So, habe den Roman nun auch durch und gebe mal meinen ersten Eindruck wieder, ohne vorher hier im Thread gelesen zu haben:
Der Roman war für mich wie ein Sog, ich konnte ihn kaum aus der Hand legen so spannend war er. Hinsichtlich Suspense hat er für mich eindeutig sogar den 2700er von A. Eschbach übertroffen. Und hey - der Mann kann ja Dialoge schreiben! Damit ist er schon mal ein sehr wertvoller Zugewinn für das PR-Team!* Ich gebe zu, ich war ja etwas skeptisch -
'schon wieder ein Fantasy-Autor bei PR' - aber BP kennt sich offenbar bestens im Perry-Rhodan-Universum aus, und kann offensichtlich auch hervorragende SF-Romane schreiben. Und man hatte den Eindruck, dass er die Vorgängerhefte auch
gelesen hatte und mit Begeisterung dabei war.
Die Handlung schritt flott und ohne falsche Pathos oder künstliche Überhöhungen voran, die Personen waren allesamt sehr realistisch und plastisch geschildert (erfrischend: endlich mal normale Terraner ohne Macken und Psycho! Toll der Forscher mit der umgemodelten SERT-Haube). Auch die Umgebungen in denen die Handlung spielte, waren immer sehr plastisch. Gute nachvollziehbare SF - und ohne absurde Datenblätter! Yay.... ich bin ganz begeistert!
Die Alien-Handlung allerdings - hahaha - offenbar hat Perry nie in seinem 3000-jährigen Leben irgendeinen Alienfilm gesehen - sonst hätte er
gewusst, dass man so komische 'Bälge' nicht einfach zusammengeknüllt in die Hosentasche steckt und damit auch noch ein
Zivilschiff beglückt! Es war ja sonnenklar was sich da abspielen würde - aber selbst als man entdeckt, dass da auf zellulärer Ebene hybride Nanomaschinen eingelagert sind, kommt niemand auf die Idee, das Ding mal zu isolieren. Oh Mann ....
Naja - nun sind die Reste ja nach Terra unterwegs - das kann noch lustig werden haha ...
Also diesen Alien-Einschub habe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen. Seltsam auch, dass niemand auf die Idee kommt, dass die Onryonen den Balg in dem Matroschka-Kubus vielleicht nicht nur '*verehrt' - sondern eher 'bewacht' haben könnten. Naja - ich schlage vor, der Erfinder/Expokrat dieser Story wird vom
Atrosischen Lesergericht dazu verurteilt, nochmal
alle Alien-Filme nonstop anzusehen (damit könnten auch ähnliche
zukünftige Schreibverbrechen gleich mitgeahndet werden).
Sehr gut fand ich die Aufarbeitung und Rezeption der Vernichtung der Hilfsflotte - das hatte mir bisher gefehlt.
Und Perry's Enkelin ist auch klasse!
Die Zyklusentwicklung kommt so langsam in Gang, und im Vergleich zum Vorzyklus finde ich es auch sehr erfrischend. Allerdings würde ich mir ein bisschen mehr Einsicht in die strategische Welt der Befehlshabenden wünschen.
Von mir
2 für die Story ...
1+ für den Schreibstil ...
2 für den Zyklus
PS/Nachtrag: Gehört Bernd Perplies denn nun zum PR-Team oder war das nur ein Gastroman?
Ad Astra, dee (maWgE) 
Oder hat man da vorher was abgeschnitten?
