Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Carrasco
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Carrasco »

Verkutzon hat geschrieben: 21. August 2022, 20:54 ... Cozumel und die Maya-Ruinen (das Haus der Zwergmagier) sind ein mit bedacht ausgewählter Standort für ein „magisches“ Duell zwischen Gesil und Srimavo.
Lustig die Idee der Sauroplexe, die Zement produzieren :D!
In diesem Heft erfahren wir auch, dass die Kardec-Schilde ein robotisches Bewusstsein haben.
TiBi und InnenIllus gefallen auch :st:
Ein rundum gelungenes Heft, das ich sehr gern gelesen habe!
Das TiBi entstand übrigens aus einem Foto von Kurt Mahr, der im August 1981 mit seinem Sohn auf Cozumel Urlaub machte. Srimavo war im Original KMs Sohn. Siehe LKS 1136. Eine Leserin hatte sich (LKS 1111) darüber beschwert, dass Mahr die Namen der Ruinen durcheinander gebracht hätte. Das konnte KM natürlich nicht auf sich sitzen lassen. :D
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Carrasco hat geschrieben: 27. August 2022, 16:13Das TiBi entstand übrigens aus einem Foto von Kurt Mahr, der im August 1981 mit seinem Sohn auf Cozumel Urlaub machte.
:st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

1982 erschien Band 1085 der PERRY RHODAN-Serie:

"Der Symbionten-Träger" von Horst Hoffmann.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Der Symbionten-Träger
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Quiupu ist vor knapp sechs Wochen auf Terra angekommen. Perry Rhodan hat den Virenforscher gebeten, sein Wissen und seine Fähigkeiten einzusetzen, um herauszufinden, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, den Kardec-Schilden der Porleyter beizukommen. Zu Recherchezwecken hält sich Quiupu in der Kybernetischen Schaltzentrale Kopenhagen (KSK) auf, dem für die ehemalige Region Skandinavien zuständigen Netzwerkknoten. Dieses Gebäude am Stadtrand von Kopenhagen eignet sich zudem gut als Versteck; Quiupus Existenz darf den Porleytern nicht bekannt werden. Durch Zufall beobachtet er einen Unbekannten bei der Zerstörung von Datenspeichern im zeitgeschichtlichen Archiv der Stadt Aarhus, das mit der KSK vernetzt ist. Quiupu glaubt, dass der Mann zu einer Untergrundorganisation gehört, die den Porleytern Widerstand leistet, und ermöglicht ihm die Flucht per Transmitter in die KSK. Er nimmt an, dass Tyko Valensen, der Leiter der KSK, nichts dagegen haben wird, denn Valensen hat schon einigen Widerständlern in schwierigen Situationen geholfen.

Tatsächlich gelingt es dem Mann, der sich mit dem Namen Jupor Pleharisch vorstellt, erstaunlich leicht, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KSK für sich einzunehmen. Auch sonst stellt er erstaunliche Fähigkeiten unter Beweis. Bei der ersten Begegnung mit Pleharisch am 15. November 425 NGZ erkennt Quiupu sofort, dass der Mann ein Supervirenträger ist und seine Fähigkeiten dem Symbionten verdankt. Als Quiupu nach dem Symbionten tastet, reagiert Pleharisch aggressiv, behauptet dann aber, er kenne Quiupu aus der Zeit auf Lokvorth. Quiupu spürt allerdings, dass mit dem Symbionten irgendetwas nicht stimmt. Wenig später versucht jemand, Quiupu mit einer Bombe zu ermorden. Der Virenforscher verdächtigt Valensen und dessen Leute, doch wenig später lässt Pleharisch die Maske fallen: Er ist der Attentäter und unternimmt einen zweiten Mordversuch. Valensen und andere Personen kommen hinzu, als Pleharisch und Quiupu miteinander kämpfen, wobei es zu Zerstörungen in der KSK kommt. Daraufhin fällt in ganz Kopenhagen der Strom aus. Pleharisch flieht mit einem Gleiter. Quiupu verfolgt ihn bis in den Tivoli-Vergnügungspark, wo er Pleharisch stellt und dessen Symbionten entfernt. Eine Frau, die Quiupu für Srimavo hält, taucht plötzlich auf und tötet Pleharisch auf unbekannte Weise.

Währenddessen reisen Perry Rhodan und Fellmer Lloyd zum Ort   Spiddle im ehemaligen   Irland. Dort unterrichtet Clifton Callamon Rhodan per Telepathiekontakt über das Verschwinden des Kardec-Schildes. Rhodan bemerkt, dass in Spiddle eine Widerstandszelle aktiv ist. Gucky, mit dem er später darüber spricht, will sich dort einmal umsehen. Rhodan bittet ihn außerdem, die Lage in der KSK zu prüfen. Gucky erfährt, dass eine Gruppe militanter Iren einen Anschlag auf die KSK plant. Dort ist ein Helfer der Gruppe aktiv, dessen Namen Gucky nach einigen Schwierigkeiten in Erfahrung bringt. Die Widerständler wollen es so aussehen lassen, als seien die Porleyter Schuld an dem Anschlag. Auf diese Weise soll die Bevölkerung zum Aufstand gegen die Besatzer aufgestachelt werden. Gucky entlarvt den Anführer der Widerständler als Demagogen und bereinigt die Situation. Doch es ist fast schon zu spät, denn der Kontaktmann in der KSK will die Sprengung wegen der dort infolge des Kampfes zwischen Quiupu und Pleharisch entstandenen unübersichtlichen Verhältnisse verfrüht auslösen. Gucky teleportiert in die KSK und verhindert die Katastrophe. Jetzt müssen nur noch die Porleyter beruhigt werden, die den Stromausfall in Kopenhagen für eine Aktion der Widerständler halten.

Pleharischs Identität wird geklärt. Der Mann ist Solaner. Quiupu zeigt Rhodan den Supervirus. Reginald Bull vermutet, dass alle Solaner einen derartigen Symbionten tragen. Offensichtlich wollte Pleharisch – wie praktisch alle Solaner – eine wichtige Position übernehmen. Wenig später kommt Quiupu zu Rhodan, weil der von ihm erbeutete Symbiont gestohlen wurde. Rhodan hat gerade Besuch von Gesil. Quiupu attackiert die Frau sofort. Rhodan ist gezwungen, ihn zu paralysieren. Er muss Gesil mit Gewalt daran hindern, Quiupu zu töten. Anschließend behauptet sie, nicht zu wissen, was über sie gekommen sei.

Man hatte beabsichtigt, Atlan nach den Superviren zu befragen, doch der Arkonide ist verschwunden.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Ich habe den Roman vor zwei Wochen wieder gelesen und fand ihn recht spannend, weil ich mich an die Handlung nach 40 Jahren icht mehr erinnern konnte. B-)

Auch hier scheinen Urlaubsreisen den Hintergrund zu liefern Hoffmann (Spiddle, heute Spiddal oder An Spideal bei Galway in Irland, Arhus und Kopenhagen mit dem Tivoli), und auch zeitgenössische Geschehnisse (Terroristen aus Irland, naja) klingen mit (ich kann nicht sagen, ob ich das als 15-jähriger wahrgenommen habe).

Aber am besten fand ich die Darstellung von Quiupu, der nach Vollendung seines Virenimperium-Fragments ein anderer "Mensch" ist. Man kann vielleicht bemängeln, dass es doch recht unwahrscheinlich ist, dass Pleharisch ausgerechnet in Dänemark bei Quiupu auftaucht (wobei das durch das regionale Rechenzemtrum begründet ist), aber die entscheidende Szene ist das Zusammentreffen mit Gesil, das letztlich irgendwann kommen musste. Und dann geht's richtig zur Sache, was unserem Perry langsam aber sicher aus seiner "Verzauberung" erwachen lässt. Die Tage der beeinflussten Solaner sind somit gezählt.
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Der Symbionten-Träger (Band 1085) – Horst Hoffmann

Tja, über weite Strecken wurde ich nicht so recht warm mit dem Roman. Handwerklich recht gut, war für mich aber überwiegend langweilig. Quiupu konnte ich auch in diesem Roman nicht so recht erkennen. Er wirkte zu sehr wie ein Durchschnittsterraner. :o Aber auch die Story mit Gucky und der Bekämpfung der „gewaltbereiten“ Aufständischen gegen die Porleyter-Besatzung hatte mich nicht gereizt. Als Wortführer wird hier ein typisch abgebrühter Bösewicht präsentiert. Um es mit Guckys Worten zu beschreiben, „hier taucht ein für Ausgestorben geglaubter Typus Mensch auf“, der über Leichen geht und die Menschheit hasst. Tja, wie der bloß den Hanseatischen Kontrollstellen, die am Anfang des Zyklus erwähnt wurden, nicht auffallen konnte. :fg:

Begeistern konnte ich mich für den Roman erst bei den beiden letzten Kapiteln. Gut beschreibt Hoffmann hier Quiupus Wanderschaft auf Terra, dem auch langsam dämmert, dass der Spoodie von Pleharisch keiner von seinen ist. Wo Quiupu zum ersten Mal auf Gesil trifft, und sie für Srimavo hält. Und der Begriff Vishna-Komponente erinnert einen sofort an Atlans Vermutung vom Vorband, Gesil und Srimavo könnten Teile eine und derselben Wesenheit sein. Und endlich kriegen Rhodan & Co. einen Hinweis vor die Nase gehalten, dass mit den Solaner etwas nicht stimmen könnte.

Und was Quiupus Entdeckung, das mit Pleharisch Supervirus etwas nicht stimmt, lässt mich wieder daran denken, dass hier Quiupu und vor ihm Gesil wahrnahmen, dass mit den Spoodies, die Atlan auf die SOL mitnahm, etwas nicht stimmte:
Spoiler:
Doch es hatte sich verändert. Quiupu spürte die Andersartigkeit nun, da das Supervirus frei von der wechselwirksamen Symbiose mit seinem bisherigen Träger in seiner Hand lag, stärker denn je zuvor. Etwas haftete dem Maschinchen an, für das der Forscher keine Erklärung fand.
Den Solanern und Atlan hingegen fiel es nicht auf. Obwohl sie eigentlich reichlich Zeit hatten, sich mit den Spoodies (den nicht veränderten Spoodies) zu beschäftigen. Und Atlan als Orakel eigentlich genügend Hirnkapazität besaß, um Forschung in diese Richtung zu betreiben. :pfeif:

Über weite Strecken empfand ich den Roman etwas lahm, erst zum Ende hin nahm er mehr Fahrt und Bedeutung auf. Damit schafft dieser Roman insgesamt noch auf eine 2-.

