Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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PeterFrankenstein
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von PeterFrankenstein »

Oceanlover hat geschrieben: 21. Dezember 2022, 19:26 Ein sehr guter erster Teil des Einführungsromans. Danke Robert! :st:

Was mir gut gefallen hat, sind Schilderungen:
  • der fortgeschrittene Technik von RA, deren Bord-Sextatronik sogar Absichten erkennt und realisiert "…Nach Betätigung des Sensorfeldes verschwinden die Holos und die Auswertungsstation im Boden..."
......
So macht das Lesen Spaß! Aus meiner Sicht ein toller Roman, den ich weiterempfehlen werde.
.....
Und jetzt freue ich mich auf den zweiten Teil.
Achtung, es fliegt ein Perry Rhodan mit der bis dato immer geschafft hat,
eine "überlegene" Technik aus dem Vorabschnitt zum Anfang eines "neuen Lebensabschnittes"
sauber zu schrotten.
Magellan kaputt, RA kaputt, Leuchtkraft weggebeamt und der Anzug der Verheißung
habe ich irgendwie verpennt ;)
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Richard
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Man könnte davon ausgehen, dass Perry den Anzug der Verheissung an Alaska zurueckgegeben h at.
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Tiberius
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Tiberius »

Robert Corvus hat geschrieben: 1. Januar 2023, 21:18 Der Antrieb hat 4,5 Mio Überlicht auf intergalaktischer Langstrecke, aber die MAGELLAN kann nicht am Stück durchfliegen, sondern - wie bei Linearantrieben üblich - in Etappen. Wie Du schreibst müssen die Hyperfunkbojen ausgebracht werden, und auch die Energieversorgung fern von allen Sternen ist problematisch. Generell ist die MAGELLAN mit dem Triebwerksstumpf eine Langstreckenläuferin geworden, keinen Sprinterin. Aber diese Betrachtungen kommen bestimmt noch in einem späteren Roman, da will ich nicht vorgreifen ...
Danke für die zusätzliche Information. :) In Deinem zweiten Band gibt es ja weitere Daten zum Antriebskonus und dem Inhalt. Auf jeden Fall freue ich mich schon auf weitere Beschreibungen, Daten und Risszeichnungen zum Ferntriebwerk.
Die Energieversorgung dürfte doch eigentlich kein Problem sein. Es müsste möglich sein, genug Treibstoff für die Daellian-Meiler mitzunehmen, denn immerhin fressen die fast alles.
Mit der Sonnenzapfung hast Du recht, unterwegs dürften sehr schwer Sonnen zum Anzapfen zu finden sein. Außer man hoppelt von einer Galaxie zur nächsten. :D
Robert Corvus hat geschrieben: 1. Januar 2023, 21:18
Tiberius hat geschrieben: 31. Dezember 2022, 18:51 Na ja, das hätte man meiner Meinung nach auch anders schaffen können, ohne Atlan als Trottel darstellen zu müssen.
Ich glaube, wenn er sein Anliegen erreicht hätte, ein Ehrenduell gewonnen und damit die Verfolgten gerettet, hätte ihn niemand als Trottel gesehen. :unschuldig: Auch ein Arkonidenprinz, der den Schaden hat, braucht für den Spott nicht mehr zu sorgen. :)
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sollte das doch eine Erkundungsmission mit Informationsbeschaffung sein. Da heißt es dann, nicht aufzufallen und in Deckung zu bleiben. Auch wenn Atlan das Duell gewonnen hätte, wäre er massiv aufgefallen. Das ist mein Kritikpunkt, dass die Deckung selbst aufgegeben wurde.
Wäre Atlan aufgefallen, weil er aus Unwissenheit das Falsche sagte oder sich falsch verhielt, wäre das für mich leichter zu akzeptieren.

Auf jeden Fall hat mir der Doppelband insgesamt gut gefallen, ein guter Einstieg in den Zyklus.
Das Forum kann weg. Sofort.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Beim gestrigen PR-Online Abend (mit Hartmut Kasper aka Wim Vandemaan, Robert Corvus, Andreas Eschbach, Uwe Anton, Moderator Roman Schleifer und über 200 anderen Teilnehmys) gab es einige (für mich überraschende) Infos zu diesem Roman, den "Vollkommenen", sowie eine Erläuterung von Robert Corvus, warum Atlan so handelt wie er das tut, als er Devvasch zum Duell herausfordert.

- Zum Roman (bzw. dem Doppelroman): Von der Besatzung der RA war von den Expokraten lediglich Perry, Atlan, Alschoran und Antanas Lato festgelegt. Robert durfte sich die anderen beiden Missionsteilnehmer aussuchen und wählte Sichu Dorksteiger und Marat (die neue Version von Madame Ratgeber).

- Die Exposes zu den ersten Romanen bestanden nicht nur aus Text (und Datenblättern), sondern auch aus Bildern der "Vollkommenen", bei denen man ideale Schönheit (vermutlich nur der Gesichter?) aus einer Sammlung von Bildern über "KI" mit Morphing-Programmen zu extrahieren versucht (ich hoffe, ich habe das korrekt wiedergegeben).

- Atlans Motivation: Robert Corvus erläuterte (ich hoffe, ich habe das richtig verstanden, er wird mich ansonsten sicher korrigieren B-) ), dass Atlan von Devvaschs vollkommener Schönheit so beeindruckt war, dass er sich herausgefordert gefühlt hat, und dadurch sich zu seinem Versuch des Duells hat hinreißen lassen. Robert Corvus meinte, dass Atlan normalerweise auf andere Personen einschüchternd wirkt, insbesondere auf Frauen, und dass er in der Begegnung mit Devvasch sich nun selbst eingeschüchtert fühlte, dagegen ankämpfen und sich selbst als gleichwertig etablieren wollte, und deshalb Devvasch zum Duell herausfordert (die ja kurz zuvor ein Duell mit dem Faravanua zugelassen hatte).
Robert meinte auch, dass wenn sich Devvasch an die Regeln eines Ehrenduells (wie sie Atlan aus der Zeit des Barock kennt) gehalten hätte, er auch unerkannt (als Neuankömmling aus der Milchstraße) hätte entkommen können. Wäre es also "gut" für Atlan ausgegangen, er Devvasch im Duell besiegt hätte und diese ihm freies Geleit gewährt hätte, dann würde man nicht über das unkalkulierbare Risiko reden, das er einging, sondern darüber, dass seine Erfahrung und Fähigkeiten (im Duell) wieder mal den Tag gerettet hätten.
Robert hat also Atlan (in der Rückschau klar erkennbar) einen Fehler begehen lassen, was aber bei Teilen der Lesyschaft bei Helden wie Atlan oder Perry nur schwer (wenn überhaupt) akzeptabel scheint.

