Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Diskussionen zur aktuellen Handlung mit Spoilergefahr
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STDu1711
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

Ich habe den Eindruck, bei der Diskussion um die Tötung der Ganjasin spielen auch unterschiedliche Erwartungshaltungen an die Serie hinein. Freunde realistischer Handlungen sehen die Szene vielleicht anders als Leser, für die die positive Utopie das wichtigste ist.

Erstere können eine solche Handlung in einer Extremsituation akzeptieren, für Letztere ist es ein Bruch der Erwartungshaltung. Ich selbst erwarte zwar eine positive Utopie als Grundstimmung, gleichzeitig aber auch realistische, manchmal gerne auch polarisierende Handlungsweisen der Figuren. Irgendwie habe ich da manchmal das Gefühl, etwas unbequem zwischen den Stühlen zu sitzen.
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Ce Rhioton »

Ja, natürlich ist die positive Utopie der Grund, weshalb ich die Serie lese. Was denn sonst? :???:
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Obernörgler
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Obernörgler »

Dyson hat geschrieben: 1. Juni 2023, 13:39 Zunächst einmal möchte ich Obernörgler antworten:
---schnipp--- Wieso sollte ich mir also Gedanken darüber machen, was Perry in einer bestimmten Situation hätte tun sollen, die eh konstruiert ist? Perrys "Realität" entsteht in den Köpfen der Leute, die diese Geschichten schreiben. Mit dem wirklichen Leben hat das nichts zu tun. Deshalb überlege ich mir auch keine Lösungsmöglichkeiten für Probleme, die es in der Realität nicht gibt. ---schnipp---
Okay, für mich ist das Thema damit beendet.
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Eric_Manoli
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Eric_Manoli »

Ce Rhioton hat geschrieben: 1. Juni 2023, 13:55 Ja, natürlich ist die positive Utopie der Grund, weshalb ich die Serie lese. Was denn sonst? :???:
Unterhaltung?
Das ist der Weg.
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von nanograinger »

STDu1711 hat geschrieben: 1. Juni 2023, 13:51 Ich habe den Eindruck, bei der Diskussion um die Tötung der Ganjasin spielen auch unterschiedliche Erwartungshaltungen an die Serie hinein. Freunde realistischer Handlungen sehen die Szene vielleicht anders als Leser, für die die positive Utopie das wichtigste ist. ...
Was ist in Perry Rhodan realistisch? Was ist an der Situation, bei der ausgerechnet Sichu von einer Pedotransfererin übernommen wird, realistisch? Gar nichts. Es ist eine bewusste Konstruktion von Robert Corvus, um Perry als in eine "Grenzsituation" zu bringen.

Es wurde hier ja kürzlich auf die Fragen zur Anhörung zur Kriegsdienstverweigerung angespielt, und genau den gleichen "Realismus" wie die Raszita-Situation hatten damals diese Fragen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

Ce Rhioton hat geschrieben: 1. Juni 2023, 13:55 Ja, natürlich ist die positive Utopie der Grund, weshalb ich die Serie lese. Was denn sonst? :???:
Da würdest Du wahrscheinlich bei einer Umfrage überrascht werden. Meine Antworten wären:
- Gewohnheit
- Spannung
- Unterhaltung, die nicht völlig anspruchslos los ist und eine positive Grundhaltung hat

Falls Du dich wunderst, warum Gewohnheit an erster Stelle steht: es ist nicht der wichtigste, aber der entscheidende Grund. Die anderen Gründe treffen auch auf z.B. Star Trek zu. Aber da gibt es nicht die bis in die Kindheit zurückreichenden Bindungen wie bei PR, die einen auch dann bei der Stange halten, wenn es nicht so gut gefällt.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

nanograinger hat geschrieben: 1. Juni 2023, 14:39
STDu1711 hat geschrieben: 1. Juni 2023, 13:51 Ich habe den Eindruck, bei der Diskussion um die Tötung der Ganjasin spielen auch unterschiedliche Erwartungshaltungen an die Serie hinein. Freunde realistischer Handlungen sehen die Szene vielleicht anders als Leser, für die die positive Utopie das wichtigste ist. ...
Was ist in Perry Rhodan realistisch? Was ist an der Situation, bei der ausgerechnet Sichu von einer Pedotransfererin übernommen wird, realistisch? Gar nichts. Es ist eine bewusste Konstruktion von Robert Corvus, um Perry als in eine "Grenzsituation" zu bringen.

