Requien für ES

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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Hey, danke für den kleinen Spoiler. Da lass ich mich doch gerne überraschen. :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 28. September 2022, 23:32 Hey, danke für den kleinen Spoiler. Da lass ich mich doch gerne überraschen. :st:
N'abend Elena,

Gerne geschehen. :

Aber zur Zeit arbeite ich noch an der Flucht von der Erde von Ronald Tekener und seinen neuen jungen Freunden. Nach dem Motto.:Die letzte Rakete zum Mars wartet nicht auf dich, wenn du es nicht rechtzeitig zum Raketen Startplatz in den Llano Estacado schaffst. Soviel soll gespoilert werden. Die Erde verändert sich rapide, bevor sich die undurchdringbaren memetischen interdimensionalen Schutzschirme um die Erde schließen. Der Autor weiss noch nicht für wie lange und wie die Erde dann mit seinen Bewohner aussieht. Vielleicht wird sie als Spezi erwachsener und arbeitet an seiner geistigen Entwicklung. Noch keine Ahnung. Zumindest in den nächsten Jahrzehnten wird die Menschheit jenseits von der Erde zu einer interplanetaren vielleicht sogar zu einer interstellaren Spezi. Wir Rhodanisten erwarten es doch Odrr? 🤔🤭

Gute Nacht
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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Na dann danke für den 2. Spoiler. Ich drück Tekener die Daumen. Du wirst ihn wohl nicht einführen, um ihn dann sofort wieder abzuservieren. :D

Das andere stelle ich mir auch interessant vor.

Gute Nacht!
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 29. September 2022, 00:31 Na dann danke für den 2. Spoiler. Ich drück Tekener die Daumen. Du wirst ihn wohl nicht einführen, um ihn dann sofort wieder abzuservieren. :D

Das andere stelle ich mir auch interessant vor.

Gute Nacht!
Schaun mer maal ;)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

N'abend,

Wie versprochen ein erster Eindruck über Solaria, der künftigen Hauptstadt der Solaren Union.
Spoiler:
Solaria auf Tanos dem neuen dritten Marsmond

Solaria liegt auf dem ferronischen Planetoiden Tanos, der wiederum als dritter Mond in 5000 Kilometer Höhe im stationären Orbit über New Ares City der größten Mars Kolonie steht. Da der Planetoid Tanos über gigantische. Sublichttriebwerke verfügt kann er jederzeit seine Position ändern. Tanos besitzt einen Durchmesser von fünfzig Kilometer und damit eine Oberfläche von 7850 Quadratkilometer.
Da der kooperative ferronische Rat von Tanos beschlossen hat der Solaren Union beizutreten, übertrug er der SolUn 400 Quadratkilometer Fläche auf der Oberfläche und einer Tiefe bis zu drei Kilometern, um darauf die Hauptstadt der SolUn  Solaria zu bauen.
Solaria ist nur eine von einem Dutzend Kolonien auf Tanos. Allerdings in kurzer Zeit die größte und wichtigste Stadt auf Tanos und im Solsystem.
Ab 2033 entstanden auch mit Hilfe von Atlans USO und ferronischer Technologien jedes Jahr Dutzende kleine und mittlere Kuppeln. Sie wurden alle durch Druck und Sauerstoff gesicherte subplanetoide Tunnelsysteme miteinander verbunden. Durch das Tunnelsystem führten eine Rohrbahn und Gehsteigsysteme, deren Bänder eine Geschwindigkeit von dreißig Kilometern erreichten. Die Tunnelsysteme führten durch subplanetoid angelegte Markt - und Mall Passagen.
Neben den Kuppeln existierten noch vierhundert Meter hohe Arkologien, die selbstverständlich ebenfalls Druck und Sauerstoff gesichert waren. Ferner boten diese gigantischen Gebäudestrukturen auch Sicherheit, wie die Kuppeln vor der hohen Solaren und Kosmischen Strahlungen. Die Arkologien waren selbstverständlich auch an das subplanetoide Tunnelnetz angeschlossen. Der Volksmund nannte diese Gebäude in der riesige Mengen an Bewohner ziemlich luxuriös Leben und arbeiten konnten: 'Sternenkratzer'. 🤫
In den Kuppeln und außerhalb davon existierten hochwertige multivariable Fabriken, die mit Hilfe von hochentwickelten 3 D-Druckern alles herstellen konnten, was die Bevölkerung zum Leben und Weben benötigte. Vorausgesetzt natürlich, dass die hierfür notwendigen Ressourcen aus dem Asteroiden Gürtel oder vom Mars mit Hilfe von Orbitalaufzuegen herbeigeschafft werden konnten.
In der Stadt oder im Umfeld sorgen natürlich auch Hydrofarmen, Pilzfarmen und Gemüseanbauflaechen bzw Algenanbausysteme in Gewächshäusern für die lebensnotwendigen Ressourcen, die dann hauptsächlich in Nahrungsdruckern in Lebensmitteln umgesetzt wurden.
Ein vorzügliches Meteoriten Abwehrsystem von HE- Lasern und Laserpulswaffen, dazu von Abschussbasen für Plasmaraketen, sorgten für den notwendigen Schutz. Allerdings auch vor feindlichen Angriffen durch Intelligenzwesen. Das Abwehrsystem war groß genug, um Tanos komplett vor Angriffen zu schützen.
Anmerkung Autor: Dies ist nur ein erster Eindruck von Solaria, das natürlich auch verbunden mit Orbitalaufzuegen mit dem Mars verkoppelt ist. Dort unten kann sich Solaria jederzeit nahezu unbegrenzt ausdehnen. Wenn es künftig um Stadt Storys geht könnte Solaria natürlich sehr wichtig werden. 🤫😭
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Wow, das ist echt ne tolle Stadt nach Deiner Beschreibung. Bin gespannt, welche Bedeutung sie noch bekommen wird.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 29. September 2022, 21:42 Wow, das ist echt ne tolle Stadt nach Deiner Beschreibung. Bin gespannt, welche Bedeutung sie noch bekommen wird.
N'abend Elena,

Da bin ich selbst gespannt. Beschreibungen sind immer leichter, als sie mit Storys zu füllen.

Schaun mer maal

Noch einen schönen Abend.
Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Moin,

Es geht weiter mit Dumont. Viel Spaß beim Lesen.

MISSION MARS
Spoiler:


2. Bericht Richard Dumont

Das holografische Kaminfeuer prasselte. Mehrere brennende Scheite fielen Funken sprühend in sich zusammen. Richard Dumont musste sich mehrmals klarmachen, dass dies alles nur eine geschickte Spiegelfechterei aus Hightech war. Wieder einmal wurde ihm bewusst, zu welchen Leistungen die Technik bereits fähig war. Trotzdem...
„Wieso zeigen Sie mir diesen Kristall, Roger?“
„In unserem Konzern erforschten wir vor allem Kristalle und entwickelten eine neue Wissenschaft, die auf Nano- und Quantentechnik basiert. Wir schufen Kristalle mit Fähigkeiten, die in weniger aufgeklärten Zeiten wohl als ‚Neo- druidisch‘ angesehen wurden. Ich möchte nun nicht auf die einzelnen Funktionen eingehen. Nur soviel: In diesem tropfenförmigen etwa kinderfaustgroßen violett schimmernden Kristall ist ein holografischer Datenspeicher integriert. Er besitzt die Fähigkeiten zu dreidimensionaler Projektionen und ist akustisch steuerbar. Zudem einige Funktionen, die nur Spezialisten nutzen können.“
„Ich verstehe dass Ganze nicht, Messieurs Merrimer.“
„Wo haben Sie die Grundlage für die Kristalltechnologie entdeckt.“ Dumont erwartete eigentlich keine Antwort. Umso mehr war er überrascht, dass er sich irrte. Merrimer lächelte süffisant.
„Nun, ich denke, einiges kann ich Ihnen mitteilen. Ich werde Ihnen eine kleine Geschichte aus meiner Zeit als ‚Indiana Jones‘ der Neuzeit erzählen. Hören Sie mir bitte zu.“


