Tja, hatte ich beim Jubi-Band schon so meine Schwierigkeiten, so sind sie in diesem Band sogar noch angewachsen.

Also vom Schreibhandwerk her hats der Autor drauf. Schöne Beschreibungen der Olubfaner. ABER, was das Erzählerische und die Story angeht, da konnte ich mit dem Roman nur wenig anfangen.
Wie gut die Beschreibungen der Olubfaner und deren Kultur auch waren, so schaffte ich es einfach nicht in die Story richtig reinzukommen. Gefühlt gings hier ständig um irgendwelche Beschreibungen und Nichtigkeiten (
jedenfalls im Hinblick auf die Handlung). Ausnahmen bilden das erste und das fünfte Kapitel.
Im ersten Kapitel (
und den einzelnen kleinen Episoden in den anderen Kapiteln) hat der Autor ein viel besseres Feeling rund um die Gefühlslage der Besatzung der RAS TSCHUBAI, die so plötzlich um ca. 500 Jahre in der Zukunft stranden, rübergebracht, als es den beiden Expo-Autoren im Jubi-Band gelungen ist.
Im fünften Kapitel geht’s ans Eingemachte. Das Sammeln von Informationen. Die LFG, das Tamanium (
das Neue wurde wohl rausgestrichen) und die Akonische Räterepublik bilden einen Pakt namens Lemurische Allianz. Die Arkoniden haben jetzt die Vereinigten Sternenbaronien Thantur mit einem Thantur-Baron namens Larsav da Ariga. Und dann gibt es auch noch das Gatasium der Jülziish.
Das Wichtigste steht im 5 Kapitel. Der Rest ist überwiegen Beiwerk. Und das fünfte Kapitel ist auch das, was ich im Roman mit dem größten Interesse gelesen habe. Beim Rest trudelte ich mehr oder weniger vor mir hin. Und nein, ich habe mich hier nicht verschrieben, ich meine „trudeln“ nicht trödeln.

Auch wenn ich beim Lesen ziemlich getrödelt habe.
Was den Raumer auf dem
TiBi angeht, so was mag ich. Sehr viel besser als so mancher unfertiger Kugelraumer. Nur bei der Farbgebung hatte man hier kreativer sein können. Noch besser gefällt mir
die Illustration.
Meine Wertung: 4,45 Punkte (Note: 3) -> ( 4 , 3+ , 3+)
PS: Bei den 11 Göttern musste ich an die Schnapszahlenromane denken.