Es wurde hier ja kürzlich auf die Fragen zur Anhörung zur Kriegsdienstverweigerung angespielt, und genau den gleichen "Realismus" wie die Raszita-Situation hatten damals diese Fragen.
Natürlich ist alles fiktional. Aber man kann ja
- eine fiktionale Welt entwickeln, in der alle gut sind, die Konflikte auf Missverständnis beruhen und man Lösungen durch Gespräche am runden Tisch findet, oder
- eine fiktionale Welt entwickeln, wo die Guten gut, die Bösen böse und alles schwarz oder weiß ist, oder
- eine fiktionale Welt entwickeln, die Grautöne kennt, wo wie in der Realität jeder gutes und Böses in sich hat und auch die Helden Dinge tun, die nicht immer moralisch einwandfrei sind.
Ich bin ein Anhänger von letzterem.
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von nanograinger »

STDu1711 hat geschrieben: 1. Juni 2023, 14:58
nanograinger hat geschrieben: 1. Juni 2023, 14:39 Was ist in Perry Rhodan realistisch? Was ist an der Situation, bei der ausgerechnet Sichu von einer Pedotransfererin übernommen wird, realistisch? Gar nichts. Es ist eine bewusste Konstruktion von Robert Corvus, um Perry als in eine "Grenzsituation" zu bringen. ...
Natürlich ist alles fiktional. Aber man kann ja
...
- eine fiktionale Welt entwickeln, die Grautöne kennt, wo wie in der Realität jeder gutes und Böses in sich hat und auch die Helden Dinge tun, die nicht immer moralisch einwandfrei sind.
Ich bin ein Anhänger von letzterem.
Natürlich. Es gibt nichts Abgedroscheneres als der größenwahnsinnige Bösewicht, der vom guten "Paladin" besiegt wird, der seine unschuldigen Schäfchen schützt.

Aber darum geht es hier m.E. nicht. PR hat die Grautöne schon seit Jahrzehnten auf verschiedene Weise ausgelotet. Hier wurde bewusst eine Situation konstruiert und genauso bewusst wurde auf die Suche nach nicht-letalen Lösungen verzichtet. Es ist ja auch keine spontane Aktion, bei der bspw. Perry seine geliebte Frau Sichu vor anderen Mitgliedern des Teams schützt und sie so aus persönlichen Gründen präferiert. Die Szene ist von vorne bis hinten konstruiert, um zu provozieren. Zumindest das ist gelungen.

Mit "Realismus" hat das nichts zu tun, mit "Grautönen" nur sehr peripher.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Dyson »

Das entspricht genau meiner Auffassung. Und ja, diese Provokation ist "gelungen". Sehr sogar. Ich kann mich nicht erinnern, mich schonmal derart über Perry, nun ja, geärgert zu haben.

Und genau deshalb frage ich ja auch nach den Hintergründen für dieses Szenario. Ich wiederhole mich, aber ich verstehe es wirklich nicht. Provokation um der Provokation willen?

Das hat die Perry Rhodan Serie nicht verdient!
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

Dyson hat geschrieben: 2. Juni 2023, 15:50
...

Und genau deshalb frage ich ja auch nach den Hintergründen für dieses Szenario. Ich wiederhole mich, aber ich verstehe es wirklich nicht. Provokation um der Provokation willen?