Archäologische Ausgrabung: Sphinx, Ägypten – 2023 nC

„Merrimer, komm endlich herunter!“
Ich stieg die Stahlwendeltreppe hinunter. Die Wissenschaftler hatten eine Stromleitung in die Tiefe gelegt und so verfügte die gigantische Anlage über Licht und Energie. Bald hatte ich den Grund des Schachtes erreicht, genau zwanzig Meter unter Bodenniveau. Von hier aus führte ein von Beton umfasster Stollen in Richtung Hauptausgrabungsstelle. Ich blieb wie angewurzelt am offenen Eingangstor stehen, als ich die riesige kuppelförmige Halle erblickte, die schätzungsweise dreißig Meter hoch war und im Durchmesser etwa fünfzig Meter maß. Im Zentrum des Domes stand ein Kristall-Monolith von sieben Meter Höhe, der in einem goldenen Licht strahlte. Woher er kam war noch nicht bekannt. Bisher war es den Archäologen nur gelungen die zentrale Kammer zu erreichen, in der nichts außer einem Altar und dieser seltsame Artefakt zu finden war.

Die Domkuppelwände bestanden aus einem Material, dass an Stahlplastik erinnerte aber eindeutig haltbarer und fester war. Die wohl Zehntausende von Jahren hatten den Wänden nichts anhaben können, das golden schimmernde Metall schien zeitlos zu sein. Manche Theoretiker sprachen von einem Alien-Material, was ich allerdings nicht glaubte. Ich hatte eine bestimmte Theorie. Sinnend blieb ich vor der Pyramide stehen. Seltsam alles kam mir so bekannt vor. War ich im Begriffe ein Deja-Vu zu erleben? Unbewusst holte ich den Kristall hervor, den ich in einem ähnlichen, wenn auch viel kleineren Tempel, oder was das auch immer sein mochte, auf dem Berg Ararat entdeckt hatte und befestigte ihn mit dem speziellen Band am Kopf. Wieso ich das tat, wusste ich nicht.

„Merrimer kommen Sie endlich herunter. Wir wollen heute Nacht erste Ergebnisse sehen, bevor morgen früh der Trubel wieder losgeht. Die Regierung kann die Grabung jederzeit schließen lassen. Die Fundamentalisten machen mächtig Druck.“
Neben dem Engländer Dr. Robert Long war sein norwegischer Kollege Nils Morten bei dem Experiment anwesend.
Ich wandte mich in Richtung des etwa zwei Meter hohen Ganges, der in das Innere der Anlage führte. Als ich die Schwelle überschritt, war es als ob ich schweben würde. Fast unbewusst, nahm ich wahr, wie mein Kristall an meiner Stirn in dem gleichen goldenen Licht zu leuchten begann, wie der einem riesigen Bergkristall ähnelte Monolith. Ein faszinierendes Lichter spiel zwischen den beiden Kristallen begann. Ich bemerkte nicht, wie mein gesamter Kopf in einem gewaltigen Strahlengewitter badete. Aus den Augenwinkeln heraus konnte ich noch erkennen, wie meine beiden Kollegen, wie erstarrt an der Schwelle in das Tempelinnere, stehen blieben, sich dann allerdings normal weiterbewegten.
Ich war irritiert und hatte Probleme mich zu orientieren. Alles schien zu verschwimmen, neblig zu werden. Was war nur los? War ich im Begriff wahnsinnig zu werden? Ging von dem golden schimmerten Kristallmonolithen ein negativer paramentaler Einfluss auf meine medialen Fähigkeiten aus? Fragen über Fragen.
Der Gang schien sich zu verdoppeln, dann waren es plötzlich sechs. Welcher war der Richtige? So konnte es nicht weitergehen. Ich konzentrierte mich, nahm die Wünschelrute fester in die Hand und spürte wie die Antenne in eine bestimmte Richtung zeigte. Die Tunnels waren immer noch da, aber ich folgte meiner Intuition, die sich auf das uralte geomantische Messinstrument übertrug und stapfte durch ein sumpfähnliches von Nebelschlieren durchsetztes Medium. War es nicht im Begriffe mich festzuhalten und zu verschlingen?
„Verdammt, der Monolith wehrt sich gegen mein Eindringen!“ rief ich fassungslos. Keine Antwort! Es war so, als ob ich allein auf der Welt wäre.
„Überlappende Quantenfelder! Die Pyramide manipuliert das morphogenetische Feld.“
Ich hatte keine Ahnung wieso ich das sagte, aber die Worte gaben mir neue Kraft, mich durch die alternativen Quantensphären hin durch zu finden.

Die Antennenrute ist ein Anker in deiner Realität. Nutze sie.

Es war ein zäher, erbarmungsloser Kampf gegen den Wahnsinn und das sich zur Wehr setzende Artefakt. Griffen da nicht Krallenhände nach mir? Blockierten nicht durch die eigene Furcht erzeugte Dämonen, den Weg?

Vorwärts, folge der Antenne.“

Ich konzentrierte mich stärker, setzte eine Meditationstechnik ein, die ich in einem Shaolin-Kloster ‘ gelernt hatte und kämpfte mich durch meine eigenen Ängste und Negativemotionen hindurch, die hier in dieser ungeheuren Quantenanomalie real zu werden drohten. Immer wieder überrollten mich Visionen aus meinem Leben, die ich am liebsten vergessen hätte. Es war der reinste Höllentrip, viel schlimmer als unsere LSD-Reisen in unserer Jugend. Ich drohte mich in meiner eigenen Innenwelt zu verlieren. War da nicht ein roter Faden?
So, wie einst Theseus, dem Faden der Ariadne folgte, machte ich es mit dem Realitätsanker der Wünschelrute, in die ich alle meine noch nicht paranoiden Gedanken und Gefühle projizierte.

Während ich mich gegen meine eigenen negativen Bewusstseinselemente zur Wehr setzte und unterzugehen drohte, wusste ich instinktiv, dass nur dieser ‚Leuchtende Pfad‘ vor mir die Rettung bringen konnte. Später konnte ich nicht sagen, wie lange ich in der eigenen Ego-falle gefangen war, aber dann war ich durch. Abrupt veränderte sich das Szenario. Ich stand in der zentralen Kammer und blickte auf Nils Mortensen.
„Da sind Sie ja endlich. Sie bewegten sich in Zeitlupe seltsamerweise in einem unbegreiflichen Zickzackkurs immer der Antenne Ihrer Rute nach. Was ist mit Ihnen Roger? Sie sehen aus, als wären Sie dem Leibhaftigen persönlich begegnet!“
Langsam bekam ich mich wieder unter Kontrolle. Ich fühlte mich schlapp, als hätte ich einen Marathonlauf hinter mich gebracht.
„Dieser verdammte Kristallmonolith manipuliert das morphogenetische Feld.“
Die beiden Wissenschaftler blickten mich an, als wäre ich eben aus einer psychologischen Anstalt geflohen.
„Ich wusste es doch Robert. Es war keine gute Idee, ein Medium und Wünschelrutengänger mit in unsere Forschungen einzubeziehen.“
„Du vergisst zu erwähnen, Nils, dass Merrimer auch noch ein anerkannter Quantentheoretiker ist und bereits bei vielen archäologischen Ausgrabungen maßgeblich beteiligt war.“
„Die waren in keiner Weise mit dieser hier zu vergleichen.“
„Morten!“ Ich hatte mich wieder unter voller Kontrolle.

