Zyklus: TERRANOVA

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 6. Juni 2022, 11:20
Richard hat geschrieben: 5. Juni 2022, 21:56Sowas ähnliches wie die Kabinette der Chaotender habe ich jetzt jetzt auf Seite der KK nicht in Erinnerung...
Die Technologie, um Objekte in ein Mikrouniversum auszulagern, ist den Kosmokraten bekannt. Die „Kosmischen Burgen“ der „Sieben Mächtigen“ waren in Mikrouniversen versteckt.

Die Baolin-Nda, die ja ursprünglich ein kosmokratisches Hilfsvolk waren, lagerten beim Bau der „Virtuellen Schiffe“ einen Großteil der komplexen Technologie ebenfalls in ein Mikrouniversum aus.
Der große Unterschied zwischen den Mikrokosmen der Kosmischen Burgen und der Lautareen-Methode der Baolin-Nda besteht darin, dass die Kosmischen Burgen aus dem leeren Weltraum in ihren Mikrokosmos transportiert werden, aber bei den Virtuellen Schiffen sich die Mikrouniversen im Raumschiff selbst befinden und mitfliegen, auch durch den Hyperraum. Ähnlich sieht es bei den Chaotendern und ihren Kabinetten aus.

Die Einlagerung von Mikrouniversen hat durchaus ihre Gefahren. Was passiert wohl, wenn einem Kabinett von 100 km Größe der Erzeuger des Mikrounivserums ausfällt? B-)

Lautareen hatte ihr Verfahren übrigens erst vor etwa 100.000 Jahren erfunden. Chaotender gibt es sicher schon seit zig Millionen Jahren.
Askosan hat geschrieben: 6. Juni 2022, 11:20 Dass auch bei „Kobaldblauen Walzen“ und „Kosmischen Fabriken“ Aggregate in Mikrouniversen ausgelagert sind, davon gehe ich aus.
Bei den Kosmischen Fabriken (wir "kennen" eigentlich nur MATERIA) wurde so etwas m.W. nicht erwähnt. Bei den Walzen wissen wir von den Pararealitäten, die in gewisserweise eine Alternative bilden könnten (wobei die Pararealitäten der Walzen bisher nicht als Hort von Technologie geschildert wurden).
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 6. Juni 2022, 13:40Der große Unterschied zwischen den Mikrokosmen...
Ist wohl nur eine Sache der „Verankerung“. Vergleichbar einer „Hypersenke“ wie sie Shema Ghessow erzeugen kann. Diese ist entweder (relativ) stationär oder mobil, abhängig vom Bezugssystem.
nanograinger hat geschrieben: 6. Juni 2022, 13:40Was passiert wohl, wenn einem Kabinett von 100 km Größe der Erzeuger des Mikrounivserums ausfällt?
37. ZENTAPHER wurde ja schwer beschädigt. Es sind unter anderem auch Zeitgeneratoren ausgefallen, aber die Mikrouniversen selbst sind anscheinend stabil geblieben. Warum auch immer. :gruebel:
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Man könnte daraus schließen, das die Kabinette,
wenn sie sich im Mikrokosmos befinden, dort "befestigt" sind.
Es benötigt wahrscheinlich Energie um sie dort wieder zu lösen
und nicht um sie dort zu halten. :unsure:
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Askosan hat geschrieben: 6. Juni 2022, 14:41
nanograinger hat geschrieben: 6. Juni 2022, 13:40Der große Unterschied zwischen den Mikrokosmen...
Ist wohl nur eine Sache der „Verankerung“. Vergleichbar einer „Hypersenke“ wie sie Shema Ghessow erzeugen kann. Diese ist entweder (relativ) stationär oder mobil, abhängig vom Bezugssystem.
nanograinger hat geschrieben: 6. Juni 2022, 13:40Was passiert wohl, wenn einem Kabinett von 100 km Größe der Erzeuger des Mikrounivserums ausfällt?
37. ZENTAPHER wurde ja schwer beschädigt. Es sind unter anderem auch Zeitgeneratoren ausgefallen, aber die Mikrouniversen selbst sind anscheinend stabil geblieben. Warum auch immer. :gruebel:
Die Zeitgeneratoren wurden quasi auf Null gestellt als ZENTAPHER beschädigt wurde. Erst als die Reparaturen anliefen wurden auch die Zeitgeneratoren wieder aktiviert und die Kabinette begannen wieder zu leben.

Im Gegensatz zu den CT haben die KK in ihren Schiffen keine Mikrouniversen, in denen sie Kampftruppen oder Soldaten in ihren Schiffen mitbringen. Die Roboter aus Taurecs Kaserne sind eher mal die Ausnahme und die Kaserne ist in dem Sinn auch kein Raumschiff.

Die Auslagerung der Kosmischen Burgen kommt mir eher so wie die Auslagerung in einer Raum-Zeit Falte der Nakken vor, die aber erst etliche 100 Bände in die Handlung kamen.

