Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Mission Zeitbrücke (Band 1031) – H. G. Ewers

Ewers ließ sich wohl nicht nehmen, wieder seiner Kreativität in Sache Eigenkreationen und Eigenwerbung zu frönen. :fg: Mit Achmed Presley Hawk präsentiert er einen Nachfahren von Omar Hawk und verweist auf dessen (natürlich Omar Hawks) Abenteuer mit Tengri Lethos – und damit überwiegend auf seine (in diesem Fall natürlich auf Ewers :D ) Taschenbücher.

So, wie war der Roman. Ziemlich verworren :unschuldig:. Trotz vieler wunderlicher Dinge, die beim Sabotageeinsatz der TSUNAMIs passierten, konnte mich das SoW-Gefühl nicht richtig packen. Mir fehlt bei Ewers einfach die modernere, erzählerische Qualität seiner Mitautoren. Sein Roman fühlte sich zu sehr wie eine Mischung aus neu und altmodisch (also 60/70 Jahre) an. Vor allem am Anfang war mir der Roman zu dialoglastig. Irgendwie fehlte mir bei den Zeitverschiebungs-/Zeitverzerrungseffekten einfach eine stärkere Beschreibung der Phänomene, wie sie Mahr höchstwahrscheinlich vom Stapel gelassen hätte (oder Rainer Schorm in Neo vom Stapel lässt :D ). Ewers geht da ratzfatz durch.

Besser wirds (oder vielleicht hab ich mich da wieder etwas besser an seine Schreibe gewöhnt B-) ) ab den Zeitverwirbelungen und Rhodans Ausflug in die Zukunft und Vergangenheit. Und natürlich auch in der Zeitweiche selbst.

Der Plan sah vor, Arkon- und Gravitationsbomben zu hinterlassen, ob man dann auch von der Zeitweiche wieder zurückkehren kann, hatte man wohl nicht unbedingt schon im Voraus mit eingeplant. :P Pech nur, dass in der Planung auch nicht berücksichtigt wurde, dass die Zeitweiche Objekte aus der Zukunft in die Zeitweiche „hineinlegt“ um sie dann an einem Ort (und auch in einer anderen Zeit) wieder „abzuladen“. Was für ein Glück für Arxisto, Waringer und Achmed, dass die Bomben am Ende versagen. :o) Laires Auge war auch keine große Hilfe, als es darum ging, nicht nur Ras und Rhodan selbst sondern auch Waringer und Achmed von der Zeitweiche wegzubringen.

Ein interessanter und unterhaltsamer Roman mit bombastischem Inhalt, der aber bei mir nicht so recht den WOW-Effekt im SoW aktivieren konnte.

Meine Wertung: 5,40 Punkte (Note: 2)

PS: Um meinen Lieblingssatz im Roman nicht zu vergessen:

„Das Klimagebläse seines Raumanzugs lief auf Hochtouren, um das schweißgetränkte Haar und die schweißnasse Unterwäsche zu trocknen.“

So was Praktisches würde jeder Sportler gerne haben. ;)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Verkutzon hat geschrieben: 15. August 2021, 21:30
Ist Perry prüde? Hat er zur Hanse-Zeit eigentlich eine feste Partnerin...? Fragen über Fragen :lol:
Noch nicht. :o)
Andreas Möhn hat geschrieben: 16. August 2021, 07:50
Verkutzon hat geschrieben: 15. August 2021, 21:30 Die InnenIllus sind sehr einfach gehalten und gefallen mir nicht. Gezeichnet wurden sie von einem N.N. Wer das wohl ist...?
Der Stil sieht nach Kannelakis aus. Vielleicht unbekannte Frühwerke.

Ich bin auch nicht so sicher, wen die beiden ( 1 , 2 ) Abbildungen darstellen sollen. Trotz der Schlitzaugen bezweifle ich, dass es sich um San Chien handelt. Ein Kampf-Synthesizer :gruebel: , der die Festung Stallnag angreift, vielleicht sogar der, in den Rhodan "hineinprojiziert" wird.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

:o(
Hab ich doch glatt das japanische TiBi vergessen.
Eine ziemlich merkwürdige Interpretation von Zeitreisen/-verschiebungen.
Übrigens, das große Gesicht in dem Helm gehört zu der japanischen Version von Rhodan, nur ist die Schmalzlocke wegen des Helms nicht zu sehen. :lol:
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 16. August 2021, 18:33Ich bin auch nicht so sicher, wen die beiden ( 1 , 2 ) Abbildungen darstellen sollen.
Vielleicht der Oxtorner Achmed Presley Hawk :gruebel:
Auch im nächsten Heft (ohne Hawk) gibt es eine InnenIllu, mit einer bewaffneten Figur, die praktisch das identische Gesicht und ebenso je drei Punkte unter den Augenlidern hat. Scheint der Zeichenstil von „N.N“ zu sein...
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 17. August 2021, 07:59Übrigens, das große Gesicht in dem Helm gehört zu der japanischen Version von Rhodan...
Ausdrucksstarkes Gesicht :st: gefällt mir!
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Tiberius »

