Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

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Shyail
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Shyail »

Äh nein, er denkt das nicht nur, zum Teil spricht er auch so. Aber wie schon gesagt, in diesem Roman redet er so wie er handelt, passt also zusammen. Wenn mich da etwas stört, dann eher, dass er so handelt, das passt nämlich nicht so recht zu ihm.
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dandelion
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von dandelion »

Negasphäre hat geschrieben:Kann mir einer erklären, warum die Aiunkko diese Station betreiben dürfen und warum sie Zölle erheben dürfen und weshalb sie die Onryonen auch sonst in ihrer Arbeit behindern dürfen?
Das ist mir nicht so recht klar geworden.
Wieso werden die die einfach abgesetzt und gut ist
Da muss einfach mehr dahinterstecken . Irgendeine Art Abhängigkeit der Onryonen von den Aiunkko oder vielleicht auch eine Anweisung von "höchster" Stelle. Aber auch das müsste natürlich einen begründeten Hintergrund haben. Ansonsten ist es kaum verständlich, warum eine hochgerüstete Macht, wie es die Onryonen anscheinend sind, sich auf einem sehr wichtigen Transportweg derartige Einschränkungen gefallen lassen müsste.
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Rainer1803
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Rainer1803 »

dandelion hat geschrieben:
Negasphäre hat geschrieben:Kann mir einer erklären, warum die Aiunkko diese Station betreiben dürfen und warum sie Zölle erheben dürfen und weshalb sie die Onryonen auch sonst in ihrer Arbeit behindern dürfen?
Das ist mir nicht so recht klar geworden.
Wieso werden die die einfach abgesetzt und gut ist
Da muss einfach mehr dahinterstecken . Irgendeine Art Abhängigkeit der Onryonen von den Aiunkko oder vielleicht auch eine Anweisung von "höchster" Stelle. Aber auch das müsste natürlich einen begründeten Hintergrund haben. Ansonsten ist es kaum verständlich, warum eine hochgerüstete Macht, wie es die Onryonen anscheinend sind, sich auf einem sehr wichtigen Transportweg derartige Einschränkungen gefallen lassen müsste.
Sehe ich eigentlich anders. Die Onryonen sind eigentlich gutmütige Charaktere, die allerdings von den Atopen indoktriniert sind und auf Grund zweifelhafter Aussagen handeln. Dabei zweifel die Onryonen halt nicht und glauben sie sind im Recht.
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Harzzach
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Harzzach »

dandelion hat geschrieben:Da muss einfach mehr dahinterstecken .
Tut es auch. Die Aiunkko werden damit "ruhig gestellt". Ihre Zöllner-Tätigkeit ist Bestandteil ihrer Religion, mit denen die Sehsüchte der Aiunkko im Jenseitigen gehalten wird.
heppen shemir
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von heppen shemir »

hz3cdv hat geschrieben: Das widerlegt meine Darstellung in keiner Weise, denn die von dir behauptete Darstellung ist von mir nicht getroffen worden. Ich zitiere mich mal selbst:

===
Um mal ein Beispiel zu nennen: um Band 750 hätte man kritisieren können, das jetzt - nur um Alaska von der SOL zur Erde zu schaffen - so komische Brunnen eingeführt wurden - und dann noch diesen seltsamen Ganerc als Wundertüte.
sorry, aber das ist nun wirklich kindergarten

es ist dir doch jetzt oft genug aufgezeigt worden dass brunnen und zwerg da eben nicht eingeführt wurden.

insofern ist dein "beispiel" schlicht falsch. und das wird auch nicht dadurch richtig, dass du behauptest diese darstellung nie getroffen zu haben, nur um sie gleich darauf im anschluss nochmal zu wiederholen :lol:
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Negasphäre
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Negasphäre »

Rainer1803 hat geschrieben:
Sehe ich eigentlich anders. Die Onryonen sind eigentlich gutmütige Charaktere, die allerdings von den Atopen indoktriniert sind und auf Grund zweifelhafter Aussagen handeln. Dabei zweifel die Onryonen halt nicht und glauben sie sind im Recht.
Auch wenn sie eigentlich gutmütig sind, ist dieses Verhalten doch eher ungewöhnlich (um nicht den Begriff absurd zu verwenden). Da wird eine wichtige Passage blockiert und teils unnutzbar gemacht. Abgesehen von dem Makel abhängig zu sein und von oben herab behandelt zu werden.
Die Atopen sehen das sicher auch nicht so gern, dass wichtige Infos und Güter an dieser Station verzögert oder gar nicht abgefertigt werden.