Ich hatte bei den Virtuellen Schiffen in Erinnerung, die Aggregate in den Hyperraum ausgelagert wurden, nicht Mikrouniversen. Aber ok, da habe ich wohl eine falsche Erinnung.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Askosan »

Richard hat geschrieben: 6. Juni 2022, 21:04Im Gegensatz zu den CT haben die KK in ihren Schiffen keine Mikrouniversen...
Es gibt zumindest keine direkte Aussage dazu. Aber um Objekte in einem Mikrouniversum zu platzieren oder hervorzuholen, wird ein Drugun-Umsetzer benötigt. Im Band 1973 hatte ein Errante gegenüber Gucky erwähnt, dass es auf MATERIA mehrere Drugun-Umsetzer gibt.

Bei Taurecs Kaserne kam ein anderes technisches Prinzip zum Einsatz. Die Kaserne saugte Umgebungsenergie in sich auf und diese Energie wurde in Materie umgewandelt, und führte dadurch zum Massezuwachs der Kampfroboter.

Auch bei der Zeitraffermaschine der Baolin-Nda kam diese Technik zum Einsatz. Kummerog setzte diese Maschine auf Trokan aus und das kleine Gebilde entfaltete sich zu gigantischer Größe. Diese Technik der Energie-Materie-Transformation erscheint mir potenter, als Technologie in Mikrouniversen auszulagern.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 7. Juni 2022, 10:31...
Bei Taurecs Kaserne kam ein anderes technisches Prinzip zum Einsatz. Die Kaserne saugte Umgebungsenergie in sich auf und diese Energie wurde in Materie umgewandelt, und führte dadurch zum Massezuwachs der Kampfroboter.

Auch bei der Zeitraffermaschine der Baolin-Nda kam diese Technik zum Einsatz. Kummerog setzte diese Maschine auf Trokan aus und das kleine Gebilde entfaltete sich zu gigantischer Größe. Diese Technik der Energie-Materie-Transformation erscheint mir potenter, als Technologie in Mikrouniversen auszulagern.
Die Auslagerung in Mikrouniversen bietet sich dann an, wenn dort etwas dauerhaft betrieben werden soll. Das war bei Taurecs Kaserne oder der Zeitraffermaschine aus dem Arsenal der Baolin-Nda nicht der Fall.

Ganz abgesehen davon ist das "Absaugen der Umgebungsenergie" zwar eine nette Idee, aber wenn die "Umgebung" nicht gerade im Innern einer Sonne oder eines Energiespeichers (oder der Hyperraum) ist, dann ist das doch ziemlich hanebüchen. Und was macht man, wenn die "Umgebung" der leere Weltraum ist?
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 8. Juni 2022, 10:49Und was macht man, wenn die "Umgebung" der leere Weltraum ist?
Kein Problem, dann nutzt man die Nullpunktenergie: ;)

»Der dritte Hauptsatz der Thermodynamik«, sagte Atlan. »Außerdem lassen die Gesetze der Quantenmechanik die 273,2 Grad nicht zu.«
»Weil immer eine quantenmechanische Restbewegung bestehen bleibt«, sagte RA. »Die Nullpunktenergie. Ja, derlei simple Tatsachen sind mir bekannt. Oder zweifelst du daran? Dennoch haben die Container diese Temperatur.«
»Kosmokratentechnologie«, vermutete Atlan. »An einem Ort wie diesem nicht verwunderlich.«
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 8. Juni 2022, 11:14
nanograinger hat geschrieben: 8. Juni 2022, 10:49Und was macht man, wenn die "Umgebung" der leere Weltraum ist?
Kein Problem, dann nutzt man die Nullpunktenergie: ;)

»Der dritte Hauptsatz der Thermodynamik«, sagte Atlan. »Außerdem lassen die Gesetze der Quantenmechanik die 273,2 Grad nicht zu.«
»Weil immer eine quantenmechanische Restbewegung bestehen bleibt«, sagte RA. »Die Nullpunktenergie. Ja, derlei simple Tatsachen sind mir bekannt. Oder zweifelst du daran? Dennoch haben die Container diese Temperatur.«
»Kosmokratentechnologie«, vermutete Atlan. »An einem Ort wie diesem nicht verwunderlich.«
Erstens heißt der physikalische Begriff Nullpunktsenergie. "Nullpunktenergie" scheint die Schreibweise bei eher esoterischen Schriften zu sein (was gewissermaßen zu PR passt B-) ).

Zweitens: Dass weniger als 0 K (Kelvin) nicht möglich ist, hat mit der "quantenmechanischen Restbewegung" nichts zu tun, sondern mit Thermodynamik. William Thomson aka Lord Kelvin hatte von Quantenphysik keine Ahnung (deren Anfänge kamen etwa ein halbes Jahrhundert später) und trotzdem hat er herausgefunden, dass es einen absoluten Temperaturnullpunkt gibt.

