Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Diskussionen zur aktuellen Handlung mit Spoilergefahr
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Atistippos
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Atistippos »

;)
STDu1711 hat geschrieben: 19. Oktober 2023, 21:33
Atistippos hat geschrieben: 19. Oktober 2023, 19:16
...
und dass alles besser wäre, wenn KM und RC noch am Wirken wären.
Netter rhetorische Kniff, nur ich habe Schoppenhauers Eristische Dialektik gelesen. Gut, damit kannst du dann jetzt dein Lieblingsfass aufmachen und der obligatorischen Arie (Gesang der Walküren) Kritiker in die Ecke der ewig Gestrigen stellen. Vielleicht solltest du doch einmal den einen oder anderen neuen Akkord lernen?

...
Darauf gehe ich noch mal separat ein. Nicht Eristische Dialektik, sondern unterfüttert mit einem konkreten Beispiel. Der Gedankengang ist: auch früher (z.B. als Mahr für die Technik der Serie verantwortlich war) passierten Fehler (Beispiel: das Triebwerksvergessen). Deshalb sollte man die Vergangenheit nicht zu sehr verklären und die Gegenwart nicht zu kritisch sehen, sondern sich um ein ausgewogenes Bild bemühen.
Könnte es ein, dass du ein wenig mit den Quoten durcheiander gekommen bist?

Unwichtig.

Wie gesagt STDu1711, ich fühle mich von deinen Kritiken der Kritiken nicht angesprochen. Ich bin im Laufe der Dekaden in diese Serei mehr als einmal ein und wieder ausgestiegen, erstmalig beim Schwarm, nur um dann bei dem Konzil der Sieben wieder einzusteigen, nur um dann in der Volzschen Hochzeit, Kosmokraten und anderen Schmarrn. um dan wieder bei der Cantorgeschichte wohl, wieder einzusteigen, nur um dann am Ende der Jenzeitigen Lande ganz schenll die Biege zu machen.
Ich bin also völlig unverdächtig, wenn es darum geht, Leue zu suchen, welche die Vergangenheit verklären.

Mir geht es um das jetzt. Und das könnte besser sein.

Ich neige nicht dazu, die Vergangenheit zu verklären, und die dieser Serie doch schon gleich gar nicht.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

AARN MUNRO hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 08:42 Was diese ganze Technikgeschichte angeht, muss man IMHO Folgendes bedenken: kann man als Autor diese Dinge inhaltlich erzählerisch gut einbinden mit eigenen Begriffen oder spult man bloß die von der (Technik)-Expokratur vorgegebenen Parameter in einem einzigen Absatz ab, damit es aussieht, als ob Wiss. und Technik im Roman drin sind?Dass Datenblätter im Hintergrund gut generiert werden, heißt noch lange nicht, dass auch die Umsetzung erzählerisch gleich gut erfolgt. Wie gesagt, wenn man mal zehn Zeilen Schiffstechnik einschiebt, um die Technikfreaks der Serie zu beglücken,ist das nicht korrekt umgesetzt.Daran kränkelt m.E die Serie heute und schon seit einer Weile. Astrophysikalische Lexikonartikel konnte auch Kneifel lesen und einbringen, das machen die Autoren heute mit den Datenblättern nicht anders,...
Die Argumentation gilt übrigens gleichermaßen auch für die Beschreibung fremder Völker in der Serie. Ich bin durchaus für das Konzept Containerschiffe im Sinne der modularen Austausch-Technik, aber diese Methode der Serien-(RZ)-Technologie sollte man nicht für die Roman-Struktur formal selbst nehmen. Man kann auch als Autor:in die Darstellung der fremden, neuen Völker in eigene Sätze kleiden und sie erzähltechnisch inhaltlich in einem oder zwei Sätzen einbinden und so in den Roman integrieren und muss nicht das Datenblatt dazu sprachlich eins zu eins kopieren und einfach zeilenschinderisch runterspulen.Letzteres werfe ich allerdings jetzt niemandem der Autoren:innen vor; ich erwähne es nur als grundsätzliches Beispiel.
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 09:47


Mir geht es um das jetzt. Und das könnte besser sein.