Robert: Wenn ich hier etwas falsch rekapituliert habe, dann bitte ich höflichst um Korrektur. B-)
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Robert Corvus
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Richard hat geschrieben: 3. Januar 2023, 18:02 Man könnte davon ausgehen, dass Perry den Anzug der Verheissung an Alaska zurueckgegeben h at.
Ja, ich denke, in 24 Jahren wäre das zu schaffen. :D
Tiberius hat geschrieben: 5. Januar 2023, 19:41 Auch wenn Atlan das Duell gewonnen hätte, wäre er massiv aufgefallen. Das ist mein Kritikpunkt, dass die Deckung selbst aufgegeben wurde.
Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Schluss zwingend ist.

Devvasch, nicht Atlan, bringt zuerst den Begriff "Duell" ins Spiel, und zwar beim Kampf gegen die Faravanua:
Ungeachtet des fortdauernden Beschusses streckte sie eine Hand den Soldaten und Kampfrobotern entgegen. »Haltet euch zurück! Dieser Perfektionsstörer will ein Duell. Ich werde ihn seine Frechheit bereuen lassen.«
...
Das Purpurgewand fand in seine vorherige Form zurück, sodass es eine Schulter freiließ und nur noch bis zu den Oberschenkeln hinabreichte. Die Dame landete und wandte sich der Trümmerhalde zu. »Kommt endlich heraus! Meine Geduld versiegt. Ergebt euch, oder – falls es eure Ehre verlangt – stellt euch zum Duell!«
Atlan schnaubte, schwang sich über das Geländer und schwebte ihr entgegen. »Wenn du ein Duell willst, stell dich einem echten Gegner, statt dir Opfer zu suchen!«
Dass in der panjasischen Kultur das Konzept eines Duells grundsätzlich bekannt ist, ist damit klar. Der Fehlschluss von Atlan liegt darin, dass insbesondere die Sicherheitskräfte sich nicht an die 1:1-Aufstellung halten, nachdem er einen Thermostrahler zieht - diese Waffe ist dann wohl doch ein Kaliber zu groß, nachdem sie bei den Faravanua mit ihren improvisierten Waffen noch stillgehalten haben.

