Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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nanograinger
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von nanograinger »

Schöner Roman, der richtig Spaß gemacht hat. Teilweise hat mich die Situation an PK Dicks "Das Orakel vom Berge" erinnert, teilweise an OFs "Im falschen Babylon". Sehr geschickt auch die Verflechtung des Sota-Spiels von VM und Soynte Abil in diesem und vorigen Roman mit der Geschichte dieses Romans.

Nun weiß also Perry, wer Kmossen ist und auch dessen (vermutete) Motivation. Dass Kmossen eine besondere Einstellung zu Besitz hat (wie wir in Band 3262 lesen können), wird hier vom "Souffleur" indirekt bestätigt: "Er hält euch für Diebe".

P.S. Ich hätte gerne erfahren, wer in dieser Pararealität Nikki Frikkels Ehemann gewesen wäre. B-)
Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich finde gut gemachte Parallelwelten wie diese super. Auch die vielen Anspielungen waren toll...

Negativ fällt mir nur auf, dass sich die Handlung sehr zieht...
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

Goettrik hat geschrieben: 28. April 2024, 00:10
Richard hat geschrieben: 27. April 2024, 23:38 Wenn ich mir dein voriges Posting ansehe:
Goettrik hat geschrieben: 27. April 2024, 22:45 ....

Allerdings hatte Mondra im Gegensatz zu Mory keine Affäre mit Ronald Tekener (Atlan-Serie).
hast du dort das Gegenteil behauptet v.w. Mory hatte eine Affäre mit Ronald Tekener.
Offiziell hatte er ja auch eine Affäre mit Mory, die nie widerrufen wurde. Perry Rhodan dürfte bis heute daran glauben, Mory hätte eine Affäre mit Tekener gehabt. Tekeners ganzes Image als Smiler in seiner USO-Zeit beruhte darauf, dass er cool lächeln konnte und als Frauenheld galt, obwohl er zumindest in den über 500 Jahren als USO-Spezialist nie was mit einer Frau hatte. Sozusagen das Gegenteil von James Bond, der eher durchschnittlich aussieht, aber ständig Affären mit Frauen hat. Deswegen mussten die Autoren in der Atlan-Serie ja ständig betonen, dass Psychopartner SM Kennon nur ein Kollege war, auch wenn sie 500 Jahre lang ähm Tisch und Bett teilten. Ich glaube wir sollten das Thema hier ruhen lassen. Jedenfalls nahmen sich die Autoren in den frühen 70er Jahren in der "Atlan"-Serie alle die Freiheiten, die ihnen in den prüden 60er Jahren bei Perry & Co. verwehrt waren.
In irgendeinem Atlanheft steht, dass er eine Freundin auf Lepso hatte. Habe aber keine Ahnung, ob die jetzt echt war oder zur Tarnidentität gehörte oder Beides.
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Tell Sackett
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Tell Sackett »

Goettrik hat geschrieben: 28. April 2024, 00:10 Offiziell hatte er ja auch eine Affäre mit Mory, die nie widerrufen wurde.
Nun, es geht hier um Heft 4 der Atlanserie "Kidnapping auf dem Mars".

Tekener hatte aber keine Affäre mit Mory!

Perrypedia:
"Er (Atlan) will der CV einen Köder bieten, an dem sie sich verschluckt. Dazu wird mittels einer Doppelgängerin ein Szenario konstruiert, in dem Ronald Tekener ein Verhältnis mit Mory Rhodan-Abro hat. Kompromittierende Bilder sowie Unterlagen über einen von Mory Rhodan-Abro genehmigten Kredit von der Staatsbank von Plophos werden der CV zugespielt(...)"
spaceman spiff
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von spaceman spiff »

