Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!

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Askosan
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Askosan »

PS: Im Band 3245 übrigens wurde Perry die Aussage in den Mund gelegt, dass das Fragment von der TEZEMDIA an sich gebracht wurde. Das konnte Perry zu dem Zeitpunkt aber noch gar nicht wissen, aber hat sich ja dann bestätigt.

Dieses Beispiel liegt keine 30 Romane zurück und zeigt, wie die Figur Perry Rhodan von den Serienmachern genutzt wird, um gewisse Tatsachen zu vermitteln.
Opa Norbert
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Opa Norbert »

Für mich ist Kmossen trotzdem ein Idiot der vor Selbstüberschätzung nur so tropft.
Er hätte in verschiedenen Zeiten genug Gelegenheiten gehabt um mit seinen Möglichkeiten ES-Fragmente zu vernichten .
Aber warum einfach wenn es auch umständlich geht.
Er wird an seinem Großkotz scheitern
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Stätter
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Stätter »

Die wiederholte Selbstvorstellung Kmossens als »letzter Heddu« macht zunächst mal gar keinen Sinn, weil Niemand die Heddu, ihre Rolle und Bedeutung bei der Entstehung des Chaoporters sowie ihr Vernichtungsschicksal nach der Rebellion am Bauplatz FENERIKs kennt.

Fängt Kmossen langsam an unter Einsamkeit zu leiden? Sind dies Übersprungsverbalien?

Bis dato war doch von Rachegelüsten gegen die Mächte des Chaos absolut Nichts zu spüren und es ist die Frage, inwieweit der Irreführer überhaupt Details des Äonen zurückliegenden Desasters kennt. Er war damals Kleinkind und wurde nachfolgend über sehr lange Zeit ausschließlich und vollständig chaotarchisch geprägt.
Es ist also durchaus die Frage, ob sich der letzte Heddu - selbst in Kenntnis der vollen brutalen Wahrheit - zum Renegaten gegen das Chaos wandeln würde? Oder es insgeheim schon länger war.
Die bisher im Zyklus veröffentlichten Innenansichten Kmossens sprechen gar nicht in diese Richtung. Diese wurden im Wesentlichen in Band 3250/51 vermittelt und die Handlungszeit dieser Romane liegt - zumindest fiktiv - fast 5 Monate in der Zukunft des Romans 3274.

Sehr seltsam, aber offensichtlich ist es Kmossen
nun plötzlich wichtig geworden, der Letzte eines vernichteten Volkes zu sein, das gegen das Chaos rebellierte.
Eines Volkes, das sonst Niemand kennt.

Soll der Irreführer nun im letzten Zyklusviertel zum Rächer der Heddu stilisiert werden?

Dunkle Sache!
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 22. Mai 2024, 19:48
nanograinger hat geschrieben: 22. Mai 2024, 18:25 Völlig anders sieht es aber mit der Vermutung aus, dass Kmossen von Anfang an die gegenseitige Zerstörung geplant hatte. Das mag sein, aber aus diesem einen Satz kann man es nicht ableiten.
Kann man selbstverständlich ableiten, wenn man weiss, wie die Expokraten mit der Figur Perry Rhodan umgehen.

Perry gehört zu den Figuren, denen die Expokraten regelmässig Annahmen und Schlussfolgerungen in den Mund legen, die dann auch zutreffend sind. ...
Natürlich macht man das, das ist ja keine Frage. Es wäre ja absurd, wenn Perry immer (oder auch nur mehrheitlich) falsch läge.

Aber oft genug geht man als Leser mit Perry auch erst mal in die Irre, siehe mein Beispiel in meinem letzten Posting.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Opa Norbert hat geschrieben: 22. Mai 2024, 20:45 Für mich ist Kmossen trotzdem ein Idiot der vor Selbstüberschätzung nur so tropft.
Er hätte in verschiedenen Zeiten genug Gelegenheiten gehabt um mit seinen Möglichkeiten ES-Fragmente zu vernichten.
Hätte er das? Gibt es dafür einen konkreten Hinweis? Hat er einen Terminalen Messenger oder Chaofakta in seiner WERKSTATT eingelagert? Ich habe nichts dergleichen gelesen und würde auch nicht erwarten, dass er Machtmittel hat, die Vernichtung einer SI (oder auch nur eines größeren Fragments) zu bewerkstelligen.
Opa Norbert hat geschrieben: 22. Mai 2024, 20:45 Aber warum einfach wenn es auch umständlich geht.
Er wird an seinem Großkotz scheitern
Kmossen hat aufgrund seiner langen Vorbereitung eigentlich alle Trümpfe in der Hand. Perry und die Galaktiker müssen improvisieren und darauf hoffen, dass Kmossen aus Selbstüberschätzung Fehler begeht. Das ist typisch für PR seit den Anfängen der Serie. Erinnert sich jemand an die MdI? B-)
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Richard
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Richard »

