Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Stätter
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Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Zusammenfassung:

Der Roman enthält keine fiktive Zeitangabe, vermutlich ist das Gesamtgeschehen ganz am Oktoberende, ggf. bis Novemberanfang 2097 NGZ angesiedelt

Corvus beginnt die eigentliche Handlung natürlich mit dem Cliffhanger vom Ende des Hary-Romans PR 3274 und er endet mit einem Epilog, der den anfänglichen Prolog wieder aufnimmt, der den Besuch Perry Rhodans auf Wanderer im Januar 1976 AD memoriert, wo ES dem Terraner gegenübertrat, der das galaktische Rätselspiel erfolgreich gelöst hatte.

»Ich danke Ihnen für das unterhaltsame Spiel, alter Freund. Sie haben sich gut geschlagen. Nun fangen Sie an. Ich werde Ihnen weder helfen, noch werde ich Sie weiterhin belästigen. Gehen Sie in das Physiotron. Die technischen Einrichtungen meiner künstlich erschaffenen Welt werden Ihnen zur Verfügung stehen. Sie müssen aber herausfinden, was Sie damit anfangen können. Gilt das Abkommen?«

»Es gilt« sagte Perry Rhodan.


Der Epilog gestaltet ein ähnliches Szenario, das unter dem Titel »Heim« steht.

»Heim«, sagte Perry Rhodan:

Das ist auch der kurze Schlusssatz des Romans, der ein allerdings noch weit kryptischeres und seltsameres Gespräch zwischen dem zusammengefügten spaphischen ES-Fragment und dem Terraner beendet.

Diese Unterhaltung findet in der speziell von DAN geschaffenen »Transzendenten Kammer« auf der LEUCHTKRAFT statt.
Das ES-Partial manifestiert sich als 2,5 m durchmessende, extrem blassbaue, langsam rotierende spiralige Sphäre.

Das Fragment bedankt sich - wie die vollständige SI 1976 AD - für »das unterhaltsame Spiel« und erkundigt sich nach der »Gültigkeit des Abkommens«. In gestelzter altertümlicher Sprache! Im Siez-Modus!

»Als alter Freund müssen Sie aushelfen, Perry Rhodan. Sie müssen das wollen, was ich wollen würde, wenn ich vollständig bei mir wäre.«

»Gut, das will ich versuchen. Und ich will die Wiederherstellung von ES.«
»Auch dafür ist technische Assistenz nötig«, teilte ihm die blasse Sphäre mit. Ein Ort, eine Art Brutkasten, ein Haus.«

«Ein Haus von ES«, sagte Perry Rhodan.

»Werden Sie sich darum kümmern?«, fragte die Sphäre.

Rhodan erkannte die Gelegenheit, eine Gegenleistung von der Superintelligenz zu fordern. Doch er nutzte Notlagen nicht aus, das war nicht seine Art.

»Ja, ich werde Ihnen helfen«, versprach er. »Ich werde ein Haus für Sie finden, und einen Ort für dieses Haus.«

»Das freut mich. Ich will nicht voreilig sein, natürlich sind Sie noch vergleichsweise jung im Geschäft. Von den versprochenen zwanzigtausend Jahren ist nicht einmal ein Fünftel verstrichen. Unsere gemeinsame Geschichte steht erst am Beginn.«

Die Drehung der Sphäre wirkte wie ein Tanz
»Wohin werden wir als Nächstes gehen?«

»Heim«, sagte Perry Rhodan.

Spoiler:
Die STIFT-W mit Rhodan, Lato, Poquandar, Kemur und dem Zwergandroiden Ono Wolkenfahrt samt der angedockten ES-Mentalsubstanzinfusoren liegen unter schwerem Feuer der aus einem Kurzstreckenklufttransfer aufgetauchten WERKSTATT, der Untergang droht … trotz aller kosmokratischen Techno-Gimmicks.
Offenbar ist die 6D-ÜBSEF-Komponente des Fragments ein unübersehbares Leuchtfeuer in der Ortung Kmossens.

Doch die LEUCHTKRAFT und vier ihrer Beiboote werden zur Rettung in letzter Sekunde. Eines dieser Beiboote geht bei einer versuchten Kamikaze-Rammaktion verloren als sich der Heddu vorübergehend in die Kluft zurückzieht.

Dann geht es mit der STIFT-W zurück nach Atarmoun, um dem Louwhanenstock Landanou zu helfen und von der bereits eingespeisten ES-Mentalsubstanz zu retten, was zu retten ist.
Dies könnte ggf. für das Rebuilding der SI entscheidend werden.

Auch Soynte Abil landet mit einem Beiboot der Blauwalze.
Die vorläufige Zusammenarbeit auf Zeit gegen Kmossen wird bekräftigt.

Man trifft sich mit dem sorgorischen Audienzsteward Taschuir in Lo-Yin, der Zeltstadt (»Lichtung der Seligkeit«) am Landanou-Kontaktpunkt.
Der Louwhanenstock ist durch die »allergische Reaktion« beim Versuch der Infusion der xenokosmischen Mentalmaterialballungen schwer irritiert.

Die Maghan ist vom risikoreichen Versuch und Sinn der Loseisung der bereits in den Louwhanenstock eingeflossenen Bewusstseine nicht überzeugt, sieht dies als sinnlose »karitative Mission« und geht zunächst zurück an Bord der STIFT-W zu Ono Wolkenfahrt und Kemur.

Sie versucht sodann von Atarmoun abzufliegen, der Start wird schlussendlich von DAN verhindert.