Da mein Ältester das Auto gebraucht hat, musste ich nach Jahren mal wieder mit dem ÖPNV fahren. Und was soll ich sagen? Es hat geklappt und es hat Spaß gemacht. Genauso wie der vorliegende Roman. Angefixt durch die vielen positiven Einträge hier habe ich das Teil am Bahnhofskiosk gekauft - wie früher. Und es nicht bereut. Das Heft hatte auch alles. Zuerst mal habe ich die Risszeichnung genossen, dann die Ankündigung des folgenden Romans gelesen. Schließlich kopfüber rein ins Abenteuer. Der Roman erzählt eine tolle Geschichte. Das ist es was für mich immer gezählt hat bei PR. Ob ein Roman den Zyklus wesentlich voranbringt, war mir immer schon herzlich egal, solange ich gut unterhalten wurde. Eins meiner ersten Heftchen war „Nur ein Greenhorn“, nach meiner Erinnerung ein aussichtsreicher Kandidat zum Füllroman. Aber ich wurde gut unterhalten, denn ich blieb damals dabei, leistete mir sogar mehrere Auflagen parallel. Ach, was für Zeiten waren das! Vielen Dank an den Autor für zwei Stunden Raketenheftabenteuer. Ach ja, und da die beiden akluellen Führungspersönlichkeiten der Walze wissen, dass „der Chef“ an Bord ist, hat das mit dem Einschleichen wohl nicht geklappt. Schaun mer mal.
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von RolfK »

Es stimmt: Das war ein sehr gelungenes, unterhaltsames Heft.
Es stimmt aber auch: Das Thema macht es dem Autor leicht, denn das schöne an einer Pararealität ist, dass nichts plausibel, logisch oder kongruent zur Seriengeschichte sein muss, weil in der Pararealität per definitionem schlichtweg alles plausibel, logisch und serienkongruent ist.
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Richard
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Richard »

AARN MUNRO hat geschrieben: 29. April 2024, 08:34 ... (es geht um Tek)
In irgendeinem Atlanheft steht, dass er eine Freundin auf Lepso hatte. Habe aber keine Ahnung, ob die jetzt echt war oder zur Tarnidentität gehörte oder Beides.
Nach dem Tod von Tek war auch die Rede davon, dass zu dem Zeitpunkt ein Nachkomme von Tek lebte (eine Frau, wenn ich mich richtig erinnere) und da wurde auch erwähnt, dass Tek hier Vater wurde, bevor er den ZA fand.

Weil hier auch jemand Kennon angefuehrt hat: der hat gleich mal eine Vollkörperprothese bekommen. Insofern mögen zwar Tek und Kennon im laufe ihrer langen gemeinsamen Karriere oft & lang gemeinsam gewohnt haben aber das war wohl eher sowas wie eine WG.
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Gucky_Fan »

Alles andere wäre in den 60er/70ern im Heftromanbereich undenkbar gewesen.
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Kritikaster »

Pararealitäten, Absurditäten, Rumspinnerei sind eigentlich durchaus mein Ding. Letztlich war ich vom vorliegenden Heft allerdings doch ein wenig gelangweilt, denn ich empfand den Inhalt im Wesentlichen als Namedropping. Als ob wir das in der normalen Serienhandlung nicht schon genug hätten.

Würde mich schon interessieren, ob die Spielsequenzen direkt von den Expokraten geschrieben wurden oder ob die Autoren hier auch Mitgestaltungsmöglichkeiten haben.

Kann mir jemand den Sinn der Bezeichnung (S.56) "ES und alle seine(n) Ableger, Boten sowie Unterläufel..."irgendwie näherbringen? Danke für jede plausible Eräuterung. 8-)
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Ce Rhioton »

Kritikaster hat geschrieben: 29. April 2024, 14:38 Kann mir jemand den Sinn der Bezeichnung (S.56) "ES und alle seine(n) Ableger, Boten sowie Unterläufel..."irgendwie näherbringen?
"Unterläufel" ist österreicherisch (auch wenn Richard wieder korrigieren wird, dass es österreicherisch als Ganzes nicht gibt. ;) ).
Jedenfalls meint der Begriff: Person ohne große Entscheidungsbefugnis.
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Eventhorizon
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Eventhorizon »

