Klassiker - Cantaro

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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R.B.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Epilog

50 Jahre später:

Gucky saß im Regen und kam sich nach längerer Auszeit wieder richtig lebendig vor. Das heißt, so richtig im Regen saß er natürlich nicht, ein Prallschirm hielt die Tropfen ab und er bliebt daher knochentrocken. Aber er genoss die kühle und feuchte Luft, die ihn hier umschmeichelte. Richtiger Regen auf einer richtigen Welt, nicht das Getröpfel in den hydroponischen Gärten der RT oder sonstwo, dachte er.

An dieser Welt hab ich einen Narren gefressen. Seit damals zieht es mich immer wieder hierhin , dachte er. Geändert hat sich ja nicht viel. Die Leute wirken auf mich, wie sie damals schon gewirkt haben und an den Bauten hat sich auch so gut wie nichts geändert. Eigenbrötler am Ende aller Welten sind sie immer noch. Gut, nicht mehr ganz so weggesperrt wie ehedem, aber im Großen und Ganzen will man weiterhin seine Ruhe haben. Fremde verlaufen sich hier so gut wie nie, höchstens mal ein paar romantisch angehauchte Rucksacktouristen.

Gucky war zufrieden. Pass gut auf unsere Terraner auf, hatte vor langer Zeit der Alte von Wanderer zu ihm gesagt. Vordergründig verspielt, niemand soll bemerken, dass du eine Art grauer Eminenz im Hintergrund bist. Hier hatte er wieder einen Schritt in der richtigen Richtung zurückgelegt. Newengland war immer noch Newengland, keine Frage, aber das war doch alles wesentlich besser geworden als es vorher war. Und die Stiftung ist immer noch erfolgreich tätig.

In der Ferne brachen die Wolken auf. Als ob jemand flüssiges Gold vom Himmel hinab schütten würde, dachte er und war wie so oft von der Schönheit der Schöpfung überwältig.

"Das ist einer der Gründe, die mich hier auf dieser Welt am Ende der Milchstraße halten", hörte er eine Stimme neben sich und wäre fast von seiner Bank gefallen.

"Lee!", flüsterte er und wandte sich der Stimme zu. Tatsächlich. Sie stand direkt vor ihm. Ein paar Jahre jünger wie damals vielleicht, aber sie war es eindeutig. Er schüttelte den Kopf. "Ich glaube, ich hab sie nicht mehr alle."

"Man sagte mir, du könntest gut Geschichten erzählen", sagte die blondhaarige junge Frau. "Deswegen bin ich hier. Ich kann dich übrigens erlösen. Dr. Lee Barringham ist eine Vorfahrin von mir. Eine Urgroßmutter mit ein paar "ur" mehr davor. Das müsste ich jetzt aber genauer nachrechnen. Man hat mir schon gesagt, dass wir uns wie ein Ei dem anderen ähneln."

Ich komme nie wieder hier hin!, dachte der Ilt und war sich natürlich schon jetzt absolut sicher, dass er diesen Vorsatz brechen würde. Nochmal so eine Geschichte stehe ich nicht durch.

Die vermeintliche Lee lachte. "Es tut doch gut", sagte sie, "wenn man tatsächlich jemanden aus der Garde der Unsterblichen aus der Fassung bringen kann. Wenn es dann sogar der berühmte Gucky ist, baut dich das noch mehr auf."

Gucky fühlte sich ertappt und machte einen verdrießlichen Eindruck.

"Komm!", sagte die junge Frau, die sich noch nicht vorgestellt hatte. "Die Möhrenzucht gibt es noch. Wir haben zu Hause immer einen Vorrat an Möhrensaft aus Guckys Lieblingen."

Das fängt ja immerhin besser an als beim letzten Mal! Er gab ihr die Hand und fragte, wo es hingehen solle.


Ende
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R.B.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Meinung:

Mein erster Eintrag stammt vom 7. Februar 2022, heute haben wir den 17. Mai 2024. Über zwei Jahre Cantaro waren das jetzt.