Nee, das paßt meiner Meinung nach nicht zusammen.
Sonnentransmitter
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Sonnentransmitter »

Negasphäre hat geschrieben:Kann mir einer erklären, warum die Aiunkko diese Station betreiben dürfen und warum sie Zölle erheben dürfen und weshalb sie die Onryonen auch sonst in ihrer Arbeit behindern dürfen? Das ist mir nicht so recht klar geworden. Wieso werden die die einfach abgesetzt und gut ist?

Ansonsten für mich kein Füllroman, aber auch kein Roman, wo mich der Autor mitreißen konnte.
Der Roman war, so wie er ist, sehr schwer zu schreiben. Da gab es einige recht abstrakte Dinge, die Michael Nagula beschreiben musste, ohne dass die Logik und der Handlungsfluss litt. Und dann hat er das auch noch in der Ich-Form geschrieben, die doch deutlich anspruchsvoller ist als die Beschreibung aus der Erzählperspektive. Das hat er so lala bis gut gemeistert. Ich kann mich an die Romane von Michael Nagula erinnern, als er noch Teamautor war. Die hatten mir damals überhaupt nicht gefallen. Dagegen war dieser Roman hier ganz okay. Nicht berauschend aber okay. Auch der Erstling von Michelle Stern war eine wahre Herausforderung, die sie echt gut gemeistert hat. Michael hatte da einige Probleme mehr.

Mir scheint, die Gastromanautoren der letzten Zeit kriegen alle anspruchsvolle Exposees - da könnte man auf die Idee kommen, dass deren Romane sowas wie Tests oder sogar "Aufnahmeprüfungen" darstellen....

Übrigens: Die Begründung, warum die Aiunkko die Station betreiben durften, wurde mitgeliefert. Sie war psychologisch recht komplex und ist hier nicht so einfach darstellbar. Kurz gesagt sind die Aiunkko absolut loyal der Atopie und den Onryonen gegenüber - auch wenn dies nicht auf den ersten Blick so aussieht.
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Alexandra
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Alexandra »

Rainer1803 hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben:
Negasphäre hat geschrieben:...warum die Aiunkko diese Station betreiben dürfen und warum sie Zölle erheben dürfen und weshalb sie die Onryonen auch sonst in ihrer Arbeit behindern dürfen?
Da muss einfach mehr dahinterstecken . Irgendeine Art Abhängigkeit der Onryonen von den Aiunkko oder vielleicht auch eine Anweisung von "höchster" Stelle.... einen begründeten Hintergrund ...
Sehe ich eigentlich anders. Die Onryonen sind eigentlich gutmütige Charaktere, die allerdings von den Atopen indoktriniert sind und auf Grund zweifelhafter Aussagen handeln. Dabei zweifel die Onryonen halt nicht und glauben sie sind im Recht.
Damit hast du sie als willfährige Handlanger beschrieben, ganz wie im richtigen Leben.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von hz3cdv »

heppen shemir hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben: Das widerlegt meine Darstellung in keiner Weise, denn die von dir behauptete Darstellung ist von mir nicht getroffen worden. Ich zitiere mich mal selbst:

===
Um mal ein Beispiel zu nennen: um Band 750 hätte man kritisieren können, das jetzt - nur um Alaska von der SOL zur Erde zu schaffen - so komische Brunnen eingeführt wurden - und dann noch diesen seltsamen Ganerc als Wundertüte.
sorry, aber das ist nun wirklich kindergarten

es ist dir doch jetzt oft genug aufgezeigt worden dass brunnen und zwerg da eben nicht eingeführt wurden.

insofern ist dein "beispiel" schlicht falsch. und das wird auch nicht dadurch richtig, dass du behauptest diese darstellung nie getroffen zu haben, nur um sie gleich darauf im anschluss nochmal zu wiederholen :lol:
Sorry, aber kannst Du nicht lesen? :pfeif:


Ich habe ein Beispiel angeführt, wie ein missmutiger Leser etwas falsch interpretieren könnte. (Das ist Konjunktiv, nicht Indikativ). Um es verständlicher zu machen, habe ich auch noch dazugeschrieben, das das eine falsche Interpretation gewesen wäre (wieder Konjunktiv). Diesen Teil meines Beispiels hast Du jetzt sinnigerweise nicht zitiert.


