Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

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wepe
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von wepe »

Guter Roman: gekonnt geschrieben, spannende Ereignisse und verblüffende Wendungen, Endergebnis für Cassiopeia mehr als zufriedenstellend! :st: :clap:
Ganz schön viel Inhalt, ich bekam allerdings beim Lesen auch den Eindruck, dass manche Übergänge von einer Szene zur nächsten unvermittelt schroff oder gar weggefallen waren - ob Robert dafür zuwenig Zeilen übrig hatte? Den alten PR-Lesern dürfte es allerdings nicht schwergefallen sein, die Lücken mit eigener Phantasie zu schließen.
Trotz der kleinen Nörgelei: rundherum ein herausragendes Lesevergnügen! B-)

Nachtrag: Das Verhältnis zwischen Farye und Soynte im Cassiopeia-Block war bei den beteiligten Autoren augenscheinlich nicht optimal abgestimmt, das wurde bei UA, KH und RC erkennbar unterschiedlich geschildert. Einige gemeinsame Schilderungen wie die Innenausstattung von Faryes Kabine (Couch, Kerze, Dämmerlicht,...) :wacko: lassen zwar auf Expo-Vorgaben schließen, die aber wohl nicht bis zum stimmigen Verhalten der Figuren miteinander gereicht haben.
Zuletzt geändert von wepe am 19. Juni 2022, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Pascal Gregory
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von Pascal Gregory »

Ich nehme diesmal einmal das Fazit vorweg: Der Roman war überwältigend gut, als Nachfolgeband - vom Meister zur Meisterin, mit hintergründiger Botschaft - schaffte er es, die Drama- und Spannungsschraube noch einmal anzuziehen. Der Band erhält in allen Disziplinen eine 2 von mir. Diesmal eine Note Abzug beim Stil von mir, weil wieder einmal ein Soldat salutiert hat. Auch wenn es sich um unseren derzeitigen Lieblings-Topsider handelt, der zwar am Rande aber mitentscheidend zum Ausgang der Schlacht beitrug. Ich habe es begriffen, militärische Hierarchien sind auch noch in Jahrtausenden präsent, sowie klare Befehlsstrukturen und Disziplinarmaßnahmen, um eine Schlacht zu gewinnen.

Ansonsten ist Farye entschlossen und markant, und steht ihrem Großvater in nichts nach.

Und die Maghan gewinnt an Profil - endlich spürt man die eiskalte MDI, welche sich zwar noch Argumenten aufgeschlossen zeigt, aber in diesem Roman an Charisma gewinnt.

Dasselbe gilt für viele der anderen Figuren - auch während der Einsätze verleiht ihnen Robert diese farbige Pinselstriche, die dem Lesefluß gut tun. Ich habe insbesondere die Kommentare des mürrischen Wolkwart sehr genossen.

Auf der anderen Seite die philosphischen Intermezzi mit dem Audh und Veurnbittar, der sich abmüht zu "verstehen".

Es gibt noch vieles andere hervorzuheben, wie die taktischen Details und Überraschungen rings um Pautpaar inklusive der Schattenmaaks, und natürlich die stimmungsvolle Beschreibung von Pautpaar Auge und seinem Protoleben.

Eine pralle Wundertüte an SF!
Zukunft1
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von Zukunft1 »

was ich nicht verstehe wie überlebte Sie die Zeit nach dem Sturz der MDI und wie kam sie jetzt wieder zu Macht??
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nanograinger
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Zukunft1 hat geschrieben: 21. Juni 2022, 09:31 was ich nicht verstehe wie überlebte Sie die Zeit nach dem Sturz der MDI und wie kam sie jetzt wieder zu Macht??
Soynte Abil war beim Sturz der MdI längst im Untergrund, sie war ja eine der "Rebellen", die etwa 7600 v. Chr. als MdI ausgespielt hatte.

Die Geschichte, wie sie die gut 13.000 Jahre (über-) lebte, ist noch nicht erzählt, und das wird sie vermutlich auch nicht im Detail, das wäre eine eigene Romanserie.

Aber vielleicht erfahren wir ja noch, wie sie sich an die bisher als Pazifisten bekannten Schattenmaahks heranwanzte, bzw. eine militante Gruppe dieser Maahks wie die "Unbesiegbaren" unter ihre Herrschaft brachte.
ParaMag
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von ParaMag »

nanograinger hat geschrieben: 21. Juni 2022, 12:27
Zukunft1 hat geschrieben: 21. Juni 2022, 09:31 was ich nicht verstehe wie überlebte Sie die Zeit nach dem Sturz der MDI und wie kam sie jetzt wieder zu Macht??
Soynte Abil war beim Sturz der MdI längst im Untergrund, sie war ja eine der "Rebellen", die etwa 7600 v. Chr. als MdI ausgespielt hatte.

