplexes, dass sie es nicht begreifen können und daher glauben müssen.” Schräge Lache.
Atlan: “Ich fass es nicht. Und wieso willst du die Tarchen täuschen?”
ES: “Die Tarchen sind Banditen, die das ganze Universum unterjochen wollen. Mit ihrem Eiris Scheiß machen sie SIs süchtig, damit die in ihrem Sinn arbeiten müssen und sogar ihre Existenz aufgeben, um Materiequellen und Senken zu werden, in denen die Tarchen dann hausen. Da mach ich nicht mit! Ich doch nicht!”
Atlan: “Verstehe. Klingt nach einem guten Plan. Aber etwas anderes: Was rauchst du da eigentlich?”
ES: “Einen Dübel. Den hab ich von einem Raketenhelden aus einem benachbarten Paralelluniversum. Wer Dübel raucht braucht keine Eiris. Hat nur eine Nebenwirkung: Man ist immer leicht verwirrt und neigt zu Lachanfällen.”
Atlan: “Und stört dich das nicht?”
ES: “Das ist mir sowas von egal...” Ungebremster Kiecheranfall.
Atlan: “Was machst du eigentlich in Andromeda?”
ES: “Ich versteck mich vor den Tarchen. Wer will schon von einem Terminalen Messenger getroffen werden? Und die Abschirmung hier ist perfekt.”
Inzwischen kommt Mirona vom Friseur zurück: “Hallo ES.”
Atlan: “Ihr kennt euch?”
Mirona, mittlerweile wieder an Atlans Oberarm angedockt: “Klar. Haben uns aber lange nicht mehr gesehen. Und brauchst nicht eifersüchtig zu sein, ich hab nichts mit ihm.”
ES: “Seufz. Leider. Der heißeste Feger von zwei Galaxien...” und kichert wieder.
Mirona: “Was rauchst du da eigentlich, ES?”
ES: “Einen Dübel.”
Mirona: “Verstehe.”
[M59] Die Tefroder haben die RT inzwischen so weit zusammengeflickt, dass sie wieder aus eigener Kraft fliegen kann. Nur der Hypertrans Antrieb konnte nicht repariert werden. Rhodan hat die Unterlagen zum Bau der Abschirmung bekommen, dazu ein paar kleinere Testgeräte. Dann fliegt die RT zu einem Sonnentransmitter, der sie durch einer Hyperstrukturlücke zum Tzlapucha-Trio abstrahlt. Von dort nimmt Rhodan Kontakt zu Quinto Center auf, berichtet kurz was geschehen ist. Man schickt einen Flottentender, der die RT zur Werft bringt. Rhodan und der überlebende Teil der Besatzung fliegt mit einem USO Schiff nach Quinto Center, wo die Wissenschaftler sofort die Pläne analysieren.
[M60] Eine Gruppe Lapalisten fliegt nach Kopernikus, um sich sofort daran zu machen, das Gerät nachzubauen und weiter zu entwickeln. Nach nur zwei Monaten haben sie ein Gerät entwickelt, mit dem man ein Planetensystem abschirmen kann, eine Batterie von Anlagen, um eine ganze Galaxis abzuschirmen, und ein relativ kleines, sprich von einem Großraumtransporter zu bewegendes Gerät, um ein Kosmonukleotid oder eine Materiequelle/Senke abzuschirmen. Die Organisation der Tarchentöter übernimmt es, die Pläne an alle ihre Verbündeten im manipulierten Bereich des Universums zu verteilen. Sie rechnen damit, dass es etwa drei Jahre dauern wird, bis sie genügend Anlagen produziert haben, um einen Angriff auf die Tarchen durchführen zu können. Fehlen noch die hochentwickelten Sensoren zum Aufspühren von Messengern und von Nekrophoren. Und das wichtigste: Eine Möglichkeit, die Explosion von Nekrophoren zu verhindern oder zu begrenzen.
[M61] In der namenlosen Galaxis haben es die Forscher um Alaska geschafft, den Nekrophorendetektor so weit zu entwickeln, dass er im Umkreis von 65.000 Lichtjahren jede Nekrophore auf 10 km genau anmessen kann. Jetzt gibt es ein Kombigerät, das sowohl Messenger wie auch Nekrophoren entdecken kann. Nur einen Nekrophorenblocker gibt es noch nicht. Trotzdem fliegt Alaska zurück in die Milchstraße, um die Ergebnisse abzuliefern.
