Ce Rhioton hat geschrieben: ↑26. Januar 2021, 12:12
Das Internet ist ein virtuelles Medium. Es ist nicht die Realität. Ich kann das unterscheiden. Und wenn ich das kann, können das im Grunde Alle. Zumindest in der Theorie.
Wenn du das so siehst, bist du m. E. dermaßen verkehrt davor. Im Internet agieren Menschen und keine selbständigen Avatare.
Soll der Empfänger nun genauso unflätig rumzetern oder soll er - im Gegensatz zum Absender - im Wissen um diesen Unterschied jedesmal zurückstecken?
Ich bin nun wahrlich kein Freund von Überempfindlichkeit und die PC geht mir mitunter auch ab, aber im Dialog sollten für beide Seiten dieselben Regeln gelten. Und da möchte ich nicht wissen was hier los wäre, wenn Offizielle sich in der Weise äußern wie manch ForistInnen.
Kritik in der Sache darf m. E. auch hart sein, aber wenn man keinen Konsens findet sollte man andere Meinungen auch als solche stehen lassen können.
Im Idealfall schreibt man also nicht "Was hat der XXX da wieder für eine XXX zusammengeschrieben?". Da wird man kaum eine sachliche Antwort erwarten dürfen, so einem daran überhaupt gelegen ist.
Ein "Ich verstehe nicht warum XXX an der Stelle schreibt, dass XXX." kommt m. E. ganz anders rüber und eröffnet die Chance, dass sich der Angesprochene erklärt.
Die Erklärung kann dann noch immer unbefriedigend sein, man kann auch eine andere Idee für die bessere halten, die jeweils andere Sichtweise ist dann aber klar und man kann dann auch mal anderer Meinung bleiben.
Letzteres nennt sich Toleranz.