Ich neige nicht dazu, die Vergangenheit zu verklären, und die dieser Serie doch schon gleich gar nicht.
Doch. Das tust Du. Du merkst es nur nicht. ^_^

Aber vielleicht schließe ich ja auch nur von mir auf andere. :nixweis: Denn ich habe im Zuge dieser Diskussion festgestellt, dass ich doch auch so manches in der Vergangenheit verkläre. Mehr, als mir bewusst ist. Rate mal, warum ich kaum was über Castor geschrieben habe.

Und das jetzt könnte natürlich immer besser sein.
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von STDu1711 »

AARN MUNRO hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 09:53

Autoren:innen
Das ist jetzt aber hoffentlich nicht ansteckend. ^_^


Da sich aber meines Wissens niemand vom Autorenteam als transgender definiert, reicht vermutlich „Autorinnen und Autoren“ aus.

Ansonsten: wie wäre es mit „Schreibenden“ oder „Autorenden“ :fg: .

Wie man merkt, habe ich mit Binnenzeichen so meine Probleme. Reißen mich aus dem Lesefluss.
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Richard
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Richard »

Bei uns in *.at steht - seit Jahrzehnten - im Studentenausweis "Ausweis für Studierende".
Analog würde sich zb "Schreibende" oder "Literaturschaffende" anbieten. Klingt aber irgendwie sperrig ...
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Sturmwind »

Richard hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 10:39 Bei uns in *.at steht - seit Jahrzehnten - im Studentenausweis "Ausweis für Studierende".
Analog würde sich zb "Schreibende" oder "Literaturschaffende" anbieten. Klingt aber irgendwie sperrig ...
... oder "Schriftschaffende" ....

Ich habe auch meine Probleme mit dem Gendern. Glaube nicht, dass ich Romane lesen wollte, in denen das gemacht wurde. Denn ich denke auch, dass es den Lesefluss - jedenfalls meinen Lesefluss - stören würde.
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Ce Rhioton »

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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Atistippos »

STDu1711 hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 08:39
Damit es jetzt nicht komplett ins Klein-Klein versinkt, antworte ich in einem geschlossenen Block.

Es ging in der Kernaussage darum, dass Kurt Mahr und Rainer Castro an allen Ecken fehlen würden.

Nein.
Und noch einmal nein.
Es ging um eine Aussage von Michelle Sterne, dass Geschichte wichtiger sei als Technik.
Ich halte eine solche Aussage ja für völligen Blödsinn. Zu guter Letzt kommt es da auf die Geschichte an.
Das habe ich geschrieben, das hast du für sinnfrei erklärt, nu um es dann selbst zu übernehmen.
Zum zweiten nein: Weder Arrn Munro noch ich haben hier erklärt,
dass die Autoren an allen Enden und Ecken fehlten, das ist deine Formulierung.

Danach hast du dann deine Lieblingsarie gesungen, in der alle Kritiker zu ewig Gestrigen erklärt werden.

Davon fühle ich mich nicht angesprochen. Ich interessier mich für das jetzt und für die Zukunft; was habe davon über gemachte Fehler nachzudenken? Da überprüft man die Prozessen ändert ein wenig was und gut ist.
versuche doch mal präzise auszusagen, warum die Technikdarstellung in der Epoche Mahr so gut war
Bei Mahr war es einfach die Eleganz, die Selbstverständlichkeit, mit der Technik mal so eben nebenher einführt wurde, dabei immer der Geschichte diente, diese aber eben auch um eine Facette erweiterte.
Wenn ich mir dagegen Robert Corvus` Serungeschichte ansehe, die war gut gemeint, keine Frage, es war aber aufgesetzt und der Aufwand aber viel zu groß und deshalb war es letztendlich platt.
Arn Munro wird wissen, was ich meine: Es ist schwer, leicht zu sein; und Mahr konnte das.
Das andere Autoren das auch nicht konnten, ist wahr aber nicht das Problem.