Letztlich kehrt in Absprache der Paddler mit Soyntes Beiboot zur LEUCHTKRAFT zurück, Ono hingegen repariert auf dem Raumhafen in der in den vorausgegangenen Kämpfen beschädigten gelandeten STIFT-W weiter

Abil, Lato und Poquandar samt Truimou verbleiben als Team an Rhodans Seite.

Die echsenartigen Kadangarou, sozusagen die »Hände« der ja immobilen Louwhanen, versuchen die Ausbreitung der Kompromittierung Landanous auf andere Stöcke mittels Schutzfeldern einzugrenzen.

Für unser Team samt Taschuir geht es wieder in den Landanou-Audienzsaal an die Kommunikationsgarbe.

Diesmal bekommt Perry selbst die Bout-Haube übergestülpt.
Er wird in den wirren Internkosmos Landanous mit den als Einzelwesen aus dem heimischen kosmischen Umfeld der Milchstraße manifestierten ES-Splittern hineingezogen.

Zwischenzeitlich begeht Taschuir Verrat:
10 bewaffnete Vrochonen unter ihrem uns aus dem letzten Heft bekannten Anführer Ochmur dringen in die Audienzhalle und bedrohen die Gruppe.

Poquandar verschwindet mittels Truimou. Perry findet jäh in die Realität zurück und Ochmur verkündet ihm höhnisch, dass der Terraner von seinem Herrn Kmossen zu einem »Gastmahl« eingeladen sei, der Transmitter für den Abtransport ist bereit und Alle finden sich in dunkler Umgebung aus grauem Metall mit rippenartiger Textur der Wand (»wie im Inneren eines Brustkorbs«).

Die Tafel mit dampfenden Speisen wird vorbereitet.

Offenbar ist man an Bord der WERKSTATT in der Kluft.
In der semitransparenten Wand des Saals sind Leichen verschiedener Spezies eingeschlossen, zumindest größtenteils gewaltsam ums Leben gekommen. Dazu eine humanoide Gefangene in tanzender Bewegung mit Leuchteffekten in einer enganliegenden bernsteinfarbenen »Kunsthaut« in einem Schrein von der Art der Gharsen-Galerien (Dhosdru). Das Ganze erinnert an eine Szenerie von H.R. Giger.

Dann erscheint Kmossen himself zum Mahl.
Taschuir ist der Tafeldiener, quasi eine Dienstpuppe.
Vermutlich unter Kontrolle eines chaotarchischen Mnemo-Deletors, der das Gehirn zerstört, falls ein Geheimnis preisgegeben zu werden droht.

Kmossen interessiert sich für Perrys Obsidian-Datenspeicher aus der Hand Mu Sargais, zudem für die Zellaktivatoren Perrys und Soyntes sowie Latos Kastellan-Insignie.

Dann stürzt sich Taschuir mit einem energetisch gepimpten Messer auf den Heddu.
Kmossens Mund stülpt sich vor und legt scharfe Zähne wie bei einem Hai frei, damit reißt er ein großes Stück Fleisch aus dem Hals des Sorgoren, dieser verblutet und die Leiche wird vor Ort liegengelassen.

Auch hier hat man offenbar zu Versatzstücken aus Gigers Alienentwurf gegriffen.

Kmossen kommentiert trocken: »Ein unschöner Vorfall. Mein Eigentum ist kaputtgegangen.« Ungerührt tafelt er neben der ausblutenden Leiche weiter.

Dann schildert der Heddu sein Ziel eines Quintarchenpostens auf einem rechaotisierten Chaoporter FENERIK.

Da diese Zeit noch nicht gekommen sei, wolle er als Alternative die Milchstraße in Besitz nehmen. Er habe dort bereits bedeutende Ressourcen investiert.

Das Dritte Galaktikum gehöre beendet, er, Kmossen, wolle das Solsystem zum Zentrum seiner Macht machen, die Milchstraße mit den uns aus Cassiopeia bekannten Präliminaren Bastionen nach Außen absichern und eine günstige Situation zum Zugriff auf FENERIK abwarten.

Perry Rhodan könne für Hilfsdienste angestellt werden.

Soynte Abil stimmt der wiederholten weitschweifig-schwurbeligen Logorrhoe Kmossens scheinbar zu und schildert ihre eigene Sicht auf ein »Karahol-Permanentum« und Machtausübung überhaupt.

Dann erzeugt die Maghan mit ihrem Anzug einen Lichtblitz-Blendangriff auf den eh hochlichtempfindlichen Heddu.

Dann kommt wieder die berühmt-berüchtigte Corvus-Kampfweste Perrys zum Einsatz.
Unsere 3 Protagonisten setzen sich samt der im Dhosdru Gefangenen via des Transmitters ab. Der Tisch schmilzt im Kampfgetümmel, die fettigen Speisen darauf brennen, Taschuirs Leiche ebenso.

Man landet auf einer Gegenstation am Südpol Atarmouns in einer stillgelegten Boutmine. Leider ein Irrtum, es ist eine vrochonische Station. Der Transmitter wird gezielt beschädigt. Die Dhosdru-Funktion erlischt in der Strangeness des Alterversums. Die befreite Gefangene heißt Anjyta.

Die LEUCHTKRAFT kann nicht helfen, sie steht vorerst unter Bewachung durch zwei Schiffe der TEZEMDIA-Klasse.

Man beschließt mit den Gravopaks der Anzüge zur STIFT-W zu gelangen.

Dann erfolgt ein vrochonischer Angriff, unsere Protagonistengruppe flüchtet in die unterirdischen Minengänge.

Es kommt zu heftigen Kämpfen und RC lässt wieder einmal seine Kampfwesten-Lieblingsobsession von der Leine.
Möglicherweise ist Lato tot, aber er ist nur in vrochonische Gefangenschaft geraten.
Kmossen ist auch persönlich vor Ort. Er nimmt Lato die Kastellaninsignie ab.