Du meinst die Kleister mit Pinsel?
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Genau, die total ausgeflippten Kunstfetischisten...
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 22. Mai 2024, 23:32 Hat er einen Terminalen Messenger oder Chaofakta in seiner WERKSTATT eingelagert?
Alleine schon die Möglichkeiten, die aktuell bekannt sind, reichen völlig aus, um die Probleme mit den ES-Fragmenten zu lösen.

Mit der Kluft kann Kmossen Portale in andere Universen öffnen. Es gibt biozide Universen, und wie aus dem letzten Zyklus bekannt ist, auch Chaoversen. Wären die Fragmente in extrem lebensfeindliche Universen verfrachtet worden, dann wären sie entweder zugrunde gegangen oder hätten sich in etwas völlig anderes verwandelt, was mit der ursprünglichen Superintelligenz gar nichts mehr zu tun gehabt hätte.

Ob so oder so, eine Rekonstitution der Superintelligenz ES hätte es dann nicht gegeben und Kmossen hätte sein Ziel erreicht. Das wäre die eleganteste Möglichkeit gewesen.

Aber es gebe noch weitere Möglichkeiten. Kmossen ist sicher über die Geschichte der Milchstrasse informiert. Der gesamte Komplex Cairaner und Phaatom dürfte ihm bekannt sein.

Die RT war damals dafür verantwortlich, dass die Superintelligenz VECU aus der Gefangenschaft der Materiesenke Phaatom befreit wurde. Phaatom wollte die Mentalsubstanz der VECU vollständig assimilieren, was durch die Aktivitäten der Galaktiker vereitelt wurde.

Kmossen hätte sich in diesem Fall als Hinweisgeber betätigen können, wo Phaatom die Mentalsubstanz der Superintelligenz ES finden kann. Damit wäre ein Bogen zum Mythos-Zyklus geschlagen worden.

Auch ist davon auszugehen, dass Kmossen mit der Terminalen Kolonne TRAITOR Kontakt aufnehmen kann. TRAITOR würde sicherlich gerne die Mentalsubstanz einer Superintelligenz einsammeln, um sie dann zu gebrauchen, oder besser gesagt zu missbrauchen.

Das sind nur ein paar Beispiele, die aufzeigen, dass Kmossen sich problemlos an den Verantwortlichen für die FENERIK-Neutralisierung rächen könnte.

Der gesamte Plot mit der TEZEMDIA und dem Vertrag sind daher für mich sinnbefreit.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Opa Norbert »

nanograinger hat geschrieben: 22. Mai 2024, 23:32
Opa Norbert hat geschrieben: 22. Mai 2024, 20:45 Für mich ist Kmossen trotzdem ein Idiot der vor Selbstüberschätzung nur so tropft.
Er hätte in verschiedenen Zeiten genug Gelegenheiten gehabt um mit seinen Möglichkeiten ES-Fragmente zu vernichten.
Hätte er das? Gibt es dafür einen konkreten Hinweis? Hat er einen Terminalen Messenger oder Chaofakta in seiner WERKSTATT eingelagert? Ich habe nichts dergleichen gelesen und würde auch nicht erwarten, dass er Machtmittel hat, die Vernichtung einer SI (oder auch nur eines größeren Fragments) zu bewerkstelligen.
[qm0 user_id=10361]

Wieso nicht? Er braucht z.B. nur die Infusoren einsammeln und mit der WERKSTATT in ein lebensvernichtendes Universum bringen. Er selbst hat sicher Mittel sich dort zu schützen.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Opa Norbert »

Der größte Teil des Kmossen-Plots war für mich seit seiner Einführung sinnbefreit.
Was sollte der CDL eigentlich?
Kmossen hätte sein Ziel der Fragmentezerstörung auch allein erreichen können.
Nur seinem Ziel FENERIK wiederzufinden wäre er kaum näher gekommen.
Whats solls also??
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Askosan »

Wer mit "lebensfeindlichen Universen" nichts anfangen kann, das war eine Info des Fauth Than im Band 2850:

"Einige Welten sind zu hermetisch, in anderen stirbt alles Leben augenblicklich ab – biozide Kosmen."

