Ich habe Anna Patoman ja nicht gelesen, daher kann ich nur wenig über sie sagen. Aber eben diese Frage treibt mich ja auch um. Oder anders: Reicht es für eine (gelungene) weibliche Figur aus, dass sie entsprechende Geschlechtsmerkmale aufweist?
Starke weibliche Figuren
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Re: Starke weibliche Figuren
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Starke weibliche Figuren
Unbefleckte Empfängnis im Perryversum? Oh Gott!nanograinger hat geschrieben: ↑15. Februar 2024, 13:08 Außerdem ist bekannt, dass ES seine "Finger" im Spiel hatte.
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Re: Starke weibliche Figuren
Von wegen unbefleckt: Zitat aus Band 1926:Rous2 hat geschrieben: ↑15. Februar 2024, 19:02Unbefleckte Empfängnis im Perryversum? Oh Gott!nanograinger hat geschrieben: ↑15. Februar 2024, 13:08 Außerdem ist bekannt, dass ES seine "Finger" im Spiel hatte.
"Großadministrator, Hanse-Sprecher, Ritter der Tiefe. Schwitzt auf einer Pritsche, die für eine Person zu klein wäre. Der Sechste Bote von Thoregon - am Ende nur ein Mensch? Wer hätte das gedacht."
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Re: Starke weibliche Figuren
Für eine gelungene weibliche Figur reicht es aus, dass 1) sie gelungen ist und 2) sie weiblich ist.
Für eine gelungene männliche Figur reicht es aus, dass 1) sie gelungen ist und 2) sie (die Figur) männlich ist.
Für eine gelungene <bitte Adjektiv einfügen> Figur reicht es aus, dass 1) sie gelungen ist und 2) sie <Adjektiv> ist.
Anna Patoman war eine Frau. Neben der Tatsache, dass sie ständig Pfefferminztee trank, hatte sie hatte sie eine "nicht öffentlichkeitstaugliche Meinung" über die meisten Wissenschaftler, Politiker, und Theoretiker hatte (ich habe hier mal nicht gegendert).
Etwa Hundert Romane lang war unklar, wo diese "nicht öffentlichkeitstaugliche Meinung" herrührte. In Band 2808 wurde dann beschrieben, dass ihr damaliger Ehemann Taran Nesser ihr heimlich (wie auch immer das geschah) eine Eizelle entnahm, um mit seinem Spermium ein und DNA vom Kimono von Sato Ambush einen modifizierten Klon von Sato Ambush zu erzeugen: Troy Nesser.
Soll heißen: Anna Patoman war eine gelungene, starke Figur, die weiblich war. Und ihre Besonderheit hängt unmittelbar mit ihrer Geschichte zusammen. Diese Geschichte hätte man aber auch mit umgekehrten Geschlechterrollen erzählen können. Hätte das genauso gewirkt? Das kann niemand wissen.
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Re: Starke weibliche Figuren
Ja, den Punkt hatten wir schon mal kurz besprochen. Du bist da sehr sicher, dass das so funktioniert. Ich bin da eher zweifelnd - aber da sind unsere Sichtweisen recht klar, denke ich mal.nanograinger hat geschrieben: ↑15. Februar 2024, 21:30Für eine gelungene weibliche Figur reicht es aus, dass [...]
Absolut. Das kann man nicht wissen.nanograinger hat geschrieben: ↑15. Februar 2024, 21:30 [...] Diese Geschichte hätte man aber auch mit umgekehrten Geschlechterrollen erzählen können. Hätte das genauso gewirkt? Das kann niemand wissen.
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Re: Starke weibliche Figuren
Meine Sichtweise sollte klar sein, ja.Tennessee hat geschrieben: ↑15. Februar 2024, 22:26Ja, den Punkt hatten wir schon mal kurz besprochen. Du bist da sehr sicher, dass das so funktioniert. Ich bin da eher zweifelnd - aber da sind unsere Sichtweisen recht klar, denke ich mal.nanograinger hat geschrieben: ↑15. Februar 2024, 21:30Für eine gelungene weibliche Figur reicht es aus, dass [...]
Deine Sichtweise ist mir allerdings unklar, trotz und gerade wegen all deiner Postings hierzu.
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Re: Starke weibliche Figuren
Ja, das kann ich nachvollziehen. Ich kann dir leider auch keine neuen klärenden Erläuterungen anbieten - vielleicht auch, weil ich mir selbst noch zu 100% klar bin.nanograinger hat geschrieben: ↑16. Februar 2024, 10:57 [...]
