Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
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- Marsianer
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Geschehnisse auf Wanderer haben immer schon etwas Surreales gehabt, da ist dieser Roman dem Muster treu geblieben. Ich fand wieder viele Details, die mich zum Schmunzeln gebracht haben, wie z.B. die Erwähnung der Buchreihe "Neues Universum", von der mein Vater auch einige Ausgaben im Schrank stehen hat.
Überhaupt, die detailgenaue Schilderung des alten Berlins, mit den Spelunken und Kriegsversehrten, war wirklich gut getroffen.
Natürlich ist dieser Roman anders, als man es von einem üblichen Roman der Serie erwartet und sowas brauche ich nicht jede Woche. Aber ab und zu mal ein etwas abgedrehterer Roman, das finde ich gar nicht mal schlecht.
Überhaupt, die detailgenaue Schilderung des alten Berlins, mit den Spelunken und Kriegsversehrten, war wirklich gut getroffen.
Natürlich ist dieser Roman anders, als man es von einem üblichen Roman der Serie erwartet und sowas brauche ich nicht jede Woche. Aber ab und zu mal ein etwas abgedrehterer Roman, das finde ich gar nicht mal schlecht.
- Alexandra
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
@Jemo
Altes Berlin ... durch die Augen eines zeitreisenden Münchners gesehen. Die politischen und kulturellen Antagonismen sind legendär. Und dann kommt der bayerisch sprechende Ellert in ferner Zukunft in einem temporal, spatial, dimensional und wie auch immer gebrochenen Kausalnexus an, sieht die waffenstarrenden Uniformierten, sieht eben keine "Fischköpfe" (wie die Nördlicheren in Bayern heißen), sondern Krokoköpfe, deren schuppige Schwänze durch den Schnee wischen, und konstatiert, dass sich wenig verändert hat.
Das fand ich so extrem lustig. Für mich eine der witzigsten Stellen des Romans.
Altes Berlin ... durch die Augen eines zeitreisenden Münchners gesehen. Die politischen und kulturellen Antagonismen sind legendär. Und dann kommt der bayerisch sprechende Ellert in ferner Zukunft in einem temporal, spatial, dimensional und wie auch immer gebrochenen Kausalnexus an, sieht die waffenstarrenden Uniformierten, sieht eben keine "Fischköpfe" (wie die Nördlicheren in Bayern heißen), sondern Krokoköpfe, deren schuppige Schwänze durch den Schnee wischen, und konstatiert, dass sich wenig verändert hat.
Das fand ich so extrem lustig. Für mich eine der witzigsten Stellen des Romans.
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- Marsianer
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
@Alexandra
Mir kommt es auch so vor, als ob derzeit Personen oder Geschehnisse des ersten Zyklus wieder aus der Schublade geholt werden. Ellert, Topsider, Wanderer, das alles erinnert stark daran.
Vielleicht ist es Zufall, vielleicht Absicht oder vielleicht hat sich Win Vandemaan einfach nur den ersten Zyklus mal durchgelesen und verwurstet das jetzt.
Das wirkt teilweise etwas Retro und bezieht daraus natürlich auch seine Komik. Wer hätte sich denn 1961 über "Ernte 23" oder die Buchreihe "Das neue Universum" amüsiert?
Mir kommt es auch so vor, als ob derzeit Personen oder Geschehnisse des ersten Zyklus wieder aus der Schublade geholt werden. Ellert, Topsider, Wanderer, das alles erinnert stark daran.
Vielleicht ist es Zufall, vielleicht Absicht oder vielleicht hat sich Win Vandemaan einfach nur den ersten Zyklus mal durchgelesen und verwurstet das jetzt.
Das wirkt teilweise etwas Retro und bezieht daraus natürlich auch seine Komik. Wer hätte sich denn 1961 über "Ernte 23" oder die Buchreihe "Das neue Universum" amüsiert?