Kritikaster hat geschrieben: 29. April 2024, 14:38 Pararealitäten, Absurditäten, Rumspinnerei sind eigentlich durchaus mein Ding. Letztlich war ich vom vorliegenden Heft allerdings doch ein wenig gelangweilt, denn ich empfand den Inhalt im Wesentlichen als Namedropping. Als ob wir das in der normalen Serienhandlung nicht schon genug hätten.
Nach meiner Auffassung handelt es sich gerade nicht um „Namedropping“. Dabei geht es nämlich um das bloße Einflechten von Namen irgendwelcher Autoritäten oder Berühmtheiten, um inhaltliche Bedeutsamkeit vorzutäuschen, wo letztlich Alltäglichkeiten verkündet werden, die sich von selbst verstehen.
MMT hingegen setzt die Namen und Rollen der Personen aus Perrys Erinnerungen in origineller Weise gegen alle bekannten Klischees ein, schafft eine ganz und gar individuelle Gegengeschichte. Mrs. Sloane und Mrs. Toufry sind eben nicht „wichtige“ Mutanten aus der Frühzeit der Dritten Macht, sondern „Vorstadtschnepfen“, die sich über „Nikkis“ Lebenswandel „das Maul zerreißen“. Ein lustiger Verfremdungseffekt und kein Namedropping von Autoritäten. Der Verfremdungseffekt dient auch nicht nur der episodischen Belustigung, sondern steht im Dienste der Gesamtgeschichte.

Summe: MMT bestätigt seine sehr gute Form in diesem Zyklus. Gerade dieser Band dürfte einer derjenigen sein, die ich in Erinnerung behalten werde.
Würde mich schon interessieren, ob die Spielsequenzen direkt von den Expokraten geschrieben wurden oder ob die Autoren hier auch Mitgestaltungsmöglichkeiten haben.
MMT gibt in seinem Blog einen guten Einblick zur Entstehungsgeschichte dieses Romans
https://mmthurner.at/2024/04/27/einige- ... hodan-3271
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Stätter
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Stätter »

Eventhorizon hat geschrieben: 29. April 2024, 20:39 MMT gibt in seinem Blog einen guten Einblick zur Entstehungsgeschichte dieses Romans
https://mmthurner.at/2024/04/27/einige- ... hodan-3271
Ich habe schon in meiner Zusammenfassung eingangs des Spoilerthreads geschrieben, dass ich MMT für einen sehr guten Autor halte, meines
persönlichen Erachtens hat er in diesem Zyklus - gemittelt über alle seine Romane - die beste Schreibe.
Knapp vor Michelle Stern.

Bisher war der Autor der Milchstraßenebene zugeteilt, dazu zwei sehr gute Romane in der Lundmark-Galaxie.

Vermutlich hat er diesen Alterversumroman zugeteilt bekommen, da er großteils auf einem fiktiven pararealen Terra spielt und keine typische Spaphu-/Alterversumplattform abbilden muss.

Letztlich wurde MMT für PR 3271 vom Exposé eine große Spielwiese gegeben und die hat er phantasievoll ausgefüllt.
Ansonsten sollten wohl im Kern die bekannten Polyrealitäten des Kosmokratenschiffs wieder einmal etwas illustriert werden, es sollten ein paar Infos an Perry vermittelt werden, die den Kenntnisstand der verschiedenen Handlungstableaus auch für unseren Titelhelden annähernd abgleichen, der ja bisher bezüglich Kmossen ziemlich ahnungslos war, … und die Hauptaufgabe des Romans war die eines verzögernden Intermezzos bevor es in PR 3273 bis 3275 in die Auseinandersetzung um das Fragment der SI geht.

Danach ist MMT schon in PR 3277 wieder dran. Offenbar hat er die Saedelaerebetreuung von Marc A. Herren übernommen, der die Bände 3220 und 3221 zum Maskenträger schrieb.