Verkutzon hat geschrieben: 17. August 2021, 16:57
Partoc hat geschrieben: 16. August 2021, 18:33Ich bin auch nicht so sicher, wen die beiden ( 1 , 2 ) Abbildungen darstellen sollen.
Vielleicht der Oxtorner Achmed Presley Hawk :gruebel:
Auch im nächsten Heft (ohne Hawk) gibt es eine InnenIllu, mit einer bewaffneten Figur, die praktisch das identische Gesicht und ebenso je drei Punkte unter den Augenlidern hat. Scheint der Zeichenstil von „N.N“ zu sein...
Oxtorner haben keine Vulkanier-Ohren.
Ich denke mal, das soll irgendein Außerirdischer sein und die Innenillustrationen haben keinen Bezug zum Roman.
Das Forum kann weg. Sofort.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Tiberius hat geschrieben: 17. August 2021, 19:59 Oxtorner haben keine Vulkanier-Ohren.
:o Und was ist mit der berühmten künstlerischen Freiheit. :devil:
Tiberius hat geschrieben: 17. August 2021, 19:59 Ich denke mal, das soll irgendein Außerirdischer sein und die Innenillustrationen haben keinen Bezug zum Roman.
Das stimmt. Da ich den nächsten Roman schon gelesen habe – am Wochenende wäre ich nicht dazu gekommen–, kann ich schon sagen, dass die Illustrationen des nächsten Romans ebenfalls nicht zum Romaninhalt passen.
Verkutzon hat geschrieben: 17. August 2021, 16:59
Partoc hat geschrieben: 17. August 2021, 07:59Übrigens, das große Gesicht in dem Helm gehört zu der japanischen Version von Rhodan...
Ausdrucksstarkes Gesicht :st: gefällt mir!
Dumm nur, dass die japanische Version von Rhodan schwarzes Haar hat.
Bully gefällt mir da mehr. Obwohl ich nicht weiß, ob er zur Zeit der Kosmischen Hanse immer noch übergewichtig war.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1981 erschien Band 1032 der PERRY RHODAN-Serie:

"Der Experimentalplanet" von Peter Griese.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Der Experimentalplanet
Bild
Am 29. November 424 NGZ befindet sich Perry Rhodan wieder auf Terra und bespricht mit Carfesch, Jen Salik und Alaska Saedelaere, was mit Quiupu geschehen soll. Dessen Viren-Experimente sollen unbedingt fortgesetzt werden, jedoch auf einem unbesiedelten Planeten. Von der Rekonstruktion des Virenimperiums, woran laut Quiupu an vielen Orten im Universum gearbeitet wird, erhoffen sich die Kosmokraten, wie bekannt, die Beantwortung der drei Ultimaten Fragen. Salik und Rhodan gehen davon aus, dass auch die Menschheit daran partizipieren kann, vor allem in Hinblick auf die Auseinandersetzung zwischen ES und Seth-Apophis.

Das kosmische Findelkind geht nach der Zusage sofort auf die Suche nach geeigneten Mitarbeitern und Welten. Innerhalb weniger Tage melden sich 120 Personen freiwillig. Die Laborantin Adelaie wird von Quiupu persönlich angesprochen. Rhodan hat inzwischen von Quiupu eine Materialauflistung bekommen. Sie ist phänomenal und hat einen Wert von 480 Mrd. Galax. Der Terraner benötigt drei Tage, um die Finanzierung zu sichern. Weder die LFT noch die GAVÖK beteiligen sich, dafür die Kosmische Hanse aus einem Sonderfonds. Zur Kostendeckung muss sogar auf die für das kommende Jahr vorgesehenen Mittel zugegriffen werden. Die Restsumme kommt aus dem Privatvermögen Rhodans und Reginald Bulls.

Schließlich werden die beiden Karracken ERSGES und NARZON beladen, die von der Kogge LUZFRIG begleitet werden. Ihr Ziel ist das 36.414 Lichtjahre von Sol entfernte Scarfaaru-System. Auf Lokvorth, dem zweiten Planeten, soll eine Forschungsstation eingerichtet werden. Neben Quiupu haben die Wissenschaftlerin Sarga Ehkesh und der Kommandant der Kogge, Demos Yoorn, die Leitung des Unternehmens inne.

Zum Zeitpunkt des Starts der drei Raumschiffe steht die BASIS schon im Orbit um Terra, denn sie soll schon bald zur Galaxie Norgan-Tur aufbrechen.

Sarga Ehkesh hat einen besonderen Grund, mit zu dem Experimentalplaneten zu fliegen, ebenso wie ihr Sohn Kirt Dorell-Ehkesh. Vor sechs Jahren wurde Lokvorth von einer Expedition der GAVÖK entdeckt, und dort blieb der Biologe Prester Ehkesh, ihr Vater, verschollen. Er wurde seinerzeit für tot erklärt. In Wahrheit ist er mit einem gigantischen Pflanzenwesen verschmolzen.