- Ritchie
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Ah, verstehe - das war mir so nicht klar, thx.lichtman hat geschrieben:Die Scherung betrifft das komplette Universum und die damit kausal verknüpften Teile des Multiversums, wie z.B. Tarkan, bis in die fernste Zukunft(*) - in der Welt THEZ bis zu den Jenzeitigen Landen.
Die Eiris-Kehre, vermutlich durch eine Dys-chrone Drift verursacht, sperrt in Perrys Welt Höheres Leben aus einer Sphäre von 50 Mio LJ Radius rund um die Lokale Gruppe aus.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
jemo hat geschrieben:@Alexandra
Mir kommt es auch so vor, als ob derzeit Personen oder Geschehnisse des ersten Zyklus wieder aus der Schublade geholt werden. Ellert, Topsider, Wanderer, das alles erinnert stark daran.
Vielleicht ist es Zufall, vielleicht Absicht oder vielleicht hat sich Win Vandemaan einfach nur den ersten Zyklus mal durchgelesen und verwurstet das jetzt.
Das wirkt teilweise etwas Retro und bezieht daraus natürlich auch seine Komik. Wer hätte sich denn 1961 über "Ernte 23" oder die Buchreihe "Das neue Universum" amüsiert?
Tja, für kulturell im nördlichsten Kanton angesiedelte (und vielleicht etwas ältere, will aber niemanden zu nahe treten) Personen waren solche Szenen durchaus amüsant zu lesen. Für mich als Schweizer war es oft nur eine Aufzählung von kulturellen Gegebenheiten, Ortschaften und Namen. Manche haben mir etwas gesagt (Marlene Dietrich, selbst hier bekannt) andere weniger. Oder die Anspielungen auf den etwas besonderen Freistaat Bayern habe ich ebenfalls verstanden, aber z.B. deine Ausführung bezüglich den Fisch- bzw. Krokoköpfen kann ich nun nachvollziehen, ist beim Lesen des Roman jedoch völlig an mir vorbeigegangen.Alexandra hat geschrieben:@Jemo
Altes Berlin ... durch die Augen eines zeitreisenden Münchners gesehen. Die politischen und kulturellen Antagonismen sind legendär. Und dann kommt der bayerisch sprechende Ellert in ferner Zukunft in einem temporal, spatial, dimensional und wie auch immer gebrochenen Kausalnexus an, sieht die waffenstarrenden Uniformierten, sieht eben keine "Fischköpfe" (wie die Nördlicheren in Bayern heißen), sondern Krokoköpfe, deren schuppige Schwänze durch den Schnee wischen, und konstatiert, dass sich wenig verändert hat.
Das fand ich so extrem lustig. Für mich eine der witzigsten Stellen des Romans.
Viele solche Passagen habe ich deshalb eher gelangweilt überflogen als gelesen.
Ich bin mir sicher, VM hat gut recherchiert und viele, kleine Details im Text "versteckt", aber was soll ich in einem solchen Fall machen? Ebenfalls aufwendig recherchieren und alles über Bayern, Berlin usw. des frühen 20. Jh. lernen. Die kulturellen Gegebenheiten verstehen lernen?
Zumindest an meiner Person ist dieser Aufwand von VM deshalb etwas übertrieben gewesen, so gut der Roman als Solches mit seinen Feinheiten auch gewesen sein mag.
Aber Merowinger, Bayern und Berlin waren ja auch nur ein Teil des Romans. Andere Enklaven haben mir durchaus gefallen und selbst in der Berlin-Enklave hat mir die Idee der Topsider als Schutzmacht ebenfalls gefallen... unter anderem.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Das ist, zumindest mein persönlicher Eindruck, ein kleines Hobby von Wim, durch entsprechende Begrifflichkeiten und Schreibstile eine ganz bestimmte Retro-Atmosphäre zu erzeugen. Macht er nicht immer, aber wenn er es macht, scheint es ihm eine helle Freude zu sein.jemo hat geschrieben:@Alexandra
Mir kommt es auch so vor, als ob derzeit Personen oder Geschehnisse des ersten Zyklus wieder aus der Schublade geholt werden. Ellert, Topsider, Wanderer, das alles erinnert stark daran.