Aber wir schweifen ab. Lass gut sein, sonst kriegen wir einen Rüffel von HOT.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Oder es findet sich ein Moderator und verschiebt den Zweig,
passt ja durchaus auch zum aktuellen Chaoporter. ;-)
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Das Stumme Gesicht

von Michael Marcus Thurner

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Handlung

Kirmizz bleibt weiter in La Untique untergetaucht, ihm auf den Fersen sind sowohl die Ay'Va als auch die Friedensfahrer. Der Pilot der Chaotarchen regeneriert sich dabei immer weiter und bekommt von seiner Macht immer mehr zurück. Gelingt es ihm zunächst nicht, Hauri via Mental-Dislokation zu übernehmen, so steigern sich seine Fähigkeiten im Laufe der nächsten Tage – und schließlich kommt er auch mit den Hauri »zurecht«. Über eine Kartanin, die er übernommen hat, gelingt es Kirmizz, eine Funkbotschaft ins All zu senden, die an die BANDA SARI gerichtet ist. Diese Nachricht wird von den Friedensfahrern zwar aufgefangen, kann aber nicht dechiffriert werden.

Während Kirmizz sich von seinem Versteck, einem Uhm, durch die Stadt tragen lässt, wird er auf Polm Ombar aufmerksam, doch es gelingt ihm nicht, den Revisor zu übernehmen. Bei Cosmuel Kain gelingt es ihm, zumindest einigermaßen, er kann sie zwar beeinflussen, doch viele Informationen kann er ihr nicht entlocken.

Dafür bekommt er Nachricht von der BANDA SARI, die beiden Roboter des Schiffes kündigen an, ihn abzuholen, ohne dabei genaue Zeitangaben zu machen. Kirmizz ist zu diesem Zeitpunkt schon so weit bei Kräften, dass er in die Zentrale der Ay'Va eindringt.

Da die Friedensfahrer Kirmizz festsetzen und Cosmuel befreien wollen, dringt der starre Shala in den Stützpunkt der Ay'Va ein und schaltet den Schutzschirm, der die Anlage umgibt, ab. Die Friedensfahrer setzen den Licht-Generator ein, um Kirmizz weiter zu schwächen. Er wird von Alaska Saedelaere gestellt. Es kommt zu einem Duell zwischen Alaskas Cappin-Fragment und Kirmizz. Alaska lässt seine Maske fallen, während Kirmizz sein stummes Gesicht zeigt.

Beide Kontrahenten sind durch die Auseinandersetzung stark geschwächt, der Pilot der Chaotarchen droht zu unterliegen und den Friedensfahrern in die Hände zu fallen. Polm Ombar paralysiert ihn schon, doch im letzten Augenblick greift die BANDA SARI ein, die sich auch von den OREON-Kapseln der Friedensfahrer nicht aufhalten lässt, und rettet den Piloten. Mittendrin in dem Duell liegt Cosmuel Kain, doch sie überlebt überraschenderweise, ohne einen Schaden erlitten zu haben, obwohl sie Alaska ohne Maske gesehen und den stummen Schrei vernommen hat.

Die Friedensfahrer entgehen der Vernichtung durch die BANDA SARI, da die Schäden an der Offensiv-Bewaffnung der Raumyacht noch nicht behoben sind.

Kirmizz weiß nun von den Friedensfahrern, geht aber davon aus, dass sie wahrscheinlich nicht für die Kosmokraten arbeiten. Da die Friedensfahrer von einer Aktion seitens der Chaosmächte ausgehen, wird das Camp Sondyselene auf Vibe-Lotoi am 8. August 1345 NGZ schon wieder geräumt. Wenig später erscheint auch ein Chaosgeschwader und legt den Berg, in dem das Camp angelegt war, in Schutt und Asche.

Die Friedensfahrer trennen sich, Kantiran und Cosmuel, der nach dieser Aktion nur noch die Initiation zur Friedensfahrerin fehlt, wollen sich eine kleine Auszeit gönnen, um ihre Wunden zu lecken, Alaska Saedelaere begibt sich nach Terra, um Perry Rhodan über die aktuelle Situation zu informieren. Ejdu Melia und Auludbirst wollen weiter die unsichtbare Grenze zu Hangay erforschen, der starre Shala und Ombar fliegen zurück nach Ellegato.

Kirmizz dagegen hat die Geschichte schon fast wieder verdrängt, nur die offene Rechnung mit dem Maskenträger kann und will er so schnell nicht vergessen.

Persönliche Meinung:

Gut, dass ich zu den Leuten gehöre, die sich die Titelbilder selten genau angucken, denn die Lösung des ganzen Schlamassels wird dort dargestellt: Alaska zieht die Maske ab. Diese "ultimative Psychowaffe" hatte ich glücklicherweise überhaupt nicht auf dem Schirm und als sich die Lage zugespitzt hatte und Alaska - hier auch als Charakter durchaus der Alte - einmischte und agierte. Ich war sehr zufrieden mit dieser Wendung einschl. der Unsicherheit, ob Cosmuel das übersteht. Spannender Roman, dynamisch zum Ende hin mit Showdown zwischen Cappin-Fragment und Stummem Schrei.

Nur die seltsamen Betrachtungen am Anfang und Ende habe ich nicht kapiert. War das dieses komische Gehirn-Wesen in dem sie eine zeitlang zugange waren.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 21. Juni 2022, 14:11...
Nur die seltsamen Betrachtungen am Anfang und Ende habe ich nicht kapiert. War das dieses komische Gehirn-Wesen in dem sie eine zeitlang zugange waren.
Ja, das waren die Gedanken des Uhm.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Die zweite Welle

von Uwe Anton

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Handlung

26. Juli 1345 NGZ: Die GALAKTO CITY, ein Raumschiff der LFT der NEPTUN-Klasse, ist in der weiteren Nähe von Hayok stationiert. Dort tut sich nur sehr wenig.

