Das ist alles völlig richtig. Natürlich wiederholen sich solche Schilderungen von Äußerlichkeiten vielleicht etwas zu oft (vielleicht eine Folge von 10+ Autorys, welche die Serie schreiben), aber gerade die offensichtlichen Besonderheiten wie etwa Tolots Größe haben ja auch oft Konsequenzen für die Handlung (Rhodans Narbe eher nicht, aber das an der Narbe kratzen drückt die Anspannung aus, unter der Rhodan dann steht, wenn er sich zu solchen Übersprungshandlungen hinreißen lässt).Robert Corvus hat geschrieben: ↑18. November 2022, 11:50Weil zu einer Geschichte nicht nur Handlung, sondern auch Atmosphäre gehört - die Schilderung der Umgebung, der Gegebenheiten und der Personen.
Auch Farbauds spärliche Bekleidung wird immer wieder geschildert - zu recht. Ebenso wie Icho Tolots Größe und Stimmgewalt, Guckys Pelz und Biberschwanz, Rhodans Narbe auf der Nase. Weil solche Schilderungen die Szenerie greif- und vorstellbar machen, Figuren von Funktionsträgern zu Charakteren machen und dazu beitragen, dass Ereignisse Einmaligkeit bekommen. Durch die Konkretisierung hebt eine Geschichte vom "irgendwer hat irgendwo irgendetwas gemacht" ab.
Aber da du hier Farbaud erwähnst: Farbaud hat ja auch eine "Nacktszene" in diesem Roman. Diese Nacktheit ist aber aus der Handlung intrinsisch motiviert, weil Farbaud normalerweise nur seinen Lendenschurz mit Lendenbeutel trägt, den man ihm im Gefängnis natürlich nicht lassen kann (wg. der Grane etc.). Wenn ich richtig erinnere gehst du mit keinem Wort auf Farbauds Geschlecht (if any*) ein, obwohl sich dies in dieser Szene nun wirklich angeboten hätte.
*) Das Vorbild von Farbaud ist bekanntlich die Uranos-Statue von Markus Lüpertz. Zumimdest bei Uranos war das Geschlecht klar. Bei Farbaud bleibt es offen.