Vielleicht ist es Zufall, vielleicht Absicht oder vielleicht hat sich Win Vandemaan einfach nur den ersten Zyklus mal durchgelesen und verwurstet das jetzt.
Das wirkt teilweise etwas Retro und bezieht daraus natürlich auch seine Komik. Wer hätte sich denn 1961 über "Ernte 23" oder die Buchreihe "Das neue Universum" amüsiert?
Mir ist das zum ersten Mal in dem Roman aufgefallen, in dem Rhodan das Polyport-System abschaltet und er mit dem Schattenmaahk auf das Auswandererschiff aus den Anfangsjahren des Solaren Imperiums gestoßen ist. Alleine durch kleine Stilmittel und passend gewählte Begriffe wie z.B. "Pneumosessel" bekommt man den Eindruck, dass der Rhodan der Gegenwartshandlung plötzlich in einem frühen PR-Roman von Kurt Brand oder Willi Voltz auftaucht. Wo es noch keine Holo-Interfaces und dienstbare Syntrons gab, sondern die gestandenen Herren (!) der Raumfahrt noch an Drehknöpfen gedreht und Lochschablonen in die Positronik geschoben haben.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Tiberius hat geschrieben:lichtman hat geschrieben:...Tiberius hat geschrieben:Das ist der Dolan aus Heft 2795 "Ockhams Welt".
logisch - Ockhams Rasiermesser
Ist das der gleiche der ewig auf dem Raumhafen von Lepso rumstand ?
thinman
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Ich bin kein Bayer, aber Süddeutscher, und der Ausdruck "Fischköpfe" ist für Berliner eigentlich nicht gebräuchlich, da müssen die Leute schon noch etwas näher an der Küste wohnen. Die Bayern bezeichnen die Berliner gerne als "Saupreißen" (übersetzt: Schweinspreußen), da Berlin ja die Hauptstadt des Preußischen Königreiches war, das ja bekannt war für seinen Militärkultur (siehe bspw. der "Hauptmann von Koepenick"). Die Topsider, die ja eine Militärdiktatur sind, passen in diesen Schema perfekt rein. So habe ich zumindest die Bemerkung Ellerts gelesen, dass sich wenig verändert hat. Andererseits kennt Ellert Berlin ja nur aus der Nachkriegszeit, in der es eine geteilte Stadt war und die Schutzmächte in beiden Teilen der Stadt durchaus präsent waren. Vielleicht bezieht sich diese Bemerkung also darauf.Goedda hat geschrieben:Tja, für kulturell im nördlichsten Kanton angesiedelte (und vielleicht etwas ältere, will aber niemanden zu nahe treten) Personen waren solche Szenen durchaus amüsant zu lesen. Für mich als Schweizer war es oft nur eine Aufzählung von kulturellen Gegebenheiten, Ortschaften und Namen. Manche haben mir etwas gesagt (Marlene Dietrich, selbst hier bekannt) andere weniger. Oder die Anspielungen auf den etwas besonderen Freistaat Bayern habe ich ebenfalls verstanden, aber z.B. deine Ausführung bezüglich den Fisch- bzw. Krokoköpfen kann ich nun nachvollziehen, ist beim Lesen des Roman jedoch völlig an mir vorbeigegangen.Alexandra hat geschrieben:@Jemo
Altes Berlin ... durch die Augen eines zeitreisenden Münchners gesehen. Die politischen und kulturellen Antagonismen sind legendär. Und dann kommt der bayerisch sprechende Ellert in ferner Zukunft in einem temporal, spatial, dimensional und wie auch immer gebrochenen Kausalnexus an, sieht die waffenstarrenden Uniformierten, sieht eben keine "Fischköpfe" (wie die Nördlicheren in Bayern heißen), sondern Krokoköpfe, deren schuppige Schwänze durch den Schnee wischen, und konstatiert, dass sich wenig verändert hat.