Als ich anfing, steckte ich noch in den Klauen einer heftigen psychischen Erkrankung als Nachfolge eines nicht auskurierten Burnouts. Ich war völlig fertig mit meiner Welt, stellenweise total am Ende und bezog vor Allem alles auf mich.

Wenn irgendwo wer auch immer etwas sagte oder schrieb, fühlte ich mich angegriffen. Weil es ja alle nur auf mich abgesehen hatten. Wenn in China der berühmte Sack Reis umfiel, war das ausschließlich meine Schuld. Einkaufen außerhalb eines anonymen Supermarktes war völlig unmöglich. Irgendwann brachte mich mein Psychotherapeut dazu, mal nach einer bestimmten Ware zu fragen. Ich hatte drei Nächte vorher vor lauter Aufregung nicht schlafen können.

Inzwischen geht es mir besser. Vieles, was mich früher runtergedrückt hatte, löst heute höchstens ein Schulterzucken aus (beispielsweise der an diesem Wochenende stattfindende Abstieg meines ehedem geliebten 1. FC Köln...).

Nun, es gibt wichtigeres. Familie, Freunde, Beschäftigungen, Hobbys. Das alles hat mir geholfen. Ohne meine Familie und meine Freunde hätte ich es wohl nicht geschafft, aus dem Loch herauszukommen. Letztlich kam die ärztliche Lösung meiner Probleme aus einer Ecke, mit der ich nie gerechnet hätte.

Aber Perry Rhodan als Teil meiner Therapie? "Machen Sie das, wenn es Ihnen Spaß macht", hatte mein Therapeut gesagt. "Sie werden Rückschläge erleben. Darüber werden wir reden und gemeinsam dafür sorgen, dass Sie den Weg zurück finden."

Ja. Perry Rhodan als Therapie. Ich habe mir mit Gucky meinen Lieblings-Ilt ausgesucht (gut, das ist jetzt nicht allzu schwer, wenn man ein Auge auf einen Mausbiber wirft) und mich gefragt, wie denn zum Teufel ein Reginald Bull auf die Idee kam, seine Heimat hoffentlich nur vorübergehend zu verlassen. Natürlich waren die wahren Gründe unseres Helden andere, völlig klar - nanograinger hatte mich beizeiten freundlich darauf hingewiesen.

"Reginald Bull ist der, der wir alle gerne wären." So oder so ähnlich hat hier im Forum mal jemand den Rothaarigen beschrieben. Ja. Auf mich trifft das seit meinem zwölften Lebensjahr zu. Wie zum Teufel würdest du dich an seiner Stelle verhalten? Hättest du Vertrauen zu dieser jungen Therapeutin von dieser seltsamen Welt am Ende der Zivilisation? Ja. Ich hätte Vertrauen und ich hatte Vertrauen. Deswegen habe ich sie alle ihre Ziele erreichen lassen.

Der Zyklus hat mir geholfen. Ich war immer beschäftigt, mir was Neues auszudenken. Zu Beginn hatte ich natürlich absolut keine Ahnung, wo das hinführen würde. Das Einzige, was von vornherein klar war, war der Auftritt von The Clash mit der heimlichen Hymne Newenglands: London Calling. Und natürlich musste die Band zumindest einmal mit dabei sein. Eine Truppe Punker dürfte sich schließlich von so einem Erlebnis nicht nachhaltig beeindrucken lassen.

Ich musste lernen, mich nicht unter Druck setzen zu lassen. Das Leben besteht ja nicht nur aus unser aller Lieblingsserie. Aber irgendwann kriegt man das auf die Reihe. Auch aus meinem längeren Aussetzer bin ich zurückgekommen. Jetzt, nach dem letzten Band, ist all das Andere an der Reihe. All das, was zurückstehen musste.

Der Zyklus hat meine anfänglichen Hoffnungen erfüllt.

