Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Haywood Floyd
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Haywood Floyd »

OMG...!!! :o

Aber AFAIK hat auch ein Hypertorus - genauso, wie ein Möbiusband, eine Klein'sche Flasche usw. eben nur eine (1) 'Oberfläche' (jetzt mal dahingestellt, von welcher räumlichen Dimension) und keine zwei (2) oder mehr - gerade diese USP unterscheidet solche Dinger ja von 'gewöhnlichen' Formen - oder hab' ich da was übersehen? :unschuldig:

Irgendwo müsste also - auf dieser 'Oberfläche' das Arrividersum an das Perversum (oder wie diese Dinger auch heißen mögen) stoßen... :gruebel:

Wie auch immer... :???:
Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Lumpazie »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Lumpazie hat geschrieben: Die Teilung des Universums in zwei Seiten ............ für sein Taschenbuch Nr. 52 "der Untergang des solarem Imperiums" verwendete.
Das ist zwar eine schöne Legende – sie stimmt aber nicht. Die Idee des Möbiusbandes stammt von Dr. Florian F. Marzin, von dem auch der gesamte Hintergrund für den Handlungskompex zum Arresum und Parresum stammte.
Siehste, wieder etwas gelernt :P Aber wer weiß.... vielleicht, aber auch nur vielleicht, hat der Doc ja vorher das besagte TB von Ernstl gelesen und hatte da so eine Idee :unschuldig: Da dann wäre es ja über Umwege doch wieder vom Ernst :devil: Könnt mir schon vorstellen, das ihr drei da damals zusammen gesessen hattet, der Doc seine neuesten Ideen offen legte und der Ernst dann schelmisch in sich reinlachte und dachte: ".... djä Idää hob´i doch scho vor a por Joahrn g´habd." :saus: :pfeif:
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Langschläfer
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Langschläfer »

Haywood Floyd hat geschrieben: Irgendwo müsste also - auf dieser 'Oberfläche' das Arrividersum an das Perversum (oder wie diese Dinger auch heißen mögen) stoßen... :gruebel:
Ja, müssten sie - die Frage ist die Entfernung, die zwischen den beiden ("Arresum" und "Parresum" in der Serie) liegt. Und wie der "Übergang" erfolgt.
Wobei ich bei letzterem eher von einem "weichen" Übergang über die Distanz hinweg ausgehen würde. Eine "scharfe" Abgrenzung im Normalraum wäre imho eher problematisch.
Die Distanz entlang des Torus wäre aber wohl sowieso jenseits aller Beschreibung - von "abfliegbar" erst gar nicht zu reden. Viele Zehnerpotenzen mehr als das sichtbare Universum.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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Klaus N. Frick
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Klaus N. Frick »

Langschläfer hat geschrieben:
Haywood Floyd hat geschrieben: Irgendwo müsste also - auf dieser 'Oberfläche' das Arrividersum an das Perversum (oder wie diese Dinger auch heißen mögen) stoßen... :gruebel:
Ja, müssten sie - die Frage ist die Entfernung, die zwischen den beiden ("Arresum" und "Parresum" in der Serie) liegt. Und wie der "Übergang" erfolgt.
Ich habe, weil mir genau diese Frage ab November 1992 auch ständig durchs Hirn ging, damals ein Arbeitspapier verfasst, das die gesamten Punkte halbwegs logisch erklären sollte. Leider hat es die Expo-Factory damals abgelehnt ... :(
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Richard
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Richard »

Ich habe mir die Aussage "andere Seite des Universums" so erklaert, dass man eben - wenn man sich wie mit den Samplerwelten "direkt" durch die Trennschicht durchbohrt kommt man in den Bereich der Negativen Strangeness weil die Strangeness sich also ueber die ewig lange Reise entlang es Moebiusbands bei "normalen" Hinflug stetig aber doch minimal veraendert und eine "Durchbohrung" aufgrund der nicht erfolgten "Anpassung" durch die lange Reise entlang des Moebiusbands zum Ergebnis fuehrt, dass die Strangeness dann auf der Seite, auf der man nach der Durchbohrung rauskommt, als -1 angemessen wird und zum bekannten Effekt (Tod nach 50 Tagen) fuehrt.