Auch Chaoversen sind sehr lebensfeindlich, aber dort überlebt ab und an mal eine Kreatur und wird in etwas völlig anderes transmutiert. Das ist Sälsinde widerfahren.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 23. Mai 2024, 09:30
nanograinger hat geschrieben: 22. Mai 2024, 23:32 Hat er einen Terminalen Messenger oder Chaofakta in seiner WERKSTATT eingelagert?
Alleine schon die Möglichkeiten, die aktuell bekannt sind, reichen völlig aus, um die Probleme mit den ES-Fragmenten zu lösen.

Mit der Kluft kann Kmossen Portale in andere Universen öffnen. Es gibt biozide Universen, und wie aus dem letzten Zyklus bekannt ist, auch Chaoversen. Wären die Fragmente in extrem lebensfeindliche Universen verfrachtet worden, dann wären sie entweder zugrunde gegangen oder hätten sich in etwas völlig anderes verwandelt, was mit der ursprünglichen Superintelligenz gar nichts mehr zu tun gehabt hätte.
...
Tut mir leid, aber alles, was du hier aufzählst sind, nichts als Spekulationen, die deiner Fantasie entspringen.

Ja, es gibt angeblich biozide Universen. Aber niemand weiß, wie sich das Öffnen der Kluft in ein solches Universum auswirkt. Das ES-Fragment ist nicht gerade eine biologische Lebensform, dafür aber Kmossen und die Vrochonen. Selbst wenn es der WERKSTATT möglich ist, die Kluft in solch ein Universum zu öffnen, sind die Risiken vermutlich größer für Kmossen als für das ES-Fragment. Ganz abgesehen davon, dass er ein Fragment erst einmal bergen muss. Die WERKSTATT ist kein Blaugoldraumer und die Louwhanen haben aus offensichtlichen Gründen die Technologie, mit "Mental-Substanzen" dieser Größenordnung umzugehen. Die Kluft ist kein Fiktivtransmitter, mit der man unliebige Gegenstände in den Orkus schleudern kann.

Allgemein gibt es die Tendenz, gerade bei den Gegnern (aber auch bei unseren Helden) die jeweiligen technischen Möglichkeiten zu überschätzen. FENERIK konnte genausowenig alles Mögliche tun, wie es die Quintarchenschiffe, die LEUCHTKRAFT (wenn nicht gerade BCH den Roman schreibt B-) ) oder eben Kmossen mit der WERKSTATT konnten oder können. Wir wissen was Gucky kann (oder eben nicht), wir wissen was galaktische Technologie kann (oder nicht), weil wir das über Jahre und Jahrzehnte immer wieder geschildert bekommen haben (und deshalb Änderungen sofort auffallen, Stichwort Paros-Schattenschirm). Bei Technologie wie der Kluft und den sie nutzenden Raumschiffen (oder Chaoporter) fehlt schlicht die Leseerfahrung, um gesichert zu extrapolieren.

Wie heißt der bekannte Spruch? "Es gilt, was in den Romanen steht." Und wenn etwas nicht drin steht, dann ist eben unklar, was darüber hinaus gilt.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Opa Norbert hat geschrieben: 23. Mai 2024, 16:53 Der größte Teil des Kmossen-Plots war für mich seit seiner Einführung sinnbefreit.
Was sollte der CDL eigentlich?
Kmossen hätte sein Ziel der Fragmentezerstörung auch allein erreichen können.
Nur seinem Ziel FENERIK wiederzufinden wäre er kaum näher gekommen.
Whats solls also??
Kmossens Ziele (soweit man Selbstbeschreibungen trauen darf) sind in Band 3250/3251 beschrieben. Ich kann mich nicht erinnern, dass dort das Ziel "Fragmentzerstörung" per se genannt wurde.

