Das Stumme Gesicht
von Michael Marcus Thurner
Handlung
Kirmizz bleibt weiter in La Untique untergetaucht, ihm auf den Fersen sind sowohl die Ay'Va als auch die Friedensfahrer. Der Pilot der Chaotarchen regeneriert sich dabei immer weiter und bekommt von seiner Macht immer mehr zurück. Gelingt es ihm zunächst nicht, Hauri via Mental-Dislokation zu übernehmen, so steigern sich seine Fähigkeiten im Laufe der nächsten Tage – und schließlich kommt er auch mit den Hauri »zurecht«. Über eine Kartanin, die er übernommen hat, gelingt es Kirmizz, eine Funkbotschaft ins All zu senden, die an die BANDA SARI gerichtet ist. Diese Nachricht wird von den Friedensfahrern zwar aufgefangen, kann aber nicht dechiffriert werden.
Während Kirmizz sich von seinem Versteck, einem Uhm, durch die Stadt tragen lässt, wird er auf Polm Ombar aufmerksam, doch es gelingt ihm nicht, den Revisor zu übernehmen. Bei Cosmuel Kain gelingt es ihm, zumindest einigermaßen, er kann sie zwar beeinflussen, doch viele Informationen kann er ihr nicht entlocken.
Dafür bekommt er Nachricht von der BANDA SARI, die beiden Roboter des Schiffes kündigen an, ihn abzuholen, ohne dabei genaue Zeitangaben zu machen. Kirmizz ist zu diesem Zeitpunkt schon so weit bei Kräften, dass er in die Zentrale der Ay'Va eindringt.
Da die Friedensfahrer Kirmizz festsetzen und Cosmuel befreien wollen, dringt der starre Shala in den Stützpunkt der Ay'Va ein und schaltet den Schutzschirm, der die Anlage umgibt, ab. Die Friedensfahrer setzen den Licht-Generator ein, um Kirmizz weiter zu schwächen. Er wird von Alaska Saedelaere gestellt. Es kommt zu einem Duell zwischen Alaskas Cappin-Fragment und Kirmizz. Alaska lässt seine Maske fallen, während Kirmizz sein stummes Gesicht zeigt.
Beide Kontrahenten sind durch die Auseinandersetzung stark geschwächt, der Pilot der Chaotarchen droht zu unterliegen und den Friedensfahrern in die Hände zu fallen. Polm Ombar paralysiert ihn schon, doch im letzten Augenblick greift die BANDA SARI ein, die sich auch von den OREON-Kapseln der Friedensfahrer nicht aufhalten lässt, und rettet den Piloten. Mittendrin in dem Duell liegt Cosmuel Kain, doch sie überlebt überraschenderweise, ohne einen Schaden erlitten zu haben, obwohl sie Alaska ohne Maske gesehen und den stummen Schrei vernommen hat.
Die Friedensfahrer entgehen der Vernichtung durch die BANDA SARI, da die Schäden an der Offensiv-Bewaffnung der Raumyacht noch nicht behoben sind.
Kirmizz weiß nun von den Friedensfahrern, geht aber davon aus, dass sie wahrscheinlich nicht für die Kosmokraten arbeiten. Da die Friedensfahrer von einer Aktion seitens der Chaosmächte ausgehen, wird das Camp Sondyselene auf Vibe-Lotoi am 8. August 1345 NGZ schon wieder geräumt. Wenig später erscheint auch ein Chaosgeschwader und legt den Berg, in dem das Camp angelegt war, in Schutt und Asche.
Die Friedensfahrer trennen sich, Kantiran und Cosmuel, der nach dieser Aktion nur noch die Initiation zur Friedensfahrerin fehlt, wollen sich eine kleine Auszeit gönnen, um ihre Wunden zu lecken, Alaska Saedelaere begibt sich nach Terra, um Perry Rhodan über die aktuelle Situation zu informieren. Ejdu Melia und Auludbirst wollen weiter die unsichtbare Grenze zu Hangay erforschen, der starre Shala und Ombar fliegen zurück nach Ellegato.
Kirmizz dagegen hat die Geschichte schon fast wieder verdrängt, nur die offene Rechnung mit dem Maskenträger kann und will er so schnell nicht vergessen.
Persönliche Meinung:
Gut, dass ich zu den Leuten gehöre, die sich die Titelbilder selten genau angucken, denn die Lösung des ganzen Schlamassels wird dort dargestellt: Alaska zieht die Maske ab. Diese "ultimative Psychowaffe" hatte ich glücklicherweise überhaupt nicht auf dem Schirm und als sich die Lage zugespitzt hatte und Alaska - hier auch als Charakter durchaus der Alte - einmischte und agierte. Ich war sehr zufrieden mit dieser Wendung einschl. der Unsicherheit, ob Cosmuel das übersteht. Spannender Roman, dynamisch zum Ende hin mit Showdown zwischen Cappin-Fragment und Stummem Schrei.
Nur die seltsamen Betrachtungen am Anfang und Ende habe ich nicht kapiert. War das dieses komische Gehirn-Wesen in dem sie eine zeitlang zugange waren.