Bei Castor war es einfach erst einmal die dicht Sprache, mit der er versuchte Dinge einzubinden, was nicht immer klappte. Mahr war einfach eleganter.
Dann hat Castor in seinen besten Phasen versucht, die Beschreibungen immer in Handlungen einzubinden, während man bei einem eher guten Autor wie Leo Lukas regelrecht die Brüche im Text lesen kann. Bis hier ist jetzt Handlung und jetzt muss ich wohl ein paar Daten aus dem Datenblatt kopieren.
Castor hat versucht, neue Wege zu gehen: Eine KI, die nicht in Metern sondern Millimeter rechnet zum Beispiel. Er hat sogar einmal versucht, die Kommunikation der beiden Halutergehirne zu beschreiben. Das muss man sich erst einmal trauen.
Ansonsten die Schreibe. Ich habe gerade die Leseprobe des nächsten Romanes von Susan Schwartz gelesen. Da sind Welten dazwischen.
Noch mal zu der Frage Technik oder Geschichte, was ist wichtiger. Ich habe den Eindruck, Du stimmst mir da zu und merkst es nicht.
Nichts für ungut, ich habe geschrieben, dass das auf die Geschichte ankommt, das hast du für sinnfrei erklärt nur um es mir dann mit deinen Worten zu erzählen. Sei es drum.

Was mich störte, war die Dummheit von Michelle Sterne, aus einer Wie Frage, aus einem wie erzähle ich eine Geschichte und wie binde ich gegebenenfalls die Technik dabei ein, ein was-Frage zu machen. Nämlich die Frag, was wichtiger sei, Geschichte oder Technik. Dabei sollten wir doch alle wissen, das was-Fragen nicht zielführend sind.
Was Mahr und Castor auszeichnete, war einfach der Aspekt, dass sie über das wie nachdachten. Ein wenig davon hatten wir aber auch in diesem Zyklus schon, nämlich im Doppelband von Themsen und Corvus. Die Schilderung des Planeten war da schon ganz in Ordnung. ;)
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von STDu1711 »

Richard hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 10:39 Bei uns in *.at steht - seit Jahrzehnten - im Studentenausweis "Ausweis für Studierende".
Analog würde sich zb "Schreibende" oder "Literaturschaffende" anbieten. Klingt aber irgendwie sperrig ...
Bemerkung am Rande: das Wort Studierende ist im Deutschen die ursprüngliche Bezeichnung. Das Wort Student kam erst später auf.
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 11:08

Es ging um eine Aussage von Michelle Sterne, dass Geschichte wichtiger sei als Technik.
Ich halte eine solche Aussage ja für völligen Blödsinn. Zu guter Letzt kommt es da auf die Geschichte an.
Häh?

Ich schreibe mal, wie ich das verstehe.
- Aussage von Stern: Geschichte ist wichtiger als Technik.
- Kritik von dir: Aussage ist Blödsinn.
- Begründung von dir: Es kommt auf die Geschichte an.

Das ist doch ein Widerspruch in sich: wenn es zu guter letzt auf die Geschichte ankommt, dann ist die Geschichte das Wichtigste. Wenn die Geschichte das Wichtigste ist, dann ist sie wichtiger als Technik. Dann ist aber MSs Aussage kein Blödsinn, sondern richtig.

Sorry, aber bist Du dir sicher, dass Du bei obiger zweimaligen Verwendung des Wortes Geschichte beide Male das selbe meintest?

Meintest Du vielleicht das eine mal die Art der Geschichte? Also, dass in einem Western Technik unwichtig wäre und in einer SF-Erzählung wichtig.

