Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Fallada
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von Fallada »

Obernörgler hat geschrieben: 31. Januar 2023, 10:14
Starfox hat geschrieben: 30. Januar 2023, 20:22
Obernörgler hat geschrieben: 28. Januar 2023, 15:15 dem schlechtesten PR-Roman den ich je gelesen habe
Naja, naja, naja... Natürlich, für jeden gibt es einen "schlechtesten PR-Roman", soweit klar.
(bei "meinem" spielte ein gewisser Sandal Tolk :o mit)

Aber das daran fest zu machen dass verdächtig(!) viele Selbstmord betreiben, ich weiss ja nicht. Vielleicht etwas voreilig! Ich könnte mir gut vorstellen dass da noch etwas dahinter steckt.
Ich habe bereits zwei Freunde durch Selbstmord verloren. Vielleicht reagiere ich auf dieses Thema deshalb etwas empfindlicher als andere.
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe meinen Bruder durch Suizid verloren und stand selbst schonmal nachts an einer Bahnlinie und habe auf "den letzten Zug" gewartet. Zum Glück geht's mir derzeit psychisch sehr gut deshalb hat mich diese Thematik im Roman nicht so getroffen.

Ich wiederhole mal was: der Oxtorner hätte von seiner ganzen Konstitution her bestimmt keinen Gifttrank genommen aber nun ist das Kind in den Brunnen gefallen, hab den Roman ja deshalb nachträglich abgewertet :sn:

@Nanograinger: da du Thies Overgaard erwähnst - ich hab damals auf meinem Blog die Story mit offenem Ende über ihn weitergesponnen und ihn per Fanstory gerettet. Man findet die Story in meinem Blog wenn man den Namen über die Suchfunktion eingibt.
Endlich mal ein Fortschritt: DB und GDL schließen den Tarifvertrag für 25 Monate ab :st:

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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von AushilfsMutant »

So lala das Heft. Das Vorgängerheft war definitiv besser.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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nanograinger
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Fallada hat geschrieben: 1. Februar 2023, 16:17...
Ich wiederhole mal was: der Oxtorner hätte von seiner ganzen Konstitution her bestimmt keinen Gifttrank genommen aber nun ist das Kind in den Brunnen gefallen, hab den Roman ja deshalb nachträglich abgewertet :sn:
Verstehe ich nicht. Was hat die Konstitution einer Person (ob Oxtorner, Überschwerer oder Epsalerin) damit zu tun, ob sie einen Gifttrank nimmt? Das ist doch keine Frage der (physischen) Konstitution.

Und wer glaubt, dass es keine Giftstoffe gibt, die innerhalb einer Minute oral aufgenommen tödlich wirken, der soll sich mal den Wikipedia-Artikel zu (Car-) Fentanyl anschauen. Es ist einfach eine Frage der Dosis. Und in PERRY RHODAN kann es noch ganz andere Arten von Giften geben, bspw. Nanogentengifte.
Fallada hat geschrieben: 1. Februar 2023, 16:17 @Nanograinger: da du Thies Overgaard erwähnst - ich hab damals auf meinem Blog die Story mit offenem Ende über ihn weitergesponnen und ihn per Fanstory gerettet. Man findet die Story in meinem Blog wenn man den Namen über die Suchfunktion eingibt.
Schaue ich mir bei Gelegenheit an, danke für den Hinweis.
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Fallada
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von Fallada »

Also ich hatte immer das Gefühl (was natürlich täuschen kann), daß Oxtorner nicht nur physisch sondern auch psychisch eine außerordentlich robuste Konstitution haben.
Endlich mal ein Fortschritt: DB und GDL schließen den Tarifvertrag für 25 Monate ab :st:

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Haywood Floyd
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von Haywood Floyd »

Sterbenslangweilig und an den Haaren herbeigezogen. Und dann noch diese übernervigen Anspielungen auf das RL: wozu lese ich denn SF, wenn nicht als Fluchtliteratur?