Meine Wertung: 5,15 Punkte (Note: 2-)


Das TiBi ist im Vergleich zu letzten zu beliebig. Da wäre ein anderes Motiv deutlich interessanter gewesen. Aber wahrscheinlich hatte Hoffmann Brucks im Gegensatz zu Mahr nicht mit reichlich Infos gefüttert. B-)
Bei den Illustrationen war ich etwas überrascht über den Wuschelkopf. Hab dann aber wieder die volle Beschreibung von Quiupu gelesen. Er hat nicht nur einen langen, muskelösen Oberkörper mit verkürzten Armen und Beinen sondern auch einen Wuschelkopf. :D Eine passende Beschreibung für den kleinen Kerl, der auf der ersten Illu festgehalten wird. Auf der zweiten kann man Rhodan mit einem Paralysator sehen, der geschockt Gesil anblickt, nachdem er Quiupu paralysierte.
Auf dem japanischen TiBi ist wiederum Gucky im Zentrum abgebildet. Bei den beiden Gestalten rechts und links handelt es sich höchstwahrscheinlich um Gesil und Quiupu.



PS: Tja, die Porleyter haben echt leichtes Spiel:
Spoiler:
Weitere Erklärungen waren überflüssig. Die Porleyter kannten die Infrastruktur des Solsystems inzwischen fast besser als die Terraner selbst. Auf der Erde und den solaren Planeten funktionierte so gut wie nichts mehr ohne die Computervernetzung, deren Schattenseite nun auf so drastische Weise deutlich wurde. Die Porleyter hatten es wahrhaftig nicht nötig, physische Gewalt gegen Menschen anzuwenden. Es genügte vollkommen, wenn sie durch NATHAN das Computernetz lahm legten – und damit die gesamte Infrastruktur. Die Menschheit würde um Jahrtausende zurückgeworfen werden.
PPS:
nanograinger hat geschrieben: 30. August 2022, 12:20 Ich habe den Roman vor zwei Wochen wieder gelesen und fand ihn recht spannend, weil ich mich an die Handlung nach 40 Jahren icht mehr erinnern konnte. B-)
Bei mir sind es nur 10 Jahre Abstand zwischen erstem und zweitem Lesen. Und ich erinnerte mich auch nicht mehr an den Inhalt. :o(
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

1982 erschien Band 1086 der PERRY RHODAN-Serie:

"Solaner-Jagd" von William Voltz.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Solaner-Jagd
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Durch Quiupus Begegnung mit Jupor Pleharisch wurde die Erkenntnis gewonnen, dass die Solaner einen Symbionten tragen, über den sie von der negativen Superintelligenz Seth-Apophis beeinflusst werden. In einer Überraschungsaktion werden drei Viertel der Besatzung der SOL gefangen genommen und mit Quiupus Hilfe von den Symbionten befreit. Einige hundert Solaner entkommen. Sie werden gejagt und dabei kommt es zu Kämpfen. Perry Rhodan will nicht wahrhaben, dass höchstwahrscheinlich auch Gesil befallen ist. Doch dann erhält Tilit Segoia, Leiter der Raumhafenzentrale Terrania, von dem Kontrollbeamten Belt Stardolini die Meldung, dass sich Gesil der SOL nähert und sich nicht wegschicken lässt. Segoia setzt einen Gleiter ein, um die Frau aufzuhalten, hat aber keinen Erfolg. Mit Unterstützung durch SENECA aktiviert Gesil die Schutzschirme der SOL und droht mit der Vernichtung des Hantelraumers, sollte jemand eindringen wollen. Daraufhin löst Segoia Hanse-Alarm aus.

Die Porleyter wollen wissen, was es mit diesen Geschehnissen auf sich hat und wer oder was Weidenburn ist, dessen Name auf altmodischen Plakaten geschrieben steht, die seit einigen Tagen überall in Terrania zu sehen sind. Die von Weidenburn verkündeten Botschaften lassen darauf schließen, dass er eine neue Form der Weltraumfahrt für seine Anhänger propagiert. Julian Tifflor meint, es handele sich um eine neue Sekte. Bezüglich der Solaner-Jagd geben sich die Porleyter mit der Auskunft zufrieden, Atlans Leute hätten einen Umsturz geplant, um ihre eigenen politischen Ideen verwirklichen zu können. Als einer der letzten Solaner geht der High Sideryt Tanwalzen den Sicherheitskräften ins Netz. Stardolini beobachtet ihn per Überwachungskamera auf dem Raumhafen. Alle Solaner überstehen die Entfernung der Symbionten ohne bleibende Schäden. Die vermeintlichen Superviren werden von Quiupu verwahrt.

In Terranias Stadtteil Garnaru leben vor allem Extraterrestrier. Der Ertruser Kerk Gaddic, der Siganese Johnson Madeira, der Topsider Roark-Kher und der Akone Aghym von Mag-Whort – vier mehr oder weniger gescheiterte Existenzen – bilden eine Zweckgemeinschaft und leben zusammen in einem Haus. Sie beobachten eine orientierungslos durch Garnaru torkelnde hilflose Person und bringen diese in ihrem Haus unter, weil sie ein Geschäft wittern. Es stellt sich heraus, dass der anscheinend geistig nicht ganz zurechnungsfähige Mann eine Maske aus Biomolplast trägt. Diese wird entfernt und zum Vorschein kommt der Arkonide Atlan. Er hat ein Bündel bei sich, in dem der Kardec-Schild verborgen ist, dessen Herausgabe die Porleyter ultimativ gefordert haben. Gaddic glaubt, er habe einen Goldfisch an Land gezogen. Das Quartett unternimmt einen Erpressungsversuch, der allerdings nicht ernst genommen wird.

Atlan hat tatsächlich schwerwiegende Probleme, denn in seinem Bewusstsein tobt ein mentaler Kampf zwischen dem Spoodie und dem Extrasinn. In einem lichten Moment bittet Atlan seine Entführer, den Symbionten zu entfernen. Madeira schneidet den Spoodie aus Atlans Kopfhaut heraus. Aghym von Mag-Whort zertritt das kleine Objekt. Atlan ist nun wieder ganz er selbst und erholt sich rasch. Roark-Kher macht seine drei Spießgesellen unschädlich und befreit Atlan. Er lässt den Arkoniden laufen und verlangt nichts als Gegenleistung. Er bittet Atlan nur, den Vorfall zu vergessen. Anschließend verlässt er das Haus. Auch der Akone und der Siganese machen sich aus dem Staub. Der Ertruser beschließt, sich Weidenburn anzuschließen.
Einer der letzten Romane von William Voltz (nur noch sechs weitere folgten).
Weidenburn wird noch wichtig für den nachfolgenden Zyklus.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von nanograinger »

Yman hat geschrieben: 4. September 2022, 17:01 1982 erschien Band 1086 der PERRY RHODAN-Serie:

"Solaner-Jagd" von William Voltz.

...

Einer der letzten Romane von William Voltz (nur noch sechs weitere folgten).
Weidenburn wird noch wichtig für den nachfolgenden Zyklus.
Der Ertruser Kerk Gaddic ist eine typische Voltz-Figur. Talentiert, aber kein Glück, sinnsuchend, auf die schiefe Bahn geraten, aber immer noch eigentlich ein guter Kerl, Sympathieträger trotz aller Fehler. Immerhin wird er nicht gevoltzt, sondern kommt mit dem Leben davon.

Der Topsider Roark-Kher scheint übrigens der erste namentlich erwähnte Topsider seit Band 83 zu sein. Ganz, ganz langsam kamen damit die Topsider in die Serie zurück.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

WV hat in dieser Geschichte ein schön ausgearbeitetes Figuren-Ensemble eingesetzt. Roark-Kher, und wie ihn Willi sehr reduziert, aber eindrücklich schildert, hat mir dabei am besten gefallen. Auch die Story hat mich unterhalten. Auf Seite 54 erwähnt Bully den berühmten französischen Gangsterfilm „Rififi“ aus dem Jahr 1955. Eine schöne Reminiszenz an die alte Zeit...
Der Hanse-Zyklus ist durchdrungen von Aspekten, die im nächsten Zyklus wichtig werden - so auch der geheimnisvolle Weidenburn.

Die nächsten zwei, drei Hefte muss ich auslassen wegen dringender Ferienabwesenheit. Man liest sich wieder! ^_^
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Richard
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Beitrag von Richard »

Man sieht es mE auch an der vergleichsweise durchgaengigen Handlung von Band 1001 bis 1299, dass wir es hier auch mit einer Art Grosszyklus zu tun haben, der die Abenteuer der Galaktiker mit den Hohen Maechten schildert sowie deren Bekanntschaft mit dem Prinzip des Dritten Wegs.
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Partoc
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Beitrag von Partoc »

Solaner-Jagd (Band 1086) - William Voltz

Tja, vom Titel her ist der Roman etwas enttäuschend. Viel Solaner-Jagd gab es hier nicht. :o) Das meiste von der Jagd wird eher am Rande abgehandelt, also in den Besprechungen der Hanse/Terra-Verantwortlichen. Dieser Abschnitt hat mich auch nicht besonders mitgerissen. Am interessantesten fand noch die Darstellungen Rhodans, wenn es um Gesil ging, und natürlich auch die Darstellungen von Rhodans Zerrissenheit.
Lustig fand ich, dass die Blitzmerker :D unter den Terra/Hanse-Verantwortlichen erst während der Besprechungen überhaupt auf die Idee kamen, dass Gesil mit der SOL angekommen ist und genau wie die Solaner und Atlan einen Spoodie tragen könnte.
Dann gab es am Ende des Romans noch eine spitze Bemerkung von Quiupu in Bezug auf Rhodans Worte „er liebe Gesil“:
Spoiler:
»Du liebst sie gar nicht«, sagte Quiupu trocken. »Sie macht, dass du sie liebst.«
Die Abschnitte mit der kriminellen Bande - bestehend aus einem Ertruser, einem Siganesen, einem Akonen und einem Topsider - und Atlans Gefangennahme fand ich interessanter und besser/intensiver verfasst. Vor allem der Ich-Atlan-Erzählstil hat mir besonders gut gefallen. Was für mich recht ungewöhnlich ist. Bin ja schließlich kein großer Fan des Ich-Atlan-Schreibstils. :unschuldig: Na ja, eigentlich des Ich-Schreibstils im Allgemeinen. Bin da ziemlich anspruchsvoll. :) Aber diese Atlan-Darstellung war einfach zu gut. Hier betet Voltz nicht einfach einen Haufen Inhalt oder Rückblenden herunter, sondern verleiht Atlan durch sein Nachdenken mehr Profil. :st:

Und was die Bande angeht, da stimme ich zu, Kerk Gaddic ist wirklich eine typische Voltz-Figur. Aber auch die anderen Figuren waren meiner Meinung nach keine zufällige Auswahl, sondern wurden passend zu Atlan ausgewählt. Bei dem Ertruser und dem Siganesen musste Atlan über die USO sinnieren. Beim Akonen dachte er über deren Überlegenheitsdünkel gegenüber den Arkoniden nach. Und eine besondere Rolle nimmt der Topsider Roark-Kher ein. Und zwar nicht nur, weil er seit Ewigkeiten der erste Topsider in der Serie ist. ;) Die ganze Zeit wird er als sehr unnahbare geschildert. Und als er seine Kumpanen außer Gefecht setzt, ist Atlan zuerst davon überzeugt, es handle sich bei dem General um ein Anachronismus, den es nach Rache für den Niedergang seiner Spezies dürstet. Stattdessen befreit er nicht nur Atlan und lässt diesen mit dem Kardec-Schild ziehen, sondern will als Belohnung nur, dass Atlan seine Kumpane nicht verpfeift. Im Roman machte der Siganese Gaddic den Vorwurf, ein Moralist zu sein. :o Aber der wahre Moralist in diesem Quartett war eindeutig der Topsider. Oder wenigstens handelt er hier sehr moralisch. ^_^
Im Band 1090 gibt’s ein Wiedersehen mit ihm. Und auch mit dem Akonen.

Ein interessanter Aspekt war, dass sich Atlans Extrasinn gegen Seth-Apophis Kontrolle (bzw. die des Spoodies) wehren konnte. Und schon zu Anfang sinniert Atlan darüber, wieso Seth-Apophis ihn nicht „direkt“ zu ihrem Agenten gemacht hat. Und kommt dabei auf diese Antwort:
Spoiler:
Ich ahnte die Antwort. Seth-Apophis konnte nicht beliebig jedes Intelligenzwesen für ihre Armee des Schreckens rekrutieren, andernfalls hätte Perry Rhodan schon längst zu ihren Opfern gezählt. Es gab ein bestimmtes Kriterium, an das sich auch die Superintelligenz halten musste. Und noch etwas war mir inzwischen klar geworden: Seth-Apophis konnte offenbar niemals ihre gesamte mentale Kraft allein auf ein Wesen konzentrieren. Vielleicht hing das damit zusammen, dass sie Millionen von Entscheidungen innerhalb von Sekunden treffen musste, um die Vorgänge in ihrer Mächtigkeitsballung (und darüber hinaus) in ihrem Sinn zu kontrollieren.
Immerhin war es ein Trost zu wissen, dass Seth-Apophis Hilfsmittel brauchte, um Rhodan, mich oder andere Personen zu manipulieren. Ich hoffte, dass möglichst viele Verantwortliche der Kosmischen Hanse, der Liga Freier Terraner und der GAVÖK diese eingeschränkte Immunität besaßen. Nicht auszudenken, was es für die Mächtigkeitsballung von ES bedeutet hätte, wenn ein Mann wie Julian Tifflor plötzlich zu einer Marionette von Seth-Apophis geworden wäre.
Insgesamt war es ein richtig gut geschriebener Roman, wenn auch nicht gerade mit der aufregendsten Story. Aber mir gefiel diese Tiefgründigkeit, die im Roman steckte.

Meine Wertung: 5,80 Punkte (Note: 2+)


Tja, das TiBi passt gut zum Titel, aber nicht so recht zu dem Roman. Es suggeriert: Verfolgungsjagd. Davon trifft man aber im Roman nicht besonders viel an. Im Hintergrund kann man übrigens eine Interpretation der SOL sehen. Und zwar nicht der ganzen SOL. Aber über diese Szene muss ich einfach den Kopf schütteln. :rolleyes: Ein Absturz in Kombination mit einem Hindernisläufer. :huh:
Deutlich passender sind die Illustrationen. Auf dem Ersten halten Kerk Gaddic und Roar-Kher Atlan fest. Auf dem Zweiten krabbelt der Siganese Johnson Madeira auf Atlans Kopf herum. Ist wohl die Darstellung der Szenen, in der er Atlans Spoodie entdeckt.


PS: Hier die Gedanken Atlans beim Anblick des Akonen:
Spoiler:
Meine Blicke kreuzten sich mit denen des Akonen. Er musterte mich abschätzend, geschäftsmäßig, wie mir schien. Von ihm hatte ich keine freundlichen Gefühle zu erwarten. Die Akonen waren längst in der GAVÖK integriert, und wenn ich in meinem seltsamen Zustand keinen Fehlinformationen aufgesessen war, hatte es seit Beginn der Neuen Galaktischen Zeitrechnung überhaupt keine Schwierigkeiten mit ihnen gegeben.
Ich wusste, dass ich uralte Vorurteile hegte, aber ich konnte einfach nicht vergessen, wie verächtlich die Akonen auf ihre Nachfahren, die Arkoniden, herabgesehen hatten. Allerdings hatten die Arkoniden in der Blütezeit des Großen Imperiums andere Intelligenzen auch nicht gerade brüderlich behandelt.
Natürlich war mir klar, woraus diese Ablehnung von Fremden letztlich resultierte – es war die kreatürliche Angst vor der Andersartigkeit, die sich in subtilen Verhaltensweisen ausdrückte; Relikte aus den Anfängen der Evolution.
Rational hatten die meisten Völker der Milchstraße längst begriffen, woraus feindliche Gefühle resultierten – aber hatten sie es auch emotional verarbeitet?
Gab es eine neue Stufe der Evolution, in der Hass, Feindschaft, Neid und blinde Aggressivität keine Rolle mehr spielten?
PPS:
Im Roman macht Voltz eine interessante Bemerkung über den Namen Weidenburn:
Spoiler:
»Es ist dieser Name«, sagte er. »Weidenburn.«
Bully raffte die auf dem Tisch liegenden Unterlagen zusammen. Nun unterbrach er diese Arbeit und sah Rhodan von unten herauf an.
»Es ist ein Name wie jeder andere!«
Rhodan widersprach ihm.
»Das aber stimmt eben nicht. W-e-i-d-e-n-b-u-r-n, darin verbirgt sich eine Botschaft.«
Eine nähre Erläuterung dazu gab es nicht. Jedenfalls ist mir keine aufgefallen.

PPPS: Als Rhodan sich über CC erkundigte und meinte, der könnte vielleicht Gesil aus der SOL herausholen, antwortete dieser mit einer Bemerkung, die mir nicht viel sagte:
»Wie denn? Rififi in der SOL?«
Ich musste das Wort Rififi erst nachschlagen. Und ich landete bei diesem Wikipedia-Artikel.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Akronew »

Hast du da auch diesen Link gesehen? Nummer 32 ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gef ... Rififi_in_
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

1982 erschien Band 1087 der PERRY RHODAN-Serie:

"Wolke im All" von Marianne Sydow.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Wolke im All
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Nach rund fünf Monaten ergebnisloser Suche nach Spuren der Porleyter und der Ritter der Tiefe in der Galaxie Norgan-Tur möchte der größte Teil der Besatzung der BASIS nur noch in die heimatliche Milchstraße zurückkehren, zumal Perry Rhodan sein Versprechen, mittels Distanzlosem Schritt zur BASIS zu kommen und nach dem Rechten zu sehen, nicht wahr gemacht hat. In der Nacht zum 11. Oktober 425 NGZ haben viele Besatzungsmitglieder, darunter auch der Kommandant Waylon Javier, beunruhigende Träume von einer bedrohlichen Wolke im All. Am nächsten Morgen erhält Javier die Meldung, dass das Objekt seiner Träume wirklich existiert. Es handelt sich um ein 70 Lichtjahre vom Zentrum Norgan-Turs befindliches stationäres Objekt mit 2,5 Lichtjahren Durchmesser. Javier ordnet die Untersuchung des Objekts an, doch zuvor gilt es, sich um ein aus Richtung der Wolke kommendes Raumschiff unbekannter Bauweise zu kümmern, welches direkt auf die BASIS zutreibt. Das Schiff strahlt psionische Impulse ab.

Eine Space-Jet mit den Terranern Henry Horth und Janine Hare sowie dem Halbakonen Moribunth an Bord nähert sich dem fremden Schiff. Hare wurde ausgewählt, weil sie auf psionische Impulse leichter anspricht als die meisten anderen Besatzungsmitglieder der BASIS. Sie soll Alarm schlagen, falls die von dem fremden Schiff abgestrahlten Impulse eine schädliche Wirkung haben. Diese Vorsichtsmaßnahme erweist sich als wirkungslos. Die drei jungen Leute unterliegen einem Einfluss, der ihren Willen lähmt und sie dazu bringt, das fremde Schiff befehlswidrig zu betreten. Dessen Besatzung ist tot und es finden sich Hinweise darauf, dass sich das Schiff zu nahe an die Wolke im All herangewagt hat. Das Schiff löst sich auf, bis nur noch Gasschwaden übrig sind. Hare, Horth und Moribunth kehren zur BASIS zurück. Horth und Moribunth behaupten, die Wolke im All enthalte ein wichtiges Geheimnis, das von den Fremden gelüftet worden sei. Hare, die einen Schock erlitten hat und erst nach längerer Zeit wieder zu sich kommt, erklärt dagegen, sie habe in dem Fremdschiff erfahren, dass die Wolke im All sehr gefährlich sei.

