Klassiker: Die Endlose Armada

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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nanograinger
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von nanograinger »

Partoc hat geschrieben: 26. April 2023, 06:02 Der Sonnenhammer (Band 1121) – Kurt Mahr
...

Er war sehr aufregend und von der Story interessant. Jedenfalls in der zweiten Hälfte. :lol:
Er war sehr spannend und rasant ablaufend verfasst. ;) Jedenfalls in der zweiten Hälfte. :lol:
Ist ja auch ein Stilmittel, das Tempo und die Action nicht gleichmäßig über den Roman zu verteilen.

Ich fand, dass zuviel Fokus auf French Sringar und "seine" zwei Mädels gelegt wurde (gibt auch wieder ein "Halbnackt-Szene", bei der French ziemlich verklemmt rüberkommt) und zuwenig auf die Bekämpfung des Sonnenhammers.
Partoc hat geschrieben: 26. April 2023, 06:02 Die zweite Sache, die meinem Gedächtnis offenbar entschlüpft ist, wurde etwas nebenbei erzählt. So ganz plötzlich ohne Vorwarnung und ohne ein großes Spektakel oder längerer Vorbereitung platzte Rhodan (und Mahr) hier mit dieser Information heraus:
Spoiler:
»Gesil und ich haben vereinbart, einen Ehevertrag miteinander zu schließen
Mit diesen Worten war Perry Rhodan an diesem Morgen zur Konsole des Kommandanten getreten. Er sprach laut genug, dass er in weitem Umkreis gehört werden konnte. Ein paar Sekunden lang war es im Rund des großen Raums totenstill gewesen. Dann begann der Applaus, zögernd zunächst, dann anschwellend – schallendes Händeklatschen, untermalt von lauten Schreien und gellenden Pfiffen. Und schließlich ergab sich das Unvermeidliche: Perry wurde auf die Schultern einiger besonders Begeisterter geladen und im Triumphzug rund durch die Zentrale getragen.
...
Tja, zum vierten Mal kommt Rhodan unter die Haube. Und dass eigenartigerweise ohne Einwände von Taurec. ...
Die Eheschließung kam damals für mich völlig überraschend. Wie Andreas Möhn schreibt, war bei manchen Fans eher Nikki Frikkel als Kandidatin im Gespräch. Die Szene oben fand ich allerdings super geschildert. Wie selten ist wohl Perry von seinen Mitmenschen durch den Raum getragen worden?

Dass Taurec nichts dagegen hatte überraschte hier nicht. Gesil hatte ja die "Schwarzen Flammen" (Vishna-Komponente) verloren.
Spoiler:
Später änderte sich das ja bekanntlich, und Gesil wurde wieder das "Objekt der Begierde" für Taurec.
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Partoc
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Partoc »

Raubzug der Armadaschmiede (Band 1122) – Kurt Mahr

Hier gehts zum Inhalt auf Perrypedia: https://www.perrypedia.de/wiki/Raubzug_ ... daschmiede
Hier gehts zu @JoeMo's Beitrag: viewtopic.php?p=727839#p727839


Tja, dem Roman fehlte etwas von dem Elan des Vorgängers. Positiv war, dass Mahr sich hier auf ein Thema fokussierte, statt wie im letzten Roman zwischen verschiedenen Schauplätzen hin und her zu springen. Oder besser gesagt, zwischen unterschiedlichen Themen hin und her zu springen. Zwischen Schauplätzen bzw. den Perspektiven der Charaktere ist er auch in diesem Roman hin und her gesprungen. Er erzählte die Geschichte nicht nur aus der Perspektive der Terraner, sondern auch aus der Perspektive der Eingeborenen und des Armadaschmiedes Warckewn.

Die Perspektive der Terraner war typisch Mahr, dicht und detailliert beschrieben, aber nicht besonders reizvoll. Reizvoller war schon die Perspektive der Eingeborenen. Aber der Reiz verflog schnell, da Mahr sie etwas zu routinemäßig in die Handlung miteinbaute. :o
Auch die Perspektive von Warckewn war interessanter, aber auch hier kam nicht wahnsinnig mehr. An die Erzählperspektive von Verkutzon von Voltz kam er nicht ran. :P

Aber ein Element hat mir richtig gut gefallen. Der Armadamonteur Drajdoog, der Obermonteur, war nach alten Prinzipien programmiert. Also nach den Prinzipen unter Ordoban. Abbau nur auf nicht besiedelten Welten oder mit Genehmigung der einheimischen Intelligenzen. Das war aber Warckewn egal, der wollte um jeden Preis Ressourcen abbauen. Und wollte den Roboter loswerden. Pech für ihn, dass sich die Eingeborenen mit den Terranern verbündeten. Und er verliert alles. Seinen Kumpanen ist es egal, dass er die Rohstoffe verloren hat, aber ganz anders sieht es aus mit dem Räumrobot, der war deutlich wertvoller und schwerer zu ersetzen. Aber am Schlimmsten war „die Schlappe“. :fg: Die Würde der Armadaschmiede wurde angekratzt. :devil: Noch katastrophaler wäre es für ihn gewesen, wenn seine „Bezwinger“ zur BASIS gehört hätten. Aber gut, dass er seine Vorgesetzten davon überzeugt konnte, dass es nicht so ist. :D Was für Egos diese Armadaschmiede doch haben. :lol:

Insgesamt war es ein routinierter Mahr, aber auch etwas zäh geraten. Mit richtig stark beschriebenen Szenen und Setting. Aber genau diese dichten Beschreibungen haben die Erzählung etwas lahm werden lassen.

Meine Wertung: 5,10 Punkte (Note: 2-)


Das TiBi gefällt mir außerordentlich. Bisher eins der interessantesten Motive in diesem Zyklus. :st:
Aber irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob es den Beschreibungen entspricht. :pfeif:
Da scheint mir Alfred Kelsner mit der ersten Illustration deutlich näher dran zu sein. Auch bei der zweiten.
Und das japanische TiBi hat einen besonders starken Manga/Anime-Touch.