Deine Sichtweise ist mir allerdings unklar, trotz und gerade wegen all deiner Postings hierzu.
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Re: Starke weibliche Figuren
Was meinst du mit „weiblich“? Biologie und weibliche Eigenschaften (Denkweise, Emotionalität, etc) oder nur Biologie?nanograinger hat geschrieben: ↑15. Februar 2024, 21:30
Für eine gelungene weibliche Figur reicht es aus, dass 1) sie gelungen ist und 2) sie weiblich ist.
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Re: Starke weibliche Figuren
* = nicht
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Re: Starke weibliche Figuren
Gender oder Biologie.FrediK hat geschrieben: ↑16. Februar 2024, 16:29Was meinst du mit „weiblich“? Biologie und weibliche Eigenschaften (Denkweise, Emotionalität, etc) oder nur Biologie?nanograinger hat geschrieben: ↑15. Februar 2024, 21:30
Für eine gelungene weibliche Figur reicht es aus, dass 1) sie gelungen ist und 2) sie weiblich ist.
Aber bitte erkläre mir mal, was du denn mit als "weiblicher Denkweise" meinst oder warum Emotionalität weiblich sein soll.
Und frage dich mal, ob du bei einer männlichen Figur die gleiche Frage gestellt hättest...
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Re: Starke weibliche Figuren
Zu starker weiblichen Hauptfigur.
Supermanns Lois Lane bringt sich seit den 1940 er Jahren ( oder auch früher) immer in Lebensgefahr um dann gerettet zu werden.
Auch in den neuerern Verfilmungen ist sie nicht gerade als nützlich eher gefährlich für die Helden anzusehen.
Und was macht sie in der neuen Serie sie ist eine starke Frau mit mindestens zwei Superwesen zu Hause den sie fast in jeder Folge den Kopf waschen muss.
Also Selbstbewustsein und Mut gehören zu einer starken weiblichen Figur und ein Sinn für Realität hier wird die Familie geschützt, gut ist wohl der amerikanischen Familienserie geschuldet.
Supermanns Lois Lane bringt sich seit den 1940 er Jahren ( oder auch früher) immer in Lebensgefahr um dann gerettet zu werden.
Auch in den neuerern Verfilmungen ist sie nicht gerade als nützlich eher gefährlich für die Helden anzusehen.
Und was macht sie in der neuen Serie sie ist eine starke Frau mit mindestens zwei Superwesen zu Hause den sie fast in jeder Folge den Kopf waschen muss.
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Re: Starke weibliche Figuren
Der Ausgangspunkt für meine Frage war, dass für mich deine etwas abstrakte Definition einer starken weiblichen Figur nicht wirklich fassbar war. Und ich ich es gerne besser verstehen wollte.nanograinger hat geschrieben: ↑16. Februar 2024, 17:52
Gender oder Biologie.
Aber bitte erkläre mir mal, was du denn mit als "weiblicher Denkweise" meinst oder warum Emotionalität weiblich sein soll.
Und frage dich mal, ob du bei einer männlichen Figur die gleiche Frage gestellt hättest...
Deine Antwort „Biologie oder Gender“ erhellt es ein bisschen für mich. Kulturelle und soziale Unterschiede in eine Story einzubeziehen ist wichtig. Unterschiedliche Verhalten aufgrund von Biologie - zb bez. Denkweise und Emotionalität ebenso. Eine starke weibliche Figur ist für mich eine, die in diesem Spannungsfeld agiert.
Zuletzt geändert von FrediK am 16. Februar 2024, 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Starke weibliche Figuren
Nachdem wir nun über Faktoren diskutiert haben, die eine "starke Frauenfigur" ausmachen, stellt sich für mich noch eine andere Frage:
Gibt es Unterschiede in der Art, wie Autorinnen und Autoren eine starke Frauenfigur definieren?
Welche Beispiele an von Autorinnen geschriebener SF könnte man heranziehen?
Gibt es Unterschiede in der Art, wie Autorinnen und Autoren eine starke Frauenfigur definieren?
Welche Beispiele an von Autorinnen geschriebener SF könnte man heranziehen?
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Re: Starke weibliche Figuren
Unterschiede in der Protagonisten-/Protagonistinnenbeschreibung sehe ich bei PR-Autoren/-Autorinnen nicht sonderlich geschlechtsspezifisch.Sturmwind hat geschrieben: ↑24. Februar 2024, 13:06 Nachdem wir nun über Faktoren diskutiert haben, die eine "starke Frauenfigur" ausmachen, stellt sich für mich noch eine andere Frage:
Gibt es Unterschiede in der Art, wie Autorinnen und Autoren eine starke Frauenfigur definieren?