Und das Ganerc vorher eingeführt wurde weiss ich. Aber nochmal: unabhängig davon, wann und wo er eingeführt wurde, beim Lesen von Band 750 der Erstauflage war nicht zwingend klar, dass Ganerc ein bestimmendes Handlungselement werden würde und mit seinem Auftauchen eine Wendung in der Handlung hin zu den hohen Mächten eingeläutet wurde.
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Negasphäre
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Negasphäre »

Sonnentransmitter hat geschrieben:
Übrigens: Die Begründung, warum die Aiunkko die Station betreiben durften, wurde mitgeliefert. Sie war psychologisch recht komplex und ist hier nicht so einfach darstellbar. Kurz gesagt sind die Aiunkko absolut loyal der Atopie und den Onryonen gegenüber - auch wenn dies nicht auf den ersten Blick so aussieht.
Klar, nur, rechtfertigt die Loyalität die Schikanierungen (alle Onryonen sollen vorher extra schlafen gehen etc), die Verzögerung von Waren und Personal?
Eventuell war die Begründung auch zu komplex oder ich habe sie überlesen. .:D Egal, der Roman war ja noch "okay". Zumindest der beste Nagula, den ich bisher gelesen habe.
heppen shemir
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von heppen shemir »

hz3cdv hat geschrieben: Ich habe ein Beispiel angeführt, wie ein missmutiger Leser etwas falsch interpretieren könnte....
nö, das wird nicht mehr rund...

wo wäre denn da überhaupt ein problem gewesen?

man hätte dem "missmutigen leser" einfach einen lockeren hinweis auf die vorherigen auftritte gegeben, der hätte sich artig bedankt, seinen hut vor diesem genialen handlungsuhrwerk gezogen wo ein rädchen ins andere greift, und der drops wäre gelutscht gewesen.

muss man denn jetzt die in neuen heften kritisierten inhalte schon damit entschuldigen dass hypothetische missmutige leser alte hefte hätten falsch interpretieren können ... ( ja, achtung konjunktiv :D )
hz3cdv
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von hz3cdv »

heppen shemir hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben: Ich habe ein Beispiel angeführt, wie ein missmutiger Leser etwas falsch interpretieren könnte....
nö, das wird nicht mehr rund...

wo wäre denn da überhaupt ein problem gewesen?

man hätte dem "missmutigen leser" einfach einen lockeren hinweis auf die vorherigen auftritte gegeben, der hätte sich artig bedankt, seinen hut vor diesem genialen handlungsuhrwerk gezogen wo ein rädchen ins andere greift, und der drops wäre gelutscht gewesen.

muss man denn jetzt die in neuen heften kritisierten inhalte schon damit entschuldigen dass hypothetische missmutige leser alte hefte hätten falsch interpretieren können ... ( ja, achtung konjunktiv :D )
Ich gebe auf, es zu erklären, erlaube mir aber noch den letzten Hinweis, dass es die Intention meines Beispiels gewesen war, einem gerade etwas missmutigen Leser (wer könnte das wohl sein :pfeif:) den Hinweis zu geben, dass es nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Fäden eine Bedeutung über das aktuell besprochene Heft hinaus haben könnten. Auf jeden Fall sind sie mehr als ein kurzfristiges Vehikel, um das Entkommen aus der Bussklause zu ermöglichen. Das hätte man nämlich auch einfacher habe könnte.