„Noch vor zehn Jahren galten die Forschungen von Hancock unter den Archäologen als reine Hirngespinste. Ich kann mich erinnern, dass ein gewisser Nils Mortensen zu den schärfsten Kritikern zählte, obwohl er erst zehn Jahre Forschung betrieben hatte. Heute ist er einer der größten Ausgräber jener Anlagen, die seit drei Jahren entdeckt wurden und allesamt 10000 Jahre und älter sind. Wir finden sie tief unter dem Sand Ägyptens oder auf den Azoren und in Yukatan. Auch in China sind erste Probegrabungen erfolgreich. Durch diese Entdeckungen hat sich unser wissenschaftliches Weltbild radikal verändert. Wir wissen heute, dass noch vor der so genannten Sintflut, die durch einen Supersturm hervorgerufen wurde, eine globale Hochzivilisation existierte. Atlantis war soweit wir bereits wissen, nur das Zentrum der High- Tech-Kultur. Sie verfügte über Kenntnisse, die der unseren teilweise immer noch überlegen ist. Dieser quantenrealitätsverändernde Kristallmonolith ist der schlagende Beweis dafür. Sie ist unserer wissenschaftlichen Erkenntnis immer noch um Jahrhunderte voraus.“
Doktor Robert Long starrte mich entgeistert an, dann lachte er lauthals. Nils Mortensen fluchte einige Male wie ein Droschkenkutscher, dann wandte er sich an mich.

„Wie können Sie so schnell ein Urteil abgeben? Sie haben weder Ihre verfluchte Rute eingesetzt noch sonst irgendwelche Messungen angestellt. Roger. Ich sagte dir immer Robert, dass man nicht mit Parapsychologen zusammenarbeiten sollte.“
„Beleidigen Sie mich nicht, Nils. Aber ich möchte Ihnen meine Erlebnisse im Tunnel erzählen. Hören Sie gut zu, Sie Ignorant!“
Bevor der Norweger reagieren konnte berichtete ich von meinen seltsamen Erlebnissen. Nachdem ich mit meinem Bericht zu Ende war, starrten mich die beiden wie einen Geist an, sagten aber nichts mehr. Doktor Long führte mich stattdessen zu jenem Artefakt, um das es eigentlich ging. Er drückte auf eine verborgene Einkerbung des Altars und ein Deckel schwang zurück. Im Innern befand sich eine längliche schmale Kammer etwa zwei Meter im Durchmesser. Darin lag ein stabförmiges Objekt, mit einem seltsamen doppelfaustgroßen kugelförmigen Ende. Als ich das Artefakt sah blieb ich wie erstarrt stehen.
„Der Quantenmanipulator des Belphegor!“
„Verdammt, Roger reißen Sie sich zusammen! Sonst stimme ich Nils zu und wir beenden das Experiment, bevor wir es begonnen haben.“
„Endlich wirst du vernünftig, Robert. Lege das Ding in den Altar zurück. Wer weiß, was dieser Verrückte damit anstellt. Heh...“
Ich hörte die Worte der Archäologen wie durch Watte. Das Deja-Vu war überwältigend. Ohne lange zu zögern entriss ich Robert das Artefakt und aktivierte es. Ich wusste aus meiner Intuition heraus, was ich zu tun hatte. Der Kugelkopf begann sich zu öffnen und machte einem regenbogenfarben leuchtenden Kristall Platz. Der Tetraeder veränderte seine Farbe, als ich einen weiteren unsichtbaren Knopf drückte. Die Kammertür schloss sich.
Die beiden Wissenschaftler versuchten das Tor zu erreichen, aber der Schließungsmechanismus war schneller. Wir waren alle gefangen.
„Was haben Sie angestellt, Roger. Sie müssen tatsächlich verrückt sein. Deaktivieren Sie das Ding und legen Sie es in den Altar zurück. Wenn Sie mit Ihrer Vermutung recht haben, dann kann alles Mögliche geschehen.“
Der Norweger machte einen Schritt auf mich zu.
Ich lachte nur, längst hatte mich das Gerät in seinen Bann gezogen. Vielleicht war ich längst nicht mehr Herr meiner normalen Sinne. Wer konnte das sagen?
„Keine Bewegung, Nils. Ein Knopfdruck von mir und Sie werden den gleichen Einflüssen ausgeliefert wie ich im morphogenetischen Psychotunnel. Am besten Sie beide setzen sich auf den Boden und genießen das, was nun folgt.“
Nils wollte aufbegehren, aber auf einen Wink von Robert gab er nach und beide setzten sich. Ich atmete erleichtert auf, denn ich hatte im Moment keinen Einfluss auf das weitere Geschehen und konzentrierte mich auf den Kristall. Meine medialen oder im neuen Sprachgebrauch ‚paramental‘ genannte Fähigkeiten traten in einen Wechselprozess mit dem Artefakt. Ultraviolette Lichtbahnen erfüllten den kleinen Raum, sprangen wie Elmsfeuer auf die anwesenden Personen über und zogen sie mit in den Bann.
In der Mitte des Pyramidenraumes öffnete sich ein Tor. Aber es war etwas anderes, mehr ein interdimensionales Portal, irgendwohin.
Roger Merrimer beendete seine Erzählung.

Dumont seufzte. Soviel Mystik und Parapsychologie. Ihm schwirrte ganz der Kopf. Nur langsam beruhigte er sich wieder. Der Bürgermeister gab sich völlig entspannt, er lächelte nur leicht vor sich hin.
Roger Merrimer ist einer dieser verdammten Neo- Atlantischen Druiden! Dachte er mehr als skeptisch. Astrale Portale…
Trotz allem metaphysischen Unsinn, den Merrimer da von sich gab, wusste Dumont, dass diese Portale existierten. Er hatte eines davon durchschritten und seine persönliche Erinnerung verloren. Aber davon würde er Merrimer noch nichts erzählen. Er musste weiter den Skeptiker spielen.

„Hat es Ihnen die Sprache verschlagen“, wollte Roger wissen. Dumont schloss kurz die Augen, öffnete sie wieder und blickte Merrimer seufzend an.