PS:
Andreas Möhn hat geschrieben: 26. April 2023, 08:51 Damals hofften die Leser aber schon, dass Gesil wenigstens mehr Spuren hinterlassen würde als Mory Abro und die völlig verdrängte Orana Sestore.
Als ich gelesen habe, dass Rhodan bereits zum vierten Mal heiratet, da fielen mir Thora und Mory ein. Aber bei Orana Sestore musste ich in Perrypedia nachschauen, wer die dritte Ehefrau war. :o( Und als ich den Namen gelesen habe, fragte ich mich: wer war das doch gleich? :pfeif:
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Verkutzon
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Verkutzon »

Eine Geschichte die ich in guter Erinnerung habe!
In diesem Heft kündet Voltz für die Ausgabe 1124 einen absoluten Knüller an: den ersten PR-Roman von Thomas Ziegler.
Dieses Heft werde ich auf jeden Fall nochmals lesen… :st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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nanograinger
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von nanograinger »

Partoc hat geschrieben: 3. Mai 2023, 06:00 Raubzug der Armadaschmiede (Band 1122) – Kurt Mahr
...
Ich fand den Roman beim Wiederlesen recht schwach. Der Plot war vorhersehbar, es war nur die Frage, mit welchem Niveau von Grausamkeit von Seiten Warckewns die Sache abläuft. Aber wir sind hier in den Mitte 80er, also hält sich das in Grenzen. In der Feldhoffära wäre evtl. der Planet gesprengt worden, siehe Band 2316.

Warum die Armadaschmiede ihre Rohstoffe nicht von unbewohnten Asteroiden holen, ist mir auch nicht ersichtlich. Hier geht es ja nicht einmal um Hyperkristalle. Der Scherz mit Brado "Flash" Gordon ist auch ziemlich flach, aber in der Zeit war der Film "Flash Gordon" von Anfang 1981 noch halbwegs in Erinnerung.

Ansonsten ist das ein Roman, bei dem man Roi Danton was zu tun gibt. Heutzutage wäre das eine Aufgabe für ein Außenteam ohne Unsterblichenbeteiligung, damals mussten die vielen Unsterblichen zumindest ab und an erwähnt werden.
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kriegervazquez
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von kriegervazquez »

Hello. First post here. I hope you don´t mind if I write in English, I barely can read German...

First of all, I want to thank Partoc for those summaries and grades. I´m from Brazil, and this cycle is being published here. But I think it would be a bit expensive to buy every novel from it (I don´t like reading digital editions, and the printed ones aren´t cheap). So, it´s good to have your opinion so I can choose just some volumes to read.

A very brief presentation, just to give some context: I have read PR since the 80´s, with some years off now and then, more or less from the beginning until 830 + or -; I´m a big fan of William Voltz; I think the first half of Aphilie was the highest point of the series; nowadays I´m reading Das Atopische Tribunal and I think it´s great.

Again, sorry for the English! :o(
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Verkutzon
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Verkutzon »

Hello kriegervazquez,
Yes, Partoc does a great Job!
Your contributions in english are welcome... :st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Partoc
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Partoc »

Brutstätte der Synchroniten (Band 1123) – Ernst Vlcek

Hier gehts zum Inhalt auf Perrypedia: https://www.perrypedia.de/wiki/Brutst%C ... nchroniten
Hier gehts zu @JoeMo's Beitrag: viewtopic.php?p=728611#p728611

Nach zwei ablenkenden Intermezzos kehrt man hier zurück zum aktuell eigentlich wichtigsten Thema: den Synchroniten. Und Perry Rhodan ist nicht der Einzige, der das Problem hat, auf Voodoo-mäßige Art von den Armadaschmieden beherrscht zu werden. Allein in dem Synchrodrom MURKCHAVOR werden über 300 Synchroniten herangezüchtet, oder sind bereits bereit für den Einsatz. Und es ist nicht das einzige Synchrodrom der Armadaschiede. Ich glaube, es wurde erwähnt, dass es insgesamt so einige Tausend Lebewesen sein sollen, die die Armadaschmiede im Augenblick X (Übernahme der Endlosen Armada) unter ihrer Kontrolle bringen wollen. Nur habe sie hier Probleme mit Rhodans Zellen. Nachgezüchtet altern sie in kurzer Zeit und sterben ab. Aktivatoren scheinen den Armadaschmieden genauso unbekannt zu sein wie auch die Kosmokraten selbst. :lol:

Es gab auch in diesem Roman eine Stelle zu Laires Auge und dem Ring der Kosmokraten:
»Es war eine notwendige Demonstration unserer Macht«, antwortete Verkutzon. »Für die Terraner waren dieses Auge von Laire und der Ring der Kosmokraten eine Art Wunderwaffen. Deren Zerstörung durch einen Armadaschmied muss sie annehmen lassen, dass wir weit wirkungsvollere Waffen besitzen.«
Der Roman wird überwiegend nicht aus der Perspektive der Terraner erzählt. Ausnahmen bilden die kurzen Zwischenepisoden mit Rhodan. Von denen es drei gibt. Und diese waren das Highlight des Romans. :st: Was für mich schon recht ungewöhnlich ist. Denn eigentlich empfinde ich oft meistens die Abschnitte mit Rhodan in den meisten Romanen als am langweiligsten. :unschuldig: Hier war es anders.

In der ersten Zwischenepisode stellt Vlcek gut Rhodans innere Zerrissenheit in Bezug auf seine Schwächeanfälle dar. Er zieht sich von seinen Gefährten zurück. Will vor ihnen keine Schwäche zeigen und hat Angst, ihre taxierenden Blicke nicht ertragen zu können. Gesil ist die Einzige, die sich nicht daran stört, dass Rhodan jederzeit übernommen werden kann. Jedenfalls empfindet Rhodan es so. Was für ein Schlag ins Gesicht für Bully und Gucky. :devil:
In der zweiten Episode entsteht der Kontakt zu Rhodans Doppelgänger. Er sieht sogar durch dessen Augen. Und diese Szenen hat Vlcek hervorragend umgesetzt. Diese Episode ist für mich das Prunkstück in diesem Roman. :st:
Und in der dritten Episode muss sich Rhodan genau den Blicken aussetzten die er in der ersten Episode so sehr fürchtete. :fg:

Die Erzählperspektive von Verkutzon fand ich gut, sie kam aber nicht wirklich an die von Voltz ran. Dafür hat Vlcek hier recht interessante Völker kreiert. Die Schleicher mit ihren ungewöhnlichem Aussehen und dem Hang zur Genetik. Wollen unbedingt den perfekten Nachkommen züchten. Oder Vulambar, den Cyborg-artigen Sreaker. Diese Figuren hat er gut in Szene gesetzt und auch eine interessante Story erzählt. Die aber stellenweise etwas schwerfällig war und mich nicht immer richtig mitreißen konnte. Weswegen der Roman es leider auch nicht in meine Zyklusbestenliste schafft.
Und es gab endlich mal eine Versammlung der Armadaschmiede. Wenn es auch nur 12 waren. Aber am Ende wurde auch eine Generalversammlung der Armadaschmiede im Armadaherzen erwähnt, wo die Armadaschmiede die Macht an sich reißen wollen. Und sie müssen bis dahin vorbereitet sein. Und natürlich müssen sie bis dahin die Terraner loswerden. :fg:

Meine Wertung: 5,60 Punkte (Note: 2)