In der Zwischenzeit wurde beobachtet, dass zweimal etwas in der Wolke materialisiert ist und dass Raumschiffe, die die Wolke passieren, von schnell wachsenden Ausstülpungen verfolgt werden, diesen aber ausweichen können. Eines dieser Schiffe funkt die BASIS an. Die Wolke wird als Srakenduurn bezeichnet und angeblich verbietet ein sehr altes Gesetz, dass man sich diesem Ort nähert. Andere Fremdwesen bitten an Bord der BASIS kommen zu dürfen. Sie teilen mit, dass sich alles, was sich der Wolke nähert, zu Staub zerfällt. Der Name »Srakenduurn« wird analysiert. Er entstammt der Sprache der Mächtigen und bedeutet soviel wie »Sammelplatz«. Trotz aller Warnungen setzt die BASIS den Flug Richtung Srakenduurn fort. Plötzlich zeigen Ortunganlagen und andere Instrumente widersprüchliche Daten an. Verschiedene Bordeinrichtungen spielen verrückt. Es wird klar, dass die BASIS von einem Ausläufer Srakenduurns berührt worden ist. Das gesamte Schiff ist von goldenem Staub umhüllt, der sich anschickt, Außenhülle und Innenwände zu durchdringen.

Die BASIS geht auf Abstand zur Wolke, doch es ist bereits zu spät. Der Staub sickert in das Schiff ein und setzt sich überall fest. Er wird offenbar von Intelligenzwesen angezogen. Ungefähr 250 Personen, darunter Horth, Moribunth und Hare, wirken wie Magneten auf den leuchtenden Staub und werden völlig umschlossen. Der Staub lässt sich nicht mehr entfernen. Nur bei Hare ist die Umhüllung nicht von Dauer. Alle anderen Betroffenen legen die Arbeit nieder, sind nicht mehr ansprechbar und ziehen sich zunächst zurück. Später fordern die Staubmenschen, die BASIS müsse in Srakenduurn einfliegen. Dort warte ihre Erfüllung. Ansonsten drohe ihnen der Tod. Man geht davon aus, dass letzteres zutrifft und dass die Betroffenen nach einer gewissen Zeit zu Staub zerfallen werden. In dieser Situation meldet sich Tengri Lethos bei der BASIS. Er will im Dom Kesdschan abgeholt werden. Angeblich wird er dringend auf Terra gebraucht.

Die Staubmenschen versuchen die Steuerung der BASIS zu übernehmen. Da sie Wände durchdringen können und auch von Energieschirmen nicht aufzuhalten sind, wird die Lage kritisch. Die nicht betroffene Besatzung verlässt die BASIS mit den Beibooten. Der Kurs des Mutterschiffs wird so programmiert, dass es kurz vor Srakenduurn stoppt. Man hofft, die Wolke werde den Staub anziehen und das Schiff sowie die Staubmenschen davon befreien. Die Staubmenschen versuchen vergeblich, die Hamiller-Tube zum Weiterflug zu überreden. Schließlich verlassen sie die BASIS mit Beibooten und fliegen in Srakenduurn ein. Sie kehren nicht zurück.
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Wolke im All (Band 1087) – Marianne Sydow

So richtig warm wurde ich nicht mit dem Roman. Einerseits hat er mit einer vermeintlich lebenden und infektiösen Wolke ein interessantes Thema. Und auch der zarte Horror-Touch des Romans sagte mir zu. Andererseits machte mir zu Anfang der Handlungssprung etwas zu schaffen. Da ging es in der Haupthandlung endlich richtig zur Sache, und dann hüpft man einfach so rüber zu einem Romane, der auf den „ersten Blick“ total irrelevant auf die Haupthandlung wirkt – welche Bedeutung er wirklich hat, wird erst viel später klar. ;) Und beschäftigt sich mit der BASIS. Sydow bemüht sich hier redlich die Charaktere interessant zu gestalten, aber ich konnte mich nur noch an Waylon Javier, Olli-Bolli und das „Backenhörnchen“ erinnern. Zum Teil lag es daran, dass einige Charaktere auch tatsächlich neu waren.

Es dauerte einige Zeit bis ich richtig Zugang zur Geschichte fand. Und leider gab es auch einige Stellen, bei denen ich mit dem Kopf schütteln musste. Da wäre zum einen der Kommandant (Waylon Javier), der unbedingt einen Hinweis auf die Porleyter oder die Ritter der Tiefe finden wollte, dass er mögliche Risiken bereitwillig ignorierte. :o
Okay, er hat von der Wolke geträumt und das Einsatzteam, das das Raumschiff untersuchte, welches aus der Wolke herauskam, berichteten, es habe ein wichtiges Geheimnis enthalten. Aber das Schiff hatte sich aufgelöst, es gab eine Warnung von Janine Hare, die ein Ungeheuer spüren konnte, und dann werden sie auch noch von einem fremden Raumschiff gewarnt, man würde zu Staub zerfallen. Und was macht der Kommandant hier, lässt natürlich Richtung Wolke fliegen. :huh: Gemäß dem terranischem Motto: wenn du ein abgesperrtes Gelände siehst, das mit Warnschildern versehen ist, dann musst du es erst recht untersuchen. :fg:
Und wenn man in ein Minenfeld gerät, beschwert man sich darüber, dass jemand diese Minenfeld gelegt hat, wo unwissende Passanten es betreten können. :devil:

Und dann gab es ein Sache, die mich noch beschäftigte. Die sogenannten Staubmenschen werden hier als ferngesteuert beschrieben. Und der „Staub“, der an ihnen haftet, sei möglicherweise intelligent. Als sie die Steuerung der BASIS übernehmen wollen, kloppen sie hier auf den Armaturen rum. :rolleyes: Drohen Hamiller aber später damit, ihn umzuprogrammieren, wenn er ihre Befehle nicht ausführt. Da fragte ich mich, wie sie das bewerkstelligen wollen? Indem sie auf den „Tastaturen“ rumkloppen? :D War die Drohung nur ein Bluff? Oder gab es doch eine andere Möglichkeit, es zu bewerkstelligen? Na ja, das Rätsel um die Wolke wird in dem Roman nicht zu Ende gelöst. Erst im nächsten Zyklus. :P

Insgesamt ein überwiegend gut geschriebener Roman und ein interessantes, faszinierendes Thema, aber ich hätte mir eher gewünscht, dass es an einer anderen Stelle (früher oder später) und in einem besseren Kontext als: "Oh, siehe da, da haben wir mal wieder etwas von Bedeutung per Zufall entdeckt :rolleyes: " platziert worden wäre. Auch wollte der Funke des begeisterten Lesens einfach nicht zünden.

Meine Wertung: 4,95 Punkte (Note: 3+)


Auf dem TiBi kann man das stachelige Raumschiff (wird im Roman auch als „Igelschiff“ bezeichnet) sehen, dass die Wolke verlassen hat und zu Staub wurde. Dann gibt es noch eine schöne Darstellung der BASIS von Alfred Kelsner auf der ersten Illustration. Und auf der Zweiten sieht man einen der Menschen, die von den leuchtenden Staubpartikeln befallen wurden.

PS: Zum Roman gehörte auch die Risszeichnung eines Raumers der Phygos: http://www.rz-journal.de/Downl/1087.html
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

1982 erschien Band 1088 der PERRY RHODAN-Serie:

"Der ewige Krieger" von Ernst Vlcek.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Der ewige Krieger
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Der Ephide Beezan lebt als Besucher auf Khrat. Ihm war es bislang nicht vergönnt, jene psionischen Phänomene zu spüren, die bei einer Ritterweihe oder anderen Zeremonien im Dom Kesdschan auftreten. Doch als jetzt 3 Domwarte von einer Exkursion aus den Gewölben unterhalb des Domes zurückkehren, ist es auch für Beezan soweit. Die Domwarte bringen einen großen Kubus aus silbrigem Metall mit und versiegeln das Gewölbe wieder. Dann erscheint eine Projektion Lethos-Terakdschans und inspiziert den Kubus. Er ist verzogen, wahrscheinlich durch den Angriff der negativen Superintelligenz Seth-Apophis. Lethos-Terakdschan hatte beabsichtigt, den Inhalt des Kubus mit in die Milchstraße zu nehmen und dort als Waffe gegen eine Bedrohung einzusetzen, die ihm bewusst geworden ist. In dem Kubus wird Cosino aufbewahrt, das kriegerische Gegenstück Voires, die letzte Waffe der Porleyter. Beezan spürt die emotionalen Ausstrahlungen des Kubus und will mehr davon. Lethos-Terakdschan veranlasst jedoch, dass der Kubus sicher verwahrt wird, denn einige Personen wurden bereits durch seine Emanationen beeinflusst.

Lethos-Terakdschan hat die BASIS nach Khrat gerufen, doch als das Schiff dort erscheint und Kontakt aufgenommen wird, behauptet der Hüter des Domes zunächst, nichts von dem Ruf zu wissen. Waylon Javier gibt sich damit nicht zufrieden. Bis auf eine kleine Rumpfmannschaft macht die gesamte Besatzung Landurlaub auf Khrat. Javier nutzt die Gelegenheit, um sich dort umzuhören. Er wird von Les Zeron, Roi Danton und Demeter begleitet. Die Wyngerin möchte unbedingt den Dom Kesdschan besuchen. Im Inneren wird ihr schwindlig und sie verlässt das Gebäude wieder, ohne zu erklären, was sie dort überhaupt gesucht hat. Javier und seine Begleiter erfahren, dass Lethos-Terakdschan die Bergung einer Waffe aus dem Gewölbe unter dem Dom Kesdschan in Auftrag gegeben hat. Beezan wendet sich an die Galaktiker und führt sie zum Versteck des Kubus. Die Galaktiker holen den Kubus mittels einer Space-Jet aus dem Gebäude heraus und bringen ihn in die BASIS. Beezan bleibt immer in seiner Nähe.

