Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

spaceman spiff hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 09:37 ..., zu fantasylastig geworden.
Welche Fantasywerke liest Du/ ziehst Du zum Vergleich heran?
spaceman spiff hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 09:37 Die ersten beiden Bände lassen wieder hoffen, toller Start. ... Klasse das Tempo, spannend die Ortswechsel und Interaktionen zwischen den Gruppen.
:juhu:
George hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 10:49 Robert Corvus gibt sich sichtlich Mühe ins Perryversum einzutauchen. So ganz stimmig ist es noch nicht - jedenfalls nach meinem Empfinden.
Vielleicht hilft bei solchen Einschätzungen eine kurze Erklärung der Arbeitsschritte am Text:
- Es gibt Exposé und Datenblätter, die über die vorhandene Technik informieren
- Ich als Autor habe inzwischen einen Background von vielleicht 700 - 800 gelesenen Heftromanen, geschrieben habe ich mehrere Dutzend in der Serie
- Jedes Manuskript wird vom Chefredakteur gelesen und kommentiert, der praktisch die komplette Serie kennt
- Jedes Manuskript wird auch von unserem Lore-Experten gelesen und kommentiert, für den dasselbe gilt
- Jedes Manuskript wird von einem Lektor bearbeitet, der die komplette Hauptserie gesamtheitlich betreut
Wie wahrscheinlich ist es, dass alle diese Instanzen gleichzeitig versagen? Klar, es kommt schon mal vor ... Aber selten.
Sowohl panjasischen als auch sonstigen Militäreinheiten fällt es schwer, ein ununterbrochenes Dauerfeuer auf einen Schirm über längere Zeit aufrecht zu erhalten. Ja, es gibt so etwas wie Paratronwerfer - aber die feuern eben nicht kontinuierlich, sondern geben einzelne Schüsse ab. Raumgefechte bei RHODAN waren schon immer ein Wettkampf zwischen Besatzungen und Gefechtspositroniken; dabei spielen Flugverktoren, Abstand und Ausweichmanöver eine entscheidende Rolle.
Eine weitere Frage ist, ob die Panjasen die RA und die AURA überhaupt zerstören wollen - oder ob es ihnen darum geht, sie in die Hand zu bekommen und die Besatzungen zu verhören. In letzterem Fall bleiben die großen Geschütze ohnehin kalt.
Hat die AURA durch das Abschalten des Schirms etwas riskiert? - Ja.
Wird jedes Schiff, das in einem Distanzgefecht den Schirm desaktiviert, zwangsläufig sofort zerstört? - Nein.
Die handelnden Figuren sind ein kalkuliertes Risiko eingegangen - in Kenntnis der Parameter, die eine Raumschlacht im Perryversum definieren.
Zweitjüngster der Vollkommenen.
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George
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von George »

Robert Corvus hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 13:08 Wird jedes Schiff, das in einem Distanzgefecht den Schirm desaktiviert, zwangsläufig sofort zerstört? - Nein.
Es gibt ja auch noch Paralysestrahler und ähnliche Waffen, die durch das ganze Schiff wirken, wenn die Schirme ausfallen. Wie gesagt, eine Strukturlücke hätte ich ohne Aufmucken geschluckt. So - wie beschrieben - hatte ich eine Störung in der Matrix. :D

Es sollte auch nur als ein Beispiel für mein Gesamtempfinden dienen. Jedenfalls freue ich mich darauf, deine Entwicklung im Perryversum zu verfolgen.
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Gregor Paulmann
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Gregor Paulmann »

George hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 12:42
Askosan hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 11:30
George hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 10:49Man könnte stattdessen einen Hyperraumsprung machen...
Die RA macht ja mit dem Transtachi-Antrieb einen Hyperraumsprung und die AURA schaltete für einen Augenblick ihren Schutzschirm aus. Diese Aktion war für die AURA riskant, aber das geht aus der Passage auch hervor. Diese Aktion funktioniert übrigens nur mit dem sehr besonderen Transtachi-Antrieb.
Ich hatte bei der Beschreibung sofort die Film-Szene im Kopf, wo Captain Kirk mit einem Shuttle in die Enterprise will, während die von einem Klingonen-Schiff beschossen wird.

Zu den Zeiten der Gilgamesch wurde schon mal eine Transformbombe mitten in einem Schiff gezündet, wenn die gegnerischen Schirme weg waren. Ich weiß nun nicht, was die Panjasen außer dem Intervallstrahler so an Hyperwaffen haben, aber selbst der würde ohne Schirme dem Schiff augenblicklich den Garaus machen. Zu den Zeiten der Francis Drake war selbst ein Schirm kein hundert prozentiger Schutz gegen Intervallstrahlung.

Wenn die Romanstelle für dich okay war, soll mir das recht sein. Für mich war es beim Lesen ein Stolperstein. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und ich denke mal, dem einen oder anderen Leser wird es ähnlich ergangen sein.
Dies war absolut kein Stolperstein für mich im Sinne der serienimmanenten Logik, sondern eher schon eine konsequente Anwendung militärischer Logik.
WENN ich in der Bredouille bin...
UND WENN ich so einen super-dupi Antrieb habe...
DANN nutze ich ihn auch.

Auch bei ST DISCOVERY haben sie so was ähnliches (wieder) gemacht... ;)

Das Abschalten eines Schirms im Gefecht bedeutet NICHT zwangsweise die sofortige Vernichtung, wenn man nicht gerade in diesem Moment unter Feuer liegt.
Der Gegner muss auch erst erkennen, dass sich da jetzt etwas geändert hat.
Aber...da alle diese Gefechte, solange man in Schussweite ist, in erster Linie Rechnerduelle sind (die organische Besatzung ist da mehr Passagier denn Akteur) ist das Zeitfenster für so eine Aktion höchstens im kleinen Sekundenbereich...
"Ich wusste nicht, dass es unmöglich ist - also habe ich es einfach gemacht." [Jean Cocteau]

"You take care of your tools, your tools take care of you." [Amos Burton (Timothy), Tiamat's Wrath]

"Once people ceased to understand how the machines around them actually functioned, the world they inhabited began to dissolve into an incomprehensible dreamscape" [Greg Egan, "Distress"].

