Zyklus: TERRANOVA

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Akronew
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Ce Rhioton hat geschrieben: 30. Oktober 2022, 15:47
nanograinger hat geschrieben: 30. Oktober 2022, 14:52
Spoiler:
Ansonsten ist das der letzte Roman von Michael Nagula als Teamautor. Er wandte sich dann anderen Interessen zu. Seither schrieb er nur noch zwei Gastromane für PR.
Wieso zwei? Band 2733 war sein letzter Heftroman.
2843 - Entscheidung im Sterngewerk
ist in der Perrypedia etwas verrutscht. :)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Ce Rhioton
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Ce Rhioton »

Akronew hat geschrieben: 30. Oktober 2022, 22:27 2843 - Entscheidung im Sterngewerk
ist in der Perrypedia etwas verrutscht. :)
Auf der Desktop-Seite zu sehen - auf der mobilen Version war der letzte Band aus den Augen, aus dem Sinn. :rolleyes:
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HOT
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Das Quarantäne-System

von Michael Marcus Thurner

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Handlung

Dank seines besonderen Einsatzes bei der Unterjochung der Sataien wird der Tad de Raud Deville-Kareem zum Marschall befördert und gebietet nun über 78 Lüsterdrohnen, wie die Tad de Raud ihre Raumschiffe nennen. Zu seinen Ehren lädt er die Offiziere seines Geschwaders, das nun seinen Namen trägt, zu einem Festmahl. Dieses wird auf dem Höhepunkt durch einen Generalalarm unterbrochen. In der Nähe des Geschwaders befindet sich ein Doppelsonnensystem, das als Quarantäne-System gilt, da eine seltsame Lethargie-Strahlung von ihm ausgeht. Der Marschall beordert seine Flotte sofort in das System, in dem ungewöhnliche hyperenergetische Effekte toben. Und so wird er Zeuge, wie das KombiTrans-Geschwader im Gulver-Duo-Sonnentransmitter erscheint. Die kriegerischen Tad de Raud haben bereits den gesamten Sternenhaufen Orellana erobert, nur das verlassene Quarantäne-System meiden sie – normalerweise.

Sofort nach dem Auftauchen der Flotte befiehlt der Tad de Raud, die LFT-Schiffe anzugreifen, doch diesen macht der Angriff praktisch nichts aus. Die Energieschutzschirme werden nur zu 5% ausgelastet. Atlan, dem die technische Überlegenheit der Galaktiker sofort bewusst wird, lässt die beiden Haluterschiffe THARI und AHUR ein kurzes Manöver fliegen und Sperrfeuer geben, ein Schuss vor den Bug für die Tad de Raud. Doch Deville-Kareem lässt sich nur wenig beeindrucken, er fordert die Galaktiker auf, sich zu ergeben. Als diese sich allerdings ebenfalls wenig beeindruckt zeigen und sich Neu-Lemur zuwenden, beordert der Marschall seine Flotte zunächst an den Systemrand zurück, um Rücksprache mit seiner befehlshabenden Präkog-Prinzessin Catonya zu halten, die sich auf seinem Flaggschiff aufhält.

Atlan kommt die aktuelle Lage unübersichtlich vor. Anstatt eines einsamen Systems, wie er es bei seinem Besuch im Mai 3460 vorfand, steht ein ganzer Sternhaufen im Leerraum. Es stellt sich heraus, dass das sichtbare Licht sich über 14 Lichtjahre ausgebreitet hat, der Sternhaufen aber einen Durchmesser von über 50 Lichtjahren besitzt. Ein Indiz dafür, dass die gestiegene Hyperimpedanz ihre Finger im Spiel hat. Zudem ist das System der Doppelsonne, anders als im Mai 3460, ohne intelligentes Leben, der Justierungsplanet Neu-Lemur verwaist, und UHF-Energien werden von zwei der drei Justierpyramiden der Justierstation von der Sonne Gulver abgezapft. Der Arkonide geht diesem Rätsel zuerst nach. Schnell stellt Immentri Luz fest, dass die Energiezapfung auf einen seiner »Kollegen« zurückgeht. Er macht sich daran, die Manipulationen, die gefährlich zu werden drohen, rückgängig zu machen, nachdem Atlan als befehlsberechtigter Tamrat von der Stationspositronik akzeptiert ist. Allerdings stellt das Androidenwesen klar, dass er mehrere Wochen benötigt, bevor an einen Weiterflug zu denken ist.

Unterdessen untersuchen Trim Marath und Startac Schroeder die verlassenen Städte auf Neu-Lemur. Dabei entdecken sie die Videoaufzeichnungen eines Verstorbenen; dieser hat seine letzten Stunden gefilmt. Es ist zu sehen, dass mit dem Eintreten der steigenden Hyperimpedanz und dem Auftauchen des Sternhaufens eine Wahnsinnsstrahlung einherging, die alles Leben tötete.

In der Justierungsstation macht zudem ein Forscherteam eine weitere Entdeckung: Mit Wärmesichtgeräten haben sie drei Gestalten entdeckt, die sich wenige Minuten vor dem Eintreffen des KombiTrans-Geschwaders in der Station aufgehalten haben. Atlan schickt Suchtrupps aus.

Unterdessen leitet der Tad-de-Raud-Marschall Deville-Kareem einen weiteren Vorstoß in das System. Seine Audienz bei der Präkog-Prinzessin Catonya war nicht sehr erfolgreich, anstatt ihm Anweisungen zu erteilen, schweigt die weibliche Tad de Raud, die in der Hierarchie weit über dem Marschall und nur unter der Präkog-Kaiserin steht. Deville-Karrem wird klar, er soll selbst entscheiden, wie er weiter vorgeht. So lässt er Landetruppen nach Neu-Lemur aussenden.

Atlan lässt die Tad de Raud gewähren, da er sich nicht im Klaren darüber ist, wie Immentri Luz auf Aggression reagieren würde. So kommt es, dass die Tad de Raud auf Neu-Lemur landen.

Startac Schroeder und Trim Marath entdecken unterdessen ein seltsames Wäldchen, das durch eine Suggestivstrahlung verhindert, dass jemand in sein Inneres vordringt. Die beiden Mutanten dringen nach einiger Mühe trotzdem in den Wald ein und finden sich in einem seltsamen Dorf wieder. Dort erscheinen ihnen, nachdem sie Atlan via Teleportation geholt haben, die drei gesuchten Wesen: ein kleiner, rothaariger Gnom, ein einem Ochsen ähnliches Tier und der gesuchte Aktivierungswächter, der allerdings ohnmächtig oder tot zu sein scheint. Diese drei verschwinden jedoch hinter einer Wand aus UHF-Energie.

