Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Stätter
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Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Stätter »

Zusammenfassung:

Fangen wir mit dem Romanende an:
Kmossen erscheint an Bord seiner WERKSTATT im Alterversum und zwar just und direkt im vom Normalraum aus unzugänglichen Zentralsystem der Louwhanen namens Gouttam mit seiner Zentralwelt Atarmoun.
Das Schiff materialisiert aus der uns aus dem Chaotarchenzyklus prinzipiell bekannten sich öffnenden Kluft und des Irreführers erstes Begehren ist eine sofortige Audienz bei den Louwhanenstöcken.
Offensichtlich geht es um die Forderung nach bedingungsloser Einhaltung seines Vertrags mit den Louwhanen bezüglich des ES-Fragments, die er in Gefahr sieht.

Den für unsere Helden und auch die TEZEMDIA obligaten Umweg über die 30 LJ entfernte Transitwelt Kaunkird hat Kmossen nicht nötig.

Wir befinden uns immer noch Ende Oktober 2097 NGZ (26./27.10.), sofern die Korrelation des Kontratemporalraums mit dem Einsteinuniversum keine rein fiktive ist.

Wir erinnern uns:

Kmossen verließ am 22. Oktober 2097 NGZ mit seiner WERKSTATT das akonische Khanonsystem in der Milchstraße.

Die raumzeitliche Anomalie der Kluft erlaubt offenbar ungestörtes, fast zeitverlustfreies Reisen über gigantische Entfernungen, transuniversal und in dortige raumzeitliche Exklaven wie das System der Sonne Gouttam.
Ob sich die WERKSTATT dazu eines klassischen Chaotreibers aus dem Bestand FENERIKs bedient oder über eigene vergleichbare technische Möglichkeiten verfügt, ist bis dato unklar. Aus den bisherigen Schilderungen ist Letzteres wahrscheinlicher. Jedenfalls entstammt die dunkelgraue, schwarzmarmorierte Walze nicht üblichem chaotarchischem Technoparkett, sondern ist eine »Fremdakquise« des Irreführers.


Springen wir zurück zum Romananfang!
Während es im Leo Lukas-Roman vergangener Woche irgendwie unklar blieb, wo der verbundene LEUCHTKRAFT-TEZEMDIA-Cluster konkret stand, erfahren wir jetzt von Hubert Haensel, dass nun erst der räumliche Wechsel vom Vunainen- ins Gouttamsystem erfolgt.

Beschrieben werden zwei Planeten, der innere davon ist Atarmoun mit seinem Mond Goonat.
Der Planet ist durchaus erdähnlich … mit etwas höherer Durchschnittstemperatur.
In der Umgebung finden sich einige kleinere Raumer vom Bautyp TEZEMDIA und eine mäßige Anzahl von Raumschiffen von Völkern, von denen wir aus der Umgebung Kaunkirds gehört haben.

Die LEUCHTKRAFT bleibt beim Huckepack-Transfer mit der Fernstsonde der Louwhanen in ihrem Stealthmodus zunächst scheinbar unentdeckt. Sie separiert sich sodann von ihrem »Wirt«.

Dann »verflüssigen« sich an vielen Stellen Teile der TEZEMDIA-Wandung, es zeigen sich »geschwürsartige Ausbuchtungen«, die später Stacheln ähneln. Ein bizarrer technischer Geburtsvorgang.
Insgesamt 101 Stacheln nabeln sich ab und werden zu »Phantomschiffen«: Schlauchförmige Gebilde mit ungleich großen, tropfenförmig verdickten Enden (320 x 40 m).

Perry erkennt, dass es sich um Gebilde vom Typ Zougaturenschiffe handelt.
Sie materialisieren gleichsam in der Umgebung der TEZEMDIA.

Offenbar kamen sie im Urdinnasystem des Konstruktors in entstofflichtem (»dematerialisiertem«!) Zustand an Bord (»Unwucht«!).

Wir erinnern uns:
Die TEZEMDIA hat auf Zouharra eine kleine Partialmenge des ES-Fragments an den Konstruktor übereignet.
Truimous des Louwhanenschiffs brachten dem robotischen Allwesen des Werftplaneten ein mentales Tributopfer aus der ES-Substanz dar.


Anscheinend wurde die LEUCHTKRAFT auf dem Boden einer zeitweise bestehenden Schädigung der »Tiefenstruktur des sekundären Tarnbereichs« kurzzeitig doch geortet und die Zougaturenraumer riegeln die TEZEMDIA jetzt ab. Auch die Aktionen des letzten Hefts auf dem Louwhanenraumer blieben nicht verborgen.

An Bord der Schlauchschiffe finden sich Vrochonen unter dem Kommando des Kmossen-Prim-Adjunkten Drosdach auf seinem Flaggschiff PROCHUD. Sie sind allesamt Privantumträger, also stolzes Eigentum des letzten Heddu.
Die Phantom-Armada bildet sozusagen die »äußere TEZEMDIA-Security« des Irreführers, die »Kontraktbewahrer« aus dem Vorgängerroman sind die innere Schutztruppe.

Die TEZEMDIA muss über Atarmoun in »Quarantäne« verharren, da offenbar auch die Louwhanen über das Armada-Mitbringsel der Phantomschiffe nicht informiert waren.

Man verhandelt fürs Erste zwischen Vrochonen und LEUCHTKRAFT und verharrt bis zu einer »Entscheidung der Louwhanenstöcke« in vorläufigem Nichtangriffsmodus.

Doch die Zougaturenraumer arrangieren sich - zunächst larviert - mit 3 komplexen dynamisch hintereinandergestaffelten Zwölfer-Ringformationen und greifen sodann die Kosmokratenwalze massivst an: Mit einer Waffe, die an eine vektoriert explodierende Nova erinnert.
Der LEUCHTKRAFT droht der Untergang.
Unter dem situativen Kampfkommando Perrys und mit einem massiven Gegenschlag übersteht die Walze die wahnwitzige Attacke mit knapper Not, trägt aber deutliche Schäden davon. Sie vernichtet ihrerseits 8 Schlauchraumer.
4 weitere sind gänzlich verschwunden.