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Gregor Paulmann
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Gregor Paulmann »

Eventhorizon hat geschrieben: 25. Dezember 2022, 18:31 Ich frage mich immer, wenn hier Proteste gegen die angebliche Technikfeindschaft der derzeitigen Expokraten aufkommen, wann denn diese viel besseren "früheren Zeiten" gewesen sein sollen?
Wo ist das Wort "Technikfeindschaft" denn benutzt worden ?
Zumindest in meinem Post oben ging ich nur auf 3 Umstände ein, warum es IMHO derzeit in Sachen Technik "dünner" aussieht...
heppen shemir hat geschrieben: 25. Dezember 2022, 20:54 [...]
aber "früher" fiel es mir leichter, einen bezug zur geschilderten technik zu bekommen.
ich persönlich steh halt auf knackige, irgendwie "wichtig" klingende bezeichnungen.
[...]
jedenfalls fand ich solche, mich ansprechende bezeichnungen, "früher" wesentlich öfter als heute.
insbesondere die ersten paar hundert bände haben mir dadurch die PR technik interessant und vertraut gemacht.
...und meine Sicht ist, dass es in älteren Zyklen öfter den einen oder anderen Band gab, in dem die benutzte Technik oder Technologie auch interessant beschrieben wurde, ohne (siehe oben) in eine staubtrockene Vorlesung auszuarten.
heppen shemir hat geschrieben: 25. Dezember 2022, 20:54 mit einem tevver oder hawk verbinde ich dagegen nichts, ich könnte tatsächlich nichtmal sagen was die überhaupt machen.
Dann sagen Dir "Kalup" und "Waringer" im Zusammenhang mit Überlicht-Antrieben wohl auch nichts, oder ? <_<
Wenn allerdings doch....dann würde ich das als Bestätigung meiner These werten... :P
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patulli
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von patulli »

Ich warte ja immer noch auf den Dorksteiger Konverter :P
heppen shemir
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von heppen shemir »

Gregor Paulmann hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 15:39
heppen shemir hat geschrieben: 25. Dezember 2022, 20:54 mit einem tevver oder hawk verbinde ich dagegen nichts, ich könnte tatsächlich nichtmal sagen was die überhaupt machen.
Dann sagen Dir "Kalup" und "Waringer" im Zusammenhang mit Überlicht-Antrieben wohl auch nichts, oder ? <_<
Wenn allerdings doch....dann würde ich das als Bestätigung meiner These werten... :P
hey, ich könnte sogar heute noch einen pralitzschen wandeltaster im keller nachbauen :D

ja, kannst du gerne als bestätigung deiner these werten
heppen shemir
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von heppen shemir »

patulli hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 16:03 Ich warte ja immer noch auf den Dorksteiger Konverter :P
und der bleibt uns dann bis ans ende der serie erhalten und wird nur noch je nach version durchnumeriert

die neue RT hat dann den dorksteiger XXIV oder den dorksteiger 12dtemp an bord ...

oh bitte nein :help:
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Gregor Paulmann
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Gregor Paulmann »

heppen shemir hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 17:38
patulli hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 16:03 Ich warte ja immer noch auf den Dorksteiger Konverter :P
und der bleibt uns dann bis ans ende der serie erhalten und wird nur noch je nach version durchnumeriert

die neue RT hat dann den dorksteiger XXIV oder den dorksteiger 12dtemp an bord ...

oh bitte nein :help:
Was einer der Gründe war, ab Band 3000 dann von Hawk auf Tevver zu gehen... ;)
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Loxagon
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Loxagon »

Auch hier eine Triple 1, man merkt dass Altans neue Flamme ... nicht gaaanz so vollkommen denkt. Nun ja, im Zweifelsfalle wird sie mit Altan einige Zeit durch die Serie reiten... reisen.
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Mike Marvel
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Mike Marvel »

Durschnittliche Fortsetzung des Auftaktbandes.
Die Atlan-Passagen gefallen mir insgesamt besser.

Handlung ist klar strukturiert, gut erzählt und stellenweise auch durchaus spannend.

Der Prickeleffekt eines neuen Zyklus war eigentlich nur bei der knappen Erwähnung des (möglichen) Fragmentfundes durch die Cappins da...; dürfte aber Exposévorgabe gewesen sein.

Alles zusammen 3+, die Schreibe des Autors für sich alleine 2.
Das Heft am Freitag noch, dann geht's in die Fernbeobachtung/Lesepause.
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Tennessee
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Also,
Robert Corvus musste dieses Mal ganz besonders lange warten, bis ich ihn zu einer Couchlümmelei einladen konnte. Das lag nicht nur an Weihnachten, das ja bei mir traditionell besuchreich ausfällt, sondern auch daran, dass Robert Corvus' Roman es mit einem Gegner zu tun bekam, der in seinem Willen unerbittlich und in der Wahl seiner Waffen gnadenlos ist: Mich!