Das Gemeinschaftswesen Presterlokvorth beobachtet die unverständlichen Aktivitäten der neuen Eindringlinge. Dann beginnt es damit, die fremden Bauten, die auf der Oberfläche erhoben werden, zu untergraben.

Nach dem Aufbau einer Forschungsstation aus fertigen Modulen und der Entladung der Karracken tauchen erste Meinungsverschiedenheiten zwischen Quiupu und den terranischen Wissenschaftlern auf. Außerdem fordert der Planet selbst starke Nerven, denn es kommt zu immer wiederkehrenden Erdbeben, Überschwemmungen und Sturzregen. Gefährlich sind auch die Mordsamen einer hiesigen Vogelart. Trotzdem starten die beiden Karracken am 9. Dezember zurück nach Terra.

Quiupu arbeitet für sich allein. Er delegiert zwar Arbeitsgänge an die Terraner, gibt aber nur unzureichende Erklärungen dazu ab. Nur Adelaie darf hin und wieder in seiner Nähe weilen und erfährt dabei, dass es Quiupu darum geht, die Vishna-Komponente in den Griff zu bekommen, damit diese keine negativen Auswirkungen auf die Experimente nehmen kann.

Nach einiger Zeit gehen die Wissenschaftler teilweise selbständige Wege, so finden sie zum Beispiel ein Gegenmittel gegen die Mordsamen. Die Ehkeshs wiederum suchen nach Spuren ihres verschollenen Vaters/Großvaters. Als es dann zu Angriffen eines Wurzelwerks kommt, finden sie diese Spuren. Das Wurzelwerk ist nämlich nicht nur eine Symbiose mit den hiesigen Tieren eingegangen, sondern auch mit Prester Ehkesh. Da der Symbiont die Station bedroht, wird er zerstört. Am 16. Dezember ist überraschend Quiupu verschwunden, denn sein allmorgendliches Iliatru ist nicht mehr zu hören!
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Beitrag von Partoc »

Der Experimentalplanet (Band 1032) – Peter Griese

Der Roman fängt extrem gut an. Das erste Kapitel rund um Prester Ehkesh und seine Umwandlung, oder eher Eingliederung, zu einem Pflanzenwesen namens (den Namen gibt er sich selbst, aber etwas später) „Presterlokvorth“ war sehr gut beschrieben und hatte Lust auf mehr gemacht. Leider waren die Episoden mit ihm nach dem ersten Kapitel nur noch rar gesät. Der überwiegende Teil war dann mehr routinierte Abhandlung seitens Rhodan, Alaska, Quiupu & Co. Und natürlich auch einiger weitere Wissenschaftler, einschließlich Adelaine, die man aus dem tollen Doppelband von Griese her kennt. Mortimer Skand war zu beschäftigt um an dem Virenexperiment teilzunehmen. Hat wohl die Hose vollbekommen, als er nur Quiupus Namen hörte. :fg:

Die größte Enttäuschung waren für mich Quiupu und Rhodan. Von der tollen Darstellung des geheimnisvollen und innerlich von Zweifel geplagten Charakters schien kaum noch was vorhanden zu sein. Nur noch sein schon an Wahnsinn grenzendes Bestreben das Virenimperium aufzubauen und sein Hang ständig ohne Worte zu verschwinden, sind übriggeblieben. Und was Rhodan angeht, der sucht offenbar immer noch nach seinem Rückgrat. :P Kaum tanzt Quiupu bei ihm an und verlangt seine Experimente fortzusetzen, und natürlich auch reichlich teure Sachen dafür haben will (die eine „halbe Milchstraße“ wert sind 8-) ), macht Rhodan einen auf „jawohl, zu Befehl, mein Kommandant“ :o) und besorgt ihm alles brav – einschließlich des Forschungsteams. Den Planeten darf Quiupu auch aussuchen. Und nicht zu vergessen, den Planeten muss man vorher ja auch nicht überprüfen :huh:, schließlich hat man ja keine Zeit mehr – für was auch immer :rolleyes: . Ein Wachkommando gibt übrigens auch nicht. Kein Wunder also, dass das ganze Unternehmen eine dreifache Katastrophe darstellt. Katastrophale Vorbereitung, katastrophales Management (was hätte man von Quiupu auch anderes erwartet :P , aber von Rhodan :motz: ) und katastrophales Ergebnis: Attacken seitens Flora und Fauna, Wissenschaftleraufstand und Quiupu futsch.

So, die wichtigste Info in diesem Roman war, dass NATHAN dazu tendiert, dass es sich bei dem Virenimperium um etwas Ähnliches wie „eine Riesenmaschine, eine Art Supercomputer, eine Hyperpositronik“ handelt muss.

Das TiBi gefällt mir, es spiegelt den interessantesten Teil des Roman gut wider. Die Illustrationen hingegen, das hatte ich schon erwähnt, passen überhaupt nicht hinein.