Andere im System mit ihren Schiffen anwesenden Völker verwahren sich gegen die Kampfhandlungen der Vrochonen, Drosdach versichert ihnen, dass es nur um die LEUCHTKRAFT ginge.
Die Angriffe gegen die Kobaltblauwalze gehen weiter und der Prim-Adjunkt verliert eine Menge Schiffe, aber mit Irritationswaffen, sog. Defektstrahlern, schädigen sie die stets fließende Polyrealität des Raumers. Möglicherweise geht die Strahlung auch von einem in die Kosmokratenwalze gezielt zum
Einschlag gebrachten vrochonischen Wrackfragment aus. Oder sie wurde schon beim ersten Ringformationsangriff aufgebaut. Drei Schiffen der Vrochonen gelingt es in diesem Kontext alle Abwehrmechanismen zu durchbrechen und anzudocken.

Es wird endgültig klar, dass hinter all der ausgefeilten High-Tech der vrochonischen Waffensysteme der Konstruktor stecken muss.

Die zonale Erstarrung der Polyrealität nimmt der LEUCHTKRAFT Abwehrmechanismen, da sonst auf das Schiff durchgebrachte Attacken in irgendwelchen Polyrealitäten verpuffen oder ins Gefahrlose neu formiert werden.

Perry, Lato, Ono Wolkenfahrt und Kemur, der eigenwillige Paddler, der ehemals den Maghanen beim LEUCHTKRAFT-Klau geholfen hatte, brechen mit der STIFT-W in maximalem Ortungsschutz auf.

2 Kommandos von Zwergandroiden unter Führung Soynte Abils, Vetris-Molauds sowie des Androiden Teom Regenleycht führen den Kampf gegen die Vrochonen an Bord. Die Androiden sterben in den Polyrealitätsdefektzonen, da sie selbst ja nur Emanationen der LEUCHTKRAFT sind.

Offenbar steuert die in Dauertransition befindliche PROCHUD samt dreier protektiver Zougaturenraumer (Defens-1 bis -3) aus Distanz in der Nähe der TEZEMDIA den Kampf mittels larvierter Hyperfunksignale

Inzwischen nehmen Louwhanenkontrolleure die Fernstsonde in Augenschein, da diese mit den Zougaturenraumern unbekannte und unangemeldete Fremdtechnik ins System eingeschleppt hat.

Mit einer gebastelten Raummine irritiert unser Viererteam die Defens-3 und dann dringt man mit Hilfe der Strukturläufergabe des Paddlers ein.

Die Besatzung wird ausgeschaltet und die vrochonische Kommandostruktur zur Unwirksamkeit gebracht, der Aufbau neuer Ringformationen unterbrochen, dann zerstört die Defens-3 im Kampf die PROCHUD, sie selbst erleidet deutliche Schäden und wird später ganz vernichtet. Unser Team steigt aus und wird von der STIFT-W aufgefischt.

Um es ganz kurz zu machen, auch die Eindringlinge auf der LEUCHTKRAFT samt ihrer Realitätsdefekttechnik werden neutralisiert.

19 Phantomraumer der Vrochonen entkommen in die sich öffnende Kluft und dematerialisieren offenbar in die Hülle von Kmossens WERKSTATT.

Anmerkung:

Die Maghane arbeiten sachorientiert mit Perry gut zusammen, dass unterschiedliche Ziele verfolgt werden bleibt aber immer klar.

»Die Maghane liebäugeln mit der Möglichkeit, dass wir bei unserer Rückkehr in der Vergangenheit stranden«, redete Lato weiter. »Ich habe gestern zufällig mitbekommen, dass sie über die Epoche der Meister der Insel spekulierten und was wäre ..«

Kemurs gemeinsames Sachemachen mit den Maghanen wird auch im kurzen Gespräch mit Perry kausal nicht ganz verständlich, angeblich sinnt er Jahrtausende nach der Vernichtung seines Volks durch die MdI nicht auf Rache, zumal Soynte Abil selbst am Völkermord nicht beteiligt war.

Zum Nachlesen:
https://www.perrypedia.de/wiki/Kemur

Auf die Geschichte des Zwergandroiden Arm Hagelvront, der aus der Existenz als Manifestation der LEUCHTKRAFT in ein richtiges biologisches Lebewesen gewandelt wird, deshalb zunächst die Realitätsdefektwaffe der Vrochonen überlebt und zum Schluss doch stirbt, bin ich hier nicht eingegangen.
Eine nette Seitgeschichte.

Virulent bleibt offenbar das Thema Yodorsphäre:

»Dass die Zukunft keinesfalls ruhiger werden würde, dafür stand schon die Yodor-Sphäre in der Eastside der Milchstraße. Vor 25 Jahren war der Chaoporter FENERIK in die Sphäre gestürzt, damals drohte eine chaokosmokratische Chimäre zu entstehen. Seither war die Sphäre verkapselt und wurde von einer multinationalen Flotte überwacht. Ob eine Katastrophe dennoch bevorstand..?
Nicht zuletzt deshalb war es Perry Rhodan wichtig, dass er dem geraubten, an Bord der TEZEMDIA in das kontrachrone Universum entführten ES-Fragment nahe war.«


Meine Meinung:
Gut zu lesender Roman mit hilfreichen Erklärungen und Gedächtnisauffrischungen.
Viele Kämpfe, Gottseidank ohne die Corvussche Kampfweste.
Trotzdem kein platter Ballerroman, in Teilen sogar anrührend.
Nach der Haensel-Schilderung versteht man richtig gut, wofür die Polyrealität der LEUCHTKRAFT wirklich dienlich ist.
Und HH zeigt das technische Potenzial der Konstruktor-Technik.