Meine Waffe war mein Weihnachtsmenü, das aus einem zarten Stück Schweinefilet bestand, welches zuvor sorgsam angeröstet wurde, umhüllt von einer feinen Mousse aus Maronen mit leichter Zimtnote, dies wieder ummantelt mit schmackhaft blanchierten Wirsingblättern und einem später knusprig gebackenen Blätterteig. Ein Püree aus Süßkartoffeln, mit fein zerstoßenen Chilliflocken für einen geschmacklichen Twist und mit etwas Butter cremig gerührt, nahm den herbstlich-erdigen Charakter des Filets auf. Die Gemüsebeilage wiederum bildete einen Kontrapunkt zu den beiden anderen eher kräftigen Komponenten; es war ein Lauchgemüse, naturbelassen und nur mit ein wenig Rahm und einer kleinen Prise Salz gegart, aber auch hier natürlich in der Menüsprache bleibend.
Wir kosteten es und ich betrachtete den Titel des Romans und dachte: Robert, du kannst nur verlieren!

Ich brauchte einige Zeit, um die Vollkommenheit meines Weihnachtsmenüs in meine Seele tauchen zu lassen, meine Erinnerungen und meine Gegenwart wurden kulinarisch umarmt, und zu akzeptieren, dass es in der nächsten Zeit wohl etwas geben wird, was es nicht wagen wird, an dies heranzureichen. Und das nicht, weil Robert Corvus' Roman schlecht ist - es ist halt einfach so, dass mein Essen schöner schmeckt. Das ist eine Tennessee'sche Logik. Und ich habe noch nicht von der selbstgemachten Mandel-Kirsch-Eierlikör-Torte gesprochen, die es zum Nachtisch gab.

Nun aber: Der Roman. Er beginnt mit einer Szene und vor allem mit einem Charakter, der so vertraut und authentisch ist, dass man meint ihn selbst aus dem eigenen Erleben zu kennen: dem autistischen Physiker. Dieser schrottet beinahe die RA, wird aber zum Glück von einem Beiboot der MAGELLAN gerettet, welches zu vor auf große Entdeckungsfahrt gegangen war. So ein Glück. Wir werden sicherlich diese Reise sicherlich noch erlesen können.
Im Weiteren fiel es mir etwas schwer in den Roman hineinzukommen, was nicht unbedingt an der kulinarisch-vollkommenen Gegenerfahrung lag, sondern daran, dass ich diese Diktatur der Schönheit nur schwer gedanklich greifen konnte. Was habe ich mir unter dieser Diktatur vorzustellen? Ästhetische Perfektion? Eine Philosophie des wahrhaftigen Handelns? Kultureller Imperialismus? - Robert Corvus machte im Gespräch zwischen Der Vache, Yohorosch und der Ewigen Ganja deutlich, dass nicht nur äußere Schönheit Ziel der Diktatur ist, sondern auch das maßvolle Sprechen, Gestikulieren und Verhalten, was, wie das Duell zwischen Atlan und Yohorosch später deutlich macht, bei weitem nicht so einfach einzuhalten ist. Zum Glück prädikatiert sich der Vollkommene später selbst negativ. (Die Prädikatierung ist übrigens ein schöner Begriff, der mach mich glücklich.) Erst als Atlan mit Der Vache (es ist offensichtlich, dass ich sie nicht mag) über die Wurzeln dieser Dikatur sprach, bekam ich das, was ich auch echt gebraucht hatte als Leser: Eine kleine Andeutung zur Entstehung und den Zielen dieser Diktatur. Und schön finde ich es, dass dieses Mal keine militärischen Einheiten eine gemeinsame Linie durchsetzen wollen, sondern entsandte Berater und Lehrer, die den Regenten der Völker der Galaxis Gruelfin als Ratgeber zur Seite stehen. Wie das funktionieren kann, macht Sammudré kläglich deutlich: Man wird halt indoktriniert bis man die Welt aus den Augen der Vollkommenen betrachtet.

Bei der Flucht durch die MAGELLAN gingen mir ein paar Gedanken durch den Kopf. Zunächst: Mir hat das gefallen und mir gefiel auch, dass man mit den Mutanten Ghessow und Feyerlandt Kontakt bekam und dass diese wohl auch den Zeitsprung überlebt haben. Dennoch fand ich die Nutzung der Paragaben bei den beiden überraschend machtvoll. Vor allem Shema, die ja im letzten Zyklus noch eingeführt wurde mit bedrückenden Grenzen ihrer Parakraft, das Gefühl des Watens durch kniehohes Wasser während man in der Hyperraumblase ist, das bedrückende Gefühl und die zeitlichen Grenzen: hier rauschen sie und Rhodan durch den 5000 Meter Raumer als wäre es ein entspanntes Nachmittagsjoggen. Ich habe mir das erst mal so erklärt, dass Ghessow und Feyerlandt ihre Paragaben verbessern oder optimieren konnten. Ein Zeitsprung geht ja auch bei den beiden nicht unbemerkt vorbei. Auf eine kleine Erklärung hoffe ich dennoch, einfach der Konsistenz wegen.

Nun aber der Sündenfall: Perry Rhodan erschießt eine hilflose Pedetransfererin. Ich mach das kurz und knapp: Ich fand das gut! Mir gefiel daran, dass sich in der vollkommenen [sic!] Figur Rhodan wieder mal Ecken und Kanten zeigen. Die Liebesknödelei, die ja als Ursache herhalten musste, fand ich etwas dick aufgetragen, kann ich aber mit leben. Spannend fand ich aber die Konstellation, dass Yohorosch die hässliche Pedotransfererin ganz bewusst als Köder und entbehrliches Opfer gewählt hatte, denn die beiden Para-Pansen waren ja an Ort und Stelle, als Rhodan auf den Tzlaaf der Panjasin traf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Yohorosch etwaige Verluste nicht bedacht hatte. Ein perfides Vorgehen von unserem Vollkommenen und das macht ihn mir direkt irgendwie teuflisch sympathisch.
Ich würde mich freuen, wenn die Figur Rhodan öfter mal solche Dilemmaentscheidungen treffen muss (und für meinen Begriff war das noch eine echt harmlose Situation; ich bin da ja mit viel dunklerer und fieserer Phantasie gesegnet) und vor allem würde ich mich freuen, wenn sich diese in der Figur und beim Umgang anderer Figuren mit Rhodan wiederfänden. Wie ich schon mal geschrieben hatte, glaube ich, dass über diese Wege viel mehr Spannungselemente in die spannungsreduzierte Hauptfigur reinkommen können. Man muss es nur nicht übertreiben. Ein gesundes Maß wäre ... äh .. ja... vollkommen.