Das genannte Ziel (so ich mich richtig erinnere) war die Verhinderung der Wiederherstellung von ES. Um das zu erreichen, geht Kmossen mehrgleisig vor. In Gruelfin hat er (vermutlich) das Refugium beschädigt (vor über 400 Jahren). In Spaphu/Anderversum hat er die Louwhanen mit der TEZEMDIA beauftragt, das Fragment sicherzustellen und dem Zugriff der Galaktiker zu entziehen (möglicherweise mehr, aber das ist noch spekulativ). In der Milchstraße unterstützt/leitet er den CdL, um einerseits mehr über ES und dessen Vorgehensweise der Fragmentierung (Perforation) zu lernen (bspw. wo das Fragment im Orion-Arm sich befindet), und andererseits die Galaktiker auch hier zu bekämpfen, sodass er die Wiederherstellung verhindern kann, sollten tatsächlich ausreichend Fragmente geborgen werden. Was seine Pläne in WLM sind, ist noch unklar, das werden wir noch lesen.

Und ja: Seinem Ziel, FENERIK wieder auf die Chaotarchenseite zu bringen, bringt ihm all das nicht unmittelbar näher. Aber das ist für ihn auch ein sehr langfristiges Ziel, zu dem er meiner Meinung nach nicht viel beitragen kann.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 23. Mai 2024, 17:36 Ganz abgesehen davon, dass er ein Fragment erst einmal bergen muss.
Ein ES-Fragment wird sicherlich nicht mit Schaufel und Schubkarre geborgen, sondern mit höherenergetischen Kraftfeldern. Kmossen und seine WERKSTATT sind doch so übermächtig, da werden sie wohl solche Kraftfelder erzeugen können. Und Kmossen müsste sich bei einem solchen Manöver gar keiner Gefahr aussetzen, denn die WERKSTATT wird wohl eigenständig agieren können.

Also die transuniverselle Kluft öffnen, die Kraftfelder einsetzen und das Fragment ins entsprechende Universum befördern. Das war's schon.

Aber es ist immer wieder amüsant zu sehen, wie du versuchst, auch den sinnbefreitesten Plot zu verteidigen. B-)
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Opa Norbert »

Sehe ich auch so. Und in 400 Jahren hätte der Idiot wohl genug Gelegenheiten gehabt die Wiederentstehung endgültig zu sabotieren.
Was er in dieser Zeit getrieben hat sind meist dumme Spielchen
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Stätter »

nanograinger hat geschrieben: 23. Mai 2024, 17:48
Kmossens Ziele (soweit man Selbstbeschreibungen trauen darf) sind in Band 3250/3251 beschrieben. Ich kann mich nicht erinnern, dass dort das Ziel "Fragmentzerstörung" per se genannt wurde.

Das genannte Ziel (so ich mich richtig erinnere) war die Verhinderung der Wiederherstellung von ES.
Nun, die Sache ist temporal komplex und wir kennen nicht die Bedingungen des Zurückwechsels Kmossens vom Alterversum in den Einsteinraum.

Also wissen wir Nichts über die kausalen Zusammenhänge der Innensicht des Heddu aus PR 3250/51 und den Ereignissen in PR 3274/75.

Die beiden Montillonbände schildern Kmossen in der ersten Märzhälfte 2098 NGZ, BCH und RC hingegen am Oktoberende 2097 NGZ, zumindest ist dies die fiktive synchronale Zeitmarke.

Das zunächst von Rhodan in PR 3274 so gedeutete Vernichtungsansinnen Kmossens in Richtung Spaphu-Fragment und Landanous …
Spoiler:
wird in PR 3275 durch das neuerliche Handeln des Heddu in der Audienzhalle und beim massiven Angriff der WERKSTATT zunächst auf die STIFT-W mit den angedockten 12 Infusoren und später auf den louwhanischen Infusorentransporter als real bestätigt.
.

Entweder gibt es irgendwelche Kausalitätsmutationen und Zeitschleifen oder der spätere »milde« Kmossen hat sein eigenes Handeln Ende Oktober 2097 NGZ im Alterversum vergessen bzw. nachträglich verdrängt und umgedeutet. Alternativ ist der Typ einfach serendip erratisch, sprich verrückt.
Das ist das Wahrscheinlichste. So wie z.B. die Diener der Materie verrückt wurden, einige der Mächtigen oder in gewisser Weise auch der Chaotender-Architekt ZENTAPHERS Kintradim Crux. Auch der Quintarch Knomonk ist solch ein Beispiel.