Auf dem TiBi kann man den schiesswütigen Vulambar bewundern.
Auf der ersten Illustration das großartig gezeichnete Synchrodrom. :st:
Und auf der Zweiten ist (nehme ich an) Rhodans rapide alternder Synchronit zu sehen. Könnte auch Tekener sein. Aber ich sehe bei ihm keine Pockennarben. Auch hier gibt es dazu eine Stelle im Text:
Der andere Mensch mochte ein Terraner sein. Er hatte keine Armadaflamme. Er war von schlanker Gestalt, wirkte aber doch gedrungen. Ein Widerspruch gewiss. Aber er war schlank und klobig. Er war nackt und hatte weiches Fleisch, das ihm faltig von den Knochen hing; es wabbelte bei jeder Bewegung. Bei Zweihundertjährigen, die sich nicht geriatrisch behandeln ließen, fand man solche Erscheinungen ...
Und ein hervorragend passendes, japanisches TiBi gibt es noch als Sahnehäubchen oben drauf. ;)


PS: Es gab auch einen anderen Charakter, den Vlcek im Roman erwähnte: Nashtar, den Haploiden. Sehr skurrile Beschreibung:
Spoiler:
Aber nicht so bei Nashtar, dem Haploiden. Er gehörte dem Volk der Weisen der Endlosen Armada an, die sich auch selbst die »Einfachen« nannten.
Sie waren einfach nicht nur in dem Sinn, dass sie ein genügsames Leben führten und nur geringe Ansprüche an die Technik und andere moderne Errungenschaften der Endlosen Armada stellten, sondern weil auch ihr Organismus haploid war.
So besaßen sie etwa nur eine einzige Extremität, die ihnen zur Fortbewegung und gleichzeitig auch als Greifwerkzeug diente. Und sie besaßen nur ein Sinnesorgan, mit dem sie sahen, rochen, hörten und sich artikulieren konnten. Ihr Geist dagegen arbeitete mehrspurig. Sie waren großartige Denker, eben Weise.
Sich fortzubewegen und Gegenstände benutzen, durfte wohl nicht gerade leicht gewesen sein. :lol:

PPS: Zum Roman gehört auch eine Risszeichnung von einem Raumschiff der Namenlosen: http://www.rz-journal.de/Downl/1123.html
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nanograinger
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von nanograinger »

Partoc hat geschrieben: 9. Mai 2023, 06:20 Brutstätte der Synchroniten (Band 1123) – Ernst Vlcek
...
In der zweiten Episode entsteht der Kontakt zu Rhodans Doppelgänger. Er sieht sogar durch dessen Augen. Und diese Szenen hat Vlcek hervorragend umgesetzt. Diese Episode ist für mich das Prunkstück in diesem Roman. :st:
Sehe ich genauso, diese Szene ist atemberaubend.

Vlcek hat bekanntlich ein Händchen für Horror (schrieb viele "Dämonenkiller"-Romane), da kommt ihm diese Storyline voll entgegen.

Mir hat dieser Roman beim Wiederlesen richtig gut gefallen. Auch die Interaktionen zwischen den Armadaschmieden Verkutzin und Schovkodron ist gut geschrieben, die Asozialität dieser Typen kommt richtig gut zum Ausdruck.
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Partoc
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Partoc »

Das Armadafloß (Band 1124) - Thomas Ziegler

Hier gehts zum Inhalt auf Perrypedia: viewtopic.php?p=729607#p729607
Hier gehts zu @JoeMo's Beitrag: https://www.perrypedia.de/wiki/Das_Armadaflo%C3%9F

So, der Erstling von Thomas Ziegler. :yummy: Von der Story her lahmte die Erzählung in der ersten Hälfte etwas. Hier brillierte der Autor mehr von seiner kreativen Schreibe. Vom Kreieren von skurrilen Charakteren und einer schreibtechnischen Kreativität. :)
Crduun, der Floßer, war mal eine Wartekönigin und hat sein Geschlecht aufgegeben. Das hat aber den Herold nicht daran gehindert seiner „Herzdame“ zu folgen. :wub: Sogar bis zur Selbstaufopferung. :o Eine ziemlich queere Geschichte. :D Ein Wunder, dass man sie damals nicht zensiert hatte. :unschuldig:
Dann gabs noch einen verrückten Armadamonteur, der an einer Maschine rumbastelte, die er einen reproduzierenden Reproduzierer nannte. Also eine Maschine, die sich selbst reproduziert. Die sich in ständig verkleinerter Variante reproduzieren soll, bis sie aus den kleinen Reproduktionen wieder ihre Ursprungsform zusammensetzt. :rolleyes:
Dann gabs da noch einen skurrilen Typen, der seine Feinde verspeiste. Soweit ich mich noch erinnere, muss man seinen Feind vorher natürlich richtig würzen und korrekt zubereiten, damit die Seele, die man in sich aufnimmt, in einem nicht zu nervig wird. :rofl:
Dann gab es noch andere Kuriositäten. Diese ganzen Kuriositäten waren wohl auch, die dafür sorgten, dass ich die Story als etwas lahm empfand. Ziegler hatte sich so sehr auf diese Schilderung konzentriert, dass sie mich sehr von der eigentlichen Story ablenkten.
In der zweiten Hälfte fokussierte er sich mehr auf die eigentliche Story. Und damit nahm auch die Spannung zu. Und vor allem das Finale war dann richtig furios. Ein Meisterstück in Sache Spannungsliteratur. :st:
Und was für die Perry Rhodan Serie recht ungewöhnliche war, es ging so gut wie jeder drauf. B-)

Insgesamt war es der reinste Füllroman. Aber von der guten Sorte. ^_^ Richtig toll kreativ geschrieben. Aber bei der Story dauerte es etwas, bis ich richtig dringesteckt habe. Also fast bis zum Final hin. Der Roman ist perfekt geeignet für Liebhaber von satirischen, lustigen und skurrilen Anspielungen und Sätzen. ;)
Insgesamt wirkten die Romane Thomas Ziegler auf mich vom Inhalt her wie die Romane von Ewers oder Darlton. Vom Schreibtechnischen her gingen sie aber eher Richtung William Voltz. Schade, dass er nur so wenige Romane für die Serie geschrieben hat. Denn er ist für mich ein Autor, der bei mir mindestens in die Top 10 PR-Lieblingsautoren reinkommt (was die Hauptserie betrifft ;) ). Vielleicht sogar ein Autor für die Top 5. Der Roman selber platziert sich dank eines furiosen Finales und eines sehr kreativen Schreibstils auf Platz 2 der bisherigen Zyklus-Bestenliste.