Nachdem Deville-Kareem die Landung befohlen hat, wird er dringend von der Präkog-Prinzessin gerufen, die mit ihren Sinnen die Anwesenheit eines Teleporters in der Nähe wahrgenommen hat. Sie macht ihm klar, dass sie Startac Schroeder, den Teleporter, unbedingt in die Hand bekommen will.

Die drei Galaktiker springen derweil zurück zu ihrer Basis, um Wissenschaftler zu der Stelle zu bringen, die sie entdeckt haben, doch sie kommen nie in ihrer Basis an. Catonya leitet den Sprung auf unbekannte Weise um und lenkt die drei Galaktiker in das Flaggschiff des Lüsterdrohnen-Geschwaders. Dort werden die drei sofort paralysiert. Die Tad de Raud verschwinden nach dieser Aktion ungehindert aus dem Quarantäne-System, da die Galaktiker noch nicht gemerkt haben, dass drei ihrer Führungskräfte – Atlan, Trim Marath und Startac Schroeder – entführt worden sind.

Persönliche Meinung:

Bei aller Mühe und Liebe die MMT investiert, um die Tad de Raud als außerirdische Zivilisation spannend zu machen, sprang bei mir der Funke nicht richtig über. Es gibt aber doch gewisse Momente - der irre Vorschlag von Deville-Kareem, selbst mit einer Verlustrate von 90 % die Galaktiker besiegen zu wollen, oder die Schilderung der ständig gebärenden Prinzessin - wo mich der Autor beeindrucken konnte. Die Forschungen der beiden Monochrom-Mutanten sind da schon interessanter, doch leider ist der Roman aber in dem Moment zu Ende, wo es wirklich interessant wird. Man könnte auch sagen: schön auf den Kliffhanger hin geschrieben.
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 4. November 2022, 09:04 Das Quarantäne-System

von Michael Marcus Thurner
Persönliche Meinung:

Bei aller Mühe und Liebe die MMT investiert, um die Tad de Raud als außerirdische Zivilisation spannend zu machen, sprang bei mir der Funke nicht richtig über. Es gibt aber doch gewisse Momente - der irre Vorschlag von Deville-Kareem, selbst mit einer Verlustrate von 90 % die Galaktiker besiegen zu wollen, oder die Schilderung der ständig gebärenden Prinzessin - wo mich der Autor beeindrucken konnte. Die Forschungen der beiden Monochrom-Mutanten sind da schon interessanter, doch leider ist der Roman aber in dem Moment zu Ende, wo es wirklich interessant wird. Man könnte auch sagen: schön auf den Kliffhanger hin geschrieben.
Der Roman beginnt den nächsten Viererblock um das KombiTrans-Geschwader, in dem wir viel (wenn auch noch nicht alles) über Sphero und die Aktivierungswächter erfahren. In diesem Block sind die Tad de Raud die Gegner, die für die Action sorgen, im nächsten Block (ab 2392) dann die Ani-Sferzon.

Wie schon erwähnt wiederholt sich ein ähnliches Schema der Handlung bei jedem Sonnentransmitter, den man erreicht. Aber die Hintergrundgeschichte um Sphero etc. fand ich gut, wenn sie auch ziemlich kompliziert und m.E. nicht völlig ausgearbeitet war (oder zumindest wurde die Ausarbeitung nicht völlig in den Romanen veröffentlicht).
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Fallada
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Fallada »

An die Tad de Raud erinnere ich mich noch ganz dunkel.

Die Cliffhanger waren vermutlich minutiös geplant um die Leser bei der Stange zu halten.

Ich bedauere es nun, daß ich seinerzeit wg. Arbeitsüberlastung im Job nur sehr sporadisch in die beiden TRAITOR-Zyklen reinlesen konnte - diese waren genauso wie die Geschehnisse um Endlose Armada/Dekalog der Elemente ganz großes Kino innerhalb der Serie.

Ob ich mich irgendwann dazu durchringen kann die zwei Zyklen als eBook zu erwerben steht noch nicht fest da ich seit etwa vier Monaten noch die letzten 50 Bände von Atlan - Die Schwarze Galaxis in der Lesepipeline habe.

Habe mir aber vorgestern die beiden Zykluszusammenfassungen von der Perrypedia auf den eReader meines Smartphones runtergeladen und da lese ich jetzt mal rein um zumindest die Vorgeschichte bis zu diesem Band hier bald parat zu haben.
Endlich mal ein Fortschritt: DB und GDL schließen den Tarifvertrag für 25 Monate ab :st:

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
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HOT
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Im Mesoport-Netz

von Horst Hoffmann

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Handlung

Der Orellana-Sternhaufen gehört bis zum Jahr 1331 NGZ zur Galaxie Sporteph-Algir. Unbemerkt von den Tad de Raud, die sich in Orellana immer weiter ausbreiten, lebt das Volk der Telomon in den sogenannten Diskreten Domänen ein beschauliches Leben. Die Telomon sind kleinwüchsige Humanoide, die keine eigene höher entwickelte Technik haben. Sie benutzen die technischen Hinterlassenschaften des verschwundenen Volkes der Andury, die als Vorväter der Telomon gelten. Auf vielen Planeten Orellanas gibt es Telomon-Dörfer, die über das Mesoport-Netz miteinander verbunden sind. Die Telomon können nicht selbst durch dieses transmitterähnliche Transportsystem reisen, sie verwenden hierzu ihre stierähnlichen Lasttiere, die sie Kamhalox nennen. Jeder Telomon kann einem Kamhalox das mentale Bild des gewünschten Ziels übermitteln, und das Tier nimmt seinen Besitzer dann mit zur entsprechenden Mesoport-Weiche, die das Ziel-Dorf wie ein Nebelfeld umgibt. Jedes Dorf wird von einem sogenannten Wissenden beschützt. Hierbei handelt es sich um autonome Computer, die über eigene Ortungseinrichtungen (Ohr der Andury und Auge der Andury) verfügen. Die Händler der Telomon tragen Miniaturausgaben all dieser Geräte bei sich.

Die Existenz der Telomon-Dörfer wird absolut geheim gehalten. Die Telomon beteiligen sich nicht am Miteinander der anderen Völker Orellanas, handeln jedoch mit ihnen. Ihre Dörfer werden durch die sogenannte Nullschirm-Kombo geschützt, ein System von Energieschutzschirmen, das andere Lebewesen auf Distanz hält und die Ortung sowie die optische Wahrnehmung der Dörfer verhindert. Sollte doch einmal ein Dorf entdeckt werden, dann wird es so schnell wie möglich evakuiert, anschließend vernichtet der Dorf-Wissende es restlos, indem er sich selbst zerstört. Im Jahre 1329 NGZ droht dieser Fall einzutreten, denn Allanas-Dreen, ein Oberst der Tad de Raud, hat Gerüchte über die Existenz der Telomon gehört und setzt alles daran, sie aufzuspüren. Alexim Afateh, ein reisender Händler der Telomon, wird Zeuge, wie Allanas-Dreen beinahe eines der Dörfer enttarnt. Zwei Jahre später haben die Tad de Raud – wie alle Völker Orellanas – zunächst andere Sorgen, denn die Hyperimpedanz-Erhöhung schlägt zu. Extrem starke Hyperstürme führen dazu, dass sich ein gewaltiger Tryortan-Schlund bildet, der den gesamten Sternhaufen in einen anderen Bereich des Kosmos versetzt: Er materialisiert beim Gulver-Duo, das möglicherweise als Attraktor auf den Sternhaufen gewirkt hat.