Unglücklicherweise hat der, den ich so mit einem Hinweis versehen habe, sich aber nicht artig bedankt. :P Deshalb wurde auf dem Drops noch eine Zeit lang herumgelutscht. :P

Ich will damit keinesfalls behaupten, das die Fäden jetzt ein Element vergleichbar Ganerc sind. Ich vermute aber, dass sie, wie zum Beispiel die Firibim im letzten Zyklus, noch das eine oder andere mal eine Rolle spielen werden.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von hz3cdv »

Negasphäre hat geschrieben:
Sonnentransmitter hat geschrieben:
Übrigens: Die Begründung, warum die Aiunkko die Station betreiben durften, wurde mitgeliefert. Sie war psychologisch recht komplex und ist hier nicht so einfach darstellbar. Kurz gesagt sind die Aiunkko absolut loyal der Atopie und den Onryonen gegenüber - auch wenn dies nicht auf den ersten Blick so aussieht.
Klar, nur, rechtfertigt die Loyalität die Schikanierungen (alle Onryonen sollen vorher extra schlafen gehen etc), die Verzögerung von Waren und Personal?
Eventuell war die Begründung auch zu komplex oder ich habe sie überlesen. .:D Egal, der Roman war ja noch "okay". Zumindest der beste Nagula, den ich bisher gelesen habe.
Ich bin über die Toleranz der Onryonen auch etwas verwundert und habe die Erklärung nicht ganz verstanden. Vielleicht ist der Transport des VAE- Metalls ja doch nicht so wichtig und ein Zeitverlust wäre in Kauf zu nehmen. Ich stelle mir die Aiunkko so ein bisschen wie die Bewohner eines Reservates vor, deren kulturelle Eigenheiten man respektiert, solange sie nicht wirklich vitalen Interessen im Wege sind. Ähnlich einem indigenen Volk im Amazonas, auf dessen Land man noch kein Öl gefunden hat.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von nanograinger »

rolf2011 hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben: Das sehe ich nicht als "falsch" an. Rhodan war wohl scchon immer sportlich und hatte in dem halben Jahr in der Bußklause ausreichend Zeit, sich noch fitter zu machen, während der Aiunkko zwar sehr groß ist aber doch nur ein mit Drogen vollgepumpter Junkie.
Du meinst in der Art von "Old Boy"? :D
In Uwe Antons Roman war aber nix davon zu lesen, da verbrachte er seine Zeit mit Lesen und Fernsehen...
Ich will den Roman nicht noch einmal durchblättern. Ich meine mich jedoch zu erinnern, dass Rhodan in seiner Bußklause einen Fitnessraum und einen Swimming-Poolo hatte, die er täglich nutzte. [/quote]
Zugegeben, ich habe übertrieben, als ich schrieb, dass "nix davon zu lesen" war. Das mit dem Fitnessraum und dem Swimmingpool wird aber relativ gesehen nur nebenbei erwähnt (relativ zum ausgiebigen Lesen und Fernsehen).

Es weist eben nichts auf ein "Old Boy" Szenario hin. Dort macht der Mann 15 Jahre (!) nichts anderes, als sich fit zu machen, für den Fall, dass er seinen Kerkermeister mal in Reichweite bekommt. (Es gibt übrigens seit kurzem ein Hollywood -Remake von Spike Lee, das aber wohl ziemlich gegenüber dem Original abfällt. Die Rache-Trilogie von Park Chan-Wook ist aber mit das Beste, was in diesem Genre je gemacht worden ist. Definitiv nichts für schwache Nerven.)
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nanograinger
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von nanograinger »

dandelion hat geschrieben: Würde ein erfahrener Staatsmann unserer Zeit so reden?
Ich gebe mal drei Beispiele. Helmut Schmidt, Helmut Kohl, und Richard Nixon (ich weiß, ein großer Sprung).

Helmut Schmidt ist ganz protestantischer Hanseat. Kaum vorstellbar, dass er sich sprachlich gehen lässt im Privaten. In der Öffentlichkeit, speziell in Rededuellen mit FJ Strauß, hat aber durchaus mal zugelangt: "Der Strauß redet, wie der Bulle pisst". (wurde sogar im ZDF dann erklärt, wie das gemeint war, und dass es keine Beleidigung wäre... hüstel....)