Nach 695 Jahren kamen unsere Terraner in einer Welt an, in der nichts mehr so war, wie es sein sollte. Ein abgesperrte Milchstraße, keiner kam rein, keiner kam raus. Völker aus der Vergangenheit waren auf einmal wieder da (Gurrads).

Nach und nach enträtselte man das alles. Dann: Die Gewebeprobe. Nie vorher und nie mehr nachher wurde Perry Rhodan, der große Perry Rhodan derart verletzlich und menschlich geschildert. Man konnte genau nachvollziehen, wie es ihn in diesem Moment erging. Der langsame Aufbau und ein Rhodan, der im Gegensatz zu manch anderen Zeiten nicht aus dem Nichts als glorreicher Held erscheint, der alles im Alleingang regelt. Nein. Wir haben einen Perry Rhodan, der zwar zielgerichtet handelt und im Mittelpunkt steht, der letztlich aber über eine lange Zeit nur unterstützend tätig war. Homer G. Adams, der Vergessene aus der Vergangenheit ist der Held und der Chef.

Ganz großes Kino.

Natürlich war spätestens nach der Untersuchung der Gewebeprobe klar, wie das alles enden würde. Meinten wir. Meinte ich. Zum Schluss jedoch blieb Perry erneut menschlich: Er ließ sich von Atlan hereinlegen und wurde aus dem Verkehr gezogen. Womit wir beim Ende des Zyklus sind und das fand ich verkorkst. Band 1499 klammere ich mal aus, das eigentliche Finale brachte uns Serienmitbegründer Karl Herbert Scheer. Der Roman als solcher war gut, keine Frage.

Nur: Siebenundneunzigeinhalb Bände, die ihre Erklärung in fünf läppischen Seiten finden? Das verbleibt als einziges Problem aus den Cantaroerzählungen. Es stört mich noch nicht mal, dass wir nicht erfahren haben, wer denn nun der Vater von Monos war. Und was das alles sollte. Oder warum wir nicht erfuhren, wieso die ZA geklaut wurden.

Nein, der Spannungsbogen war auch so groß genug. Um den abzuschließen, waren fünf Seiten einfach zu wenig.

Die Serie als solche war im Umbruch. Die alten Autoren waren noch da, die nächste Genration wirkte aber fleißig mit, was der Serie guttat. Marianne Sydow zum Beispiel, eine tolle Autorin, die Jennifer und Irmina einen Abschied aus respektvoller Entfernung gönnte oder die so gut mit Dao umgehen konnte.

Robert Feldhoff, der viel zu früh Verstorbene. H.G. Francis, den ich komplett aus den Augen verloren hatte. HGE schrieb wie immer, lieferte aber gegen Ende hin ein Hammerteil ab. KHS, der sich an der in Leserbriefen diskutierten Sexualität mehr als mühsam abarbeitete und mich das eine oder andere Mal mit seinem Superheldentick genervt hatte. Der aber auch noch so konnte, wie ich ihn mir gewünscht hatte.

Alles im Allem eine sehr gute Mischung.

Für mich gibt es keine Zweifel. Der Cantaro - Zyklus ist einer der ganz großen, auch wenn der Schluss ein wenig dürftig daher gekommen war.

Meine Geschichte ist an dieser Stelle vorbei. Vielleicht hat es euch ein wenig Spaß gemacht, hier mitzulesen. Es würde mich freuen.

Maat et joot un bes die Daach!

PS: In einem Leserbrief prophezeite jemand das Ende der Serie für Band 3398. Ich hoffe, dass sich dieser jemand schwer vertan hat und drücke der Serie und dem neuen Exponator alle vorhandenen Daumen.
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Tennessee
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Tennessee »

Salut R.B.,

ein bisschen habe ich dieses Posting gefürchtet, dieses eine, dass das Wort "Ende" auf den Bildschirm und in meine Augen hämmert. Ich habe dein Wiederlesen der "Cantaro" nicht von ganz Anfang an verfolgt, aber später nach ganz zum Anfang zurück verfolgt und dann Woche für Woche gewartet, wie dein Wiederlesen und deine Geschichte wohl weiter gehen würde. Und als erstes möchte ich dir sagen, wie über die Maßen brillant und unterhaltsam ich es fand, wie du dieses Wiederlesen gestaltet hattest. Nicht auf die übliche Art und Weise, die wir aus den "Klassiker-Lesezirkeln" kennen, nämlich mit der sachlichen Inhaltswiedergabe aus der perrypedia, der dann mehr oder minder viele Postings folgen.