Viele Dörfer der Telomon melden sich seit diesem Ereignis nicht mehr. Alexim erhält den Auftrag, sie zu erkunden. Dabei begegnet er der Liebe seines Lebens, der etwas kratzbürstigen Lemaha Eliyund, die er schon seit langer Zeit insgeheim angebetet hat. Gemeinsam reisen die beiden von Welt zu Welt, wobei sie bemerken, dass das Mesoport-Netz sich vom Rand Orellanas her aufzulösen beginnt – sollte es vollständig ausfallen, dann wäre dies das Ende der Telomon. Als sie von der Existenz eines Doppelsonnensystems erfahren, das nicht über das Mesoport-Netz erreicht werden kann und von den Tad de Raud wegen der Lethargie-Strahlung zum Quarantäne-System erklärt worden ist, beginnen Alexim und Lemaha mit der Suche nach Dynh Abhwelt, einem alten Depotplaneten der Andury. Dort gibt es tatsächlich eine Stadt des Ahnenvolkes, in dem offenbar noch Andury leben. Die beiden Telomon werden jedoch nicht als würdig befunden, sie zu betreten. Dennoch gelingt es ihnen, ein Raumschiff in ihren Besitz zu bringen.

Mit dieser Mesoport-Fähre reisen Alexim und Lemaha nach Neu-Lemur. Sie errichten dort eine Weiche des Mesoport-Netzes und installieren einen Dorf-Wissenden. Dieser weist sie auf unbekannte energetische Aktivitäten hin, denen sie nachgehen. So entdecken sie einen konservierten Aktivierungswächter. Da sie sich von ihm Hinweise auf die Gründe für das Versagen des Mesoport-Netzes erhoffen, nehmen sie ihn mit nach Dynh Abhwelt. Im gleichen Moment, als sie die Mesoport-Weiche betreten, erwacht der Aktivierungswächter.

Persönliche Meinung:

Titelbild und Innenillustration legen es auch schon nahe: Man befindet sich mit diesem Roman eher in einer Fantasy-Welt, als in einer SciFi-Serie. Anfangs fand ich es auch noch ganz nett, die Telomon kennen zu lernen, um mich in ihre eigentlich nicht-technologische Zivilisation hineinzufühlen, wo aber doch das eine oder andere technologische Gerät eine Rolle spielt. Nicht schlecht, die Idee, aber ich wartete dann vergeblich darauf, dass diese Geschichte auf eine Begegnung mit den Galaktikern hinausläuft und endlich an den Kliffhänger vom letzten Heft angeschlossen wird. Leider erfüllte sich diese Erwartung nicht und wir hängen immer noch bei den Telomon fest. Das ändert sich doch bitte hoffentlich im nächsten Heft.
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 9. November 2022, 14:23 Persönliche Meinung:

Titelbild und Innenillustration legen es auch schon nahe: Man befindet sich mit diesem Roman eher in einer Fantasy-Welt, als in einer SciFi-Serie. Anfangs fand ich es auch noch ganz nett, die Telomon kennen zu lernen, um mich in ihre eigentlich nicht-technologische Zivilisation hineinzufühlen, wo aber doch das eine oder andere technologische Gerät eine Rolle spielt. Nicht schlecht, die Idee, aber ich wartete dann vergeblich darauf, dass diese Geschichte auf eine Begegnung mit den Galaktikern hinausläuft und endlich an den Kliffhänger vom letzten Heft angeschlossen wird. Leider erfüllte sich diese Erwartung nicht und wir hängen immer noch bei den Telomon fest. Das ändert sich doch bitte hoffentlich im nächsten Heft.
Den Anschluss an den Kliffhanger gibt es erst im übernächsten Heft, dann geht es aber richtig ab.

Die Geschichte um die Telomon und das Mesoport-Netz ist durchaus lesenswert, aber man hätte sie auch weglassen können.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Die Diskrete Domäne

von Michael Marcus Thurner

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Kurz­zusammen­fassung

Nachdem Ama Zurn erwacht ist, wendet er sich direkt der Stadt auf Dynh Abhwelt zu, er wird vom dortigen Rechengehirn eingelassen, und der Android schließt mit dem Rechner einen Pakt. Zurn erfährt die Geschichte der Telomon und vom Ende der Andury. Er erfährt zudem Details über das Mesoport-Netz und von den Energieproblemen des Netzes aufgrund der gestiegenen Hyperimpedanz. Zurn hilft, weil er aufgrund seiner Grundprogrammierung helfen muss, den Telomon. Er manipuliert den Sonnentransmitter Gulver-Duo, um über diesen eine neue Grundaufladung des Mesoport-Netzes zu erreichen. Dieser Vorgang ist langwierig, aber Zeit ist knapp. Denn den Tad de Raud gelingt es immer öfter, eine Diskrete Domäne zu entdecken und zu vernichten, denn auch die Nullschirm-Kombos leiden unter Energiemangel. Als das Ziel Zurns fast erreicht ist, meldet der Sonnentransmitter eingehende Impulse. Ein Transport kündigt sich an. Durch den hochenergetischen Impuls, den der Transport verursacht, wird Zurn in eine Bewusstlosigkeit gerissen, er sieht aber noch, dass auf den ankommenden Raumschiffen sowohl sein »Bruder« Immentri Luz anwesend ist, als auch Bestien. Alexim Afateh bringt danach den Aktivierungswächter von Neu-Lemur weg, da er nicht sicher ist, ob die Neuankömmlinge den Telomon wohlgesinnt sind, obwohl sie gegen die Flotte der Tad de Raud gekämpft haben.

Persönliche Meinung:
nanograinger hat geschrieben: 9. November 2022, 14:57 Die Geschichte um die Telomon und das Mesoport-Netz ist durchaus lesenswert, aber man hätte sie auch weglassen können.
Genau, nanograinger, deswegen ist es schön, dass es dazu eine Kurzzusammenfassung auf Perrypedia gibt ;)

Es ist ja wirklich alles nett beschrieben und Ama Zurns schwierige Lage wird gut herausgearbeitet, ebenso die Charaktere der Telomon. Trotzdem nicht ganz mein Ding und wir sind ja nun auch glücklich kurz vor dem Anschluss an den besagten Kliffhänger angekommen...
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Die Präkog-Kaiserin

von Hubert Haensel

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Handlung

Icho Tolot verliert keine Zeit, als ihm klar wird, dass mit Startac Schroeders Teleportation irgendetwas schiefgegangen ist. Er begibt sich unverzüglich zur EDMOND HALLEY, um mit dem Schiff den Tad de Raud zu folgen, die sich urplötzlich von Neu-Lemur zurückzuziehen beginnen. Auf Neu-Lemur übernimmt Cornor Lerz das Kommando während Tolots Abwesenheit.

