PR Neo 304: Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer
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PR Neo 304: Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer
Amtranik. Der Name kommt mir bekannt vor: https://www.perrypedia.de/wiki/Amtranik
Kommen jetzt etwa die Horden von Garbesch?
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Re: PR Neo 304: Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer
Das stand am Ende von Band 303:
Gibts wohl wieder einen Abstecher zur Milchstraße.
Spoiler:
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Re: PR Neo 304: Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer
Im Redaktionsblog erzählt der Redakteur heute ein wenig über den aktuellen Roman von PERRY RHODAN NEO, der in dieser Woche in den Handel kommt. Hier geht's zu »Amtraniks Zorn«:
https://perry-rhodan.blogspot.com/2023/ ... -zorn.html
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- Klaus N. Frick
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Re: PR Neo 304: Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer
Und hier gleich auch der komplette Text:
Amtraniks Zorn
Einen ungewöhnlichen Roman präsentieren wir in dieser Woche bei PERRY RHODAN NEO: Während die aktuelle »Chronopuls«-Staffel in erster Linie auf den Welten und zwischen den Sternen von Magellan spielt, ist die Handlung dieses Romans auf einer Welt der Milchstraße angesiedelt. Rüdiger Schäfer führt in seinem Roman beliebte Figuren wie Stella Michelsen und Reginald Bull in eine ungewöhnlichen Einsatz.
Der Titel könnte bei Stammlesern für ein Aufhorchen sorgen. »Amtraniks Zorn« spielt natürlich auf eine klassische Epoche der PERRY RHODAN-Serie an: die Horden von Garbesch und ihre Nachkommen, der Hordenführer Amtranik und seine finsteren Pläne …
Das alles wird bei PERRY RHODAN NEO selbstverständlich anders präsentiert – aber so entsteht eben ein Roman mit emotionalen und actiongeladenen Passagen. Rüdiger Schäfer prägt die Welt von PERRY RHODAN NEO seit vielen Jahren, und dieser Band beweist seine schriftstellerischen Qualitäten.
Amtraniks Zorn
Einen ungewöhnlichen Roman präsentieren wir in dieser Woche bei PERRY RHODAN NEO: Während die aktuelle »Chronopuls«-Staffel in erster Linie auf den Welten und zwischen den Sternen von Magellan spielt, ist die Handlung dieses Romans auf einer Welt der Milchstraße angesiedelt. Rüdiger Schäfer führt in seinem Roman beliebte Figuren wie Stella Michelsen und Reginald Bull in eine ungewöhnlichen Einsatz.
Der Titel könnte bei Stammlesern für ein Aufhorchen sorgen. »Amtraniks Zorn« spielt natürlich auf eine klassische Epoche der PERRY RHODAN-Serie an: die Horden von Garbesch und ihre Nachkommen, der Hordenführer Amtranik und seine finsteren Pläne …
Das alles wird bei PERRY RHODAN NEO selbstverständlich anders präsentiert – aber so entsteht eben ein Roman mit emotionalen und actiongeladenen Passagen. Rüdiger Schäfer prägt die Welt von PERRY RHODAN NEO seit vielen Jahren, und dieser Band beweist seine schriftstellerischen Qualitäten.
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Re: PR Neo 304: Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer
Amtraniks Zorn (Band 304) – Rüdiger Schäfer
Achtung Spoiler-Alarm:
„Die Sterne zum Erlöschen bringen“. Kommt mir bekannt vor.
Der Roman war überwiegend sehr gut verfasst worden. Gute Darstellungen von Bully, Stella und deren Beziehung. Interessanter Inhalt und sehr gutes Finale. Aber mit einigen Dingen hatte ich so meine Probleme.
Da wäre zum einen, dass hier die beiden führenden Politiker der TU mir nichts, dir nichts einfach verantwortungslos in ein Gebiet begeben, wo ein Raumschiff ein Notsignal abgegeben hat. Und wo ein Schwerer Kreuzer hingeschickt wurde, aber der Kontakt zu diesem ist abgebrochen. Und Bully reist hier allein mit Stella (abgesehen vom Robo-Hund Diamond), um die Sache zu untersuchen. Und man lässt sie dahin reisen. Ohne irgendwelche weitere Unterstützung. Mit einer kleinen Raumer. Nicht mit einer Flotte oder einem Schlachtraumer. Nicht einmal mit einem kleinen. Tja, das war mal wieder etwas hanebüchen passend hingebogen, um Bully mal in die Story mehr Glanz und Gloria zu verpassen.