Eigentlich will ich doch 100 Tage durchhalten - bei Romanen wie die vom Raben kein Problem, aber dieser LL-Roman ist ein Tiefpunkt nicht nur dieses Zyklus, sondern vieler Zyklen und wäre wirklich ein triftiger Grund vorzeitig auszusteigen: übel, übel...
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von AARN MUNRO »

Haywood Floyd hat geschrieben: 2. Februar 2023, 02:43 Sterbenslangweilig und an den Haaren herbeigezogen. Und dann noch diese übernervigen Anspielungen auf das RL: wozu lese ich denn SF, wenn nicht als Fluchtliteratur?

Eigentlich will ich doch 100 Tage durchhalten - bei Romanen wie die vom Raben kein Problem, aber dieser LL-Roman ist ein Tiefpunkt nicht nur dieses Zyklus, sondern vieler Zyklen und wäre wirklich ein triftiger Grund vorzeitig auszusteigen: übel, übel...
Es ist nicht nur eine Demontage, sondern eine richtige Dekonstruktion der Serie (frei nach Adorno :D ).Lokal zumindest, in einem Heft.Hatte mich sehr enttäuscht. Da kann ich nur hoffen, dass diese Selbstmorde wirklich einem "Gucky-Effekt" unterliegen und nochmal als enttarnte Tarnung (Teil des Fluchtweges mit Puppe in der Puppe) aufgelöst werden.Ist das aber Wunschdenken meinerseits, so ist der Roman teilweise wirklich eine starke Dekonstruktion der Serienwerte (die Perry himself selbstverständlich als Gegenstück hochhält), die selbst bei früheren Gegnern so (persönlich geschildert) nicht vorkam.Dann lieber "Wiener Blei".*
*Für alle, die es nicht wissen: das ist ein Shadowrun-Roman von Leo.
Abgesehen davon, ist der Titel "Tödliches Paradies" ein Perry-Selbstzitat, denn ein Planetenroman von Kurt Mahr heißt so.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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nanograinger
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

AARN MUNRO hat geschrieben: 2. Februar 2023, 08:40 Es ist nicht nur eine Demontage, sondern eine richtige Dekonstruktion der Serie (frei nach Adorno :D ).Lokal zumindest, in einem Heft.
...
Würdest du erläutern, was du hier konkret meinst?

Wenn du auf die Selbstmorde abhebst, (die natürlich für die ach-so-tollen Terraner aus den 60er Jahren nie in Frage gekommen wären, da wird bis zum Ende gekämpft, aber hallo!): Die Selbstmorde werden im Roman nicht als "Rollenmodell" dargestellt. Und sie ist nur die Alternative zu einer Flucht in eine angenehme Scheinwelt oder einem Weiterleben in Gefangenschaft ohne Perspektive (wobei ich diese dritte Alternative Muravon nicht abnehme, angesichts der Exekutierung der anderen "Verschwörer" am Ende des Romans. Die bekannten "Perfektionsstörer" hätten damit rechnen müssen, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ermordert zu werden).
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Obernörgler
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von Obernörgler »

nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 11:19 -schnipp-
Die Selbstmorde werden im Roman nicht als "Rollenmodell" dargestellt. Und sie ist nur die Alternative zu einer Flucht in eine angenehme Scheinwelt oder einem Weiterleben in Gefangenschaft ohne Perspektive (wobei ich diese dritte Alternative Muravon nicht abnehme, angesichts der Exekutierung der anderen "Verschwörer" am Ende des Romans. Die bekannten "Perfektionsstörer" hätten damit rechnen müssen, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ermordert zu werden).
Wenn alle (Gefangenen) aus mehreren (auch nicht tödlichen) Alternativen nur den Selbstmord wählen, dann ist der Selbstmord doch das "Rollenmodell".

Wenn man geschildert hätte, dass LeFanu an Depressionen litt und nachdem ihr von der Zerstörung der MAGELLAN (und dem Tod ihres Sohnes) berichtet wurde, sie allen Lebenswillen verloren hat und bereit war Selbstmord zu begehen, wäre ihr Selbstmordwunsch "plausibel". Hier wollte sie aber noch nicht sterben, sonst hätte sie ja keinen Fluchtversuch mit den anderen unternommen. Erst das scheitern der Flucht und die erneute Gefangennahme, zusammen mit der Verfügbarkeit von Gift, führten zur "Kurzschlussreaktion" Selbstmord.
Wenn man nun geschrieben hätte, dass die beiden Mitgefangenen sich für ein Weiterleben in Gefangenschaft entschieden haben und verzweifelt, aber vergeblich, versucht haben LeFanu vom Selbstmord abzuhalten, dass wäre eine glaubhafte Szene gewesen, mit der ich kein Problem gehabt hätte. Hier wäre der Selbstmord nicht zum "Rollenmodell" geworden.