...
Aber das ist doch schon mehrmals gesagt worden: das Auslösen von Diskussionen bei den Lesern ist ein Ziel der Literatur. Das gilt generell nicht nur für jede Literatur, sondern auch für Musik und noch viel stärker fürs Theater: Provokation mit dem Ziel, den Leser zum Nachdenken und Diskutieren zu bringen. Ihn aus seiner Komfortzone zu scheuchen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Dyson »

Wenn ich provoziert werde, um zu einer bestimmten Erkenntnis zu gelangen, mag das der Fall sein. Ich muss aber nicht davon überzeugt werden, dass ein "finaler Rettungsschuss" die allerletzte Möglichkeit ist, ein anderes - unschuldiges? - Leben zu retten. Wenn dem doch so sein sollte, erwarte ich zumindest den Versuch, dies nicht zu tun. Perry hat nicht einmal gezögert! Nicht einen Gedanken an eine mögliche andere Lösung verschwendet. Das reicht nicht. Für mich ist es geradezu albern und grotesk, wenn ich so aus meiner "Komfortzone" gescheucht werden soll. Sorry.

Zumindest das mit dem "Diskutieren" hat ja gut geklappt. :)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

Dyson hat geschrieben: 2. Juni 2023, 16:40
..

Zumindest das mit dem "Diskutieren" hat ja gut geklappt. :)
Und Du hast hoffentlich erkannt, dass eine stattliche Anzahl der Leser in diesem Forum, die Dinge anders sehen als Du.

Eine solche Erkenntnis wäre in der heutigen Zeit, wo immer mehr Menschen in ihrer Blase verharren und nur noch die Medien der eigenen Echokammer konsumieren, ein Wert für sich.
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Obernörgler
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Obernörgler »

Dyson hat geschrieben: 2. Juni 2023, 16:40 Wenn dem doch so sein sollte, erwarte ich zumindest den Versuch, dies nicht zu tun. Perry hat nicht einmal gezögert! Nicht einen Gedanken an eine mögliche andere Lösung verschwendet.
Hat er alles getan, dass wurde nur nicht vom Autor geschildert. :devil:
Geht es dir jetzt besser? ;)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Dyson »

Hey Obernörgler! Irgendwie schon. :lol:

Dass viele Leser hier im Forum die Dinge anders sehen als ich, ist mir durchaus bewusst. Das ist auch deren gutes Recht! Ich würde mir auch nicht anmaßen wollen, anderen Leserinnen und Lesern vorschreiben zu wollen, was diese zu denken haben. Deshalb suche ich ja auch das Gespräch.

Außerdem habe ich nicht den Eindruck, mit meiner Meinung so ganz allein auf weiter Flur zu sein. Immerhin...

Perry als Mörder ist der übelste Patzer, der mir in der Perry Rhodan Serie seit Jahren begegnet ist. Dagegen kann nicht mal ein geckenhafter Atlan oder eine feindliche Operetten Armee anstinken.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

Dyson hat geschrieben: 2. Juni 2023, 18:17


Außerdem habe ich nicht den Eindruck, mit meiner Meinung so ganz allein auf weiter Flur

Bist Du nicht. Deshalb gibt es ja die Diskussion. Man könnte sagen, die Leser sind gespalten.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Dyson »

:st:
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Dyson »

P.S. Das Emoji bezieht sich übrigens nicht darauf, dass ich einer Spaltung der Leserschaft Vorschub leisten möchte. Im Gegenteil! Spaltung verändert nichts zum Guten! Ich möchte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich Deiner Analyse voll umfänglich zustimme.

Wenn ich nicht an den konträren Standpunkten anderer Leserinnen und Leser interessiert wäre, wäre ich nicht hier. Und wenn ich diese nicht respektieren würde, hätte ich hier auch nichts zu suchen! Das hindert mich jedoch nicht daran, die "dummen" Fragen zu stellen. :rolleyes:

Heutzutage kann man ja so leicht missverstanden werden...
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

Dyson hat geschrieben: 3. Juni 2023, 02:25 P.S. Das Emoji bezieht sich übrigens nicht darauf, dass ich einer Spaltung der Leserschaft Vorschub leisten möchte. Im Gegenteil! Spaltung verändert nichts zum Guten! Ich möchte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich Deiner Analyse voll umfänglich zustimme.