Und da wäre ich auch schon beim zweiten Punkt. Na ja, nicht ganz „Glanz und Gloria“ aber immerhin, kriegt Bully in der kurzen Zeit, in der er dort verweilt, mehr hin als eine ganze Mannschaft in zehn Jahren. Oder eine Mannschaft eines Schweren Kreuzers in sieben Monaten. Ja, man könnte doch von „Glanz und Gloria“ sprechen. Nur geht das auch in die entgegengesetzte Richtung. Um so unfähiger wirken hier die Besatzungen der beiden Raumer. Ohne die Hauptcharaktere gehts einfach nichts.
Als ich dann die Geschichte der Besatzungen gelesen habe. Dachte ich, wie hätte die Geschichte wohl ausgesehen, wenn der Autor die Geschichte komplett ohne Bully und Stella erzählt hätte. Zum einen hätte er diesen Ausflug der beiden Politiker vermeiden können. Aber auch die etwas ausbremsenden Beziehungsdarstellungen, die über den ganzen Roman anhielten. Und diese wie-soll-der-Mann-sich-der-Frau-von-heute-gegenüber-verhalten-Thematik nicht in solcher Fülle reinschreiben müssen.
Und es hätte mehr intensiverer Begegnungen mit Amtranik geben können, hätte der Autor statt eine Bully-Abenteuers eher einen isolierten Roman geschrieben, dessen Handlung sich auf die 10 Jahre erstreckt hätte, in denen dieser Konflikt auf dem Planeten stattfand. Mit ein wenig mehr Horror und Action. Und mehr Erzählperspektive von Amtranik und den Besatzungsmitgliedern der beiden Raumer. Und wenn die Terraner es aus eigener Kraft (also ohne Bully) geschafft hätten, zu entkommen, hätten sie nicht nur in Amtraniks Augen besser abgeschnitten, sondern auch in meinen. So halte ich sie für einen Haufen Loser. Ob sich der Autor über die russische Armee lustig macht? Oder mehr über die Deutsche?
Na ja, höre ich mal auf rumzuheulen. Es war insgesamt ein richtig guter und routinierter Roman mit interessanter Story. Aber zu einem richtigen Wow-Effekt ist es irgendwie nicht wirklich gekommen. Meine Wertung ist dabei die gleiche wie beim letzten Roman.
Meine Wertung: 5,85 Punkte (Note: 2+| 4 von 5 Sternen) -> ( 2 , 1- )
Vom TiBi war ich nach dem lesen etwas enttäuscht. Wenn man den Kopf betrachtet, stellt man bei den Augen fest, dass sie schwarz sind und in ihnen Sterne funkeln. Also handelt es sich um Amtranik. Aber irgendwie passt er mehr schlecht als recht zu den Beschreibungen. Der Helm soll eine Mischung aus Widderkopf und Wildschweingesicht sein. Mit viel Fantasie sehe ich die Hörner des Widderkopfs. Aber wo ist denn hier ein Wildschwein? Und wo ist der Kugelkörper. Oder die dünnen Spinnenbeine (oder waren es eher spinnenartige Stelzenbeine?). Na ja, der Kerl sieht eher wie ein Überschwerer aus. Und wieso trägt er eine Wumme? Hat er nicht die ganze Zeit mit Messern gekäpft? Oder soll das eine „Knochenrüstung“ sein? Sehe ich irgendwie nicht. Und nach Ruinen eines Raumers sieht das Zeug hinter ihm auch nicht gerade aus. Ganz abgesehen von dem Raumer im Hintergrund. Von mir nur noch eine 3.
PS: So recht habe ich nicht verstanden, wieso der Roman „Amtraniks Zorn“ lautet. Eigentlich müsste es eher „Bullys Zorn“ lauten. Denn Bully war es, der hier öfters in zornige Stimmung geriet. Amtranik war eher die Ruhe selbst.
Achtung Spoiler-Alarm:
Spoiler:
„Die Sterne zum Erlöschen bringen“. Kommt mir bekannt vor.
Der Roman war überwiegend sehr gut verfasst worden. Gute Darstellungen von Bully, Stella und deren Beziehung. Interessanter Inhalt und sehr gutes Finale. Aber mit einigen Dingen hatte ich so meine Probleme.