Die "Flucht in eine angenehme Scheinwelt" ist immerhin mit dem Weiterleben in relativer Sorglosigkeit
verbunden. Jedenfalls wurde es bisher so geschildert.
Kraschsutar bedeutete wörtlich »Klarliegenschaft«, nicht »Umerziehungslager« – was diese Siedlungen allerdings faktisch trotzdem waren. Selbst ein goldener Käfig blieb letztlich ein Käfig. Auch wenn er nicht der Bestrafung diente, sondern der »Hinführung zur Vollkommenheit«.
Positiv daran war die umfassende Versorgung mit Medizin, Nahrungsmitteln und sämtlichen Dingen des täglichen Lebens, weit über die Stillung der Grundbedürfnisse hinaus. Saadet hatte auf ihren Urlaubsreisen in ungleich billiger ausgestatteten Hotels logiert.
Fast jeder erdenkliche und gewünschte Luxus war in einem panjasischen Kraschsutar erreichbar – sofern man sich an die Regeln hielt. Oberflächlich hatte niemand Grund, sich eingesperrt zu fühlen, ja nicht einmal permanent bewacht.

Abgesehen von funktionskritischen Bereichen, wie sie auch zum Beispiel in Terrania City nicht allgemein zugänglich waren, konnte man sich frei bewegen. Dies galt nicht nur für Nova Terra und die ebenfalls neugebauten Dörfer, sondern für die gesamte Insel Gaschdeneer. Solange man an den in regelmäßigen Abständen angesetzten Schönheitsübungen teilnahm und sich dabei einigermaßen gut schlug, wurde man ansonsten in Ruhe gelassen.
Dem "Weiterleben in Gefangenschaft ohne Perspektive" kann ich nicht folgen. Wieso gibt es denn
keine Perspektive? Weil die MAGELLAN mit Atlan an Bord zerstört wurde? Als Gefangener würde ich annehmen, dass Atlan nicht so dämlich ist und mit der RA und ein paar "Mann" zur Unterstützung
angeflogen kommt, weil das ja nur so enden kann, wie es den Gefangenen erzählt wurde.
Ich würde annehmen, dass PR und Co. mit der RT diese Rettungsaktion unternehmen. Die Vernichtung der RT oder gar der Tod von PR wurde aber nicht erwähnt. Die MAGELLAN zerstört, Atlan tot - schade aber "egal", Perry haut uns mit der RT raus! Das wäre die Hoffnung, die ich als Gefangener hätte.


Zweifel an Muvarons Aussage hätte ich, wenn in dem halben Jahr Gefangenschaft ständig Gefangene
wahllos hingerichtet worden wären. Das wurde aber nirgendwo geschildert. Warum sollte ich glauben,
dass die Panjasen jetzt plötzlich damit anfangen?
»Eure Mitverschwörer, die sich als unbelehrbare Nichtsnutze erwiesen haben, werden hingerichtet«, sagte Muvaron sachlich. »Still und leise, an einem geheimen Ort. Wir wollen die Öffentlichkeit nicht mit derlei hässlichen Details belasten. Sie sind einfach eines schönen Tages spurlos verschwunden.«
»So etwas kommt immer wieder einmal vor«, ergänzte Rischtain, die sich bisher im Hintergrund
gehalten hatte.
Ich vermute, hier sind besonders auffällige "Perfektionsstörer" gemeint, die immer wieder
einmal verschwinden. Der erste geschilderte Selbstmord scheint mir ein Beleg dafür zu sein.
Auf Gefangene die sich "bemühen" trifft das sicher nicht zu, sonst könnte man sich den ganzen Aufwand mit den Lagern sparen und sofort alle Gefangenen umbringen.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von Ce Rhioton »