Vielleicht hätte man den Autor auch an die Schilderung der runderneuerten RAS TSCHUBAI lassen sollen!
Zuletzt geändert von Richard am 9. Mai 2024, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Wieder mal den Poll angehängt ....
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Ce Rhioton »

»Die Maghane liebäugeln mit der Möglichkeit, dass wir bei unserer Rückkehr in der Vergangenheit stranden«, redete Lato weiter. »Ich habe gestern zufällig mitbekommen, dass sie über die Epoche der Meister der Insel spekulierten und was wäre ..«

Was das wäre? Na, das wäre doch ein Paukenschlag. Moment ... hat nicht Ben Calvin Hary einen solchen zum Zykluswechsel angedeutet? :o
Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Gucky_Fan »

Ein angenehm zu lesender Roman des Altmeisters. Schade, dass er nur noch so selten schreibt
Atistippos
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Atistippos »

Gerade fertig geworden. Es bleibt dabei: Zwiegespalten. Einerseits Hubert Haensel in Top-Form. Für mich der bisher beste Roman vn ihm in diesem Zyklus, andererseits geht mir das ganze Setting so etwas von auf die Nerven... Einfach nicht mein Ding.
Was den "Zeitsalto" angeht, ich habe in den letzten Wochen, Monaten gar, immer wieder gelästert und Scherze gerissen, die darauf hinausliefen, dass man vor den Zeitsprung zwischen 399 und 400 zurückkehren sollte, den ich immer für einen Fehler gehalten habe - aber das waren Scherze, keine Wünsche.
Untersteht Euch!
Keine Note aber durchaus gerne gelesen. ;)
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Stätter
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Stätter »

Atistippos hat geschrieben: 10. Mai 2024, 14:39 Hubert Haensel in Top-Form. Für mich der bisher beste Roman vn ihm in diesem Zyklus, andererseits geht mir das ganze Setting so etwas von auf die Nerven...
Seit fast 22 Jahren Realzeit fliegt die LEUCHTKRAFT durch das Perryversum, eingeführt
in einem Horst Hoffmann-Roman PR 2158: »Das blaue Schiff«.

Hubert Haensel bringt nun Sinn und Zweck der Polyrealitäten des Kosmokratenraumers auf den Punkt. Hier liegen immense Stärken, aber mindestens auch eine Achillesferse.

Ja, die Blauwalze kann Attacken von Außen, sofern sie überhaupt auf das Schiff selbst durchschlagen, in seinen Polyrealitäten »verhungern lassen«, isolieren oder umwidmen.

Das ist kein spaßiges, entspannendes oder verwirrendes Phantasialand für Kommandanten und Gäste, jedenfalls nicht in erster Linie: All das ist nur »Beifang«.

Es ist vielmehr im Kern ein multipotentes, multirealitätsgeneratives und -simulatives Instrumentarium, das vorwiegend gewaltigen defensiven Charakter haben dürfte, sofern eine Gefahr auf die Walze selbst durchgreift, was allerdings ob der ausgefeilten Entrückungs- und Schutzschirmtechniken nicht allzu häufig vorkommen dürfte.

Ein etwas anderes Prinzip als bei den temporal steuerbaren Internkabinetten eines Chaotenders, die sich so dirigieren lassen, dass im Falle eines Massivangriffs auf das Chaotarchengroßgefährt Konstrukteursvölker Hunderttausende und Millionen von Jahren Zeit für die Entwicklung einer Gegenwaffe oder den Bau von Gegenarmaden haben, die dann als »robuste scheinbare Sofortreaktion« zum Einsatz kommen.
Insofern kann ein Chaotender, der nicht allerschwerst angeschlagen ist, immer wieder über die Zeitablaufssteuerungen der Kabinette agieren bzw. reagieren und in wenigen Sekunden bis Minuten den Spieß komplett umdrehen.

Die Gefahrenneutralisation in den wirbelnden Polyrealitäten der Kosmokratenwalzen ist ein differentes Konzept.
Hier liegt allerdings auch die Achillesferse des Ansatzes: Die Defektstrahler aus mutmaßlicher Entwickung des Konstruktors auf Zouharra freezen die dynamische Polyrealität der LEUCHTKRAFT zumindest selektiv und lassen die Zwergandroiden als Emanationen des Schiffs in diesen Regionen erlöschen, DAN verliert den Zugriff auf die »eingefrorenen« Realitäten und kann sie bestenfalls noch abschalten.

Polyrealitätsstörung oder -zerstörung heißt also das erfolgversprechende Vorgehen gegen kosmokratische Blauwalzen.

Die Frage ist eh, ob es so etwas wie einen »tragenden technischen Rahmen« der LEUCHTKRAFT überhaupt gibt, auf den dann die Polyrealitäten sekundär aufgesetzt sind, oder ist das dynamische Sammelsurium der Polyrealitäten
eine Art »selbsttragende Karosserie«?
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

Von einem Fehler abgesehen (Formulierung;Schiffe/ein Schiff vom Planeten), habe ich mich prächtig mit dem Band amüsiert und der Cliffhanger zum Schluss mit dem Auftauchen von Knossos machte auch Spaß.Perry in voller Aktion, nur Lato, den hat HH nicht ganz so gut hingekriegt wie andere Autoren.Macht aber der Gesamtsache keinen Abbruch.Prächtiger Band.Daher: dreimal die Zwei.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

@Stätter: Ich nehme an, dass die LEUCHTKRAFT alle Quantenzustände umfasst, die existieren können, was hier als "Pararealitäten" bezeichnet wird.Eine Art Kraftfeld, wo die Wellenfunktion nicht zusammenbricht, sondern alle poly/multiversellen Zustände seit dem Urknall durchlaufen kann, was etwa 2¹⁰^⁶⁰ Größen ausmacht (heute). Nun bestand die Gefahr, dass sie in einem Zustand davon eingefroren wird, was ja pro Universum für alle anderen Objekte/Wesen eher der "Normalfall" ist.
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Stätter
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Stätter »

AARN MUNRO hat geschrieben: 11. Mai 2024, 09:28 @Stätter: Ich nehme an, dass die LEUCHTKRAFT alle Quantenzustände umfasst, die existieren können, was hier als "Pararealitäten" bezeichnet wird.Eine Art Kraftfeld, wo die Wellenfunktion nicht zusammenbricht, …
Die Frage ist, ob eine Kobaltblau-Walze überhaupt eine Art von »konventioneller« Technikbasis besitzt und sei dies meinetwegen auf Nanpik- oder technomorphytischer Grundlage!??