Die Geschehnisse in Alterspaphu werden von Montillon in der Zyklusmitte nichtmal angedeutet, waren vielleicht damals im Exposé noch gar nicht detaillierter ausgearbeitet.
Spoiler:
Im Übrigen blickt man bei den PR-Machern bei den freigesetzten intellektuellen Klimmzugkonstruktionen möglicherweise selbst nicht mehr richtig durch: In PR 3275 lässt Corvus das in Bezug auf die Reise der Sorgorin Varsaisch ins Alterversum und deren temporale Verwerfungen ziemlich süffisant anklingen bzw. fügt eine eigene erklärende Hilfskonstruktion für Halbwegslogik hinzu. (Seite 58/59).
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Ich schrieb:
nanograinger hat geschrieben: 23. Mai 2024, 17:36 Allgemein gibt es die Tendenz, gerade bei den Gegnern (aber auch bei unseren Helden) die jeweiligen technischen Möglichkeiten zu überschätzen. ...
Askosan schrieb:
Askosan hat geschrieben: 23. Mai 2024, 18:17... Kmossen und seine WERKSTATT sind doch so übermächtig, ...
Ich danke Askosan, dass er diese "sinnbefreite" Denke so unmittelbar demonstiert hat.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von cdroescher »

Askosan hat geschrieben: 22. Mai 2024, 08:29 Grundsätzlich gilt, dass die Aussagen von Protagonisten als wahrhaftig zu betrachten sind. Falls sich aber im weiteren Handlungsverlauf eine Aussage als Lüge herausstellt, dann ist die ursprüngliche Aussage natürlich obsolet.

Diskussionen über die Serie wären völlig sinnbefreit, wenn man die Aussagen von Protagonisten als potenzielle Lügen darstellen würde. Dann könnte man nämlich bei jeder Diskussion einwenden, dass die Aussage gelogen sein könnte.

Erst wenn in der Serie selbst eine Aussage als Lüge bezeichnet wird, ist das als fix zu betrachten.
Wenn du das auf Perry, Atlan und überhaupt "die Guten" beziehst: OK. Die lügen natürlich auch ab und zu, aber das ist dann meistens entweder aus der Situation heraus sowieso klar (wie Perrys "Not-"Lügen gegenüber den Piraten von Kondor) oder soll vom Leser zunächst geglaubt werden, um später aufgelöst zu werden (zB Guckys Tod).

Aber negativ besetzte Protagonisten (wie Kmossen)? Sorry, aber wenn du mit der Haltung an einen Krimi rangehst, dass du dem Mörder zunächst mal jedes Wort glaubst, dann viel Spaß.
Aber auch in der Science Fiction würde dich das auf allerlei Holzwege führen: Betrachtest du bei Dune zunächst mal alle "Aussagen von Protagonisten als wahrhaftig", also zB der Harkonnen und des Imperators?

(Nicht bei Perry, aber außerhalb kann das übrigens auch auf die Hauptfigur zutreffen, zB in der prima Serie Ripley oder bei Felix Krull, und soweit ist ein Irreführer ja nun nicht von einem Hochstapler entfernt.)
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Askosan »

cdroescher hat geschrieben: 26. Mai 2024, 16:32 Wenn du das auf Perry, Atlan und überhaupt "die Guten" beziehst: OK.
Es geht nicht um Protagonisten oder Antagonisten, sondern um die Meta-Ebene, also die Arbeit der Expokraten. Wenn die Expokraten in der Serie einen Protagonisten oder Antagonisten Lügen lassen, dann klären sie im weiteren Handlungsverlauf auf, dass es sich um eine Lüge gehandelt hat. Die Aufklärung ist ja Sinn der Sache.

Wenn es keine Aufklärung gibt, dann liegt der entsprechenden Handlung auch keine Lüge zugrunde, die von den Expokraten konzipiert wurde. Es macht doch keinen Sinn, wenn Leser bestimmte Figuren als Lügner definieren, obwohl das überhaupt nichts mit den Überlegungen der Expokraten zu tun hat.