Atlan erwacht in einer kleinen Zelle, doch er bekommt sehr schnell Kontakt zu Deville-Kareem, der ihm eröffnet, dass die drei Galaktiker Gäste seien und die Präkog-Prinzessin mit ihnen sprechen wolle. Da Trim Marath und Schroeder noch bewusstlos sind, wird nur Atlan zur Prinzessin, der VLON RADARIN Catonya, gebracht. Gerade als sie dort sind, geht die Flotte der Tad de Raud in die erste Transition.

Auf Neu-Lemur berichtet ein Trupp Haluter, dass an der Stelle, an der Atlan und die Mutanten verschwunden sind, plötzlich ein kleines Dorf sichtbar geworden ist und dass drei Individuen gesichtet worden sind. Lerz befiehlt, dass sich die Haluter zurückziehen und Terraner sich den drei nähern sollen, denn der alte Haluter hat einen der Fremden als einen Aktivierungswächter identifiziert. Er selbst begibt sich allerdings auf dem schnellsten Weg zu dem kleinen Dorf.

Bei Catonya wird Atlan eröffnet, dass er und seine Begleiter zur Hauptwelt der Tad de Raud, nach Etad-Rauda, gebracht werden sollen. Deville-Kareem fühlt sich dabei völlig sicher, noch nie wurde ihre Heimat attackiert, doch Atlan verunsichert ihn etwas mit der Aussage, dass einmal immer das erste Mal sei. Danach wird der alte Arkonide zurück in seine Zelle gebracht. Durch die seltsamen Wände gelingt es ihm, Kontakt mit Schroeder aufzunehmen. Der Teleporter und Orter ist seiner Psi-Kräfte beraubt, die Präkog-Prinzessin absorbiert sie irgendwie. Auch Marath hat unter ihrem Einfluss zu leiden.

Mit vielen kleineren Transitionen und der Splittung der Flotte versucht Deville-Kareem, die EDMOND HALLEY abzuschütteln, doch dies gelingt nicht. Nach zehn Sprüngen, am 8. Januar 1346 NGZ, ist Etad-Rauda erreicht, und auch das Schiff der LFT erreicht das Heimatsystem der Tad de Raud, wo es in den Orterschatten der Sonne geht. Im System orten die Galaktiker etwa 400 Lüsterdrohnen, eine Streitmacht, die dem Raumer der SATURN-Klasse unterlegen ist. Doch Icho Tolot will erst eingreifen, wenn die genaue Position der Entführten ermittelt ist.

Die drei Galaktiker werden auf direktem Wege zur Präkog-Kaiserin gebracht, unterwegs stiftet Atlan kurz Verwirrung, sodass Schroeder einen Teleportersprung machen kann und die drei zunächst freikommen. Doch das kurze Versteckspiel bringt nur einen kleinen Zeitgewinn, denn die weiblichen Tad de Raud sind mit ihren psionischen Sinnen in der Lage, die drei aufzuspüren. Und so werden sie nur einen Tag später geschnappt und zur Kaiserin gebracht.

Die Kaiserin ist ein gigantisches Zerrbild eines Tad de Raud, der Kopfteil ist noch recht normal gebaut, doch der Hinterleib ist aufgebrochen und gigantisch. Zudem hat sie mit ihren Psi-Kräften ihre Umgebung unter Kontrolle. Die Tad de Raud sind nur Marionetten, und auch Schroeder und Marath verfallen ihr. Nur Atlan widersteht und erfährt von der Kaiserin, dass er zwar eine interessante Aura besitzt, seine beiden Begleiter allerdings noch viel interessanter sind. Sie eröffnet dem Arkoniden, dass sie in der Lage ist, fremde Körper in ihren aufzunehmen, zu zersetzen und den genetischen Kode in den ihren aufzunehmen. So will sie die Fähigkeiten der beiden Mutanten in den Genkode der nächsten Tad de Raud-Generation übertragen. Der Arkonide ist entsetzt und versucht, Schroeder zu retten.

Kurz zuvor haben die Spezialisten der HALLEY den Standort der drei ermittelt. Tolot befiehlt das Schiff direkt in den Orbit von Etad-Rauda und entsendet einen Bodentrupp aus lediglich zehn Mann. Doch diese sind eingehüllt in rote Kampfanzüge, es sind zehn Haluter.

Atlan ist gerade dabei, Schroeder zu befreien, als über ihnen die Hölle losbricht. Die zehn Haluter verschaffen sich ohne große Mühe Zugang zum Thron der Kaiserin und töten diese. Durch diesen Verlust kommt das System der Tad de Raud, die sehr viel von einem Insektenvolk besitzen, zum Erliegen, und die EDMOND HALLEY kann ohne große Probleme entkommen.

Auf Neu-Lemur schwelt dafür ein ganz neues Problem, mit dem Cornor Lerz nicht zurecht kommt: Ama Zurn hat ihm eröffnet, dass das Mesoport-Netz zusammenbricht, wenn die Aufladung durch den manipulierten Sonnentransmitter nicht abgeschlossen wird. Doch der Haluter gibt zu bedenken, dass durch den daraus resultierenden Verlust des Transmitters die gesamten Galaxien, die durch die Negasphäre bedroht sind, noch stärker gefährdet sind. Zurn hält ihm entgegen, dass Lerz immer noch reagiert wie eine Bestie, was den alten Haluter sehr stark trifft. Doch zu seinem Glück taucht die EDMOND HALLEY auf und Atlan bekommt wieder die volle Verantwortung in seine Hände gelegt. Doch der Arkonide bleibt zunächst hart. Zwar ist der Weg zum Zhaklaan-Trio versperrt, doch zum Jiapho-Duo kommt eine Verbindung zustande. Trotz vieler Beschwerdebriefe von allen Seiten setzt der Arkonide, der leicht genervt ist und klarstellt, dass er nicht Perry Rhodan ist, den Start auf den 18. Januar 1346 NGZ, 14:00 Uhr fest.

Zu allem Überfluss greifen dann 380 Lüsterdrohnen das System an, doch sie haben keine Chance. Das Problem ist aber, dass die beiden Aktivierungswächter in Ohnmacht fallen. Sie sind diesen Kämpfen einfach nicht gewachsen. Atlan lässt deshalb nur Sperrfeuer geben, obwohl das KombiTrans-Geschwader die Tad-de-Raud-Flotte ohne weiteres aufreiben könnte.