Oder ist sie vielmehr ein irgendwann auf einer Kosmokratenwerft technisch initiiertes/»gezündetes«, ab diesem Zeitpunkt aber dann autogeneratives, -regeneratives und selbststabilisierendes (selbsttragendes) »Polyrealitätskraftfeld« - … ohne »Hardware« in klassischem Verständnis?

Allerdings mit Kapazitätsgrenzen des Kraftfelds und Überlastungsmöglichkeiten, die einer Werftreparatur bedürfen!?!

Schwierig zu beantworten wie das gedacht ist!

»Was« reparieren eigentlich die Zwergandroiden um Arm Hagelvront?
Ich meine, was ist das Prinzip einer solchen »klassischen Reparatur« in Polyrealitätsebenen?

Hagelvront agiert ja fast wie ehemals Scotty auf der ENTERPRISE. :D
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Atistippos
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Atistippos »

Was ich mich ja frage, wie kommt Knossos dahin, wo und vor allem wann er jetzt ist? Gut, dass er mit der WERKSTTT ein sehr mächtiges Instrument hat, das war klar, das damit auch ein Wechsel in ein anderes Universum möglich ist, war erwartbar. Ich habe dazu ja an anderer Stelle was geschrieben. Dass er damit mehr Machtmittel hat, als die Diner der Materie, ist interessant.
Dass er aufgrund dieser Möglichkeit "Zeitreisen" machen und in unseren Universum an mehreren Orten gleichzeitig sein kann, macht ihn zu einem ziemlich mächtigen Weesen.
Da wird es eine entsprechenden Degrader benötigen.

So weit, so einfach.
Nur, wie kommt er zu diesen Zeitpunkt? Die beidn Universen sind ja katachron.

.Fliegt er in unserem Universum in die Vergangenheit und wechselt dann oder wechselt er rüber und parkt dann mal neben einem Schwarzen Loch, bis er dann in der dortigen Zukunft angekommen ist?

Wäre ja interessant zu wissen.

Viel interessanter: Woher wei0 er eigentlich, dass er zu dieser Zeit besser da sein sollte, damit alles auch so klappte, wie er es möchte?

Kennt er die Zukunft oder die Vergangenheit, oder die zukünftige Vergangenheit oder die vergangene Zukunft=

Und wenn ja, was ja zu vermuten ist, woher?
Schickt er nun in alle potentielle Zukünfte Zeitzwillinge von sich?

Kennt er womöglich die Vergangenheit? Dann müsste er ja aus einer Zukunft stammten.

Stammt er (und sein Volk) womöglich aus einer fernen Zukunft des Alterversums und wechselte er (und sein Volk) in eine ferne Vergangenheit unseres Universums, um hier für die Caotarchen zu arbeiten?

Machte ja irgendwie Sinn, wäre aber fast so, wie, ich traue mich kaum, den Namen zu nennen, wie bei Thez.
Mal sehen, ob und wie das aufgelöst wird.

Was nun die Hoffnung der beide Maghane angeht, das wäre doch nur dann möglich, wenn im Alterversum die Zeit wesentlich schneller abliefe als in unseren. Ginge das überhaupt, und wie müsste man das physikalisch erklären?

Buchen wir das mal als eine von Huberts kleinen Scherzen ab ;) .
Atistippos
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Atistippos »

AARN MUNRO hat geschrieben: 11. Mai 2024, 09:28 @Stätter: Ich nehme an, dass die LEUCHTKRAFT alle Quantenzustände umfasst, die existieren können, was hier als "Pararealitäten" bezeichnet wird.Eine Art Kraftfeld, wo die Wellenfunktion nicht zusammenbricht, sondern alle poly/multiversellen Zustände seit dem Urknall durchlaufen kann, was etwa 2¹⁰^⁶⁰ Größen ausmacht (heute). Nun bestand die Gefahr, dass sie in einem Zustand davon eingefroren wird, was ja pro Universum für alle anderen Objekte/Wesen eher der "Normalfall" ist.
Liefe das nicht darauf hinaus, dass im Sinne der "Vielwelteninterpretation" der Quantenmechanik NUR EINE LEUCHTKRAFT gäbe, die in allen Universen gleichzeitig existiert und dass es keine Parallel-LEUCHTKRÄFTE gäbe? ;)
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Stätter
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Stätter »

Atistippos hat geschrieben: 11. Mai 2024, 12:20 Was ich mich ja frage, wie …
1. Wo kommt Kmossen her?
Er ist der Letzte der Heddu! Diese entwickelten sich vor vielen Millionen Jahren in den Tiefen einer der Bauwelten FENERIKs.

Ich schrieb dazu in der Zusammenfassung
PR 3250:
Kmossen ist der letzte überlebende Angehörige des Volkes der Heddu, das einst in der Erbauungsphase FENERIKS unter extremen hyperphysikalischen Bedingungen auf einer derjenigen Welten entstand, die am Bauplatz in den Chaoporter eingearbeitet wurden.

Die humanoiden Heddu lebten einst in den Höhlen und Tunneln dieses Planeten und besaßen - angepasst an diese Umwelt - ein expandier- und retrahierbares Skelett sowie knöcherne Schuppen. Ein Heddu ist ausgesprochen schmerzhaft lichtempfindlich, ist deshalb lichtscheu, die Augen liegen tief, die Iris ist golden.
Der Schädel weißt für die üblichen Verhältnisse der Dunkelheit »Antennen« auf, die die Finsternis sondieren können. Diese evtll. sogar genexperimentell herbeigeführt.
»Schattendampf«-Poren legen mit ihrem Ausstoß Alles in Dunkelnebel: Ursprünglich organische Lichtschutzeigenprotektion der Heddu, jetzt Signature-Feature »Desjenigen in den Schatten«.

Die Chaoporter-Assemblage war aber wohl nicht störungsfrei, möglicherweise durch Kosmokratenagenten über einen Zeitbrunnen oder durch die DORIFER-Pest irritiert.