Wenn ich nicht an den konträren Standpunkten anderer Leserinnen und Leser interessiert wäre, wäre ich nicht hier. Und wenn ich diese nicht respektieren würde, hätte ich hier auch nichts zu suchen! Das hindert mich jedoch nicht daran, die "dummen" Fragen zu stellen. :rolleyes:

Heutzutage kann man ja so leicht missverstanden werden...
"Well there's three versions of this story mine and yours
And then the truth
Now we can put it down to circumstance, our childhood, then our youth"
(Robbie Williams und Gary Barlow, Shame) *)

Konträre Meinungen gehören einfach da zu und sind nicht per se schlecht. Im Gegenteil. Das Leben wäre ja langweilig, wenn alle das Selbe denken würden. Außerdem kommt man der Wahrheit nur durch den Austausch von Argumenten näher.

Wichtig ist, dass man nachher noch ein Bier (oder von mir auch aus einen veganen Latte Machiato) miteinander trinken kann. Bei der nächsten Diskussion sind die "Fronten" womöglich anders verteilt und man findet sich im selben "Lager" wieder, wie jemand, mit dem man gerade noch heftig Argumente ausgetauscht hat.

*) Immer Plato und Konfuzius zu zitieren ist langweilig. Außerdem kennt die keiner. Warum also nicht mal was Neueres nehmen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Dyson »

Wat solle mer spreche?

Einmal mehr stelle ich fest, dass wir eigentlich garnicht soweit auseinander liegen, wie es den Anschein hat. Das bestätigt mich auch darin, dass mein Entschluss, hier im Forum zu posten, doch richtig war. Zu Anfang war ich mir da nicht so sicher.

Zusammen ein Bier trinken ist immer okay. Erst recht, wenn man sich vorher "gezankt" hat. Einen veganen Latte Machiato müsste ich jedoch dankend ablehnen. Mein Favorit ist - so wie jetzt - immer noch der gute alte Cappuccino!

Und nichts gegen Robbie! Meine bessere Hälfte ist der größte Fan! :)

Wer sind eigentlich Plato und Konfuzius?

In diesem Sinne!
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Dyson »

Da liege ich völlig arglos mit Band 3204 auf dem Sofa, und stoße gleich zu Anfang auf einen sinnierenden Atlan.

Zitat: "Es blieb ihm ein Rätsel, wie die Panjasen so unvorsichtig sein konnten. Vernünftiger wäre gewesen, ihn in eine Zelle zu sperren." Zitat Ende.

Nicht nur für Atlan ein Rätsel. Aber es geht ja noch weiter.

Zitat: "Die selbst ernannten Vollkommenen mochten sich für erhaben halten, ihre Körper zu außerordentlicher Leistungsfähigkeit hin optimiert haben, ihre perfekte Schönheit mit freizügiger, purpurn-durchscheinender Kleidung zu Schau stellen, im Verhalten einer beinahe viktorianisch raffinierten Etikette folgen - nur was nützte all das, wenn sie im Moment der Krise versagten?" Zitat Ende.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich Kai Hirdt unterstellen, dass er hier sein eigenes Unbehagen über diesen lahmen Gegner bzw Zyklusstart formuliert. Ich teile diese Analyse voll und ganz. Die Panjasen taugen nicht als ernsthafte Gefahr. Mehr Operetten Armee geht einfach nicht!

So. Und jetzt schnappe ich mir den Roman und lese weiter auf dem Klo!
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von nanograinger »

Dyson hat geschrieben: 4. Juni 2023, 18:55 Zitat: "Es blieb ihm ein Rätsel, wie die Panjasen so unvorsichtig sein konnten. Vernünftiger wäre gewesen, ihn in eine Zelle zu sperren." Zitat Ende.
Die beiden Vollkommenen sehen in Atlan etwas Besonderes, das wurde schon mehrmals thematisiert.
Dyson hat geschrieben: 4. Juni 2023, 18:55 Zitat: "Die selbst ernannten Vollkommenen mochten sich für erhaben halten, ihre Körper zu außerordentlicher Leistungsfähigkeit hin optimiert haben, ihre perfekte Schönheit mit freizügiger, purpurn-durchscheinender Kleidung zu Schau stellen, im Verhalten einer beinahe viktorianisch raffinierten Etikette folgen - nur was nützte all das, wenn sie im Moment der Krise versagten?" Zitat Ende.
Das ist erst einmal eine allgemeine Aussage, die auch die Panjasen unterschreiben würden.