Meine Wertung: 6,20 Punkte (Note: 1-)


Beim TiBi hat Brucks bei der Darstellung von Crduun ziemlich übertrieben. Der Terraner sieht dem weißen, aufrechtgehenden Hirschkäfer deutlich ähnlicher als das Riesenbiest. :lol: Oder ist es eher Ankbhor-Vuul? :gruebel:
Auf der ersten Illustration hat Alfred Kelsner den Hirschkäfer deutlich besser hingekriegt. :st: Auf der zweiten Illu ist das „kaputtgegangene“ Floß zu sehen. Mein erster Gedanke war, als ich das Bild erblickte: Wow, was für ein kosmischer Staubsauger. :rofl:
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Verkutzon
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Verkutzon »

Die Geschichte bietet einen begrenzten Schauplatz und nur wenige Protagonisten. Als Leser fühlte ich mich wie in einer Theateraufführung; man sitzt mittendrin.
Das Szenario ist dem Autor auf den Leib geschnitten und kommt auch seiner Freude entgegen, skurrile Wesen zu beschreiben.
Wie Ankbhor-Vul, der Kannibale, der Crduun verspeisen will und sich wegen fehlender Bratspiesse und Gewürze sorgt! Herrlich! :D
Enklich ist dagegen eine etwas unglückliche Namensschöpfung; ich las immer Endlich…
Unseren eigenen Fortschritt in Sachen Technik bemerkt man, wenn in solch älteren Geschichten Computer das Thema sind. So verlangt der Bastler einen 20 Megabyte Prozessor - in den Achtzigerjahren war das wohl viel… :rolleyes:
Für mich eine sehr spannende, aber auch tragische Geschichte und ein toller Einstieg von Thomas Ziegler.
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Partoc
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Partoc »

Einsatzkommando Synchrodrom (Band 1125) – H. G. Francis

Hier gehts zum Inhalt auf Perrypedia: https://www.perrypedia.de/wiki/Einsatzk ... ynchrodrom
Hier gehts zu @JoeMo's Beitrag: viewtopic.php?p=730565#p730565

Nach einem kurzen Intermezzo geht’s hier weiter mit Rhodans und Tekeners Synchroniten weiter. Aber so recht zufrieden war ich nicht mit dem Roman. Normalerweise lasse ich mich von Nebenfiguren mehr begeistern als von den Hauptcharakteren der Serie. Aber hier waren die francischen Nebencharaktere, die mir auf den Wecker gingen. :rolleyes:
Am Anfang verströmten sie noch einen gewissen Reiz. Aber in der fortlaufenden Handlung fingen die Abschnitte mit ihnen eher an zu nerven. Die Chaostruppe, die stellenweise wie ein Haufen Sonntagsfahrer wirkten, ballert sich durch Armadamonteure. Ironischerweise hat Francis am Anfang noch betont, dass Roboter zwar so programmiert werden, dass sie mit einer speziellen Reaktionszeit ausgestattet sind. Diese aber in Notsituationen und Kampfhandlungen deutlich nach oben reguliert werden kann. Da kann man glatt annehmen, dass Roboter deutlich schneller Handlungen vollziehen können als Menschen. Und genau diese Weisheit ist dann in den Gefechten flöten gegangen. :nein:
Nur damit unterstrichen wird, wie toll doch der Macho Track Alliance ist. :rolleyes:
Und ansonsten konnte ich nicht viel mit dem Action- und Weltraumgedöns anfangen. Hab da eher schnell drüber gelesen. Und das Gequassel der Protagonisten hat mich eher von der eigentlichen Handlung abgelenkt.

Besser hingekriegt hat der Autor mehr die Erzählungen aus der Perspektive der Armadaschmiede. Wenn er hier auch nicht an die Darstellungen von Ernst Vlcek oder gar an die von Voltz herankam. Auch hier Rebellieren die Schleicher gern. War mir aber zu passend.
Die nervigen Protos (gemeint ist natürlich die besagte "Chaostruppe") hätten alle miteinander auch gerne abkratzen können. :unschuldig: So wie im letzten Roman. :fg: Dann hätte ich den Einsatz vielleicht auch als etwas glaubwürdiger empfunden. :D

Recht schnell wurde hier entdeckt, dass die Zellen von Rhodan und Tekener durch einen Impuls unsterblich gehalten werden. Oder werden sollen. Kratzen aber aus Mangel an diesem Impus ab. Also versucht man hier diesen Impuls nachzubilden. Und ansonsten sind jetzt die beiden Schmiede an der Unsterblichkeit interessiert. Denn schließlich stirbt ihr Volk aus. Und mit der Unsterblichkeit können sie für alle Ewigkeit die Macht an sich reißen. He, he, he. :devil:
Aber irgendwie wirkte es hier, als wäre nichts dabei so einen ZA nachzubauen. Das klang früher aber ganz anders. :pfeif:

Insgesamt war es ein durchschnittlicher Actionroman. Von dem ich recht enttäuscht war. Da wünschte ich mir Vlcek als Autor zurück, damit er dort fortfahren konnte, wo er letztens aufgehört hatte. Und auch Rhodan kam hier im Roman eindeutig zu kurz. Es wird hier zwar als einer der Hauptpersonen aufgeführt, aber sein Auftritt war kaum der Rede wert. Zwar ging es bei dem kurzen Auftritt mit ihm wieder um die Beeinflussung durch den Synchroniten (auch der Synchronit selber tauchte kurz auf), aber mit den großartigen Beschreibungen von Vlcek konnte Francis hier nicht mithalten.

Meine Wertung: 4,65 Punkte (Note: 3)


Das TiBi gefällt mir. Nette Interpretation eines Armadamonteurs. Auf der ersten Illustration wird wiederum auf die Terraner geballert. Auf der Zweiten sieht man wohl Mr. Macho Man (Track Alliance) höchstpersönlich. :D

PS: Bei JoeMo endeten ab diesem Roman die Einzelbesprechungen. Gab es da mal nicht ein Angebot für das Reinstellen der Romaninhalte :unschuldig: :
Lumpazie hat geschrieben: 7. Dezember 2022, 09:08 Das fände ich sehr sinnvoll, wenn dieser Thread weitergeführt würde. Bis Heft 1123 sind die Romane eingestellt - da könntet ihr schön darüber diskutieren. Bei Bedarf würde ich mich anbieten, die Hefte ab 1124 wöchentlich einzustellen. Überlegt es Euch mal.....
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Lumpazie »

Partoc hat geschrieben: 30. Mai 2023, 19:01 Einsatzkommando Synchrodrom (Band 1125) – H. G. Francis
PS: Bei JoeMo endeten ab diesem Roman die Einzelbesprechungen. Gab es da mal nicht ein Angebot für das Reinstellen der Romaninhalte :unschuldig: :
Klar - das Angebot steht noch. Ich stelle die Romane des Atlan-Thread immer am Sonntag ein. Währe das ok für Euch? Dann würde ich das ab der Nr. 1126 im wöchentlichen Takt übernehmen.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Partoc »

