Askosan hat geschrieben: ↑28. Oktober 2023, 09:35
Atistippos hat geschrieben: ↑28. Oktober 2023, 06:39
(...).
Unterhaltsam vielleicht, aber leider völlig realitätsfern. Wenn man in eine fremde Galaxis aufbricht und abzusehen ist, dass man es mit diversen Hochzivilisationen zu tun bekommen wird, (...)die Taschen der SERUNS mit Hyperkristallen vollstopfen.
Da stimm ich dir vollumfänglich zu; und in einer der Geschichten aus diesem Kosmos, die ich mal schrieb, ist genau das ein Thema.
Vielleicht sollte ich die Geschicte auch noch einmal hier reinstellen.
Das Hyperkristalle in lokale Währung eingetauscht werden, das hatten wir in der Serie schon x-fach. Übrigens das letzte Mal im Band 3242. Aber eine solche Logik hat der Autorin offensichtlich nicht in ihren Plot gepasst, denn sie wollte Perry unbedingt als Geschichtenerzähler präsentieren.
Ob das jetzt die Idee der Autorin war, das wissen wir nicht. ich gehe eher davon aus, dass das ein Vorgabe war. Aber das wissen wir auch nicht.
Aber am meisten hat mich an diesem Roman das Selbstbild von Perry gestört. Mehrfach sagt er aus, dass er nichts kann außer Fluggeräte pilotieren. Meine Güte, der Mann ist über 3000 Jahre alt und hat unzählige Hypnoschulungen zu allen möglichen Fachgebieten erhalten. Perry, und die anderen relativ Unsterblichen der ersten Stunde, sind im Grunde genommen nichts anderes als Nexialisten. Gucky und seine vielen Doktortitel wurden kürzlich hier im Forum thematisiert.
Selbstironie eines alt gewordenen Mannes?
Was mich an der Autorin schon seit längerer Zeit nervt, ist, dass sie alles dem Plot unterordnet. Nicht nur, dass Handlung vor Technik geht, sondern sogar die simpelste Serienlogik wird ignoriert.
Da ist allerdings einges dran; nur SuSchw ist da eben auch etwas, das Rennradfahrer als Wasserträger bezeichnent.
Nicht der dankbarste Job, nur ohen geht es eben auch nicht.
Ich würde es begrüßen, wenn sie weniger für die Serie schreiben würde und stattdessen Autoren wie Oliver Fröhlich, BHC und MAH mehr Romane schreiben würden.
Ich sage es mal so: Ich hale Susan Schwartz nicht wirklich für die genialste Stilistin, eigentlich geht mir ihre Schreibe oft genug sogar ziemlich auf dem Keks, der Punkt ist aber doch nur, dass andere Autoren eben nicht so zur Verfügung stehen.
Von Kai Hirdt, en ich eigentlich schätze, habe ich lange nichts mehr gelesen; und von Verena, von der ich eine sehr hohe Meinung habe, noch sehr viel länger nicht.
Als alter Rennradfahrer kann ich da nur sagen, auch diese Serie ist ein Mannschaftsport - und gerade was diese Sportart angeht, kann ich nur sagen, ohne Wasserträger geht es nicht.