Ich finde es schade, dass die Lichtträgergeschichten mit dem Auftauchen Kmossens nachträglich letztlich zum Geplänkel von Unterlingen verzwergt wurden.
Aber das war keine MMT-Entscheidung, sondern eine Exposévorgabe.
If the universe is expanding, why can't I find a parking space?
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Oceanlover
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Oceanlover »

spaceman spiff hat geschrieben: 29. April 2024, 09:37 Angefixt durch die vielen positiven Einträge hier habe ich das Teil am Bahnhofskiosk gekauft - wie früher. Und es nicht bereut.
Wofür das Forum doch gut ist! :st: :)
Nette Grüße
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Atistippos
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Atistippos »

Eventhorizon hat geschrieben: 29. April 2024, 20:39 (...) Ein lustiger Verfremdungseffekt und kein Namedropping von Autoritäten.
Das mit dem luschtig, das mag man so sehen, ich fand es nicht besonders komisch. Aber das mit dem Humor ist ein eigentümlich Ding. Da pflegt man besser einen humorvollen Umgang mit.

Aber was wäre daran luschtig, wenn es kein Namedropping wäre?
Nichts. Genau.

Spruch 693 aus meiner Sprücheliste: Produziere keinen Gegensatz, wo du eine Ergänzung hast. :P
Der Verfremdungseffekt dient auch nicht nur der episodischen Belustigung, sondern steht im Dienste der Gesamtgeschichte.
Ich hätte ja gar nichts dagegen, wenn es nur der episodischen Belustigung diente, wäre doch nichts gegen zu sagen, wenn es hier um eine Comedy ginge, nur, wo du das einwirfst, die Gesamtgeschichte ist der Zyklus, wenn ich das richtig sehe...?!
Wo dienen diese Geschichtchen, die ich ja nicht ungern gelesen habe, auch ich sie nicht luschtig fand und auch, wenn ich Kritikaster Kritik nachvollziehen kann, der Gesamtgeschickte?
Ich frage ja nur. ;)
Kritikaster
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Kritikaster »

Ce Rhioton hat geschrieben: 29. April 2024, 14:50
Kritikaster hat geschrieben: 29. April 2024, 14:38 sowie Unterläufel...
"Unterläufel" ist österreicherisch
Person ohne große Entscheidungsbefugnis.
Dankeschön. Der Begriff war mir nicht geläufig, ja ist mir überhaupt noch nie untergekommen. Werde ihn bei meiner Kärntenreise nächste Woche gelegentlich mal anbringen. 8-)
Kritikaster
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Kritikaster »

Eventhorizon hat geschrieben: 29. April 2024, 20:39
Kritikaster hat geschrieben: 29. April 2024, 14:38 Würde mich schon interessieren, ob die Spielsequenzen direkt von den Expokraten geschrieben wurden oder ob die Autoren hier auch Mitgestaltungsmöglichkeiten haben.
MMT gibt in seinem Blog einen guten Einblick zur Entstehungsgeschichte dieses Romans
https://mmthurner.at/2024/04/27/einige- ... hodan-3271
Leider finde ich da zu meiner Fragestellung nichts. 8-)
George
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von George »

Ein schöner, unterhaltsamer Roman. Perry als Hallodri war amüsant. Die Geschichte hat Lust gemacht auf verdeckte Einsätze auf fremden Planeten - also Planetenromane sozusagen.

Nur das nachträgliche Relativieren des Ablaufs war Wasser im Wein. Bitte lasst die Leser an den Plänen vorab teilhaben. Ansonsten fühlt man sich verschaukelt.
Kritikaster
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Kritikaster »

George hat geschrieben: 1. Mai 2024, 10:55 Nur das nachträgliche Relativieren des Ablaufs war Wasser im Wein. Bitte lasst die Leser an den Plänen vorab teilhaben. Ansonsten fühlt man sich verschaukelt.
Versteh ich nicht. Wenn erst die Planung und dann der Ablauf geschildert worden wären, wäre doch der gesamte Pfiff der Geschichte dahin gewesen. Und verschaukelt fühlen kann ich mich nur, wenn eine Pararealität geschildert wird, die ich nicht als solche erkennen kann (wobei ich nicht mal weiß, ob ich eine solche Verschaukelung nicht auch genießen könnte). War aber doch klar, dass hier kräftig geträumt wurde und die nachgeschobene Erläuterung (Aufklärung) fand ich dann weitgehend überzeugend.. 8-)
Opa Norbert
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Opa Norbert »