„Nein, durchaus nicht. Nun, wie soll ich es ausdrücken. Hm, diese Mythologien sind nicht unbedingt mein Bier. Was interessiert uns noch, was vor mehr als zehn Jahrtausenden geschah? Der Supersturm ist eine reale Gefahr und könnte uns eine neue Eiszeit bescheren.“ Roger Merrimers ausdrucksvolles Gesicht lächelte spöttisch.
„Sicherlich, ich habe seit zehn Jahren auch mehr als genug gewarnt!“ Dumont nickte. Ihm wurde langsam klar, was der ‚Druide‘ wirklich geleistet hatte. Unter anderem hatte er einige befreundete Konzernbesitzer, dazu inspiriert, die meisten ihrer Zig-Milliarden ausschließlich in Hightechfirmen zu stecken, die nur für das Neue Zeitalter die Schlüsseltechnologien zum Überleben lieferten: Nahrung aus Algplankrill, hoch entwickelte geotherme Anlagen, die elektromagnetischen Kuppeln, in Kürze wohl auch Fusionskraftwerke und dann noch die Kristalltechnologie. Diese allerdings konnte er wahrlich nicht richtig einschätzen. Zuviel Mystik, selbst die Quanten- und Nanotechnik erinnerte irgendwie an Zauberei. Und hinter dem Allen stand Roger Merrimer, als Mentor, Forscher und Visionär. Irgendwie ein großer Mann, das immerhin gestand Dumont ihm zu. Aber Richard war sich sicher, dass auch der große Weise, seine Leiche im Keller hatte...
„Ich begreife jetzt, dass dieser Fund, die Grundlage für Ihre kristalltechnologische Forschung auf dem Gebiet der Nanotechnologie und der Quantenphysik liefert.“

Roger Merrimer nickte. „Das ist richtig. Wir konnten gerade drei Monate forschen. Unsere Erkenntnisse waren für das bisherige Weltbild wohl zu viel. Wir machten den entscheidenden Fehler, dass wir das Meiste veröffentlichten und in der Fachwelt, aber auch bei den normalen Menschen, regelrechte Erdbeben in ihrem bisherigen Geschichtsbild und wohl auch Glauben, auslösten. Wir konnten beweisen, dass diese erste Zivilisation wirklich existierte und wahrscheinlich durch einen globalen Supersturm unterging. Allerdings gab es eindeutig hochentwickelte Überlebende. Aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur auf der Erde. Die Memeter müssen eine interstellare Zivilisation gewesen sein.“
„Da kam der Anschlag!“ unterbrach Dumont leise. In Merrimers Gesicht war noch immer das Grauen zu erkennen, als die Miniatombombe hochging, während er in Kairo weilte. Fünfzig Kollegen und Tausende Besucher der Sphinx und der Pyramiden starben dabei. Wie durch ein Wunder überstand die Große Pyramide zwar arg angeschlagen, aber immerhin das Attentat auf ein Weltkulturerbe, weil sich der Hauptfokus der Explosion auf die subplanetarische Anlage und die Sphinx richtete und sich im Innern austobte. Dieser Anschlag war gleichzeitig ein Fanal. Der Westen zittert schon seit Jahrzehnten vor diesen Minibomben. Der terroristische Schrecken hatte eine neue Dimension erreicht.
Genug der fruchtlosen Überlegungen! Dachte er. Seinem Gastgeber gegenüber nickte er nur zu.
„Eine Frage, Roger.“
„Ja?“
„Wissen Sie, wer ich bin?“ Merrimer zögerte.
„Nein, nicht wirklich. Allerdings schwirren jetzt, seit der Eröffnung im Internet von der Existenz der Ersten Menschheit, den Memeter, die tollsten Theorien durch die neo- druidische und wissenschaftliche Welt. Wir sind uns jetzt sicher, dass das Artefakt unterhalb der Sphinx von den Memetern stammte. Als diese Hochzivilisation vor 75.000 Jahren unterging, gab es nicht nur das Toba- Ereignis, sondern noch einen Supersturm und wahrscheinlich weitere gleichzeitige Katastrophen. Unter anderen eine Hochflut, welche die Insel Atlantis nur überschwemmte. Atlantis ging dann durch ein weiteres katastrophales Ereignis vor zehntausend Jahren unter. Beide Ereignisse können zwar in irgendeinem Zusammenhang stehen, geschahen allerdings, wie erwähnt NICHT gleichzeitig.“
„Interessante Theorie, Roger. Aber wie hängt das mit meiner Frage zusammen?“
Roger lächelte. „Gemach, Richard. Seit wir von der Existenz und dem Untergang der Memeter wissen, gehen wir davon aus, das eine noch weit ältere kosmische Wächterorganisation existiert, welche die Aufgabe hat die positiven Seiten des Universums gegen das Chaos zu schützen. So ähnlich wie die virtuellen Jediritter. Es könnte durchaus sein, das diese KWO auch die Entwicklung der Memeter aus denn Urmenschen heraus eingeleitet und begleitet hat.
Wenn wir die Existenz dieser KWO voraussetzen, dann könnte sie Agenten auf der Erde zu allen Zeiten und im Kosmos ausbilden und einsetzen. Meine Vermutung geht in diese Richtung, Richard. Sie könnten einer dieser Agenten sein.“
„Ich ein Jediritter?“ Dumont lächelte allerdings unsicher und beide blickten sich wortlos an.

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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Hola,
Gleich die Fortsetzung von Richard Dumont. Die Storysequenz habe ich auf dem Tablet gespeichert. Um nicht zu vergessen, wo diese Sequenz liegt, gleich die Fortsetzung. Die vielen Dateien, ob auf Memo, Laptop oder PC werden mir langsam zu chaotisch. Ob die Chaotarchen ihre Finger im Spiel haben 😁🤬

Geschuldet ist dies natürlich meinemeuen Kreuzproblem.
Spoiler:

MISSION MARS
2. Bericht Richard Dumont

Fasziniert blickte ich mich um. Die Landungen der PHOENIX 10 - 18 erfolgten am Rande eines ausgedehnten marsianischen Hochlandes umgeben von kahlen rötlichen Fels - und Berghaenen. Das Hochland war überzogen von kleinen Felsen und großen Gesteinshalden. Man könnte meinen, dass hier ständig kleine Meteore oder kosmische Gesteinsbrocken nieder regneten. Die angehenden Marsianer sprachen dann von einem Meteorregen. Geschuldet waren diese Niedergaenge kleinerer kosmischen Gesteinsbrocken, der schwachen Mars Atmosphäre. Sie vermochte nicht wie die Erdatmosphäre dieses kosmische Geröll an seinem Magnetfeld und dichten Atmosphäre, einfach aufzulösen. Auf dem Mars gab es deshalb diesen 'Meteorregen'.
Es hatte den Vorteil, dass nicht nur normales Gestein, eben die Reste von im All durch Asteroiden Kollisionen entstandener kosmischen Schutt, sondern auch freigelegte Minerale nieder gingen. Man konnte deshalb beispielsweise Brocken mit einem hohen Eisenanteil einfach so auf der Oberfläche auflesen, wie früher auf einigen irdischen Hochebenen die Bonerze, die oft einen hohen Eisenanteil enthielten.
Hier lasen diese marsianischen 'Bonerze' jedoch spezielle mit acht Teleskoparmen ausgestatteten Mars Rover auf und brachten sie zu den Lagerflächen vor den Aufbereiteranlagen der 3 D-Drucker.
Eben gab es wieder einen 'Meteorregen' über der Hochflaeche auf der gerade 'Phoenix City' (PC) entstand. Auf der riesigen Baustelle existieren bereits vier allerdings noch schlecht ausgestattete mittlere Kuppeln in der die etwa 650 Kolonisten der Phoenixiniative untergebracht waren. Immerhin besaßen die Kuppeln bereits Sauerstoff, Druck und eine zwar noch dürftige Wasser - und Stromversorgung. Das Wasser entnahm nur ein einziger Extraktor einem kleinen Eisregolith Vorkommen. Scanner Rover waren gerade vordringlich auf der Suche nach größeren Mengen Wassereis Vorkommen.
Die noch geschwächte Stromversorgung entsprang zur Zeit lediglich Solarpaneelen und radfoermigen Windkraft Anlagen. Die Mikrokaltfusionsanlagen mussten von den 3 D-Drucker noch erstellt werden. Die Baupläne hatte die Phoenixiniative bereits auf der Erde erforscht.
Da noch nicht genügend normale Wohnungen in den Kuppeln erbaut waren, lebten viele Kolonisten in Notbauten aus Formschaum.
Vor solch einem der Notbauten stand ich gerade, um mich dort in einer Zelle einzurichten. Die achtzehn raketenfoermigen Raumschiffe umstanden die entstehende marsianische Siedlung und beschützen sie mit ihren HE - Lasern. Es war ein notwendiges Feuerwerk über den Kuppeln, Produktionscentern  und Ressourcenlager. Ich blickte fasziniert in den Himmel über Phoenix City. Die HE - Laser hatten keinerlei Probleme mit dem Meteorregen. Nicht ein Brocken fiel auf eine der Kuppeln oder den Außenanlagen und Ressourcenlager.
Ich dachte zurück an die Erde, an meine Fahrten, um die bereits bezahlten Ressourcen für die 3 D-Drucker zum Bau der zweiten Welle an Raumschiffen der Phoenixiniative zu holen. Sie waren heiß umkämpft, aber letztendlich entschied unsere überlege Bewaffnung, unter anderem eben mobile kleinere Ausgaben der HE- Laser, diese Kämpfe, um den großen Aufbruch zum Mars, zu unseren Gunsten.
Ich richtete mich in meiner kleinen Wohnzelle ein. Man hatte mir ein Appartement in einem der bereits fertig gestellten Wohnanlagen angeboten, aber ich wollte keine Extrabehandlung und so leben, wie die Mehrzahl der Normalbürger der Phoenixiniative.
Als ich mich gerade hinlegen wollte, pulsierte mein Mikrocomputer im Armband, das ich meistens trug.
Ich berührte den  Miniaturpunkt des Gerätes und die holografische Kommunikation Funktion aktivierte sich nach einem winzigen Augenblick eines Bildgestoebers. Das holografische Bild eines älteren Mannes mit einem großen Kopf war zu erkennen. Mein Bild sah er natürlich ebenfalls. Zuerst war er erstarrt, dann hörte ich noch einen kurzen Ausruf von ihm. "Wie ist das möglich!" Dann brach die Telekommunikation zusammen. Eines der üblichen elektromagnetischen Störungen auf dem Mars.
Wer war der Mann gewesen, der eben holografisch angerufen hatte? Er kam mir bekannt vor. Hatte er mich erkannt. Wer war ich wirklich?
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Wow, zwei tolle Geschichten, die erste war ziemlich mystisch, das stimmt.

Bei der zweiten gabs ein Ende mit Knalleffekt. Der Mann kennt Richard Dumont und sicher unter einem anderen Namen. Wann Du uns den wohl verrätst. :D

Das mit den Rückenschmerzen tut mir leid. So was kenne ich auch. Gute Besserung!
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 1. Oktober 2022, 22:18 Wow, zwei tolle Geschichten, die erste war ziemlich mystisch, das stimmt.

Bei der zweiten gabs ein Ende mit Knalleffekt. Der Mann kennt Richard Dumont und sicher unter einem anderen Namen. Wann Du uns den wohl verrätst. :D

Das mit den Rückenschmerzen tut mir leid. So was kenne ich auch. Gute Besserung!
Hola Elena,

Danke für das Lob.
Mystik muss halt noch manchmal sein. Aber es gab ja darin noch neue Infos über die Psionisch
funktionierenden Transmitter oder Portale. Sie werden noch wichtig werden.

Wer sich hinter der Maske von Richard Dumont verbirgt, das wird noch nicht gespoilert 😁

Grüße

Homer
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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Danke für den Hinweis auf die Transmitter und die Portale.

Habs mir schon gedacht, dass Du uns bei Richard Dumont noch schmoren lassen willst. :D
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 2. Oktober 2022, 22:32 Danke für den Hinweis auf die Transmitter und die Portale.

Habs mir schon gedacht, dass Du uns bei Richard Dumont noch schmoren lassen willst. :D
N'abend Elena,

Ja, die verfluchten X. Archaischen Perioden, verursacht von einer Annäherung mehrerer Parallel Universen, 🤬ist die Ursache für alle Probleme ab 2032 im hiesigen Parallel Universum 😭.
Zum Glück sahen dies die Memeter oder der hinter ihm stehende OdL?? dies voraus, weil sich Universen Annäherungen schon Millionen Jahre im voraus mit entsprechenden sechsdimensional funktionierenden Superrechner berechnen lassen. Ergo wurden von den Memeter für ihren Planeten Mem heute Terra die notwendigen interdimensionalen Schutzvorrichtungen initiiert.

Das mit Richard Dumont oder ab der nächsten Fortsetzung, wer ist der Vater von Mark Wallberg? ist halt so, damit ihr schön spekulieren könnt. 😁

Guts Nächtle

Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Na, die Memeter hast Du technisch ja ganz schön hoch angesetzt. Aber einer ist immer besser als der Andere. :D

Jetzt auch noch Mark Wallberg. Schon wieder ein Neuer. :rofl:

Dir ebenfalls gute Nacht wünsche, auch wenn Du es wahrscheinlich erst morgen bzw. heute früh liest. :D

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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 3. Oktober 2022, 00:50 Na, die Memeter hast Du technisch ja ganz schön hoch angesetzt. Aber einer ist immer besser als der Andere. :D

Jetzt auch noch Mark Wallberg. Schon wieder ein Neuer. :rofl:

Dir ebenfalls gute Nacht wünsche, auch wenn Du es wahrscheinlich erst morgen bzw. heute früh liest. :D

Elena
Moin Elena,

Ja die Memeter, waren in der Neo Kosmologie immerhin das Volk aus dem sich das Neo ES
gebildet hat. Jene Memeter, die sich nicht der Vergeistigung anschlossen, wurden zu den Liduuri und damit die Vorfahren aller bekannten humanoiden Völker zumindest in der Lokalen Gruppe.
Im Neoversum scheinen weder die Kosmokraten noch die Chaotarchen oder allzu viele Superintelligenzen zu existieren.

Aber in „meinen“ Paralleluniversen besteht eine Mischung aus EA und Neoversum.

Mark Wallberg und Tecumseh Moonsong hätten eigentlich nur Nebenfiguren sein sollen. Allerdings heute Morgen erwachte ich mit neuen Ideen. Die ersten ‚Ergänzungen‘ nehme ich nachher vor.

So ist das halt immer bei mir. Die Figuren melden sich, wenn sie mit der ihnen nicht zugedachten Rolle zufrieden sind. :D :rolleyes:

Noch einen schönen Tag

Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Oh, okay, NEO kenne ich jetzt nicht. Aber wenn Deine Figuren Dir schon Befehle geben, wie Du ihre Rolle anzulegen hast, dann wird's lustig. :lol:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 3. Oktober 2022, 21:01 Oh, okay, NEO kenne ich jetzt nicht. Aber wenn Deine Figuren Dir schon Befehle geben, wie Du ihre Rolle anzulegen hast, dann wird's lustig. :lol:
N'abend Elena,

Das habe ich in dieser Form auch noch nie erlebt 🤬

Da kann ich nur sagen, lassen wir uns überraschen, wohin das Ganze noch führt. :fg: :devil:

Ergänzungen habe ich bereits weisungsgemaess durchgeführt. 🤬 :P

Noch einen schönen Abend.

