Tja, der Roman war nicht so wirklich mein Fall.
Zwar hat er ein recht interessantes Thema zu bieten. Drei Möchtegern-Unsterbliche. Rhodan als einer der drei Oberbösewichte. Recht gut wird hier auf das Thema Unsterblichkeit eingegangen. Das was ich am meisten im Roman mochte, waren die kleinen Passagen am Ende jeden Kapitels. Also die Chroniken.
Aber mit der sonstigen Erzählweise kam ich nie so richtig klar. Rhodan war mir zu heroisch. Andere Sachen zu lächerlich. Wie beispielsweise, als Rhodan sich als Perry Rhodan zu erkennen gibt. Und schon gerät alles in Aufruhr. Die reinste Schmierentheatralik.
Wenn ich jemandem antreffen würde, der behauptet er sei Adolf Hitler, würde ich als erstes denken: aus welcher Klapse ist denn der entflohen.
Es gibt zwei Sachen unter den Kritiken, die der heutigen EA vorgeworfen werden: „gepflegte Langeweile“ und „das Bedienen vieler Geschmäcker“. Leider war der erste Punkt für mich deutlich zu spüren, dass meiste am Roman war für mich „gepflegte Langeweile“
– und das in Überlänge.
Der zweite Punkt ist einer, den ich selber oft nicht als negativ sehe. Aber manchmal eben doch. So wie in diesem Roman. Den Wertungen nach kann man sehen, dass hier tatsächlich „viele Geschmäcker bedient“ wurden, leider zähle ich nicht dazu.
Anfangs gings es noch recht gut, aber irgendwann ab der Mitte habe ich mich dann nur noch durch den überlangen Roman gequält. Denn irgendwie hat der Autor größtenteils so ziemlich an meinem Geschmack vorgeschrieben. Der Roman wirkte auf mich wie eine Möchtegern-Nachahmung der 60er-Jahre-Romane
. Sowohl inhaltlich, wie zum Teil auch schreibtechnisch. So was geht bei mir oft eher nach hinten los.
Das
TiBi hat schon was Beeindruckendes an sich. Und eigenartigerweise gab es keine Illustration.
Meine Wertung: 3,55 Punkte (Note: 4) -> ( 5+ , 4+ , 3- )