Zur selben Zeit sind im Solsystem Forschungsgruppen von Malcolm S. Daellian dabei, die SEOSAMH nach Technologie zu durchkämmen. Doch Aquinas, der ehemalige Kosmokratenroboter, verweigert jede Mitarbeit und sagt einfach, dass er von nichts wüsste, was Technik angeht. Die Mächtigen sind nicht ansprechbar. Um seinen Frust etwas zu mildern, ruft Daellian nach Dr. Baldwin Carapol, einer Hyperphysik-Koryphäe. Dieser ist zunächst ungehalten, weil sein Projekt Petakalup eigentlich keinen Aufschub duldet. Innerhalb einiger Tage macht er allerdings einige Entdeckungen, die zwar vorerst nur theoretischer Natur sind, aber eventuell das VRITRA-Geschütz weiter verbessern helfen könnten. Gerade als er sich richtig eingearbeitet hat, schickt ihn Daellian wieder zurück nach Terra, denn am 5. August wird im Stadion der Sterne in Terrania Carapols Erfindung, der Salkrit-Resonator getestet: ein zylinderförmiges Gerät, das eine kleine Menge an Salkrit enthält und das Kollektor-Korn des Nukleus unterstützen soll. Und der Test gelingt: Das Psi-Potenzial der Globisten multipliziert sich mehrfach. Als Nebenwirkung kommt es zu vermehrtem Auftreten von Herzinfarkten bei den Teilnehmern, was für die terranischen Mediziner kein Problem darstellt.

Am 8. August 1345 NGZ ist es dann so weit: Über Hyperfunkrelais erreichen schlechte Nachrichten das Solsystem. Überall bricht das Raum-Zeit-Gefüge auf, und es erscheinen unzählige TRAITOR-Raumfahrzeuge. Unzählige Traitanks, Skapalm-Barken, Kolonnen-Docks, TRAI-Versorger und Kolonnen-Fabriken tauchen in der Milchstraße auf. Zunächst bleibt das Solsystem verschont, während jeden Tag neue Wellen aus allen Teilen der Galaxis gemeldet werden.

Am 10. August ist dann auch das Solsystem an der Reihe. Eine Flotte von 501 Kolonnen-Fähren mit 242.484 Traitanks erscheint, dazu zwei neue Kolonnen-Forts. Diese werden innerhalb von vier Tagen so weit zusammengebaut, dass sie ihre Fraktale Aufriss-Glocken aufbauen können. Nach dieser Aktivierung beginnt um genau 16:35 Uhr am 14. August der Beschuss von 259.424 Traitanks auf den TERRANOVA-Schirm.

Der Zusammenbruch droht, in höchster Not gibt Perry Rhodan den Einsatzbefehl für alle Salkrit-Resonatoren. In der Tat sind alle 800 TANKSTELLEN bereits ausgerüstet. Diese stabilisieren den Schirm dann auch, jedoch nur unter enormen pararealen Effekten. Diese klingen allerdings ab, nachdem der Beschuss ohne Erfolg eingestellt wird.

So zieht sich der Truppenaufmarsch durch die Galaxis, am 15. August ortet die GALAKTO CITY dann ebenfalls TRAITOR-Raumer, insgesamt erscheinen 2112 Kolonnen-Fabriken, dazu sechs Kolonnen-MASCHINEN und siebzehntausend Traitanks. Aber auch von Hayok selbst gibt es eine ungewöhnliche Ortermeldung: 49 kugelförmige Objekte lösen sich von der Welt, jedes mit einem Durchmesser von genau 1624,77 Metern. In einer Ringstaffel verlassen die chromblitzenden, mattschwarzen Objekte die Welt, scheinbar sind es Relikte der Oldtimer. Abfangende Traitanks können die Objekte nicht aufhalten, die mit weit über 1000 km/s2 beschleunigen und das System verlassen.

Persönliche Meinung:

Guter Roman, Uwes Charaktere resp. seine Beschreibungen der handelnden Personen einschl. Perry Rhodan lesen sich mal wieder schlüssig und menschlich interessant. Man erlebt die Dinge hautnah mit und unter einer "Zweiten Welle" versteht man ja mittlerweile nichts schönes...

Kleine Rückblenden auf die Loower und Venus-Wesen kamen bei mir gut an, denn diese Handlungsabschnitte sind mir noch recht geläufig.