AARN MUNRO hat geschrieben: 2. Februar 2023, 08:40 Abgesehen davon, ist der Titel "Tödliches Paradies" ein Perry-Selbstzitat, denn ein Planetenroman von Kurt Mahr heißt so.
"Das tödliche Paradies" (Planetenroman 21)
Kurios ist, dass in besagtem Taschenbuch u.a. ebenfalls ein Selbstmord eines der Protagonisten thematisiert wird und sich später herausstellte, dass dieser nur offenbar war. :gruebel:
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von STDu1711 »

Es gibt Personen verschiedener Wichtigkeit bei PR. Bei Gucky, Atlan und PR himself kann man davon ausgehen, dass ihr hin und wieder verkündetes Ableben verfrüht ist. Bei weniger wichtigen Personen (Anson Agyris, Ronald Tekener) kann man davon ausgehen, dass tot auch tot ist. Bei Nebenfiguren, die nur in einem Heft auftauchen, würde mich ein Wiederauferstehen sehr wundern.
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von cdroescher »

nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 11:19Die bekannten "Perfektionsstörer" hätten damit rechnen müssen, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ermordert zu werden.
Klar hätten sie eigentlich damit rechnen müssen, dass Muravon lügt, nicht nur mit dieser Aussage.
Leider wird es aber durchgehend so beschrieben, dass die Terraner ihm alles unbewiesen glauben, vor allem Atlans Tod und die Vernichtung der MAGELLAN. Sonst wäre ja auch (schon beim ersten Selbstmord) die abgrundtiefe Verzweiflung nicht verständlich.
Also müssen/sollen/dürfen wir wohl auch davon ausgehen, dass sie dem "Meistermanipulator" glauben, dass sie einfach zurück dürfen, wenn sie keinen Becher austrinken. Reichlich dämlicher Anfängerfehler, denn eigentlich ruft er ihnen ja zu: "Bitte geht zurück und deckt meine dunklen Umtriebe (geheime Exekutionen) auf!"
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Bombe 20
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von Bombe 20 »

STDu1711 hat geschrieben: 2. Februar 2023, 15:44 Bei Nebenfiguren, die nur in einem Heft auftauchen, würde mich ein Wiederauferstehen sehr wundern.
Wozu sollte das auch gut sein. Rothemden kommen nicht mehr wieder.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Obernörgler hat geschrieben: 2. Februar 2023, 13:15
nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 11:19 -schnipp-
Die Selbstmorde werden im Roman nicht als "Rollenmodell" dargestellt. Und sie ist nur die Alternative zu einer Flucht in eine angenehme Scheinwelt oder einem Weiterleben in Gefangenschaft ohne Perspektive (wobei ich diese dritte Alternative Muravon nicht abnehme, angesichts der Exekutierung der anderen "Verschwörer" am Ende des Romans. Die bekannten "Perfektionsstörer" hätten damit rechnen müssen, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ermordert zu werden).
Wenn alle (Gefangenen) aus mehreren (auch nicht tödlichen) Alternativen nur den Selbstmord wählen, dann ist der Selbstmord doch das "Rollenmodell".
Ich verstehe, was du meinst, aber mit "Rollenmodell" meine ich jetzt keine Statistik über die Todesursachen der Gefangenen (die meisten der Verschwörer sterben wohl eher im Kampf oder werden später "heimlich" hingerichtet). Ich meinte die literarische Darstellung der Leute. Sie werden mMn nicht als nachahmenswerte "Helden" dargestellt, sondern als gescheiterte "Verlierer".
Obernörgler hat geschrieben: 2. Februar 2023, 13:15 Die "Flucht in eine angenehme Scheinwelt" ist immerhin mit dem Weiterleben in relativer Sorglosigkeit verbunden.
Ja, und? Die Leute wollen ja alle offenbar nicht in einer angenehmen Scheinwelt wohnen, sonst würden sie nicht auf unterschiedliche Art und Weise rebellieren. Diese Alternative anzunehmen wäre ja ein noch größeres Scheitern.
Obernörgler hat geschrieben: 2. Februar 2023, 13:15 Dem "Weiterleben in Gefangenschaft ohne Perspektive" kann ich nicht folgen.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass die Leute als bekannte Perfektionsstörer damit rechnen müssen, beim kleinsten Anlass getötet zu werden. Aber die Hoffnung auf Rettung hat natürlich mit der angenommen Vernichtung der MAGELLAN und dem Tod Atlans auch einen schweren Schlag genommen. Ich gehe übrigens davon aus, dass die MAGELLAN-Besatzung durchaus darüber informiert war, dass die RT nicht bald eintreffen kann, es gab ja die Hyperfunkrelaisstrecke in die MS.
Obernörgler hat geschrieben: 2. Februar 2023, 13:15 Ich vermute, hier sind besonders auffällige "Perfektionsstörer" gemeint, die immer wieder
einmal verschwinden. Der erste geschilderte Selbstmord scheint mir ein Beleg dafür zu sein.
Auf Gefangene die sich "bemühen" trifft das sicher nicht zu, sonst könnte man sich den ganzen Aufwand mit den Lagern sparen und sofort alle Gefangenen umbringen.
Ja, aber die im Roman geschilderten Leute wollen sich ja nicht bemühen, bzw. haben sich nur bemüht, am System nicht teilzunehmen oder zu fliehen. Um Leute, dies sich dem panjasischen System anpassen, geht es in diesem Roman ja nicht.
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von STDu1711 »