Bei Helmut Kohl sieht das schon etwas anders aus. Die Sprüche wie "Wichtig ist, was hinten raus kommt" deuten darauf hin, dass er sprachlich nicht immer mit der feinsten Klinge focht.

Bei Richard Nixon nun ist es so, dass man aufgrund der sogenannten "White House Tapes" sehr genau weiß, wie er sprach, wenn er keine Kameras und Mikros, um sich wusste (die er nicht selbst kontrollierte :) )
Die Bänder brachten ihn letztlich aus anderen Gründen zu Fall, aber es war wohl auch bedeutend, dass die Amerikaner erfuhren, dass Nixons Sprache eben nicht dem "Staatsmann-Image" entsprach."Again and again, Nixon comes across as ruthless, cynical and profane in conversations with staff members"

Mach dir dein eigenes Bild, wo Perrys Sprache in Nagulas Roman hier reinpasst.
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Hegete_Hegha
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Hegete_Hegha »

Sonnentransmitter hat geschrieben:Für Perry Rhodan selbst sieht die Situation extrem zweischneidig aus: sollte er den Laren gegen das AT helfen, so macht er sich vermutlich schuldig: es dürften dann viele Welten in Larhatoon brennen, die Leichenberge würden enorm sein. Gerade auch dann, wenn das AT abgezogen sein sollte: die Laren haben ja noch sich selbst als Gegener. Die Selbstzerfleischung würde furchtbar werden. Auf der anderen Seite: wenn Perry Rhodan in Larhatoon nichts unternimmt, wird das AT aufgrund ihres riesenhaften Einsatzes an Ressourcen die Milchstraße ganz sicher unterwerfen können und dort alle gewachsenen Strukturen beseitigen können. Und aus Erfahrung im "wirklichen Leben" würde dies nach einem Abzug des AT sehr schnell zu furchtbaren Kriegen zwischen den Völkern der Milchstraße führen. Das Zeitfenster ist also eng: Perry Rhodan muss schnell handeln! Wenn nötig auch auf Kosten der Wesen in Larhatoon.

Er wird dort vor zwei furchtbaren Optionen stehen!

Und dann kommt immer noch das Problem der "Ekpyrose der Milchstraße". Macht sich Perry Rhodan, wenn er der Milchstraße hilft, nicht erst recht schuldig? Löst er dann den ganz großen Weltenbrand aus?
Nun vielleicht ist es genau das was Perry in Larhatoon was tut ursächlich für den Weltenbrand in der Milchstrasse...In diese getragen durch die Laren die sich von dem Joch des AT befreien und "aus Dank" dort mal "reinleuchten" wo das Konzil der sieben gescheitert ist :o

Damit würde die Vorwürfe des AT zur selbst erfüllenden Prophezeiung. "...etwas was die Fraktoren in den nächsten 500 Jahren tun, wird den Weltenbrand auslösen.." - Tja Perry - da bleibt nur eins - gehe (freiwillig) sofort in das Gefängnis - gehen nicht über Los - ziehe keine 2000 Galax ein - oder - las mal den alten Nullzeitdeformator entmotten und schau mal was da in der Vergangenheit grade zu rücken ist :)
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crest5
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von crest5 »

Was mich bei der ganzen Geschichte um die Flucht wundert ist, das zum einen beide Haupt-Fraktoren auf einen Gefängnis-Planeten gebracht werden.
Wenn die Atopen doch anscheinend alles vorher wissen, sollten sie auch Informationen darüber haben, das Perry jede nur erdenkliche Möglichkeit zur Flucht nutzen wird.
Solche, aus der Sicht der Atopen, "gefährliche" Gefangenen wie Perry und Bostich steckt man doch nicht in den selben Knast.
Und dann befindet sich dort auch noch ein dritter Haupt-Fraktor, dem ebenfalls ein Verbrechen in der Zukunft zur Last gelegt wird.
Prompt fliehen alle drei. Wenn da mal nicht der Katalysator für den Weltenbrand von den Atopen selbst gelegt wurde.