Später rebellierten die Heddu und wurden samt ihrer Welt von den damaligen Quintarchen des Chaoporters vernichtet.
Nur Kmossen überlebte nach dem Willen der Quintarchie als Kleinkind im Konstrukt-Netz FENERIKs, erhielt von den Steuerleuten des Chaoporters seinen Namen und schlief danach dort im Netz über viele Äonen.
Danach erhielt er den Auftrag FENERIKS
»Führe Jene in die Irre, die uns schaden wollen. Schütze uns!«


Kmossen weiß vermutlich Nichts oder nichts Näheres oder nur Geschöntes über die Vernichtung seines Herkunftsvolkes als Radikalstrafe der Chaotarchen.
Er wurde quasi beim Gegner im Sinne des Chaos sozialisiert.

2.Woher weiß Kmossen, was sich wann wo entwickelt, wie behält er den Überblick?

Er hat vermutlich mrynjadische Mitarbeiter(innen) als Zeitspione, möglicherweise auch lokale Residenten, die ihm via Schwarzer Vase als Agenten angebunden sind (siehe Achill Maccao!). Die Vasen funktionieren in materiellem Transport als Fast-Nullzeitverbindung und im Messaging in Nullzeit via Kluft.
Dass die Kluft sogar transuniversal arbeitet, wissen wir aus vorliegendem Haensel-Roman.

Sie ist somit letztlich das stärkste Machtmittel Kmossens und hochstehender Chaotarchendiener bzw. deren Raumschiffe.

Bewegt sich die nichtchaotarchische WERKSTATT
mit der Kluft via üblichem FENERIK-Chaotreiber oder mit eigener Technik? Bisher unklar!

Woher stammt die WERKSTATT? Mein aktuellster Gedanke dazu: Von Zouharra aus der Giftküche des Konstruktors, der seinerseits eine der Brutstätten Zou Skosts war und vor seiner Existenz als Technoplanet sogar eine biologische Existenz gewesen sein soll wie das Heft-Glossar betont.
Zou entstand nicht aus einer Materiesenke, sondern quasi in vitro. Wer plante die Kunstgeburt eines Chaotarchen oder der Zwillinge Mu und Zou?

In diesem Zyklus ist unendlich Vieles unklar!
Warum kam es zu Ansiedlungen von Alterversumbewohnern in Spaphu?

Wann, wie und warum kamen die externen Völker nach Spaphu? Was ist mit dem periodischen Expansionstrieb der Bacchunen? Was mit dem Hyperfluss? Was mit Iridium?

Etc. etc.!

Es ist unvorstellbar, dass all der Kram in diesem Zyklus noch halbwegs befriedigend aufgeräumt werden kann.

Da muss man erst gar keinen Blick auf die Milchstraße oder WLM werfen, wenn man kein Land sehen will.

Nur ein kleiner Tipp: Überzeugungstäter gegen SI-Bevormundung wie beim CdL verschwinden nicht automatisch, wenn Kmossen ausgeschaltet ist! Da stecken politische Grundüberzeugungen dahinter.
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Dobrak
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Dobrak »

Stätter hat geschrieben: 11. Mai 2024, 14:06 ....Es ist unvorstellbar, dass all der Kram in diesem Zyklus noch halbwegs befriedigend aufgeräumt werden kann....
...und wahrscheinlich auch nicht in den nächsten Zyklen.
Wäre nicht das erste mal. Deshalb habe ich mein Abo nach Jahrzehnten vor ein paar Jahren gekündigt. :o
Egal was passiert, es gibt immer jemanden der es kommen sah.
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Atistippos »

Stätter hat geschrieben: 11. Mai 2024, 14:06 (...)
Er hat vermutlich mrynjadische Mitarbeiter(innen) als Zeitspione, möglicherweise auch lokale Residenten, die ihm via Schwarzer Vase als Agenten angebunden sind (siehe Achill Maccao!). Die Vasen funktionieren in materiellem Transport als Fast-Nullzeitverbindung und im Messaging in Nullzeit via Kluft.
Dass die Kluft sogar transuniversal arbeitet, wissen wir aus vorliegendem Haensel-Roman.
Und sie muss dabei dann wohl auch noch gegenläufige Zeiläufe überbrücken. Ja, ja. Erstaunlich mächtiges Instrument. :D
Sie ist somit letztlich das stärkste Machtmittel Kmossens und hochstehender Chaotarchendiener bzw. deren Raumschiffe.
Und damit ein absoluter Spannungskiller und erzähltechnischer Super-GAU.
Bewegt sich die nichtchaotarchische WERKSTATT
mit der Kluft via üblichem FENERIK-Chaotreiber oder mit eigener Technik? Bisher unklar!
Ist doch auch nicht wichtig. Wichtig ist, wo und vor allem wann sie ist. Wenn sie dahin gekommen sein sollte, ohne einen der von mir beschriebenen Umwege zu machen, dann wäre sie ein extrem mächtiges Instrument.
Und nur noch mal zur Erinnerung: Die Diener der Materie konnten niht so einfach in ein anderes Universum wechseln.
Warum wohl?
Woher stammt die WERKSTATT?
Ist das wichtig? Vermutlich dann wohl aus dem Alterversums, unter Umständen aus der Zukunft des Alterversums. Zu irgenwas muss die gegenläufige Zeit doch gut. sein.
In diesem Zyklus ist unendlich Vieles unklar!
Unendlich ist wirklich ein sehr großes Wort. Vieles, ja.
Es ist unvorstellbar, dass all der Kram in diesem Zyklus noch halbwegs befriedigend aufgeräumt werden kann.

Da muss man erst gar keinen Blick auf die Milchstraße oder WLM werfen, wenn man kein Land sehen will.