Devvasch erkennt (nach Konsultation ihrer Positronik) in Atlan den Gefangenen "Dagozal" aus einer Putzkolonne. Wenn das Duell nach Atlans Vorstellung verlaufen wäre (und immerhin hat er schon so manches Duell für sich entschieden), hätte Devvasch also vermuten müssen, von eben diesem Dagozal besiegt worden zu sein. So, wie sie beim tatsächlichen Ausgang auch zunächst vermutet hat, ihrerseits diesen Dagozal besiegt zu haben. Die Tarnung wäre also intakt geblieben.
Devvasch hätte auch gar keinen Grund gehabt, anzunehmen, dass es sich um jemand anderen als einen der vielen aufsässigen Ganjasen auf der Insel der Bewährung gehandelt hätte. Wir haben ja erfahren, dass ständig Datensätze verschwinden (wie wir, aber nicht die Panjasen wissen: durch Manipulationen von Damar Feyerlant) und dann nachregistriert wird - das ist der Job solcher Leute wie Ramate. Also erst einmal nichts, was auf Eindringlinge von außerhalb schließen ließe.
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2023, 22:58 - Die Exposes zu den ersten Romanen bestanden nicht nur aus Text (und Datenblättern), sondern auch aus Bildern der "Vollkommenen", bei denen man ideale Schönheit (vermutlich nur der Gesichter?) aus einer Sammlung von Bildern über "KI" mit Morphing-Programmen zu extrahieren versucht (ich hoffe, ich habe das korrekt wiedergegeben).
Schönheit, Schönheitsideale, Attraktivität etc. sind intensiv beackerte Forschungsfelder. Es gibt bestimmte Merkmale, die Attraktivität im breiten Massengeschmack ausmachen; im wesentlichen hängen die mit Gesundheit und vorteilhaften Eigenschaften für eventuellen Nachwuchs und dessen Aufzucht zusammen. Die sind im Grundsatz weltweit und kulturübergreifend identisch, aber im Detail variieren sie (z.B. besonders helle Haut als Schönheitsideal in Südostasien, während in den USA eine gewisse Bräune als schön gilt). Das Bild von Viyesch stammt aus solchen Forschungsarbeiten, die KIs eine idealtypische, attraktive Frau haben generieren und durch mehrere kulturelle Filter gejagt haben. Eines dieser Ergebnisse ist das Bild im Expo.
Generell befinden sich in allen Expos Bilder zur Orientierung, nicht nur von Personen, sondern auch von Apparaten etc.
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2023, 22:58 - Atlans Motivation: Robert Corvus erläuterte (ich hoffe, ich habe das richtig verstanden, er wird mich ansonsten sicher korrigieren B-) ), dass Atlan von Devvaschs vollkommener Schönheit so beeindruckt war, dass er sich herausgefordert gefühlt hat, und dadurch sich zu seinem Versuch des Duells hat hinreißen lassen. Robert Corvus meinte, dass Atlan normalerweise auf andere Personen einschüchternd wirkt, insbesondere auf Frauen, und dass er in der Begegnung mit Devvasch sich nun selbst eingeschüchtert fühlte, dagegen ankämpfen und sich selbst als gleichwertig etablieren wollte, und deshalb Devvasch zum Duell herausfordert (die ja kurz zuvor ein Duell mit dem Faravanua zugelassen hatte).
Schauen wir mal, was im Text steht:
Die Tunikaträgerin schritt zu den Knienden. Die Perfektion ihrer Bewegungen stand jener ihres Körperbaus in nichts nach.
...
Mit Widerwillen gestand Atlan sich ein, dass er ihr Gesicht wirklich atemberaubend schön fand.
...
Mit ruhiger Eleganz drehte sie sich um und blickte ihm ins Gesicht. Ihre grünen Augen, die Brauen, die vollen Lippen, das markante Kinn, alles eingerahmt von der nachtfarbenen Mähne … Atlan konnte sich der Beobachtung nicht erwehren, nie einer schöneren Frau begegnet zu sein. Er ärgerte sich über diesen Gedanken.
Das kann man nun unterschiedlich interpretieren. Sicher ist erst einmal, dass Atlan Devvasch geradezu schmerzhaft attraktiv findet, und dass ihm das nicht gefällt.
Warum nicht? Normalerweise ist der Anblick einer schönen Frau ja nicht unangenehm.
Aber - und da kommt jetzt eine mögliche, aber nicht die einzig mögliche Interpretation - vielleicht merkt Atlan, dass sie, diese Feindin, die gerade eben ein paar Wehrlose gequält hat, seine emotionale und in der Folge auch intellektuelle Souveränität unterläuft. Obwohl er ihre Handlungen verachtet, fühlt er sich zu ihr hingezogen.
Üblicherweise wirkt er stark anziehend auf Frauen. Du verwendest den Begriff "einschüchternd", das halte ich für falsch. Er ist extrem attraktiv, seine Liebschaften gehen in die Tausende, das ist Teil seiner Identität und seines Selbstbilds.
Mag sein, dass das erschüttert wird, wenn er sich nun auf der anderen Seite einer solchen Beziehung befindet - und das auch noch bei einer Frau, die ganz klar eine Feindin ist. Aber wehren kann er sich dagegen nicht - Devvasch wird immer attraktiver, immer verführerischer, je länger er sie betrachtet.
Also wechselt er das Schlachtfeld.
Wie gesagt: Das ist eine, aber nicht die einzig mögliche Interpretation. Verbindlich ist nur, was im Text steht.
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2023, 22:58 Robert hat also Atlan (in der Rückschau klar erkennbar) einen Fehler begehen lassen, was aber bei Teilen der Lesyschaft bei Helden wie Atlan oder Perry nur schwer (wenn überhaupt) akzeptabel scheint.
Das ist ein generelles erzählerisches Problem. Wenn zu Beginn der Serie die Asiaten die Kuppel über der gelandeten STARDUST mit ihrem Raketenbeschuss geknackt hätten, hätte Rhodan - bei identischer Motivation und Handlungsweise - in den Augen vieler nicht mehr als Idealist, sondern als Idiot dagestanden.
Wie Hemingway mal gesagt haben soll: "Ein Mann muss sich ab und zu prügeln. Das Wichtigste dabei: Er muss gewinnen." Das scheint diverse gesellschaftliche Wandlungen im Rollenbild überstanden zu haben ...
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Obernörgler
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Obernörgler »

nanograinger, vielen Dank für die Infos. :st:
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2023, 22:58 - Atlans Motivation: Robert Corvus erläuterte (ich hoffe, ich habe das richtig verstanden, er wird mich ansonsten sicher korrigieren B-) ), dass Atlan von Devvaschs vollkommener Schönheit so beeindruckt war, dass er sich herausgefordert gefühlt hat, und dadurch sich zu seinem Versuch des Duells hat hinreißen lassen. Robert Corvus meinte, dass Atlan normalerweise auf andere Personen einschüchternd wirkt, insbesondere auf Frauen, und dass er in der Begegnung mit Devvasch sich nun selbst eingeschüchtert fühlte, dagegen ankämpfen und sich selbst als gleichwertig etablieren wollte, und deshalb Devvasch zum Duell herausfordert (die ja kurz zuvor ein Duell mit dem Faravanua zugelassen hatte).
Das wird im Roman leider nicht so geschildert. Es meldet sich nur mal kurz der Extrasinn, von eingeschüchtert sein und Streben nach Gleichberechtigung steht im Roman nichts.
Atlan schnaubte, schwang sich über das Geländer und schwebte ihr entgegen. »Wenn du ein Duell willst, stell dich einem echten Gegner, statt dir Opfer zu suchen!«
Kein protestierender Extrasinn. Keine Schilderung etwas zu tun, was man gar nicht tun will, weil man sich nicht dagegen wehren kann.
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2023, 22:58 Robert meinte auch, dass wenn sich Devvasch an die Regeln eines Ehrenduells (wie sie Atlan aus der Zeit des Barock kennt) gehalten hätte, er auch unerkannt (als Neuankömmling aus der Milchstraße) hätte entkommen können.
:lol: :lol: :lol:
Wer ist denn für Devvaschs Verhalten verantwortlich? :unschuldig:
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2023, 22:58 Wäre es also "gut" für Atlan ausgegangen, er Devvasch im Duell besiegt hätte und diese ihm freies Geleit gewährt hätte, dann würde man nicht über das unkalkulierbare Risiko reden, das er einging, sondern darüber, dass seine Erfahrung und Fähigkeiten (im Duell) wieder mal den Tag gerettet hätten.
Robert hat also Atlan (in der Rückschau klar erkennbar) einen Fehler begehen lassen, was aber bei Teilen der Lesyschaft bei Helden wie Atlan oder Perry nur schwer (wenn überhaupt) akzeptabel scheint.
Robert hätte das ja so schreiben können. Hinterher ist man immer klüger. :devil:

Ich gehe mal davon aus, dass die Romane vor Veröffentlichung gegengelesen werden. Wenn da niemand etwas an Atlans Verhalten auszusetzen hatte, braucht man vielleicht mal andere Gegenleser. Wenn es auffiel und nicht geändert wurde, weil "egal" - da kann sich dann jeder seine eigene Meinung bilden.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Robert Corvus hat geschrieben: 12. Januar 2023, 10:26
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2023, 22:58 - Die Exposes zu den ersten Romanen bestanden nicht nur aus Text (und Datenblättern), sondern auch aus Bildern der "Vollkommenen", bei denen man ideale Schönheit (vermutlich nur der Gesichter?) aus einer Sammlung von Bildern über "KI" mit Morphing-Programmen zu extrahieren versucht (ich hoffe, ich habe das korrekt wiedergegeben).
... Das Bild von Viyesch stammt aus solchen Forschungsarbeiten, die KIs eine idealtypische, attraktive Frau haben generieren und durch mehrere kulturelle Filter gejagt haben. Eines dieser Ergebnisse ist das Bild im Expo. ...
Ist es dir erlaubt, dieses Bild zu teilen (vielleicht im Thread zu Band 3201, in dem Viyesch erstmals vorkommt)?
Robert Corvus hat geschrieben: 12. Januar 2023, 10:26
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2023, 22:58 - Atlans Motivation: ... Devvaschs vollkommener Schönheit ... Robert Corvus meinte, dass Atlan normalerweise auf andere Personen einschüchternd wirkt, insbesondere auf Frauen, und dass er in der Begegnung mit Devvasch sich nun selbst eingeschüchtert fühlte, dagegen ankämpfen und sich selbst als gleichwertig etablieren wollte, und deshalb Devvasch zum Duell herausfordert (die ja kurz zuvor ein Duell mit dem Faravanua zugelassen hatte).
...
Üblicherweise wirkt er stark anziehend auf Frauen. Du verwendest den Begriff "einschüchternd", das halte ich für falsch. ...


Er ist extrem attraktiv, seine Liebschaften gehen in die Tausende, das ist Teil seiner Identität und seines Selbstbilds.
Mag sein, dass das erschüttert wird, wenn er sich nun auf der anderen Seite einer solchen Beziehung befindet - und das auch noch bei einer Frau, die ganz klar eine Feindin ist. Aber wehren kann er sich dagegen nicht - Devvasch wird immer attraktiver, immer verführerischer, je länger er sie betrachtet.
Also wechselt er das Schlachtfeld.
Ok, hab's verstanden.

Mit der "einschüchternden" Wirkung meinte ich aber nicht (allein) Atlans Aussehen (Atlan wird zwar als gut aussehend geschildert, aber keineswegs als Schönheitsideal), sondern die Wirkung seiner Person als Ganzes, sein Charisma und (bei denen, die seine Geschichte kennen) das Wissen um sein Alter, die damit einhergehenden Erfahrungen und die relative Unsterblichkeit. Dass die Unsterblichen auf "Normalos" oft "einschüchternd" wirken, ist eine oft wiederkehrende Beschreibung in in der Serie.

Bei Perry wird oft geschildert, dass er versucht, die "Befangenheit" gegenüber seiner Person durch sein offenes Verhalten schnell zu überwinden. Bei Atlan habe ich dagegen oft (keineswegs immer) den Eindruck, dass er diese einschüchternde Wirkung gerne auch mal nutzt, um schneller an sein kurzfristiges Ziel zu kommen.
Robert Corvus hat geschrieben: 12. Januar 2023, 10:26...
Wie Hemingway mal gesagt haben soll: "Ein Mann muss sich ab und zu prügeln. Das Wichtigste dabei: Er muss gewinnen." Das scheint diverse gesellschaftliche Wandlungen im Rollenbild überstanden zu haben ...
Hm. Vielleicht entspricht dieses Hemingway'sche Machobild eines Mannes ja auch nur dem Rollenbild eines Mannes, das die entsprechenden Lesys mit der Muttermilch aufgesogen haben.

Du kennst vermutlich den Film "Fight Club". Da ist bspw. nicht entscheidend, dass man gewinnt, sondern nur, dass man sich der Prügelei stellt. (Nicht, dass ich das in irgendeiner Weise als gutes Rollenbild propagieren möchte, aber es ist ein deutlich neueres Beispiel als Hemingway).
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Robert Corvus »

Obernörgler hat geschrieben: 12. Januar 2023, 10:59 Das wird im Roman leider nicht so geschildert.
Einige der relevanten Passagen habe ich zitiert.
Ich will Dir aber die Freude am Nörgeln nicht verderben - sonst müsstest Du am Ende noch Deinen Nickname ändern. :)
Obernörgler hat geschrieben: 12. Januar 2023, 10:59
nanograinger hat geschrieben: 11. Januar 2023, 22:58 Wäre es also "gut" für Atlan ausgegangen, er Devvasch im Duell besiegt hätte und diese ihm freies Geleit gewährt hätte, dann würde man nicht über das unkalkulierbare Risiko reden, das er einging, sondern darüber, dass seine Erfahrung und Fähigkeiten (im Duell) wieder mal den Tag gerettet hätten.
Robert hat also Atlan (in der Rückschau klar erkennbar) einen Fehler begehen lassen, was aber bei Teilen der Lesyschaft bei Helden wie Atlan oder Perry nur schwer (wenn überhaupt) akzeptabel scheint.
Robert hätte das ja so schreiben können. Hinterher ist man immer klüger. :devil:
Ich staune, welchen geringen Stellenwert die Literatur als Kunstform bei einigen (glücklicherweise wenigen) Diskussionsteilnehmern genießt. Geht Ihr auch durch eine Galerie und sagt: "Das hätte er aber auch anders malen können"? Oder einem Musiker: "Das Lied hätte er aber auch anders spielen können"?
Wenn ein Autor einen Text verfasst, dann ist das sein Werk. Das kann gefallen oder auch nicht. Aber mit "es wäre klüger gewesen, es so oder so zu schreiben" zu kommen ... Wow. Ich glaube, da finde ich keine Diskussionsbasis.
nanograinger hat geschrieben: 12. Januar 2023, 11:09 Ist es dir erlaubt, dieses Bild zu teilen (vielleicht im Thread zu Band 3201, in dem Viyesch erstmals vorkommt)?
Nein.
nanograinger hat geschrieben: 12. Januar 2023, 11:09
Robert Corvus hat geschrieben: 12. Januar 2023, 10:26...
Wie Hemingway mal gesagt haben soll: "Ein Mann muss sich ab und zu prügeln. Das Wichtigste dabei: Er muss gewinnen." Das scheint diverse gesellschaftliche Wandlungen im Rollenbild überstanden zu haben ...
Hm. Vielleicht entspricht dieses Hemingway'sche Machobild eines Mannes ja auch nur dem Rollenbild eines Mannes, das die entsprechenden Lesys mit der Muttermilch aufgesogen haben.
Der Grund ist ja egal, die Wirkung zählt. Ich kann meine Leserinnen und Leser schließlich nicht umerziehen, bevor ich ihnen meine Geschichten in die Hand drücke - und würde das auch gar nicht wollen.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Obernörgler »