Welche Beispiele an von Autorinnen geschriebener SF könnte man heranziehen?
Sicher würde da eine KI über die Gesamtheit aller je verfassten Texte Irgendetwas herausarbeiten können und jeder Autor / jede Autorin fasst Figuren eh anders an, aber gröber geschlechtsspezifisch auffällig ist mir da Nichts.
Also ich persönlich sehe keine »besondere Empathie« von Autorinnen oder diesbezügliche Defizite von männlichen Kollegen für Frauenfiguren, falls das gemeint sein sollte.
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Re: Starke weibliche Figuren
Nein, so ist das nicht gemeint.
Und außerhalb von PR, allgemein in der SF?
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Re: Starke weibliche Figuren
Eine der stärksten Frauenfiguren in der Action-SF war für mich immer Ellen Ripley aus der Alien-Reihe. Blendend filmisch verkörpert durch Sigourney Weaver.
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Re: Starke weibliche Figuren
Vivien Raid (Raumschiff Promet) - im Heftromanbereich war das in den 1970er Jahren eine der ersten Frauenfiguren, die nicht mehr als schmückendes Beiwerk wahrgenommen wurde.
Insofern war die Serie in dem Punkt ihrer Zeit voraus.
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Re: Starke weibliche Figuren
Also ich empfand Barbarella immer als erste starke Frauenfigur im Kino.
Eine Astronautin erhält den Auftrag eine Waffe zu finde weil diese den galaktischen Frieden bedroht.
Das ist jetzt nicht unbedingt der kreativste Plot, das gebe ich schon zu.
Vor allem die Problemlösungskompetenz der Hauptfigur auf ihre ganz eigenen Art ist mal was anderes. Es deckt meiner Meinung nach schonungslos die damalige Verklemmtheit und Panik auf die sowas bei vielen ausgelöst hat.
(und es ist meiner Meinung nach kein Zufall auch heute würden viele Leute so auf so einen Film reagieren...)
Eine Frau, Herrin über ihre eigene Lust. Wie verwerflich, was für eine Katastrophe. Feministinnen wie auch konservative Frauen haben gleichermaßen aufgeschrien. Wenn man alle gleichermaßen vor den Kopf stößt hat man einiges richtig gemacht meiner Meinung nach.
Dabei ist das für mich absolut feministisch. Die Frau weiß was sie will, bekommt es auch und ist gleichzeitig gewappnet gegen die "bösen" männlichen Konzepte. Auf ihre eigene Art halt. Männer steigen in dem Film nicht gut aus, das stimmt schon. Müssen sie meiner Meinung nach auch nicht immer. Der einzige akzeptable "Mann" scheint einer zu sein der seine eigene Wertung aufgegeben hat und sich eben nicht wertend einmischt.
Eine Astronautin erhält den Auftrag eine Waffe zu finde weil diese den galaktischen Frieden bedroht.
Das ist jetzt nicht unbedingt der kreativste Plot, das gebe ich schon zu.
Vor allem die Problemlösungskompetenz der Hauptfigur auf ihre ganz eigenen Art ist mal was anderes. Es deckt meiner Meinung nach schonungslos die damalige Verklemmtheit und Panik auf die sowas bei vielen ausgelöst hat.
(und es ist meiner Meinung nach kein Zufall auch heute würden viele Leute so auf so einen Film reagieren...)
Eine Frau, Herrin über ihre eigene Lust. Wie verwerflich, was für eine Katastrophe. Feministinnen wie auch konservative Frauen haben gleichermaßen aufgeschrien. Wenn man alle gleichermaßen vor den Kopf stößt hat man einiges richtig gemacht meiner Meinung nach.
Dabei ist das für mich absolut feministisch. Die Frau weiß was sie will, bekommt es auch und ist gleichzeitig gewappnet gegen die "bösen" männlichen Konzepte. Auf ihre eigene Art halt. Männer steigen in dem Film nicht gut aus, das stimmt schon. Müssen sie meiner Meinung nach auch nicht immer. Der einzige akzeptable "Mann" scheint einer zu sein der seine eigene Wertung aufgegeben hat und sich eben nicht wertend einmischt.
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- Baptist Ziergiebel
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Re: Starke weibliche Figuren
Dito. Der zweite Teil ist bis heute in meinem persönlichen Mount Rushmore für Filme. Trotz des brüllenden Infernos, in dem Ripley agieren muß, ist sie nicht karikierend, übertrieben dargestellt, sondern nachvollziehbar im Auftreten und der Wahl der Mittel, ein Mensch mit Gefühlen, kein labiles Opfer eigener Emotionen. Wegweisende Darstellung.