Auf der Gegenseite erkennt Deville-Kareem, dass die Angriffe sinnlos sind, doch seine Präkog-Prinzessinnen befehlen in ihrer Raserei, bedingt durch den Verlust ihrer Kaiserin, weitere Angriffe. Diese werden erst ausgesetzt, als Catonya, die sich zur neuen Kaiserin verwandelt, auf Anraten des Marschalls eingreift und den Rückzug befiehlt. Am 15. Januar ziehen sich die Tad de Raud zurück.

Auf Neu-Lemur sind fast alle Lebewesen enttäuscht von Atlan, und so ändert der Arkonide doch noch seine Meinung. Am 18. Januar, um 9:00 Uhr beendet er den Countdown und lässt Ama Zurn die Aufladung des Mesoport-Netzes beenden. Diese gelingt ohne Probleme, sodass als neuer Starttermin für das Geschwader der 30. Januar festgesetzt wird. Mit dabei sein wird weiter Immentri Luz, während Zurn auf Neu-Lemur bleibt.

Persönliche Meinung:

Irgendwo habe ich mal gelesen oder gehört, dass H.G. Francis auf die Frage, was denn die wichtigste Eigenschaft eines PR-Autoren sei, dass man eine nicht enden wollende Fantasie braucht. Dieser Roman zeigt das jedenfalls sehr deutlich, denn Hubert Haensel beschreibt die Welt der Tad de Raud mit all seinen Details und seltsamen, ja ekeligen Einzelheiten so plastisch, dass man garnicht anders kann, als mit Atlan und den Anderen mitzufiebern, wie man da bloss wieder rausfindet.

Ansonsten ist ordentlich was los und die moralische Frage am Schluss, lässt einen auch nicht los, denn das Schicksal der Telomon ist einem nach mehreren Stories um dieses Völkchen auch nicht ganz Latte... Hat mir sehr gefallen, der Roman.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Objekt Ultra

von Christian Montillon

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Handlung

Cosmuel Kain wird in die Reihen der Friedensfahrer aufgenommen.

Drei Monate später: Die Friedensfahrer operieren im Halo der Galaxie Hangay, wo sie eine Basis im Inneren eines 3000 km durchmessenden Irrläufermondes namens Cala Impex errichtet haben. Sie nutzen dabei die Anlagen eines längst verschwundenen unbekannten Volkes. Mondra Diamond ist als Gast auf Alaska Saedelaeres OREON-Kapsel ebenfalls vor Ort. Alaska hofft, dass ihre Anwesenheit im Umfeld Hangays, wo sich vermutlich auch Kirmizz aufhält, die in ihr schlummernden Erinnerungen des Chaotender-Architekten Kintradim Crux wecken könnte.

Am 22. Januar 1346 NGZ materialisieren circa 500.000 Traitanks in der Nähe Hangays. Hinzu kommen noch zahlreiche gewaltige Einheiten, die vermutlich aus anderen Universen herbeigerufen wurden. Außerdem erscheint ein unbekanntes Objekt, das gewaltige UHF-Energiemengen abstrahlt. Die Friedensfahrer vermuten, dass die Flotten TRAITORS deshalb außerhalb Hangays aufmarschiert sind, weil sie erst für den Einflug in die Riesengalaxie modifiziert werden müssen. Auch der UHF-Strahler scheint Probleme damit zu haben, nach Hangay vorzudringen. Er versucht es immer wieder an verschiedenen Punkten, scheitert aber jedes Mal. Dabei entstehen Pararealitäten, mit deren Auswirkungen sich insbesondere Kantiran und Cosmuel Kain herumschlagen müssen. Unter anderem bekommen sie es mit den echsenartigen Choi zu tun, die TRIICLE-9 erreichen wollen. Die Choi verschwinden jedoch bald wieder, genau so wie alle anderen pararealen Erscheinungen.

Alaska Saedelaere setzt den Vektor-Helm ein, um herauszufinden, was es mit dem UHF-Strahler, den die Friedensfahrer Objekt Ultra nennen, auf sich hat. Die Erkenntnis trifft ihn wie ein Schock: Objekt Ultra ist ein Kosmischer Messenger! Die Tatsache, dass er nicht nach Hangay vordringen kann, ist ein Beweis dafür, dass diese Galaxie tatsächlich schon dabei ist, zu einer Negasphäre zu werden. Als sich wieder einmal eine Pararealität auflöst, stellen die Friedensfahrer fest, dass ein Objekt nicht verschwindet: Eine 20 Kilometer große Raumstation, die einer geöffneten Klaue mit drei Krallenfingern gleicht. Alaska geht davon aus, dass es sich um eine Einheit der Terminalen Kolonne handelt, die den Messenger mit einem Leuchtfeuer TRAITORS verwechselt hat und durch dessen UHF-Eruptionen schwer beschädigt wurde. Die Friedensfahrer beschließen, diese Station zu kapern.

Persönliche Meinung:

Auch wenn die Begegnung mit den Choi aus dem Paralleluniversum nur eine kleine Episode war, die sich um das Objekt Ultra abspielte, so fand ich diese Schilderung als den besten Teil des Romans. TRIICLE-9, Moralischer Code usw. sind mir als Lückenleser ja nun immer noch recht fremd, führen bei mir also nicht zum Sense of Wonder, sondern zu leichter Überlastung meines PR-Feelings. Parallele Universen haben allerdings schon seit den Druuf eine gewisse Faszination in mir ausgelöst und so ist der Messenger der wohl ein Füllhorn an Möglichkeiten innerhalb eines Universums bei sich trägt, als kosmische Erscheinung schon nicht schlecht.

Was ich hier mal einfließen lassen wollte: Ich monierte ja ganz früher, dass Frauenfiguren in PR nicht, zu selten, oder oft recht unterbelichtet vorkamen. Mindestens seit Marianne Sydow als Autorin wurde das ja besser. Grade hier im TERRANOVA-Zyklus ist jedoch keine Autorin mehr dabei. Uschi aka Susan Schwartz scheint sich in der Phase grade eine Auszeit genommen zu haben. Somit hatte sich das Autorenteam wieder zu einem reinen Männerladen zurückentwickelt. Dennoch wollte ich mal ein Lob aussprechen, dass insbesondere in diesem Heft mit Mondra Diamond and Cosmuel Kain zwei interessante Frauen eine Hauptrolle spielen.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Zu Band 2387 "Die Präkog-Kaiserin": War ein guter Roman, aber ganz überzeugen konnte mich die Gefahrsituation für Atlan, Startac und Trim nicht. Das gilt für die ganze Story des Hangay-Kommandos: Es ist einfach völlig klar, dass sie es irgendwie dorthin schaffen werden und sie hier "nur" Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommen, die es irgendwie aufzuräumen gilt.