Robert Corvus hat geschrieben: 12. Januar 2023, 11:26 Ich will Dir aber die Freude am Nörgeln nicht verderben - sonst müsstest Du am Ende noch Deinen Nickname ändern. :)
:st:
Robert Corvus hat geschrieben: 12. Januar 2023, 11:26
Obernörgler hat geschrieben: 12. Januar 2023, 10:59 Robert hätte das ja so schreiben können. Hinterher ist man immer klüger. :devil:
Ich staune, welchen geringen Stellenwert die Literatur als Kunstform bei einigen (glücklicherweise wenigen) Diskussionsteilnehmern genießt. Geht Ihr auch durch eine Galerie und sagt: "Das hätte er aber auch anders malen können"? Oder einem Musiker: "Das Lied hätte er aber auch anders spielen können"?
Wenn ein Autor einen Text verfasst, dann ist das sein Werk. Das kann gefallen oder auch nicht. Aber mit "es wäre klüger gewesen, es so oder so zu schreiben" zu kommen ... Wow. Ich glaube, da finde ich keine Diskussionsbasis.
Ich habe tatsächlich überlegt, ob ich die zwei Sätze so schreiben soll, wie ich sie geschrieben habe.
Auch ich bin nicht frei von Fehlern und drücke mich schon mal missverständlich aus.
Der erste Satz bezog sich auf das alternative Handeln Atlans. Wenn du das hättest schreiben wollen, hättest du es geschrieben. Wolltest du nicht und hast du nicht. Du möchtest uns eine Geschichte erzählen und zwar so, wie du sie erzählen möchtest. Genau so soll es auch sein! PR wird ja nicht für mich allein geschrieben.
Der zweite Satz bezog sich darauf, dass Teile der Leserschaft (ich) ein Problem mit diesem Fehler haben. Ich gehe davon aus, das den Verantwortlichen (Redaktion, Exposee, Autor) vor Veröffentlichung des Romans (oder grundsätzlich eines Romans) klar ist, dass manche Passagen für heiße Diskussion sorgen werden/können. Das ist ja nichts schlechtes, wenn manchmal die Gefühle in Wallung geraten. Wenn die Verantwortlichen nach Veröffentlichung zu dem Schluss kämen, dass der Fehler Atlans (oder auch die Tötung der Pedotransfererin durch Perry) ein Fehler war (weil z.B. plötzlich die Verkaufszahlen einbrechen), ist man natürlich hinterher schlauer.
Die Literatur genießt bei mir einen hohen Stellenwert, sonst würde ich ja nicht (PR) lesen. Und weil das so ist, beschäftigt mich auch das Gelesene so sehr, dass ich mich in diesem Forum darüber austauschen möchte.
Natürlich stand ich schon in einer Galerie vor einem Kunstwerk und habe gedacht/gesagt "Mein Gott, ist das hässlich." Auch können mich viele musikalische Darbietungen nicht wirklich erfreuen. B-)
Kann ich es besser? Ganz sicher nicht! Deshalb wollte ich mit dem was ich schrieb nicht sagen, du hättest es anders schreiben sollen, sondern du hättest etwas anderes schreiben können, wenn du gewollt hättest.

Ich hoffe mein missverständlich Geschriebenes etwas klarer gemacht zu haben, um in Zukunft doch wieder eine Diskussionsbasis zu haben. Dein Engagement hier im Forum begeistert mich nämlich sehr, weil es dem "Erlebnis Perry Rhodan" viel mehr Tiefe gibt, als das Lesen allein.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Noo__ »

Robert Corvus hat geschrieben: 12. Januar 2023, 11:26 Ich staune, welchen geringen Stellenwert die Literatur als Kunstform bei einigen (glücklicherweise wenigen) Diskussionsteilnehmern genießt. Geht Ihr auch durch eine Galerie und sagt: "Das hätte er aber auch anders malen können"? Oder einem Musiker: "Das Lied hätte er aber auch anders spielen können"?
Wenn ein Autor einen Text verfasst, dann ist das sein Werk. Das kann gefallen oder auch nicht. Aber mit "es wäre klüger gewesen, es so oder so zu schreiben" zu kommen ... Wow. Ich glaube, da finde ich keine Diskussionsbasis.
Bitte korrigier' mich wenn ich falsch liege, aber deine (auch von mir sehr willkommene) Auseinandersetzung mit uns Leser*innen hier im Forum, und deine Freude über positives Feedback, wirken auf mich als wäre es dir ein Anliegen, dass deine Romane gut ankommen. Was ja auch vollkommen menschlich und in Ordnung ist.

Ebenso wirkt es auf mich, und halte es für keine gewagte Vermutung, dass bei einem nicht geringen Anteil der Leser*innen ein Bild von Atlan als erfahrener alter Hase verbreitet ist.

Liege ich in beiden Fällen richtig, wäre es natürlich nicht "klug", oder sinnvoll, Atlans Verhalten auf eine Art zu schildern, die gemessen an diesem Bild als unglaubwürdig aufstößt und eben nicht gut ankommt.