Ein überwiegend gut verfasster und unterhaltsamer Roman, der aber nicht wirklich an Grieses Doppelband (1010, 1011) heranreicht.

Meine Wertung: 5,20 Punkte (Note: 2-)

PS: Tja, Peter Griese schien zu der Zeit wohl einige Probleme was Technik angeht zu haben:
Spoiler:
Verzweifelt suchte er nach der Taste, durch die das transparente Deck geschlossen wurde. Die dichten Wasserschleier versperrten ihm die Sicht.
Dazu kam das Dröhnen der Wassermassen.
»Verdammt, Yrak«, brüllte Ehkesh. »Wo geht dieses Mistding denn zu?«
Der Roboter beantwortete die Frage prompt. »Diese Probleme gehören nicht zu meinem programmierten Aufgabenbereich.«
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Bin nicht zum Lesen gekommen :motz:
Auf der LKS hat ein Wolfgang Kehl (Arndt Ellmer) ein paar Zeilen geschrieben. 1981 stieg er in die Atlan-Serie ein.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Verkutzon hat geschrieben: 23. August 2021, 10:32 Bin nicht zum Lesen gekommen :motz:
Pech :o. Dann ist dir der Schluss möglicherweise entgangen :) :
Spoiler:
»Quiupu hat bisher immer ungewöhnlich gehandelt«, beruhigte er Yoorn. »Ich habe nicht erwartet, dass es auf Lokvorth anders sein würde. Daher glaube ich auch nicht, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte. Fasst euch in Geduld, und wartet ab. Die Forschungsstation wird auf keinen Fall geräumt. Meldet euch wieder, sobald eine Veränderung eintritt oder Quiupu wieder auftaucht.«
Als das Gespräch beendet war, hieb Reginald Bull mit der Faust auf den Tisch.
»Das eine sage ich dir, Perry. Von mir bekommst du für solche Wahnsinnsunternehmungen keinen einzigen Stellar mehr
»In Ordnung.« Perry Rhodan blieb gelassen. »Beim nächsten Mal werde ich dann wohl Gucky oder Ras oder Fellmer anhauen. Wie vermögend sind die eigentlich?«
Bull gab ihm keine Antwort. Er winkte nur ab und verließ den Raum.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 24. August 2021, 07:15Pech :o. Dann ist dir der Schluss möglicherweise entgangen :) :
Spoiler:
“Wir sind Opfer von Seth Apophis, Werbung und Glotze. Aber keiner spricht von den Schrecken des Kapitalismus.“ Leicht modifiziertes Zitat von Norman Mailer
:D :o)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

Im Frühjahr 1981 erschien Band 1033 der PERRY RHODAN-Serie:

"Die Hamiller-Tube" von Peter Griese.
Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Die Hamiller-Tube
Bild
Der jetzige Kommandant der BASIS, die unter der Flagge der LFT steht, aber oft für die Kosmische Hanse tätig ist, heißt Waylon Javier. Er besitzt seit einem Unfall vor 30 Jahren so genannte Kirlian-Hände und damit eine gesteigerte Sensibilität. Das Trägerschiff, stets auf den neuesten Stand der Technik gebracht, macht soeben einen Testflug von Terra zum Kontor Quinto-Center, und Javier hat Zeit und Muße, sich an die Berichte aus den Anfangsjahren der NGZ zu erinnern. Demnach begannen damals die Paraverknoter abzusterben, und der brillante Payne Hamiller baute eine neue, hochwertige Positronik als Ersatz ein, die acht mal vier mal drei Meter messende Hamiller-Tube. Diese sollte sich zum richtigen Zeitpunkt selbst aktivieren, wie der Wissenschaftler behauptete. Hamiller starb am 2. Juni 2 NGZ und hinterließ ein reichhaltiges wissenschaftliches Erbe – sowie eine Tube, die sich bis zum Jahr 424 NGZ noch nicht aktiviert hat. Sowohl Perry Rhodan als auch Julian Tifflor sorgten dafür, dass die Hamiller-Tube nie ausgebaut wurde, wie es einige Kommandanten wünschten.

Zum Erbe Hamillers gehört auch der Hypertrop, der Energie aus dem Hyperraum in so genannten Gravitraf-Speichern sammeln kann. Damit wird der Metagrav angetrieben, das neue Überlichttriebwerk. Es baut einen virtuellen G-Punkt bzw. Hamiller-Punkt auf, mit dem sich jedes Raumschiff auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen kann. Wird der G-Punkt schließlich gebündelt, kommt es zum Aufbau des Metagrav-Vortex, eines Pseudo-Black Holes. Dabei erschaffen Grigoroff-Projektoren um das Schiff die schützende Grigoroff-Schicht, so dass das Schiff mit millionenfacher LG durch den Hyperraum rast, ohne zu entmaterialisieren. Die BASIS bekam vor kurzem als letztes Schiff der LFT den Metagrav eingebaut, die bei allen Schiffen noch unkalibriert sind. So können theoretisch unglaubliche Geschwindigkeiten erreicht werden, was aufgrund der bestehenden Gefahr durch Seth-Apophis gemacht wird, wirtschaftlich ist solch ein Triebwerk allemal nicht.