Die anfänglichen Argumente Atlans zur Unterbrechung des Aufladevorgangs überzeugten mich auch nicht. Ja, die Entwicklung der Negasphäre ist eine schlimme Sache (wobei man bisher noch gar nichts darüber weiß, Atlan schon gar nicht), aber unmittelbar das Volk der Telomon in den Untergang zu stürzen, weil man nicht ein paar Tage bis zum nächsten Transmittersprung warten möchte, ist einfach nicht rational zu rechtfertigen. Dieses inszenierte Dilemma war eigentlich keines, weshalb klar war, dass es nicht zur Auslöschung des Mesoport-Netzes kommen wird.

Zu Band 2388 "Objekt Ultra": Den Roman habe ich in nicht so guter Erinnerung, was vermutlich heißt, dass ich ihn eher mittelmäßig fand. Es ist halt ein Auftaktroman eines Dreierblocks, wo das wichtigste erst am Ende passiert.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 17. November 2022, 23:49 Zu Band 2387 "Die Präkog-Kaiserin": .....aber unmittelbar das Volk der Telomon in den Untergang zu stürzen, weil man nicht ein paar Tage bis zum nächsten Transmittersprung warten möchte, ist einfach nicht rational zu rechtfertigen. Dieses inszenierte Dilemma war eigentlich keines, weshalb klar war, dass es nicht zur Auslöschung des Mesoport-Netzes kommen wird.
Von der Dramaturgie des Romans her, überlagerte die Emotionalität der Frage, was nun aus den Telomon werden soll, den rationalen Grund, d.h. die lächerlich kleine Verzögerung. Zumindest bei mir, der ich garnicht so richtig auf das Datum geachtet hatte.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Die Opal-Station

von Uwe Anton

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Handlung

Acht Schiffe der Friedensfahrer nähern sich im Schutz ihrer OREON-Hauben der Opal-Station. Sie gehen davon aus, eine havarierte Einheit TRAITORS vor sich zu haben, diese wollen sie möglichst kapern. Durch Spionsonden entdecken sie eine Schleuse, und Alaska Saedelaere beschließt, über diese in die Station vorzudringen. Mondra Diamond drängt sofort darauf mitzukommen, immerhin ist sie vor Ort, um an das Wissen des Bewusstseinssplitters von Kintradim Crux zu kommen, das vermutlich in ihr steckt.

Innerhalb der Station stoßen sie massenhaft auf Leichen verschiedenster Chaosvölker. Nachdem sie die Situation als 'noch unkritisch' bestimmt haben, folgen ihnen die anderen Friedensfahrer, darunter auch Kantiran Rhodan und Cosmuel Kain, auf die Station.

Bei den weiteren Erkundungen der Station stoßen die Friedensfahrer immer wieder auf Gänge, die in einem gestaltlosen Wallen enden. Kantiran vermutet, dass diese Gänge zu Hyperraumeinlagerungen führen, in denen große Teile der Station untergebracht sein könnten. Zum Zentrum hin steigt die Zahl solcher Gänge an.

In einem Gang stoßen Mondra und Alaska auf die Leiche eines 40 Zentimeter großen Lebewesens, das auf ein Tragegestell geschnallt ist. Beim Anblick der Leiche entfährt Mondra unbewusst das Wort Praeggor. Sofort wird ihr klar, dass sie dies nur aus dem Wissen Kintradim Crux' haben kann.

Durch einen Erinnerungsschub erfährt Mondra noch mehr, unter anderem dass der Architekt des 37. ZENTAPHERS schon einmal auf dieser Station gewesen ist. Kurz nachdem er seine Ausbildung an der Akademie von Harcoy-Maranesh erfolgreich beendet hatte, verschlug es ihn auf die Opal-Station, genauer auf den Raum-Zeit-Router eMOX-3370. Dieser war zu dieser Zeit nahe der Negasphäre beim ehemaligen Standort von TRIICLE-9 stationiert.

Dort erfährt Crux und somit Mondra, dass die Raum-Zeit-Router dazu da sind, konventionellen Raumschiffen nahe der Negasphäre das Navigieren zu ermöglichen.

Wenig später entdeckt Kantirans Gruppe eine Zentrale. Dorthin begeben sich auch Alaska und Mondra. Leider sind die Schaltpulte durch Prallschirme gesichert, doch Mondra greift plötzlich durch eines der Felder hindurch, tritt an eines der Schaltpulte heran und ist plötzlich »hinter« dem Prallfeld. Alaska versucht, zu ihr durchzukommen, scheitert jedoch. Er und seine weiteren Begleiter sind zum Zuschauen verdammt. Sie beobachten, wie Mondra sich an dem Schaltpult zu schaffen macht, dann zusammenbricht, sich dann wieder an dem Pult hochzieht und plötzlich durch einen Durchgang verschwindet, der zuvor nicht da war. Was sie nicht wissen ist, dass der Bewusstseinssplitter die Oberhand gewonnen hatte und sich Mondra in einem Verzweiflungsakt ein hochwirksames Gift verabreichen ließ, um sich zu töten – zumindest so weit, dass ihr Anzug sie wieder reanimieren konnte. Dies ist auch geschehen, und Mondra glaubt, dass sie nun von dem Bewusstseinssplitter befreit ist.

Doch nun ist Mondra verschwunden, und die Friedensfahrer bekommen die Meldung, dass ihr Brückenkopf entdeckt ist und angegriffen wird.

Persönliche Meinung:

Ich habe Angst, mich zu spoilern, wenn ich mich über dieses Heft hinaus mit Mondras Vorgeschichte, wie sie zu diesem Bewußtseinssplitter gekommen ist, in der Perrypedia befasse. Daher war ich doch ziemlich am Schleudern, was wo und vor allem wann ich mich hier eigentlich befinde. Während mir ja die ganze Geschichte um die Negasphäre und die Chaosmächte neu ist - und TRAITOR sowas von einer neuen Bedrohung - haben die Leser mit einigen Jahren Vorsprung denn doch schon Berührung mit diesen Phänomenen gehabt und können sich mehr dabei denken, als ich.