Das fand ich so extrem lustig. Für mich eine der witzigsten Stellen des Romans.
Diese beiden Interpretationen sollte man eigentlich auch als Schweizer oder Österreicher nachvollziehen können.
Goedda hat geschrieben: Ich bin mir sicher, VM hat gut recherchiert und viele, kleine Details im Text "versteckt",....
Vetris-Molaud hat den Roman geschrieben? Das ist aber wirklich mal was Bemerkenswertes.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Wie bereits geschrieben, ein richtig, richtig guter Roman. Schreibstil top. Sense of wonder en masse.
Dazu noch die wirklich sehr gut gelungene und verfremdete Hommage an die Goldenen Zwanziger. Mutig die Einbeziehung solch kontroverser Charaktere wie Anita Berber.
Auch die bizarre Reise zum Enceladus, der Merowinger-Sarg, die Gliedmaßen-Suche für Homunk: WiVa in Höchstform! Klasse!
Ich verstehe jedoch auch, weshalb manche Leser solche Romane weniger mögen. Für mich ist es eine Freude, solche Szenarien, solche phantasievollen Einfälle zu verfolgen.
Aber es gibt auch Negatives. Und dies hat nichts mit WiVas Schreibe an sich zu tun. Ich lese im Roman vermehrt von der Scherung, ich lese wieder von Thez, Fauthen usw. Dies läßt mich vermuten, dass das Thema Thez/ Atopie keineswegs abgehakt ist. Und dies gefällt mir nicht sonderlich. Für das Atopenthema hatte man 200 Bände Zeit und aus meiner Sicht endete (?) dies alles in einem sehr unbefriedigenden Thez-Wirrwarr, angereichert mit autokausalen Ereignissen und der Scherung. Ich weiß, andere sehen dies anders. Ich wiederum blieb unbefriedigt und durchaus verwirrt zurück. Und manchen ging es ähnlich. Damals habe ich mir schweren Herzens gesagt: "Hak es ab und sieh nach vorn. Die Macher werden auch neue Themen finden. Schwamm drüber."
Nun geht das alte Thema also im Hintergrund weiter. Ich frage mich, wann man dies alles endlich befriedigend abschließen will (Kompromiss 3000?). Oder wie so oft: Will man dies überhaupt? Und wenn man es will, dann kann ich nur betonen, dass es noch sehr viele offene Fragen gibt, die ich dann doch bitte, abzuschließen bzw. aufzuklären (Das Thema ist an anderen Stellen erschöpfend diskutiert worden, ich lasse es dabei).
Ich sehe den Widerspruch: Sense of wonder mögen, aber offene Dinge, Unerklärbares weniger mögen (?). Dazu kann ich festhalten: Gegen Mysterien habe ich nichts. Die Sampler-Planeten und WiVas verrückte Einzelplaneten aus seiner PR-Frühphase: Fand ich alles klasse.
Nur Thez. "DEN" will ich nicht. Denn alles, was ich hierzu bislang gelesen habe, hat mich nicht überzeugt. Leider. Und ich will auch keine Inflation autokausaler Ereignisse in PR. Aber lassen wir es dabei.
Fazit: Toller Roman, dennoch mache ich mir plottechnisch nunmehr wieder mehr Sorgen.
Gesamtwertung: 2/1/3.
P.S.: Wenn mir jemand einen Link senden könnte, der die Geschehnisse um Thez, die Atopischen Richter und die ganzen zeitlichen Verwicklungen und -verschachelungen versucht, annähernd zusammenzufassen, wäre ich ernsthaft dankbar.
Dazu noch die wirklich sehr gut gelungene und verfremdete Hommage an die Goldenen Zwanziger. Mutig die Einbeziehung solch kontroverser Charaktere wie Anita Berber.
Auch die bizarre Reise zum Enceladus, der Merowinger-Sarg, die Gliedmaßen-Suche für Homunk: WiVa in Höchstform! Klasse!