Verstehe ich auch nicht . Wir wussten doch von Anfang an dass Perry in einer Pararealität agierte. Oder hielt George das für bare Münze?
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Eventhorizon
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Eventhorizon »

Atistippos hat geschrieben: 30. April 2024, 11:38 Das mit dem luschtig, das mag man so sehen, ich fand es nicht besonders komisch.
Ob man die Geschichten zum Teil oder meinetwegen auch im Ganzen als lustig empfindet, mag Geschmackssache sein oder abhängig vom persönlichen Humorverständnis.
Nur: Dein Schluss ist ein klassischer Fehlschluss, dem Inhalt und der Form nach.
Inhaltliche Prämisse 1: MMT hat sich einige Geschichten ausgedacht, die Figuren aus Perrys Vergangenheit in gänzlich anderen Rollen zeigen oder aber in Rollen, die nur indirekt bzw. in verdrehter Form, mit ihrem historischen Auftreten in der Serie in Beziehung stehen.
Dein Geschmacksurteil: Du findest diese Geschichten „nicht sonderlich komisch“.
So weit, so verständlich. Dann aber:
Aber was wäre daran luschtig, wenn es kein Namedropping wäre?
Nichts. Genau.
Das sind keine korrekten Prämissen und Schlüsse, sondern Behauptungen.

Behauptung 1: Es handelt sich um Namedropping.
Nein, ist es nicht. Jedenfalls, wenn man das Wort „Namedropping“ so versteht, wie es in jedem Wörterbuch steht, als inhaltlich und dramaturgisch leeres Herbeizitieren von Autoritäten.
Richtig dagegen ist, dass MMT aus der Seriengeschichte bekannte Name verwendet, allerdings nicht im Sinne des Namedroppings, sondern in einer speziellen, für diesen Band konzipierten Form und mit einer ebenso genau für die Gesamtgeschichte wichtigen inhaltlichen Absicht (Die Helden müssen einen Weg finden, um auf die LEUCHTKRAFT gelangen).

Behauptung 2: Wenn die Figuren keine aus der Seriengeschichte bekannte Name trügen, wären die Geschichten nicht lustig.
Ob das inhaltlich stimmt, darüber mag man streiten. Die „Nikki“- Episode ist in meinen Augen auch lustig, wenn man nicht weiß, wer Nikki Frickel war.
Aber der Form nach ist dein Schluss ein klassischer Fehlschluss, weil er eine versteckte, unbewiesene Behauptung zur vermeintlich inhaltlich unbestrittenen Prämisse erklärt. Nämlich: Um lustig zu sein, muss eine Episode sowohl mit bekannten, als auch mit beliebigen Namen funktionieren.
Auch inhaltlich ist es offenkundig falsch. Sehr viele Witze passen nur auf eine Person, seien es Kaiser und Könige, Politiker oder Prominente. Weil es eben keine allgemeinen Witze (Beispiel: Ostfriesenwitze) sind, sondern solche, die die Individualität der Person zu Grundlage des komischen Effekts (Beispiel: Parodien) nehmen.
Wo dienen diese Geschichtchen, die ich ja nicht ungern gelesen habe, auch ich sie nicht luschtig fand und auch, wenn ich Kritikaster Kritik nachvollziehen kann, der Gesamtgeschickte?
1)Die Geschichten sind notwendiger Teil eines Plans, um an Bord der LEUCHTKRAFT zu gelangen. Eine andere gangbare Möglichkeit gibt es nach Kenntnis der Helden nicht.
2)Die Helden müssen nach ihrem Kenntnisstand baldmöglichst an Bord der LEUCHTKRAFT gelangen, um Soynte Abil und Vetris Molaud daran zu hindern, das Schiff für ihre Zwecke zu gebrauchen oder gar zu missbrauchen.
3)Die Helden müssen nach ihrem erklärten Willen eine Möglichkeit finden, das ES-Fragment auf der TEZEMDIA zu bergen. Dafür benötigen sie einen Hebel, mit dem die Machtmittel der TEZEMDIA in Schach zu halten wären. Das könnte die LEUCHTKRAFT sein. Auch ein Weg zurück ins angestammte Universum könnte mit der LEUCHTKRAFT zu finden sein.
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Atistippos »