Zur Besatzung der BASIS gehören unter anderem Sandra Bougeaklis, die stellvertretende Kommandantin, der Arkonide Mitzel als Chefingenieur, Deneide Horwikow als Chefin der Funkabteilung, der Nexialist Les Zeron, Herth ten Var, der araische Chefmediker, Waffenmeister Leo Dürk und Hangarmeister Mehldau Sarko. Letztlich noch Oliver Javier, der 6jährige Sohn des Kommandanten, der auch Olli-Bolli oder Schrecken der BASIS genannt wird.

Seit Jahren leben Roi Danton und Demeter zurückgezogen in einem Wohnturm in Terrania. Die Wyngerin, jung und schön wie eh und je, besteht jetzt aber darauf, den Flug der BASIS mitzumachen. Sonst befürchtet sie, zur Greisin zu werden und sterben zu müssen. Danton bespricht sich mit seinem Vater, der einverstanden ist und sich vorsorglich schon von seinem Sohn verabschiedet.

Am 17. Dezember kehrt die BASIS in den Orbit um Terra zurück. In dem Augenblick kommt es zu einem Paukenschlag, denn die Hamiller-Tube hat sich aktiviert und begrüßt die Besatzung in förmlicher Art mit »Sie«. Damit flackert sogleich wieder das Gerücht auf, Hamillers Gehirn könne sich in der Tube befinden. Aber auch eine Machenschaft der Superintelligenz ES wird nicht ausgeschlossen. In erster Linie jedoch ist die Besatzung skeptisch und misstrauisch, nur Olli-Bolli nicht.

Auf Terra ist unerwartet Demeter verschwunden, und Danton sucht zusammen mit Gucky nach ihr. Gleichzeitig wird auf dem Trägerschiff damit begonnen, die Tube zu testen. Dabei kommt es zu einem weiteren Flug, diesmal in die Eastside, wo Kampf gegen das aufständische Bluesvolk der Jelebs stattfindet. Anschließend stellt die Besatzung fest, dass die Hamiller-Tube sie ebenfalls testet. Es hat keinen Kampf gegen die Jelebs gegeben. Die BASIS hat den Orbit Terras nie verlassen. Der gesamte Flug war lediglich simuliert, allerdings hat Hamiller dabei seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. So entwickelt sich langsam ein gegenseitiges Vertrauen, woran Olli-Bolli nicht ganz unschuldig ist.

Als Danton und Gucky Demeter finden, ist die Wyngerin in ein rätselhaftes Koma gefallen, fast so wie zu der Zeit, als sie auf Kreta entdeckt wurde.

Am 21. Dezember gehen Roi Danton und Demeter an Bord der BASIS. Die Hamiller-Tube verkündet, jetzt sei die Besatzung komplett. Am nächsten Tag beginnt der lange Flug nach Norgan-Tur.

Auf Lokvorth ist Quiupu weiterhin verschollen, und auch Icho Tolot bleibt unauffindbar.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

1033 ist für mich ein das Erscheinungsbild der Serie betreffender wichtiger Wegpunkt. Die Einführung des Metagravs und später der Syntronik (ich denke, dass diese in der Tube mit ihren nicht einsehbaren Stellen schon angedacht war) prägten dieses Bild über lange Zeit. Der Metagrav ist geradezu elegant, dazu leistungsfähig, jedoch kein überdrehter Witz wie das Sextadimtriebwerk oder später der Enerpsi, zudem eine mal von Menschenhand selbst entwickelte Technik. Metagrav, Syntronik, Formernergie, als das wirkte geradezu modern und tut es auch heute noch.
Spoiler:
Dass sie später verschwanden und man wieder zu den altbackenen Lineartechniken zurückkehrte, habe ich nicht verstanden und insgeheim auch noch nicht völlig verziehen.
Auch die BASIS mochte ich. Ich bin eh ein Fan großer mobiler Flottenstützpunkte, wie später auch PRAETORIA. Das Aufbruchsszenario der BASIS etwa in 1649 als Mittelpunkt eine Flottille fand ich eindrucksvoller und auch sinnvoller, als ähnliche, wie etwa der MARCO POLO.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