Vielleicht ist das auch eine spezielle Form des Effekts, der offenbar bei weiten Zeitreisen auftritt: da kommt es scheinbar ja auch zu Strangenesseffekten, das koennte bei so einer langen Reise entlang des Moebiusbands auch der Fall sein; man koennte das Durchbohren des Moebiusbands auch als eine Verletzung eines der "kosmischen Gesetze" betrachten (was letztlich durch das Eingreifen der RdT in der Vergangenheit ja auch belegt wurde und die Reaktion darauf ist die negative Strangeness in Kombination mit der 50 Tage Frist.
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Heiko Langhans »

Ich meine, der Begriff war "Schmirgeln", nicht "Durchbohren". :psst:

Und bei der beharrlich suggerierten Vorstellung, dass ein kristalliner Seeigel von galaktischen Ausmaßen an der interkosmischen Werkbank sitzt und die Kontinuitätswand mit hyperdimensionalem Sandpapier bearbeitet :P , hatte mich die Serie als Leser fast eingebüßt.

Manchmal ist Anschaulichkeit eine Zumutung für die Leser. Und jetzt will ich nicht mehr darüber sprechen. B-)
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von LaLe »

Heiko Langhans hat geschrieben:Und jetzt will ich nicht mehr darüber sprechen. B-)
Ist ja auch genug gespoilert jetzt. ;)
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von LaLe »

Band 1701 - Die Ayindi - Peter Griese

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

An Bord der STYX herrscht bei den Zellaktivatorträgern Faszination über das unbegreifliche Geschehen. Nur Atlan bleibt gegenüber Moira misstrauisch. Diese zeigt ihre Begeisterung über die geglückte Rückkehr in die Heimat. Dann versucht sie, Perry Rhodan und den anderen die Situation zu beschreiben. Da taucht Gucky von der ODIN auf, wird aber von Moira direkt wieder zurückgeschickt. Kurz darauf steht eine Bildverbindung zu einer Artgenossin Moiras. Diese verfügt jedoch nicht über eine Lockenpracht, sondern hat eine Glatze, offensichtlich wie alle anderen Ayindi ebenfalls.

Auf der BASIS im Orbit des Samplers Noman kommt es unter Leitung der Hamiller-Tube zu einer Besprechung. Sie schlägt eine Erkundung der Riesenspindel vor. Diese gleicht den Pyramidenprismen, ist aber wesentlich größer und besitzt eine negative Strangeness. Daneben werden auf Noman extreme hyperphysikalische Veränderungen gemessen. Hamiller geht davon aus, gleiches gelte für alle anderen Sampler ebenfalls. Die Damurial-Flotte hält sich bislang zurück, den Ennox Dagobert, Chris und Paul gelingt es nicht, die Spindel zu erreichen. Aber von Trantar und Tornister berichten sie, dass auch dort solche Objekte aufgetaucht sind. Der Nakk Paunaro meldet sich von seiner TARFALA. Er hält das Objekt für uninteressant und will stattdessen einen zweiseitigen Energiepol auf Noman untersuchen, der durch die Veränderung des multiplen 5-D-Gefüges entstanden sein muss.

Julian Tifflor und Ronald Tekener starten mit je einer Space-Jet zu der Riesenspindel. Sie können auf den Segmenten 1 und 11 landen. Emmanuel Beysell und Vedat Osman gehören zu Tifflors Besatzung und sind Spezialisten für Hyperdim-Resonatoren. Sie führen zwei dieser Geräte mit sich, und als sie das erste für einen Probelauf aktivieren, explodiert es. Die beiden Männer verschwinden dabei mit dem zweiten Gerät spurlos. Zu diesem Zeitpunkt melden die Ennox, dass die Theans auf etwas Bestimmtes warten, um danach die BASIS und die Spindel anzugreifen. Des Weiteren ist den Theans bekannt, dass auf allen Samplern kein H-5 mehr existiert und die meisten dieser Welten jetzt absolut tot sind.

Paunaro gelingt es nicht, den Energiepol zu finden. Er spricht von einer perfekten Tarnung und wendet sich der Spindel zu. Sie besteht für ihn aus Nichts, Fest und Kitt, also aus Hohlräumen, fester Materie und formenergieähnlicher Kittmasse, die alles zusammenhält. Doch es existiert ein Zerfallsprozess, der Homer G. Adams sowie Myles Kantor dazu veranlasst, Alarm zu schlagen. Die Riesenspindel zerfällt und 100 Rochenschiffe vom STYX-Typ tauchen daraus hervor.