Les Zerons Untersuchung des Kubus bleibt ergebnislos, daher wird das Gebilde geöffnet. Es scheint völlig leer zu sein. Da meldet sich Lethos-Terakdschan, räumt ein, dass er die BASIS tatsächlich gerufen hat, und erklärt, was es mit Cosino auf sich hat. Diese Wesenheit ist jetzt frei und sucht nach Wirtskörpern, die es benutzen kann, um sich mit der Besatzung der BASIS zu messen. Beezan bietet sich Cosino an, wird aber verschmäht. Javier wehrt Cosino mit seinen Kirlian-Händen ab. Die Hamiller-Tube deaktiviert sich sicherheitshalber vorübergehend selbst. Cosino geistert durch das Schiff und attackiert die Besatzung, ist jedoch sehr geschwächt und hat obendrein Selbstzweifel. Im Grunde will Cosino gar nicht mehr kämpfen, denn sein Widerpart Voire fehlt. Ohne Voire kann Cosino nicht auf Dauer existieren. Vergeblich versucht Cosino, Demeter als Ersatz für Voire zu benutzen. Schließlich dringt Cosino doch in Beezans Körper ein. Dieser steigt in den Kubus, der sich prompt schließt. Unbekannte, die möglicherweise von Cosino beeinflusst wurden, werfen den Kubus ins All. Er verglüht in einer Sonne.

Lethos-Terakdschan will nun schnellstmöglich in die Milchstraße gelangen. Da Cosino nicht mehr als Waffe eingesetzt werden kann, soll Perry Rhodan den Ring der Kosmokraten erhalten. Die BASIS macht sich auf den Heimweg.
Der Ring der Kosmokraten ...
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Richard »

Da ich - als ich den Kosmische Hanse Zyklus las - bereits den GdN und Tarkanzyklus kannte erinnerte mich der Titel "Der ewige Krieger" natürlich an Ijakor & Co ...
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Der ewige Krieger (Band 1088) – Ernst Vlcek

Auch dieser Roman hat mir nicht wirklich gemundet. :unsure: Soweit ich mich noch erinnern kann, hatte ich den Roman beim ersten Lesen sogar eher überflogen, weil mir die Schreibe und der esoterisch abgehobene Inhalt nicht wirklich zusagte, und ich von der Abschweifung von der Haupthandlung in der Milchstraße genervt war. Auch jetzt habe ich mich in der ersten Hälfte ziemlich gelangweilt. Ernst Vlceks Schreibe wirkt auch nicht so – jedenfalls auf mich – als hätte er selber viel Lust aufs Schreiben gehabt. 8-) Mehr Energie steckt erst mit der Thematik um Cosino im Roman drin. Vor allem im letzten Abschnitt, als der sehr niedergeschlagene „ewige Krieger“ ohne seinen Gegenpart (bzw. im Roman heißt es: Antipodin) nach einer neuen Voire und einem würdigen Gegner suchte. Daraus wurde nichts. Der „ewige Krieger“ ging in Rente. :o)

Das Verwunderliche an diesem Roman ist, dass die Figur Tengri Lethos, eine Eigenkreation von H. G. Ewers, hier nicht von Ewers geschildert wird. Vielleicht wirkte er deswegen in diesem Roman so langweilig. Ich glaube, dass ist hier auch die Premiere, wo er von anderen Autoren als von Ewers geschildert wird.

Die Idee mit Voire und Cosino ist mir persönlich zu esoterisch abgehoben bzw. etwas schwach/vereinfacht erzählt. Abgespaltene Zufallsprodukte eines Versuchs des evolutionären Aufstiegs. Die wie Yin und Yang ohne einander nicht existieren können (in diesem Fall vielleicht auch bloß nicht „wollen“). Aber Cosinos geistigen Fähigkeiten, die Ängste der Menschen auszunutzen und sie mit ihnen zu konfrontieren, haben mir gefallen. ^_^
Aber ich fragte mich die ganze Zeit, wie Cosino die Porleyter zur Räson bringen sollte, oder anderweitig von Nutzen sein soll. :gruebel: Aus meiner Sicht ist es ein schwachsinniger Plan von Lethos-Terakdschan, ihn zur Milchstraße bringen zu wollen. Als wollte er Benzin ins Feuer gießen, um einen Brand zu löschen. :rolleyes:

Ein anderer Punkt, der mir auffiel, ist, dass Roi Danton und Demeter auf der BASIS sind. Im letzten Roman ist es mir gar nicht aufgefallen. Die hatten dort auch keine wirklich (oder auch gar keine) Rolle gespielt. Ich hatte sogar ganz vergessen, dass sie sich auf der BASIS befinden. :D

Insgesamt ist es eine eher durchschnittlicher Roman mit einem esoterischen Inhalt, der keine wirkliche Rolle für die kommende Handlung spielt, außer, dass die BASIS sich Richtung Milchstraße aufmacht und der Ring der Kosmokraten erwähnt wird.

Meine Wertung: 4,60 Punkte (Note: 3)


Was auf dem TiBi zu sehen ist, kann ich leider nicht sagen. Entweder hat es nicht wirklich etwas mit dem Roman zu tun oder ist eine kreative Eigeninterpretation (vielleicht eine Eigenkreation des Domwarts namens Esvaaner). Dieser Kristall ist mit Sicherheit nicht der Kubus, in dem Cosino eingesperrt war. Der war deutlich größer. B-) Was man auf der ersten und der zweiten Illustration deutlich sehen kann. Auf dem japanischen TiBi gibt’s die BASIS und Tengri Lethos zu sehen.



PS: Ob es einen Grund gibt, dass der Name „Cosino“ wie „Casino“ klingt. :D

PPS: Hier die Beschreibung Esvaaners:
Spoiler:
Das Wesen war etwa so groß wie Demeter, doch besaß es die doppelte Körperfülle. Es hatte zwei bis zu den Knien reichende Arme und kurze Stempelbeine, unter dem knöchellangen losen Gewand ragten zwei sechszehige Füße hervor. Auch die derb wirkenden Hände waren sechsgliedrig. Der Kopf war fast ballonartig rund. Die Sinnesorgane, die man nur schwer als Augen, Mund, Nase und Ohren definieren konnte, wechselten fast ständig die Stellung zueinander. Darum war Javier bei diesem »Gesicht« unwillkürlich an Picasso erinnert worden.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

1982 erschien Band 1089 der PERRY RHODAN-Serie:

"Die Psi-Antenne" von H. G. Francis.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Die Psi-Antenne
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Icho Tolot ist zum Anführer der Rebellen gegen Seth-Apophis avanciert, die sich bisher in einer Raumstation am Rande des Rotierenden Nichts versteckt gehalten haben, jetzt jedoch aktiv gegen die negative Superintelligenz vorgehen wollen. Tolots Unterführer sind der Jauk Jarokan, der Gerjok Pyrsson, der Phygo Borkays und der Sawpane Echynlag. Ihnen ist klar, dass die Station, in der Loudershirk an der Erschaffung von Bremsmaterie arbeitet, zu den wichtigsten Einrichtungen im Bereich des Rotierenden Nichts gehört. Diese muss zerstört werden. Tolot hat einen Angriffsplan ausgearbeitet, doch die Rebellen sind nur schwach bewaffnet. Sie dringen in ein hufeisenförmiges Raumschiff ein, das durch Zufall entdeckt wurde. Pyrsson glaubt zu wissen, dass derartige Schiffe mit Waffen ausgestattet sind, die wie extrem starke Traktorstrahler wirken. Damit könnte Loudershirks Basis einfach ins Rotierende Nichts geschleudert werden. Tolot, seine Unterführer und deren Leute werden von einem Fremdwesen attackiert, das verschiedene Parafähigkeiten besitzt und die gesamte Besatzung des hufeisenförmigen Schiffes umgebracht hat. Auch die Rebellen erleiden Verluste, können aber eine der Waffen bergen. Tolot tötet das Fremdwesen, erfährt zuvor jedoch von ihm, dass einer seiner Unterführer beabsichtigt, ihn zu beseitigen, um selbst die Macht zu übernehmen.

Bei einem Test der Waffe taucht plötzlich ein Raumschiff unbekannter Bauart auf, das wegen einer überraschenden Kursänderung in den Wirkungsbereich der Waffe gerät und zerstört wird. Die Besatzung rettet sich mit Beibooten. Es handelt sich um Cruuns unter dem Befehl des Schiffskommandanten Gkor und des Priesters Tkar, die ein Heiligtum verehren, welches sie als »Finger Gottes« bezeichnen. In Wahrheit handelt es sich um eine von vielen Psi-Antennen, mit denen Seth-Apophis die für sie tätigen Lebewesen im Bereich des Rotierenden Nichts manipuliert. Auerspor ist als kosmischer Monteur unter anderem zuständig für die Überwachung und Wartung dieser Antennen. Eine weitere Aufgabe Auerspors besteht in der Vernichtung der Rebellen. Zu diesem Zweck hat Auerspor den Cruuns mittels der Psi-Antenne den Gedanken eingegeben, sie müssten die Rebellen angreifen. Tolot bemerkt Auerspors Anwesenheit. Er befiehlt den sofortigen Angriff auf Loudershirks Station. Auerspor bemächtigt sich der Waffe und zerstört die Basis der Rebellen. Diese lassen sich dennoch nicht vom Angriff auf Loudershirks Station abhalten – auch dann nicht, als ihnen die Beiboote der von Auerspor aufgehetzten Cruuns in den Rücken fallen. Auerspor begeht einen Fehler, der dazu führt, dass die Cruuns auch auf Loudershirks Station schießen, woraufhin diese die Cruuns unter Feuer nimmt.

Bei der Suche nach der Waffe stößt Tolot auf das cruunsche Beiboot, mit dem sich Gkor, Tkar und einige andere Besatzungsmitglieder in Sicherheit gebracht haben. Der Haluter verhandelt mit den Cruuns, erfährt von der Psi-Antenne und klärt seine Gesprächspartner über Seth-Apophis auf, von deren Existenz sie nichts gewusst haben. Tolot erkennt, dass Auerspor die Waffe als Köder benutzt, um ihn anzulocken und im Zweikampf zu töten. Tolot lässt sich nicht auf ein Duell ein, schnappt sich die Waffe und flieht durch das Trümmerfeld. Währenddessen kapern Tolots Unterführer, die sich für die letzten überlebenden Rebellen halten, ein anderes Beiboot der Cruuns. In einem vermeintlich unbeobachteten Moment richtet Pyrsson die Waffen des Beiboots auf Tolot. Pyrsson ist der von dem parabegabten Fremdwesen erwähnte Verräter. Pyrssons Diener Kirsch hat jedoch schon vor einiger Zeit Verdacht geschöpft. Er tötet seinen Herrn, bevor dieser Schaden anrichten kann.

