Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von AARN MUNRO »

@wanderer777: ich stimme Dir hier zu, statt künstliche Stütz-Konstruktionen einzubauen, und immer neue singuläre Bedrohungen zu erfinden (singulär wirkend), muss man die Handlung sich historisch fließend entwickeln lassen wie in einem Hitcockfilm... ^_^
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Tach allerseits, von mir diesmal 3/2/3+.

Was hat mir gefallen? MAH bringt einem die Figuren gut näher, keine davon hat gestört. Die Geschichte um Anna Patoman ist durchaus interessant und der Rückgriff auf Sato Ambush war ebenfalls gelungen. Ich fand seinen Abgang damals auch etwas abrupt und unbefriedigend. Der vorliegende Roman bedeutet nun nicht, Marc hat es ja weiter vorne schon angesprochen, dass eine Rückkehr Ambush zu erwarten/befürchten ist, läßt aber alle Möglicheiten offen. Hin und wieder mal ein kleiner Hinweis, ein Lebenszeichen, quasi als running gag - warum nicht.
Gut fand ich, dass Troy sich nicht als Geist aus der Flasche entpuppte, sondern lediglich eine weitere faszinierende Perspektive beisteuerte. Auch die Interaktion Patomans mit der Arkonidin und dem Ideenkaufmann war recht kurzweilig.

So, was hat micht nicht gefallen? Leider das zentrale Handlungselement, das Aufeinandertreffen der Tiuphoren mit der Wacht, bzw. die Raumschlacht. Die war leider mißlungen dargestellt. MAH bemüht sich zwar, das Ganze recht dramatisch zu gestalten, leider ließ wohl die Vorgabe nicht viel zu, was plausibel wirkt. Forist Vishna hat weiter vorne schon einiges bemängelt, was ich unterstreichen möchte. Der Stempel PLOTDRIVEN prangt fett und deutlich auf der Auseinandersetzung. Die Gewerke sollen entkommen, also müßen sich die Galaktiker erstens dämlich anstellen und zweitens werden so gut wie alle ihrer Möglichkeiten technischer und taktischer Art vergessen.

Dass der onryonische Verband nebenbei aus dem All gefegt wird, ist Unfug. Das Argument "Überraschungsangriff" will ich in Zeiten von Hochleistungspositroniken nicht hören. Wieso muß die Wachflotte fünf Minuten lang auf die Gewerke zufliegen, außer um Drama zu erzeugen? Die sind doch auch an Ort und Stelle herausgekommen. Wieso vergessen die Galaktiker ihre schweren Waffen? Keine Transformkanonen, Paratronwerfer, Dissonanzkanonen mehr an Bord? Ahja, geht ja nicht, weil dann die Hyperstenz nichts mehr wert ist. Patoman bejammert zum Ende ihre Verluste... dumm nur, dass sie selbst schuld dran ist. Warum schleust sie auch ihre ganzen Beiboote aus, die im Raumkampf kaum Wert haben und nur Kanonenfutter darstellen? Und wieso, verdammt, schaltet sie vor dem Kampf die Paros-Schirme ab? Die wurden damals extra eingeführt, um aus ihrem Schutz heraus zu kämpfen. Usw. usf... Oftmals lese ich über solche Unpausibilitäten problemlos hinweg, aber bei den Tiuphorenscharmützeln aktuell passt wenig zusammen, da fällt das verstärkt auf.

Gruß.
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hz3cdv
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

Vom Ergebnis her gesehen ist jede Schlacht plotdriven. Besonders die in der Realen Welt. Ich finde es immer wieder überraschend, dass noch niemand angemerkt hat, dass Salamis, Gaugamela, Alesia, Aktium, Azincourt (schrecklich plotdriven bei Shakespeare), Lützen usw. nie so hätten stattfinden können und dass noch niemand so gnädig war, die Geschichtsschreiber von der Schuld an der unplausiblen Darstellung freizusprechen, weil es ja die Schuld der Expokraten, äh ich meine natürlich der realen Geschichte, war.