Perry und Soynte agieren getrennt, dann taucht Poquandar via Truimou bei Rhodan auf. Beide versetzen sich in die Vrochonenbasis.
Die Maghan hingegen ist samt der noch bewusstlosen Gefangenen offenbar mit dem Vrochonengleiter Richtung STIFT-W entkommen.

Dann springt Kmossen himself Rhodan wie ein Raubtier an.
Der HÜ-Schirm reagiert nicht, weil der SERUN im »Schleichprogrammmodus« ist. :D
Dann beißt sich der Heddu durch den SERUN Perrys hindurch in die linke Schulter Richtung Aktivatorchip (»woran ein Vibromesser gescheitert wäre« :D :devil:).

Kmossen kaut genüsslich. Dann leuchtet ihm Perry mit dem Brustscheinwerfer des Anzugs in die Irreführervisage. Er lässt von ihm ab.

Aber der Heddu hat leider die Kastellaninsignie und inzwischen auch den Truimou.

Oberirdisch rücken die Kadangaru an, inzwischen löten die Vrochonen den Transmitter zur WERKSTATT wieder zurecht.

Wieder eskalieren Kämpfe und der Transmitter wird zerstört. Vrochonen werden paralysiert und geraten in Rhodans Gefangenschaft.

Dann gehen die Kämpfe noch ellenlang weiter, man will ja schließlich Insignie und Truimou zurück.

Inzwischen treffen oberirdisch die Kadangaru-Sicherheitskräfte ein.
Aber die Station der Vrochonen am Südpol Atarmouns ist mit Geschützen schwerbewaffnet. Dann greift überraschend die STIFT-W gegen die Truppen Kmossens ein. Soynte Abil ist an Bord.

Die Infusoren sind inzwischen abgekoppelt und auf einem louwhanischen Transporter im Weltraum.

Einige Vrochonen ergeben sich, auch Ochmur, der Anführer von Kmossens Garde, gerät in Gefangenschaft.

Dann stellt sich Perry allein Kmossen und es geht in der Diskussion zwischen den Beiden um den seltsamen Eigentumsbegriff des Heddu.

Rhodan bietet dem Irreführer Freiheit und die Freiheit seines Eigentums an den Vrochonen … gegen die Herausgabe des Truimous und der Insignie.
Dazu soll sich Kmossen aus dem Louwhanenhauptsystem dauerhaft zurückziehen.

Die Übergabe der Gegenstände erfolgt.

Dann greift die WERKSTATT, die wieder aus der Kluft erscheint, den louwhanischen Transporter mit den Infusoren im freien Weltraum des Gouttamsystems an. Kmossen entbietet einen »letzten Gruß an den Wanderer«.

Unsere Protagonisten wechseln per Ultradim-Fenster von der STIFT-W auf die LEUCHTKRAFT. Dann folgen Rhodan und Lato Poquandar und dessen Truimou zuerst in den freien Weltraum und dann auf die TEZEMDIA. Die Louwhanen werden überzeugt, dass sie mit ihren Schiffen gegen Kmossen agieren müssen.

Sie erreichen aber nicht allzuviel. Erleiden Verluste. Erst jetzt wird von den Louwhanen die Erlaubnis zur Kampfbeteiligung der LEUCHTKRAFT erteilt. Die WERKSTATT verschwindet in der Kluft.

Die Infusoren werden auf die Kosmokratenwalze überstellt.

Nachfolger Taschuirs wird der Sorgore Awrir.
Es gibt eine symbolische Verbrennungszeremonie für den auf der WERKSTATT im Speisesaal Verbrannten.

Der Onquore Poquandar will sich künftig dem Louzhondosch-Forschungskongress auf der TEZEMDIA anschließen, dort fühlt er sich willkommen und zuhause.

Auch Lato fühlt sich ob seines Freundes Poquandar zu diesem Weg hingezogen und entschließt sich für nämlichen Weg.

Perry taucht mit der Bout-Haube wieder in das Landanou-Endoversum ein und gewinnt das Vertrauen der Louwhanen. Auch begegnet er wieder ES-Partikeln in virtueller Gestalt von Galaktikern unterschiedlicher Zeiten und Couleur, u. A. einer Altarkonidin namens Helinur da Noda.

Die ES-Splitter finden keinen Halt in dem Louwhanenstock.

SI-Psychologe Perry rät zum »Schlaf der Splitter«.
Letztlich gelingt in mehreren Sitzungen die Extraktion der ES-Kleinteile aus Landanou mittels der Bout-Haube und Rhodans Bewusstsein als Brücke und des Obsidian-Datenspeichers Mu Sargais als Depot.

Anjyta, die Frau mit den leuchtenden Schuppen aus dem Dhosdru ist genesen.

Die Sache bleibt für uns Leser unklar.

Lato möchte später seine Emmzu-Pflanze namens Lichtesser auf Atarmoun anpflanzen, vielleicht auch zunächst auf der TEZEMDIA. Im Moment ist sie noch auf der RA.

Antanas ist auch Bezeuger, Treuhänder und Gewährsmann des »transkosmischen Vertrags« zwischen Perry und den Louwhanen.