Bombe 20 hat geschrieben: 2. Februar 2023, 15:51
STDu1711 hat geschrieben: 2. Februar 2023, 15:44 Bei Nebenfiguren, die nur in einem Heft auftauchen, würde mich ein Wiederauferstehen sehr wundern.
Wozu sollte das auch gut sein. Rothemden kommen nicht mehr wieder.
Genau.
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Bärchen
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von Bärchen »

Habe jetzt nur Band 3200 und 3201 gelesen da wusten Darwurst und Karwurst ( freie intepretation der Namen) nicht, das der unsterbliche Arkonide Atlan ist.

Woher weiß es nun der Type in 3206, auf einer paradisischen Gefänisswelt, das es Atlan überhaupt gibt und er in der Nähe ist.
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

cdroescher hat geschrieben: 2. Februar 2023, 15:46
nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 11:19Die bekannten "Perfektionsstörer" hätten damit rechnen müssen, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ermordert zu werden.
Klar hätten sie eigentlich damit rechnen müssen, dass Muravon lügt, nicht nur mit dieser Aussage.
Leider wird es aber durchgehend so beschrieben, dass die Terraner ihm alles unbewiesen glauben, vor allem Atlans Tod und die Vernichtung der MAGELLAN. Sonst wäre ja auch (schon beim ersten Selbstmord) die abgrundtiefe Verzweiflung nicht verständlich. ...
Den ersten Selbstmord fand ich auch nicht glaubwürdig, weil hier nur Muravons Wort (und Bilder) galt. Die drei Verschwörer haben dagegen Infos von Überlebenden der MAGELLAN (bspw. die Ertruser, die LeFanu ansprechen). Diese haben Muravon bestätigt.
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Bärchen hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:29 Woher weiß es nun der Type in 3206, auf einer paradisischen Gefänisswelt, das es Atlan überhaupt gibt und er in der Nähe ist.
Er hat offenbar mehr Zeit für Recherche und/oder Zugang zu alten Daten. Er befindet sich ja in Morschaztas und nicht auf einem gekaperten Tender.

Die Bilder von Atlan (und der ganze Ablauf der Geschichte) wurden ihm per Funk zugesandt.
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von Kritikaster »

Ich sehe den Roman mehr unter theatralen Aspekten.
Da ist zum Einen die Komödie um den Widerstand.
Unterwasserlebewesen, die als lebende Cassettenrecorder fungieren, was sie jahrtausendelang verheimlichen konnten. Blubb.
Widerstandskämpfer, die mit ihren Tretbooten anrauschen, um sie gegen ein chiceres Böötchen einzutauschen.
Gefangene, die vor den Alternativen "doof für immer, tot für immer, Reset auf den Stand von gestern" stehen.
Über diese Handlung voller phantasievoller Abstrusitäten habe ich mich köstlich amüsiert.
Leider wurde die Komödie durch den Versuch konterkariert, Elemente der Tragödie mit einzubauen.
Die FakeNews über den Tod von LeFanus Sohn, die dem Leser als solche bekannt sind, bauen eine Tragik ein, die der Komödie nicht angemessen ist.
Und so ist das Gesamtergebnis leider nicht mehr überzeugend (für mich). 8-)
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von cdroescher »

nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:32
cdroescher hat geschrieben: 2. Februar 2023, 15:46
nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 11:19Die bekannten "Perfektionsstörer" hätten damit rechnen müssen, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ermordert zu werden.
Klar hätten sie eigentlich damit rechnen müssen, dass Muravon lügt, nicht nur mit dieser Aussage.
Leider wird es aber durchgehend so beschrieben, dass die Terraner ihm alles unbewiesen glauben, vor allem Atlans Tod und die Vernichtung der MAGELLAN. Sonst wäre ja auch (schon beim ersten Selbstmord) die abgrundtiefe Verzweiflung nicht verständlich. ...
Den ersten Selbstmord fand ich auch nicht glaubwürdig, weil hier nur Muravons Wort (und Bilder) galt. Die drei Verschwörer haben dagegen Infos von Überlebenden der MAGELLAN (bspw. die Ertruser, die LeFanu ansprechen). Diese haben Muravon bestätigt.
Mal abgesehen davon, dass der im Roman beschriebene Zeitablauf bzgl. der eigenartig frühzeitigen Ankunft der "Evakuierten" unsinnig erscheint, worauf Atistippos ja schon hingewiesen hat, haben diese die Zerstörung der MAGELLAN natürlich auch nicht beobachtet, sondern glauben anscheinend auch den Aussagen der Panjasen.
Dass Atlan schon unzählbar vielen lebensbedrohlichen Situationen wohlauf entkommen ist, dürfte dem gewöhnlichen Milchstraßenbewohner nicht unbekannt sein. Gerade LeFanu hätte da wohl nachgefragt und nicht einfach akzeptiert: "Wir wurden evakuiert, die anderen sind tot." Aber Zweifel waren hier nicht erwünscht.

Aber sei es, wie es sei. Ich denke, man kann folgendes festhalten:
Die Meinung im Forum, ob die Motivation für die Selbstmorde im Roman glaubhaft geschildert wurde, ist geteilt.
Meinem Eindruck nach ist das bei einer Mehrheit der (sich äußernden) Foristen nicht gelungen; das kann wohl nicht so gewünscht gewesen sein.

Spoiler zu PR-externer Pop-Kultur:
Spoiler:
Wer sich die gelungene Schilderung einer Suizid-Motivation anschauen will, kann das in der herausragenden aktuellen (dritten) Folge der HBO-Serie "The Last of Us" tun. Bring handkerchiefs!
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:52 Ich sehe den Roman mehr unter theatralen Aspekten.
...
Über diese Handlung voller phantasievoller Abstrusitäten habe ich mich köstlich amüsiert.
Leider wurde die Komödie durch den Versuch konterkariert, Elemente der Tragödie mit einzubauen.
Die FakeNews über den Tod von LeFanus Sohn, die dem Leser als solche bekannt sind, bauen eine Tragik ein, die der Komödie nicht angemessen ist.
Es gibt ja auch Tragikomödien. Allerdings wird hier meist einer Tragödie ein komödiales Ende angefügt. Hier ist es eben umgekehrt. B-)
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

cdroescher hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:57
nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:32 Den ersten Selbstmord fand ich auch nicht glaubwürdig, weil hier nur Muravons Wort (und Bilder) galt. Die drei Verschwörer haben dagegen Infos von Überlebenden der MAGELLAN (bspw. die Ertruser, die LeFanu ansprechen). Diese haben Muravon bestätigt.
Mal abgesehen davon, dass der im Roman beschriebene Zeitablauf bzgl. der eigenartig frühzeitigen Ankunft der "Evakuierten" unsinnig erscheint, worauf Atistippos ja schon hingewiesen hat, haben diese die Zerstörung der MAGELLAN natürlich auch nicht beobachtet, sondern glauben anscheinend auch den Aussagen der Panjasen.
Sie glauben vor allem ihren eigenen Erfahrungen aus der chaotischen Flucht aus der MAGELLAN, bei der Atlan deutlich erkennbar mit aller Macht versucht, sich auf die TASCHTAVARK zu retten (wobei ihm von Devvasch geholfen wird) und es trotzdem nicht schafft.
cdroescher hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:57 Dass Atlan schon unzählbar vielen lebensbedrohlichen Situationen wohlauf entkommen ist, dürfte dem gewöhnlichen Milchstraßenbewohner nicht unbekannt sein. ...
Das ist keine Garantie, dass es diesmal auch klappt. Es kann nicht jedesmal ein Taphero con Choth vorbeikommen. Dass Atlan garantiert überlebt, wissen nur wir Lesys. B-)