Selbstverständlich hätte die Raumschlacht einen anderen Ausgang haben können. Aber der beschriebene Ausgang war im Rahmen der Gegebenheiten absolut im Bereich des Möglichen. Und warum sollte etwas im Perry Rhodan Universum mit der Präzision und Zwangsläufigkeit eines Uhrwerks ablaufen, wenn es das in der realen Welt nicht tut?
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Klar kann man Parallelen in der Wirklichkeit suchen und wird scheinbar auch schnell fündig. Allerdings eben auch nur scheinbar, denn bei all diesen "unrealistischen" Beispielen, die du oben aufführst, gab es triftige Gründe, warum und wieso die scheinbar Schwächeren gewonnen haben, sei es Vorteile waffentechnischer, taktischer und/oder strategischer Natur, die auf ihrer Seite standen. Plotdriven in meinem Sinne oben wäre es beispielsweise gewesen, wenn Zeus Alexander und seinen Soldaten eingeflüßtert hätte, die langen Piken zu vergessen, nur damit Dareios noch mal gewinnen kann. Oder wenn Caesars Soldaten bei Alesia plötzlich aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund sich entschlossen hätten, die Gallier auf einem Bein hüpfend, mit Tonkrugscherben abzuwehren. DAS wäre wirklich unplausibel! Oder halt plotdriven. :P
hz3cdv hat geschrieben: Aber der beschriebene Ausgang war im Rahmen der Gegebenheiten absolut im Bereich des Möglichen.
Jup, durchaus. Unter den, von mir und anderen bemängelten Rahmenbedingungen, sprich, die Galaktiker setzen keine schweren Waffen ein, werfen ihre eigenen Leute dem Feind in kleinen Beibooten zum Fraß vor, nutzen den Paros-Schirm völlig falsch, verfliegen sich... :)

Gruß.
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hz3cdv
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, die für einen Sieg der Tiuphoren über die Wacht gesprochen hätten, und die im Roman auch thematisiert wurden:
- die Hyperstenz, auf die sich die Galaktiker erst einstellen müssen. Woher sollen sie wissen, mit welchen Waffen man dagegen am besten vorgeht. Helfen Transformkanonen oder gehen die schlichtweg ins Leere, weil es sich im Prinzip um rein vierdimensionale Waffenwirkungen handelt. Nur der Zieltransport ist höherdimensional. Wirken KNK-Geschütze besser? All das in der Hitze eines Gefechts herauszufinden ist nicht einfach.
- die mangelnde Kampferfahrung der Galaktiker.
Im Prinzip haben die Galaktiker mehr Glück als Verstand gehabt. Ohne den Fauxpas mit der Stele, hätten die Tius sie zu Hackfleich verarbeitet.

Der Sieg der Galaktiker war also schon etwas plotdriven. Sie hätten eigentlich verlieren müssen. :unschuldig:

PS: warum erscheint es dir eigentlich plausibel, dass bei Gaugamela der 1:4 zahlenmäßig unterlegene Alexander gewonnen hat? Begründe das doch mal. :P
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Elena
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Elena »

Also, wenn ich mich recht erinnere, hat Rhodan doch auch nicht gewusst, was gegen die Hyperstenz hilft. Er hats einfach ausprobiert und es hat geklappt. Warum können das denn bitte schön die Galaktiker nicht auch?

Die Galaktiker haben keine Kampferfahrung? Ist das jetzt wirklich ernst gemeint angesichts der vielen Invasionen in der Milchstraße?
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hz3cdv
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

Elena hat geschrieben:Also, wenn ich mich recht erinnere, hat Rhodan doch auch nicht gewusst, was gegen die Hyperstenz hilft. Er hats einfach ausprobiert und es hat geklappt. Warum können das denn bitte schön die Galaktiker nicht auch?

Die Galaktiker haben keine Kampferfahrung? Ist das jetzt wirklich ernst gemeint angesichts der vielen Invasionen in der Milchstraße?
Ja. Der letze ernsthafte Konflikt der Galaktiker war der mit den Vatrox. Und der ist Jahrzehnte her. An den Kämpfen im Neuroversum war nur die Flotte im Solsystem beteiligt, der Patoman nicht angehörte. Mit dem AT hat es keine großen Raumschlachten gegeben.