Auerspor warnt die Besatzung von Loudershirks Station vor den Rebellen. Die Station wird geräumt. Tolot feuert die Waffe auf die Station ab. Diese wird ins Rotierende Nichts gestoßen. Die fliehende Besatzung feuert auf Tolot. Dem Haluter macht der Beschuss nichts aus, aber die Waffe wird vernichtet. Erneut muss Tolot vor Auerspor fliehen. Endpunkt der Verfolgungsjagd ist die Psi-Antenne. Tolot zertrümmert eine Positronik im Inneren der Antenne. Das gesamte Gebilde zerfällt und stürzt ins Rotierende Nichts, wobei Auerspor mitgerissen wird. Tolot hat allerdings inzwischen erfahren, dass Auerspor nach Belieben zwischen dem Rotierenden Nichts und dem Einsteinuniversum wechseln kann, es besteht also keine Hoffnung, dass das überlegene Wesen endgültig besiegt ist. Gkor und Tkar fischen Tolot auf. Sie sind nicht erfreut über die Vernichtung ihres Heiligtums.
Der Zyklus biegt allmählich auf die Zielgerade ein.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Obwohl ich das Setting beim Frostrubin faszinierend finde, war dieser Roman für mich zu überladen.
Die Cruuns auf der Suche nach der göttlichen Antenne, der wahnsinnige, schalenförmige Roboter mit Glotzauge auf dem Hufeisenschiff, der Verräter unter den Rebellen und dazu noch die Innenansichten von Auerspor, die der Figur jede Rätselhaftigkeit nehmen.
Kommen noch Ungereimtheiten dazu, wie zB, dass die wichtige Anlage von Loudershirk nicht von einem Energieschirm geschützt wird und eigentlich von jedem Angegriffen werden kann…
Nichtsdestotrotz ist die Geschichte gut geschrieben und hat humorvolle Anteile.
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Partoc »

Die Psi-Antenne (Band 1089) – H. G- Francis

Ein kurzweiliger, mit viel Action gefüllter Roman von Francis. Mehr was für Leser, die gern Romane mit viel Action und einem handlungshetzenden Schreibstil lesen. Bei dem ganzen Gehetze gehen manche der wichtigen Informationen sogar etwas unter. So wird hier recht lieblos klargestellt, dass Auersporn kein ultimates Wesen ist, sondern ein Diener von Seth-Apophis, der ein kosmischer Monteur (was auch immer das sein soll :D ) und „Wartungstechniker“ für die Psi-Antennen von Seth-Apophis ist.

Unteranderem bezeichnet Auersporn mehrmals gedanklich (auch Tolot tut es einmal) das „Rotierende Nichts“ als „Frostrubin“. Kann mich leider nicht mehr erinnern, ob es bereits im Band 1079 erwähnt wurde. Aber hier wird’s klargestellt. Auch erwähnt Auersporn bei einem seiner „Gespräche“ mit Tolot, dass er Seth-Apophis direkt dient, und nicht wie andere per „psionischem Jetstrahl“ manipuliert wird. Hier verrät Francis so ganz nebenbei, wie Seth-Apophis Kontrolle über andere Wesen erlangt. Und mit den Infos zu den Psi-Antennen kann man daraus schließen, dass auch das „Rotierende Nichts“ dabei eine Rolle spielen könnte. ;)

Auch hier waren die ganzen fremdartigen Wesen als solche nicht wirklich zu erkennen. Allein schon von den Dialogen her. Am allerwenigsten, wenn sie auch noch solche Sprüche von sich geben wie „Das muss der Teufel selbst sein“ (Borkays) oder „Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, …“ (Jarokan). Borkays ist ein Phygo, Jarokan ein Jauk, keiner von beiden ist also Terraner. Was stellen sie sich unter einem Teufel vor? :huh: Wäre ein Wort wie „Dämon“ nicht passender? :)
Der Einzige, der hier am passendsten zu seiner Spezies geschildert wird, ist Tolot. Der muss sich hier sogar aus einer Stahlumklammerung sprichwörtlich „hindurchbeißen“. :lol:

Insgesamt ein leicht lesbarer und actionreicher Roman, der zwar wichtige Infos bietet, die aber unter der Fülle an eher unwichtigen Füllhandlung(Kampf gegen das Kugelwesen, Verschwörung gegen Tolot und natürlich der Rest an Actionszenen) etwas zu sehr untergehen.

Meine Wertung: 5,15 Punkte (Note: 2-)


Schwer zu sagen, welche Szenen auf dem TiBi abgebildet ist. Die Psi-Antenne wurde durch Tolots Raserei zerstört. Also ohne Explosionen. Entweder setzte hier Tolot die Waffe ein oder Auersporn zerstört die Basis der Rebellen. Oder die Station Loudershirk wird hier beschossen. Der Raumer unten passt jedenfalls gut zu den Beschreibungen der raketenförmigen Raumern der Cruuns, die Tolot am Ende bergen. Gleiches gilt für die Raumer auf der ersten Illustration. Auf der Zweiten ist (nehme ich jedenfalls an) ein Cruun abgebildet. Möglicherweise sogar Gkor selbst.



PS: Diese beiden Stellen sind ebenfalls interessant:
Spoiler:
Seit einigen Wochen lebte er nun schon mit den Rebellen gegen Seth-Apophis zusammen. Während dieser Zeit hatte es keine Aktionen der Superintelligenz gegeben, die in irgendeiner Weise mit ihm oder den Rebellen zu tun gehabt hatten. Es schien, als habe Seth-Apophis vergessen, dass eine Gruppe existierte, die ihre Pläne gefährden konnte.
Aber konnte sie es wirklich?
Unklar war bisher, ob Seth-Apophis überhaupt bemerkte, dass es jemanden gab, der gegen sie arbeitete. Gezielte Aktionen gegen ihn hatte es nicht gegeben.
Icho Tolot glaubte jedoch nicht daran, dass er die Pläne der Superintelligenz und ihre Durchführung ständig stören konnte, ohne dass diese irgendwann zurückschlug.
Hier könnte angedeutet werden, dass Seth-Apophis anderweitig beschäftigt sein könnte. Mit den Ereignissen in der Milchstraße? Oder vielleicht auch mit einem anderen Ereignis, dass sich bald ereignen wird. :fg:
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

1982 erschien Band 1090 der PERRY RHODAN-Serie:

"Der Kardec-Kreis" von Kurt Mahr.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Der Kardec-Kreis
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Die Porleyter haben den Terranern ein Ultimatum gestellt. Entweder wird der entwendete Kardec-Schild bis zum 25. November 425 NGZ um 18:00 Uhr Terrania-Ortszeit zurückgegeben, oder die Ritter der Tiefe – also Perry Rhodan und Jen Salik – werden bestraft. Rhodan geht zu Recht davon aus, dass die Porleyter beabsichtigen, ihm und Salik den Ritterstatus zu entziehen, und dass ihr Wortführer Lafsater-Koro-Soth damit das Ziel verfolgt, die lästigen Ritter aus dem Weg zu räumen, weil sich diese ebenso wie die Porleyter darauf berufen können, im Auftrag der Kosmokraten tätig zu sein.

Atlan hat den Kardec-Schild in seinen Besitz gebracht. Er plant die Rückgabe im genau richtigen Augenblick, nämlich während der von den Porleytern geplanten Bestrafungszeremonie. Da diese vor den Augen der Öffentlichkeit stattfinden soll, könnten es die Porleyter dann nicht wagen, doch gegen Rhodan und Salik vorzugehen. Atlan muss verhindern, dass die Porleyter den Schild vor Fristablauf aus eigener Kraft zurückgewinnen, denn das Ultimatum verlangt, dass der Schild freiwillig übergeben wird. Der Arkonide wird bei der Übernachtung in einem Hotel in Terrania von Unbekannten überfallen und entführt. Unter Folter verrät er den Entführern das Versteck, in dem er den Schild deponiert hat. Da erscheinen drei Springer, die Atlans Weg schon am Vorabend gekreuzt haben, und befreien ihn. Sie behaupten, dass sie lediglich die Belohnung einheimsen wollen, die angeblich für die Auffindung des Schildes ausgesetzt ist.

Rhodan und seine Freunde haben keine Ahnung, wo sich Atlan befindet. Sie können nicht nach ihm suchen, denn sie werden von den Porleytern genauestens beobachtet. Reginald Bull weiß Rat, denn er kennt jemanden, den die Porleyter nicht auf dem Radar haben: Den  Wikipedia-logo.png Pygmäen Ngaju. Mit Rhodans Einwilligung macht sich der kleine Mann, der einen illegalen Handel mit Amuletten sowie »Medikamenten« betreibt und Beziehungen zu Terranias Unterwelt hat, auf die Suche nach Atlan. Gesil stellt ein weiteres Problem dar. Sie hat sich in der SOL verschanzt, könnte also jederzeit weitere von Seth-Apophis manipulierte Spoodies zum Einsatz bringen. Die Porleyter verlangen, dass die Schutzschirme dieses Schiffes abgeschaltet werden, ansonsten wollen sie mit Hilfe ihrer Kardec-Schilde in die SOL eindringen.

Quiupu untersucht die Spoodies, die den Solanern herausoperiert worden sind. Dabei stellt er unter anderem fest, dass nur diese 10.000 Spoodies als Steuermechanismen für Menschen benutzt werden können. Es gelingt ihm sogar, einen Spoodie zu »heilen«, so dass ihm nur noch die Vishna-Komponente innewohnt, aber keine Spur der Beeinflussung durch Seth-Apophis. Alle noch in der SOL befindlichen Symbionten sind vergleichsweise harmlos. Diese Erkenntnis gibt Quiupu sofort an die Terraner weiter. Rhodan setzt sich mit Lafsater-Koro-Soth in Verbindung und erklärt ihm, was es mit den Spoodies auf sich hat. Dabei verschweigt er die Tatsache, dass Gesil nichts mit den in der SOL gelagerten Spoodies anfangen kann. Prompt begibt sich Lafsater-Koro-Soth mit vierzig weiteren Porleytern in die SOL. Da die Porleyter somit abgelenkt sind, können Rhodan und Salik untertauchen, um sich der Bestrafungsaktion zu entziehen.