Eventhorizon hat geschrieben: 1. Mai 2024, 19:07 Ob man die Geschichten zum Teil oder meinetwegen auch im Ganzen als lustig empfindet, mag Geschmackssache sein oder abhängig vom persönlichen Humorverständnis.
Nur: Dein Schluss ist ein klassischer Fehlschluss, dem Inhalt und der Form nach.
Inhaltliche Prämisse 1: MMT hat sich einige Geschichten ausgedacht, die Figuren aus Perrys Vergangenheit in gänzlich anderen Rollen zeigen oder aber in Rollen, die nur indirekt bzw. in verdrehter Form, mit ihrem historischen Auftreten in der Serie in Beziehung stehen.
Dein Geschmacksurteil: Du findest diese Geschichten „nicht sonderlich komisch“.
So weit, so verständlich. Dann aber:

(...)
Kleiner Hinweis. Ich hatte versucht, zu fragen, nicht zu behaupten. Ist wohl nicht so ganz gelungen.

Aber danke für die sehr ausführliche Antwort, die mir deine Position klarer macht, auch wenn ich dabei bleibe, dass der Reiz, das lustig, wenn man es so will, der Geschichten daraus resultiert, dass hier bekannte Namen/Figuren verfremdet verwendet werden.
Und das war, was mich angeht, reizvoll aber nicht unbedingt. lustig. Aber Humor betrachtet man am besten mit Humor. ;)
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Richard
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Richard »

Als "lustig" habe ich das Auftreten altbekannter Figuren in anderen Rollen nicht empfunden. Ich fand es eher spannend, welche Rolle MMT diesen Figuren in diesem alternativen Szenario zugedacht hat.
Wobei ich - meiner Erinnerung nach - nie so den Eindruck hatte, dass das Verhältnis von Perry und Nikki Frickel nie über eine Art platonischer Freundschaft hinaus ging und man konnte auch bei der Einführung der Figur lesen, dass sie sich auf ihre Karriere fokussierte und auf auf Partnerbeziehungen keinen Wert legte. Aber vielleicht war das der Grund, warum MMT sie hier als Mutter mit 4 Kindern präsentierte. Der nicht erwähnte Ehemann könnte mE eine weitere alternative "Version" von Perry gewesen sein.
jemo
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von jemo »

Das Heft war in der Anmutung für mich so. wie die 600er—Romane. Das Spiel im Hintergrund erinnerte an dasselbe von ES/Anti-ES und der Ceynach-Jäger kam auch noch vor. 😉
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Echnaton
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Echnaton »

Ich bewerte erst mal noch nicht.
Vielleicht finde ich den Roman zuletzt ja doch noch gut.
Jedenfalls kau' ich daran schon seit Donnerstag vor 'ner Woche und komm nicht weiter.
Den Spoiler möchte ich auch nicht lesen, sonst wars das mit dem Roman.
Ich hab schon gesehen, dass es überdurchschnittlich viele sehr gute Bewertungen gibt.
Kann das aber überhaupt nicht nachvollziehen.
Mich langweilt der Roman bisher durchweg,
Ich komm nicht weiter und bin erst auf Seite 60 (e-book).
Im Moment finde ich das einfach nur schade.
Wollte das hier nur mal zum Ausdruck bringen.
... wir sind Illusionen dieses Universums und wir funktionieren, weil diese Illusionen ein Ausdruck der schöpferischen Kräfte des Universums sind. (Dobrak PR 729)
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Starfox
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Re: Spoiler 3271: Nieuw Amsterdam, von Michael Marcus Thurner

Beitrag von Starfox »

Perarealitäten mag ich ja eigentlich nicht so, aber der Roman hat mich umgehauen! Echt stark!
Einzig die Szene am Ende die beschreibt wie es dazu gekommen ist, das war etwas profan. Geschenkt.
1-1-2
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Bekim Ballard zurückkehren muss.
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