Dann war die Tiuphorenwacht von der Zusammensetzung her eine Streimacht aus der zweiten bis fünften Reihe. Weder die Terraner noch die Arkoniden haben eines ihrer Ultraschlachtschiffe abgestellt. Wahrscheinlich, weil die Tius noch als nachgelagerten Problem gesehen werden, im Vergleich zum AT. Angesichts dieser Ausgangssituation ist es sehr verwunderlich, ja regelrecht plotdriven :devil: , dass die Tius die Schlacht verloren haben. Wahrscheinlich wollte man die bei den Lesern beliebte Ana Patoman nicht tekenern und hat so zu dem Kunstgriff mit der Stele Zuflucht genommen. :P Plausibel war das natürlich nicht. :unschuldig:

Ups, jetzt behaupten ja andere Foristen, dass nicht der Sieg der Galaktiker plotdriven war, sondern dass eine totale Niederlage der Tius das zwingende Ergebnis gewesen wäre. Die armen Autoren. Was sollen die nur mit diesen "Expertenmeinungen" anfangen, die sich komplett widersprechen. Ist halt wie im realen Leben: drei Experten, mindestens fünf Meinungen.

Naja, dann bin ich mal kompromissbereit und sage: das Ergebnis, so wie im Roman geschildert war irgendwie noch so im Rahmen des plausiblen. Aber nur so gerade. B-)
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

hz3cdv hat geschrieben:- die Hyperstenz, auf die sich die Galaktiker erst einstellen müssen. Woher sollen sie wissen, mit welchen Waffen man dagegen am besten vorgeht. Helfen Transformkanonen oder gehen die schlichtweg ins Leere, weil es sich im Prinzip um rein vierdimensionale Waffenwirkungen handelt. Nur der Zieltransport ist höherdimensional. Wirken KNK-Geschütze besser? All das in der Hitze eines Gefechts herauszufinden ist nicht einfach.
Dann halt mal probeweise draufpflastern, mit allem was geht. Das Prinzip der Phasenverschobenheit ist den Galaktikern durch den Paros-Schirm nicht unbekannt und wenn sich abzeichnet, dass sich durch 5-D Waffen auch dieser Effekt umgehen läßt, Feuer frei. Wenn Trafo-Kanonen nichts bringen, dann eben Paratronwerfer, Hyperpuls-Werfer, Dissonanz-, bzw. Intervallkanonen, KNK... Aber ich wiederhole mich.
- die mangelnde Kampferfahrung der Galaktiker.
Glaub ich nicht dran. Quin Shi ist erst 50 Jahre her, die Frequenz-Monarchie erst 60. Patoman selbst ist über 100 Jahre alt, viele weitere Soldaten und Militärs der damaligen Zeit dürften noch aktiv sein. In der Zwischenzeit gab es Auseinandersetzungen mit Tefroder, Onryonen...
PS: warum erscheint es dir eigentlich plausibel, dass bei Gaugamela der 1:4 zahlenmäßig unterlegene Alexander gewonnen hat? Begründe das doch mal. :P
Gerne. :D Erstmal Vorsicht mit antiken Quellen, was Truppenstärken angeht. Ansonsten war und ist Gaugamela ein Paradebeispiel für überlegene Taktik, also die Problematik, die richtigen Mittel zur richtigen Zeit am richtigen Ort auch richtig einzusetzen. B-) Also z.B. Verlagerung von Truppenteilen wie Reiterei an die richtigen Stellen, die eigenen Kräfte nicht zu verzetteln, sondern bedrohte Flanken etc. herauszuhauen... Dazu kommt, dass Alexanders Truppen ein langjährig gedrillter, fast einheitlicher Heereskörper waren, während Dareios Truppen ein zusammengewürfelter Flickenteppich waren. Wenn ich es recht betracht, hätte Patoman, anstelle sich mit Tee volllaufen zu lassen, mal hin und wieder die Alte Geschichte durchschmökern sollen...

Gruß.
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Vishna
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Vishna »

Kritikaster hat geschrieben: "in der unmittelbaren Nähe des dritten Planeten materialisierten die drei gesuchten Tiuphorenraumer. In einem koordinierten Schlag eröffneten sie auf die dort stationierten onryonischen Raumväter das Feuer......Während zwei der Tiuphorenraumer die Arbeit vollendeten, verschwand das dritte Schiff, um Augenblicke später auf der von ihnen abgewandten Seite des Planeten wieder zu erscheinen."
Den Halbsatz habe ich in der Tat überlesen. Bedenklich ist das Geschehen in vielerlei Hinsicht.