Nur ein kleiner Tipp: Überzeugungstäter gegen SI-Bevormundung wie beim CdL verschwinden nicht automatisch, wenn Kmossen ausgeschaltet ist! Da stecken politische Grundüberzeugungen dahinter.
Null problemo. Erst Heirat im Götterhimmel, dann duschen, dann scherren, dann Zeitsprung, die Frage wäre da dann, in welche Richtung und alles ist geritzt. Ich bin da ganz optimistisch. ;)
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Askosan »

Stätter hat geschrieben: 8. Mai 2024, 20:07 Und HH zeigt das technische Potenzial der Konstruktor-Technik.
Für mich passen all die Techniklevel überhaupt nicht zusammen. Die WERKSTATT dringt problemlos per Kluft in das Zentralsystem der Louwhanen ein, aber die LEUCHTKRAFT ist dazu nicht in der Lage und musste sich stattdessen mit der TEZEMDIA verschränken.

Vor kurzem ist die WERKSTATT noch vor der akonischen Systemflotte geflohen, was wohl eine Kosmokratenwalze nicht nötig hätte. Und nun dringt die WERKSTATT so mir nichts dir nichts in ein System ein, dass von einer Supertechnik geschützt wird. Das ist für mich hochgradig lächerlich.

Nur mal zur Erinnerung: Der "Rote Stern", eines der technisch am höchstenwickelten Raumschiffe der FENERIK-Armada konnte nicht direkt per Kluft ins Solsystem eindringen, sondern musste den Umweg über die Pararealitäten des TERRANOVA-Schirms nehmen.

Die Technik der Louwhanen ist der terranischen Technik sicher weit überlegen. Die TEZEMDIA kann sogar der LEUCHTKRAFT einigermaßen Paroli bieten. Ich glaube nicht, dass die RT oder die THORA der LEUCHTKRAFT Paroli bieten könnten. Aber der Systemschirm der Louwhanen ist offenbar dem Systemschirm der Terraner unterlegen. Ebenfalls für mich hochgradig lächerlich.

Die Schilderung der Konstruktortechnik ist leider extrem inkonsistent. Die vom Konstruktor praktisch komplett neu gebaute ELNVAN kriecht mit einem mittelmäßigen Linearraumtriebwerk durch die Gegend und im aktuellen Roman demonstrieren die Schiffe des Konstruktors eine hochentwickelte Transitionstechnik.

Dazu auch noch eine technische Störstrahlung, die sogar die LEUCHTKRAFT massiv in Bedrängnis bringt. Aber die Purgatoren des Konstruktors konnten per Störstrahlung nicht einmal die SERUN-Technik der Terraner lahmlegen.

Und warum hat der Konstruktor seine mächtigen Schiffe nicht schon gegen die LEUCHTKRAFT eingesetzt, als diese in sein System eingedrungen war? Zusammen mit der TEZEMDIA, die ja schon gegen die LEUCHTKRAFT gekämpft hat, und allen anderen Ressourcen des Konstruktors in seinem System, hätte die LEUCHTKRAFT sehr schlechte Karten gehabt. Ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.

Davon abgesehen, ein solider Roman von HH. Er bleibt der Serie hoffentlich noch länger erhalten.
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Gucky_Fan »

Gut, dass ich nicht technikaffin bin, da das ja eine riesige Liste ist, die mir noch nicht aufgefallen ist
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Stätter
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Stätter »

Gucky_Fan hat geschrieben: 12. Mai 2024, 18:15 Gut, dass ich nicht technikaffin bin, da das ja eine riesige Liste ist, die mir noch nicht aufgefallen ist
@Askosan hat in allen Punkten recht.

Ich denke, dass die Expokratie Kmossen jetzt »scharfschalten« musste, nachdem der »Irreführer« in PR 3250 / 3251 holterdiepolter mit Innenansichten präsentiert wurde, aber im Gefolge eher als vom Chaoporter vergessener redseliger erratischer Außendienstler-Depp in der Diaspora - zudem mit beschränkten Ressourcen - rüberkam. Ohne echten Plan für seinen begehrten Direktionsposten auf FENERIK und für dessen angestrebte chaotarchische Rückkonversion!

Wer hätte sonst die Gefahr und Schauplatzsteuerung über mehr als 200 Mio LJ und mindestens zwei Universen durch ein biologisches Einzelwesen ernstnehmen können?!

Die hier im Roman geschilderte machtvolle WERKSTATT hätte sicher nicht die geringste Schwierigkeit die RAS TSCHUBAI waffentechnisch direkt ins Nirwana zu blasen, die brauchte keine komplexe Kursirreführung des Omniträgers in solches Nirwana durch den gestaltwandlerischen CdL-Präsidenten und auch keinen durch Implantate ferngesteuerten Anschlag auf die Gruppe Farye / Icho vor Gericht hinter dem Cuulys-Netz.

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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Atistippos »

Askosan hat geschrieben: 12. Mai 2024, 16:55 Für mich passen all die Techniklevel überhaupt nicht zusammen. Die WERKSTATT dringt problemlos per Kluft in das Zentralsystem der Louwhanen ein, (...)aber die LEUCHTKRAFT ist dazu nicht in der Lage und musste sich stattdessen mit der TEZEMDIA verschränken.

Vor kurzem ist die WERKSTATT noch vor der akonischen Systemflotte geflohen,(...)
Nun ja, nur weil die WERKSTATT die technischen Möglichkeiten hat, in das System einzudringen, muss sie doch auch nicht gleich mit supermächtigen Offensiv- oder Defensivwaffen ausgestattet sein - oder besteht da ein Kausaler Zusammenhang?