Immerhin war die Erinnerung von Herrn Crux ziemlich spannend dargestellt, auch Mondras bisherige Bemühungen, an die Erinnerungen heranzukommen waren ganz nett beschrieben, insbesondere Birgit-Orana Schmidt-Kunz mit den "festen ethnischen Wurzeln" war gut getroffen :devil:
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Akronew
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Schau mal hier rein ...

https://www.perrypedia.de/wiki/ZENTAPHER ;)

Das war im Zyklus "Die Solare Residenz" (2000-2099)
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

Den Zyklus fand ich auch nicht so schlecht.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Ce Rhioton »

Was mir rückblickend immer wieder auffällt: Die Titelbilder waren zu der Zeit noch abwechslungsreicher, sowohl was die Motive, als auch die Farbgebung betrifft.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Akronew hat geschrieben: 18. November 2022, 20:44 Schau mal hier rein ...

https://www.perrypedia.de/wiki/ZENTAPHER ;)

Das war im Zyklus "Die Solare Residenz" (2000-2099)
Ui, danke, sehr komplex.... Begriffe wie Moralischer Code oder GESETZ scheinen ja beinahe bis in die Voltz-Ära zu reichen. Da wird mir die PR-Serie ja fast schon unheimlich in ihrer inhaltlichen Ausdehnung.
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Akronew
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Der Trend die Bezüge der Serienvergangenheit
aufzunehmen und den Faden weiter zu spinnen,
hatte schon begonnen, bevor die ersten 500 Hefte
erschienen waren. Er besteht auch heute weiter. :D
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 20. November 2022, 12:10 Ui, danke, sehr komplex.... Begriffe wie Moralischer Code oder GESETZ scheinen ja beinahe bis in die Voltz-Ära zu reichen. ...
Diese Begriffe wurden in der Voltz-Ära erfunden, beginnend mit dem Zyklus "Kosmische Hanse" ab Band 1001. Das GESETZ wird erstmals in Band 1020 erwähnt. Was der Moralische Kode ist, wird in Band 1200 erklärt.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Zur "Opal-Station": Es ist natürlich ein unglaublicher "Zufall", dass Kintradim Crux genau auf diesem Raum-Zeit-Router schon einmal war, aber eigentlich hätte es diese Spezifizität nicht gebraucht, um die Attacke des Bewusstseinssplitters zu motivieren.

Ich war damals ziemlich überrascht, dass die Sache mit Kintradim Crux aus dem Ärmel gezogen wurde. Ich hatte die Sache für abgeschlossen gehalten und richtig gefallen hat es mir deshalb nicht. Aber gut, mit diesem und dem nächsten Roman ist die Sache wirklich abgeschlossen ("Ehrenwort! Ich schwör!")
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 20. November 2022, 13:07
HOT hat geschrieben: 20. November 2022, 12:10 Ui, danke, sehr komplex.... Begriffe wie Moralischer Code oder GESETZ scheinen ja beinahe bis in die Voltz-Ära zu reichen. ...
Diese Begriffe wurden in der Voltz-Ära erfunden, beginnend mit dem Zyklus "Kosmische Hanse" ab Band 1001. Das GESETZ wird erstmals in Band 1020 erwähnt. Was der Moralische Kode ist, wird in Band 1200 erklärt.
Mit Band 1000 hatte aufgehört und den Sprung nach 2200 gemacht. Schön, dass es Euch und die Perrypedia gibt!
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Der Raum-Zeit-Router

von Arndt Ellmer

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Handlung

Die Friedensfahrer werden im Raum-Zeit-Router (RZR) von Mor'Daer-Soldaten angegriffen, die die Havarie ihrer Station in Tiefschlaftanks überlebt haben.

Während die Friedensfahrer die Angriffe mit Hilfe von Verstärkung zurückschlagen, die unter Chyndors Führung von Cala Impex eintrifft, irrt Mondra Diamond durch Bereiche der Station, in denen nur die geheimnisvollen Transit-Inspektaten agieren dürfen. Sie beobachtet die Aktivitäten einiger Überlebender und wird von diesen gefangen genommen. Allerdings trifft Alaska Saedelaere, der sie gesucht hat, noch rechtzeitig ein. Der Maskenträger tötet die Gegner mit den Ausstrahlungen seines Cappin-Fragments. Gemeinsam kehren die beiden zum Brückenkopf der Friedensfahrer zurück. Dort war der leise Widerstand Ommegons gegen die Anwendung von Waffengewalt bereits überwunden worden.

Unterdessen gelingt es den Friedensfahrern zwar, den Antrieb des RZRs unter Kontrolle zu bringen und die Station zu beschleunigen, aber dann sabotieren die Mor'Daer den Antrieb, außerdem nähern sich Kampfschiffe TRAITORS. Die Station muss aufgegeben werden. Die Friedensfahrer legen Bomben und vernichten den RZR knapp drei Tage nach ihrer Ankunft.

Mondra wird von der Friedensfahrerin Phyltabreed untersucht, die den sogenannten Seelenblick besitzt. So wird bestätigt, dass der Bewusstseinssplitter von Kintradim Crux wirklich verschwunden ist. Bei ihren Manipulationen am Zentralschaltpult hat Mondra instinktiv einen kleinen Gegenstand mitgenommen. Es zeigt sich, dass dieser eine umfangreiche Karte der Hangay-Negasphäre enthält.

Die Friedensfahrer grämen sich zwar darüber, den RZR nicht mehr nutzen zu können, um nach Hangay vorzudringen, freuen sich aber, dass dies den Chaostruppen nun ebenfalls nicht mehr möglich sein dürfte. Doch zu früh gefreut: Tausende RZR materialisieren wenig später im Sektor D-MODA…

Persönliche Meinung:

OK, am Ende hat sich das Ganze ja gelohnt, denn Mondra hat einen Daten-Stick aus dem Raum-Zeit-Router mitgenommen, der vermutlich sehr nützliche Daten zu Hangay enthält. Ansonsten hat mich nämlich der Roman ziemlich enttäuscht, denn ich erwartete, dass Mondra in hochspannende, neue Erkenntnisse und Gegebenheiten bringende Welten auf diesem Riesenraumschiff eindringen kann, den ihr der Bewusstseinssplitter von Kintradim Crux ermöglichen würde. Nichts dergleichen, nur Kämpfe mit den blöden wohlbekannten Mor'Daer. Am dramatischsten war noch Alaskas Eingreifen, wenn er dem Gegner sein "wahres Gesicht" zeigt. Zum dramaturgischen Glück setzen die Autoren diese seine "Fähigkeit" nur sehr selten ein...

Was ich mich auch fragte: Wer ist eigentlich auf dem Titelbild?
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Die Schwarze Zeit

von Wim Vandemaan

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Handlung

Malcolm S. Daellian und die Algorrian sind auf Jonathon mit der Konstruktion eines Geräts beschäftigt, das als Kontext-Wandler bezeichnet wird. Dieses Projekt ist streng geheim, die Anlagen sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Alle Arbeiten finden in einem abgeschotteten Bereich statt, der als UltraTech-Komplex (umgangssprachlich: TechFarm) bezeichnet wird. Nicht einmal Julian Tifflor ist über die Einzelheiten oder den Verwendungszweck des Kontext-Wandlers informiert und hat deshalb seine liebe Mühe, Aktakul zu einer sinnvollen Zusammenarbeit zu bewegen. Auch Daellian tappt weitgehend im Dunkeln – was der Kontext-Wandler wirklich ist, wie er gebaut werden kann und wie er funktionieren soll, wissen in vollem Umfang nur die Algorrian. Bekannt ist nur, dass große Mengen von Salkrit dafür benötigt werden.