Zum Ersten, daß Marc die 20 Raumväter in einem Halbsatz abhandelt. Ich mag die Onryonen ja auch nicht besonders, aber tat das denn Not?

Noch bedenklicher ist allerdings, daß die Tiuphoren es tun konnten. Ich gehe mal davon aus, daß die Raumväter auf gar keinen Fall ihre Schutzschirme aktiviert haben konnten. Denn mit aktivierten Schutzschirmen hätten es die Raumväter, wie bereits diskutiert, durchaus mit den Sterngewerken aufnehmen können. Oder zumindest, selbst bei einem Überraschungsangriff, wohl kaum vollständig und so schnell ausgelöscht werden können.

Das wirklich Groteske daran ist, daß sowas im Perryversum tatsächlich passieren kann. Das haben bereits K.H. Scheer und seine Kollegen verhunzt, als sie postulierten, daß es Überlichttriebwerke gibt, die ihre Eintrittsgeschwindigkeit beim Austritt beibehalten (erstmals das Lineartriebwerk). Dann haben sie zusätzlich zugelassen, daß man mit solchen Triebwerken, sofern man ein Orientierungsmanöver in geringer Entfernung von einem Sonnensystem durchführt, punktgenau in den Orbit eines Planeten springen kann. Und damit selbstverständlich auch in Kampfentfernung zu jedem feindlichen Verband. Damit haben die alten Autoren alle Heimatflotten der letzten 3000 Jahre für vollkommen sinnlos erklärt, da Planeten jetzt nicht mehr zu verteidigen sind. Aber das ist ein anderes Thema. Und sie haben es natürlich sehr schwer gemacht, überhaupt noch jemals taktisch anspruchsvolle Raumschlachten zu beschreiben.

Der Überraschungsangriff funktioniert natürlich nur, wenn die Positroniken den angreifenden Verband nicht bei seinem letzten Orientierungsmanöver geortet haben und die Schirme hochfahren. Da die Orter weiter reichen, als der üblicherweise notwendige letzte Sprungpunkt, sollte das eigentlich immer gegeben sein. Hier war das nicht der Fall. Es mag sein, daß die Tiuphoren bei ihrem letzten Orientierungsmanöver durch die Hyperstenz vor Ortung geschützt waren.

Die Galaktiker könnten solche Angriffe auch fliegen. Und hier wirds jetzt paradox. Da die Onryonen das wissen, und keine Freunde der Galaktiker sind, wäre es sträflicher Leichtsinn, jemals ohne aktivierte Schirme irgendwo auf dem Präsentierteller rumzudümpeln. Und damit konnte die Schlacht nicht so verlaufen sein, wie es Marc beschrieben hat. Man kann dem natürlich entgegenhalten, daß im Perryversum keine Zeitverzögerung bei der Aktivierung von Schirmen bekannt ist, weshalb Positroniken also sehr wohl noch genügend Zeit haben, die Schirme zu aktivieren. Aber dann hätte die Schlacht auch nicht den beschriebenen Verlauf nehmen können.

Man kann Marc hier keinen Vorwurf machen, außer daß er ein Lücke in der PR-Physik ausnutzt, die der Erfinder sicher niemals so genutzt sehen wollte. Wäre PR ein Computerspiel, würde man das einen Exploit nennen. Der Vorwurf geht eher an die Urväter der PR-Physik und an diejenigen Autoren, die es mit Einführung der Hyperimpertinenz versäumt haben, ein wirklich tragfähiges Modell zu entwickeln, mit dem auch taktisch anspruchsvolle Raumschlachten möglich wären. So wie es ist, kann man leider (fast) jede Raumschlacht zerpflücken und wirksam als unlogisch entlarven. Oft ist es dabei weniger, daß was passiert, sondern das was nicht passiert bzw. zur Anwendung kommt.