Lumpazie hat geschrieben: 31. Mai 2023, 09:41 Ich stelle die Romane des Atlan-Thread immer am Sonntag ein. Währe das ok für Euch? Dann würde ich das ab der Nr. 1126 im wöchentlichen Takt übernehmen.
Super :st: Vielen Dank dafür. ^_^
Ich bin mir sicher, die Leute, die hier mitlesen, dürften auch sehr erfreut sein, nicht mehr ständig auf die Links zur Perrypedia klicken zu müssen. :lol:
Vor allem die Handy-Nutzer. :D
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Lumpazie »

Ich fand das mit den Links gar nicht so schlecht - nicht weil es mir um Einstellen geht, das ist kein Aufwand. Aber die Perrypedia ist (wie jede Wiki) ständig im Wandel. Viele Texte werden geändert, weil sich vielleicht inhaltliche Fehler eingeschlichen haben, Quellenangaben fehlen oder ähnliches. Wenn der Text hier veröffentlicht ist, dann ist er quasi "in Stein gemeiselt". Diese Argumentation brachte einmal der Ex-Forist NAN und damit hatte er durchaus Recht.

Aber dennoch, wenn es Euch lieber ist, dann stelle ich die Texte so ein, wie seinerzeit Heiko Langhans in den Klassikerthreads und Werner Fleischer und ich in den Atlan-Klassikerthreads.

Ab morgen geht es los mit Heft 1126. Außer Ihr wollt einen anderen Anfang, dann bitte melden. :st:
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Partoc »

Passt mir recht gut, da ich die Romane inzwischen meist Anfang bis Mitte der Woche lese und meine Kommentare dazu verfassen.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Andreas Möhn »

Mir ist alles Recht.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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nanograinger
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von nanograinger »

Andreas Möhn hat geschrieben: 3. Juni 2023, 10:47 Mir ist alles Recht.
Da hatte ich bisher aber einen anderen Eindruck. :D

Ich finde die Verlinkung besser, nicht nur wg. möglicher Änderungen der PP-Quellen, sondern auch wg. der besseren Lesbarkeit der Threads. Besonders gelungen TBs kann man ja nach Lust und Laune zusätzlich einstellen.
Lumpazie
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Lumpazie »

Der Psi-Trust

von H.G. Ewers

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Bild

Handlung:

Am 2. August 426 NGZ wird auf Initiative von Ernst Ellert/Merg Coolafe von der Kosmischen Hanse, die durch die in der Milchstraße anwesenden 26 Hanse-Sprecher vertreten wird, und der LFT, vertreten durch den Ersten Terraner Julian Tifflor, der Psi-Trust gegründet. Er soll aus 10.000 Männern und Frauen mit starker psionischer Mentalenergie bestehen. Die entsprechenden Daten sind aufgrund des Einsatzes mit den Mentamats bekannt. Der PSI-Trust soll in Shisha Rorvic, im tibetischen Hochland gelegen, das Psionic Training Center beziehen, wo früher Emotionauten ausgebildet wurden. Die Zielsetzung des Trusts ist die Erschaffung eines Zeitdamms, um Terra und Luna vor dem erwarteten Angriff Vishnas zu schützen. Der Zeitdamm bedeutet die Schließung der Raumkrümmung um den Heimatplaneten der Menschheit und seinen Trabanten.

Während die Psioniker zusammengerufen werden, wird allgemein bekannt, dass der Förderkreis STAC langsam zusammenbricht. Es liegt an der Abwesenheit Eric Weidenburns von Terra. Von Bedeutung ist auch der Fund eines mumifizierten Raumfahrers in einem SERUN. Der Paläontologe Today Mitchell datiert ihn auf eine Zeit, die 300 Millionen Jahre zurückliegt, also das Devon der terranischen Frühzeit. Der Astrogator Konda Thorne vom TSUNAMI-38 ist von dem Fund persönlich betroffen, denn der SERUN enthält seine ID-Karte.

Anfangs sind es 8000 Personen, die in Shisha Rorvic von Bull und Ellert-Coolafe begrüßt werden. Ellert hat seit Kurzem Schwierigkeiten, denn das Bewusstsein Coolafes verändert sich. Aber er spricht nicht darüber, denn das Geschehen ist nicht erklärbar. Es folgt der Beginn des Trainings, wozu die Schaffung eines Teamgeists und gegenseitiges Vertrauen unter den Psionikern gehören. Diese sollen sich bald einen Sprecher aus den eigenen Reihen wählen.

Im HQ-Hanse laufen unterdessen Planungen, einen Verband zum Frostrubin zu entsenden, um das Schicksal der Galaktischen Flotte zu klären. Die LFT zieht außerdem alle verfügbaren 50 TSUNAMI-Pärchen zusammen, die den Kontakt zur Außenwelt aufrechterhalten sollen, wenn der Zeitdamm steht.

Am 9. August sind die 10.000 Psioniker vollständig und wählen Stronker Keen zu ihrem Sprecher. Wenig später haben sie erste Erfolge mit kleineren, mittleren und großen Objekten, die hinter einem Zeitdamm verschwinden. Und am 17. August werden Terra und Luna für einige Sekunden hinter einen Zeitdamm versetzt. Da der Zeitdamm keine Strahlen Sols durchlässt, sind im  Wikipedia-logo.png Orbit des Planeten Helio-Satelliten installiert worden.

Überrascht stellt Ellert fest, dass das Coolafe-Bewusstsein verschwunden ist, scheinbar erloschen. Das Geschehen genau zu untersuchen, bleibt aber keine Zeit.

Beim zweiten Versuch verschwinden Terra und Luna für 1,5 Stunden hinter dem Zeitdamm. Und am 21. August findet ein Großversuch über 48 Stunden statt. Dabei kommt es jedoch zu temporalen Akausalitäten, zu Zeiteinbrüchen, zum partiellen Abrutschen auf der bezugsgebundenen Zeitachse. Today beispielsweise begegnet in Rom Julius Caesar, und der TSUNAMI-38 stürzt ins Devon. Dort begegnet Thorne dem ATG-Techniker George Kanikolous, der ihn zwingt, ihm seinen SERUN zu überlassen.