Ad Astra
Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Moin,

Bevor sich Markus Wallberg wieder meldet, gleich mal Nägel mit Köpfen machen. Der 1. Teil ist nicht mehr zu ändern. :fg:

2032 – Südwesten der USA

Bericht Markus Wallberg
Spoiler:


Das Land lag verlassen da, seit wir, das heißt mein Pferd Silberwind und ich an einer Furt den Pecos ohne Schäden überquert hatten. Im Osten des Flusses existierte eine Mischung aus Trocken-Prärie und Steppe in den Ausläufern des Edward Plateau, aber westlich davon begann die Chihuahua-Halbwüste. Im Süden, nördlich des Rio Grande lagen die Chisos-Berge und die übrigen Ausläufer der Sierra Madre Oriental auf texanischer Seite.
Dies war das Gebiet durch das wir zogen. Ich ritt allein auf meinem Silbernen, den ich phantasielos ‚Silberwind’ nannte. Er stammte allerdings aus einer Elitezucht und würde mir beim Verkauf eine hübsche Stange an Kohle einbringen.

Mein Großvater, der bayerische Magnat ‚Big John‘ - Johann Wallberg hatte in einer gigantischen Ranch hier in der Nähe 2009 einen Teil seines Vermögens investiert.

Ich wuchs als unehelicher Sohn von Johanna Wallberg, ‚Big Johns‘ Tochter, praktisch auf der Ranch auf. Meine Mutter führte die Ranch bis zu ihrem Tod vor acht Jahren. Seltsamerweise starb dort auch mein Großvater, bei einer gemeinsamen Bergtour in den Chisos-Bergen. Die Leichen von Vater und Tochter wurden nicht gefunden. Mein Onkel Rudolf Wallberg, erbte das Milliardenvermögen von Big John. Mir wurde nur die Ranch als Erbteil überlassen. Da mein Onkel gewissermaßen das Sagen über meine Zukunft hatte, wurde ich in eine Elite-Schule in der Schweiz gesteckt. Dort schloss ich mit dem Abitur ab und stand jetzt vor der Entscheidung, was ich studieren sollte.

Also ging ich zurück zur Ranch um nachzudenken. Mein Großvater war sogar ein Gründungsmitglied der Solaren Union. Bis vor kurzem hatte ich das Ganze für einen Splin von Mega- Milliardären gehalten. Die Mission Mars meines Großvaters und seiner Spießgesellen hatte ich für glatten Unsinn gehalten.

Dann begann ich mit meiner Selbstfindungstour in die Wildnis hinein.

Den ganzen Tag gab es Nordlichter am südlichen Himmel. Eigentlich unmöglich, dass an der Grenze zu Mexiko, diese Nordlichter zu sehen waren. Mein normales Smartphone streikte oft.

Da ich vor kurzem 18 Jahre alt wurde, hatte ich mir den Notfallgürtel, ein Geschenk meines Großvaters angelegt. Die Post hatte mir das Geschenk gebracht, obwohl Big John, vor acht Jahren verschwunden war. Nun, sein Nachlass wurde über eine berühmte Schweizer Anwaltskanzlei verwaltet. Unter anderem auch ein ‚Geschenk‘ über eine Milliarde Schweizer Franken. Das war für meine Zukunft. ‚Onkel Rudi‘ hätte mir nicht mal einen Cent gegönnt. Die Schweizer Anwälte hatten auch verhindert, dass mir mein böser Onkel noch die Ranch wegnahm. Ich fragte mich allerdings, ob die Milliarde wirklich von meinem Großvater stammte, denn Rudi Wallberg hätte sicherlich einen Weg gefunden, seine schmutzigen Finger auf das Geld zu legen. Er war mächtig und besaß ebenfalls sehr fähige Anwälte.
Ergo könnte das Geld auch von meinem leiblichen Vater, wer immer er auch sein mochte, stammen.
Auch hatte ich ständig den Eindruck in meinem Eliteinternat gehabt, dass mich ‚Schatten‘ beschützten. Dreimal retteten sie mein Leben. Äußerst geheimnisvoll. Ich hatte immer gedacht, dass mein genetischer Vater überhaupt nichts von mir wusste. Aber diese Schatten und ihr noch geheimnisvollerer Anführer wussten von mir. Ob sie im Auftrag einer mächtigen Organisation handelten? Ich hatte Null Ahnung.
Wie gesagt, äußerst mysteriös.

Bis zu meinem zehnten Lebensjahr und in meinem Urlaub von der Schule auf der Ranch bildete mich ein etwa fünf Jahre älterer Indigener in den Künsten des Survivals aus. Ich war fast so gut wie er.

„Siehst du diese unbeschlagenen Hufspuren, Silberwind? Sind es Pferde von Freunden oder Feinden? Ich glaube nicht einmal mein Cheyenne-Freund Tecumseh Moonsong könnte mir dies sagen.“

Der Silberne schüttelte den Kopf und prustete, weshalb ich lachen musste. „Du möchtest eine Pause? Gut, es ist schon spät. Dort drüben, der dunkle Fleck in der staubigen Ebene, am Fuße des kleinen Hügels, das könnten Bäume sein. Dort müsste Wasser, vielleicht ein kleiner Bach oder so ähnlich sein. Los!“

Leicht gab ich Silberwind die Hacke und das Pferd raste auf den Punkt zu. Es aktivierte seine letzten Energien. Vielleicht roch Silberwind das Wasser. Als der Silberne am Ende seiner Kräfte anlangte, erreichten wir die Stelle. Wir hatten Glück, es handelte sich tatsächlich um eine Baumgruppe, die sich um einen kleinen Bach ausbreitete. Rasch sprang ich vom Pferd und leinte es an einem Baum so an, dass es in dem kleinen Grünstreifen genug grasen konnte, um satt zu werden und am Bach trinken zu können. Dann sattelte ich Silberwind ab, rieb ihn ab und kümmerte mich um meine eigenen Wünsche.

Mit Hilfe eines Outdoor Kocher auf der Basis von Esbit bereitete ich mir ein veganes Superfood. Bald entstand eine gute Masse in dem Titantopf, die hervorragend roch. Als ich mit dem Umrühren fertig war und gerade ein Stück Schweizer Zwieback, ein neuartiges Outdoorgebäck essen wollte, hörte ich eine Stimme aus der Dunkelheit. „Das Essen des sorglosen Bleichgesichtes riecht gut.“
Kaum hatte ich es gehört, löschte ein Schlag auf meinen Hinterkopf mein Bewusstsein aus.

Später erwachte ich im Lager von traditionell lebenden Comanchen. Seit der Jahrtausendwende lebten immer mehr Indigene, zumindest einige Monate im Jahr und immer mehr werdend, ständig wie die Vorfahren. Das war eine Kontrareaktion vieler Indigenen auf den ‚American Way of Life‘. Das diese Reaktion mal kommen musste, davon konnte man nicht mehr ausgehen. Aber die Gegenbewegung kam, zuerst spärlich, als ein Teil der Survivalbewegung, dann immer mehr.