Über Robert Corvus' Dialoggestaltung kann ich mich wieder nur freuen, diese wirkt auf mich sehr organisch, lebendig und authentisch. Danke schön dafür.

Zum Schluss bleibt mir noch zu sagen: Lieber Robert, diese Woche habe ich wieder ein Foto für dich und du kommst in die nächste Runde. Ich möchte allerdings anmerken, dass die Konkurrenz immer größer wird. Vor allem der Tennessee hinter den sieben Bergen, bei den sieben Töpfen kochte tausendmal schöner als du.

Darauf einen Cocktail!

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

"Para-Pansen" ist nice. B-)

Wenn ich im Nachhinein nochmals Rhodans Handeln reflektiere, komme ich zu dem Schluss, dass hier der Kontrast zu den "Vollkommenen" aufgezeigt werden sollte.
Denn im Grunde wäre der Perry der letzten Zyklen - ich erinnere nur an sein Selbstopfer - auch einer, auf den die Definition dieser Vollkommenheit zutreffen könnte.
Das wäre dann ein Interessanter Gegenentwurf zu Rhodans Ruf.
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Obernörgler
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Obernörgler »

Ce Rhioton hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 13:13Wenn ich im Nachhinein nochmals Rhodans Handeln reflektiere, komme ich zu dem Schluss, dass hier der Kontrast zu den "Vollkommenen" aufgezeigt werden sollte.
Denn im Grunde wäre der Perry der letzten Zyklen - ich erinnere nur an sein Selbstopfer - auch einer, auf den die Definition dieser Vollkommenheit zutreffen könnte.
Das wäre dann ein Interessanter Gegenentwurf zu Rhodans Ruf.
Verstehe ich nicht. Welcher Kontrast? Was glaubst du denn, hätten die Panjasen in Perrys Situation anders gemacht?
RolfK
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von RolfK »

patulli hat geschrieben: 25. Dezember 2022, 21:20 Auch die Namen der Völker klangen früher irgendwie besser. "Panjasen", please... Wer denkt sich sowas lächerliches nur aus :unschuldig:
Nur die Namen der Völker?
"Dork" ist amerikanisches Englisch und bedeutet Dummkopf, Vollpfosten, Blödmannsgehilfe o.ä.
Sichus Nachname - korrekt gegendert - wäre also "Blödmannsgehilfen(..)steigerin".
Honi soit,qui mal y pense.
Atistippos
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