Für mich gehört es zur kritischen Auseinandersetzung mit Werken jeder Art, mir Gedanken darüber zu machen, warum sie mir gefallen oder eben nicht, und was hätte anders sein müssen, damit sie mir gefallen. Als "unklug" würde ich kreative Entscheidungen letzten Endes nur bezeichnen, wenn ich guten Grund zur Annahme habe, dass ich zur Gruppe derer gehöre, denen das Werk eigentlich gefallen sollte, und es das aber wegen eben dieser Entscheidungen nicht tut...
Er schritt eben auf den wartenden Luftgleiter zu, als ihn das zarte Heulen im Schritt stocken ließ. (PR 13)
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Noo__ »

Noo__ hat geschrieben: 12. Januar 2023, 16:13
Spoiler:
Robert Corvus hat geschrieben: 12. Januar 2023, 11:26 Ich staune, welchen geringen Stellenwert die Literatur als Kunstform bei einigen (glücklicherweise wenigen) Diskussionsteilnehmern genießt. Geht Ihr auch durch eine Galerie und sagt: "Das hätte er aber auch anders malen können"? Oder einem Musiker: "Das Lied hätte er aber auch anders spielen können"?
Wenn ein Autor einen Text verfasst, dann ist das sein Werk. Das kann gefallen oder auch nicht. Aber mit "es wäre klüger gewesen, es so oder so zu schreiben" zu kommen ... Wow. Ich glaube, da finde ich keine Diskussionsbasis.
Bitte korrigier' mich wenn ich falsch liege, aber deine (auch von mir sehr willkommene) Auseinandersetzung mit uns Leser*innen hier im Forum, und deine Freude über positives Feedback, wirken auf mich als wäre es dir ein Anliegen, dass deine Romane gut ankommen. Was ja auch vollkommen menschlich und in Ordnung ist.

Ebenso wirkt es auf mich, und halte es für keine gewagte Vermutung, dass bei einem nicht geringen Anteil der Leser*innen ein Bild von Atlan als erfahrener alter Hase verbreitet ist.

Liege ich in beiden Fällen richtig, wäre es natürlich nicht "klug", oder sinnvoll, Atlans Verhalten auf eine Art zu schildern, die gemessen an diesem Bild als unglaubwürdig aufstößt und eben nicht gut ankommt.

Für mich gehört es zur kritischen Auseinandersetzung mit Werken jeder Art, mir Gedanken darüber zu machen, warum sie mir gefallen oder eben nicht, und was hätte anders sein müssen, damit sie mir gefallen. Als "unklug" würde ich kreative Entscheidungen letzten Endes nur bezeichnen, wenn ich guten Grund zur Annahme habe, dass ich zur Gruppe derer gehöre, denen das Werk eigentlich gefallen sollte, und es das aber wegen eben dieser Entscheidungen nicht tut...
Und nimm mir den Post bitte nicht krumm, es ging mir nicht darum, dir einen Fehler nachzuweisen oder sowas. Aber ich konnte das Erstaunen über das Bezeichnen kreativer Entscheidungen als "unklug" nicht nachvollziehen (aus genannten Gründen), und fänd es selber nicht cool, wenn man mir deswegen unterstellen würde, eine Kunstform nicht zu wertschätzen. Glaube das war's, was mich etwas gekitzelt hat ;)
Er schritt eben auf den wartenden Luftgleiter zu, als ihn das zarte Heulen im Schritt stocken ließ. (PR 13)
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Laurin
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Laurin »

Richard hat geschrieben: 17. Dezember 2022, 14:16 Also um es mal so zu sagen:
Ich wünsche mir für einen Zyklusauftaktsband keine Schilderung von Raum- oder Nahkampfszenen und dergleichen. Von Jubibänden erwarte ich mir eher mal ein wenig Infos über kosmische Zusammenhänge, Hinweise auf das im vorhergehenden xx99 er Band ungewisse Schicksal von diversen Handlungsträgern (aktuell: was wurde aus der LEUCHTKRAFT, ist Alaska wieder Kommandant und hat den ZA zurückgegeben oder ist Vetris Molaud verstorben und jetzt hat Alaska den ZA geerbt) .
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die beiden Chaotarchen FENERIK verlassen haben, da dieser kosmokratisch kontaminiert wurde; immerhin wurde ja auch die Zerstörung von FENERIK in Erwägung gezogen (wegen der Kontaminierung).

Insofern: als alleinstehender Roman ist "Mission MAGELLAN" schon ok, aber als Jubiband finde ich ihn nicht so gut. Für mich wäre Mission MAGELLAN ein guter Band 3201 gewesen.
Geht mir ähnlich. Speziell das Schicksal der Personen um die LEUCHTKRAFT gehört aufgeklärt.


Was mir noch so einfällt (alles unsortiert):

Ich finde ja schon, dass die Überquerungen von großen Entfernungen auch einen erzählerischen Reiz haben können. Schade dass man das alles auslässt und statt dessen einfach ans Ziel hopst. Außerdem finde ich strategisch angelegte Missionen mit größeren Einheiten wie die SOL oder RT grundsätzlich interessanter als solche Wundertüten-Abenteuer wie mit der kleinen RA.

Und die Magellan ist ja mal hässlich - so ein klobiger Kasten! Und was soll der Flugzeugträger-Kommandoturm? Ich stelle mir solche Ultra-Tender eher als riesige beidseitig beparkbare Plattformen vor, rundum gespickt mit Kanonen und Antriebseinheiten und abkoppelbarem Ultraschlachtschiff als 'Zentrale'.

Ein bisschen erinnert mich das Schicksal der Magellan ja an die letzte Reise der BASIS. Kaum angekommen schon futsch ... :rolleyes:

Zu den Personen: Die nahezu perfekte Sichu finde ich auch wenig spannend, von Anzu oder Gry zu lesen ist meist interessanter. Und Atlan hat sich ja sagenhaft blöd verhalten. Erst diese alberne Konkurrenz zu Alschoran, dann das sinnlose Duell bei dem er scheitert. Aber mal sehen was daraus noch gestrickt wird ... aber wo ist unser Retter des Universums geblieben?
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Laurin hat geschrieben: 15. Januar 2023, 02:01
...