Ansonsten gilt doch, dass Schiffe immer so mächtig sin, wie es für die Erzählung notwendig ist. ;)
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Richard »

Womöglich ist die WERKSTATT auch ein Produkt des des Konstruktors und daher auf dessen Universum hin optimiert.
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

Atistippos hat geschrieben: 11. Mai 2024, 12:24
AARN MUNRO hat geschrieben: 11. Mai 2024, 09:28 @Stätter: Ich nehme an, dass die LEUCHTKRAFT alle Quantenzustände umfasst, die existieren können, was hier als "Pararealitäten" bezeichnet wird.Eine Art Kraftfeld, wo die Wellenfunktion nicht zusammenbricht, sondern alle poly/multiversellen Zustände seit dem Urknall durchlaufen kann, was etwa 2¹⁰^⁶⁰ Größen ausmacht (heute). Nun bestand die Gefahr, dass sie in einem Zustand davon eingefroren wird, was ja pro Universum für alle anderen Objekte/Wesen eher der "Normalfall" ist.
Liefe das nicht darauf hinaus, dass im Sinne der "Vielwelteninterpretation" der Quantenmechanik NUR EINE LEUCHTKRAFT gäbe, die in allen Universen gleichzeitig existiert und dass es keine Parallel-LEUCHTKRÄFTE gäbe? ;)
So würde ich das interpretieren, ja.
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Askosan »

Atistippos hat geschrieben: 13. Mai 2024, 08:51 Nun ja, nur weil die WERKSTATT die technischen Möglichkeiten hat, in das System einzudringen, muss sie doch auch nicht gleich mit supermächtigen Offensiv- oder Defensivwaffen ausgestattet sein...
Mir geht es weniger um die WERKSTATT, sondern mehr um die Technik der Louwhanen. Sie sind in der Lage, ihr Zentralsystem in eine Dimensionsfalte einzuhüllen, in die man nicht einmal mit Kosmokratentechnik eindringen kann.

Die Kluft arbeitet auf Sextadim-Basis und für die Supertechnik der Louwhanen sollte es meines Erachtens kein Problem sein, derartige Eindringversuche abzuwehren. Aber wenn es gerade für den Plot passt, dann eben leider nicht.

Apropos Kluft: Im letzten Zyklus wurde die Kluft beschrieben als eine Sextadimhalbraum-Exklave in die FENERIK eingehüllt ist und die ihm als künstliches Transportmedium dient. Mit einem Chaotreiber lässt sich diese Sextadimhalbraum-Exklave anregen, Korridore zu erzeugen, die durchaus Millionen Lichtjahre weit reichen können. Aber all das ist direkt mit FENERIK verbunden. Die Kluft ist kein natürliches Transportmedium wie das psionische Netz. Im Glossar von Band 3133 wird das folgendermaßen erläutert:

"Als »Kluft« wird die Sextadimhalbraum-Exklave bezeichnet, die ein Chaoporter um sich erzeugt und die ihn zu seinen Reisen zwischen den Universen befähigt. Sie besteht aus dem Bathos (jenem Abgrund, in dem der Chaoporter während der Reise ruht) und dem äußeren Bereich mit dem Limbus. Zudem kann die Kluft Korridore ausbilden.

Die Form der Kluft ist variabel, was zur Fortbewegung des Gesamtgebildes zwischen den Universen auch unabdingbar ist. Mithilfe von Chaotreibern können außerdem Kluftkorridore ausgebildet werden, die von Raumschiffen bereist werden können."


Das bedeutet eigentlich, dass ohne Chaotreiber und direkte Anbindung an FENERIK keine Korridore ausgebildet werden können, daher auch die Kluft/Sextadimhalbraum-Exklave nicht genutzt werden kann.

Kmossen und seine WERKSTATT haben aber keine direkte Anbindung an FENERIK. Kmossen weiß nicht einmal, wo FENERIK ist. Dass die WERKSTATT die Kluft verwendet, widerspricht daher meiner Ansicht nach den Schilderungen im Chaotarchen-Zyklus.
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 12. Mai 2024, 16:55
Stätter hat geschrieben: 8. Mai 2024, 20:07 Und HH zeigt das technische Potenzial der Konstruktor-Technik.
Für mich passen all die Techniklevel überhaupt nicht zusammen. Die WERKSTATT dringt problemlos per Kluft in das Zentralsystem der Louwhanen ein, aber die LEUCHTKRAFT ist dazu nicht in der Lage und musste sich stattdessen mit der TEZEMDIA verschränken.
Ich verstehe dein Problem nicht. Die Kluft steht der LEUCHTKRAFT nicht zur Verfügung. Kmossen dagegen hat einen Kontrakt mit den Louwhanen, den er höchstwahrscheinlich vor Ort geschlossen hat. Er hat sich also entsprechend vorbereitet und (wie man aus der Platzierung der Phantom-Armada in der TEZEMDIA schließen kann) sich neben den offiziellen Absprachen auch dagegen abgesichert, dass ihm in entscheidenden Moment jemand in die Suppe spuckt.

Dass er also per Kluft mit der WERKSTATT bei den Louwhanen auftauchen kann, hat er sich entweder offiziell von den Louwhanen erlauben lassen, oder er hat sich entsprechend vorbereitet.

All diese Vorbereitung hat die LEUCHTKRAFT nicht, denn sie kommt zu den Louwhanen nur über die Verfolgung der TEZEMDIA.
Askosan hat geschrieben: 12. Mai 2024, 16:55 Vor kurzem ist die WERKSTATT noch vor der akonischen Systemflotte geflohen, was wohl eine Kosmokratenwalze nicht nötig hätte. Und nun dringt die WERKSTATT so mir nichts dir nichts in ein System ein, dass von einer Supertechnik geschützt wird.
Siehe oben. Gute Vorbereitung ist alles, dafür ist Kmossen ja auch bekannt.

Jetzt muss Kmossen aber improvisieren, mal schauen, ob er da mit Perry mithalten kann (natürlich nicht).
Askosan hat geschrieben: 12. Mai 2024, 16:55 Nur mal zur Erinnerung: Der "Rote Stern", eines der technisch am höchstenwickelten Raumschiffe der FENERIK-Armada konnte nicht direkt per Kluft ins Solsystem eindringen, sondern musste den Umweg über die Pararealitäten des TERRANOVA-Schirms nehmen.
Du kannst weiter Äpfel mit anderen Früchten vergleichen, nur was bringt das? Auch der Rote Stern musste unvorbereitet in das Sol-System eindringen, und inwiefern der TERRANOVA-Schirm mit den weitestgehend unbekannten Schutzvorrichtungen der Louwhanen verglichen werden kann, ist völlig offen.
Askosan hat geschrieben: 12. Mai 2024, 16:55 Aber der Systemschirm der Louwhanen ist offenbar dem Systemschirm der Terraner unterlegen. ...
Woraus schließt du das?

