Stätter hat geschrieben: ↑28. August 2023, 09:28
STDu1711 hat geschrieben: ↑28. August 2023, 08:44
Tja, das Ergebnis dieser Verantwortung und Teamarbeit könnte ja durchaus so etwas wie stabile Verkaufszahlen sein.
Was macht man dann in einem solchen Fall mit seiner schönen negativen Sicht, wenn die von zu wenigen geteilt wird?
Ich kenne die Verkaufszahlen nicht, sie interessieren mich auch nicht primär!
Ich habe auch keine »schöne negative Sicht«, sondern weise einfach auf aus meiner Sicht dumme Defizite und einfache Verbesserungsmöglichkeiten hin.
Wie hoch der Einfluss der Autoren auf die Entwicklung der Hauptstory ist, weiß ich ebenfalls nicht, Robert Corvus hat mir aber letzthin geantwortet, dass er konzeptionell in die Exposéentwicklung der von ihm geschriebenen Zyklusstarterbände 3200 und 3201 eingebunden war, darüber hinaus nicht.
Nun ist Robert der neueste fixierte Autor im Team, aber insgesamt klang das nicht nach gemeinsamer Entwicklung der kompletten Mainstory durch die Autoren.
Möglicherweise kennen auch diese Einzelautoren das vorläufig beabsichtigte finale Outcome des Zyklus noch nicht, sondern nur das Vorumfeld und anschließende Nahumfeld ihrer eigenen Romane.
Das entspräche in etwa der Relation der Langzeitpläne der SIs und Hohen Mächte zum Kenntnisstand unserer Serienprotagonisten.
Das grobe Prozedere ist doch kein Geheimnis. Es gibt regelmäßige Autorenkonferenzen, bei denen die zukünftige Richtung der Serie besprochen wird und bei der sich jeder Teamautor mit Vorschlägen zur Handlungsführung einbringen kann. Dann entscheidet man sich für eine Richtung und die wird von den Exposeautoren im Detail ausgearbeitet. Interessierte Autoren und Exposeautoren werden bei diesen Konferenzen Arbeitspapiere mitbringen, in denen sie ihre Vorstellung darlegen.
Sollte der Fall eintreten, dass eine größere Zahl von Autoren mit der Vorstellung der Exposeautoren nicht einverstanden ist, dann wird diese Vorstellung geändert. So prominent und offensichtlich geschehen vor Heft 1400, als das Zykluskonzept der Exposeautoren in den Mülleimer wanderte und stattdessen der Cantaro-Zyklus kam.
Zu deinen Anmerkungen im Detail:
- Ich fand es gut, dass man die erste larische Zivilisation in die Handlung brachte. Auch die Rückkehr in die Larengalaxis und das Aufgreifen der im Aphilie-Zyklus dort geschehenen Ereignisse haben mir gefallen.
- Ich finde es gut, dass man jetzt wieder mal in Gruelfin vorbeischaut. Noch lieber wäre mir M87 gewesen und am liebsten wäre mir Hangay mit Katzenhandlung gewesen - aber man kann ja nicht alles haben. Aufgrund der Tatsache, dass Gruelfin eine der Galaxien ist, die, obwohl weit entfernt, relativ häufig in der Handlung auftaucht (Schwarm-Zyklus, Aphilie-Zyklus, Chronofossilien/Vironauten-Zyklus, Atlan-2-Serie) gehe ich mal davon aus, dass dies durchaus ein häufiger geäußerter Leserwunsch ist.
- Zusammenfassung: auch wenn dir keine Laren- oder Cappinfanclubs aus den letzten 2. Jahrzehnten in Erinnerung ist, dann scheint es diese aber doch gegeben zu haben.
- Das in Zyklen nicht alle Fragen geklärt werden und das eine oder andere offene Ende zurückbleibt, durchaus mit dem Hintergedanken, das man da etwas hat, an das man bei Bedarf später wieder anknüpfen kann, ist auch keine Erfindung der aktuellen Exposeautoren. Es ist Teil der Serie seit ihren Anfängen. Beispiele gefällig: das Geheimnis von ES ist nicht in Band 19 gelüftet worden, die MdI werden ständig und in meinen Augen zu oft wiedergekäut. War der MdI-Zyklus jetzt besonders schlecht, einfach weil jetzt Additives zum Komplex MdI kommt und das Neue als Codex gilt und nicht das Alte?
- Und die Aussage, dass Rufe nach der Rückkehr Bulls zur Folge haben, dass dieser nicht zurückkehrt, grenzt schon an Verschwörungstheorie. Herrje, Atlan war immer wieder für einige Zyklen aus der Serie verschwunden und ist wiedergekehrt. Ich kapier diese Bull-Hysterie einfach nicht. Der wird irgendwann wiederkommen, vermutlich nach dem nächsten größeren Zeitsprung. Und bis dahin hat man mal etwas Platz für andere Unsterbliche.