Die Geschichte, wie sie die gut 13.000 Jahre (über-) lebte, ist noch nicht erzählt, und das wird sie vermutlich auch nicht im Detail, das wäre eine eigene Romanserie.

Aber vielleicht erfahren wir ja noch, wie sie sich an die bisher als Pazifisten bekannten Schattenmaahks heranwanzte, bzw. eine militante Gruppe dieser Maahks wie die "Unbesiegbaren" unter ihre Herrschaft brachte.
Ob diese nun wirklich „nur die alleinige Herrin“ ist wie im Roman von Grek-1 gesagt, sei mal dahingestellt. Wir wissen noch nichts über die Machtverteilung innerhalb von Andromeda!
Ausserhalb kann Soynte schon mal glänzen, wie es innerhalb aussieht sei mal dahingestellt.
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Mike Marvel
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von Mike Marvel »

Irgendwo habe ich was von Leseblockade bei einem Fan gelesen...

Ich glaube, dass trifft s bei mir. Zu komplex, zu viel Krach, Bumm, Zack, Peng und Protagonisten, mit denen ich wenig bis nichts anfangen kann.

Kann keiner etwas dafür, ich halte auf jeden Fall noch durch bis 3200 und dann...mal sehen, ob ich tatsächlich loskomme.

Freue mich für jeden Leser, der weiter mit Spaß und Freude dabei ist.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Mike Marvel hat geschrieben: 25. Juli 2022, 14:53...
Zu komplex, zu viel Krach, Bumm, Zack, Peng und Protagonisten, mit denen ich wenig bis nichts anfangen kann.
...
Ja, ich hatte ein ähnliches Problem mit diesem Roman, im Gegensatz zum Vorgängerroman, den ich sehr gut gestaltet fand.

Sowohl Robert Corvus als auch Kai Hirdt neigen in meinen Augen zum Überladen ihrer Romane. Zuviel Action, zuviele Wendungen, teilweise zuviel Personal. Dass sie viele Bälle gleichzeitig in der Luft halten können, haben sie bewiesen, aber man muss nicht in jedem Roman versuchen einen Rekord aufzustellen.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

wepe hat geschrieben: 19. Juni 2022, 18:45 Nachtrag: Das Verhältnis zwischen Farye und Soynte im Cassiopeia-Block war bei den beteiligten Autoren augenscheinlich nicht optimal abgestimmt, das wurde bei UA, KH und RC erkennbar unterschiedlich geschildert.
Ich habe nicht mehr im Gedächtnis, wie das in den vorhergehenden Exposés definiert war; für den vorliegenden Doppelband gab es klare Vorgaben bis hin zu Dialogfetzen, die das Exposé bereits vorgeschlagen hat. Insgesamt ist es eine Entwicklung vom distanzierten Beobachten hin zum brauchbar Finden und Instrumentalisieren.
Pascal Gregory hat geschrieben: 19. Juni 2022, 18:47 Diesmal eine Note Abzug beim Stil von mir, weil wieder einmal ein Soldat salutiert hat.
Soldaten tun Soldatendinge. ;)
Pascal Gregory hat geschrieben: 19. Juni 2022, 18:47 Ich habe insbesondere die Kommentare des mürrischen Wolkwart sehr genossen.
Da habe ich beim Schreiben auch geschmunzelt. Ein bisschen Humor tut auch einer actionreichen Geschichte gut, finde ich, damit "das Licht nicht ausgeht".
Mike Marvel hat geschrieben: 25. Juli 2022, 14:53 Zu komplex, zu viel Krach, Bumm, Zack, Peng und Protagonisten, mit denen ich wenig bis nichts anfangen kann.
Schade.
nanograinger hat geschrieben: 25. Juli 2022, 16:19 Sowohl Robert Corvus als auch Kai Hirdt neigen in meinen Augen zum Überladen ihrer Romane. Zuviel Action, zuviele Wendungen, teilweise zuviel Personal.
Das liegt bei mir sicher daran, dass die Romane, die ich normalerweise schreibe, den vier- bis fünffachen Umfang haben. Deswegen halte ich auch nach wie vor das Taschenbuch Schwarze Frucht für meinen gelungensten Beitrag zum Perryversum - da spiele ich auf meinem "Home Turf".
Gucky_Fan hat geschrieben: 19. Juni 2022, 13:00 Guter Roman.. der Kampf wrde realistisch geschildert. Die Charakterisierung passt und Cassiopeia ist wohl damit abgeschlosse.
wepe hat geschrieben: 19. Juni 2022, 18:45 Guter Roman: gekonnt geschrieben, spannende Ereignisse und verblüffende Wendungen, Endergebnis für Cassiopeia mehr als zufriedenstellend! :st: :clap:
Pascal Gregory hat geschrieben: 19. Juni 2022, 18:47 Ich nehme diesmal einmal das Fazit vorweg: Der Roman war überwältigend gut, als Nachfolgeband - vom Meister zur Meisterin, mit hintergründiger Botschaft - schaffte er es, die Drama- und Spannungsschraube noch einmal anzuziehen.
:juhu: :juhu: :juhu:
Zweitjüngster der Vollkommenen.
www.robertcorvus.net
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Mike Marvel
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von Mike Marvel »