»Bewusstseinsträger aus dem Sternenvolk der Louwhanen mit den ihnen im Willen einig und Verbündeten auf der einen Seite«, auf der anderen Seite Bewusstseinsträger des Sternenvolkes der Lemuroiden, im Einzelnen der Lemurer, Tefroder und Terraner und der mit ihnen im Willen einig und Verbündeten kommen überein: Wo sie einander begegnen, werden sie dies in Frieden tun, einander, wo die Not es gebietet, beistehen durch Rat, Tat und Nachricht. Sie schließen diesen Kontrakt in der Überzeugung, dass es Ziel aller Intelligenz ist, sich und die Welt zu erkennen, einander dabei unversehrt zu lassen und Leid, wo erlitten, zu lindern, Erbarmen zu zeigen allem, was lebt.«

Der Rückflug der LEUCHTKRAFT soll erst zurück zur nahen Transitweld Kaunkird gehen, dem Eintrittsportal ins Gouttamsystem.
Dort soll ein ein Treffen mit der ELNVAN der Nanpik-Taemkary Vanashy erfolgen und später dann mit deren Begleitflotte aus den vom Konstruktor optimierten Doppelkugelschiffen.
Danach steht die Rückreise ins Einsteinuniversum Spaphus an: Ziel Sorgorenland.

Wie das geschehen wird, ist im Roman unklar gelassen, die Hinreise ins Alterversum erfolgte ja für TEZEMDIA, LEUCHTKRAFT und unsere Protagonisten via des Transfermondes Sharund im Gangoiansystem.

In welcher Zeit man im heimatlichen Universum herauskommen wird, ist ebenso ungewiss.
Meinung:
Ein schwieriger Roman, der aber offenbar das Alterversumsetting beendet.

Einerseits endet das Ganze im Friede-Freude-Eierkuchen eines »transkosmischen Vertrags« mit den Louwhanen, andererseits bleibt unglaublich Vieles auf dem ehemals servierten Tabeau ungelöst und wird einfach abgehakt / abgehackt.

Die bedeutende Rolle des Konstruktors im Urdinnasystem auf Zouharra bleibt völlig unklar.
Ebenso wird der Zusammenhang Zougaturen / Vrochonen nur angedeutet.

Was sollten die Einstreuungen über mörderischen insektoiden Loorths und ihre unheimlichen Raumer, die Polstatuen tragenden »Knochenbastionen«, die auf Perry fast einen hypnosuggestiven Einfluss ausübten?
Die Loorths hatten vor vielen Jahrtausenden die Pendantgalaxis Spaphus im Alterversum mit einem mörderischen Vernichtungskrieg überzogen und wurden erst unter vereinter Aufbietung der Kräfte aller Völker knapp geschlagen. Die Vorgehensweise erinnert an die Tiuphoren, die Morphologie an die Ploohns oder die Kollogomvölker Serdragons.
Perrys Unterbewusstsein interagierte mit dem bedrohlichen Anblick der vom Konstruktor optimierten Loorth-Schiffe.

Warum bauscht man Solches in die Handlung, wenn Nichts kommt?

Dass sich Lato für das fremde Universum entscheidet: Naja! Die Begründung ist schwach.

Am schlimmsten am Zyklus und explizit in diesem Roman ist die Figur des Kmossen, den Corvus gar zum Gigerschen Alienbeißer stilisiert.

Die Argumentationen des letzten Heddu sind schlicht abstrus und man gewinnt manchmal den Eindruck einer Schizophrenie.

Überhaupt die Tatsache, dass er da lang und breit vor dampfenden Tellern und Schüsseln mit Perry & Co. rumargumentiert und nebenbei einem Sorgorensklaven die Halsschlagader aufbeißt und ihn bei Tisch nebenbei gemütlich ausbluten lässt, ist absurd.
Der Kmossensche Schulterfraß bei Perry ist nur noch hanebüchen.

Daneben die übliche Corvussche Kreuz- und Querknallerei mit reichlich Kampfwesteneinsatz in irgendwelchen Gängen und Stollen: Nur noch ermüdend und erratisch.
Licht gegen Kmossen, wer hätte das denn auch nur ahnen können, dass Solches den Heddu schockt.

Die WERKSTATTSCHILDERUNG mit den gewaltsam umgekommenen Toten in den semitransparenten Wänden entstammt nun vollständig dem Universum Hans Rudolf Gigers.

Ein wahrlich enttäuschender Abschluss des eh seltsamen und seltsam aufgeteilten Spaphu-/Alterspaphu-Tableaus.
Das geht viel weniger auf das Konto des Autors als auf die Gesamtkonzeption dieser Storyline.

Aber auch die Corvusschen Kampfschilderungen in Höhlen und Gängen sind nur noch ermüdend.
Zudem wurde in diesen Roman ein »Leipziger Allerlei« hineingepackt, was man da bei den Louwhanen und mit Kmossen samt Vrochonen Alles irgendwie platziert haben wollte.

Tausche Kastellaninsignie und Truimou gegen ein paar Vrochonen und »freien Abzug«!
Hahaha! Naja, beim Verschwindikus in die Kluft schnell noch ein wenig aufs ES-Fragment geballert! Soviel Abschlussfeuerwerk ist selbst für den letzten Heddu noch bezahlbar.

Was für ein Irrläufer im Vergleich etwa zu Farbaud im Glanz.

Das war vom Gesamtsetting nix und der Roman war echt kraftlos, überflüssig und ärgerlich.