Ich versuche gerade ernsthaft zu verstehen, was Du sagen willst, komme aber nicht so recht voran.
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Carrasco »

AARN MUNRO hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 08:49
Carrasco hat geschrieben: 19. Oktober 2023, 22:22 Kurt Mahr hatte das Talent, Hypertechnik & Co so souverän und selbstbewusst zu erklären, dass man am Ende denken konnte, all das existiert wirklich. Bei ihm las sich sowas immer seriös, fundiert und gleichzeitig nicht wie ein Auszug aus einem Datenblatt.

Sowas muss man erstmal können. Verena Themsen kann das auch (siehe z.B. ihr Roman 2948) - aber was nützt uns das, wenn sie nur alle Jubeljahre mal ein Heft schreibt? Kurt Mahr hat bis zu 20 Romane pro Zyklus geschrieben. Und ja, natürlich weiß ich, dass Verena Themsen noch einen anderen Beruf hat, während Kurt Mahr seit 1979 hauptberuflich PR-Autor war.
War er das? KM hatte auch einen Beruf.Ansonsten stimme ich Dir gern zu! :st:
Er hat seinen Hauptberuf in der Industrie 1979 aufgegeben. Siehe Perrypedia oder auch sein Interview auf dem Weltcon 1991.

Nun hat aber auch Verena Themsen, trotz Hauptberuf, in früheren Zyklen mehr Romane geschrieben. Nie viele, aber immer so 5 bis 7 pro Zyklus.

Warum schreibt sie jetzt kaum noch? Wahrscheinlich weil sie jetzt im Hintergrund die Technik der Serie koordiniert. Ganz ehrlich: da wäre es mir lieber, sie würde stattdessen öfter Romane schreiben, da hätte ich mehr davon. Dann könnte man aus erster Hand von ihrem Schreibtalent (nicht nur in Bezug auf Naturwissenschaft und Technik) profitieren. Dann könnte sie ihr Know-how persönlich einbringen und müsste es nicht im Hintergrund per Datenblätter und Technikexposés versickern lassen.

Man stelle sich mal vor, Marianne Sydow hätte nur intern per Datenblatt die Gesellschaftstruktur der Kartanin und Linguiden entwickelt, die eigentlichen Romane hätten aber andere geschrieben. Was für eine Vergeudung von Talent wäre das gewesen!
Zuletzt geändert von Carrasco am 20. Oktober 2023, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Carrasco »

del
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Atistippos »

Tjah, der aktuelle Roman ist nicht so interessant.

Liebe Leute, einfach mal eine Schritt zurücktreten, durchatmen und sich mal die Frage stellen, ob Diskussionen die immer wieder geführt wurden und bei dene sich immer wieder dieselben Geschichten mit den denselben Beispielen erzählt werden, jetzt noch einmal durchgekaut werden müssen.

Wir sind hier doch nicht bei Maischberger und Co - oder doch?

Na ja, ich habe mein Teil gesagt und keine Interesse, meine Argmente zu wiederholen. ;)
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 13:20


Wir sind hier doch nicht bei Maischberger und Co - oder doch?

Jetzt holst Du aber die ganz große Kanone raus. Was kommt als Nächstes? Vergleichst du das Forum mit dem amerikanischen Kongress? B-)
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AARN MUNRO
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

Sturmwind hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 10:53
Richard hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 10:39 Bei uns in *.at steht - seit Jahrzehnten - im Studentenausweis "Ausweis für Studierende".
Analog würde sich zb "Schreibende" oder "Literaturschaffende" anbieten. Klingt aber irgendwie sperrig ...
... oder "Schriftschaffende" ....