Wenn ich ein erfolgreicher Autor wäre wie beispielsweise Peter Hamilton und ich würde in meinem Roman 5 Hauptprotagonisten beschreiben, von denen sich zwei Protagonisten am Ende des Romans als geschickte Lügner entpuppen, und dann kommt irgendein Leser und behauptet, eine weitere der Hauptfiguren hat ebenfalls viel gelogen, dann würde ich diesen Leser fragen, ob er heute seine Medikamente nicht genommen hat oder wieso er der Überzeugung ist, mir die eigene Romankonzeption erklären zu können.

Lange Rede, kurzer Sinn: Was im Roman nicht drin steht, ist auch nicht konzipiert. Was konzipiert wurde, wird bis zum Ende der Handlung geklärt und kann im Roman nachgelesen werden. Da braucht man eigentlich auch nicht viel Grips, um das zu verstehen.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von cdroescher »

Askosan hat geschrieben: 26. Mai 2024, 18:00 Es geht nicht um Protagonisten oder Antagonisten, sondern um die Meta-Ebene, also die Arbeit der Expokraten. Wenn die Expokraten in der Serie einen Protagonisten oder Antagonisten Lügen lassen, dann klären sie im weiteren Handlungsverlauf auf, dass es sich um eine Lüge gehandelt hat. Die Aufklärung ist ja Sinn der Sache.
Da sind wir uns einig.
Aber wenn der Irreführer Kmossen in Band 3274 etwas sagt, dann bin ich als Leser genauso skeptisch, dass das eine Lüge sein könnte und eben vielleicht in Band 3275 oder noch später als solche aufgeklärt wird wie ich das in Episode 3 einer 8-teiligen Krimi-Serie bin, wenn ein Verdächtiger dem Komissar ein Alibi auftischt.
Ergo: Ich betrachte jede seiner Aussagen von Anfang weder als wahrhaftig noch als falsch, sondern als zweifelhaft.
Machst du das wirklich anders bei einem Krimi?
Askosan hat geschrieben: 26. Mai 2024, 18:00Wenn es keine Aufklärung gibt, dann liegt der entsprechenden Handlung auch keine Lüge zugrunde, die von den Expokraten konzipiert wurde.
Auch da stimme ich zu (zumindest sollte das so sein), aber diese Aufklärung kann halt noch in Episode 5 kommen (wenn's schlecht geschrieben ist auch erst in Episode 8).
Manchmal glaubt man einem Protagonisten auch zu viel und wird eines Besseren belehrt. Ging mir so mit Pedrass Foch.
Askosan hat geschrieben: 26. Mai 2024, 18:00Es macht doch keinen Sinn, wenn Leser bestimmte Figuren als Lügner definieren, obwohl das überhaupt nichts mit den Überlegungen der Expokraten zu tun hat.
Erstens kenne ich die Überlegungen der Expokraten zu dieser Szene nicht und zweitens - naja, sie haben ihn nunmal als "Irreführer" eingeführt. Das ist nicht gerade eine vertrauensbildende Maßnahme.
Askosan hat geschrieben: 26. Mai 2024, 18:00Wenn ich ein erfolgreicher Autor wäre wie beispielsweise Peter Hamilton und ich würde in meinem Roman 5 Hauptprotagonisten beschreiben, von denen sich zwei Protagonisten am Ende des Romans als geschickte Lügner entpuppen, und dann kommt irgendein Leser und behauptet, eine weitere der Hauptfiguren hat ebenfalls viel gelogen, dann würde ich diesen Leser fragen, ob er heute seine Medikamente nicht genommen hat oder wieso er der Überzeugung ist, mir die eigene Romankonzeption erklären zu können.
Ein passenderer Vergleich wäre ja wohl, dass irgendein Leser kommt und sagt: "Den Aussagen der beiden Lügner habe ich von Anfang nicht getraut."
Askosan hat geschrieben: 26. Mai 2024, 18:00Lange Rede, kurzer Sinn: Was im Roman nicht drin steht, ist auch nicht konzipiert. Was konzipiert wurde, wird bis zum Ende der Handlung geklärt und kann im Roman nachgelesen werden. Da braucht man eigentlich auch nicht viel Grips, um das zu verstehen.
Wenn du das Ende der Handlung schon gelesen hast, dann bist du mir voraus.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