Dein Wiederlesen wurde Teil einer eigenen Geschichte und dadurch auch zu deinem ganz persönlichen Wiederlesen. Ich gestehe: Nicht alle Episoden von Lee und Newengland haben mich immer mitgenommen. Aber das müssen sie auch nicht. Denn dies ist deine Geschichte und dein Wiederlesen und ich finde, das war ganz großes Kino!!! Und es war, wie gesagt, so groß, dass ich das "Ende" ein wenig gefürchtet hatte.

Ich bin ein wenig neidisch auf dein großes Stück Rezensionsgeschichte und ihre ganz eigene und wunderbare Weise, weil sie so eine tolle Idee und so wunderbar gestaltet ist. Und ich bin ein wenig eifersüchtig auf dein Durchhaltevermögen und deine Geduld, die ich nie im Leben aufbringen könnte. Ich sollte eigentlich wie eine satte Katze grinsen, aber diesmal bin ich lieber der Gestiefelte Kater, der ehrvoll seinen Hut schwenkt.

Auf dich und deine ganz tolle Cantaro-Geschichte(n)! Und ich finde, dass die Saatmischung "Guckys Lieblinge" in die Erstauflage eingehen sollte.

Darauf ein Kölsch einen Cocktail!
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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R.B.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Vielen, vielen Dank!!!!
:o(

Bei mir wird es aber ein Kölsch. Wat dann söns?
:D :D :D
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Moonbiker
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Moonbiker »

Das war großes Kino. :st:

Günther
Opa Norbert
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Opa Norbert »

Cantaro fand ich klasse. In meiner Rangfolge Zyklus 2, dann das Reich Tradom .
Geheimnisvolle Abriegelung der Milchstraße, Mythen über den Teufel in Terras Hallen. Spannende Rückblicke wie "Die Tage der Cantaro " und späte Entlarvung von Pedras Foch als Monos. Wirklich großartige Stoffe
Ich habe ihn zum Nachlesen immer noch aufbewahrt
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R.B.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Opa Norbert hat geschrieben: 28. Mai 2024, 21:49 Ich habe ihn zum Nachlesen immer noch aufbewahrt
Ja, das kann ich verstehen. Das ginge mir genauso, sollte ich die Serie in Romane, die weg können und 8n Romane, die bleiben, aufteilen.
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Opa Norbert
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Opa Norbert »

Genau so mache ich es, denn mein Platz ist leider begrenzt.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

So.

Ich habe mir alles nochmal durchgelesen und vielleicht hätte ich das besser nicht getan. Natürlich springen mir alle Rechtschreibfehler ins Auge. Natürlich sehe ich jetzt umgehend, wo die Interpunktion nicht stimmt. Oder wo ich zu viele Wortwiederholungen schrieb, Sätze falsch zusammengesetzt sind oder ich mehrfach das Gleiche geschrieben habe.

Ja, man sollte das sein lassen, aber ich bin ja lernfähig für den Fall, dass ich mir (und euch) dergleichen nochmal antue. Im Nachhinein gefallen hat mir eure Beteiligung und eure Diskussion über den Zyklus oder einzelne Aspekte daraus. Ich hätte zudem nie damit gerechnet, dass doch etliche Mitlesende dabei waren. Eines Freitag Abends stellte ich kurz vor meinem Skatabend 38 Personen fest - da habe ich erstmal geschluckt und musste ein Kölsch extra drauf trinken. Auf jeden Fall habe ich mir eins außer der Reihe für eure Rückmeldungen gegönnt.
:o(

Als ich mit den 300ern durch war, hatte ich die Cantaro samt London Calling schon im Hinterkopf. Der Anfang war dann relativ einfach, in dem ich Gucky vor Ort auf eine Bank gesetzt hatte. Der Rest ergab sich dann so.