Habe ich was vergessen? Ach ja, Anjyta!
???????????
Zuletzt geändert von Richard am 24. Mai 2024, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Gucky_Fan »

Danke für den Spoiler. Der Abschlussband passt zu dieser Handlungsebene. Selten hab mich durch etwas so gequält wie durch diese Ebene.Wobi der Roman ja seine guten Momente hatte.
Kritikaster
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Kritikaster »

Gucky_Fan hat geschrieben: 24. Mai 2024, 08:13 .Wobi der Roman ja seine guten Momente hatte.
Es freut mich, dass du welche entdecken konntest.
Für mich war der Roman wie eine Zeitreise ins Jahr 1961. Damals brachte mir der kettenrauchende Nachbar von seinen Besuchen im Tabakladen immer die neuen Landserhefte mit, damit der kleine Junge ohne Taschengeld auch mal was Vernünftiges zu lesen hatte. Ich war heilfroh, als das ewige Geballer und Heldentum dann von den Spannungsheften der Rhodanserie abgelöst wurde. Im vorliegenden Heft wurde die Zeit mal wieder zurückgedreht und ich habe mich kolossal über die Gefechtsszenen geärgert, die den sogenannten Inhalt bis S.48 ausmachten. Aber vielleicht gibt es ja Leser die noch immer auf so was abfahren.
Irgendwie wirkte es wie ein vorzeitiges Ende eines Handlungsstrangs aus dem man inhaltlich einfach nichts mehr machen konnte. Oder sollte Kmossen tatsächlich in anderen Zusammenhängen noch mal auftauchen? Ich will's nicht hoffen. Wer oder was ein Heddu ist, darf jedenfalls gerne im Rauch verborgen bleiben.
Kam es nur mir so vor, als sei der Text des Romans an mehreren Stellen gekürzt worden und die dadurch entstehenden Brüche nicht sauber überformuliert worden? Na egal.
Nach den letzten beiden Corvus-Romanen will mir die Vorfreude auf den nächsten einfach fehlen. 8-)
spaceman spiff
Plophoser
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von spaceman spiff »

Echt jetzt? Licht als Mittel gegen Kmossen? Das wäre extrem albern. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass jeder Autor/jede Autorin aus Kmossen das eigene „Monster der Woche“ machen darf. Spannend erscheint mir die Frage, wer oder was „das Haus von ES“ wird. Perry himself? Im All schwebend, umgeben von Fragmenten? Oder Sol? Die Menschen auf Terra? Nein, sicher was ganz anderes.
ParaMag
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von ParaMag »

spaceman spiff hat geschrieben: 24. Mai 2024, 10:00 Echt jetzt? Licht als Mittel gegen Kmossen? Das wäre extrem albern. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass jeder Autor/jede Autorin aus Kmossen das eigene „Monster der Woche“ machen darf. Spannend erscheint mir die Frage, wer oder was „das Haus von ES“ wird. Perry himself? Im All schwebend, umgeben von Fragmenten? Oder Sol? Die Menschen auf Terra? Nein, sicher was ganz anderes.
Wenn ich mir so die Meldungen zu den letzten Romanen ansehe fällt mir spontan „Das Haus vom Nikolaus“ ein!

Nun aber ernsthaft, ich möchte zum neuen Zyklus wieder einsteigen, darum meine Frage dazu, wäre dieses Heft geeignet eine Ahnung zum Verlauf des Zyklus zu bekommen, zum Ende hin Auflösungen zu erwarten sind und ob es nach den letzten Zyklen dieses Mal ein akzeptables Finale gibt?
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Stätter
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

ParaMag hat geschrieben: 24. Mai 2024, 11:06
Wenn ich mir so die Meldungen zu den letzten Romanen ansehe fällt mir spontan „Das Haus vom Nikolaus“ ein!
Mir fällt der Roman PR 3194 »Haus der Chimären« ein: https://www.perrypedia.de/wiki/Haus_de ... en_(Roman)
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Atistippos
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Atistippos »

Keine Noten aber direkt mal das Bedürfnis welche zu geben, die eine rechtssschiefe Verteilung förderten. ;)
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Fallada
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

@Stätter

Ich habe deinen enorm langen Spoiler nicht komplett gelesen da mich meine Frühjahrsmüdigkeit dabei massiv behindert hat aber mein Respekt für die Textlänge :st:

Dass ich mal RC-Romane auslassen würde hätte ich zwar nicht gedacht aber sowas gibt's eben auch.

Nächste Woche steige ich wieder ein und hoffe, daß dieser für mich grandios begonnene Zyklus dann würdig abgeschlossen wird.

Dieses Mal baue ich keine Fanstory mit einem alternativen Zyklusende wie beim letzten Mal da ich dann auch das Ultraunverständliche in meiner Lesepause berücksichtigen müsste und danach steht mir nicht der Sinn.

Habe eine aktuelle Fanstory begonnen, die im Jahr 2600 NGZ angesiedelt ist. Man findet Kapitel 1 hier:

https://igadka.wordpress.com/2024/05/19 ... ungewisse/

Dort wird das mittlerweile recht weit gediehene Projekt von SAN thematisiert und ein alter Bekannter taucht wieder auf (Hüstel :rolleyes:)...
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
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Askosan
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Askosan »

spaceman spiff hat geschrieben: 24. Mai 2024, 10:00 Echt jetzt? Licht als Mittel gegen Kmossen?
Na klar, jeder weiß doch, dass Dracula äh Kmossen lichtempfindlich ist. :D

Aber Spaß beiseite. Was für ein kolossales Geschwurbel.

Das geht schon los mit der Überlegung Perrys, dass man auch das letzte Quant an Mentalsubstanz retten muss. Nur mal zur Erinnerung: In Morschaztas ist eine erhebliche Menge Mentalsubstanz von ES verblieben und zwar verteilt auf unzählige Panjasen. Das hat aber kein Schwein gestört.

Dann an Bord der WERKSTATT fliegen Perry und Co. auf einen Transmitter zu und der aktiviert sich auch noch, obwohl sie Unberechtigte sind. Aus der vorherigen Szene geht doch hervor, dass es an Bord der WERKSTATT Gefangene gibt, die sicher gerne fliehen würden. Und nicht nur Anjyta, sondern vermutlich noch viele weitere Wesen. Unter solchen Umständen sollte ein Transmitter nur auf legitimierte Personen reagieren.