Ich habe auch meine Probleme mit dem Gendern. Glaube nicht, dass ich Romane lesen wollte, in denen das gemacht wurde. Denn ich denke auch, dass es den Lesefluss - jedenfalls meinen Lesefluss - stören würde.
Ich tue es auch nur aus Höflichkeit. Sonst erwähne ich als alter, weißer Mann immer nur die Maskulinform, weil ich impliziere."Schriftschaffende" erinnert mich zu sehr an LTI.Das Wort gefällt mir nicht. "Schreibende"ist vielleicht besser oder "Literaten".Wenn dann nicht jemand Literarinnen fordert. :rolleyes:

"Literaturschaffende" klingt zu sperrig.
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich finde ja in diesem Zyklus die Autoren schon heftemäßig seltsam verteilt. Vll. Kommt es mir auch nur so vor.
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Kardec »

Einn Schreibender schreibt halt grad. Sitzt die gleiche Person im Wirtshaus, dann ist sie ein Trinkender, aber grad kein Schreibender.
Ein Schriftsteller im Wirtshaus, also ein Mensch der z. B. Bücher schreibt, ist immer noch ein Schriftsteller, aber auch ein Trinkender - und er schreibt grad nicht :)
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Ce Rhioton »

Um Schriftsteller zu sein, muss man ein Buch geschrieben und in einem Buchverlag veröffentlicht haben. Als Autoren bezeichnet man auch die Verfasser journalistischer Texte oder von Comics. Jeder Schriftsteller ist auch Autor, aber nicht jeder Autor ist ein Schriftsteller.

Alle PERRY RHODAN-Autoren sind Autoren. Einige davon sind auch Schriftsteller (aber nicht alle, wenn ich das spontan korrekt überblicke).
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von STDu1711 »

Ce Rhioton hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 14:44 Um Schriftsteller zu sein, muss man ein Buch geschrieben und in einem Buchverlag veröffentlicht haben. Als Autoren bezeichnet man auch die Verfasser journalistischer Texte oder von Comics. Jeder Schriftsteller ist auch Autor, aber nicht jeder Autor ist ein Schriftsteller.

Definiere Buchverlag. Ich habe mich bisher eher als Autor gesehen, habe aber gerade den Verdacht, ich könnte auch Schriftsteller sein.

Eine etwas befremdliche Vorstellung.
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Sturmwind »

Kardec hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 14:30 Einn Schreibender schreibt halt grad. Sitzt die gleiche Person im Wirtshaus, dann ist sie ein Trinkender, aber grad kein Schreibender.
Ein Schriftsteller im Wirtshaus, also ein Mensch der z. B. Bücher schreibt, ist immer noch ein Schriftsteller, aber auch ein Trinkender - und er schreibt grad nicht :)
Schon interesssant, zu welchem "Durcheinander" das Gendern führen kann ... ;)
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Ce Rhioton »

STDu1711 hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 14:47 Definiere Buchverlag. Ich habe mich bisher eher als Autor gesehen, habe aber gerade den Verdacht, ich könnte auch Schriftsteller sein.

Eine etwas befremdliche Vorstellung.
Ist ja nicht meine. :P

https://buchszene.de/schriftsteller/#:~ ... ftsteller.
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von George »

STDu1711 hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 11:39
Atistippos hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 11:08

Es ging um eine Aussage von Michelle Sterne, dass Geschichte wichtiger sei als Technik.
Ich halte eine solche Aussage ja für völligen Blödsinn. Zu guter Letzt kommt es da auf die Geschichte an.

Ich versuche gerade ernsthaft zu verstehen, was Du sagen willst, komme aber nicht so recht voran.
Mit ein bisschen gutem Willen kann man alle Aussagen verstehen. Technik und Geschichte sind keine Gegensätze, sondern gehören in der SF zusammen wie z.B. Wörter und Geschichte. Da würde man auch nicht sagen Geschichte ist wichtiger als Wörter. Andererseits ist der Inhalt für viele wichtiger als der eine oder andere Schreibfehler. In diesem Sinne könnte man sagen, eine gute Geschichte ist wichtiger als schöne Wörter. So könnte man auch das Verhältnis von Geschichte und Technik verstehen.

Wie auch immer. Versucht ihr wirklich dem anderen auf Augenhöhe zu begegnen und die Intention des Gesagten zu erfassen? Ja? Also bei mir kommt das ganz anders an. Ich würde eine Diskussion als gelungen bezeichnen, wenn alle dabei gewinnen. Was ich hier lese, ist mehr ein Niederringen und Kleinmachen. Warum? Wem soll das helfen?