Die Indigenen, ein Spähertrupp aus fünf Personen, hatten mich mit schmalen Streifen gegerbter Büffelhaut an einen Baum gefesselt. Diese Riemen schnitten mir tief in das Fleisch und bereiteten mir höllische Schmerzen. Noch immer halb bewusstlos, biss ich die trockenen Lippen zusammen, während mich ein brennender Durst peinigte. Meine Kehle war staubtrocken.
„Wasser, Aqua!“, bettelte ich. Bohrende Wellen von starkem Kopfweh peinigten mich. Manchmal glaubte ich, der Kopf würde mir bersten. Der Schlag war offenbar nicht von schlechten Eltern gewesen.
Einer der fünf Indigenen, die an einem kleinen rauchlosen Lagerfeuer saßen, kam vorbei. Aber das war doch! Verblüfft starrte ich den Comanchen an.
„Du, du bist der Freund von Tecumseh Moonsong“, sagte ich.
Der Indigene gab mir zuerst etwas Wasser zu trinken bevor er antwortete: „Wieso wagst du dich in das Stammesgebiet der wieder traditionell lebenden Comanchen?“
„Ich kann Euer Misstrauen verstehen. Aber ich befinde mich auf einer Selbstfindungstour und suche Tecumseh Moonsong.
„Lebt Tecumseh bei Euch?“
„Zeitweilig. Er taucht aus dem Nichts auf, ist gealtert und geht wieder scheinbar wie ein Geist irgend wohin. Allerdings ist er für viele ‚Wiedergeborene‘ eine Legende. Im Moment scheint er mit einem Trupp von Lipan unterwegs in den Chisosbergen zu sein. Dort gibt es wieder sehr viel Wild. Immerhin haben eure Umweltschutzgesetze dies bewirkt.“
„Damit ihr diese und auch die zu Hunderttausenden von Büffeln jagen könnt.“
„Das gehört zu der traditionellen Lebensweise von uns ‚Wiedergeborenen‘.“
„Ihr könntet vegan leben und überall Bohnen, Gemüse und Pilze züchten“.
„Wir sind keine zentraleuropäischen Weltverbesserer, wir Wiedergeborenen.“
„Gut, erkläre mir bitte, wo in etwa ich Tecumseh finden kann. Er ist wirklich ein guter Freund.“
„Du bist äußerst seltsam, irgendwie wie Moonsong zeitlos, aber deine Ausstrahlung ist ähnlich wie die von Tecumseh, deshalb bist du frei und ich erkläre dir, wo du ihn finden kannst.“
Das tat er, während er mich frei ließ und mir mein Eigentum zurückgab.
„Verschwinde, du bist bei den traditionellen Comanchen nicht Willkommen. Und sieh dich vor den Abtrünnigen vor. Sie nennen sich ‚Comancheros‘ und hassen Leute wie dich, obwohl du durchaus bei den neuen traditionellen Lipan willkommen wärst. Ist mir ein Rätsel wieso Tecumseh, zumindest eine Zeitlang bei den Apachen lebt.
Wahrscheinlich hat er dort eine Frau. Jetzt verschwinde!“

Das tat ich und überlegte mir, was er mit ‚seltsam und zeitlos‘ gemeint haben könnte. Während sich ober mir das Wetterleuchten des Nordlichtes verstärkte, fragte ich mich, ob mit meiner Realität irgendetwas nicht stimmte. Wieso wusste der Comanche nichts von meiner Existenz, als Freund von Tecumseh? Moonsong hatte mir doch selbst von ihm berichtet und mir ein Bild von ihm auf seinem Smartphone gezeigt? Tecumseh hatte mir ferner berichtet, dass er dem Comanchen von mir berichtet habe. Das Gefühl zwischen zwei Realitäten zu stehen verstärkte sich.


Einige Tage später…

Eine wüstenartige Landschaft umgab die Chisos-Berge in den unteren Bereichen. Silberwind und ich, entdeckten Yuccas und verschiedene Kakteen. Mit Silberwind war es seltsam geworden. Es war als könnte ich einen Teil meines Geistes wandern lassen und damit Silberwind so ähnlich wie ‚Überschatten‘. Ich konnte so mit Silberwind zu einer ungewohnten Einheit verschmelzen. So ähnlich mussten die antiken Gerüchte über Zentauren entstanden sein. Oder nicht? In meinem Gedanken tauchte ein Begriff für die Anwendung dieser Fähigkeit auf: Sanskari. Bei den Hohen Mächten, was stimmte mit mir nicht?
Immergrüne Büsche waren allerdings am meisten zu sehen. Wir benutzten einen Wanderer Trail, der allerdings auch von Reitern mit Sondergenehmigungen, benutzt werden konnten. Die Wüsten dieses Gebiets gehörten zu den feuchtesten Landschaften Nordamerikas. Manchmal entdeckten wir Halsbandpekaris, Maultierhirsche und Eselshasen. Besonders eigentümlich waren die dahin flitzenden Rennkuckuck, die vor uns mit hoher Geschwindigkeit flüchteten.
Es ging immer höher hinauf in die Berge und jedes dieser stufenartigen Bereiche bot einen anderen Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. An den Berghängen fanden sich mit zunehmender Höhe Wälder aus Eichen, Kiefern und Wacholder. Zweimal entdeckte ich Schwarzbären.
Die flachen bewaldeten Berghänge umsäumten eine kleine Hochebene über deren Hochprärie vor geraumer Zeit die Sonne aufging. Noch hüllten Nebelschwaden Teile der Waldhänge in ihr graues Kleid. Die Sonne wirkte allerdings schon tüchtig über den Bergwäldern und sandte ihre goldgelben und lichten Strahlen in das graue wogende Nebelmeer hinein.
Immer lichter wurde es über den Laubmischwäldern.
Oberhalb des grau wogenden Gebrodels schob sich bereits das blaue Firmament in mein Blickfeld. Nur am Rande meiner Wahrnehmung registrierte ich drüben die Geräusche, welche in der Persimmon Gap erklangen. Durch das Gap führte die Highway 385. Die Persimmon selbst führte zum Big Bend Center, Panther Junction. Das war allerdings das einzige Zeichen von Zivilisation, welche in den Chisos Bergen zu vermuten war.
Noch immer spielte sich vor meinen Augen der Kampf der Naturelemente ab. Die Sonnenstrahlen griffen übermütig das wallende Etwas an. Doch noch hielten ganze Schwadrone des grauen Heeres die Wälder in ihren wogenden Tentakeln. Allerdings hatte sich der Kampf der Naturkräfte längst entschieden.
Immer stärker griffen die blitzenden Sonnenstrahlen an und zerfetzten das Nebelheer. Die wallende Masse wurde in viele einzelne Abschnitte zerlegt und zog sich immer mehr zurück, wobei sie zusehends an Substanz verlor. Die oberen Hänge der Bergwälder zeigten bereits keck ihr Haupt.
Die Nebel zogen sich endgültig zurück. Die bewaldeten Bergkuppen erhoben jetzt allesamt stolz ihre Häupter in den lichten azurblauen Morgenhimmel. Oben am Himmel blitzte plötzlich ein Feuerwerk auf, als würden Strahlengeschütze von Alienschiffe miteinander kämpfen.
„Schon wieder diese verdammten Nordlichter, stärker als sonst. Eigentlich ein Unding, hier an der Grenze zu Mexiko. Ein weiterer gigantischer Solarsturm, der alles bisher bekannte übertrifft. Was glaubst du Silberwind?“
Silberwind schnaubte nur und schüttelte sich, was mich trotz des Ernst der Situation ein kleines Grinsen entlockte.
Da!
Ein neuer starker Lichtbund zuckte vom Gestirn herunter und tauchte die Kulisse in ein trunkenes Lichterfunkeln. Einige große Wassertropfen auf den Nadelkleidern reflektierten die Sonnenstrahlen und funkelten dabei wie blaufarbene riesige Saphire. Ein Meer aus azurblauen Edelsteinen und regenbogenfarbene Juwelen zauberte die Frühlingssonne auf das Nadelkleid der stolzen Bergtannen und Fichten. Dann war es, als ob ein gigantisches Gewitter die Atmosphäre peinigte.
Das ferne Brummen auf der Highway erstarb von einer Sekunde zur anderen. Ein gigantischer Kugelblitz inmitten von Polarlichtern, die von dem koronalen Massenauswurf herrührte, erhellte die Atmosphäre. Bereits seit fünf Tagen suchte der gewaltige Sonnensturm die nördliche Hemisphäre des Planeten Erde heim. Ein Blick auf mein plötzlich totes Smartphone erhärtete meinen schlimmen Verdacht. Ich konnte erkennen, wie die Autos auf der Highway, alle von einer Sekunde zur anderen still standen. Es gab sogar einige Auffahrunfälle.
Am Horizont blitzte es am Himmel grell auf, dann erfolgte kurze Zeit später ein Krachen und Donnern und etwas Massives krachte ungefährlich für uns in die unpassierbaren Berge hinein. Zum Glück spürte ich nur ein Brausen in der Luft und ein kurzes Beben. Silberwind wand sich unter mir. Als hervorragender Reiter gelang es mir das Tier rasch zu beruhigen. Dazu bedurfte es nicht mal den Einsatz von Sanskari.
Ich nahm mein weitreichendes Fernglas zur Hand. Ein Flugzeug musste auf seiner Tour mit einem anderen zusammengestoßen und einige Trümmer in der Nähe heruntergestürzt sein.
Ich ahnte dass es zu einem gigantischen solar bedingten EMP, zumindest im Südwesten der Vereinigten Staaten gekommen war, dessen Auswirkungen mich frösteln ließen.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Nun, Mark Wallberg darf nun eine größere Rolle im Geschehen spielen.

