Spoiler 3147: Das Ende der Zweifler, von Robert Corvus

[nanograinger]

Wenn ich mich noch richtig erinnere konnte Traitor damals ja die Schiffe im Paros Modus orten. Der Einsatz der Potenzialwerfer war aber wirkungslos und man versuchte daraufhin durch herkömmlichen Beschuss (Thermo, Intervall usw) die Tarn/Schutz Schilde zu durchbrechen - was auch schlussendlich funktionierte.

Nein, die Traitanks konnten die Schiffe hinter den Paros-Schirmen nicht orten. Zitat aus einem früheren Posting (zu Band 2373):

"Auf S. 56 zeigt AE dann die Grenzen der Nützlichkeit des Paros-Schirms: Die Traitanks haben gelernt, aus dem Feuer der unsichtbaren Gegner mögliche Flugbahnen zu berechnen und schießen mit ihren "herkömmlichen Waffen" (ähnlich Intervallkanonen) auf die LFT-Schiffe, deren Paratron-Staffelschirm nach und nach zerstört wird. Bull lässt die Schiffe abhauen, um das Geheimnis des Aussehens der Schiffe mit Paros-Schirmen zu wahren. "

[AushilfsMutant]

Oh okay ändert aber nix an der Kernaussage.

[Goshun]

Dieser Roman steht wie ein einsamer Leuchturm in einer Wüste.


Jetzt würde ich gerne schreiben... "Kunststück", es ist auch die erste Rahmenhandlung seit Wochen die irgendwie was hergibt. "Schildere eine Raumschlacht."

"Da kann man nicht viel falsch machen... " würde ich gerne schreiben aber in Wirklichkeit ist das nicht so. Wie schauts also aus? Der Autor macht meiner Meinung nach ziemlich viel richtig!

Der Gegner wird nicht als absurd übermächtig geschildert. Das führte in der Vergangenheit oft zu einer unguten Diskrepanz zwischen "Gegner am Anfang des Zyklus" vs. Gegner am Ende des Zyklus.

(Was auch Kritik bedeutet: der Zyklus fühlt sich an wie "am Anfang"... nicht die Schuld des Autors aber doch ein großes Manko. Wir haben fast Halbzeit und es ist gefühlt noch nix von Substanz passiert!)

Gleichzeitig wird dem Gegner auch Respekt gezollt: sie sind zu Tricks und Überraschungen fähig.

Was im dunklen bleibt sind die Motive. Ein "Zertifikat" also... für eine komplett unbedeutende Welt. Das muss andere Motive haben als "Terror" zu verbreiten. Will ich Terror verbreiten dann kracht es dort wo es wehtut. Das legt die Vermutung nahe die Welten wo Terror sich wirklich lohnen würde sind zu gut geschützt und es wäre ein Risiko dort einzufallen... weil es schiefgehen könnte.

Also verlegt man sich auf die Peripherie... auch das wird die Galaktiker vor Probleme stellen. Immerhin können die Flotten nicht überall sein.

Also der erste Roman seit langem den ich wieder mit einigermaßen Vergnügen gelesen habe. Da macht auch der "Klotz am Bein des Zyklus" in Form der Kastellane nicht so viel aus.


Noch ein Punkt: ich bin mit Atlan und seiner Analyse nicht wirklich einig. Ich hätte das Schiff aufgegeben. Allerdings denke ich es passt zum Charakter Atlans... von daher auch das gut geschildert.


An der Grundstimmung gegenüber dem Zyklus ändert sich nichts... Respekt vor allen die sich da damals durchgequält haben!

[Robert Corvus]

Dieser Roman steht wie ein einsamer Leuchturm in einer Wüste.

Zuerst habe ich gedacht: Oha, da wurde jemand in ödes Land gelockt!
Aber nachdem ich den kompletten Beitrag gelesen habe, sehe ich, dass Dir der Heftroman gefallen hat. Das freut mich.

Gleichzeitig wird dem Gegner auch Respekt gezollt: sie sind zu Tricks und Überraschungen fähig.

Ich versuche, alle Figuren ihr jeweiliges Potenzial ausschöpfen zu lassen; nur bei starken Gegnern können die Helden ihre Qualitäten beweisen.

Was im dunklen bleibt sind die Motive. ... Das muss andere Motive haben als "Terror" zu verbreiten.

Bislang sind die Chaoportertruppen noch nicht auf größere Kontingente aus der Milchstraße getroffen. Vielleicht wollen sie deren Möglichkeiten erkunden?

[Goshun]

Aber nachdem ich den kompletten Beitrag gelesen habe, sehe ich, dass Dir der Heftroman gefallen hat. Das freut mich.

Danke auch für die Rückmeldung im Kommentar unter dem Roman! Das ist leider sehr selten und ich kanns auch verstehen weil Autoren und Künstler allgemein ja eher zarte Seelen sind was sie ja für den Beruf brauchen.

Wenn sich jemand trotzdem mit der Kritik auseinandersetzt ist das löblich.