Apropos Anjyta: Woher wusste denn Soynte Abil sofort ihren Namen? Kmossen hatte ihn nicht genannt und Anjyta selbst war bei ihrer Befreiung völlig groggy. Ist Soynte an Bord der WERKSTATT zur Telepathin mutiert?

Aber die Härte war die Szene am Südpol des Planeten. Obwohl Perry Funkkontakt zur LEUCHTKRAFT hatte, erhielt er keine Unterstützung oder wurde gleich gerettet. Die LEUCHTKRAFT hätte sich dem Planeten nicht einmal nähern oder ein Beiboot schicken brauchen. Die STIFT-W war ja vor Ort und hätte Perry und Co. problemlos mit einem Ultradimfenster an Bord holen können. Das Aberwitzige ist, dass RC die Technik der Ultradimfenster sogar später erwähnt und zwar als sein Südpol Plot beendet war.

Dann habe ich mich gefragt, warum die Infusoren an einen louwhanischen Frachter übergeben wurden, obwohl die STIFT-W sowieso zur LEUCHTKRAFT zurückfliegen sollte. Alles total sinnbefreit.

Peinlich wurde es dann als Kmossen zum Beisser mutierte, den man aus den James Bond Filmen kennt. Der sogar Stahlseile durchbeißen kann. In diesem Fall einen SERUN. Mike Tyson äh Kmossen beißt Perry das Ohr ab. Oder warst die Schulter, keine Ahnung. Die reinste Kneipenschlägerei, oder besser gesagt Minenschlägerei. Das soll also der große Gegner dieses Zyklus sein, der Superintelligenzen an der Nase herumführt und sogar die ganze Milchstraße als sein zukünftiges Eigentum betrachtet. Auf so einen Bullshit muss man erst einmal kommen.

Aber die Krönung des Romans war der neue "Vertrag". Selbst einem juristischen Laien sollte klar sein, dass das kein Vertrag ist, sondern eine Absichtserklärung. Ein Vertrag ist eine rechtlich bindende Vereinbarung, die die Rechte und Pflichten der vertragschließenden Parteien regelt. Eine Absichtserklärung ist eine unverbindliche Vereinbarung, die das Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet. In der Wirtschaft beispielsweise ist eine Absichtserklärung zwischen Unternehmen über eine strategische Zusammenarbeit nicht unüblich. Aber rechtlich bindend ist das alles nicht.

Wie ich es letzte Woche angekündigt habe, steht auch in diesem Roman, dass es Kmossens Plan ist, dass sich das Fragment und der Stock Landanou gegenseitig zerstören. Woher Kmossen das weiß oder ob sein Plan auf einer Annahme beruht, bleibt unklar. Da zwei unterschiedliche Autoren das in ihrem Roman stehen haben, scheint es ein internes Datenblatt zu geben, in dem Kmossens Plan vermerkt ist. Dass dieser Plan völlig sinnbefreit ist, habe ich ausführlich erläutert.

Eine Menge Fragen bleiben ungeklärt. Wieso kann Kmossen zur rechten Zeit am rechten Ort sein, trotz temporal gegenläufiger Universen? Wie ist sein Verhältnis zum Konstruktor und wieso hat dieser Kmossens Schattengarde mächtige Schiffe zur Verfügung gestellt, mit denen sie sogar die LEUCHTKRAFT beschädigen konnten?

Das sind nur ein paar Punkte von diversen Fragen die offen bleiben.

Ich jedenfalls bin froh, dass diese Handlungssebene vorbei ist.
quax
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von quax »

Als Altleser der 60er Jahre kann ich dem o.g. nur zustimmen. Es gibt zu viele Brüche und Ungereimtheiten. Das Einsteinuniversum ist unendlich groß mit unendlich vielen Möglichkeiten. Diese ganzen Ausflüge in irgendwelche Parallel- oder sonstige Universen gehen mir in letzter Zeit echt auf den Zeiger. Ich frage mich oft lese ich nun einen Fantasy- oder einen SF-Roman. Da lobe ich mir - um jetzt nicht unbedingt auf die MDI-Romane abzuheben - z.B. die 300er Bände die eine eindeutigen Bezug zu den vorherigen hatten und deren Plot eine klare Struktur hatten und nicht auf (zu)viele Handlungsebenen gesplittet waren.
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Stätter
Terraner
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Ich bleibe dabei, dass Einiges um die Kmossen- und WERKSTATT-Darstellung fast an karikierende Versatzstücke aus HR Gigers Kabinetten erinnert.

Manchmal wird es ganz satirisch, z.B. wenn Perry Rhodan überlegt, man könne doch einen Kerl, der ganze Völkerschaften und sogar eine Superintelligenz getäuscht und zerlegt habe, nicht von lokalen Sicherheitskräften in einem anderen Universum wegen des Todes eines einzelnen beeinflussten Sorgoren einsperren lassen.

Anjyta?
Urplötzlich ist der Name da und wohl von der russischen Kurz- oder Koseform Anjuta (von Anna!) abgeleitet.

Warum die sonst nicht so wirklich herzenswarme Soynte Abil eine Affinität zu der eher beiläufig befreiten humanoiden Unbekannten entwickelt, bleibt komplett unklar.

Anjyta taucht so urplötzlich bei unseren Protagonisten auf wie Ole Severim bei Monkey.

Im Übrigen blickt man bei den PR-Machern bei den freigesetzten intellektuellen Klimmzugkonstruktionen möglicherweise selbst nicht mehr richtig durch: Auf den Seiten 58/59 lässt Corvus das in Bezug auf die Reise der Sorgorin Varsaisch ins Alterversum und deren temporale Verwerfungen um ihre ungeborene / geborene Tochter Penteschte ziemlich süffisant anklingen bzw. fügt mit der Annahme einer Varsaisch-Reise in weitere Universen eine eigene erklärende Hilfskonstruktion für Halbwegslogik hinzu.