Ich verstehe jedoch auch, weshalb manche Leser solche Romane weniger mögen. Für mich ist es eine Freude, solche Szenarien, solche phantasievollen Einfälle zu verfolgen.
Aber es gibt auch Negatives. Und dies hat nichts mit WiVas Schreibe an sich zu tun. Ich lese im Roman vermehrt von der Scherung, ich lese wieder von Thez, Fauthen usw. Dies läßt mich vermuten, dass das Thema Thez/ Atopie keineswegs abgehakt ist. Und dies gefällt mir nicht sonderlich. Für das Atopenthema hatte man 200 Bände Zeit und aus meiner Sicht endete (?) dies alles in einem sehr unbefriedigenden Thez-Wirrwarr, angereichert mit autokausalen Ereignissen und der Scherung. Ich weiß, andere sehen dies anders. Ich wiederum blieb unbefriedigt und durchaus verwirrt zurück. Und manchen ging es ähnlich. Damals habe ich mir schweren Herzens gesagt: "Hak es ab und sieh nach vorn. Die Macher werden auch neue Themen finden. Schwamm drüber."
Nun geht das alte Thema also im Hintergrund weiter. Ich frage mich, wann man dies alles endlich befriedigend abschließen will (Kompromiss 3000?). Oder wie so oft: Will man dies überhaupt? Und wenn man es will, dann kann ich nur betonen, dass es noch sehr viele offene Fragen gibt, die ich dann doch bitte, abzuschließen bzw. aufzuklären (Das Thema ist an anderen Stellen erschöpfend diskutiert worden, ich lasse es dabei).
Ich sehe den Widerspruch: Sense of wonder mögen, aber offene Dinge, Unerklärbares weniger mögen (?). Dazu kann ich festhalten: Gegen Mysterien habe ich nichts. Die Sampler-Planeten und WiVas verrückte Einzelplaneten aus seiner PR-Frühphase: Fand ich alles klasse.
Nur Thez. "DEN" will ich nicht. Denn alles, was ich hierzu bislang gelesen habe, hat mich nicht überzeugt. Leider. Und ich will auch keine Inflation autokausaler Ereignisse in PR. Aber lassen wir es dabei.
Fazit: Toller Roman, dennoch mache ich mir plottechnisch nunmehr wieder mehr Sorgen.
Gesamtwertung: 2/1/3.
P.S.: Wenn mir jemand einen Link senden könnte, der die Geschehnisse um Thez, die Atopischen Richter und die ganzen zeitlichen Verwicklungen und -verschachelungen versucht, annähernd zusammenzufassen, wäre ich ernsthaft dankbar.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Ich bin schon ein Bayer.nanograinger hat geschrieben:Goedda hat geschrieben:Ich bin kein Bayer, aber Süddeutscher, und der Ausdruck "Fischköpfe" ist für Berliner eigentlich nicht gebräuchlich, da müssen die Leute schon noch etwas näher an der Küste wohnen. Die Bayern bezeichnen die Berliner gerne als "Saupreißen" (übersetzt: Schweinspreußen), da Berlin ja die Hauptstadt des Preußischen Königreiches war, das ja bekannt war für seinen Militärkultur (siehe bspw. der "Hauptmann von Koepenick"). Die Topsider, die ja eine Militärdiktatur sind, passen in diesen Schema perfekt rein. So habe ich zumindest die Bemerkung Ellerts gelesen, dass sich wenig verändert hat. Andererseits kennt Ellert Berlin ja nur aus der Nachkriegszeit, in der es eine geteilte Stadt war und die Schutzmächte in beiden Teilen der Stadt durchaus präsent waren. Vielleicht bezieht sich diese Bemerkung also darauf.Alexandra hat geschrieben:"Fischköpfe"
Diese beiden Interpretationen sollte man eigentlich auch als Schweizer oder Österreicher nachvollziehen können.
Klar bezieht sich das auf die Militärkultur - und eben mehr.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Äh, wer kann das schon so genau sagen bei all den alternativen Realitäten, dyschronen Scherung(en) usw.nanograinger hat geschrieben:Goedda hat geschrieben: Ich bin mir sicher, VM hat gut recherchiert und viele, kleine Details im Text "versteckt",....