Von daher muß man Marc fast danken, daß er hier endlich mal die Absurdität der PR-Physik aufdeckt. Und dazu bedurfte es sogar nur eines Halbsatzes.
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Kardec
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Kardec »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben:.........Erstmal Vorsicht mit antiken Quellen, was Truppenstärken angeht. Ansonsten war und ist Gaugamela ein Paradebeispiel für überlegene Taktik, also die Problematik, die richtigen Mittel zur richtigen Zeit am richtigen Ort auch richtig einzusetzen. B-) Also z.B. Verlagerung von Truppenteilen wie Reiterei an die richtigen Stellen, die eigenen Kräfte nicht zu verzetteln, sondern bedrohte Flanken etc. herauszuhauen... Dazu kommt, dass Alexanders Truppen ein langjährig gedrillter, fast einheitlicher Heereskörper waren, während Dareios Truppen ein zusammengewürfelter Flickenteppich waren........
Die neuartige von gedrillten Soldaten angewandte griechische Phalanx mit den überlangen Speeren war neu und sehr wirkungsvoll.
Alexander war ein Taktikgenie und extrem risikofreudig - das Gegenteil des seinerzeitigen Achämeniden-Großkönigs der zwei Schlachten zu seinen Ungunsten wendete, da er die Nerven verlor und das Schlachtfeld vorzeitig verließ.
Das großpersische Heer galt seinerzeit als unbezwingbar - siehe die 10.000 "Unsterblichen". Es war einfach schlecht geführt.
Mit Alexander o. Hannibal als Oberbefehlshaber wär das anders ausgegangen.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

@Baptist

Du hast fast exakt beschrieben, warum die Perser Gaugamela verloren haben. Allerdings waren die persischen Teuppen durchaus gut gedrillt, nur ihre Führung war unterlegen.

Auf das Heft übertragen: die Galaktiker waren die Perser. Es wurde ja von MAH explizit thematisiert, dass Patoman nicht über die Erfahrung in Raumschlachten verfügte, als sie darüber sinierte, das das jetzt etwas anderes werden würde als in Simulationen (S. 44). Bei den Kämpfen im Neuroversum war sie nicht dabei, gegen Tefroder und AT gab es keine großen Gefechte und zu Zeiten der Vatrox dürfte sie noch kein Raumschiff kommandiert haben, geschweige denn eine Flotte. Ihr stand allerdings der stellvertretende Befehlshaber der gesamten Tiu-Invasionsflotte von Pharisge-Erigon gegenüber. Also Alexander. Oder zumindest Parmenion.

Dafür hat sie sich noch ganz gut geschlagen. Anders als Dareios hat sie nicht das Hasenpanier ergriffen, obwohl sie, als es eng wurde und die Verluste stiegen, über einen Rückzug nachdachte (S. 48).

Dazu kommt noch, dass die Galaktiker eine Reihe von strategischen Fehlern bei der Aufstellung begangen haben:
- sie haben nicht ihre kampfkräftigsten Schiffe geschickt, was angesichts der Situation mit dem AT auch nachvollziehbar war.
- sie haben ihre Flotte so zusammengestellt, dass das Flaggschiff einfach zu identifizieren war.
- sie haben ihre gesamte Führung auf dem Flaggschiff konzentriert, auch die des arkonidischen Flottenteils. Bei einem Abschuss der GD V wäre die Flotte kopflos gewesen.

Mit den Veteranen des MdI-Krieges hätte man den Tius wahrscheinlich den Arsch aufgerissen und auch eine Elitebesatzung wie die der Ras Tschubai wäre da ganz anders zu Werke gegangen. Aber weder das eine noch das andere ist verfügbar.

PS: der erste Roman des Traversan-Zyklus zeigt übrigens gut die Wirkung, die ein erfahrener Flottenführer hat. Da macht Atlan mit unterlegenen Kräften aus einer drohenden Niederlage einen Sieg, von Robert Feldhoff sehr gut beschrieben.
Zuletzt geändert von hz3cdv am 15. Juni 2015, 21:50, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