In Erinnerung hatte ich das Heft als langweilig, das Teil war heute jedoch überraschend flott zu lesen, obschon es ziemlich früh klar war, dass die Schlacht mit den Jelebs nur eine Simulation ist.
Leider gibt es keine klare Aussage darüber, ob Hamillers Hirn nun im Blechkasten ist oder nicht. Mein Bauchgefühl sagt ja... Payne war ja ein richtiger Nerd, wie man heute so schön sagt. Seine Beschreibung in der Perrypedia erinnert mich sehr an Murray Bozinsky, den Computerfreak in der Action-Serie Riptide, auf deutsch: Trio mit vier Fäusten.
Seltsam ist, dass der Kommandant Waylon Javier auch gleichzeitig als Steuermann fungiert; das macht nicht wirklich Sinn.
Auch in diesem Heft wird eine gestandene stellvertretende Kommandantin als Mädchen angesprochen... :huh: (Seite 21)
Sauer aufgestossen ist mir die Grosswildjagd von Demeter und Roi (Seite19). Geht gar nicht! Oder haben die nur auf Roboter-Elefanten geschossen? Hoffentlich...
Der kleine Olivier Javier argumentiert bei seiner „Gerichtsverhandlungen“ (Seite 14) viel zu erwachsen; ansonsten ist er frech wie Bart Simpson.
Grinsen musste ich beim virtuellen G-Punkt des Metagrav-Antriebs :D, und als eine technische Zeichnung ausgedruckt wird - von Drucker 7! Wieviele Drucker gab es wohl damals auf so einem Riesenpott...? :P
Die InnenIllus von Dirk Geiling gefallen mir persönlich vom Stil her nicht und haben auch keinen Bezug zum Inhalt.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von AushilfsMutant »

ZmG nur ein virtueller G-Punkt und kein echter.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Die Hamiller-Tube (Band 1033) – Peter Griese

Ein Roman, der reichlich Potential aufweist. Eine Thematik rund um einen menschlichen Geist, der in einem Computersystem (Positronik) integriert wurde. Der sich reichlich Freiheiten nimmt, sogar die gesamte Besatzung täuscht, ihnen Gefahrensituationen vorspielt – einschließlich der Situation einer Kontrollübernahme durch eine verrücktgewordene Positronik :fg: . Eine Demeter, die plötzlich davon überzeugt ist, sterben und altern zu müssen, wenn sie nicht an Bord der BASIS gelangt. Alles vorhanden, um einen tollen, spannenden Roman zu kreieren.

Leider erreicht vieles davon mich nicht wirklich. Viel Spannung ist bei mir nicht aufgekommen. Peter Griese hat den Roman zwar gut und flüssig lesbar geschrieben, aber vieles recht kurz und oberflächlich beschrieben. Roi Danton z.B. wirkte in dem Roman etwas blass. Am besten Ausgearbeitet fand ich die Episoden mit Olli-Bolli, auch wenn ich mich fragte, wieso ein Kind auf der BASIS rumläuft.
Und nachdem was Hamiller an Bord der BASIS veranstaltete, fragte ich mich auch, wieso sprengt man ihn am Schluss nicht einfach. Ich würde so etwas potentiell Gefährliches nicht an Bord des Schiffs lassen. Aber Rhodan scheint sein Rückgrat komplett an NATHAN verschenkt zu haben 8-) :
Spoiler:
»Doch.« Perry Rhodan hob seine Augenbrauen. »Ich kann. Und das hat einen guten Grund. Nach NATHANS Meinung ist die Hamiller-Tube der Teil eines Plans, der auf geheimnisvolle Weise festgelegt wurde, und der in der nächsten Zeit seine Folgen zeitigen wird. ES hat sich zwar schon lange gänzlich zurückgezogen. Erinnere dich an die Zeit der Aphilie und die folgenden Ereignisse. Schon damals hat die Superintelligenz nachhaltig auf NATHAN eingewirkt. Ähnlich war es beim Bau der BASIS. Wenn NATHAN heute sagt, ich brauche mir um das Schiff und die vielen Menschen dort keine ernsthaften Sorgen zu machen, dann ist das mehr als ein schwacher Trost. Fasse dich also in Geduld.«
»Dein dickes Fell möchte ich haben«, stöhnte Roi.
Interessanter waren für mich die Zeitungsartikel am Anfang und Ende des Romans. Es gab 4 Zeitungen: Terrania Scientific Gazette, DAS NEUESTE FÜR 10/15 SOLI, OLD TERRANIAN POST und die deutlich spätere TERRA-INFO. Amüsant war vor allem die „DAS NEUESTE FÜR 10 SOLI“, aus der dann „DAS NEUESTE FÜR 15 SOLI“ wurde. Sie war deutlich kritischer und provokanter als die anderen drei Zeitungen. Das erkennt man schon an den Datumsangaben: „Jahr 2 der verpönten neuen Zeitrechnung“ und „Jahr 2 der unakzeptablen neuen Zeitrechnung“. Später hieß es sogar: „Gemäß Gerichtsbeschluss, der auf Betreiben des Terranischen Rats für Recht zustande gekommen ist, ist uns der Abdruck des Jahres der alten Zeitrechnung vorerst untersagt worden“.
Was mir dabei ebenfalls aufgefallen ist, die spätere TERRA-INFO (ein Artikel am Anfang und zwei am Ende) war die einzige Zeitung, die als modernere Zeitung auftauchte. Hm :gruebel:, keine Konkurrenz mehr, keine Provokationen, nur reines Informieren der Bevölkerung. Wie langweilig :sn:.