Da wäre zum einen, dass hier die beiden führenden Politiker der TU mir nichts, dir nichts einfach verantwortungslos in ein Gebiet begeben, wo ein Raumschiff ein Notsignal abgegeben hat. Und wo ein Schwerer Kreuzer hingeschickt wurde, aber der Kontakt zu diesem ist abgebrochen. Und Bully reist hier allein mit Stella (abgesehen vom Robo-Hund Diamond), um die Sache zu untersuchen. Und man lässt sie dahin reisen. Ohne irgendwelche weitere Unterstützung. Mit einer kleinen Raumer. Nicht mit einer Flotte oder einem Schlachtraumer. Nicht einmal mit einem kleinen. Tja, das war mal wieder etwas hanebüchen passend hingebogen, um Bully mal in die Story mehr Glanz und Gloria zu verpassen.
Und da wäre ich auch schon beim zweiten Punkt. Na ja, nicht ganz „Glanz und Gloria“ aber immerhin, kriegt Bully in der kurzen Zeit, in der er dort verweilt, mehr hin als eine ganze Mannschaft in zehn Jahren. Oder eine Mannschaft eines Schweren Kreuzers in sieben Monaten. Ja, man könnte doch von „Glanz und Gloria“ sprechen. Nur geht das auch in die entgegengesetzte Richtung. Um so unfähiger wirken hier die Besatzungen der beiden Raumer. Ohne die Hauptcharaktere gehts einfach nichts.
Als ich dann die Geschichte der Besatzungen gelesen habe. Dachte ich, wie hätte die Geschichte wohl ausgesehen, wenn der Autor die Geschichte komplett ohne Bully und Stella erzählt hätte. Zum einen hätte er diesen Ausflug der beiden Politiker vermeiden können. Aber auch die etwas ausbremsenden Beziehungsdarstellungen, die über den ganzen Roman anhielten. Und diese wie-soll-der-Mann-sich-der-Frau-von-heute-gegenüber-verhalten-Thematik nicht in solcher Fülle reinschreiben müssen.
Und es hätte mehr intensiverer Begegnungen mit Amtranik geben können, hätte der Autor statt eine Bully-Abenteuers eher einen isolierten Roman geschrieben, dessen Handlung sich auf die 10 Jahre erstreckt hätte, in denen dieser Konflikt auf dem Planeten stattfand. Mit ein wenig mehr Horror und Action. Und mehr Erzählperspektive von Amtranik und den Besatzungsmitgliedern der beiden Raumer. Und wenn die Terraner es aus eigener Kraft (also ohne Bully) geschafft hätten, zu entkommen, hätten sie nicht nur in Amtraniks Augen besser abgeschnitten, sondern auch in meinen. So halte ich sie für einen Haufen Loser. Ob sich der Autor über die russische Armee lustig macht? Oder mehr über die Deutsche?
Na ja, höre ich mal auf rumzuheulen. Es war insgesamt ein richtig guter und routinierter Roman mit interessanter Story. Aber zu einem richtigen Wow-Effekt ist es irgendwie nicht wirklich gekommen. Meine Wertung ist dabei die gleiche wie beim letzten Roman.
Meine Wertung: 5,85 Punkte (Note: 2+| 4 von 5 Sternen) -> ( 2 , 1- )
Vom TiBi war ich nach dem lesen etwas enttäuscht. Wenn man den Kopf betrachtet, stellt man bei den Augen fest, dass sie schwarz sind und in ihnen Sterne funkeln. Also handelt es sich um Amtranik. Aber irgendwie passt er mehr schlecht als recht zu den Beschreibungen. Der Helm soll eine Mischung aus Widderkopf und Wildschweingesicht sein. Mit viel Fantasie sehe ich die Hörner des Widderkopfs. Aber wo ist denn hier ein Wildschwein? Und wo ist der Kugelkörper. Oder die dünnen Spinnenbeine (oder waren es eher spinnenartige Stelzenbeine?). Na ja, der Kerl sieht eher wie ein Überschwerer aus. Und wieso trägt er eine Wumme? Hat er nicht die ganze Zeit mit Messern gekäpft? Oder soll das eine „Knochenrüstung“ sein? Sehe ich irgendwie nicht. Und nach Ruinen eines Raumers sieht das Zeug hinter ihm auch nicht gerade aus. Ganz abgesehen von dem Raumer im Hintergrund. Von mir nur noch eine 3.