Kurt Mahr ist tot. Er schreibt keine neuen Geschichten. Wer mag, kann seine alten Geschichten lesen. Band 600 war eine schöne Kombination aus SF-Technik und Geschichte. Vielleicht kann man eine KI damit füttern, die neue Geschichten in der Art schreibt. So machen wir es in der Zukunft: Die KI schreibt für jeden den optimal angepassten PR und diskutiert anschließend mit dem Leser darüber. Wir schweben dann alle in unserer Holokugel und sind die Größten. Ach, wird das schön.

Bis dahin müssen wir uns miteinander auseinandersetzen. Und wenn das freundlich ist, kann das auch schön sein.

Neulich habe ich mal vorgeschlagen, dass man sich auf die positiven Aspekte der Romane konzentriert. Das wäre wie in der Evolution: Was nicht geht, verschwindet. Was gut funktioniert, wird multipliziert.

Wenn man den Autoren immer nur vorhält, was sie nicht können, und was sie alles falsch machen, dann verkneifen sie sich das Zuhören. Ich könnte mir dagegen eine positive Rückkopplungsschleife vorstellen, die mehr bringt als negative Kritik.

Sagen wir, im Roman wird ein Aspekt erwähnt, der gefällt. Dann könnte man dies hervorheben und diskutieren, was neue Perspektiven öffnet. Stattdessen gehen einzelne positive Beiträge in den ewigen Streitereien unter.
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Re: Diskussionen aus Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von STDu1711 »

Ce Rhioton hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 14:57
STDu1711 hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 14:47 Definiere Buchverlag. Ich habe mich bisher eher als Autor gesehen, habe aber gerade den Verdacht, ich könnte auch Schriftsteller sein.

Eine etwas befremdliche Vorstellung.
Ist ja nicht meine. :P

https://buchszene.de/schriftsteller/#:~ ... ftsteller.
Das hiesse dann aber, dass Dr. Herbert Seufert, so er seine Promotionsschrift in einem Kleinverlag für wissenschaftliches Schrifttum veröffentlicht hat, Schriftsteller wäre. Ich glaube, wir alle haben den Mann sträflich unterschätzt und müssen ihm Abbitte leisten. Als Schriftsteller hätte man ihm auf einem Perry Rhodan Con ein eigenes Panel anbieten müssen. :o
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von STDu1711 »

Kommentare in Blau.
George hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 15:27
STDu1711 hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 11:39
Atistippos hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 11:08

Es ging um eine Aussage von Michelle Sterne, dass Geschichte wichtiger sei als Technik.
Ich halte eine solche Aussage ja für völligen Blödsinn. Zu guter Letzt kommt es da auf die Geschichte an.

Ich versuche gerade ernsthaft zu verstehen, was Du sagen willst, komme aber nicht so recht voran.
Mit ein bisschen gutem Willen kann man alle Aussagen verstehen. Technik und Geschichte sind keine Gegensätze, sondern gehören in der SF zusammen wie z.B. Wörter und Geschichte. Da würde man auch nicht sagen Geschichte ist wichtiger als Wörter. Andererseits ist der Inhalt für viele wichtiger als der eine oder andere Schreibfehler. In diesem Sinne könnte man sagen, eine gute Geschichte ist wichtiger als schöne Wörter. So könnte man auch das Verhältnis von Geschichte und Technik verstehen.

Das ist im Prinzip auch mein Verständnis des sternschen Zitat, und deshalb tue ich mich auch schwer damit, es als Blödsinn anzusehen.

Wie auch immer. Versucht ihr wirklich dem anderen auf Augenhöhe zu begegnen und die Intention des Gesagten zu erfassen?

Ja, aber es scheint mir nicht zu gelingen.

Ja? Also bei mir kommt das ganz anders an. Ich würde eine Diskussion als gelungen bezeichnen, wenn alle dabei gewinnen. Was ich hier lese, ist mehr ein Niederringen und Kleinmachen. Warum? Wem soll das helfen?