Um das gleich zu klären und um Missverständnisse zu vermeiden, das ist ein ziemlich guter Roman, trotzdem einige Hinweise.
Der Anfang, wieder einmal mehr der Anfang. Ein leidiges Problem bei Perry-Rhodan Romanen. Ich bin ein großer Freund von „show, don´t tell“. Hier ist mir eindeutig zu viel „tell§. Die ganze Geschichte, dass alle Leute Ananas Latos seltsam finden, er sich auch, dass er ein verändertes Äußeres hat, die ganze semiphilosophische Geschichte mit der Selbstkenntnis und den eigenen Veränderungen – einfach streichen. Sie dient der Geschichte nicht und taucht im weiteren Verlauf auch nicht wieder auf. Dass Latos Zahlenfreak ist, dass finde ich interessanter, da kann man was mit anfangen. Mal sehen, ob das im weiteren Verlauf umgesetzt wird. Dass das Kahlscheren eines Kopfes eine Komplexitätsreduktion ist, ich glaube, dieser Gedanke hätte ziemlich kahlköpfigen Niklas Luhmann amüsiert :D aber so richtig zur Entwicklung der Geschichte trägt das nicht bei..
Letztendlich liest sich das so, als wenn hier ein Datenblatt abgearbeitet wurde anstatt eine Person handeln zu lassen.
Dis Geschichte mit der Falle und er Jagd auf die RA dann durch die Beobachtungen Perry Rhodans und seiner Begleiter zu spiegeln, das war ein guter Kniff, wir haben hier aber auch gleich wieder einen Fall aus der Abteilung: Warum soll ich wenig Wörter nutzen, wenn viele es doch auch tun.
Ich zitiere.
„Seine Frau trug eine Maske, die ihr das Äußere einer Ganjansin gab,(…).“
.Besser: Seine Frau war als Ganjansin maskiert.
Selber semantischer Inhalt, dreißig Prozent kürzer
Die zitierte Formulierung geht dann noch locker flocker so weiter und endet damit, dass Perry seine Frau natürlich immer erkennen würde. Ach ja, Liebe muss schön sein. :D Ich frage mich bei solchen Passagen immer, ob es eine vertragliche Verpflichtung für die Autoren gibt, wichtige Figuren möglichst ausführlich und weitschweifend zu beschreiben, anstatt sie einfach handeln zu lassen. Aber die Datenblätter müssen ja auch abgearbeitet werden. :)
Genau diese Vorgehenswese ist es, die ich meine, wen ich sage, dass hier Konventionen genutzt werden, die einige hundert folgt, die einige hundert Jahre alt sind.
Interessant, dass diese langatmige Beschreibung Robert selber kurz aus dem Rhythmus gebracht zu haben scheint. Am Anfang der Beschreibung schreibt er: „Besorgt schauten Perry Rhodan und Uschi, pardon, Sichu Dorgsteiger sich an.“ Klar doch, die haben doch alle die Nachricht empfangen.
Nach der ausufernden Beschreibung geht es dann weiter mit „Er wusste, dass auch ihr Funkmodul den Notruf aufgefangen hatte (…). “ Klar, deshalb hatten sie sich ja besorgt angesehen.
Es gäbe im Roman weiter Punkte, wo man im Roman Sprachkritik üben könnte, ich lasse es aber mal hiermit bewenden, weil der Roman sonst schlechter wegkäme als er ist. Das soll Robert mit sich selber und seinem jeweiligen Lektorat abmachen.
Die Anbindung Atlans
Atlan ist eine dankbare Figur; Atlan ist eine problematische Figur: Uralt immense Erfahrungen, umfangreiches Wissen, fantastische Gedächtnis. Extrasinn. Dass sind einfach Anforderungen, die bewältigt werden wollen, und die Ich-Erzählung ist da ein probates Mittel. Weil sie eine organische Anbindung all dieser Punkte ermöglicht. Bei anderen Erzählformen wird es eher schwierig das einzubinden, weil da immer die Gefahr bestünde, dass der als besserwisserischer Alter immer dazwischen quatschte. Wer wollte so etwas lesen? :devil:
Von daher ist die Ich-Erzählung die Erzählform erster Wahl, wenn es um Atlan geht. Schwierig allerdings, wenn der Roman in einer anderen Erzählform gehalten ist. Da wird Atlan dann eben „kastriert“ dargestellt werden müssen oder man wird zwei Erzählformen, zwei Erzählperspektiven in einem Roman nutzen müssen. Das wäre direkt innovativ, vermutlich zu innovativ.
Robert hat versucht, das dadurch zu lösen, dass er zumindest en Extrasinn auftauchen lässt, das funktioniert aber nicht. Natürlich kann ein Autor kursiv gesetzte Stellen in den Text einfügen, es wird aber überhaupt nicht klar, wieso wir Leser jetzt Dinge wissen, die eigentlich nur die Person wissen kann und die wir nur über ihn erfahren können. Es wäre besser gewesen, die Atlan-Passage in der klassischen Ich-Erzählung zu schreiben, Zwei Erzählformen in einem Roman wäre aber wohl zu viel Innovation für Perry Rhodan gewesen. :devil:
Was mich amüsierte
Die RA, die ziemliche Beschleunigungswerte haben muss, wenn sie in weniger als einer Minute auf 0,3 c kommen kann, hatte mit Mühe und Not es endlich geschafft, auf diesen Wert zu kommen und springt dann mit einem Präzionssprung in die AURA, die mit 0,7 c durch die Gegend braust, mit einem ganz anderen Vektor fliegt und kommt, oh Wunder, in der AURA ruhend zu stehen. Da schmeiße ich doch galt zwanzig Semester nie gemachtes Physikstudium in die Ecke. Das so etwas geht. :lol:
Was mich auch amüsierte
Zeitdilatation, auch so ein Thema mit dem die Autoren nichts anfangen können, es sei denn, sie wollen einfach mal 20 Millionen Jahre im Dilatationsflug überwinden. Prinzipiell ja möglich, nur um innerhalb der Lebensspanne eines Menschen zu schaffen, müssen da ziemlich viele 9nen nach dem 0, und vor dem c kommen :fg: .
Also, ich würde es begrüßen, wenn Redaktion den Autoren ein Tabellenkalkulationsblatt zur Verfügung stellte, mit dem sie nur durch die Eingabe einer einzigen Zahl in der Lage wären, die Zeitdilatation zu berechnen. Ist eigentlich gar so schwer zu erstellen. Bei hohen Geschwindigkeiten, also die, bei denen es in dieser Serie geht, kann man das auch im Kopf überschlagen, wenn man die überflüssigen Nullen streicht. :unschuldig: Nervend wird es doch erst, wenn man bei kleinen Geschwindigkeiten ist: 0,4 durch 90 Milliarden teilen muss – und damit wäre man noch lange nicht fertig, ist kein Spaß mehr.
Auf der AURA verläuft die Zeit pro Sekunde 2,4 zehntel Sekunden langsamer als auf der RA, wenn ich mich nicht groß verrechnet habe. Ob das wohl bemerkbar wäre. Nichts ist so wundersam, wie die Realität. :fg:
Schlaftechnisches
Sichu liebt es, mit dem Kopf auf Perry Brustkorb zu schlafen, eigentlich liegt sie sowieso halb auf ihm. Na gut, wenn sie es eher unbequem mag – nur wie schläft Perry? ;)
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Fünfte Kolonne
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Fünfte Kolonne »

RolfK hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 13:58 "Dork" ist amerikanisches Englisch und bedeutet Dummkopf, Vollpfosten, Blödmannsgehilfe o.ä.
Sichus Nachname - korrekt gegendert - wäre also "Blödmannsgehilfen(..)steigerin".
Gibt es eigentlich irgendwelche Gerüchte oder Infos wie es zu diesem ebenso sperrigen wie seltsamen Namen kam? :nixweis:
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von AushilfsMutant »

Angeblich wegen irgendeines komischen deutschen Fußballertypen.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Dem Schweinsteiger? Och nö, als Chefwissenschaftlerin hätte ich ja Sichu Hossenfelder charmanter gefunden :sauf:
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von AushilfsMutant »

Ja furchtbar so was.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Tennessee
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 [...] Die ganze Geschichte, dass alle Leute Ananas Latos seltsam finden,[...] abgearbeitet wurde anstatt eine Person handeln zu lassen.
Kurios, das hatte ich gar nicht so empfunden. Im Gegenteil. Ich mochte es, dass dieser Typ, und der ist wie gesagt Autist, wahrscheinlich mit einem High-Functioning-Bereich, so erzählt wurde. Eine Datenblattbeschreibung fand ich da nicht wieder. Aber das mag persönlicher Geschmack sein. Ich habe nur Sorge, dass das Prinzip der Einromanhelden des letzten Zyklus' sich hier wiederfindet.