Desweiteren fällt mir auf, das die Flucht so in mehr oder weniger aller Ruhe weitergeht. Nach entdecken der Flucht hätte sich doch sogar der einfältigste Onyrone fragen müssen, wie die drei Flüchtlinge vom Planeten weggekommen sind.
Also hätte ich zumindest erwartet, das alle vom Planeten in der infrage kommenden Zeit abfliegenden Schiffe eine Warnung und die Aufforderung zum Durchsuchen derselben bekommen.
Individualtaster ö.Ä. sollten an Bord der Schiffe vorhanden sein.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von nanograinger »

crest5 hat geschrieben:Desweiteren fällt mir auf, das die Flucht so in mehr oder weniger aller Ruhe weitergeht. Nach entdecken der Flucht hätte sich doch sogar der einfältigste Onyrone fragen müssen, wie die drei Flüchtlinge vom Planeten weggekommen sind.
Also hätte ich zumindest erwartet, das alle vom Planeten in der infrage kommenden Zeit abfliegenden Schiffe eine Warnung und die Aufforderung zum Durchsuchen derselben bekommen.
Individualtaster ö.Ä. sollten an Bord der Schiffe vorhanden sein.
Soweit ich es verstehe, haben die Onryonen auch erst mit dem Haluter-Gucky-Kommando festgestellt, dass ihnen Häftlinge abhanden gekommen sind. Und das war etliche Monate nach der eigentlichen Flucht. Zum Zeitpunkt von PR 2733 weiß das AT also noch gar nicht, dass die drei geflohen sind.
Honor_Harrington
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Honor_Harrington »

crest5 hat geschrieben:Wenn die Atopen doch anscheinend alles vorher wissen, sollten sie auch Informationen darüber haben, das Perry jede nur erdenkliche Möglichkeit zur Flucht nutzen wird.
:st: Genau aus diesem Grund mag ich selbst keine Zeit-Abenteuer.
Das AT muss also auch wissen - da sie die Zukunft kennen - dass die beiden schweren Jungs fliehen.
Um diesen Gedanken weiter zu führen ergibt sich:
Sie tun nur so als würden sie die beiden Knastis bewachen im wissen um deren Flucht,
weil die beiden jetzt was auch immer tun können sollen, die für das AT in die "richtige Richtung" geht.
Ansonsten haben die AT keine Zukunftssicht / Wissen und hier offenbart sich der erste Riss im Bluff.
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Elena »

Rainer1803 hat geschrieben:

Spoiler:
dandelion hat geschrieben:
Shyail hat geschrieben:
Vielleicht oute ich mich ja jetzt als extrem altmodisch, aber das sind alles Redewendungen, die mir vertraut sind und die ich öfters nutze...
Außerdem stammt Perry aus genau der Zeit, zu der diese Art Sprache gebräuchlich war, warum soll er sie nicht verwenden?
Immer noch besser als das heute übliche "Kann ich maln Stück Kuchen?"
Kann ich Kuchen was?
Essen, haben, an die Wand werfen?
Wenn er SO redet, werde ich ernsthaft über einen Wechsel meiner Lektüre nachdenken :devil:
Das hat ja nichts mit altmodisch zu tun. Natürlich sind das geläufige Redewendungen. Aber Rhodan traue ich diese "Normale-Leute-Sprache" nicht zu.

Zwei Fragen dazu:

Hat Perry immer schon so geredet? Ich kenne zwar viele hundert Romane nicht, aber in denen, die ich gelesen habe, spricht er anders. Einfach glaubwürdiger für die Person, die er darstellt.

Würde ein erfahrener Staatsmann unserer Zeit so reden?