Niemandem. Deshalb auch meine Verständnisfrage.

Kurt Mahr ist tot. Er schreibt keine neuen Geschichten. Wer mag, kann seine alten Geschichten lesen. Band 600 war eine schöne Kombination aus SF-Technik und Geschichte. Vielleicht kann man eine KI damit füttern, die neue Geschichten in der Art schreibt. So machen wir es in der Zukunft: Die KI schreibt für jeden den optimal angepassten PR und diskutiert anschließend mit dem Leser darüber. Wir schweben dann alle in unserer Holokugel und sind die Größten. Ach, wird das schön.

Lieber nicht. Lieber die Originale noch mal lesen.

Ein Problem, dass ich mit mancher Technik bei Kurt Mahr habe: in vielen Romanen hat er Ideen einfließen lassen, die Experten bekannt waren, für den Nichtexperten aber noch zehn Jahre in der Zukunft lagen (Z.B. Datenformate). Dann habe ich diese Romane 15 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen gelesen - und statt beeindruckt zu sein, dachte ich mir: „Alter Hut“. Als ich mit der Serie soweit aufgeholt habe, dass ich zeitnah las, änderte sich der Eindruck.


Bis dahin müssen wir uns miteinander auseinandersetzen. Und wenn das freundlich ist, kann das auch schön sein.

Neulich habe ich mal vorgeschlagen, dass man sich auf die positiven Aspekte der Romane konzentriert. Das wäre wie in der Evolution: Was nicht geht, verschwindet. Was gut funktioniert, wird multipliziert.

Das versuche ich.

Wenn man den Autoren immer nur vorhält, was sie nicht können, und was sie alles falsch machen, dann verkneifen sie sich das Zuhören. Ich könnte mir dagegen eine positive Rückkopplungsschleife vorstellen, die mehr bringt als negative Kritik.

Ja.

Sagen wir, im Roman wird ein Aspekt erwähnt, der gefällt. Dann könnte man dies hervorheben und diskutieren, was neue Perspektiven öffnet. Stattdessen gehen einzelne positive Beiträge in den ewigen Streitereien unter.
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Sturmwind
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Re: Spoiler 3243 Ein Hauch von Strangeness, von Michelle Stern

Beitrag von Sturmwind »

George hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 15:27 ...
So machen wir es in der Zukunft: Die KI schreibt für jeden den optimal angepassten PR und diskutiert anschließend mit dem Leser darüber. Wir schweben dann alle in unserer Holokugel und sind die Größten. Ach, wird das schön.
...
Ich weiß nicht so recht. B-) Ist es wünschenswert, dass KIs Bücher schreiben? Im Moment kann ich mich mit dem Gedanken nicht so richtig anfreunden.
George hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 15:27 ...
Bis dahin müssen wir uns miteinander auseinandersetzen. Und wenn das freundlich ist, kann das auch schön sein.
...
Sehr schön sogar. Diskutieren macht Spaß - solange es wertschätzend und auf Augenhöhe stattfindet.
Man muss auch konträre Meinungen angemessen diskutieren können.
Oder mit anderen Worten: Wenn alle der gleichen Meinng sind, brauchen wir nicht zu diskutieren.
George hat geschrieben: 20. Oktober 2023, 15:27 ...
Wenn man den Autoren immer nur vorhält, was sie nicht können, und was sie alles falsch machen, dann verkneifen sie sich das Zuhören. Ich könnte mir dagegen eine positive Rückkopplungsschleife vorstellen, die mehr bringt als negative Kritik.
...
Das ist nicht nur bei Autoren so. Wenn man einem Menschen, egal wo, immer wieder vorhält, was nicht klappt oder was er/sie falsch macht, hört der-/diejnige irgendwann gar nicht mehr zu.
Kann ich übrigens sehr gut verstehen.
Science-Fiction wird irgendwann Wirklichkeit.
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