Was ich aber nicht verstehe ist, dass du bei der Beschreibung von Latos eine Datenblattbeschreibung kritisierst, aber dann einen Stil bevorzugst, der Beschreibungen auf etwa 70%iger Kürze anbietet, so wie bei einer Datenblattbeschreibung, ging mir durch den Kopf:
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 [...] wir haben hier aber auch gleich wieder einen Fall aus der Abteilung: Warum soll ich wenig Wörter nutzen, wenn viele es doch auch tun.
Ich zitiere.
„Seine Frau trug eine Maske, die ihr das Äußere einer Ganjansin gab,(…).“
.Besser: Seine Frau war als Ganjansin maskiert.
Selber semantischer Inhalt, dreißig Prozent kürzer
Ich persönlich, aber das ist definitiv persönlicher Geschmack, finde die zweite Formulierung plumper. Mir könnte es sogar passieren, dass ich den Begriff "Larve" statt "Maske" in der ersten Formulierung noch viel schöner fände, vor allem weil ich dann so fix bei Schnitzlers Traumnovelle wäre, was der ganzen Sichu und Perry Kombination einen schlüpfrigen Beigeschmack gäbe.
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 [....] Es gäbe im Roman weiter Punkte, wo man im Roman Sprachkritik üben könnte, ich lasse es aber mal hiermit bewenden, weil der Roman sonst schlechter wegkäme als er ist. Das soll Robert mit sich selber und seinem jeweiligen Lektorat abmachen.
Hm, ich finde eher, dass du über persönliche Stil- und Inhaltspräferenzen sprichst, statt Sprachkritik zu üben. Aber deine Formulierung "semantischer Inhalt" hat mir gefallen.
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 Die Anbindung Atlans
Atlan ist [...] Es wäre besser gewesen, die Atlan-Passage in der klassischen Ich-Erzählung zu schreiben, Zwei Erzählformen in einem Roman wäre aber wohl zu viel Innovation für Perry Rhodan gewesen. :devil:
Hier mag ich mich täuschen, aber in diesem Punkt geht der Teufe mit dir durch. Das hat es bei PR schon mehrfach gegeben, so ich mich richtig erinnere. Es gab im letzten Zyklus sogar einen Roman, der nur in der Ich-Perspektive erzählt wurde, allerdings jedes Mal von einer anderen Person. Ich hatte das damals kritisiert, weil mir da multiperspektives Erzählen zu verwirrend dargebracht wurde. War aber auch eher mein persönliches Leseempfinden.
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 Was mich amüsierte
Die RA, die ziemliche Beschleunigungswerte [...] Da schmeiße ich doch galt zwanzig Semester nie gemachtes Physikstudium in die Ecke. Das so etwas geht. :lol:

Ich entdecke sowas ja nie. Aber das liegt daran, dass ich von der Materie keine Ahnung habe und immer nur brav-staunend solche Sachen abnicke und mich an der physikalisch-technischen Illusion freue. *grinst wie eine satte Katze* Ich bin da ganz dankbar, wenn mir jemand zeigt, wo ich bloß brav staune. Mir reicht es ja schon, dass ich mich erinnere, dass Semantik und Inhalt das gleiche ist. *lach*
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 [...]
Schlaftechnisches
Sichu liebt es, mit dem Kopf auf Perry Brustkorb zu schlafen, eigentlich liegt sie sowieso halb auf ihm. Na gut, wenn sie es eher unbequem mag – nur wie schläft Perry? ;)
Ich habe solche Schlafsituationen als durchaus angenehm empfunden. Sowohl aus Sichus als auch aus Perrys Perspektive. Aber das sind rein persönliche Erfahrungswerte. Die beiden mögen es offenbar. Ich gönn' es ihnen von Herzen.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von patulli »

Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 Was mich amüsierte
Die RA, die ziemliche Beschleunigungswerte haben muss, wenn sie in weniger als einer Minute auf 0,3 c kommen kann, hatte mit Mühe und Not es endlich geschafft, auf diesen Wert zu kommen und springt dann mit einem Präzionssprung in die AURA, die mit 0,7 c durch die Gegend braust, mit einem ganz anderen Vektor fliegt und kommt, oh Wunder, in der AURA ruhend zu stehen. Da schmeiße ich doch galt zwanzig Semester nie gemachtes Physikstudium in die Ecke. Das so etwas geht. :lol:
Naja, wenn die Sextatronik alle Geschwindigkeitsvektoren kennt und den Sprung entsprechend genau berechnen und vektorieren kann mit einem Wunderantrieb zumindest hypothetisch denkbar.

Aber hast du schon mal überlegt wie Gucky das macht, wenn er von einem Schiff auf ein anderes springt und das Zielschiff noch nicht einmal sehen kann? :P
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von kneti »

Gar nicht gefallen hat mir, dass Atlan das Duell im Prinzip verloren hat :(
Atlan ist der Beste !!! :herz:
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von patulli »

Das hat er bestimmt mit Absicht gemacht um sie in falscher Sicherheit zu wiegen. Wart mal ab bis er einen Speer findet :unschuldig:
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

George hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 13:21 Es gibt ja auch noch Paralysestrahler und ähnliche Waffen, die durch das ganze Schiff wirken, wenn die Schirme ausfallen.
Die gibt es ... Und auch die haben eine begrenzte Reichweite und müssen erst mal ein Schiff treffen ... ;)
George hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 13:21 Es sollte auch nur als ein Beispiel für mein Gesamtempfinden dienen. Jedenfalls freue ich mich darauf, deine Entwicklung im Perryversum zu verfolgen.
Das freut mich. Ich denke, Du wirst mit demselben Interesse die Entwicklung des Chefredakteurs, des Fact Checkers, der Expokraten, der Technikexpertin und des Lektors verfolgen. Ob ich oder eine dieser Instanzen entschieden hat, dass die Schirme abgeschaltet werden, statt eine Strukturlücke zu schalten, kann man schließlich anhand des finalen Textes nicht entscheiden. :)
Gregor Paulmann hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 15:20 WENN ich in der Bredouille bin...
UND WENN ich so einen super-dupi Antrieb habe...
DANN nutze ich ihn auch.
...
Aber...da alle diese Gefechte, solange man in Schussweite ist, in erster Linie Rechnerduelle sind (die organische Besatzung ist da mehr Passagier denn Akteur) ist das Zeitfenster für so eine Aktion höchstens im kleinen Sekundenbereich...
Das sehe ich genauso. :st:
Loxagon hat geschrieben: 26. Dezember 2022, 18:51 Auch hier eine Triple 1, man merkt dass Altans neue Flamme ... nicht gaaanz so vollkommen denkt. Nun ja, im Zweifelsfalle wird sie mit Altan einige Zeit durch die Serie reiten... reisen.
:juhu:
Aber wer wird denn Atlans neue Flamme? Bei den Panjasinnen herrscht an Schönheiten kein Mangel ... :wub:
Mike Marvel hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 12:23 Der Prickeleffekt eines neuen Zyklus war eigentlich nur bei der knappen Erwähnung des (möglichen) Fragmentfundes durch die Cappins da...; dürfte aber Exposévorgabe gewesen sein.
Ja, war es.
Tennessee hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 12:44 Er beginnt mit einer Szene und vor allem mit einem Charakter, der so vertraut und authentisch ist, dass man meint ihn selbst aus dem eigenen Erleben zu kennen: dem autistischen Physiker.
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 Der Anfang, wieder einmal mehr der Anfang. Ein leidiges Problem bei Perry-Rhodan Romanen.
Ich merke schon: Diese Passage spaltet ... :)
Tennessee hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 12:44 ..., wird aber zum Glück von einem Beiboot der MAGELLAN gerettet, ...
Das Glück ist dabei vor allem, dass sich die AURA bei Übernahme der MAGELLAN nicht an Bord befand.
Danach wird sie immer wieder zur MAGELLAN zurückgekehrt und aus sicherer Entfernung beobachtet haben. Als sich dann ein Raumgefecht entspann, konnte man eingreifen.
Tennessee hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 12:44 ..., dass ich diese Diktatur der Schönheit nur schwer gedanklich greifen konnte. Was habe ich mir unter dieser Diktatur vorzustellen?
Eine Schlüsselkomponente dabei ist, dass Schönheit hier nur als eine offensichtliche Ausprägung der Vollkommenheit gilt, die im Kern angestrebt wird.
Tennessee hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 12:44 Vor allem Shema, die ja im letzten Zyklus noch eingeführt wurde mit bedrückenden Grenzen ihrer Parakraft, das Gefühl des Watens durch kniehohes Wasser während man in der Hyperraumblase ist, das bedrückende Gefühl und die zeitlichen Grenzen: hier rauschen sie und Rhodan durch den 5000 Meter Raumer als wäre es ein entspanntes Nachmittagsjoggen.
... wobei sie allerdings für den Hauptteil der Strecke die konventionellen Transportsysteme des Ultratenders nutzen. Nur das letzte Stück, das eigentliche Eindringen, geschieht in der Hypersenke.
Tennessee hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 12:44 Nun aber der Sündenfall: Perry Rhodan erschießt eine hilflose Pedetransfererin. Ich mach das kurz und knapp: Ich fand das gut!
Ich freue mich über die Unterschiedlichkeit der Wirkung dieser Szene. :) Für mich ist das ein Indiz einer lebensnahen Schilderung. Denn auch im echten Leben sind die einen begeistert, wenn andere entsetzt sind. Das gefällt mir viel besser, als wenn der Autor nur ein einziges Gleis vorgibt, auf das Überlegungen und Wertungen beschränkt werden.
Tennessee hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 12:44 Über Robert Corvus' Dialoggestaltung kann ich mich wieder nur freuen, diese wirkt auf mich sehr organisch, lebendig und authentisch. Danke schön dafür.
Immer wieder gern. :)
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 Ich bin ein großer Freund von „show, don´t tell“.
Auch eine Modeerscheinung (was ich nicht abwertend meine), die aus dem Filmischen übernommen ist. Dort erzählt man eine Geschichte in Bildern, was nicht in Bildern (oder, aber das ist schon eine Notlösung, in Dialogen) erzählt werden kann, lässt sich nicht darstellen. Die Literatur hat da eine größere Palette, auf die man sich in den vergangenen zehn Jahren auch wieder stärker besonnen hat.
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 Letztendlich liest sich das so, als wenn hier ein Datenblatt abgearbeitet wurde anstatt eine Person handeln zu lassen.
:D
Das ist eine interessante Analyse, weil es (beinahe) umgekehrt war. Bis dato gab es zu Antanas Lato nur einen recht schmalen Datenanhang. Meine Beschreibung zu Beginn dieses Heftromans fand aber Anklang im Kollegenkreis, sodass es nun ein (umfangreicheres) echtes Datenblatt gibt, in das die wesentlichen Setzungen aus dieser Anfangspassage Eingang fanden.