Ein bisschen erinnert mich das Schicksal der Magellan ja an die letzte Reise der BASIS. Kaum angekommen schon futsch ... :rolleyes:

...
Eher an das der Crest III im Andromedazyklus. Die war ja auch gerade in Andromeda angekommen und war dann futsch. Sogar zwei mal hintereinander - eine strategische Meisterleistung unseres Helden. Aber man bekam sie ja wieder, so wie die Magellan.
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Tiberius
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Tiberius »

Laurin hat geschrieben: 15. Januar 2023, 02:01 Ich finde ja schon, dass die Überquerungen von großen Entfernungen auch einen erzählerischen Reiz haben können. Schade dass man das alles auslässt und statt dessen einfach ans Ziel hopst.
Das hatten wir ja schon mal mit dem Flug der BASIS an die Große Leere. Da wurden auch einige Galaxien, die auf dem Weg lagen, besucht, um die Stützpunkte Coma-1 bis -10 zu errichten und die Androgyn-Roboter auszusetzen.
Hier flog die MAGELLAN direkt nach Gruelfin, ohne Halt bei einer anderen Galaxie. Das stelle ich mir extrem langweilig vor. Psychologisch für manche interessant, aber will man das lesen?
Laurin hat geschrieben: 15. Januar 2023, 02:01 Und die Magellan ist ja mal hässlich - so ein klobiger Kasten! Und was soll der Flugzeugträger-Kommandoturm? Ich stelle mir solche Ultra-Tender eher als riesige beidseitig beparkbare Plattformen vor, rundum gespickt mit Kanonen und Antriebseinheiten und abkoppelbarem Ultraschlachtschiff als 'Zentrale'.
Dino III :st:
Oder moderner: SHELTER-Klasse
Natürlich bietet die ANDROMEDA-Klasse, zu der die MAGELLAN gehört, mehr Rauminhalt zu Lasten einer zweiten Reparaturplattform. Naja, eine dickere Scheibe hätte es auch getan.
Den Flugzeugträger-Kommandoturm braucht man, damit man eine direkte optische Sicht auf die Plattform hat. Wers braucht ... B-)
Laurin hat geschrieben: 15. Januar 2023, 02:01 ... aber wo ist unser Retter des Universums geblieben?
Auf der Suche nach den Yllits.
Das Forum kann weg. Sofort.
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Laurin
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Laurin »

Tiberius hat geschrieben: 15. Januar 2023, 14:30
Laurin hat geschrieben: 15. Januar 2023, 02:01 Ich finde ja schon, dass die Überquerungen von großen Entfernungen auch einen erzählerischen Reiz haben können. Schade dass man das alles auslässt und statt dessen einfach ans Ziel hopst.
Das hatten wir ja schon mal mit dem Flug der BASIS an die Große Leere. Da wurden auch einige Galaxien, die auf dem Weg lagen, besucht, um die Stützpunkte Coma-1 bis -10 zu errichten und die Androgyn-Roboter auszusetzen.
Hier flog die MAGELLAN direkt nach Gruelfin, ohne Halt bei einer anderen Galaxie. Das stelle ich mir extrem langweilig vor. Psychologisch für manche interessant, aber will man das lesen?
...
Naja, kommt immer drauf an was man draus macht. Es wäre eine Gelegenheit gewesen, die Leser mit der Magellan und ihrer Besatzung vertraut zu machen, also wer sind interessante Charaktere an Bord, wie verändert sich die Situation in all den Jahren, wie sieht das aus Sicht der Heranwachsenden aus, klappt das wirklich mit der neuen Antriebstechnik, gibt es vielleicht merkwürdige Ereignisse auf dem Tender. Oder was entdeckt man vielleicht während einer der Orientierungs- und Wartungsphasen zwischen den Galaxien ... das Schiff und ihre Besatzung hätten jedenfalls Charakter bekommen.

Man hätte auch als Erzählebenen Rückblenden auf die Milchstraße machen können, was ändert sich da mit dem dritten Galaktikum, was passiert mit der Leuchtkraft und ihren Personen, usw. ... so wurden wir mit den neuen Zyklus ohne große Reflektion gleich in eine Actionhandlung geworfen, mit der man erst mal warm werden muss.

Ich fand das schon bei der RT in der ursprünglichen technischen Ausstattung unbefriedigend. Alles schlummert ein auf den Suspensionsbänken - und schwupps ist man mit ein wenig Kopfschmerz am Ziel.
:unschuldig:
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Glaube nicht dass der Redax mit so einem Zykleneinstieg einverstanden wäre. Mit so einem ewig langweiligen Aufbau würde man einen guten Teil der Leser vergrätzen. Zum Auftakt muss es krachen :fg:
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von STDu1711 »

Fünfte Kolonne hat geschrieben: 16. Januar 2023, 10:08 Glaube nicht dass der Redax mit so einem Zykleneinstieg einverstanden wäre. Mit so einem ewig langweiligen Aufbau würde man einen guten Teil der Leser vergrätzen. Zum Auftakt muss es krachen :fg:
Das war offensichtlich der Fall. Und ist vielleicht notwendig um Neuleser anzuziehen und bei der Stange zu halten.

Für jemanden, der schon einige Jahrzehnte die Heftserie begleitet und an den längerfristigen Erzählsträngen und Entwicklungen interessiert ist (und nicht nur von Heft zu Heft schaut) sieht die Sache allerdings anders aus. Mir hat genau diese Reisegeschichte am Anfang gefehlt um die Besatzung vorzustellen, sich mit dem Schiff anzufreunden usw.

Man kann auch beides verknüpfen. So wurden z.B. in Band 200 (Nostalgiealarm) viele neue Handlungsträger eingeführt, die dann in den Folgeheften vertieft wurden (z.B. Don Redhorse). Trotzdem ließ man es am Ende des Hefts krachen.