Im ersten Teil verwendet er Begriffe wie Hohe Mächte und Sanskari. Auch zweifelt er an seiner Realität.
Fakt ist unzweifelhaft die Suche nach seinem Vater.

Übrigens der Begriff Sanskari wurde von H. G. Ewers im EA Band 298 geprägt und den Hathor, hier vor allem den geistig fortgeschrittenen Hüter des Lichts (HDL) zugestanden. Im Band 1248 wurde es weiter vom HdL Tengri Lethos angewandt. Ebenso In den Atlanbaenden 823 und 843 im Zusammenhang mit dem Hathor Tuschnor.

Mit Hilfe des Sanskari vermochten die Hathor ihre geistigen Kräfte zu entwickeln und sie zu beschleunigen.
Im Zusammenhang mit Sanskari vermochten die Anwender auch Bewusstseinsreisen zu unternehmen.

Was haben allerdings die Anwendung von Sanskari und die Höhen Mächte mit dem jungen Mark zu tun?

Ich liebe solche rätselhafte Geschichten. Sie sind es zumindest anfangs der Storys. 🤫

Schaun mer maal..
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Re: Requien für ES

Beitrag von Wanderer777 »

Ich erlebe Freude!!

Tengri Lethos mit der hohen Technologie der Hathor und der SeelenTechnik Sanskari gehört für mich als ewiges Highlight in die märchenhaft-utopischen Geschichten aus der Welt des Perry Rhodan!!

Bin gespannt was da Mark Wallberg für Erfahrungen macht!

:st: :wub: :susp: :blink:

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Wanderer777 hat geschrieben: 4. Oktober 2022, 15:01 Ich erlebe Freude!!

Tengri Lethos mit der hohen Technologie der Hathor und der SeelenTechnik Sanskari gehört für mich als ewiges Highlight in die märchenhaft-utopischen Geschichten aus der Welt des Perry Rhodan!!

Bin gespannt was da Mark Wallberg für Erfahrungen macht!

:st: :wub: :susp: :blink:
N’ Abend Wanderer,

Als ich als 13/14. Jähriger mit Tengri Lethos, den HDL und mit dem Sanskari konfrontiert wurde, wurden sie rasch meine absoluten Lieblingschars. Auch alle Tb’s mit Tengri und Omar Hawkh habe ich natürlich verschlungen.

Ewers machte das Sanskari in meinen Augen zu ultimativ und ich brachte Abstand zu diesen
‚Erfindungen‘ von Ewers.

Jetzt im Alter und mit wehmütigen Memories an diese Zeiten, kann ich dem Sanskari eine weniger ultimative Form abgewinnen. Zumindest ist es der Versuch wert, dies in Storysequenzen einzubringen. Schauen wir mal was mir die Hohen Mächte an Inspiration bringen.

Es wird nicht gespoilert, nur erwähnt, dass Mark und Tecumseh Moonsong in noch zwei
Storysequenzen eingeführt werden. Auf dem Weg zum Mars mit der ‚Goldenen Gründerkarte‘ der SolUn werden sie höchstwahrscheinlich zusammen mit dem gestrandeten Ronald Tekener mit der letzten Rakete der SolUn zum Mars fliegen. B-)
Es gibt auch erste kosmische Enthüllungen die für Mark mehr als seltsam erscheinen werden... :o

Noch ein schöner Championsleague Abend oder auch nicht….

Ad Astra

Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Menno, ich freu mich jetzt schon auf die Enthüllung, wer Mark Wallberg tatsächlich ist.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 4. Oktober 2022, 21:01 Menno, ich freu mich jetzt schon auf die Enthüllung, wer Mark Wallberg tatsächlich ist.
N'Abend Elena,

In den nächsten zwei Sequenzen gibt es mehr. Allerdings weiß ich letzten Endes auch noch nicht Alles. Warte auf Infos von den Hohen Mächten. Besonders hinsichtliich des Sanskari. :devil: :o

Noch einen schönen Abend.


Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Oh, ich glaube Dir, dass Du Dir noch nicht über alle Ausschmückungen im klaren bist, aber wer die Hauptperson tatsächlich ist, wirst Du wohl jetzt schon wissen und darauf dann nämlich die ganze Geschichte aufbauen. :D

Dir auch noch einen schönen Abend.

Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 4. Oktober 2022, 21:37 Oh, ich glaube Dir, dass Du Dir noch nicht über alle Ausschmückungen im klaren bist, aber wer die Hauptperson tatsächlich ist, wirst Du wohl jetzt schon wissen und darauf dann nämlich die ganze Geschichte aufbauen. :D

Dir auch noch einen schönen Abend.

Elena
Hola Elena,

Nein, ich bin mir wirklich noch NICHT in voller Gänze im Klarem, wer oder was Mark
in der Ganzheit ist. Es entfaltet sich nur langsam. Was ich weiß ist, dass wir hier ein Thread für Retro Rhodanisten sind. Auf mich bezogen bedeutet es, dass sich in der Gesamtheit der Person von Mark meine Retro- Lieblingselemente: Hüter des Lichts, Ritter Tiefe, SI’s ala ES und eines Widerparts, kosmokratisch bestimmte Wächterorden, ihre Antipode - chaotarchische Organisationen, Zwiebelschalenmodel usw. widerspiegeln soll.

Mit dieser groben Idee bin ich vor kurzem aufgewacht.

Ich bin selbst noch gespannt, welche Ideen sich hier im Unterbewusstsein noch bilden und storymäßig umgesetzt werden können. Nach dem Motto: Soweit die Kräfte reichen.

Ad Astra

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