Janeway aus ST Voyager war eine ähnliche weibliche Figur, wie ich sie gerne öfter sehe (-n würde). Souverän, fair, ERWACHSEN, mit Prinzipien, aber kein Roboter. Wenn ich dann an den Blödsinn etwa von ST Discovery denke, oder sowas wie Another Life *grusel* überkommt mich Wehmut.
Gruß.
Das ist ... TERRA!
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Re: Starke weibliche Figuren
Suyemi Taeb ist für mich gut charakterisiert. Mit der neuen Posmi fremdle ich etwas
- Stätter
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Re: Starke weibliche Figuren
Weder Diva Wintersturm noch Aurelia Bina sind Frauen, sondern strukturell weibliche »Persönlichkeitsimulationen« auf rein kybernetischer Basis.
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Re: Starke weibliche Figuren
Das ist korrekt. Leider traut sich in den Romanen kein Autor ran darüber zu sinnieren warum diese Simulationen dieses Erscheinungsbild gewählt haben. Denn sie hätten auch alle anderen wählen können.
Eine weibliche Mausbiberdame zum Beispiel. (Vermutung: das wurde verworfen um bei Gucky keine Instabilitäten hervorzurufen der es eh schon schwer genug hat)
Die Frage ist ob sich die Schöpfer die Figuren weitergehend Gedanken darüber gemacht haben oder (was natürlich legitim ist) damit bestimmte Archetype ausfüllen wollten von denen sie wissen sie kommen bei Lesern gut an.
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Re: Starke weibliche Figuren
Und aus welchem Grund trauen sich die Autoren das nicht? Was ist deine Vermutung?
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Re: Starke weibliche Figuren
Dazu müsste ich wissen wie die Datenblätter für die Figuren aussehen und was als Hintergrundinformation dort steht. Möglich der Fokus und Zweck der Figur ist ein anderer und dieses "Nebenthema" hat gar keine Priorität weil es für die Figur nicht wichtig ist.Ce Rhioton hat geschrieben: ↑21. März 2024, 10:17 Und aus welchem Grund trauen sich die Autoren das nicht? Was ist deine Vermutung?
Möglich auch keiner will das Risiko eingehen fiktive Handlungen werden mit realen Meinungen des Autors verwechselt. Ich bin (wie ich in einem anderen Thread auch gesagt habe) streng der Meinung man muss den Autor von seinem Werk trennen.
Was in einem Werk steht hat einen Zweck und muss nicht unbedingt die reale Meinung des Autors widerspiegeln. Für mich ist ein Kriterium für gute Autoren die können persönlich eine ganz andere Meinung haben, schaffen es aber trotzdem ihre Fiktion etwas glaubhaft zu transportieren wo sie privat total widersprechen würden.
Das ist hohe Kunst meiner Meinung nach.
Wird aber von vielen Leuten missinterpretiert...
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Re: Starke weibliche Figuren
Ich mochte Janeway, aber Janeway entspricht der Problematik von Frauen in Führungspositionen damals (und heute), dass von ihnen erwartet wird vor allem männliche Verhaltensweisen/Auftreten anzunehmen - sich also männlich zu sozialisieren.Baptist Ziergiebel hat geschrieben: ↑26. Februar 2024, 14:21 Janeway aus ST Voyager war eine ähnliche weibliche Figur, wie ich sie gerne öfter sehe (-n würde). Souverän, fair, ERWACHSEN, mit Prinzipien, aber kein Roboter. Wenn ich dann an den Blödsinn etwa von ST Discovery denke, oder sowas wie Another Life *grusel* überkommt mich Wehmut.
Da ich die Alienfilme nicht mag (die Art des Horrors ist nicht meins), kann ich nur bedingt was zu Ellen Ripley sagen. Was ist mit Sarah Connor aus Terminator?
Aber auch hier... es sind immer Frauen, die stark in männliche Muster hineingehen. Frauen, die sich wie Männer verhalten. Wow! Starke Frauen. Und das ist Blödsinn. Es gibt auch Frauen, die sich wie Frauen verhalten und trotzdem sehr stark sind. Das eine schließt das andere nicht aus. Auch wenn die Eigenschaften dann von Männnern häufig als Schwäche gedeutet werden.
Aber ja Ellen Ripley, Janeway sind Figuren, denen man erlaubt Rollen auszufüllen, die sonst immer an Männer gehen...
“Most people do not listen with the intent to understand; they listen with the intent to reply.” —Stephen R. Covey.
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