Kopfschüttel!
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Fallada
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

Danke für diese Erklärung :st: :D
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Opa Norbert
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Opa Norbert »

Diese Kmossen-Storys werden ja immer fürchterlichen! Beisst der unserem Perry in die Schulter! Kindisch. Was hat der qualmende Idiot (ich bleibe jetzt dabei) denn erreicht? Garnichts bei diesem Auftritt! Die Scenen mit dem Essen waren Das Letzte!! Unwürdig für einen Perry Rhodan-Roman! Jetzt muss ich absenden, sonst schimpfe ich immer weiter
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Fünfte Kolonne
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Haha... Kmossen, Bezwinger von Suppenintelligenzen, zukünftiger Herr der Milchstraße und im Nebenberuf Beißer, ich weiß überhaupt nicht warum ihr euch über diese Satire aufregt. Weil ernst gemeint kann das niemals sein :P
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Eric_Manoli
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Eric_Manoli »

quax hat geschrieben: 24. Mai 2024, 16:55 Als Altleser der 60er Jahre kann ich dem o.g. nur zustimmen. Es gibt zu viele Brüche und Ungereimtheiten. Das Einsteinuniversum ist unendlich groß mit unendlich vielen Möglichkeiten. Diese ganzen Ausflüge in irgendwelche Parallel- oder sonstige Universen gehen mir in letzter Zeit echt auf den Zeiger. Ich frage mich oft lese ich nun einen Fantasy- oder einen SF-Roman. Da lobe ich mir - um jetzt nicht unbedingt auf die MDI-Romane abzuheben - z.B. die 300er Bände die eine eindeutigen Bezug zu den vorherigen hatten und deren Plot eine klare Struktur hatten und nicht auf (zu)viele Handlungsebenen gesplittet waren.
Ich bin auch so ein Altleser der 60er Jahre, und ich bin mit den 300er-Romanen in die Serie eingestiegen (mit Bd. 303, um genau zu sein). Ja, damals war vieles einfacher, aber es ist eben auch ein Unterschied, ob eine Serie 6 Jahre alt ist, oder 60! Da sammelt schon schon mal etwas an.

Was die inneren Widersprüche betrifft, konnte die Serie aber schon damals mithalten. Mancher Twist war damals schon eher der Dramatik geschuldet als der Logik. Nur was ist schon "Logik" bei einem Werk der Fantasik?

Es sind Raketenhefte, keine Sachbücher, und sie dienen der Unterhaltung, nicht der Belehrung. Und unterhalten habe ich mich bei den letzten Romanen durchaus. Genau genommen lese ich mittlerweile eine längere Strecke die aktuellen Romane als damals in den 60ern. Das einzige, was man sich allerdings verkneifen sollte, wenn man den Spaß am PR Lesen behalten will: allzu viel in diesen Spoilerbereich gucken!
Das ist der Weg.
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Stätter
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Fallada hat geschrieben: 24. Mai 2024, 15:31 @Stätter

Ich habe deinen enorm langen Spoiler nicht komplett gelesen da mich meine Frühjahrsmüdigkeit dabei massiv behindert hat aber mein Respekt für die Textlänge :st:

Dass ich mal RC-Romane auslassen würde hätte ich zwar nicht gedacht aber sowas gibt's eben auch.

Nächste Woche steige ich wieder ein und hoffe, daß dieser für mich grandios begonnene Zyklus dann würdig abgeschlossen wird.
Die Spoilerlänge tut mir selbst leid, aber die Romane im Alterversum oder auch schon im Umfeld des Sorgorenlands und des transuniversalen Übertritts sind enorm »hopsig«.

Der Corvus-Roman ist da bei weitem nicht der einzige.
Da sind wenige Blöcke mit einem Satz zusammenfassbar.
Im vorliegenden Heft muss man schon scharf aupassen, wer von den Protagonisten in welcher Kombination wann gerade wo ist.

Der Autor erwähnt z.B. den Paddler Kemur anfänglich gar nicht, aus dem Vorgängerroman wusste ich aber, dass er in tragender Rolle mit auf der STIFT-W war. Irgendwann auf Atarmoun wird er dann doch wieder erwähnt und fliegt letztlich mit dem Beiboot Soyntes zur LEUCHTKRAFT zurück.

Unwichtig, aber so ist es andauernd.

Wo ist die Maghan gerade? Auf der LEUCHTKRAFT, in deren Landungsboot, auf Atarmoun, in der STIFT-W, im gekaperten Vrochonengleiter oder in der WERKSTATT?

Warum sind die Fragmentinfusoren plötzlich auf einem Louwhanentransporter im Weltraum?

Etc. etc.!

Die ausführlichen hin- und herspringenden Kampfszenen habe ich eh fast ganz weggelassen, RC frönt wieder ausgiebigst seinem Kampfwestenhobby.

Unlogiken hinterfrage ich bei mir im Spoiler weitgehend gar nicht. Wie kann Taschuir plötzlich der geistigen Knechtschaft Kmossens entkommen und wie bringt er für den Mordanschlag sein energetisch gepimptes Messer in die Nähe des Heddu? Wie bedient oder nutzt man unbekannte Transmittertechnik des Feindes aus der Kluft an den Südpol Atarmouns?

Woher weiß man plötzlich den Namen der befreiten Gefangenen, die noch bewusstlos ist?