cdroescher hat geschrieben: 26. Mai 2024, 22:49
Askosan hat geschrieben: 26. Mai 2024, 18:00Wenn es keine Aufklärung gibt, dann liegt der entsprechenden Handlung auch keine Lüge zugrunde, die von den Expokraten konzipiert wurde.
Auch da stimme ich zu (zumindest sollte das so sein), aber diese Aufklärung kann halt noch in Episode 5 kommen (wenn's schlecht geschrieben ist auch erst in Episode 8).
Manchmal glaubt man einem Protagonisten auch zu viel und wird eines Besseren belehrt. Ging mir so mit Pedrass Foch.
Soweit zurück braucht man gar nicht zu gehen. Der ganze Thoregon-Großzyklus entpuppte sich als Täuschungsmanöver.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Askosan »

cdroescher hat geschrieben: 26. Mai 2024, 22:49 Wenn du das Ende der Handlung schon gelesen hast, dann bist du mir voraus.
Ich kenne das Ende der Handlung genauso wenig wie du. Deshalb bezeichne ich auch keine Handlungsfigur als Lügner und baue darauf irgendeine Argumentation auf.

Was solche Fälle anbelangt, warte ich bis der Zyklus vorbei ist und argumentiere dann, dass dieser oder jener ein Lügner war und gebe dann die Nummer des Romans an, wo das eindeutig ausgesagt wurde.

Dadurch erspare ich mir sinnbefreite Diskussionen.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von cdroescher »

Askosan hat geschrieben: 27. Mai 2024, 07:59
cdroescher hat geschrieben: 26. Mai 2024, 22:49 Wenn du das Ende der Handlung schon gelesen hast, dann bist du mir voraus.
Ich kenne das Ende der Handlung genauso wenig wie du. Deshalb bezeichne ich auch keine Handlungsfigur als Lügner und baue darauf irgendeine Argumentation auf.
Das ist ja gerade der Witz: Ich sage ja ausdrücklich, dass ich nicht von einer Lüge ausgehe, sondern lediglich nicht weiß, ob Kmossen da gerade sagt, was er auch wirklich denkt. Daher baue ich auf seiner Aussage eben keine Argumentation auf.
Du dagegen argumentierst sehr wohl aufgrund der Aussage des Irreführers, als ob sie schon gesicherter Fakt sei.
Askosan hat geschrieben: 27. Mai 2024, 07:59 Dadurch erspare ich mir sinnbefreite Diskussionen.
Dann lass uns ebendiese damit beenden.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Askosan »

cdroescher hat geschrieben: 27. Mai 2024, 13:41 Du dagegen argumentierst sehr wohl aufgrund der Aussage des Irreführers, als ob sie schon gesicherter Fakt sei.
Es ist ein gesicherter Fakt, weil es im Roman drin steht. Erst wenn uns die Expokraten darüber aufklären, dass ein bestimmter "gesicherter Fakt" eine Lüge war, sieht die Sache anders aus. Aber nur in diesem Einzelfall.

Ob in einem bestimmten Einzelfall eine Lüge, Täuschung oder ein Missverständnis gegeben ist, darüber werden uns die Expokraten im weiteren Handlungsverlauf aufklären. Bis dahin gilt das, was im Roman drin steht.
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von cdroescher »

Askosan hat geschrieben: 27. Mai 2024, 14:22
cdroescher hat geschrieben: 27. Mai 2024, 13:41 Du dagegen argumentierst sehr wohl aufgrund der Aussage des Irreführers, als ob sie schon gesicherter Fakt sei.
Es ist ein gesicherter Fakt, weil es im Roman drin steht. Erst wenn uns die Expokraten darüber aufklären, dass ein bestimmter "gesicherter Fakt" eine Lüge war, sieht die Sache anders aus. Aber nur in diesem Einzelfall.

Ob in einem bestimmten Einzelfall eine Lüge, Täuschung oder ein Missverständnis gegeben ist, darüber werden uns die Expokraten im weiteren Handlungsverlauf aufklären. Bis dahin gilt das, was im Roman drin steht.
Ein gesicherter Fakt ist, dass Kmossen das sagt. Weil das nämlich im Roman steht.
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