Hätte man 3200 so aufgebaut, dann hätte das Heft die Reise geschildert (vielleicht in Form von Flashbacks aus der Perspektive der Siganesin) und mit der Eroberung des Schiffs durch die Panjasen geendet (krachen lassen). Hätte allerdings Perry nicht in den Vordergrund stellen können, was die Redaktion kritisch sieht. Dazu hätte der Platz gefehlt.

Schauen wir mal, ob die Besatzung der Magellan überhaupt eine große Rolle in diesem Zyklus spielt. Falls ja, wird ja der übernächste Roman Gelegenheit bieten, da mehr zu bringen.
Zuletzt geändert von STDu1711 am 16. Januar 2023, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von wepe »

Fünfte Kolonne hat geschrieben: 16. Januar 2023, 10:08 Glaube nicht dass der Redax mit so einem Zykleneinstieg einverstanden wäre. Mit so einem ewig langweiligen Aufbau würde man einen guten Teil der Leser vergrätzen. Zum Auftakt muss es krachen :fg:
Deshalb haben die Terraner gerne zu Beginn eines neuen Zyklus' unbekannte hochtechnische Artefakte zur Untersuchung ins Solssystem geschleppt, um die Bedrohung direkt im Zentrum der LFT (o.ä.) zu haben. :fg:
Da krachte es dann auch erwartungsgemäß ... :D
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

wepe hat geschrieben: 16. Januar 2023, 12:27
Fünfte Kolonne hat geschrieben: 16. Januar 2023, 10:08 Glaube nicht dass der Redax mit so einem Zykleneinstieg einverstanden wäre. Mit so einem ewig langweiligen Aufbau würde man einen guten Teil der Leser vergrätzen. Zum Auftakt muss es krachen :fg:
Deshalb haben die Terraner gerne zu Beginn eines neuen Zyklus' unbekannte hochtechnische Artefakte zur Untersuchung ins Solssystem geschleppt, um die Bedrohung direkt im Zentrum der LFT (o.ä.) zu haben. :fg:
Da krachte es dann auch erwartungsgemäß ... :D
Ach Wepe, dass du immer so übertreiben musst. :) Der Austausch des Mars war unvermeidlich, nur dass der wieder zurückgekommen ist...
Die Helliotischen Bollwerke sind vermutlich von der Berliner DHL geliefert worden: Wir wissen nicht, was das ist, wir wissen nicht, wozu das ist, wer das bekommen soll, ist uns egal. Sehen sie zu, dass sie damit klarkommen.
Das Polyport-System - ich glaube, da meintest du war allerdings wirklich eigen. :fg:
Ansonsten hätte man natürlich in wei Bänden den Flug der MAGELLAN schildern und dabei einige Personen aufbauen können - die dann bei der Enterung der MAGELLAN ums Leben gekommen wären. Das hätte zur Emotionen geführt, und Emotionen führen zur Leserbindung. Ist so. :unschuldig:
Stattdessen hat man den Kindern zu viel bei TikToK über die Schulter geschaut und sich daraufhin zu einem hübschen alten Motto entschieden: "Und wir düsen, düsten im Sauseschritt und bringen die Liebe mit..."
Nun ja, Sichu und Perry. zwei Liebende retten das Universum. Das ist die Zukunft, das muss man tun, um neue Lesergruppen zu gewinnen. Nehme es gelassen, Wepe, alte Säcke wir wir sterben aus. Da muss man an die Zukunft denken. ;)
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Dyson »

Hallo! Bin zwar neu hier im Forum, lese PR aber schon seit Jahrzehnten! Nachdem ich den letzten Zyklus bis etwa zur Mitte mit großem Vergnügen gelesen habe, bin ich mit der zweiten Hälfte und besonders mit dem Finale überhaupt nicht zurecht gekommen. Was sollte das sein? Alice im Wunderland trifft die Muppets? Reg ein Quintarch? Da fehlen mir fast die Worte.

Nachdem Tiff, Bostich und Tek - der James Bond des Perryversums und mein Held seit dem geklauten Zellaktivator! - vollkommen sinnfrei entsorgt worden sind, jetzt auch noch Bully? Unterwegs in den unendlichen Weiten in einem Chaoporter? Hat der ganze Unsinn mit Thez nicht gereicht? Keine Lust mehr auf die alten Recken? Seht Euch Picard, dritte Staffel, an! Die haben auch zwei Horror-Seasons gebraucht um zu realisieren, was den eigentlichen Charme der Serie ausmacht. Die Expokraten sind hier auf einem ähnlichen Irrweg!

Und nun der neue Zyklus. Eine Handvoll Leute kommen zur Rettung eines gigantischen Omni-Tenders Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt? David gegen Goliath? Mal gucken, was so geht? Und Atlan? Der große Stratege! Tausende Jahre Lebenserfahrung, verhält sich wie ein Teenager, dem seine Hormone zu Kopf gestiegen sind? Schreibt Ihr jetzt für unsere Kleinen? Ich bin ehrlich entsetzt.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Schaun mer mal.
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

Dyson hat geschrieben: 10. April 2023, 19:29 Hallo! Bin zwar neu hier im Forum, (...)
:welcome:
Aber wo ich deinen Text mit Interesse gelesen habe - warum liest du gleich noch einmal die Serie? ;)
Dyson
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Dyson »

Weil die Hoffnung eben erst am Schluss stirbt. Und soweit sind wir ja noch nicht. Hoffentlich.
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Dyson
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Dyson »

Äh, wo sind denn die ganzen Posts von gestern, 11. April geblieben?
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Moonbiker
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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Moonbiker »

Dyson hat geschrieben: 12. April 2023, 01:07 Äh, wo sind denn die ganzen Posts von gestern, 11. April geblieben?
Hier:
viewtopic.php?t=14243

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Re: Spoiler 3200: Mission MAGELLAN, von Robert Corvus

Beitrag von Dyson »

Danke! :rolleyes:
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