Das TiBi ist zwar toll, bin mir aber nicht sicher, ob es die Basis darstellen soll. In späteren Darstellungen sieht sie oft anders aus. Bei den Illustrationen würde ich zustimmen, die scheinen im Hinblick auf den Roman auch nicht so aussagekräftig zu sein. Und tolles Bild von Demeter auf dem japanischen TiBi. Auch die BASIS ist hier besser getroffen.

Für mich ein eher durchschnittlicher Unterhaltungsfüllroman.

Meine Wertung: 4,90 Punkte (Note:3+)

PS: Bei Olli-Bolli hatte ich auch das Gefühl, dass er manchmal nicht wirklich wie ein Sechsjähriger dargestellt wurde.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Partoc hat geschrieben: 30. August 2021, 17:02 PS: Bei Olli-Bolli hatte ich auch das Gefühl, dass er manchmal nicht wirklich wie ein Sechsjähriger dargestellt wurde.
Ich behaupte mal sogar, dass dies immer der Fall ist. Kann mich irgendwie an keinen Roman erinnern, in dem Kinder sich wirklich wie 4 -10-jährige aus der Realität verhalten. Da werden Sprüche geklopft, Dinge durchschaut, die Gören sind oftmals sonst wie schon abgeklärt, da könnten die auch 20 und älter sein. Gut, andererseits würden die jeweiligen Handlungen auch nicht funktionieren, wenn die Kleinen lieber spielen gehen, gerade mal lesen lernen und sich so verhalten, wie es normale Kinder in dem Alter eben tun. Gilt übrigens auch für Literatur außerhalb PRs.
Später hieß es sogar: „Gemäß Gerichtsbeschluss, der auf Betreiben des Terranischen Rats für Recht zustande gekommen ist, ist uns der Abdruck des Jahres der alten Zeitrechnung vorerst untersagt worden“.
Was mir dabei ebenfalls aufgefallen ist, die spätere TERRA-INFO (ein Artikel am Anfang und zwei am Ende) war die einzige Zeitung, die als modernere Zeitung auftauchte. Hm :gruebel:, keine Konkurrenz mehr, keine Provokationen, nur reines Informieren der Bevölkerung. Wie langweilig :sn:.
Was das gesellschaftliche Klima und die politische Organisation auf Terra mal wieder ein keinem allzu guten Licht erscheinen läßt.

Gruß.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 30. August 2021, 17:02Das erkennt man schon an den Datumsangaben: „Jahr 2 der verpönten neuen Zeitrechnung“ und „Jahr 2 der unakzeptablen neuen Zeitrechnung“. Später hieß es sogar: „Gemäß Gerichtsbeschluss, der auf Betreiben des Terranischen Rats für Recht zustande gekommen ist, ist uns der Abdruck des Jahres der alten Zeitrechnung vorerst untersagt worden“.
Verarbeitete man hier negative Leserreaktionen, die die NGZ am liebsten wieder abschaffen wollten? War es ein Einfall des Autors, oder von WiVo...? In jedem Fall eine witzige Idee ;)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 29. August 2021, 18:52 1033 ist für mich ein das Erscheinungsbild der Serie betreffender wichtiger Wegpunkt...Der Metagrav ist geradezu elegant...
Aber hatten nicht schon die Orbiter-Schiffe solche Antriebe? :gruebel: Die Hyperzapfung hatten sie definitiv...
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Andreas Möhn »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 30. August 2021, 18:18 Was das gesellschaftliche Klima und die politische Organisation auf Terra mal wieder ein keinem allzu guten Licht erscheinen läßt.
Die Medienwelt wartete damals halt noch auf Krohn Meysenhart.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Verkutzon hat geschrieben: 30. August 2021, 19:36 Aber hatten nicht schon die Orbiter-Schiffe solche Antriebe? :gruebel: Die Hyperzapfung hatten sie definitiv...
Uff, möglich. Laren und Wynger hatten laut [url=http://www.rz-journal.de/Downl/1548.html] Datenblatt [/url] wohl auch schon ähnliche Antriebskonzepte. Wenn ich mich recht erinnere, geisterten auch vorher immer mal schon Antriebe durch die Serie, die mir heute als Autorenversuche erscheinen, mal was andres als den ewigen Linearantrieb auszuprobieren. Glaube, in den 700ern hatte mal ein Volk, auf das die SOL traf, einen Antrieb, der, wenn ich recht erinnere, zwischen "Mulden" im Hyperraum hin und her "bouncte". War`s ein Mahr? Auf jeden Fall sehr fantasievoll. :)

Wirklich serienrelevant wurde der Hyperraumantrieb zwar erst mit dem Hyperkon bzw Metagrav, aber wer weiß, vielleicht haben diese Vorläufer ihm die Bahn geebnet. Wie ich oben schon schrieb, wirken tut er auf jeden Fall moderner, wie auch die weitere Verlagerung der technischen Präsentation in Richtung 5 D.
Andreas Möhn hat geschrieben: 30. August 2021, 19:43 Die Medienwelt wartete damals halt noch auf Krohn Meysenhart.
Oder auf AUGENKLAR. :)

Gruß.