Wie kommt man direkt wieder nach Sorgorenland?
Wie kommt Lato an seine Emmzu-Pflanze?
Reist er doch erstmal ins Einsteinuniversum mit zurück oder kriegt er die durch louwhanischen Umzugsservice?

All das ist ein riesiges Gequirle, sonst nichts.

Vielleicht geht es in Band 3277 mit Alaska und Gry und danach in WLM etwas übersichtlicher und vielleicht sogar nachvollziehbarer weiter.

Die Hauptschuld liegt am irren Zyklusplot, aber auch Corvus als Autor findet irgendwie seit längerer Zeit nicht mehr aus dem Kampfwesten- und Horrormodus heraus.

Tut mir sehr leid, das sagen zu müssen.

Den mit Abstand noch besten Roman in diesem ganzen LEUCHTKRAFT-, TEZEMDIA-, WERKSTATT- und Atarmountableau hat Hubert Haensel abgeliefert, danach folgen Ben Calvin Hary und - fast auf Augenhöhe - Michael Marcus Thurner, wenn man sich zumindest für ein einzelnes Heft in solche Szenarien verlieben kann wie sie unser Milchstraßenspezialist als Praline serviert hat.

Ich hasse eigentlich solche dauernd hin und her flippenden Romane wie den aktuellen für Zusammenfassungszwecke wie die Pest.

Wenn Du das Werk im Original liest, wirst Du leicht verstehen, warum das so ist.
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Kritikaster »

Stätter hat geschrieben: 24. Mai 2024, 18:16 Anjyta?
Urplötzlich ist der Name da
Das ist eine der Stellen auf die ich hingewiesen habe, bei denen scheinbar eine Textkürzung stattgefunden hat ohne dass dann anschließend der logische Bezug wieder hergestellt wurde. Das gilt übrigens auch für die Motivation von Soynte dieses Wesen zu retten. Es beginnt damit, dass sie die Parallele zum Schicksal ihrer Ex-Freundin bemerkt und anschließend fehlt dann die Ausarbeitung ihrer diesbezüglichen Gedankengänge. Ich gehe stark davon aus, dass das in der ungekürzten Ursprungsfassung deutlich zum Ausdruck gekommen wäre. 8-)
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Opa Norbert »

Oder der Autor hat es schlicht vergessen.
Die Ballerei war wichtiger :fg:
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich fand die letzten Romane von der Logik und von der Figurenaufstellung schwierig. Hätte der Autor ein paar Kämpfe weggelassen, wäre es wohl übersichtlicher gewesen
Opa Norbert
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Opa Norbert »

Hast recht! Ich denke, wir verstehen uns. :st:
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Ce Rhioton »

Der Chefredakteur erwähnte in seiner Vorschau zu diesem Band, ihm gefiele an diesem Roman vor allem der Dialog am Schluss. Das ist ja irgendwo auch ein Statement.

Mich ermüden ständige Kämpfe, Gefechte etc. - finde ich jetzt nicht wirklich spannend (zumal in dieser Zeit, wo man Nachrichten der Realwelt um der eigenen Gesundheit wegen tunlichst vermeidet).
Ich möchte in meiner Freizeitlektüre Entspannung, faszinierende Geschichten und weniger diese ständigen Konflikte.


4/4/4
Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Gucky_Fan »

Mir waren es echt zu viele Gefechte. In den frühen Corvusromanen waren es gefühlt weniger und nicht so viele..mir kommt es vor, als erlebten wir eine echte Krise der Serie oder ich eine Krise bezüglich der Serie
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Stätter
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Stätter »

Ce Rhioton hat geschrieben: 25. Mai 2024, 11:05 Der Chefredakteur erwähnte in seiner Vorschau zu diesem Band, ihm gefiele an diesem Roman vor allem der Dialog am Schluss. Das ist ja irgendwo auch ein Statement.
Man weiß bei diesem besagten Schlussdialog nun wirklich nicht, ob er relevant ist oder nicht.

Klar, er greift die Geschehnisse des Jahres
1976 AD auf Wanderer auf als das Galaktische Rätsel gelöst war.

Was ist das Haus? Was ist »Heim«?
Was würde ES wollen, wenn ES denn wollen würde oder könnte?

Extrem förmlicher Dialog mit subtilem Verweis auf die begrenzte Vertragszeit Perrys. Na, ich danke schon mal schön, wenn mir Jemand durch die Blume vom Totenbett droht.

Mal sehen, ob das künftig noch irgendeine Bedeutung hat oder eher in die Kategorie »Schwurbel & Co«. gerechnet werden sollte.

Typisches Beispiel dafür ist der wiederholte Kmossensche Vorstellungsspruch »Ich, der letzte Heddu«! Hubert Haensel führt ihn ein,
Ben Calvin Hary lässt Perry noch über diese rezidivierende Seltsamkeit und die tiefere Botschaft dahinter stutzig nachdenken, bei Robert Corvus ist die Sache gestorben und kommt gar nicht mehr vor.

Zuweit hineinzuinterpretieren lohnt sich bei der heutigen PR-Serie nicht mehr.
Was heute geschrieben wird, weiß unter Umständen morgen der nächste Autor schon nicht mehr.

Die grüne Anjyta ist plötzlich halt da, aus der Bernsteinbrühe frei und ihr Name ist trotz ihrer Bewusstlosigkeit sofort bekannt!!!?????? Einfach super! :D :devil:
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Fallada
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Fallada »

Die letzten Abschiedswehen des Expokrats? Kann wohl mit BCH nur hoffentlich besser werden?
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Verkutzon
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Re: Spoiler 3275: Abschied im fremden Universum, von Robert Corvus

Beitrag von Verkutzon »

Mich hat das Heft gut unterhalten. ^_^
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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