Es liegt dennoch sicher an mir: Vor nicht allzu langer Zeit war ich z.B. von der Handlung um die Loower und von deren Beschreibung total fasziniert, heute - d.h. vor 15 Jahren - wird ein Bombast an Terminaler Kolonne aufgefahren und ich gehe nicht so mit. Ja, manchmal schon, wie man hier bei mir ja auch lesen kann, aber vielleicht ist das ja doch meine Perry-Müdigkeit?
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 5. Juli 2022, 12:42...
Es liegt dennoch sicher an mir: Vor nicht allzu langer Zeit war ich z.B. von der Handlung um die Loower und von deren Beschreibung total fasziniert, heute - d.h. vor 15 Jahren - wird ein Bombast an Terminaler Kolonne aufgefahren und ich gehe nicht so mit. Ja, manchmal schon, wie man hier bei mir ja auch lesen kann, aber vielleicht ist das ja doch meine Perry-Müdigkeit?
Man wird halt von den schieren Zahlen erschlagen. Über 200.000 Traitanks nur für das Solsystem, meine Güte. Und Carapol entwickelt mal eben so in ein paar Tagen den Salkrit-Resonator (und bald auch den nach ihm benannten Strukturbrenner) und mit viel Pathos wird das Solsystem gehalten. Das war keineswegs offensichtlich, denn bekannterweise wurde das Solsystem in den vergangenen Zyklen gleich mehrfach besetzt. Hier ist man einen anderen Weg gegangen, was angesichts des Gegners auch notwendig war.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Akronew »

Mir ging es damals so, die ganze Geschichte um die Hyperimperdanz habe ich als eine Art "Degrader" gesehen, etwas was ich damals nachvollziehen konnte, gerade nach dem ganzen Bombast von Thoregon.

Aber es hat mich damals schon gestört, das trotzdem wieder aufgefahren wurde, was das Zeug hergab.
Klar, Traitor war quasi die Endlose Armada des Chaos, aber vieles war schon ordentlich überhöht.

Was Terra angeht, den Spruch "Terra darf nicht fallen!" habe ich immer als Reaktion der Leser aus den Jahren vorher interpretiert, welchen man den Autoren quasi als Sinnspruch in den Zyklus geschrieben hat. :rolleyes:
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Richard »

Soweit ich das in Erinnerung habe gabs einen gewissen Unmut, dass gewissermassen "ständig" das Solare System "vom Feind" besetzt/erobert wurde. Das kam einfach nicht so gut an und es wurde auch schon die Frage gestellt wer den unter solchen Umstaenden ueberhaupt im Solaren System wohnen moechte, wenn man alle paar Jahre/Jahrzehnte mit der planmaessigen Eroberung rechnen muss ....
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

Zuerst die Arkoniden, dann GonO - ja da ging es ab.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Richard hat geschrieben: 7. Juli 2022, 21:27 Soweit ich das in Erinnerung habe gabs einen gewissen Unmut, dass gewissermassen "ständig" das Solare System "vom Feind" besetzt/erobert wurde. Das kam einfach nicht so gut an und es wurde auch schon die Frage gestellt wer den unter solchen Umstaenden ueberhaupt im Solaren System wohnen moechte, wenn man alle paar Jahre/Jahrzehnte mit der planmaessigen Eroberung rechnen muss ....
Das wird ja in Band 2299 thematisiert. Aus der Perrypedia:

"Zur selben Zeit kommt es auf Terra zu einer Entführung: Der 200-jährige Neal O'Neil nimmt dabei seinen eigenen Urururenkel als Geisel und fordert, Perry Rhodan zu sprechen. Dieser kommt, zusammen mit Mondra Diamond, zum Ort des Geschehens und muss sich von dem Alten die Frage stellen lassen, was er bisher für die Menschheit getan hat. Der Alte hält ihm dabei den Spiegel der Zeit vor Augen, die ganzen Invasionen auf die Erde seit der Simusensezeit. Rhodan kommt ins Grübeln, doch seine Antwort befriedigt den alten Mann, und die Entführung wird beendet."

Und siehe da, der nächste Zyklus heißt TERRANOVA und der Begriff entpuppt sich als systemumspannender Schutzschirm, der in Band 2307 zum ersten Mal getestet wird. Da war die Autoren aber mal fix in der Umsetzung. B-)

Spaß beiseite: In den ersten Überlegungen zum TERRANOVA-Zyklus (der damals natürlich noch nicht so hieß) war von einem systemumspanndenen Schutzschirm noch keine Rede. Das war aber im Juni 2004, Band 2300 kam im September 2005 heraus.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 6. Juli 2022, 23:47Und Carapol entwickelt mal eben so in ein paar Tagen den Salkrit-Resonator...
Dass ein komplexes Gerät wie der Salkrit-Resonator in ein paar Tagen entwickelt wurde, möchte mal bezweifeln. Wo hast du diese fragwürdige Aussage her?
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 8. Juli 2022, 15:35
nanograinger hat geschrieben: 6. Juli 2022, 23:47Und Carapol entwickelt mal eben so in ein paar Tagen den Salkrit-Resonator...
Dass ein komplexes Gerät wie der Salkrit-Resonator in ein paar Tagen entwickelt wurde, möchte mal bezweifeln. Wo hast du diese fragwürdige Aussage her?
Du hast recht, ich habe die Zeitangabe 26. Juli 1345 im PP-Artikel zu Band 2360 falsch zugeordnet. Das Projekt Petakalup läuft schon etwas länger, vermutlich seit Ende Februar 1345. Am 5. August 1345 wird der Salkrit-Resonator dann erstmals getestet. Also ingesamt 5 Monate Entwicklungszeit. Auch nicht gerade langsam, aber immerhin deutlich plausibler als die 10 Tage vom 26. Juli bis zum 5. August.