Kardec hat geschrieben:
Baptist Ziergiebel hat geschrieben:.........Erstmal Vorsicht mit antiken Quellen, was Truppenstärken angeht. Ansonsten war und ist Gaugamela ein Paradebeispiel für überlegene Taktik, also die Problematik, die richtigen Mittel zur richtigen Zeit am richtigen Ort auch richtig einzusetzen. B-) Also z.B. Verlagerung von Truppenteilen wie Reiterei an die richtigen Stellen, die eigenen Kräfte nicht zu verzetteln, sondern bedrohte Flanken etc. herauszuhauen... Dazu kommt, dass Alexanders Truppen ein langjährig gedrillter, fast einheitlicher Heereskörper waren, während Dareios Truppen ein zusammengewürfelter Flickenteppich waren........
Die neuartige von gedrillten Soldaten angewandte griechische Phalanx mit den überlangen Speeren war neu und sehr wirkungsvoll.
Alexander war ein Taktikgenie und extrem risikofreudig - das Gegenteil des seinerzeitigen Achämeniden-Großkönigs der zwei Schlachten zu seinen Ungunsten wendete, da er die Nerven verlor und das Schlachtfeld vorzeitig verließ.
Das großpersische Heer galt seinerzeit als unbezwingbar - siehe die 10.000 "Unsterblichen". Es war einfach schlecht geführt.
Mit Alexander o. Hannibal als Oberbefehlshaber wär das anders ausgegangen.
Wobei bei Gaugamela die Phalangen keine große Rolle spielten. Da entschied die Reitetei die Schlacht. Die makedonische Phalanx hatte übrigens eine entscheidende Schwachstelle: ihre vergleichsweise schwerfällige Manövrierbarkeit und ihre einseitige Ausrichtung nach vorne. Die Perser konnten das nicht ausnutzen, die römische Legionen dagegen haben aus den Phalangen Gehacktes gemacht.
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

@Vishna

Kritik an KaHa Scheer ist nahe an Blasphemie. Das geht gar nicht. ;)
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Kardec
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Kardec »

.......die römische Legionen dagegen haben aus den Phalangen Gehacktes gemacht........
Schon, aber das war über ein Jahrhundert später und Hellas selbst war nix mehr - die Hellenen ausgewandert in die neuen Städte bis an die indische Grenze.
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Vishna
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Vishna »

hz3cdv hat geschrieben: Mit den Veteranen des MdI-Krieges hätte man den Tius wahrscheinlich den Arsch aufgerissen und auch eine Elitebesatzung wie die der Ras Tschubai wäre da ganz anders zu Werke gegangen. Aber weder das eine noch das andere ist verfügbar.
Erfahrung spielt sicher eine große Rolle. Aber die Besatzungen und Offiziere von Kampfschiffen der LFT sollten gut ausgebildet sein. Außerdem sollte es Standard-Vorgehensweisen geben. Wenn man einem unbekannten Gegner mit unbekannten Schutzschirmen begegnet, dann wird man wohl Alles durchtesten an Waffensystemen, was man so hat. Daß die Terraner aus diesem Kampf nicht als Sieger hervorgingen, musste so sein. Aber das sie nicht wenigstens die Erkenntnis gewonnen haben, daß 5D-Waffen wirken, ist nicht nachvollziehbar.
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Vishna »

hz3cdv hat geschrieben:..., die römische Legionen dagegen haben aus den Phalangen Gehacktes gemacht.
Ich denke das Thema ist besser auf einem entsprechenden Forum aufgehoben.

http://www.geschichtsforum.de/f28/

Dort kann man auch erfahren, daß der römische Sieg vielfältige Gründe hatte. Die römischen Armeen waren nur einer von vielen Faktoren, und spielten dabei nicht einmal die entscheidende Rolle.

So wie auch gute Military-SF ein Gesamtpaket ist, das weit über Raumschlachten hinausgeht.
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

Vishna hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:..., die römische Legionen dagegen haben aus den Phalangen Gehacktes gemacht.
Ich denke das Thema ist besser auf einem entsprechenden Forum aufgehoben.

http://www.geschichtsforum.de/f28/

Dort kann man auch erfahren, daß der römische Sieg vielfältige Gründe hatte. Die römischen Armeen waren nur einer von vielen Faktoren, und spielten dabei nicht einmal die entscheidende Rolle.

So wie auch gute Military-SF ein Gesamtpaket ist, das weit über Raumschlachten hinausgeht.
Natürlich spielten da auch noch die unterschiedlichen Militärverfassungen eine Rolle.

Diadochen = teure Söldnerheere, die im Fall einer Niederlage mit Totalverlust nicht so leicht wieder aufzufüllen waren.
Rom = Bürgermiliz, die auch große Niederlagen mit Zehntausenden von Toten wie im 2. punischen Krieg erlitten, wegstecken konnte.