Nach Beruhigung der Lage kommen Keen und Ellert dieser Angelegenheit gänzlich auf die Spur. Demnach hat das Coolafe-Bewusstsein den Körper Kanikolous übernommen, der durch das Gedankenmonster geistigen Schaden nahm. Er riss die Projektion des B'havacca Krah an sich, das als Transferverstärker der Mentalenergie von ES auf Terra stationiert worden war. Die Information darüber erhielt Coolafe aus Ellerts Bewusstsein, der sie darum selbst nicht vorfinden konnte. Aber das B'havacca Krah war mit einer Schutzfunktion ausgestattet. Es versetzte sich mit Coolafe-Kanikolous in die Vergangenheit und kehrte von dort allein zurück. Der Saboteur des Psi-Trusts war somit isoliert, und die Zeiteinbrüche endeten. Jetzt reichen jeweils 2000 Psioniker, um den Zeitdamm dauerhaft stabil zu halten. Am 28. August ist der Psi-Trust bereit für Vishna.

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nanograinger
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von nanograinger »

Ich habe den Roman jetzt noch nicht nachgelesen, aber mit dem "Psi-Trust" beginnt die zweite Handlungsebene des Zyklus erst richtig. Das Geplänkel um die Ellert-Coolafe und das Projekt Zweiterde war ja "nett", aber jetzt (ab dem nächsten Roman) tauchen die Gegner auf, und hier wird geklotzt und nicht gekleckert, und das ist noch ein Euphemismus.

Diese zweite Handlungsebene läuft zumindest vor Band 1150 der Handlungsebene um die Endlose Armada m.E. locker den Rang ab. Insbesondere die Geschichte um den Maahk Grek-336 ist eines der Highlights der Serie für mich.

Was mir bei der Durchsicht der Zyklus-Romane noch auffällt ist die Dominanz von Mahr (21) und Ewers (19) bei der Zahl der geschriebenen Romane. 40 Romane von zwei Autoren in einem 100er-Zyklus, sowiel gab es seit dem Cappin-Zyklus nicht mehr (und seither überhaupt nicht mehr, wenn ich das richtig überblicke).
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nanograinger
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von nanograinger »

Nachdem ich den Roman nun wiedergelesen habe (nach ziemlich genau 40 Jahren, er wurde am 22. März 1983 erstveröffentlicht) würde ich sagen, dass es ein typischer und guter Ewers-Roman aus dieser Zeit ist.

Die Story ist klar: Die LFT bereitet sich aufgrund der Informationen von Ellert auf den Angriff Vishnas vor. Mit dem Projekt Zweiterde hat man nicht nur "Kopien" von Terra und Luna geschaffen (die anderen bewohnten Planeten des Solsystems bleiben ungeschützt), sondern hat auch die Personen gefunden, die sich für die Gründung des Psi-Trusts und die Erschaffung des Zeitverstecks von Terra-Luna hinter einem "Zeitdamm" eignen. Das klappt dann auch, wobei es aber auch zu Problemen kommt, die auf das Bewusstsein von Coolafe zurückgehen, die aber in typischer Ewers-Manier überwunden werden können. Coolafe stirbt dabei, soweit man das aus dem Roman entnehmen kann, ebenso ein armer Hund namens George Kanikolous, der von Coolafe zeitweilig übernommen werden konnte.

Das ist alles gut und flüssig zu lesen, es gibt ein bisschen Horror um das Zeitparadox/Zeitschleife, und natürlich werden mit Dalaimoc Rorvic, Tatcher a Hainu und den Lokoshans (bis dato nur zwei von ihnen) erwähnt, wobei Rorvic indirekt auch mehrfach eine Rolle spielt.

Interessant sind die Überlegungen zum Datenschutz, die sich durch den Roman hindurchziehen. 1983 war die "Auseinandersetzung" um die für den 27. April 1983 geplante Volkszählung in der Bundesrepublik in vollem Gange. Das reflektiert der Roman an verschiedenen Stellen, wenn bspw. zunächst die Leute für den Psi-Trust angeschrieben werden, ohne dass die Regierung der LFT sie kennt, sie können sich freiwillig melden. Insbesondere Stronker Keen, der in diesem Zyklus einer der wichtigsten Figuren wird, hat zunächst überhaupt kein Interesse, sich einspannen zu lassen. Als Ellert zu Bull meint, man könnte ja das Gesetz zum Datenschutz ändern, um die für den Psi-Trust gebrauchten Leute zu finden, erhält er eine glatte Abfuhr. B-)

Soll also niemand sagen, dass Realweltpolitik keine Rolle in PERRY RHODAN spielte. Hier ist ein Beispiel, wo die Verknüpfung unmittelbar und sehr direkt nachvollziehbar ist.
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Carrasco
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Carrasco »

nanograinger hat geschrieben: 4. Juni 2023, 12:50 Was mir bei der Durchsicht der Zyklus-Romane noch auffällt ist die Dominanz von Mahr (21) und Ewers (19) bei der Zahl der geschriebenen Romane. 40 Romane von zwei Autoren in einem 100er-Zyklus, sowiel gab es seit dem Cappin-Zyklus nicht mehr (und seither überhaupt nicht mehr, wenn ich das richtig überblicke).
Wenn Susan Schwartz so weiter macht, dann könnte sie es im aktuellen Zyklus auch auf 20 Romane bringen ... 3205, 3213, 3218, 3224, 3230, 3231 ...
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Partoc
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Partoc »

Der Psi-Trust (Band 1126) – H. G. Ewers

Beim ersten Lesen hatte ich diesen Roman als einen der schlechtesten/schwächsten im Zyklus markiert. Wieso? Hatte ich vergessen. :pfeif: Beim zweiten Lesen habe ich jetzt wieder rausgefunden wieso. :)

Musste man schon bei dem Szenario mit der Pseudo-Erde und dem Pseudo-Mond eine bittere Psi-Pille schlucken, so legt hier Ewers noch einen drauf. Bei der Erschaffung der Pseudo-Erde wurden wenigstens Materie-Transmitter verwendet, so als pseudo-technisches Werkzeug, um die Sache etwas glaubwürdiger zu gestalten. So reicht hier ein riesiger Haufen an Leute mit psionischem Potential in einer Meditation aus, um irgendeinen Psi-Zeit-Raumkrümmungs-Firlefanz durchzuführen. :huh:
Tja, da musste ich an das Zwiebelschalenmodell denken. Ist das hier schon die erste Probe zum evolutionären Aufstieg der Terraner zu höheren Wesen. :unschuldig: Verschmelzung zu einer höheren Entität. :fg:
Spoiler:
Was in gewisser Weise mit der Weidenburnianern später auch passiert. Natürlich mit der kräftigen Unterstützung der Silbernen.
Immerhin ist es eine Vorprobe zur Einführung der psionischen Feldtheorie. :o)

Aber dieses Szenario allein war ja nicht ausreichend. :rolleyes: Ewers musste auch noch irgendwelche Zeitreise- oder Zeitreisetunnel-Effekte einbauen. Und dass auch noch im Zusammenhang mit Dalaimoc Rorvic. Der tauchte auch noch kurz auf, im Schlepptau hatte er auch a Hainu und zwei weitere Ewers Kreationen dabei. Einfach so. Vorher schaffte es Ellert nur mit Mühe zur Erde. Und hier tauchen die Figuren zur rechten Zeit am rechten Ort auf. Tja, diese Zeitreise-Effekte sorgten jedenfalls dafür, dass auch meine Geduld mit Ewers Art zu Schreiben flöten ging. :P

Und die Sache mit Ellert-Coolafe hat hier Ewers deutlich schwächer hinbekommen als noch in seinem „Projekt Zweiterde“-Doppel. Da erzählte er aus Coolafes Perspektive, aber hier wollte er sich wohl nicht schon im Voraus die Schlusspointe rauben lassen.