Das ändert aber nichts daran, dass gerade noch rechtzeitig ein Gerät fertig wird, dass es ermöglicht, den Angriff Traitors abzuwehren, entwickelt von einer Person, von der wir vorher noch fast nichts (oder gar nichts?) wussten.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 8. Juli 2022, 18:30Das Projekt Petakalup läuft schon etwas länger, vermutlich seit Ende Februar 1345.
Und es wurde sogar noch mehr als 100 Jahre fortgeführt. Zumindest war 1463 NGZ davon immer noch die Rede.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

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Traumspuren

von Arndt Ellmer

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Handlung

Quinto-Center verbirgt sich nach der Flucht aus dem Portier-System nun im Lagunennebel. Dort erwartet Monkey die Ankunft der TRAJAN. Das Ultraschlachtschiff ist unterwegs, um die Algorrian von Devolter II abzuholen, da die Situation dort durch Dantyrens Kenntnisse unhaltbar geworden ist. Mitte Juli 1345 NGZ trifft das Schiff in Quinto-Center ein. Die Algorrian verhalten sich unmöglich wie immer, doch es gibt keine Möglichkeit zur Weiterreise, denn am 8. August registriert auch das Hauptquartier der Neuen USO die Ankunft der zweiten Welle. Monkey ist klar, dass Dantyren die Algorrian auf Quinto-Center vermuten wird und die Jagd auf den Stützpunkt nicht aufgeben wird.

Beim Solsystem trifft nur wenige Stunden nach dem Ende des letzten Angriffes der knapp 260.000 Traitanks die FORSCHER mit Alaska Saedelaere ein. Als der Friedensfahrer Terra erreicht hat, ruft bereits der Nukleus zur Konferenz, denn er hat die Daten, die Alaska von Oaghonyr mitbrachte, endgültig ausgewertet. Das Geisteswesen erklärt, dass Malcolm S. Daellian dazu auserkoren ist, mit Alaska zum Quinto-Center zu fliegen, um eine Botschaft für die beiden erwachsenen Algorrian zu überbringen. Die Botschaft, die sich in einer winzigen, funkensprühenden Kugel befindet, wird sich erst offenbaren, wenn Daellian den beiden Algorrian gegenübertritt. Perry Rhodan fühlt sich zunächst übergangen, doch der Nukleus erinnert an Dantyren und besteht auf absolute Geheimhaltung. Das Geisteswesen deutet zudem an, dass Daellian wohl nicht wieder zur Erde zurückkehren wird. Als sein Stellvertreter soll Dr. Baldwin Carapol die Forschungsaufgaben übernehmen. Die FORSCHER verlässt das Solsystem über die LINIE 2, die sie zur MOTRANS-Station 4 transmittiert.

Beim Lagunennebel sind derweil mehr als 60.000 Traitanks und eine Kolonnen-Fabrik aufgetaucht. Monkey lässt den Paros-Schattenschirm zum Einsatz bringen. Der Schirm ist unter Mithilfe von Curcaryen Varantir bald einsatzbereit, und so wird Quinto-Center nicht entdeckt. Dafür wird die Kolonnen-Fabrik von dem jungen Algorrian Carzon Felvedir vernichtet. Der Junge entdeckt nämlich auf Quinto-Center seine Psi-Fähigkeit, die MAJESTÄT später als Metalysator beschreiben wird: Er dringt über Funksignale in das TRAITOR-Schiff ein und vernichtet es von innen heraus. Sein Tod wird vermutet; sein Körper in Quinto-Center stirbt jedenfalls.

Nachdem die Traitorianer abgezogen sind, erreicht die FORSCHER das Hauptquartier der USO, und Daellian überbringt unter sechs Augen die Nachricht.

Er und die beiden Algorrian sollen in der Charon-Wolke etwas bauen, was man nicht bauen darf. Danach werden die drei mit einem Mentalblock belegt.

So trennen sich die Wege wieder, Alaska bringt die technischen Unterlagen des Schattenschirmes und einige weitere Probleme, die Daellian durch die Algorrian lösen ließ, nach Terra, während die TRAJAN die zwölf Algorrian und den terranischen Forscher zur Charon-Wolke bringt.

Persönliche Meinung:

Hatte ich was von Perry-Müdigkeit gefaselt? Jedenfalls war das ja ein Wahnsinns-Roman! Endlich habe ich Zugang zu den Algorrian gefunden, hatte schon Bedenken, dass mir der Roman nicht gefallen würde, aber hier war wirklich was los: Erst mal habe ich ein Gefühl für diese coolen Wesen bekommen, dann wurden die Charaktere - die "USO-Leute" - prima beschrieben und Monkey, dem ich bisher nur selten begegnen durfte, ist schon ein starker Typ. Schlussendlich fliegt dann auch noch so eine Riesen-TRAITOR-Fabrik in die Luft. Zum Ende hin ziemlich atemberaubend. Was Daellian und die Algorrian nun zusammen in der Charon-Wolke ausbrüten sollen, bleibt am Schluss noch ein großes Geheimnis....wenn es den Mann im Sarg schonn fast umhaut, bin gespannt.