Konsequenz: für die Diadochen konnte eine Niederlage das Ende bedeuten, die Römer könnten auch einen jahrelangen Krieg mit verheerenden Verlusten durchstehen. Die gab es aber in den Griechenkriegen nicht wirklich. Die Diadochenreiche waren einfach reif zum Pflücken.
Zuletzt geändert von hz3cdv am 15. Juni 2015, 22:20, insgesamt 1-mal geändert.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

Vishna hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben: Mit den Veteranen des MdI-Krieges hätte man den Tius wahrscheinlich den Arsch aufgerissen und auch eine Elitebesatzung wie die der Ras Tschubai wäre da ganz anders zu Werke gegangen. Aber weder das eine noch das andere ist verfügbar.
Erfahrung spielt sicher eine große Rolle. Aber die Besatzungen und Offiziere von Kampfschiffen der LFT sollten gut ausgebildet sein. Außerdem sollte es Standard-Vorgehensweisen geben. Wenn man einem unbekannten Gegner mit unbekannten Schutzschirmen begegnet, dann wird man wohl Alles durchtesten an Waffensystemen, was man so hat. Daß die Terraner aus diesem Kampf nicht als Sieger hervorgingen, musste so sein. Aber das sie nicht wenigstens die Erkenntnis gewonnen haben, daß 5D-Waffen wirken, ist nicht nachvollziehbar.
Eine gute Ausbildung ersetzt aber keine Kampferfahrung. Da gibt es noch einen deutlichen Unterschied.

Und das erste Opfer einer jeden Schlacht ist der Schlachtplan. Wenn die Treffer in das eigene Schiff einschlagen, dann überlegt man, wie man überlebt und denkt nicht mehr übers Informationssammeln nach.

Ist jetzt etwas plattitüdenhaft, stimmt aber.
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Vishna
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Vishna »

hz3cdv hat geschrieben: Und das erste Opfer einer jeden Schlacht ist der Schlachtplan.
Korrekt.
Wenn die Treffer in das eigene Schiff einschlagen, dann überlegt man, wie man überlebt und denkt nicht mehr übers Informationssammeln nach.
Nein. Genau weil das passieren kann und oft passiert, versuchten alle Armeen in allen Zeiten dem entgegenzuwirken: Durch laufende Ausbildung und militärischen Drill. Mit ein wesentlicher Grund für die Überlegenheit der oben genannten Legionen. Und zumindest die Posbis werden sich wohl kaum erschrecken lassen. Unerfahren sind die auch nicht. Da sie vor jedem Kampf ihre komplettes Gedächtnis auf Backup-Server in Schiffen der Etappe hochladen, sollten viele von ihnen eine sehr lange Erfahrung haben. Einige von ihnen könnten sogar noch gegen die Laurins gekämpft haben.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

Vishna hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben: Und das erste Opfer einer jeden Schlacht ist der Schlachtplan.
Wenn die Treffer in das eigene Schiff einschlagen, dann überlegt man, wie man überlebt und denkt nicht mehr übers Informationssammeln nach.
Nein. Genau weil das passieren kann und oft passiert, versuchten alle Armeen in allen Zeiten dem entgegenzuwirken: Durch Ausbildung und militärischen Drill. Und zumindest die Posbis werden sich wohl kaum erschrecken lassen.
Das Training versucht dem entgegenzuwirken. Wie der einzelne Mensch, Swoon etc. reagiert, zeigt sich aber erst im Ernstfall. Und MAH hat ja sehr gut thematisiert, wie der Patoman der Arsch auf Grundeis lief und sie über einen Rückzug nachdachte, um Opfer unter ihren Besatzungen zu vermeiden. Das war eine ganz klassische Situation für einen Befehlshaber in einer Schlacht: soll ich meine Truppen verheizen, um so vielleicht zu siegen oder soll ich meine Truppen schonen. Eine Wahl, in der es kein richtig oder falsch gibt. Beides kann erfolgreich sein, beides im Fiasko enden. Kommt auf die Situation an und hängt von unzähligen Fakten ab. Durch die Aktivität der Stele wurde in dem Roman der Zwiespalt aufgelöst. Wir wissen also nicht, wie Patoman gehandelt hätte.

Roboterschiffe haben natürlich weniger Probleme mit der Selbsterhaltung, ihnen fehlt aber, gemäß Kanon im PR-Kosmos, oft die taktische Rafinesse.