[M62] In Cassiopeia haben die Jülzich inzwischen eine “Andromedaabschirmung” um das Planetensystem mit dem Broken Arrow errichtet. Es soll sicher stellen, dass die Chaotarchen nicht an die Bombe heran kommen. Die Jülzich rüsten jetzt auch ihre Schiffe mit dem Kombidetektor aus, und als ein Schiffskommandant versehentlich den Detektor in seinem Schiff einschaltet, streift eine 5,007 dimensionale Hypermembran die Nekrophore auf dem Planeten unter der Abschirmung, und sie explodiert! Aber es gibt keine Wirkung außerhalb der Abschirmung. Die Besatzungen der Schiffe in der Nähe des Systems überleben unverletzt. Damit ist klar: Man hat bereits eine Möglichkeit sich gegen die Nekrophoren zu schützen. Nur wusste man das bisher nicht.
[M63] Die Jülzich haben inzwischen auch die Kluft mit dem gestrandeten Chaoporter unter eine Abschirmung gelegt. Ihre Forscher haben herausgefunden, dass die Wirkung der explodierten instabilen Nekrophore unter der Abschirmung nach wenigen Augenblicken abgeklungen war. Eingeschleuste Lebewesen zeigten keine gesundheitlichen Probleme. Theoretisch konnte man die Abschirmung inzwischen abschalten, was aber aus Sicherheitsgründen nicht getan wurde.
[M64] Nach den neuesten Schätzung der Tarchentöter wird es nun etwa acht Jahre Erdzeit dauern, bis alle Verbündeten perfekt ausgerüstet und einsatzbereit waren. Damit begann jetzt wohl die Ruhe vor dem Sturm. Die Tarchentöter geben die neuen Informationen sofort an alle Verbündeten weiter. Rhodan will wissen, wie sie ihre Verbündeten, die ja auf eine Raumkugel mit einem Durchmesser von etwa 1,4 Milliarden Lichtjahren verteilt sind, kurzfristig informieren wollen. “Das ist ganz einfach.” meinte einer der Tarchentöter. Sie haben vor sehr langer Zeit von einem dissidenten Mächtigen erfahren, wie Zeitbrunnen funktionieren. Rhodan weiß, dass diese inzwischen abgeschaltet sind. Aber die Tarchen hatten damals Hilfe von den Zeitingenieuren, und zusammen mit denen haben sie Raumzeit-Brunnen entwickelt. Die transportieren Materie durch einen imaginär dimensionalen Raum und können von den Tarchen nicht angemessen werden. Zumindest scheint das bisher keines ihrer Hilfsvölker zu beherrschen. Der Tarchentöter fragt Rhodan, ob er sich das Netz der Raumzeit Brunnen einmal ansehen will. In Quinto Center findet ein USO Bewerber, der aber laufend abgelehnt wird, einen Flyer der Tarchentöter, die weitere Mitstreiter anwerben wollen. Auf Grund seiner Leseschwäche liest er “Drachentöter”, findet, dass das gut zu seinem Namen passt (Siegfried Odin) und bewirbt sich. Er wird sofort genommen und in den Rang eines Hilfsbambuls gestellt.
[M65] Rhodan, Atlan/Mirona und Gucky fliegen mit einem Tarchentöter zu einem Raumzeit Brunnen auf einem Planeten am Rand einer Dunkelwolke. Die vier tragen Seruns, der Tarchentöter einen Raumanzug seiner Organisation. Er will, dass die anderen hier warten, drückt auf einem Knopf an einem Kästchen an seinem Anzug und geht durch eine mit Ornamenten verzierte Wand. Nach wenigen Augenblicken kommt er mit 4 “Schlüsseln” zurück, die sich unsere Helden umhängen. Dann gehen sie zusammen durch die Wand. Dahinter befinden sie sich in einem Gewirr aus begehbaren Schläuchen, die aus Energie zu bestehen scheinen. Der Tarchentöter sagt etwas auf seiner Sprache zu seinem Schlüssel, und alle 5 werden durch die Schläuche gesaugt und nur Sekunden später durch eine weitere Wand ausgespuckt. Sie erfahren, dass sie gerade 137 Millionen Lichtjahre weit gereist sind und in der Höhle der Organisierten angekommen sind. Langer Fußmarsch durch alte Gemäuer, und dann treffen sie den, zu dem der Tarchentöter sie geführt hat,
[M66] Die Luft ist atembar, alle Helme sind aufgeklappt, und in einer Halle treffen sie einen uralten Bekannten: Julian Tifflor! Er ist jetzt Großbambul der Tarchentöter, erzählt von der Täuschaktion von ES, davon, dass ES ihm diesen Job vermittelt hat und er berichtet von den Anfängen der Tarchentöter bis heute.