Insgesamt war es zwar ein routiniert geschriebener Roman. Aber zu sehr mit fantastischen Inhalten überladen. Und das noch bevor Vishna im Sol-System auftaucht. Und Ewers hat sich nicht besonders bemüht, den ganzen Psi-Firlefanz halbwegs pseudo-wissenschaftlich wirken zu lassen.
„Scotty, nicht hochbeamen, ich mach es per Meditation“. :mrgreen:
Wie war das noch mit dem Gesetzt von Clark. :unschuldig: Für Ewers war es meist eher eine Ausrede, um reichlich Fantasy zu schreiben. Aber ich erinnere mich, dass er in einigen seiner früheren Werken sich mehr Mühe gab, seine Fantastereien glaubhafter zu gestalten und zu beschreiben.
Anders hätte es vielleicht ausgesehen, wenn er die den ganzen Firlefanz richtig großartig erzählt hätte. Also mit so richtig toll beschriebenen Szenen, die ein schönes Sense of Wonder Gefühl erzeugt hätten. Aber das war hier eher durchschnittlich geschilderte Ansammlung an Fantastereien.

Meine Wertung: 3,85 Punkte (Note: 4+)

Dass es in diesem Roman irgendwelche Verstrickungen mit der Zeit geben würde, kann man gut an dem TiBi und an der Illustration erkennen. B-) Bei seinem Motiv konzentrierte sich Brucks auf das auftauchen von Mammuts. Alfred Kelsner auf Dinosaurier. Die Frage, die mich beschäftigt, ist, ob die Dinos aus derselben Zeit kommen, in die es Konda Thorne verschlagen hatte. :gruebel: Ich hoffe nicht. Denn vor dreihundert Millionen Jahren gab es solche Dinos nicht. Die kamen erst später. B-)
Auf dem japanischen TiBi gibt’s noch mehr Zeitreise Symbolik zu sehen. Neben den Mammuts auch Julius Caesar. Und der dreihundert Millionen Jahre alter SERUN. Aber der echte MARATHON-Läufer fehlt. Von den Halutern und den Lemurern ganz zu schweigen. Aber der SUERUN und die Mumie darin haben sich nach der langen Zeit ganz gut gehalten. Bewundernswert diese terranische Technologie. :pfeif:


PS:Statt eines Links zitiere ich hier JoeMo's Beitrag, der sich auf diesen Roman bezieht:
JoeMo hat geschrieben: 11. November 2020, 10:10 Band 1126 - H. G. Ewers - Der PSI-Trust
H. G. Ewers beschreibt den Aufbau des PSI-Trusts sehr gut. Begeistert hat mich das Auffinden des toten terranischen Raumfahrers, der anscheinend 300 Millionen Jahre in der Vergangenheit gestrandet ist.
Die Auflösung, wie es dazu kam, fand ich sehr einfallsreich.
Insgesamt ein toller Roman.

PPS: Ich habe mich beim Lesen gefragt, wie viel von der Story eigentlich zum Expose gehörte und wie viel Ewers miteingebaut hat. Da kam mir auch gleichzeitig der Gedanke, was wäre gewesen, wenn Ewers statt Vlcek, Ziegler und Mahr die Serie nach Voltz weitergeführt hätte. Hätten wir jetzt statt Rhodan und den Terranern eher einen Kosmokraten namens PERRY RHODEN, der kurz davorsteht der Nachfolger Gottes zu werden. :devil:


PPPS:
Carrasco hat geschrieben: 6. Juni 2023, 16:10
nanograinger hat geschrieben: 4. Juni 2023, 12:50 Was mir bei der Durchsicht der Zyklus-Romane noch auffällt ist die Dominanz von Mahr (21) und Ewers (19) bei der Zahl der geschriebenen Romane. 40 Romane von zwei Autoren in einem 100er-Zyklus, sowiel gab es seit dem Cappin-Zyklus nicht mehr (und seither überhaupt nicht mehr, wenn ich das richtig überblicke).
Wenn Susan Schwartz so weiter macht, dann könnte sie es im aktuellen Zyklus auch auf 20 Romane bringen ... 3205, 3213, 3218, 3224, 3230, 3231 ...
Also in Neo schreiben die beiden Expos innerhalb eines 100er Blocks mehr als 40 Romane. ;)
Nicht einmal Mahr und Vlcek kamen in den beiden Zyklen die Gänger des Netzes und Tarkan auf so viele Romane wie Rainer Schorm und Rüdiger Schäfer in den Neo Bändern 200-299. B-)
Lumpazie
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Lumpazie »

Da ich am Sonntag noch in Garching bin, ausnahmsweise schon heute der nächste Roman:

Die Ewigen Diener

von Marianne Sydow

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Handlung:

Belice ist unzweifelhaft die Hauptinkarnation der Kosmokratin Vishna und somit Vishna selbst. Sie befindet sich nach dem Abflug aus Norgan-Tur irgendwo im Limbus zwischen den Mächtigkeitsballungen der beiden Superintelligenzen Seth-Apophis und ES. Das neue Virenimperium, das auch auf Daten des ersten Virenimperiums zurückgreifen kann, vermittelt ihr diverse Informationen, und Vishna entscheidet sich, die Schatt-Armarong für ihre Zwecke einzusetzen:

Die Roboterzivilisation besteht aus zehn Dynastien, die seit undenklichen Zeiten auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der ihnen nur noch aus den historischen Annalen bekannt ist. Aus diesem Grunde nennen sie sich auch die Ewigen Diener, und der Herr wird sich bei seiner Rückkehr durch den Befehlenden Kode ausweisen. Irgendwann wurden die beiden Dynastien der Klong und Parsf von den acht anderen verstoßen. Sie mussten sich also selbst auf die Suche machen. Die 1,50 Meter großen ellipsoiden Klong leben in Klongheim, einem rhomboiden, bläulich-strahlenden Gitternetzwerk, und werden vom Erstkonstruierten, Nachkömmling und Wächterchen angeführt. Die 1,20 Meter großen, runden Parsf leben in Parsfon, einer bläulich schimmernden Kugel mit speerähnlichen Auswüchsen, und werden von den zehn Robotern Amo, Poso, Kre, Nita, Pon, Luw, Grin, Hac, Mec und Kyr geführt. Gegenseitig sind sich die beiden Dynastien Feind, bleiben aber aufgrund des gemeinsamen Ziels beieinander. Sie haben bei der jeweils anderen Dynastie Spione im Einsatz, wie beispielsweise P-null der Klong bei den Parsf, der dort als Dott auftritt und Berater Nitas ist.