Vetris-Molaud hat den Roman geschrieben? Das ist aber wirklich mal was Bemerkenswertes.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Laut Perrypediathinman hat geschrieben:Ist das der gleiche der ewig auf dem Raumhafen von Lepso rumstand ?Tiberius hat geschrieben:lichtman hat geschrieben:...Tiberius hat geschrieben:Das ist der Dolan aus Heft 2795 "Ockhams Welt".
logisch - Ockhams Rasiermesser
thinman
https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Jason
https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Troven_Lanc
war dieser Dolan niemals auf Lepso.
Das Forum kann weg. Sofort.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Quoting repariert.
In der Falschen Welt wurde nichts von einem verwaisten Wanderer gesagt, wenn ich mich richtig erinnere. Es wurde nur gesagt, daß sich ES schon lange nicht mehr gemeldet hätte. Was auch kein Wunder wäre, denn seine Favoriten sind alle Tod oder verschwunden.
Da in den Romanen sogar gezeigt worden ist, daß im Neuen Tamanium die Geschichtsschreibung gefälscht wurde (Crest-Statue ohne Schriftzug "Ein Freund der Menschen"), kann man nicht sicher sein, ob Perry Rhodan wirklich so gestorben ist. Aber auf jeden Fall wurde seine Leiche in seinem Sarg von Atlan gefunden.marafritsch2705 hat geschrieben:.....und der geschichtsschreibung des tamanium-vorausgesetzt,die story stimmt und der perry ist nicht ein perry aus einer von Wanderers Enklaven auf dem verwaisten wanderer-welches ES auch in der falschen welt mit den bauplänen für NATHAN hinterlassen..(wie dem perry vom saturnmond)Tiberius hat geschrieben:Sie ist entstanden, und zwar so wie geplant, da Perry Rhodan nicht eingegriffen hat, da er nach seinem Dilatationsflug aus der Vergangenheit mit der RAS TSCHUBAI erwischt und ermordet worden ist.lichtman hat geschrieben:keine Ahnung ob in der sogenannten Falschen Welt THEZ die Materiesenke KOSH entstanden ist
Laut den vier Romanen über die falsche Welt.
2. Ist KOSH mindestens in einer von den zeitlinien die zu rhez führen durch perrys beihilfe entstanden dennn! Atlan geht durch thez auge vom ende des unive3sum soweit in die gegenwart der aktuellen zeit-wo perry kurz vor der banne3ung gestanden hat und darauf gebannert wurde.
In der Falschen Welt wurde nichts von einem verwaisten Wanderer gesagt, wenn ich mich richtig erinnere. Es wurde nur gesagt, daß sich ES schon lange nicht mehr gemeldet hätte. Was auch kein Wunder wäre, denn seine Favoriten sind alle Tod oder verschwunden.
Das Forum kann weg. Sofort.
- Kato Aneski
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Mensch Frost ... ... alter Schwede , was ist denn los? Das sieht mir ja nach einem richtigen Thez-Trauma aus ...Mr Frost hat geschrieben:...
P.S.: Wenn mir jemand einen Link senden könnte, der die Geschehnisse um Thez, die Atopischen Richter und die ganzen zeitlichen Verwicklungen und -verschachelungen versucht, annähernd zusammenzufassen, wäre ich ernsthaft dankbar.
Ich bin je jetzt wieder mit 2900 eingestiegen und finde die Serie aktuell sehr unterhaltsam. Thez kenn ich nur aus der Perrypedia und weiß ganz grob, dass er irgendein Penner ist, der - wieder mal - ganz oben auf der Zwiebelschale haust und meint, für uns Entscheidungen treffen zu wollen ...
Was macht ihn in Deinen Augen denn so schlimm?