Täusch dich nicht in den Panjasen, wir kennen bisher nur die Peripherie ihrer Einflusszone. Im Zentrum warten andere Kaliber.

Übrigens wäre es passender, wenn du deine Kommentare zu den jeweiligen Romanen in den entsprechenden Spoiler-Threads abgibst. Du liest ungefähr parallel zum Foristen Goshun, der sich auch gerade in der "Aufholjagd" befindet.
Dyson
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Dyson »

Oh, das tut mir leid. Ich möchte hier nichts durcheinander bringen. Aber danke für den Hinweis.

Meine "Aufholjagd" wird noch bis Band 3205 gehen. Irrfahrten (?) von Raumschiffen kann ich nicht widerstehen. Quasi ein Lieblings SciFi Unterthema von mir. Ich bin da recht einfach gestrickt. Sollte ich mich dann immer noch so mühselig durch den Zyklusstart quälen, springe ich vor zur Terra-Ebene. Es gibt ja die Spoiler! Zum Glück!

Dass die Vollkommenen Atlan als etwas Besonderes sehen, geht schon in Ordnung. Ist er ja auch. Aber deshalb muss man ihn ja nicht gleich auch "besonders" nach- und fahrlässig behandeln. Klug ist das nicht.

Wie Atlans Extrasinn beim Anblick von Khuschnar, Devvaschs Haustier so treffend anmerkt: "Das intelligenteste Wesen im Raum ist jedenfalls kein Cappin".

Funktioniert der Logiksektor also doch noch.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von STDu1711 »

Zwischenfazitzeit. Ein Viertel des Zyklus ist um. Ein Exposeautor hat einen Schlüsselroman geschrieben. Passt also.

Für mich ist das einer der beiden besten Handlungsstränge des gegenwärtigen Expokratenteams, vielleicht sogar der beste. Der andere, der die Zyklen über das Atopische Tribunal beinhaltete war ähnlich gut, sogar etwas phantasievoller, wies aber im Vergleich zu dem aktuellen mehr Unstimmigkeiten in der Umsetzung (da hätte ich manchmal am liebsten fast von Expotarchen gesprochen) auf.

Im ersten Viertel stachen die sechs Romane der Handlungsebene Milchstraße schriftstellerisch und handlungstechnisch heraus. Hätte ruhig mehr davon sein können und kommt hoffentlich auch so im zweiten Viertel. Gibt ja auch mit den Lichtlümmeln, -kriegern, - dienern oder wie auch immer sie sich nennen, noch einiges zu erzählen.

Im Vergleich dazu fiel die in Bezug auf die Hefteanzahl dominante Panjasenhandlung etwas ab, gefiel mir aber immer noch besser als der Großteil des letzten Zyklus, der auch wiederum keinesfalls schlecht war. Die Dominanz der Panjasenhandlung wurde auch dadurch etwas dadurch gebrochen, dass sie nicht nur die (noch nicht vollzogene) Fragmentbeschaffung schilderte, sondern auch ein wenig Licht ins Dunkel der Besiedlung Gruelfins durch die Cappins brachte. Die beiden Vergangenheitshefte waren der Höhepunkt dieser Handlungsebene und standen in meinen Augen den Milchstraßenromanen in nichts nach.

Generell fand ich das Setting mit der Panjasenzivilisation und ihren Auswüchsen, aber auch das moralische Dilemma, in das Perry Rhodan durch die Abhängigkeit der Panjasen vom Fragment gestürzt wird, interessant und gut. Hoffentlich gelingt es dem Autorenteam, dies gut, spannend und schlüssig aufzulösen. Im letzten Heft (3225) wurde ja angedeutet, dass es keine Sieg-Über-Die-Panjasen-Lösung geben wird, was ich begrüße. Es entspricht auch eher der Tradition der Serie, als ein finaler Showdown, der Gruelfin ins Chaos stürzen würde.