Vishna hat sich die beiden Androiden Sycho und Lucius als Gesellschafter erschaffen. Diese entsendet sie nun zu den Klong und Parsf, um einen ersten Kontakt herzustellen. Gleichzeitig berechnet und konstruiert das Virenimperium zwei Alpha-Programmierer, mit denen Belice den Befehlenden Kode aussenden kann. Inzwischen brechen zwischen den Klong und den Parsf Kampfhandlungen aus, bei denen die beiden Androiden zerstört werden. Danach begibt sich Vishna persönlich zu den beiden Dynastien und sendet mit dem einsatzbereiten Alpha-Programmierer den Befehlenden Kode. Die Parsf und Klong akzeptieren sie als ihre neue Herrin. Die Kosmokratin weist den Weg in die Milchstraße und zum Solsystem, wo sie auf Terra herrschen will. Die beiden Weltraumtitanen, die Lichtmonate lang sind, machen sich auf den Weg.

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Partoc
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von Partoc »

Die Ewigen Diener (Band 1127) – Marianne Sydow

Tja, Vishna macht Ernst. Sie will tatsächlich die Erde aus dem Sol-System klauen, um es als ihr neues Herrscherinnensitz zu benutzen. :rolleyes:
Und das sollen für sie die Robos aus diesem Roman erledigen. Das sind natürlich Informationen, die man erst am Ende des Romans erhält. ;)
Im Hauptteil des Roman beschäftigt man sich ausschließlich mit den besagten Robos. Und zwei Androiden von Vishna, die von ihr als entbehrliche Beobachter missbraucht werden.

Am Anfang des Romans beschreibt Sydow sehr kompakt und mit recht viel Fantasy eine recht komplex ausgedachte Roboter-Zivilisation. Die mich aber etwas Zwiegespalten hat. Einerseits war ich beeindruckt von der Ausarbeitung vieler Elemente (kann man im Spoiler nachlesen ;) ), andererseits war ich aber auch etwas enttäuscht. Denn bei manchen Dingen wirkten die Robos hier mehr wie organische Lebewesen. Wie beispielsweise bei den Dialogen. Roboter dürften wohl deutlich praktischere Methoden der Datenübermittlung besitzen. B-)
An der Stelle musste ich mich zwar ständig ermahnen, dass es ein Roman aus den 80ern ist, aber selbst da gab es ja bereits Star Wars. Da musste ich gleich an Droiden wie R2-D2 denken. Der hat ständig gepiept oder per Datenlink Daten übertragen. C-3PO hingegen hat ständig geplappert, was eine sehr umständliche Art der Kommunikation für Roboter sein dürfte. Der war aber auch schließlich ein Roboter für Protokollfragen und Übersetzung. Die Robos in diesem Roman haben zwar auch mal gepiept, aber im Großen und Ganzen fehlte mir doch etwas an sprachlicher und erzählerischer Raffinesse.

Ein anderer Punkt, der mich gestört hatte, war, dass diese Gesellschaft, die sich bei den Robotern herausgebildet hatte, mich eher an eine Allegorie auf ein menschlich rassistische und mit einander im Streit liegendes Feudalkastensystem erinnerte. Und mir weniger wie eine Robotergesellschaft vorkam.

Insgesamt empfand ich den Roman als gut. Mit guten und dichten Beschreibungen. Dadurch aber auch etwas schwerfällig. Oft hat mir eine gewisse Leichtigkeit gefällt.

Meine Wertung: 5,40 Punkte (Note: 2)


Bin mir leider nicht sicher, was das TiBi genau darstellen soll. :gruebel: Könnte ein schwebender Klong sein. Was es mit dem Kristall auf sich haben soll, ist mir möglicherweise entschlüpft. :o(
Der ovale Robo auf der ersten Illustration ist ein Klong. Der passt gut zu den Beschreibungen. :st:
Auf der zweiten Illustration kann man Parsfon, die Heimat der Parsf, sehen. Und dieses Gebilde hat einen Gesamtdurchmesser von 5 bis 6 Lichtmonaten. :susp: 2 Lichtmonate für die Kugel und 1,5 bis 2 Lichtmonate für die Stacheln.

Auf dem japanischen TiBi kann man sehen, wie Vishna nach den beiden Roboterarten greift. :o


PS: Auch hier zitiere ich JoeMos Beitrag zum Roman:
JoeMo hat geschrieben: 11. November 2020, 10:10 Band 1127 - Marianne Sydow - Die ewigen Diener
Marianne Sydow ist ein absolut genialer Roboter-Roman gelungen.
Wie jedes der beiden "Völker" das andere an der Nase herumzuführen versucht, ist sehr detailverliebt und amüsant beschrieben. Andauernd wird von beiden Seiten mehrfach um die Ecke gedacht. Der Leser kann den Argumentationen der Kontrahenten jederzeit folgen, obwohl man schon sehr konzentriert lesen muss, um jeden neuen Winkelzug zu verstehen.
Und am Ende werden beide Völker von Vishna übertölpelt.

Zwei unterhaltsame Romane, die mir sehr gut gefallen haben. :st:
PPS: Und eine vorläufige Top 3 gabs auch noch:
JoeMo hat geschrieben: 18. November 2020, 16:37 Meine bisherigen TOP 3 Romane in diesem Zyklus:

1. Thomas Ziegler - Das Armadafloß (1124)
2. Marianne Sydow - Die ewigen Diener (1127)
3. Detlev G. Winter - Außenseiter der Armada (1103)
Meine sieht etwas voltziger :D aus:

1)Der Frostrubin(PR1100) - William Voltz ->6,60 Punkte (Note: 1)
2)Das Armadafloß(PR1124) - Thomas Ziegler ->6,20 Punkte (Note: 1-)
3)Sturz aus dem Frostrubin(PR1108) - William Voltz ->5,95 Punkte (Note: 2+)
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JoeMo
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada

Beitrag von JoeMo »

Mir ist bei meiner damaligen Top 3 Liste aufgefallen, dass ich anscheinend Romane besonders mag, in denen die Hauptakteure (Perry & Co.) nicht vorkommen.
Das ist eigentlich immer noch so.
Auf Youtube unterwegs
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