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 Interessant, dass diese langatmige Beschreibung Robert selber kurz aus dem Rhythmus gebracht zu haben scheint. Am Anfang der Beschreibung schreibt er: „Besorgt schauten Perry Rhodan und Uschi, pardon, Sichu Dorgsteiger sich an.“ Klar doch, die haben doch alle die Nachricht empfangen.
Nach der ausufernden Beschreibung geht es dann weiter mit „Er wusste, dass auch ihr Funkmodul den Notruf aufgefangen hatte (…). “ Klar, deshalb hatten sie sich ja besorgt angesehen.
Wichtige Informationen zu doppeln oder gar dreimal zu bringen ist eine Empfehlung von Alfred Hitchcock, die auch Stephen King unterstützt ...
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 Die RA, die ziemliche Beschleunigungswerte haben muss, wenn sie in weniger als einer Minute auf 0,3 c kommen kann, hatte mit Mühe und Not es endlich geschafft, auf diesen Wert zu kommen und springt dann mit einem Präzionssprung in die AURA, die mit 0,7 c durch die Gegend braust, mit einem ganz anderen Vektor fliegt und kommt, oh Wunder, in der AURA ruhend zu stehen. Da schmeiße ich doch galt zwanzig Semester nie gemachtes Physikstudium in die Ecke. Das so etwas geht. :lol:
Das war tatsächlich nicht meine Erfindung, sondern eine Setzung aus dem Datenblatt (hier gab es bereits eines) zu den Kastellan-Kapseln. Diese Setzung fand bereits im vergangenen Zyklus Anwendung.
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 Also, ich würde es begrüßen, wenn Redaktion den Autoren ein Tabellenkalkulationsblatt zur Verfügung stellte, mit dem sie nur durch die Eingabe einer einzigen Zahl in der Lage wären, die Zeitdilatation zu berechnen.
Glücklicherweise sind die Bordrechner von RA und AURA in der Lage, physikalische Gegebenheiten in ihre Berechnungen einzubeziehen ... :)
Fünfte Kolonne hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 16:40 Dem Schweinsteiger?
Ja, Uwe hat kürzlich bei mir auf Twitch bestätigt, dass er bei der Erfindung von Sichu das Schwein durch einen Dork ersetzt hat. :)
Tennessee hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 18:14
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 [...] wir haben hier aber auch gleich wieder einen Fall aus der Abteilung: Warum soll ich wenig Wörter nutzen, wenn viele es doch auch tun.
Ich zitiere.
„Seine Frau trug eine Maske, die ihr das Äußere einer Ganjansin gab,(…).“
.Besser: Seine Frau war als Ganjansin maskiert.
Selber semantischer Inhalt, dreißig Prozent kürzer
Ich persönlich, aber das ist definitiv persönlicher Geschmack, finde die zweite Formulierung plumper.
Ich würde die vorgeschlagene Formulierung aus einem anderen Grund ablehnen: Das Hilfsverb "sein" macht eine Beschreibung statisch, das "tragen" und "geben" sind lesepsychologisch aktiver. Dadurch wirkt die erste Formulierung - obwohl sie länger ist - auf die meisten Leserinnen und Leser dynamischer.
Tennessee hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 18:14
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 Die Anbindung Atlans
Atlan ist [...] Es wäre besser gewesen, die Atlan-Passage in der klassischen Ich-Erzählung zu schreiben, Zwei Erzählformen in einem Roman wäre aber wohl zu viel Innovation für Perry Rhodan gewesen. :devil:
Hier mag ich mich täuschen, aber in diesem Punkt geht der Teufe mit dir durch. Das hat es bei PR schon mehrfach gegeben, so ich mich richtig erinnere.
Da braucht man nicht weit in die Vergangenheit zu greifen: Vor zwei Monaten erschein PERRY RHODAN 3195 Der Überläufer, wo ich dieses Stilmittel genutzt habe. Da bot es sich an, weil jede Perspektivfigur einen längeren, zusammenhängenden Block (oder mehrere davon) hatte. Bei PR 3201 hätte ich es eher als störend empfunden - und ich glaube auch, dass die meisten Leser durchaus erkennen, wenn der Extrasinn spricht, auch wenn die Erzählhaltung eine personale ist. Man sollte die Leserschaft auch nicht unterschätzen ...
Tennessee hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 18:14
Atistippos hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 14:33 [...]
Schlaftechnisches
Sichu liebt es, mit dem Kopf auf Perry Brustkorb zu schlafen, eigentlich liegt sie sowieso halb auf ihm. Na gut, wenn sie es eher unbequem mag – nur wie schläft Perry? ;)
Ich habe solche Schlafsituationen als durchaus angenehm empfunden. Sowohl aus Sichus als auch aus Perrys Perspektive. Aber das sind rein persönliche Erfahrungswerte. Die beiden mögen es offenbar. Ich gönn' es ihnen von Herzen.
Ich auch - sowohl, was die Erfahrung, als auch, was das Gönnen betrifft. :)
kneti hat geschrieben: 27. Dezember 2022, 19:51 Gar nicht gefallen hat mir, dass Atlan das Duell im Prinzip verloren hat
Mit ungewohnter Waffe gegen einen aufgecyberten Meister mit eben dieser Waffe ... das kann man auch einem Kristallprinzen schon mal verzeihen, finde ich.
Natürlich nur, wenn es nicht zu oft vorkommt. B-)
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Re: Spoiler 3201: Die Vollkommenen, von Robert Corvus

Beitrag von oneiros »

Richard hat geschrieben: 24. Dezember 2022, 20:50 Ich denke, mit der RAS könnte man sehr wohl in akzeptabler Zeit nach Anthuresta reisen.
Die O=O könnte das dank praktisch unbeschränkter Reichweite auch. Dauert halt etwas länger, aber schließlich ist sie ein Generationenraumschiff.

Aber an die erinnert sich im Perryversum ja niemand mehr. :sad:
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