PS: Hrmpf, wieso klappt die Verlinkung nicht? Die Seite geht...
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von AushilfsMutant »

Tja und jetzt sind wir wieder beim Linearantrieb angelangt.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Der Metagrav-Antrieb war m. E. eine große Eselei. Kaum zu glauben, dass Mahr als Physiker sich so einen Unsinn überlegte und dann auch noch einführte.

Gegen den Überlichtteil des Antriebs ist nicht wirklich etwas einzuwenden, denn das ist ja sowieso PR-Pseudophysik. Aber die Unterlichtbeschleunigung soll bekanntlich durch Projektion eines künstliches Schwerkraftzentrum erreicht werden, den virtuellen G-Punkt (zum angeblich schlüpfrigen Namen mehr unten). Das Raumschiff beschleunigt also im freien Fall auf das Schwerkraftzentrum zu. Sehr nett, aber leider ist Gravitation eine langreichweitige Kraft. Wenn man also von einem Planeten wegfliegen wollte, käme der Planet hinterhergeflogen, nicht ganz das, was man eigentlich möchte. Natürlich wurde dann etwas von "Abschirmung" erfunden, die genau das verhindern sollte. Aber das klappt nicht, weil die "Abschirmung" ja nichts als andere gravitative Felder sein müssen, die wiederum nicht nur das Hinterherfliegen des Planeten verhindern, sondern auch das Beschleunigen des Raumschiffs....

Dazu kommt noch das Münchhausenprinzip des Antriebs, denn der virtuelle G-Punkt wird ja vom Raumschiff selbst erzeugt.

Zwei Grundprinzipien der Physik in einem Antrieb über den Haufen zu werfen, das war schon ein starkes Stück. Zum Glück ist der Metagravantrieb Geschichte....

Zum virtuellen G-Punkt: Wie man in der Wikipedia bzw. in diesem Artikel des Deutschen Ärzteblatts nachlesen kann, ist der G-Punkt eine fehlerhafte Rückübersetzung des "G-Spots", den die Sexualwissenschaftler Perry und Whipple 1981(!) im Gedenken an Ernst Gräfenberg so nannten. Vielleicht wusste Mahr darüber Bescheid und hat sich einen Scherz erlaubt, den die anderen Autoren noch nicht verstanden. Aber vermutlich wurde die fehlerhafte Übersetzung "G-Punkt" erst Jahre später in Deutschland und damit auch Mahr bekannt (er lebte ja seit 1977 wieder in den USA).
AushilfsMutant hat geschrieben: 30. August 2021, 22:29 Tja und jetzt sind wir wieder beim Linearantrieb angelangt.
Ja, aber inzwischen mit Librotron und anderen netten Features. Ganz abgesehen vom Hypertransprogressor.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

nanograinger hat geschrieben: 30. August 2021, 23:37 Zwei Grundprinzipien der Physik in einem Antrieb über den Haufen zu werfen, das war schon ein starkes Stück. Zum Glück ist der Metagravantrieb Geschichte....
Ach, Prinzip, schminzip, für die Abschirmung unerwünschter Gravitation gibt´s doch Hyperphysik und hyperphysikalisches Recht bricht bekanntlich normalphysikalisches Recht.
Wichtig ist mir vor allem, dass kein Overkill an Leistung stattfindet, allerdings auch kein Schneckentempo, beides ist einer Abenteuerserie nicht zuträglich. Und bei einem gewissen Coolheitsfaktor und den hatte der Metagrav definitiv, kann auch ein bisschen Blödsinn im Kern dabeisein, ist beim Metagrav nicht anders, als bei den andren Antrieben. Tjo, und mit dem Geschichte sein...
Ja, aber inzwischen mit Librotron und anderen netten Features.
... ob ich mich nun "selbst" ziehe und wie hier nun "selbst" abstoße, ist jetzt nicht wirklich was anderes. Und mit den Semitroniken nähert man sich übrigens auch den Syntroniken wieder an. Geschichte reimt sich, zumindest bei PR. :)
Sehr nett, aber leider ist Gravitation eine langreichweitige Kraft. Wenn man also von einem Planeten wegfliegen wollte, käme der Planet hinterhergeflogen, nicht ganz das, was man eigentlich möchte.
Hm, da weißt du als Physiker wahrscheinlich besser Bescheid als ich, aber mal ganz abgesehen von der Abschirmung, nimmt die Wirkung der Gravitation nicht mit der Entfernung im Quadrat ab? Und irgendwie glaube ich auch nicht, dass die Hamillerpunkte Sonnenmassenäquivalente hatten. Kann ja mal jemand ausrechnen, glaub`, die Beschleunigungen lagen damals immer so um 1000 km/s2. Wenn die Punkte knapp vor`s Schiff projiziert wurden, muß das nicht so viel gewesen sein, oder, also abhängig vom zu bewegenden Schiffstyp. Und gab es nicht Einsatzverbote in Planetennähe?

Gruß.
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