Während die erwachsenen Algorrian am Projekt arbeiten, wird ihr Nachwuchs von Viltur Milla betreut, einem Ertruser, der am Gingor-Trevala-Syndrom leidet. Die Krankheit hat bei ihm Riesenwuchs verursacht, außerdem ist er zwar körperlich erwachsen, geistig aber immer noch auf dem Entwicklungsstand eines kleinen Kindes. Er ist also der ideale Spielgefährte für Hargh Dhor, den zweitjüngsten Algorrian. Milla beobachtet schon Anfang Februar 1346 NGZ seltsame Lichterscheinungen, die er sich nicht erklären kann, aufgrund seines kindlichen Verstandes aber einfach hinnimmt. Am 20. Februar gerät jedoch Hargh Dhor in den Einflussbereich einer solchen Erscheinung und stirbt. Seine Leiche sieht aus, als wäre sie schon Jahrtausende alt.

Dass es sich hierbei um rückwärts durch die Zeit wandernde Begleiterscheinungen der Arbeiten am Kontext-Wandler handelt, wird erst klar, als am 25. Februar der erste echte Testlauf erfolgt. In ganz Photon-City kommt es zu eigenartigen Phänomenen:  Kausalitäten werden umgekehrt, Zeit- und Dimensionsverschiebungen entstehen, Menschen sterben in Zonen, in denen der Zeitablauf extrem beschleunigt ist. Es kommt aber auch durch Mikrozeitzonen mit extrem verlangsamtem Zeitablauf zu Todesfällen.

Der Probelauf des Kontextwandlers ruft eine unbekannte Macht auf dem Plan, die im Zeitgehöft residiert. Unklar ist, ob nach dem Kontakt mit Julian Tifflor und Daellian bei weiteren Probeläufen mit einem Eingreifen dieser Macht zu rechnen ist.

Gewisse Erscheinungen erinnern an Pararealitäten. So taucht die REGINALD BULL VII, ein Ultraschlachtschiff der JUPITER-Klasse, über Terra auf, als Julian Tifflor sich am Sterbebett seiner Schwester Eileen im 21. Jahrhundert befindet.

Außerdem kommt es zu Sinnestäuschungen und einer Intelligenzminderung bei den betroffenen Personen. Im entstehenden Chaos wird Le Anyante schwer verletzt. Niemand kann etwas gegen diese Phänomene unternehmen – bis auf Milla, der kaum unter den Effekten leidet. Er zerschlägt das zentrale Schaltpult des Kontext-Wandlers, und im gleichen Moment enden die Effekte.

Julian Tifflor und Aktakul vermuten, dass der Kontext-Wandler eine Art Zeitmaschine ist. Doch die Algorrian hüllen sich weiter in Schweigen, und so kann Julian Tifflor nur spekulieren, wofür der Kontext-Wandler eingesetzt werden soll. Soll durch ein gewaltiges Zeitparadoxon der Einfall TRAITORS in der Lokalen Gruppe ungeschehen gemacht werden?

Fest steht nur, dass die Arbeiten am Kontext-Wandler fortgeführt werden.

Persönliche Meinung:

Jetzt habe ich also das erste PR-Heft des damals neuen Autors und heutigen Expokraten Dr. Hartmut Kasper gelesen. Mir ist er natürlich nicht fremd, denn ich erinnere mich noch sehr gut an die cool charakterisierten Arkonidinnen aus der AETRON von Neo (leider habe ich Neo nach 10 Romanen nicht mehr weiter gelesen), auch u.a. das PR-Extra "Der dritte Goratschin", der JUPITER-Ziegel und Teile von "Ara-Toxin" und "Das rote Imperium" habe ich in sehr guter Erinnerung. Daher freue ich mich, das er jetzt in der Serie mit dabei ist & ich noch mehr von ihm zu lesen bekommen werde.

Zum Roman: Ich mag ja die Perspektiven von Anti-Helden sehr gerne, aber einen behinderten Jugendlichen sozusagen zum Haupthelden dieses Romans zu machen, finde ich sehr mutig und er ist damit seiner Zeit voraus, denn dass das Thema "Inklusion" in der Mitte der Gesellschaft diskutiert wird, scheint mir eher ein recht neues Phänomen. Wie der sonst so schroffe Malcolm S. Daellian sich gegenüber dem am Gingor-Trevala-Syndrom erkrankte Viltur Milla verhält, hätte ich nicht erwartet. Auch, wie sich Tifflor und Aktakul aufgrund der Herausforderung zusammenraufen, zeugt von einem sehr humanistischen Menschenbild des Autors, der auch so gegensätzliche Typen wir Terraner und Arkoniden zusammenführen kann.

Sein Faible für alte Comic-Hefte - der jugendliche Tifflor liest welche - habe ich ja 2018 auf dem GARCHING-CON 11 in Trudering bei einem seiner Vorträge erleben dürfen.

Ich möchte jetzt garnicht weiter über andere mich beeindruckende Teile des Romans labern, sondern einfach nur sagen: Er hat mir sehr gut gefallen!
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Der Kontext-Wandler wird uns wieder begegnen, aber
dieser Roman ist mir von damals auch im Gedächtnis
geblieben, Malcolm S. Daellian hatte mich damals etwas
gestört, weil sein Verhalten für mich nicht wirklich stimmig
war, was dir auf eine andere Art auch aufgefallen ist.

Letztlich ging es wohl doch um die Darstellung des guten Kerns
in der rauen Schale. B-)
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 24. November 2022, 12:01 Die Schwarze Zeit

von Wim Vandemaan

Persönliche Meinung:

Jetzt habe ich also das erste PR-Heft des damals neuen Autors und heutigen Expokraten Dr. Hartmut Kasper gelesen. ...

Ich möchte jetzt garnicht weiter über andere mich beeindruckende Teile des Romans labern, sondern einfach nur sagen: Er hat mir sehr gut gefallen!
Soweit ich erinnere kannte ich Hartmut Kasper zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Romans nur aus den PERRY RHODAN-Journalen, die er damals schon einige Jahre betreute. Der Übergang von redaktioneller Tätigkeit in die Schriftstellerei war für mich durchaus überraschend, und seine Debüt-Roman für die PR-Serie fand ich durchaus gelungen. Es war klar, dass hier kein "Jungautor" seine erste Arbeit ablieferte, auch wenn tatsächlich "Kinder" eine wichtige Rolle spielen, und ein Teil des Romans durchaus als Jugendroman gelesen werden kann.

Richtig in die Gänge kam Vandemaan m. E. aber erst mit seinen nächsten Romanen im kommenden Zyklus.
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