PS: So recht habe ich nicht verstanden, wieso der Roman „Amtraniks Zorn“ lautet. Eigentlich müsste es eher „Bullys Zorn“ lauten. Denn Bully war es, der hier öfters in zornige Stimmung geriet. Amtranik war eher die Ruhe selbst.
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Re: PR Neo 304: Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer
Tja, der Dschungelroman bot mittelmäßige Spannung. Diente wohl nur dazu, Amtranik mit seinem Kriegergebaren in NEO einzuführen. Klar und unspannend war, dass Bully letztlich gewinnt. Ein Einsatz vom Robothund gegen den Fiesling hätte vielleicht helfen können, in der EA gab es ja mal einen Klonelefanten als Gamechanger. Bully und Stella: unaufgeregt nett!
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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Re: PR Neo 304: Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer
Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer hat mir sehr gut gefallen. Er bot alles, was mir an Neo besonders gut gefällt. Eine schöne Darstellung der Beziehung von Reginald Bull und Stella Michaelsen, die Nachwehen der Besatzung der Erde durch Leticron, einen spannenden Einstieg in eine doch recht actionreiche Handlung, die dann recht gradlinig verläuft, sowie das Auftauchen eines neuen Gegners mit der Darlegung von weiteren Geheimnissen, deren Klärung erst in den weiteren Romanen erfolgen wird.
Im Gegensatz zu meinem Vorredner sehe ich es auch nicht als verantwortungslos an, dass zwei führende Politiker der TU sich auf eine Auszeit begeben, um dem Alltag zu entfliehen und darüber nachzudenken, ob sie nicht eine Veränderung in ihrem Leben vornehmen wollen. Das hat in meinen Augen durchaus seine Berechtigung. Und wenn sie noch nebenbei nach einem Notsignal Ausschau halten, muss man auch nicht mit einer größeren Unterstützung dort hinreisen, da schließlich dies mehr Sinn macht, wenn man auch sicher sein kann, dass die Erkundung erfolgreich verläuft. Daher empfinde ich es nicht so sehr hanebüchen. Schließlich könnte man auch ein Signal senden, wenn man wirklich weitere Schiffe benötigt. Die Entfernung von 200 Lichtjahren ist jetzt nicht so gewaltig.
Da es sich hier um eine Heldengeschichte handelt, stört es ebenfalls nicht, dass Bully, natürlich mit Unterstützung, es in relativ kurzer Zeit mehr hinbekommt, als die restliche Mannschaften der havarierten Schiffe. Zehn Jahre sind schon eine lange Zeit und kann durch die zermürbenden Angriffe von Amtranik die Überlebenden in eine gewisse Hoffnungslosigkeit treiben, sodass sie nicht mehr über die Energie verfügen, ihre Situation verändern zu können. Da kann das Auftauchen eines Hoffnungsträgers durchaus neue Kräfte und Ideen freisetzen.
Es entstand zu keiner Zeit beim Lesen keine Langeweile und der Kampf gegen Amtranik war sehr unterhaltsam geschildert, bei dem es auch Opfer gab. Die erste Runde ging somit an Reginald Bull, aber da es noch die geheimnisvollen Lordrichter gibt, wird es noch zu weiteren Begegnungen mit den Terranern kommen.
Angenehm empfand ich aus, dass nicht so viele technische Details und Beschreibungen die Handlung bremsen.
Der sehr flüssig zu lesenden Roman bekommt von mir daher hinsichtlich des Schreibstils die Höchstwertung und auch vom Unterhaltungswert eine sehr gute Bewertung. Das Titelbild ist zwar gut gezeichnet, aber nicht ganz stimmig in den Details, da Amtranik nicht mit einer Feuerwaffe gegen seine Gegner kämpft und wohl gerade auch nicht seinen Helm mit den Widderhörnern sowie seine Knochenrüstung trägt.
Auf jeden Fall kann es so weiter gehen.
Im Gegensatz zu meinem Vorredner sehe ich es auch nicht als verantwortungslos an, dass zwei führende Politiker der TU sich auf eine Auszeit begeben, um dem Alltag zu entfliehen und darüber nachzudenken, ob sie nicht eine Veränderung in ihrem Leben vornehmen wollen. Das hat in meinen Augen durchaus seine Berechtigung. Und wenn sie noch nebenbei nach einem Notsignal Ausschau halten, muss man auch nicht mit einer größeren Unterstützung dort hinreisen, da schließlich dies mehr Sinn macht, wenn man auch sicher sein kann, dass die Erkundung erfolgreich verläuft. Daher empfinde ich es nicht so sehr hanebüchen. Schließlich könnte man auch ein Signal senden, wenn man wirklich weitere Schiffe benötigt. Die Entfernung von 200 Lichtjahren ist jetzt nicht so gewaltig.