Was die Beurteilung der Sprachverhunzungen unserer Zeit anbelangt, stimme ich Dir voll zu.
Ihr habt bei der ganzen Diskussion einen Denkfehler. In bisherigen Romanen wussten wir wie Rhodan redet. In diesem Roman erfahren wir halt wie Rhodan denkt. Das sind halt bei Politikern immer zwei paar Stiefel. :devil:
Au, danke für den Hinweis, war mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Aber ja, rerden und denken sind zwei Paar Schuhe! :D
Zuletzt geändert von jogo am 6. Januar 2014, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Spoiler gesetzt
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Shyail »

Elena hat geschrieben: In diesem Roman erfahren wir halt wie Rhodan denkt. Das sind halt bei Politikern immer zwei paar Stiefel.
Au, danke für den Hinweis, war mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Aber ja, rerden und denken sind zwei Paar Schuhe! :D
Habs weiter oben schon mal geschrieben, Perry denkt nicht nur so, er redet auch so!
Der arme Kerl weiß ja gar nicht, dass wir ihn beim Denken bespitzeln. :D
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Elena »

Shyail hat geschrieben:
Elena hat geschrieben: In diesem Roman erfahren wir halt wie Rhodan denkt. Das sind halt bei Politikern immer zwei paar Stiefel.
Au, danke für den Hinweis, war mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Aber ja, rerden und denken sind zwei Paar Schuhe! :D
Habs weiter oben schon mal geschrieben, Perry denkt nicht nur so, er redet auch so!
Der arme Kerl weiß ja gar nicht, dass wir ihn beim Denken bespitzeln. :D
Ja, sorry, hab Deinen Post erst gelesen, nachdem ich meine Antwort schon geschrieben hatte. Aber wenn Du wüsstest, wie ich manchmal denke, würdest Du vielleicht erschrecken! :devil:
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von dandelion »

nanograinger hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben: Würde ein erfahrener Staatsmann unserer Zeit so reden?
Ich gebe mal drei Beispiele. Helmut Schmidt, Helmut Kohl, und Richard Nixon (ich weiß, ein großer Sprung).

Mach dir dein eigenes Bild, wo Perrys Sprache in Nagulas Roman hier reinpasst.
Von den drei Kandidaten käme für mich nur Helmut Schmidt als Perry in Frage, weil er, soweit ich es beurteilen kann, Fähigkeiten besitzt, die auch einem Großadministrator des Solaren Imperiums usw. gut zu Gesicht stehen. Helmut Schmidt wirkt kühl und gelassen, ist sicher hochintelligent und läßt sich wohl kaum zu unüberlegtem Handeln hinreißen.

Wie er abseits von Fernsehkameras spricht, weiß ich nicht, aber ich denke soviel Unterschied wird da nicht sein. Natürlich ist er ein Mensch und darum nicht unfehlbar, weder im Handeln noch in der Sprache. Ist ja klar.

Dem Perry dieses Romans entspricht er jedoch sprachlich in keiner Weise. Am Ehesten käme in dieser Beziehung noch Helmut Kohl in Frage. Er ist doch eher ein Mann auch der rustikalen Worte. Tricky Dick lasse ich mal außen vor.

Perrys Sprache oder Gedanken in diesem Roman finde ich, wie schon mehrmals gesagt, einfach unpassend und zu einfach gestrickt. Er ist kein x-beliebiger Soldat oder Offizier. Aber das Ganze ist nur ein Detail in der Bewertung des Romans. Ich muß leider sagen, daß ich wegen der Schwächen in der Handlung, die schon von mehreren Foristen thematisiert wurden, eher unzufrieden bin.

Positiv ist, daß Rhodan endlich auf dem Weg hinaus ins All ist. Dieser Schritt war einfach überfällig
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Dalaimoc Rorvic »

Perry muss hier seinen genußsüchtigen Helfer bespielen ! Wir erfahren nicht, was er denkt, sondern was er seinem Helferlein zukommen lässt. Die Show ist eigendlich so überspitzt, dass niemand befürchten muss, dass Perrys "Klosprech" plötzliche Charakterschwäche offenbart. :rolleyes:
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Re: Spoiler 2733: Echo der Apokalypse von Michael Nagula

Beitrag von Elena »

Dalaimoc Rorvic hat geschrieben:Perry muss hier seinen genußsüchtigen Helfer bespielen ! Wir erfahren nicht, was er denkt, sondern was er seinem Helferlein zukommen lässt. Die Show ist eigendlich so überspitzt, dass niemand befürchten muss, dass Perrys "Klosprech" plötzliche Charakterschwäche offenbart. :rolleyes:
Gute Überlegung! Gefällt mir! :st:
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