Die LEUCHTKRAFT will doch gar nicht zu den Louwhanen ohne die TEZEMDIA. Es geht ja nicht um die Louwhanen, sondern um das ES-Fragment, und das ist auf der TEZEMDIA. Wenn die LEUCHTKRAFT ins Louwhanen-System vordringen würde, dabei aber Alarm auslösen würde, wäre gar nichts gewonnen.
Askosan hat geschrieben: 12. Mai 2024, 16:55 Die Schilderung der Konstruktortechnik ist leider extrem inkonsistent. Die vom Konstruktor praktisch komplett neu gebaute ELNVAN kriecht mit einem mittelmäßigen Linearraumtriebwerk durch die Gegend und im aktuellen Roman demonstrieren die Schiffe des Konstruktors eine hochentwickelte Transitionstechnik.
Wenn du die Romane zum Konstruktor gelesen hast, dann sollte dir klar geworden sein, dass die verschiedenen Schiffe auf unterschiedliche Weise für unterschiedliche Zwecke optimiert wurden. Es gibt überhaupt keinen Grund, warum die Technik der ELNVAN auch nur im geringsten der Technik der Schlauchraumer gleichen sollte.
Askosan hat geschrieben: 12. Mai 2024, 16:55 Dazu auch noch eine technische Störstrahlung, die sogar die LEUCHTKRAFT massiv in Bedrängnis bringt. Aber die Purgatoren des Konstruktors konnten per Störstrahlung nicht einmal die SERUN-Technik der Terraner lahmlegen.
Merkst du nicht selbst, wie absurd solche Vergleiche sind?
Askosan hat geschrieben: 12. Mai 2024, 16:55 Und warum hat der Konstruktor seine mächtigen Schiffe nicht schon gegen die LEUCHTKRAFT eingesetzt, als diese in sein System eingedrungen war? Zusammen mit der TEZEMDIA, die ja schon gegen die LEUCHTKRAFT gekämpft hat, und allen anderen Ressourcen des Konstruktors in seinem System, hätte die LEUCHTKRAFT sehr schlechte Karten gehabt. Ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.
Weißt du denn, welche Ziele der Konstruktor hat? Weißt du, ob dem Konstruktor die Fähigkeiten der LEUCHTKRAFT und die Methode, ihr beizukommen bekannt waren?

Du konstruierst dir selbst irgendwelche Widersprüche, die sich in keiner Weise aus den Romanen zwingend ergeben. Klar, kann man machen, aber warum? :unschuldig:
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Atistippos »

AARN MUNRO hat geschrieben: 13. Mai 2024, 09:22
Atistippos hat geschrieben: 11. Mai 2024, 12:24
AARN MUNRO hat geschrieben: 11. Mai 2024, 09:28 @Stätter: Ich nehme an, dass die LEUCHTKRAFT alle Quantenzustände umfasst, die existieren können, was hier als "Pararealitäten" bezeichnet wird.Eine Art Kraftfeld, wo die Wellenfunktion nicht zusammenbricht, sondern alle poly/multiversellen Zustände seit dem Urknall durchlaufen kann, was etwa 2¹⁰^⁶⁰ Größen ausmacht (heute). Nun bestand die Gefahr, dass sie in einem Zustand davon eingefroren wird, was ja pro Universum für alle anderen Objekte/Wesen eher der "Normalfall" ist.
Liefe das nicht darauf hinaus, dass im Sinne der "Vielwelteninterpretation" der Quantenmechanik NUR EINE LEUCHTKRAFT gäbe, die in allen Universen gleichzeitig existiert und dass es keine Parallel-LEUCHTKRÄFTE gäbe? ;)
So würde ich das interpretieren, ja.
Merci. ;)
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Atistippos »

Askosan hat geschrieben: 13. Mai 2024, 09:57 Mir geht es weniger um die WERKSTATT, (...)
Kmossen und seine WERKSTATT haben aber keine direkte Anbindung an FENERIK. Kmossen weiß nicht einmal, wo FENERIK ist. Dass die WERKSTATT die Kluft verwendet, widerspricht daher meiner Ansicht nach den Schilderungen im Chaotarchen-Zyklus.
Danke für die ausführlichen Hinweise. Das, was mein Arguemtn gewesen wäre, hat Nanograinger schon geliefert. Kmossen hat ein Vertrag, damit lässt sich vieles erklären ;)
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Atistippos »

nanograinger hat geschrieben: 13. Mai 2024, 14:39 (...)
Okay, was den Vertrag angeht und den Optionen, die sich daraus herleiten lassen, stimme ich dir zu, was die gute Vorbereitung angeht, auch, Wenn der mit der WERKSTATT in das Alterversum wechseln kann, hat der viel Zeit für die Vorbereitung gehabt, wenn er die Option genutzt hat.

Bleiben zwei miteinander verknüpfte Probleme: Woher wusste er, dass er genau jetzt hier an dieser Zeit sein sollte und wie ist er da genau zu dieser Zeit
hingekommen? Aufgrund der alternierenden Zeitlinien ist da ja auch eine ganze Menge Zeit zu überwinden. Und ob das mit der Kluft so vorgesehen ist? ;)
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von cdroescher »

Askosan hat geschrieben: 13. Mai 2024, 09:57Mir geht es weniger um die WERKSTATT, sondern mehr um die Technik der Louwhanen. Sie sind in der Lage, ihr Zentralsystem in eine Dimensionsfalte einzuhüllen, in die man nicht einmal mit Kosmokratentechnik eindringen kann.
Woher weißt du das denn?
In 3270 wird direkt ausgesagt, dass die LEUCHTKRAFT keine Transitplombe benötigt, denn sie "hat ihre Möglichkeiten."
Eventuell könnte damit das Huckepackverfahren mit der TEZEMDIA gemeint sein, aber das ist mindestens unklar, imho eher nicht gemeint.
Aber, wie nanograiner schon schreb: Was soll sie denn da alleine?
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