Kurzer Schwenker zu Eurer Diskussion, dass Terra "immer wieder" besetzt werden würde: Als Lückenleser geht es mir mal wieder ganz anders. Mit dem stabilen, uneinnehmbaren Solaren Imperium aufgewachsen, war die Handlung ab dem "Konzil der Sieben", wo schließlich die ganze Erde fliehen musste und der "Aphilie" verfiel, entvölkert wurde und das NEI gegründet wurde, bis schließlich die Neubesiedelung vorgenommen wurde, das neuartige Großereignis schlechthin. Zwischenzeitlich scheint sowas in der Art ja öfter stattgefunden haben und so kann ich den alten Terraner verstehen, der dann auch mal sauer auf Rhodan ist.
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nanograinger
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: 9. Juli 2022, 10:44 Endlich habe ich Zugang zu den Algorrian gefunden, hatte schon Bedenken, dass mir der Roman nicht gefallen würde, aber hier war wirklich was los: Erst mal habe ich ein Gefühl für diese coolen Wesen bekommen, dann wurden die Charaktere - die "USO-Leute" - prima beschrieben und Monkey, dem ich bisher nur selten begegnen durfte, ist schon ein starker Typ.
Die Algorrian hatten eine sehr starke Einführung mit Band 2181 und wurden danach in der genau richtigen Dosierung eingesetzt, um sich nicht abzunutzen.

Monkey hatte eine völlig andere Einführung. Er war zunächst ein völliger Unsympath, er schien eine reine Killermaschine zu sein, die nur mit Mühe von Perry gezügelt werden konnte (Band 1926 ff). Dann kam mit Band 2000 die Wende: Er erhält einen ZAC von ES (Lotho Keraete), ohne dass Perry oder andere Unsterbliche gefragt werden, und baut mit Homer G. Adams die "Neue USO" auf.

Wäre interessant zu erfahren, ob diese Entwicklung von Monkey von Anfang an geplant war....
HOT hat geschrieben: 9. Juli 2022, 10:44 ...Was Daellian und die Algorrian nun zusammen in der Charon-Wolke ausbrüten sollen, bleibt am Schluss noch ein großes Geheimnis....wenn es den Mann im Sarg schonn fast umhaut, bin gespannt.
Du wirst noch weitere 30 Bände warten müssen, bis du eine Ahnung davon bekommst, was es denn sein könnte (Band 2391, der Erstlingsroman von Wim Vandemaan). Und erst in Band 2400 wird klar, für was die Maschine eingesetzt wird. Da fällt einem dann wirklich die Kinnlade runter...
HOT hat geschrieben: 9. Juli 2022, 10:44 Kurzer Schwenker zu Eurer Diskussion, dass Terra "immer wieder" besetzt werden würde: Als Lückenleser geht es mir mal wieder ganz anders. Mit dem stabilen, uneinnehmbaren Solaren Imperium aufgewachsen, war die Handlung ab dem "Konzil der Sieben", wo schließlich die ganze Erde fliehen musste und der "Aphilie" verfiel, entvölkert wurde und das NEI gegründet wurde, bis schließlich die Neubesiedelung vorgenommen wurde, das neuartige Großereignis schlechthin. Zwischenzeitlich scheint sowas in der Art ja öfter stattgefunden haben und so kann ich den alten Terraner verstehen, der dann auch mal sauer auf Rhodan ist.
Die "Besetzung" oder allgemeiner die Bedrohung des Sol-Systems durch irgendwelche Mächte war seit den Laren bei fast jedem Zyklus der Fall. Insbesondere seit dem Cantaro-Zyklus, der im Zeitraum 1143-1147 NGZ spielt und dem TERRANOVA-Zyklus, der gerade mal 200 Jahre später ansetzt gab es wirklich ständig eine Bedrohung/Besetzung, bis es dann mit den Arkoniden und Gon-O zweimal zur vollständigen militärischen Besetzung kam. Da war dann der Bogen eigentlich schon überspannt.

Leider scheint es aber so zu sein, dass ohne existentielle Bedrohung der Menschheit, der Galaxis oder eben des Sol-Systems bei manchen Leuten keine Spannung aufkommt. So ist eben das Genre.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: 11. Juli 2022, 11:32 Leider scheint es aber so zu sein, dass ohne existentielle Bedrohung der Menschheit, der Galaxis oder eben des Sol-Systems bei manchen Leuten keine Spannung aufkommt. So ist eben das Genre.
Ist ja auch garnicht schlecht so. Fing schon damit an, dass Terra sich ganz zu Anfang vor den Arkoniden, Springern, etc. verstecken musste, um nicht gleich bei den ersten Schritten ins All unterdrückt und kolonisiert zu werden.