Ernsthaft: Ich glaube schon, dass man sich oft nicht richtig in die handelnden Personen hineinversetzt, und dass (unbewusst) das Lesywissen die Bewertung solcher Szenen beeinflusst. Geht mir auch ab und zu so.
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von Obernörgler »

nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:20 Ich meinte die literarische Darstellung der Leute. Sie werden mMn nicht als nachahmenswerte "Helden" dargestellt, sondern als gescheiterte "Verlierer".
Genau das meine ich auch.
Leider wird auch dargestellt, dass für gescheiterte Verlierer der Selbstmord alternativlos ist.
nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:20 Ja, und? Die Leute wollen ja alle offenbar nicht in einer angenehmen Scheinwelt wohnen, sonst würden sie nicht auf unterschiedliche Art und Weise rebellieren. Diese Alternative anzunehmen wäre ja ein noch größeres Scheitern.
Die wohnen in keiner Scheinwelt, wir sind ja nicht bei Matrix. Die leben auf einer realen Welt ihr reales Leben in Gefangenschaft. Wieso das Leben darin ein größeres Scheitern sein soll, als ein Selbstmord, erschließt sich mir nicht. Der Selbstmord ist das ultimative Scheitern.
nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:20 Ich hatte ja schon geschrieben, dass die Leute als bekannte Perfektionsstörer damit rechnen müssen, beim kleinsten Anlass getötet zu werden.
Ganz so schlimm wird es nicht sein, dann bräuchte man sie gar nicht erst freilassen.
Man könnte auch zum Schein die Regeln der Panjasen einige Zeit befolgen und einen weiteren Fluchtversuch planen. Oder man lebt einfach so lange weiter bis Hilfe kommt.

Die Geschichte hätte man auch anders erzählen können.
Den ersten Gefangenen hätte man weglassen können. Die drei "Flüchtlinge" hätten die Wahl zwischen Selbstmord, Verdummung und Weiterleben bekommen. Zwei entscheiden sich für "Weiterleben", LeFanu entscheidet sich für Selbstmord, was die beiden anderen vergeblich versuchen ihr auszureden. Nachdem LeFanu sich umgebracht hat, werden die beiden anderen weggebracht. Sie glauben an ihre Freilassung, stehen aber plötzlich vor einem Erschießungskommando.
"Habt ihr wirklich geglaubt wir lassen euch einfach so gehen?" Lachend setzte sich Muvaron auf einen bereitgestellten Stuhl um die Hinrichtung entspannt verfolgen zu können.....
nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:20 Aber die Hoffnung auf Rettung hat natürlich mit der angenommen Vernichtung der MAGELLAN und dem Tod Atlans auch einen schweren Schlag genommen. Ich gehe übrigens davon aus, dass die MAGELLAN-Besatzung durchaus darüber informiert war, dass die RT nicht bald eintreffen kann, es gab ja die Hyperfunkrelaisstrecke in die MS.
Die Vernichtung der MAGELLAN ist doch irrelevant. Die war doch eh schon gekapert worden. Was macht es für einen Unterschied, ob die zerstört ist oder in der Hand des Feindes?
Auch Atlans Tod sollte keine große Rolle spielen. Ich nehme an, er ist nicht das einzige Wesen im Universum, dass die Gefangenen retten kann.
Aber ganz besonders die Nachricht von Atlans Tod würde mir wieder mehr Hoffnung geben!
Warum? Weil ich jetzt annehmen würde, die reparierte RT wäre vor Ort. Immerhin hat Atlan es geschafft die Panjasen von der MAGELLAN zu vertreiben, auch wenn die dann mit Atlan an Bord verloren ging. Ich weiß jetzt aber, dass jemand vor Ort ist, der versucht die Besatzung der MAGELLAN zu retten.
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von Obernörgler »

nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 18:38 Sie glauben vor allem ihren eigenen Erfahrungen aus der chaotischen Flucht aus der MAGELLAN, bei der Atlan deutlich erkennbar mit aller Macht versucht, sich auf die TASCHTAVARK zu retten (wobei ihm von Devvasch geholfen wird) und es trotzdem nicht schafft.
nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 18:38 Ernsthaft: Ich glaube schon, dass man sich oft nicht richtig in die handelnden Personen hineinversetzt, und dass (unbewusst) das Lesywissen die Bewertung solcher Szenen beeinflusst. Geht mir auch ab und zu so.
Ich glaube gerade hier geht es dir so. :D
Glaubst du wirklich, dass jemand der verzweifelt versucht sein Leben zu retten, darauf achtet das Atlan ein Meter neben ihm herrennt? Oder das Atlan von Devvasch geholfen wird?
Es war genau das, was du schilderst. Ein chaotisches "Rette sich wer kann!".
Ich nehme auch an, dass kaum einer (gar keiner?) von denen die neben Atlan herrannten (und eventuell alles beobachtet haben) es auf die TASCHTAVARK geschafft haben.

Du (wir auch :) ) weißt natürlich wie das im Hangar ablief.
Tausende andere die im Hangar um ihr Leben liefen wissen das nicht.
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Obernörgler hat geschrieben: 2. Februar 2023, 19:01
nanograinger hat geschrieben: 2. Februar 2023, 16:20 Ich meinte die literarische Darstellung der Leute. Sie werden mMn nicht als nachahmenswerte "Helden" dargestellt, sondern als gescheiterte "Verlierer".
Genau das meine ich auch.
Leider wird auch dargestellt, dass für gescheiterte Verlierer der Selbstmord alternativlos ist.
Nein, ist er nicht. Aber für diese Leute ist er die "ehrenhafteste" Alternative.
Obernörgler hat geschrieben: 2. Februar 2023, 19:01 Die wohnen in keiner Scheinwelt, wir sind ja nicht bei Matrix. Die leben auf einer realen Welt ihr reales Leben in Gefangenschaft. ...
Bei dieser Alternative ging es um eine psychopharmaka-induzierte "Scheinwelt".
Obernörgler hat geschrieben: 2. Februar 2023, 19:01 Die Geschichte hätte man auch anders erzählen können. ...
Ja, natürlich hätte man das. :rolleyes: Aber wir leben nun mal nicht im Konjunktiv.
Obernörgler hat geschrieben: 2. Februar 2023, 19:01 Die Vernichtung der MAGELLAN ist doch irrelevant.
...
Auch Atlans Tod sollte keine große Rolle spielen.
...
Denkst du eigentlich nach, bevor du losschreibst? B-)
Obernörgler hat geschrieben: 2. Februar 2023, 19:01 Aber ganz besonders die Nachricht von Atlans Tod würde mir wieder mehr Hoffnung geben!
Warum? Weil ich jetzt annehmen würde, die reparierte RT wäre vor Ort.
Die Leute von der MAGELLAN müssen wissen, dass die RT nicht vor Ort sein kann, es gibt eine Hyperfunkstrecke in die MS. Die RT ist nicht erst nach Erhalt des Notrufs sabotiert worden. Das gilt nur für die RA.

Die Leute können nur hoffen, dass die RA vor ORT sein könnte. Außerdem wissen sie, dass die AURA nicht vernichtet wurde (sonst hätten die Panjasen sie das sicher unter die Nase gerieben). Aber weder mit der RA noch mit der AURA ist eine Rettung von Tausenden Leuten möglich.
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Re: Spoiler 3206: Tödliches Paradies, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Obernörgler hat geschrieben: 2. Februar 2023, 19:23 Glaubst du wirklich, dass jemand der verzweifelt versucht sein Leben zu retten, darauf achtet das Atlan ein Meter neben ihm herrennt? Oder das Atlan von Devvasch geholfen wird? ...
Selbst wenn sie es nicht selbst beobachtet haben (und bei 500 Leuten muss man eigentlich davon ausgehen, dass es jemanden gab), wurde ihnen diese Szene höchstwahrscheinlich vorgeführt.
Dass Atlan an Bord der MAGELLAN war, war sicher bekannt, er machte ja genügende Ausflüge ins Grüne.
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