Ich persönlich glaube übrigens, dass ein Rückzug der richtige Weg in dieser Situation gewesen wäre. Die galaktischen Schiffe müssten während des Kampfes ganz automatisch unzählige Messdate über die Schiffe der Tius gesammelt haben, die man in Sicherheit bringen muss.
Zuletzt geändert von hz3cdv am 15. Juni 2015, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Vishna
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Vishna »

hz3cdv hat geschrieben:Die galaktischen Schiffe müssten während des Kampfes unzählige Messdate über die Schiffe der Tius gesammelt haben, die man in Sicherheit bringen muss.
Dein Wort in der Expokraten Ohr! Und ich hoffe doch, sie haben die richtigen Informationen gesammelt.


PS: Warum den Posbis, die seit der Aktivierung der Chronofossilien als vollwertige Lebewesen gelten, die taktische Raffinesse fehlen sollte, erschließt sich mir nicht. Aber wir finden sicher Romane, in denen das beliebig passend dargestellt wurde.
Zuletzt geändert von Vishna am 15. Juni 2015, 22:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von Mr Frost »

hz3cdv hat geschrieben:@Vishna

Kritik an KaHa Scheer ist nahe an Blasphemie. Das geht gar nicht. ;)
Solange hier im Forum WiVo kritisiert werden darf (-was für mich an Majestätsbeleidigung erinnert-) muß man wohl auch dies hinnehmen... ^_^ .
hz3cdv
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

@Vishna

Das wird man sehen. Ich gehe aber davon aus, dass die Tius nicht ewig das technische Überraschungsmoment auf ihrer Seite haben.

Allerdings einen strategischen Vorteil werden sie immer haben: sie sind unabhängig von Basen. Das macht es schwer, sie effektiv zu bekämpfen, da man nur auf Angriffe reagieren kann und keine Möglichkeiten hat, selbst in die Offensive zu gehen. Das Problem hatte man ja schon mit den Onryonen, deren Basen Mann (noch) nicht lokalisiert hat, wodurch jede Offensive ins Leere ginge.

PS: ich bezog mich da eher auf die Epprik Raumer. Bei den Posbis sehe ich dagegen inzwischen durchaus einen Selbsterhaltungstrieb.
Zuletzt geändert von hz3cdv am 15. Juni 2015, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von hz3cdv »

Mr Frost hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:@Vishna

Kritik an KaHa Scheer ist nahe an Blasphemie. Das geht gar nicht. ;)
Solange hier im Forum WiVo kritisiert werden darf (-was für mich an Majestätsbeleidigung erinnert-) muß man wohl auch dies hinnehmen... ^_^ .
Auf Kritik an WiVo sollte sofortige Forumsacht stehen. B-)
heppen shemir
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Re: Spoiler 2808: Tiuphorenwacht von Marc. A. Herren

Beitrag von heppen shemir »

hz3cdv hat geschrieben: PS: ich bezog mich da eher auf die Epprik Raumer.
da passt es aber noch weniger

die kriegen doch ihre taktische rafinesse via messinghaube...

wobei jeder der einhundertunddreissig "schnellen, schwer bewaffneten und gut beschirmten" EPPRIK schlachtraumer ohnehin schon von "fünf autarken, variabel schaltbaren und sehr leistungsfähigen BIOpositronisch-hyperinpotronischen Rechnernetzen im Logik-Programm-Verbund" gesteuert wird. also ein bissl geht deren KI auch ohne messinghaubengeistesblitze schon über lochkartensteuerung hinaus...

bei deren kampfwert muss man noch berücksichtigen, dass da kein raum und keine energie für besatzung, quartiere, vorräte, beiboote, andruckabsorber etc. verschwendet wird. das gesamte volumen steht für energieerzeugung, offensive und defensive systeme zur verfügung.
selbsterhaltungstrieb und kalten hintern kennen die auch nicht, die können völlig kompromisslos mit ihrer ganzen brachialgewalt eingesetzt werden, als sahnehäubchen mit zusätzlicher taktischer rafinesse über messinghaube.

hundertdreissig von denen sollten schon eine ziemlich schlagkräftige flotte darstellen... eigentlich :rolleyes:


( für tiuphoren zudem besonders undankbare gegner, da bei denen nichtmal lohn fürs heilige banner abfällt )
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