Vielleicht schnappen wir uns im Laufe des Zyklus ja irgendwann zwei blaue Walzen und verpassen ihm eine simultane Magen- und Darmspiegelung ... das wird ihm dann ein ganz neues Gefühl der "Scherung" bescheren ...
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Das bedeutet also...dass das ganze multiversum kopiert wurde? Also aich mir abruse/..mit verborgenen universen wie das druff universum? Und auch das..wo sich einer von rhodans söhnen ein eigenes universum gebastelt hat?htman hat geschrieben:
Die Scherung betrifft das komplette Universum und die damit kausal verknüpften Teile des Multiversums, wie z.B. Tarkan, bis in die fernste Zukunft(*) - in der Welt THEZ bis zu den Jenzeitigen Landen.
Die Eiris-Kehre, vermutlich durch eine Dys-chrone Drift verursacht, sperrt in Perrys Welt Höheres Leben aus einer Sphäre von 50 Mio LJ Radius rund um die Lokale Gruppe aus.
Also wurde alles kopiert/gescherrt? Und eine welt matan addarrus z.b. existiert auf beiden seiten de3 scherung? Genauso wie das druf universum?
Na..da bin ich aber noch nicht von überzeugt--
Und wer weiss..vllt arbeitet ES ja daran..die scherung zu verhindern? Wäre so meine idee
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Ich denke nicht, dass Thez herausgekramt oder thematisiert wird. Aber nachdem die Hohe Konferenz (in Rastatt) festgelegt hat, dass die Scherung universell sei, ist also ES davon betroffen und muss irgendwie behandelt werden. Zur Zeit können SIs und/oder Höhere Entitäten sich frei zwischen den Scherungen des Schicksals bewegen. Wie lange? Ungewiss oder unklar. Möglicherweise setzt auch die Scherung bei anderen Entitäten (SI und höher) Begehrlichkeiten frei, die man ob der SI-freien Zone der Ex-ES-MB für eigene Zwecke benutzen will.Mr Frost hat geschrieben:Aber es gibt auch Negatives. Und dies hat nichts mit WiVas Schreibe an sich zu tun. Ich lese im Roman vermehrt von der Scherung, ich lese wieder von Thez, Fauthen usw. Dies läßt mich vermuten, dass das Thema Thez/ Atopie keineswegs abgehakt ist. Und dies gefällt mir nicht sonderlich.
Nur wann der Oberrichter Tifflor noch mal kömmt, dann gibts noch nicht einmal einen Ehrenplatz auf dem Garagendach.
Noch höhere Entitäten wie KK oder CT sind ja dem normalen Raum entrückt, und kümmern sich erst einmal überhaupt nicht um die Scherung.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Ich finde es nahezu rührend wie manche Foristen irgendwelchen Sinn oder Logik in den ganzen Wirrwarr um Thez hineininterpretieren wollen. Lasst es bleiben. Es ist zum Scheitern verurteilt. Vermutlich (persönliche Spekulation) vermögen das ausser den Expokraten (und selbst das ist zweifelhaft) nichteinmal die Autoren.
- Raktajino
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Denk ich an Bayern zu Beginn der 20er Jahre, denke ich an Bohéme vs Arbeiterräten in Berlin, oder
Preußen vs Ludwig.
Ansonsten denke ich an die Startrek Enterprise. Hier war man allerdings fein raus und konnte wild das Führerreich an die Ostküste ausweiten (in der Endphase des Temporalen Krieges )
Preußen vs Ludwig.