Die Porleyter finden in der SOL weder Gesil noch Spoodies vor, denn die geheimnisvolle Frau hat sich auf unbekannte Weise mitsamt einer riesigen Spoodie-Wolke in das von Quiupu genutzte Labor versetzt. Sie attackiert den Virenforscher mit beängstigender Wildheit, doch es gelingt ihm, ihr den Spoodie herauszuschneiden, woraufhin sie das Bewusstsein verliert. Quiupu zerstrahlt sämtliche Spoodies, sprengt das Labor und verschwindet spurlos.

Ngaju meldet sich bei Rhodan und Salik. Er hat inzwischen mit Hilfe des Topsiders Roark-Kher herausgefunden, dass der Akone Aghym von Mag-Whort nicht nur hinter Atlans Entführung steckt, sondern auch hinter der Befreiung. Die drei Springer arbeiten in Wahrheit für den Akonen, sie sollten sich Atlans Vertrauen erschleichen. Ngaju und Roark-Kher haben Aghym von Mag-Whort festgenommen und von ihm erfahren, wo der Kardec-Schild versteckt ist. Gemeinsam mit Rhodan und Salik legen sie sich dort auf der Lauer. Ihnen ist bewusst, dass sich auch ein Einsatztrupp der Porleyter bereits vor Ort befindet. Rhodan und Salik greifen ein, als Atlan und die Springer mit einem Gleiter eintreffen. Die Ritter der Tiefe lassen sich festnehmen, um Atlan die Flucht zu ermöglichen.

Lafsater-Koro-Soth verlegt das Ende des Ultimatums um sechs Stunden vor. Um 12:00 Uhr am 25. November werden Rhodan und Salik in einen großen Innenhof des HQ-Hanse geführt. Dort bilden 24 Porleyter, die ihre Auren miteinander vereinigen, einen Kardec-Kreis. Rhodan spürt, wie der Kardec-Kreis damit beginnt, ihm das Ritterwissen zu entreißen. In buchstäblich letzter Minute erscheint Atlan mit einem Gleiter und übergibt Lafsater-Koro-Soth den gestohlenen Kardec-Schild. Somit sind die Bedingungen des Ultimatums erfüllt. Atlan gibt die von ihm in den letzten Wochen gewonnenen Erkenntnisse an Rhodan weiter. Gesil erscheint in Rhodans Quartier und bittet um Hilfe bei der Suche nach Quiupu.
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Beitrag von Verkutzon »

Schon wieder ein spannender Mahr-Roman :st:
Rhodan, Bull und Salik schmieden listige Pläne um die Forderungen der Porleyter ins Leere laufen zu lassen - das alles hat KM gekonnt in Szene gesetzt!
Auf Seite 13 nennt Perry den Pygmäen Ngaju einen Zwerg, was heutzutage etwas befremdlich wirkt.
Perry wirkt auf Seite 16 wie ein Medikamenten-Junkie: „Ich brauche meine Injektion!“ :P Mit dem Medikament Metacellidin will er den unheimlichen Einfluss von Gesil (also seine Lust auf sie? :gruebel:) abblocken. Auf Seite 52 ist Mahr wohl in den Sinn gekommen, dass Perrys Zellaktivator ja medikamentöse Wirkungen neutralisiert, prompt lässt uns der Autor wissen, dass der Aktivator die Wirkung nur langsam abklingen lässt - kein Wunder: der Erbe des Universums höchstselbst hat die Modifizierung des Medikamentes durchgeführt!
Amüsant war die Szene mit Atlan im chinesischen Hotel/Restaurant… :D (Seite 23/24)
Der Topsider Roark-Kher hat einen kleinen Kurzauftritt.
Auf Seite 62 zitiert Atlan Cicero und gibt zu verstehen, dass er ihn persönlich gekannt hat.
Eine gute, stimmige Geschichte :st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Beitrag von nanograinger »

Mahr ist sowas wie der Hauptautor der Serie neben WiVo in dieser Zeit, er schrieb 18 Romane im KH-Zyklus (in den folgenden Zyklen sogar über 20 Romane). Im der ersten Hälfte des KH-Zyklus schrieb er ausschließlich zur Betschidengeschichte, danach über die M3-Expedition und die Porleyter.

Dieser Roman schließt an seinen Band 1084 und WiVos Band 1086 an, und ich finde ihn auch gut, wenn er auch an WiVos Band 1086 nicht rankommt, man vergleiche nur die Ausgestaltung der Nebenfiguren wie dem "Zwerg" (dem Pygmäen) Ngaju. Am stärksten fand ich übrigens die Szene mit Quiupu, der hier erst einmal verschwindet und erst in Band 1100 wieder auftaucht.

Der Roman ist auch spannend, weil Koro nicht auf den Kopf gefallen ist und ein bisschen schummelt, als er den Kardec-Kreis um sechs Stunden vorverlegt, aber man braucht schon ordentlich suspense-of-disbelief, um die Bedrohung des Entzugs der Ritter-Aura ernst zu nehmen.

Nach diesem Roman meint man, dass es Zeit zum Durchschnaufen geben müsste, aber die nächste Porleyter-induzierte Krise folgt schon im nächsten Roman.
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Beitrag von Partoc »

Der Kardec-Kreis (Band 1090) – Kurt Mahr

Nach der Abschweifung der letzten drei Romane geht es hier nahtlos weiter mit den Ereignissen aus Band 1086. Und zwar mit drei Handlungsebenen, die gegen Ende zusammenlaufen. Der Handlungsstrang mit Atlan war für mich der Schwächste. Der machte den Roman etwas zu langatmig. Und die beiden anderen Handlungsebenen hatten mich mehr interessiert.
An der Stelle, wo Atlan in das chinesische Restaurant geht und dort auf Mandarin-Chinesisch sein Essen bestellt, und der Betreiber fast in Tränen ausbricht, musste ich schmunzeln. :) Was mir oft passiert, wenn ich ähnliches lese. Denn kaum einer der Autoren schreibt, wie es dazu kommt, dass es ein solches Restaurant (oder andere Dinge) noch gibt – wobei das Restaurant hier Atlan von früher (noch vor der Laren-Invasion) bekannt ist. Bei den meisten Autoren dient dieses Element dazu die Nostalgie auf frühere Zeiten (bzw. dass noch die schönen Dinge der heutigen Zeit auch noch in der Zukunft überleben) zu wecken.
In Mahrs Fall ist es die Nostalgie für traditionelle Gerichte (in einem Zeitalter der synthetischen Nahrung).
Bei solchen Geschichten muss ich oft den Kopf schütteln. Denn dann muss ich stets an den Aphilie- und Bordiac-Zyklus denken, wo die Erde entvölkert und neu besiedelt werden musste. Und dann kommen die Autoren und erzählen einem etwas über traditionell geführte Restaurants (oder anderen Dingen). :rolleyes: Als hätten sie alle beschlossen, diese Ereignisse aus ihren „kollektivem Gedächtnis“ zu löschen. :lol:

Die zweite Handlungsebene, die sich mit Rhodan und dem Tohuwabohu mit den Porleytern beschäftigt, fand ich schon interessanter, wenn stellenweise vielleicht etwas zu standartmäßig. Gut fand ich, wie Mahr die beiden anderen Handlungsebenen mit diesem verflochten hat. Nur der Schlussteil war mir dann zu schnell abgehandelt worden. Wenn ich bedenke, wie ausschweifend Mahr hier an der einen oder anderen Stelle vorgegangen ist, so kam das Titel prägende Thema des Kardec-Kreises etwas zu kurz. :mellow:

Der Abschnitt der mir am besten gefallen hat, ist der rund um Quiupu. Es ist für mich der am besten gemachte Teil des Romans, dessen Höhepunkt in der Konfrontation mit Gesil gipfelte. Hier wird Quiupu nach einigen Untersuchungen klar, dass nur die Spoodies, die die Solaner trugen, von Seth-Apophis umprogrammiert wurden. Und zwar solche Spoodies, die die Vishna-Komponente enthalten. Was diese Vishna-Komponente sein soll, ist ihm aber unbekannt. Er weiß nur, dass sie existiert und er sie sowohl bei den Spoodies/Viren als auch bei Srimavo und Gesil wahrnehmen konnte. Und über genau diese Komponente hat Seth-Aphopis die Kontrolle erlangt. Und, so glaubt er, auch Gesil durch diese Komponente die Spoodies kontrolliert. Um so überraschter ist er von Gesils Spoodie-Pulk.

Insgesamt ein guter Roman von Kurt Mahr, der aber nicht an die erzählerische Leichtigkeit des Vorgängers von Voltz herankommt. Der bei mir aber wieder das gute Lese-Gefühl geweckt hat, dass ich oft bei dem „Dream-Team“ hatte, das die meisten Romane der TERRA-PATROUILLE, der PAN-THAU-RA und der Kosmischen Burgen verfasst hatte.

Meine Wertung: 5,60 Punkte (Note: 2)


Das TiBi ist handwerklich okay, aber vom Motiv enttäuschend. Da sieht man nur zwei der Springer. Kein Atlan, kein Rhodan im Kardec-Kreis, keine Gesil und kein Quiupu. :o Ein quasi beliebiges Durchschnittsmotiv ohne echten Wiedererkennungswert.
Da passen die beiden Illustrationen besser zum Roman. Auf dem Ersten bemerkt Quiupu während seiner Untersuchungen Gesils Anwesenheit. Auf dem Zweiten ist Rhodan gerade dabei seine Ritter-Aura zu verlieren. Nehme ich jedenfalls an. :D Über das japanische TiBi bin ich etwas verwirrt. Es müsste eigentlich zu diesem Roman passend sein. Aber bin verwirrt, wer der Kerl da auf dem Bild ist. :???: Atlan? Die Frau könnte Gesil sein.