Ich bin jetzt gespannt wie es weitergeht, handlungsmäßig, aber auch was die Organisation der Handlungsebenen angeht. Wird jetzt weiter gemacht mit zwei Handlungsebenen: Milchstraße und Gruelfin, wobei letztere zu Ende geführt und dann durch Kondor abgelöst wird. Oder wird jetzt Kondor als dritte Handlungebene aufgemacht und laufen dann Milchstraße, Gruelfin und Kondor parallel.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Heimor »

Ich bin mit dem Fragmente Zyklus in den letzten 25 Bänden sehr Zufrieden
und hoffe auf noch viel tolle Unterhaltung.

Euer Heimor
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Tennessee »

Also,

ich habe meine psychische Sperre überwunden! Ich kann das Wort "Block" schreiben, ohne dass meine Finger hysterisch über die Tastatur zucken. Ich glaube, man kann das als Gewöhnungseffekt kategorisieren. Der aktuelle Panjasenblock ist durch und ich schaue nur mal kurz zurück, was ich an Gedanken dazu habe. Erst einmal: nicht viel anderes als bei meinem letzten Blockrückblick. Insgesamt werde ich mit dieser Ebene nicht warm und sie bleibt mir in vielen Aspekten verschlossen. Wieder einmal gab es ganz nette Romane und wieder einmal bin ich ganz froh, wenn ich die Panjasen verlasse.

Jemand sagte hier im Forum, dass er/sie den "Schauplatz Gruelfin" toll fände und es klingelte in meinem Kopf und ich dachte verwundert: Welchen Schauplatz? Und rückblickend wurde mir deutlich, dass es der gesamten Panjasenebene eben nicht gelungen ist, mir etwas anschaulich zu machen. Nämlich die Galaxie und die Handlungswelt, in der sich Perry und Atlan und die Galaktiker aktuell bewegen. Würde man mich fragen, wie es denn aktuell so aussieht in dem Schauplatz Gruelfin/Morschatatz, welches denn die Hauptwelt sei, welche wichtigen Planten es gäbe und welche Personen denn von Bedeutung wären und vor allem, wie das alles miteinander in Verbindung stünde, so könnte ich zwar die Ewig Schöne nennen, ein zwei Planeten, wo man tollen Saft kaufen und auch verkaufen kann, aber in meinem Kopf baut sich kein Schaubild auf, kein Organigramm der Galaxie, welches mich durch die Handlung führt. Das ist etwas, das ich schon im letzten Zyklus in der Andromeda-Ebene kritisiert hatte: Die Blockdramaturgie. Und ich glaube, dass ich meine psychische Sperre nur überwinden konnte, weil ich das schöne Wort "Blockdramaturgie" gefunden habe. Denn mich erinnert "Blockdramaturgie" an sozialistische Eisenhüttenstadtplanungen und drückt meine ganze Missachtung und Kritik an solch einer Zykluskonzeption aus. Und das schlimmste Merkmal der "rhodan'schen Blockdramaturgie" ist, dass mit jedem neuen Block, die Geschehnisse des alten Blocks vergessen zu sein scheinen: Devvasch? Faravanua? Gold-Blaue Strahlenschüsse? Trisch? Ghyzarasch? Transmitterballett und die zurückgebliebenen Galaktiker? das Leben auf der Magellan? ... Jeder Block hat seinen eigenen Schwerpunkt an Schauplatz, Personal, Einromanhelden oder Einblockvölkern und damit kann ich auch erst mal leben. Aber keinem Block gelingt es m.E., seine Blockdramaturgie mit den vorangegangenen zu verbinden, so dass ein Gesamtbild entsteht. Ich bekomme keinen Schauplatz geliefert, sondern ein kunterbuntes Kaleidoskop: Jedes Bild an sich ist schön, aber eine Einheit entsteht nicht.

Die beiden kommenden Romane spielen wieder in der Milchstraße und greifen die Terrania-Triologie von Thurner wieder auf. Ich bin gespannt, ob es dieser Ebene gelingt, einen Schauplatz zu kreieren oder ob ich auch da sagen müsste, dass Eisenhüttenstadt ja ganz hübsch geplant war.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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