Ansonsten denke ich an die Startrek Enterprise. Hier war man allerdings fein raus und konnte wild das Führerreich an die Ostküste ausweiten (in der Endphase des Temporalen Krieges )
Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Überleg mal genau, was du geschrieben hast ... wie wäre es, wenn es nach der Scherung keine KK und CT mehr im Perryversum gibt (alles husch, husch ins Thezversum...)? Dass die sich dann nicht mehr darum kümmern, wäre ja auch klar...Raktajino hat geschrieben:Noch höhere Entitäten wie KK oder CT sind ja dem normalen Raum entrückt, und kümmern sich erst einmal überhaupt nicht um die Scherung.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Dachte die KK und CT hätten maschinen gebaut um dem thezschen universum richtung NEULAND zu entkommen
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Hm. Glaub ich nicht. Hauptsache es wäre vom Moralischen Code abgekoppelt, dann machte das gescherte Universum überhaupt keine Mühe mehr. Wenn nur die Konkurrenz darin nicht wildern ginge.Trevor Casalle 839 hat geschrieben:Überleg mal genau, was du geschrieben hast ... wie wäre es, wenn es nach der Scherung keine KK und CT mehr im Perryversum gibt (alles husch, husch ins Thezversum...)? Dass die sich dann nicht mehr darum kümmern, wäre ja auch klar...Raktajino hat geschrieben:Noch höhere Entitäten wie KK oder CT sind ja dem normalen Raum entrückt, und kümmern sich erst einmal überhaupt nicht um die Scherung.
Oder wie auch immer. Die KK sind ja Süchtige, die am Ultimaten Stoff hängen. Und den gibt es immer noch. <seufz seufz> Irgendwie fühle ich mich geschert.
Zuletzt geändert von Raktajino am 31. Juli 2017, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Das liegt so weit in der Zukunft, dass es für Alle und Alles völlig irrelevant ist.marafritsch2705 hat geschrieben:Dachte die KK und CT hätten maschinen gebaut um dem thezschen universum richtung NEULAND zu entkommen
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Das ist einer der Gründe, weshalb Viele hier - natürlich auch ich - nichts mehr von Thez hören wollen. Mit irgendwelchen Walzen ist ihm nicht beizukommen. Also soll er gefälligst im Thezversum bleiben mit all dem ungaren Atopenquatsch und das Perryversum für immer in Ruhe lassen. Die Hoffnung hab ich zumindest. Einzige Frage, deren Klärung ich noch erhoffe, ist, ob ES in welcher Form auch immer noch eine Rolle im Perryversum spielen wird. Aber an der Beantwortung sind die Expos ja dran.Kato Aneski hat geschrieben:
Was macht ihn in Deinen Augen denn so schlimm?
Vielleicht schnappen wir uns im Laufe des Zyklus ja irgendwann zwei blaue Walzen und verpassen ihm eine simultane Magen- und Darmspiegelung ...
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Das kann man auch anders interpretieren:ParaMag hat geschrieben:...
So wie ich es Verstanden habe ist dieses Wanderer ein Proto-Wanderer das sich noch entscheiden muss was es werden soll.
Homunk wurde doch geteilt um zu verhindern das dieses Wanderer in die Thez Ebene mitgerissen wird. Also muss man doch Adam von Opel dankbar sein das er die Extremitäten von Niemands-Homunk entwendet hat.
Homunk wurde in 3 - 6 Teile(*) zerlegt um Wanderer beim Abfluss der Eiris festzuhalten:
»Weil Wanderer sonst mitgerissen worden wäre. Hinüber, in die andere Welt. Die Teile von Niemandssohn sind die Nägel, mit denen Wanderer befestigt worden ist.«
Mittlerweile ist die Eiris abgeflossen - bis auf ein paar Reste Eiris-Eis:
»Bis auf winzige, in ihren ursprünglichen Aggregatzustand transformierte Reste«
D.h. Eiris entsteht in fester kompakter Form und muss erst in einen gasförmigen Aggregatzustand transformiert werden, um die MB auszufüllen?
Die Zerteilung von Homunk muß nicht mehr aufrechterhalten werden, da die Eiris schon abgeflossen ist.
manfred
(*) Da Adrach-Truk alle 4 Gliedmassen trug, zählen vielleicht nur als ein Teil.
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Re: Spoiler 2919: Wim Vandemaan - Die Enklaven von Wanderer
Sprich Du nur für Dich selbstKritikaster hat geschrieben: Das ist einer der Gründe, weshalb Viele hier - natürlich auch ich - nichts mehr von Thez hören wollen.