PS: Neben dem eigenartigen Zwergen gab es im Roman noch eine eingebaute Eigenkreation von Mahr. Die Max-Roboter. Die Vorstufe von Alexa. :D Aus Sicherheitsgründen wurden diese täglich ausgewechselt. Wie bei Passwörtern in extremen Sicherheitsbereichen:
Spoiler:
Perry lächelte. Natürlich war er Max, aber nicht derselbe Max wie gestern. Personen von einer gewissen Funktionsqualifizierung an aufwärts wurde der Luxus eines ständigen, unveränderlichen Servoroboters nicht zugestanden. Das Risiko, dass jemand sich in der Abwesenheit des Besitzers an die Maschine heranmachte und ihre Programmierung änderte, war zwar gering, aber nichtsdestoweniger existent. Perry Rhodan erhielt jeden Tag einen neuen Max. Max von heute erinnerte sich an die Aufträge, die er Max von gestern erteilt hatte. Aber ansonsten besaß er einen funkelnagelneuen Programmchip, der nach allen Regeln der Kunst auf Fehlerfreiheit geprüft worden war.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Verkutzon »

Partoc hat geschrieben: 5. Oktober 2022, 06:30Über das japanische TiBi bin ich etwas verwirrt. Es müsste eigentlich zu diesem Roman passend sein. Aber bin verwirrt, wer der Kerl da auf dem Bild ist. :???: Atlan?
Ich tippe auch auf Atlan. Auf Seite 7 steht:
Er (Atlan) war mit seiner Maske durchaus zufrieden. Niemand hätte unter der marktschreierisch bunten Kleidung, hinter dem faltenreichen Gesicht und den grauen Augen den Mann vermutet, für den alles darauf ankam, dass er zwanzig weitere Stunden unentdeckt blieb.
Damit, dass der Gesuchte sich wie ein papageienhafter Stutzer von irgendeiner hinterwäldlerischen Siedlerwelt herausstaffierte, rechneten sie nicht.
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Yman
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Re: Klassiker - Die Kosmische Hanse (PR 1000-1099)

Beitrag von Yman »

1982 erschien Band 1091 der PERRY RHODAN-Serie:

"Sperrgebiet Hyperraum" von H.G. Ewers.

Nachfolgendes, Text und Bild, wurden per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen:
Sperrgebiet Hyperraum
Bild
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Seit zwei Monaten bewegen sich Kitsaiman, seine Tigerbande und der Roboter Sultan über das Transmitternetz kreuz und quer durch die Milchstraße. Sie haben 197 getarnte Stationen auf Asteroiden, unbewohnten sowie bewohnten Planeten überall in der Galaxis entdeckt und kartiert. Am 4. Dezember 425 NGZ befinden sie sich auf einer namenlosen Welt ohne Leben, die von weitläufigen schwarzweiß marmorierten Gebieten geprägt wird, auf denen sich verschiedene geometrische Gebilde erheben. Kitsaiman und seine Begleiter gehen davon aus, dass sie es mit den Hinterlassenschaften einer überlegenen Kultur zu tun haben, die vor Äonen untergegangen ist, und dass die Bewusstseinsinhalte der verschwundenen Intelligenzwesen in die ausgedehnten kybernetischen Strukturen integriert wurden, die in der Planetenkruste zu finden sind. Der hiesige Transmitter stammt nicht von den Erbauern des ursprünglichen Netzes, bei denen es sich möglicherweise um Akonen gehandelt hat. Es ist eine Art Fangtransmitter. Bei der Erkundung des Planeten kommt es zu einer Wechselwirkung zwischen Kitsaimans Spoodie und den kybernetischen Anlagen. Der Symbiont löst sich aus Kitsaimans Kopfhaut und zerfällt. Dennoch behält Kitsaiman seine besonderen Fähigkeiten. Die Gruppe kehrt am 6. Dezember mit einem Zwischenstopp auf einem Asteroiden im Orionnebel, dessen Transmitter einen Knotenpunkt im Netz darstellt, nach Terra zurück.

Perry Rhodan trifft sich in Terrania mit den Eltern der Jungen Tiger und verspricht ihnen, intensiv nach deren Verbleib suchen zu lassen. Anschließend konferiert er mit Pratt Montmanor, dem Präsidenten des GAVÖK-Forums, über die neuesten Zumutungen der Porleyter. Sie haben verlangt, dass die Flotten aller galaktischen Völker zu einem Angriff auf die Hilfsvölker von Seth-Apophis zusammengezogen werden. Lafsater-Koro-Soth wird hinzugerufen. Montmanor erklärt, dass er den GAVÖK-Mitgliedsvölkern keine Befehle erteilen kann und dass diese sich wahrscheinlich sogar gegen die überzogenen Forderungen der Porleyter wehren werden. Daraufhin veranlasst Lafsater-Koro-Soth, dass sich seine Artgenossen zu den GAVÖK-Hauptwelten begeben, um deren Bewohnern klar zu machen, wozu sie mittels ihrer Kardec-Schilde in der Lage sind. Nach diesen Machtdemonstrationen entsenden die Milchstraßenvölker eine gemischte Flotte, die sich unweit des Eugaul-Systems sammelt. Es sind 735 Einheiten der Plophoser unter Salur Hedewine, der Akonen unter Moyra von Solten, der Blues unter Ügyiüf Szüpöliyr, der Ertruser unter Hondur Liffa, der Springer unter Eztlaf, der Überschweren unter Tontar, der Oxtorner unter Juval Danor, der Siganesen unter Vitali Sargos und der Antis unter Loortan. Die Kommandeure entwickeln einen Plan, mit dem sie die beiden Porleyter überlisten können, die die Flotte überwachen, so dass sich fast alle Schiffe absetzen können.

Rhodan erfährt, dass die Untersuchung des von ihm auf Khrat geborgenen Handschuhs noch keine Ergebnisse gezeitigt hat. Außerdem wird eine Expedition zum Frostrubin vorbereitet. Die Supervirenträgerin Korona Selchynn berichtet, dass die Dargheten Sagus-Rhet und Kerma-Jo, die von Untergrundkämpfern in  Wikipedia-logo.png Yumen versteckt gehalten werden, schwer erkrankt sind. Ihr Zustand wird darauf zurückgeführt, dass sie mit Kardec-Auren in Berührung gekommen sind. Da ihr geistiger und körperlicher Verfall mit den im Untergrund verfügbaren Mitteln nicht aufgehalten werden kann, veranlasst Rhodan ihre Verlegung nach Tahun. Zu diesem Zweck trifft er sich insgeheim mit Clifton Callamon, der den Transport überwachen soll. Selchynn und ihre ebenfalls mit Superviren ausgestatteten Gefährten von Lokvorth befürchten, dass ihre Symbionten von Seth-Apophis beeinflusst werden könnten. Die Entfernung der Superviren wird in die Wege geleitet.

Als Lafsater-Koro-Soth von der Flucht der GAVÖK-Flotte erfährt, aktiviert er zur Strafe eine porleytische Waffe, die NATHAN unter Zwang für ihn auf Luna konstruiert hat: Den Partiellen Hyperraum-Struktur-Deformator, kurz Hyperraumdestruktor. Dieses Gerät verformt die Struktur des Hyperraums, so dass alle durch eine Grigoroff-Schicht oder andere Hüllfelder geschützten Objekte während des Überlichtfluges abgestoßen werden. Metagravtriebwerke sind somit im betroffenen Bereich nicht mehr verwendbar. Auch der Distanzlose Schritt mit Laires Auge ist nicht mehr möglich. Transmitter, Transitionstriebwerke und Hyperfunk sind nicht betroffen. Der Hyperraumdestruktor sollte einen Wirkungsradius von 25.000 Lichtjahren haben, doch als der Notruf des in der Kleinen Magellanschen Wolke eingesetzten Schweren Holks INAUGURATION im HQ-Hanse eingeht, wird klar, dass die Reichweite des Hyperraumdestruktors zehnmal größer ist als von Lafsater-Koro-Soth beabsichtigt.

Rhodan ahnt, dass NATHAN den Bau des Hyperraumdestruktors aufgrund einer von ihm selbst aktivierten Sicherheitsschaltung sabotiert hat, wenn auch auf für die Galaktiker sehr ungünstige Weise. Auch Lafsater-Koro-Soth geht von Sabotage aus und zerstört den Hyperraumdestruktor. Die Verformung des Hyperraums ist allerdings selbsterhaltend und wird mindestens sieben Tage lang andauern – sofern NATHAN nicht auch für eine Verzehnfachung der Wirkungsdauer gesorgt hat. Der damit verbundene Ausfall des interstellaren Handles wäre eine milchstraßenweite Katastrophe. Die Wirkung des Hyperraumdestruktors sollte sich Lafsater-Koro-Soth zufolge mit einem Deformationsfeldneutralisator aufheben lassen, der auf Grundlage der Konstruktionsdaten des Hyperraumdestruktors hergestellt werden könnte, aber NATHAN hat das Datenband, auf dem die Konstruktionsdaten gespeichert sind, bereits gelöscht.

Währenddessen versucht Kitsaiman vergeblich, in die SOL zu gelangen. Gesil spricht ihn an und bringt ihn wunschgemäß ins HQ-Hanse. Er will Rhodan über das Transmitternetz informieren. Damit könnten die schlimmsten Auswirkungen des Hyperraumdestruktors abgemildert werden. Kitsaiman gerät in Gefahr, denn Lafsater-Koro-Soth ist zugegen und will ihn fassen. Mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten ermöglicht Gesil dem »Herrn der Tiger« die Flucht ins Versteck seiner Anhänger. Er gibt die Karte des Transmitternetzes an Jillan Taoming und die Jungen Tiger weiter. Sie werden ins HQ-Hanse vorgelassen; Lafsater-Koro-Soth betrachtet sie nicht als Feinde. Die Porleyter und alle Milchstraßenvölker sollen Kopien der Karte erhalten. Im Gegenzug garantiert Lafsater-Koro-Soth den Mitgliedern der Tigerbande freien Abzug. Alaska Saedelaere erhält den Auftrag, das Transmitternetz zu erforschen. Man hofft, dass noch weitaus mehr Stationen aktiviert werden können.
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