Robert, super, dass Du immer wieder hier dabei bist und so wunderbar entspannt bist!👍🤓
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Eric_Manoli
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von Eric_Manoli »

Mike Marvel hat geschrieben: 25. Juli 2022, 22:44 Robert, super, dass Du immer wieder hier dabei bist und so wunderbar entspannt bist!👍🤓
:st:
Das ist der Weg.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Robert Corvus hat geschrieben: 25. Juli 2022, 21:44
nanograinger hat geschrieben: 25. Juli 2022, 16:19 Sowohl Robert Corvus als auch Kai Hirdt neigen in meinen Augen zum Überladen ihrer Romane. Zuviel Action, zuviele Wendungen, teilweise zuviel Personal.
Das liegt bei mir sicher daran, dass die Romane, die ich normalerweise schreibe, den vier- bis fünffachen Umfang haben. Deswegen halte ich auch nach wie vor das Taschenbuch Schwarze Frucht für meinen gelungensten Beitrag zum Perryversum - da spiele ich auf meinem "Home Turf".
Okay, "Schwarze Frucht" (und "Schwarze Ernte" von MP) habe ich noch nicht gelesen.

Aber inzwischen solltest du dich an das 60 Seiten-Format gewöhnt haben, du bist ja fast schon ein PR-Autorenveteran B-)

In diesem Roman war definitiv zuviel Getümmel, als dass die einzelnen Personen noch gut zur Geltung kamen. Das kanns ja dann auch nicht sein...
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Goshun
Ertruser
Beiträge: 1095
Registriert: 11. Januar 2021, 13:32

Re: Spoiler 3173: Meisterin der unbesiegbaren Schatten, von Robert Corvus

Beitrag von Goshun »

Dieser Roman gefällt mir um einiges besser als der Vorgängerband.

Das liegt an mehreren "Faktoren".

Faktor 1:
Die Handlung wird weitergetrieben und es gibt ein "kleines Finale" für diese Handlungsebene. Das ist erfreulich.

Faktor 2:
Rhodans Enkelin gewinnt immer mehr an Profil. Nicht bei wenigen Szenen war es durchaus vorstellbar da sitzt Perry und nicht seine Enkelin. Ohne ein Abklatsch zu sein.

Faktor 3:
Die Wissenschaftskultur die vorkommt die völlig neutral in das Geschehen gezogen wird. Die Darstellung dieses Motivs ist jetzt nicht neu und streift nur am Rande. Aber hier hatte man das Gefühl, wie oft bei diesem Autor, es reicht der Platz nicht aus und da ist viel der Straffung zum Opfer gefallen.

Faktor 4:
Der Topsider macht eine gute Figur und erinnert stark an diverse Figuren mit ähnlichen Aufgaben. Er ist kein Worf... aber es geht in die richtige Richtung.

Faktor 5:
Eine Raumschlacht ist genau das Element des Autors. Hier fühlt er sich meiner Meinung nach wohl und das merkt man auch.

Faktor 6:
Der Zwergandroide kommt nur am Rande vor.

Faktor 7:

Dazu muss man ein wenig mehr sagen. Ihr Konflikt mit Sepheroa ist gut ausgearbeitet und es überrascht dann doch etwas wenn das erst so spät im Zyklus endlich Fahrt aufnimmt. Absehbar aber in diesem Fall hervorragend ausgeführt, den Wechsel zum "wahren Charakter" von Faktor VII kann man auch versemmeln. Möglicherweise hilft in dem Fall genau der Kniff die Details NICHT zu schildern dabei es glaubwürdig zu machen. Ob das Absicht ist und der Fantasie des Lesers Raum lässt wie das genau gelaufen ist kann ich nicht sagen. Vielleicht kommt da noch was.

Auf jeden Fall ist es geheimnissvoll. Man blättert zurück. "Hab ich was verpasst?" Nein. Hab ich nicht. Fehlt da nicht ein Stück? Das schürt natürlich die Erwartungshaltung.





DerBert hat geschrieben: 10. Juni 2022, 09:33 Bei einem anderen Autor handeln und sprechen die Charaktere meist in einer Art und Weise, dass sie sich für mich wie Österreicher anfühlen (unabhängig von der Verwendung von Austriazismen übrigens) - selbst Perry.
Das ist auch würdig und recht und gehört so. Perry muss im Herzen ein Österreicher sein. ;)
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
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