Und nach einschneidenden Ereignissen, wie einer Besetzung Terras, lassen sich die Karten anscheinend auch immer wieder gut neu mischen, was der Handlung immer wieder neue Impulse gibt.
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von HOT »

Chaos für Hayok

von Horst Hoffmann

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Handlung

18. August 1345 NGZ: In der Dienstburg CRULT tut der Effremi Algrim Gún seinen Dienst. Doch er hat Probleme, da seine Frau im Sterben liegt und er sie nur retten kann, wenn er im Rang zum Verkünder des Progress-Wahrers Antakur von Bitvelt aufsteigt und sich dadurch die Behandlung leisten kann. Er hat sogar gute Chancen, doch dann hat er einen Auftrag nahe dem Dunklen Distrikt zu erledigen und trifft dabei mit einem seltsam veränderten Kolonnen-Motivator zusammen. Nach der Begegnung hat er eine Stunde »verloren«.

Ebenfalls auf der Dienstburg ist der Dual Dantyren zugegen. Er ist direkt beim Progress-Wahrer stationiert, um diesem Tips bezüglich der Milchstraße zu geben und sich dadurch zu empfehlen. Dantyren schlägt dem Kristallwesen vor, CRULT nach Hayok zu verlegen, um ein Zeichen der Macht zu setzen. Durch Zufall entdeckt er, wie sich Gún immer seltsam schüttelt, wenn er das Zentrum des Zenter-Kreises betritt. Der Dual setzt daraufhin einige Awour auf den kleinen Effremi an.

Derweil trifft sich Reginald Bull mit Bostich I., um diesem einen Vorschlag zu unterbreiten. Zusammen sollen ihre Flotten Nadelstiche verteilen, denn augenscheinlich ist der Aufmarsch TRAITORS im Hayok-Sektor vollendet, doch seltsamerweise steht die »Verwertung« Hayoks noch aus, sie können ja nicht ahnen, dass Dantyrens Vorschlag an den Progress-Wahrer die Ursache ist. Bull will diesen Umstand nutzen und die »Arbeiten« der Terminalen Kolonne weiter verzögern. Obwohl der arkonidische Imperator alle Möglichkeiten nutzt, um seinen »Intimfeind« zu hänseln, bleibt dieser ruhig. So einigt man sich darauf, mit insgesamt 35 VRITRA-Geschützen bewehrten Raumschiffen und mehreren tausend weiteren Großraumern Blitzangriffe auf die Flotten der Kolonne zu fliegen.

In Vhalaum ist der Fuertone Ethan Endoza unterwegs ins Gefängnis – er ist ein Dieb. Doch auf dem Weg dorthin wird der Gleiter abgeschossen, und nur er überlebt schwer verletzt, dabei will er nur sterben. Als er erwacht, gerät er direkt wieder zwischen die Fronten von Arkoniden und Mor'Daer, überlebt allerdings erneut, nur um in der Perella-Klinik zu landen. Deren Chef hat den Plan gefasst, zusammen mit etlichen Patienten, die GESUNDHEIT VII wieder auf Vordermann zu bringen, einen alten Raumer, der mehr Schrott als sonst was ist, doch es ist in den Augen der Beteiligten eine reelle Chance, denn auf Hayok machen schlimme Gerüchte um Drorah die Runde. Als Dieb ist Ethan natürlich ein potenzieller Helfer und deshalb wird er schnell wieder aufgepäppelt.

Kurz bevor die kombinierte Flotte von Bull und Bostich sich auf den Weg machen will, erreicht sie eine Nachricht von Terra. Dort hat ein gewisser Dr. Baldwin Carapol das VRITRA-Geschütz um 20% Leistung verbessert. Um die nötigen Einstellungen zu tätigen, wird der Einsatz verschoben.

Auf CRULT kommt Dantyren einem Komplott gegen Antakur von Bitvelt auf die Spur. Er entdeckt, dass der Effremi, dessen Frau stirbt, bei jedem Betreten des Zenter-Kreises Nanomaschinen abschüttelt. Schon insgesamt 2 kg dieser Nanomaschinen zersetzen, sobald sie ultraviolettem Licht ausgesetzt werden, Kristallstrukturen jeder Art, wie Kolonnenwissenschaftler herausfinden. Die Awour finden heraus, dass der Effremi in den Dunklen Distrikt geht. Dantyren vermutet deshalb, dass die Dunklen Ermittler hinter der Sache stecken. Aber um sich zu profilieren und die Ermittler nicht aufmerksam zu machen, verschweigt er die Sache zunächst vor dem Progress-Wahrer.

Persönliche Meinung:

Drei Krimis in einem: Im Chaos bei der Übernahme von Hayok soll die GESUNDHEIT VII durch einen recht schrulligen Haufen flott gemacht werden, Reginald Bull sieht sich mal wieder mit Bostich konfrontiert - mit dem neuen Wort "Frenemies" (heute: Russland und Türkei) zu beschreiben - und Dantyren deckt einen geplanten Mordanschlag auf. Was ist von Dantyren zu halten? Ist er nun ein willfähriges Werkzeug der Kolonne, oder kann Danton mit ihm etwas im Sinne der Galaktiker bewirken? Noch sieht es so aus, als wenn er stramm auf Linie ist und es innerhalb TRAITORS eine Widerstandszelle gibt, die er aber bekämpft. Das ist der spannendste der drei Krimis!
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AushilfsMutant
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Re: Zyklus: TERRANOVA

Beitrag von AushilfsMutant »

Sei gespannt was passieren wird!
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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