Da es sich hier um eine Heldengeschichte handelt, stört es ebenfalls nicht, dass Bully, natürlich mit Unterstützung, es in relativ kurzer Zeit mehr hinbekommt, als die restliche Mannschaften der havarierten Schiffe. Zehn Jahre sind schon eine lange Zeit und kann durch die zermürbenden Angriffe von Amtranik die Überlebenden in eine gewisse Hoffnungslosigkeit treiben, sodass sie nicht mehr über die Energie verfügen, ihre Situation verändern zu können. Da kann das Auftauchen eines Hoffnungsträgers durchaus neue Kräfte und Ideen freisetzen.
Es entstand zu keiner Zeit beim Lesen keine Langeweile und der Kampf gegen Amtranik war sehr unterhaltsam geschildert, bei dem es auch Opfer gab. Die erste Runde ging somit an Reginald Bull, aber da es noch die geheimnisvollen Lordrichter gibt, wird es noch zu weiteren Begegnungen mit den Terranern kommen.
Angenehm empfand ich aus, dass nicht so viele technische Details und Beschreibungen die Handlung bremsen.
Der sehr flüssig zu lesenden Roman bekommt von mir daher hinsichtlich des Schreibstils die Höchstwertung und auch vom Unterhaltungswert eine sehr gute Bewertung. Das Titelbild ist zwar gut gezeichnet, aber nicht ganz stimmig in den Details, da Amtranik nicht mit einer Feuerwaffe gegen seine Gegner kämpft und wohl gerade auch nicht seinen Helm mit den Widderhörnern sowie seine Knochenrüstung trägt.
Auf jeden Fall kann es so weiter gehen.
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Re: PR Neo 304: Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer
Ich habe nun so meine Probleme mit Hauptcharakteren in Führungspositionen, die plötzlich eine auf Indiana Jones machen wollen. Ich hatte bei diesem Roman die Assoziation, wie Olaf Scholz und Joe Biden (beide miteinander natürlich verheiratet ) nach einem Attentat, einfach mal eine Auszeit nehmen. Aber statt zum Therapeuten zu gehen oder irgendwo an Strand zu entspannen, steigen sie in eine Jacht und schippern zu einem Ort, wo nachweislich ein (oder zwei) Schiffe vermisst werden. Da fragte ich mich so gleich, was machen denn deren Bodyguards während dieser Zeit? Hatte der Secret Service keine Einwände? Auch die anderen Politiker keine? Was ist mit deren Beratern? Oder den Medien? Den Paparazzi?
Außerdem habe ich gelesen, dass wenn gewisse Staatsoberhäupter Urlaub machen, sehr viel Wert auf Sicherheit unternommen wird. Habe ich hier im Roman nicht so recht wahrgenommen.
Mal zurück zu Bully. Jagen ihm keine Paparazzi hinterher? Was würde die Bevölkerung sagen, wenn sie erfährt, dass ihr so unbeliebter Protektor in einer Krisenzeit in ein potentiell gefährliches Gebiet abrauscht? NUR in Begleitung seiner Frau? Der Administratorin! Ohne Schützenhilfe! Haben die gehofft, dass er abkratzt?
Da hatte ich mich auch noch gefragt, wieso nach sieben (oder waren es neun) Monaten keine weiteren Raumer ausgeschickt wurden? 200 Lichtjahre weit entfernt wird ein Schwerer Kreuzer vermisst und die Terranische Flotte ist zu beschäftigt, um nachzusehen, ob mal in der kleinen Ecke dort nicht eine Armada (möglicherweise die Überschweren) ihr Versteck hat. Was tut die Terranische Flotte eigentlich? So weit ich mich erinnere, haben sie im Akon-System nur auf ihrer faulen Haut gesessen.
Und es scheint als habe niemand Bully und Stella während der Zeit, die sie auf dem Planeten verbracht haben, vermisst.
Und bei seiner Rückkehr gibt es als Geschenk nicht einmal ein Misstrauensvotum seitens anderer Politiker dafür, dass Bully so leichtfertig nicht nur sein Leben, sondern auch das der Administratorin aufs Spiel gesetzt hat. Nicht einmal ein Shitstorm.