Für ein ähnliches Teil hätte ich zwar einen Anfang: Das dürfte ziemlich genau der Epilog von weiter oben werden und Lees Urenkelin wird mit Gucky auf Reisen gehen und versuchen, herauszufinden, wo die Ur (oder ein paar ur mehr) Oma denn herkommt. Nur: Diesmal fehlt mir der passende Zyklus.
:D
Aber wie dem auch sei: Es wird eine Weile dauern. Denn das, was liegenblieb, ist mehr, als ich gedacht habe.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von nanograinger »

R.B. hat geschrieben: 1. Juni 2024, 11:57...
Für ein ähnliches Teil hätte ich zwar einen Anfang: Das dürfte ziemlich genau der Epilog von weiter oben werden und Lees Urenkelin wird mit Gucky auf Reisen gehen und versuchen, herauszufinden, wo die Ur (oder ein paar ur mehr) Oma denn herkommt. Nur: Diesmal fehlt mir der passende Zyklus. ...
Hallo R.B., es freut mich, dass Du in der Zeit der Besprechung dieses Zyklus die "Kurve gekriegt" hast und Deine persönliche Krise überwunden hast.

Ob Du ein "ähnliches Teil" für eine Rahmenhandlung einer Zyklus-Nachlese machen willst, bleibt natürlich Dir überlassen, aber aus vielen PR-Zyklen wissen wir, dass "Wiederholungen" selten besser ablaufen als die "Originale". Deshalb würde ich Dir raten, Lee und ihre Familie ruhen zu lassen und Dir andere Protagonisten zu überlegen, vielleicht nicht aus dem Volk der Terraner (auch wenn das schwerer ist).

Als Zyklus würde sich natürlich der Linguiden-Zyklus anbieten, der ja nicht nur zeitlich an den Cantaro-Zyklus anschließt. Hier wird die "Endlichkeit" unserer "unsterblichen" Helden auf die Spitze getrieben. Altmeister wie KHS (definitiv) und Walter Ernsting (fast) schreiben ihre (fast) letzten Romane. Robert Feldhoff und Marianne Sydows prägen diesen Zyklus wie keinen anderen (wobei Sydow dann überraschend mit Band 1588 aussteigt, ein Riesenverlust für die Serie).

Ist nur ein Vorschlag.

Gruß, nanograinger.
Scrooge
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von Scrooge »

Hallo R.B.,

ich möchte mich herzlich bei dir bedanken für diesen Thread, der m.E. zu den Highlights des Forums insgesamt gehört. Man merkt, wie viel Herzblut du hier investiert hast, und die Einbettung der Rezensionen in eine Rahmenhandlung ist eine wirklich ungewöhnliche und bestechende Idee, und insbesondere auch grandios umgesetzt. Ganz großes Kino!

Ich denke auch, dass sich als eine mögliche Fotsetzung der Linguidenzyklus anbietet, u.a. auch deshalb, weil dort wesentliche offene Enden des Cantaro-Zyklus wieder aufgegriffen und Auflösungen präsentiert werden. Alleine schon wegen Marianne Sydows Romanen ist dieser Zyklus m.E. extrem lesenswert, wobei er die Leserschaft ja eher zu spalten scheint.

Herzliche Grüße,
Scrooge
Let's go Red Sox
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R.B.
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Re: Klassiker - Cantaro

Beitrag von R.B. »

Hallo Scrooge,

vielen Dank auch für deine Worte. Das gibt Auftrieb und motiviert zum Weitermachen.
:st:
Ja, sollte es weitergehen, werde ich wohl den Linguisenzyklus nehem. Ihr habt recht, der bietet sich einfach an.

Aber bei einer Begrenzung auf 4.000 Zeichen wirds wohl erstmal nix damit werden.
:(
Jröß us Kölle
R.B.
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