Außerdem habe ich gelesen, dass wenn gewisse Staatsoberhäupter Urlaub machen, sehr viel Wert auf Sicherheit unternommen wird. Habe ich hier im Roman nicht so recht wahrgenommen.
Mal zurück zu Bully. Jagen ihm keine Paparazzi hinterher? Was würde die Bevölkerung sagen, wenn sie erfährt, dass ihr so unbeliebter Protektor in einer Krisenzeit in ein potentiell gefährliches Gebiet abrauscht? NUR in Begleitung seiner Frau? Der Administratorin! Ohne Schützenhilfe! Haben die gehofft, dass er abkratzt?
Da hatte ich mich auch noch gefragt, wieso nach sieben (oder waren es neun) Monaten keine weiteren Raumer ausgeschickt wurden? 200 Lichtjahre weit entfernt wird ein Schwerer Kreuzer vermisst und die Terranische Flotte ist zu beschäftigt, um nachzusehen, ob mal in der kleinen Ecke dort nicht eine Armada (möglicherweise die Überschweren) ihr Versteck hat. Was tut die Terranische Flotte eigentlich? So weit ich mich erinnere, haben sie im Akon-System nur auf ihrer faulen Haut gesessen.
Und es scheint als habe niemand Bully und Stella während der Zeit, die sie auf dem Planeten verbracht haben, vermisst.
Und bei seiner Rückkehr gibt es als Geschenk nicht einmal ein Misstrauensvotum seitens anderer Politiker dafür, dass Bully so leichtfertig nicht nur sein Leben, sondern auch das der Administratorin aufs Spiel gesetzt hat. Nicht einmal ein Shitstorm.
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Re: PR Neo 304: Amtraniks Zorn von Rüdiger Schäfer
Im Grunde stimme ich dir zu.
Die SolAb hatte offenbar keine Einwände. Die Begleitung von einem oder mindestens zwei Bodyguards ist wohl nicht erforderlich, bei solchen Fähigkeiten der Selbstverteidigung. Und die anderen Politiker, Berater, die Medien und die Paparazzi scheint es zumindest auch nicht zu interessieren, dass die beiden hochrangigen Politiker eben mal so, ohne auf ihre Sicherheit zu achten, einen Ausflug unternehmen.
Vielleicht bot sich wirklich eine gute Gelegenheit, Bully loszuwerden. Hat aber nicht so richtig funktioniert, wenn es der Plan war.
Und die terranische Flotte ist einfach zu beschäftigt, als sich um ein paar vermisste Kreuzer zu kümmern. So etwas steht halt auf der Prioritätsliste nicht an erste Stelle. Dafür musste sie bestimmt ihre Planspiele abhalten und Gefechtsübungen durchführen, um auf alles vorbereitet zu sein.
Es fehlen in dem Roman schon ein paar Details, die man hätte ruhig erwähnen sollen, aber wahrscheinlich wäre dann der Text zu lang geworden und man hätte zwei Bände auf Terra und in der Milchstraße spielen lassen müssen. Das war bei der Planung der Exposés wohl nicht vorgesehen.
Die SolAb hatte offenbar keine Einwände. Die Begleitung von einem oder mindestens zwei Bodyguards ist wohl nicht erforderlich, bei solchen Fähigkeiten der Selbstverteidigung. Und die anderen Politiker, Berater, die Medien und die Paparazzi scheint es zumindest auch nicht zu interessieren, dass die beiden hochrangigen Politiker eben mal so, ohne auf ihre Sicherheit zu achten, einen Ausflug unternehmen.
Vielleicht bot sich wirklich eine gute Gelegenheit, Bully loszuwerden. Hat aber nicht so richtig funktioniert, wenn es der Plan war.
Und die terranische Flotte ist einfach zu beschäftigt, als sich um ein paar vermisste Kreuzer zu kümmern. So etwas steht halt auf der Prioritätsliste nicht an erste Stelle. Dafür musste sie bestimmt ihre Planspiele abhalten und Gefechtsübungen durchführen, um auf alles vorbereitet zu sein.
Es fehlen in dem Roman schon ein paar Details, die man hätte ruhig erwähnen sollen, aber wahrscheinlich wäre dann der Text zu lang geworden und man hätte zwei Bände auf Terra und in der Milchstraße spielen lassen müssen. Das war bei der Planung der Exposés wohl nicht vorgesehen.