Moira spricht in ihrer Muttersprache mit Iaguul, wie die Galaktiker anschließend erfahren. Die Kriegerin wirkt tief enttäuscht, denn sie wird für eine Verräterin gehalten und die STYX ist unter Quarantäne gestellt. Dann aber berichtet Moira ausführlich: Das Universum entspricht den zwei Seiten eines Spiegels. Oder aber einem Möbiusstreifen. Das Universum hat quasi eine Plus- und eine Minus-Seite, Arresum und Parresum genannt. Dort, wo sich auf der einen Seite Leerräume befinden, stehen auf der anderen Seite Sterne und Galaxien. Außerdem herrschen auf beiden Seiten gespiegelte Strangeness-Werte. Bezüglich der Vandemar-Zwillinge mutmaßt sie, dass sie von einer Seite auf die andere sehen können. Des Weiteren vermutet Moira die latente Gabe der Versetzung von einer Seite auf die andere. Es stellen sich weitere Fragen, wie nach dem Sinn der Erschaffung der Spindeln und Segmente. Was weiß ES über den Möbius-Charakter des Universums? Wie ist die Gefahr an der Großen Leere bzw. aus dem Spiegel-Universum einzustufen? Warum entstanden die Toten Zonen und der Lokale Attraktor ausgerechnet in der Milchstraße, was kein Zufall sein kann?

An Bord der BASIS berichten die Ennox, dass die Theans in den Rochenschiffen den alten Feind wiedererkennen: die Ayindi. Hamiller zieht daraufhin die BASIS in die Korona von Daffish zurück. Kurz darauf bricht die Schlacht zwischen Ayindi und Gish-Vatachh aus. Dabei erleiden beide Seiten schwere Verluste, und die beschädigten Ayindischiffe ziehen sich um den Energiepol zurück. Nach einiger Zeit wenden sich 1000 Quappenschiffe doch noch der BASIS zu.

Beysell und Osman finden sich währenddessen im Inneren der Spindel wieder. Sie erkennen, dass die Kittmasse für sie lebensbedrohlich werden kann. Sie gelangen mithilfe des zweiten Resonators, der ebenfalls explodiert, an Bord eines Rochenschiffes. Das ist kurz vor dem Zusammenbruch der Spindel. Die beiden werden von Wesen, die Moira gleichen, gefangengenommen und erleben von der Schiffszentrale aus das weitere Geschehen. Die Rochen riegeln Noman ab und wollen den Energiepol beschützen. Dann beginnt die Schlacht – und die Ayindi Jakonia beginnt mit der Kontaktaufnahme zu den beiden Terranern. Als jedoch ihr Schiff beschädigt wird, zieht es sich ins Arresum zurück, wo auch immer das ist. In dem System einer blauen Sonne kontaktiert Jakonia ihre Artgenossin Iaguul. Jakonia soll nach der Reparatur, die schnell vonstattengeht, ihre beiden Gefangenen zu den Galaktikern zurückbringen und eine Botschaft überbringen: „Die Feinde der Ayindi und Freunde der Theans sollen sich von der Großen Leere zurückziehen.“ Doch dazu kommt es nicht, denn der Rochen Jakonias wird von Quappen vernichtet.

Nach einem weiteren Gespräch mit Iaguul setzt Moira die Passiv-Ortung der STYX ein. Demnach befinden sie sich im Aariam-System und Charon steht einen Lichttag von der blauen Sonne entfernt. Das System verfügt über 21 Planeten und jeder dürfte eine Passagewelt zu einem der Sampler darstellen. Vor zwei Millionen Jahren jedoch besaß Aariam 22 Planeten, entsprechend wird auch zwischen dem siebten und achten Planeten ein Asteroidengürtel geortet. Iaguul meldet sich erneut und berichtet von den zwei Galaktikern. Die Ayindi hält Moira jetzt erst recht für eine Verräterin. Die Kriegerin nimmt daraufhin die ODIN ins Schlepp und flieht aus dem System. Sie will frei und mobil bleiben, um ihre Unschuld zu beweisen. Die beiden Schiffe trennen sich anschließend und vereinbaren einen Treffpunkt. Das geschieht am 2. November 1216 NGZ.
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von LaLe »

Band 1702 - Jagd auf die STYX - Horst Hoffmann

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Nach einer mehrtägigen Flucht vor den Ayindi kommen Moira, Perry Rhodan, Atlan, Alaska Saedelaere und die Vandemar-Zwillinge auf der STYX zur Ruhe. Moira gibt ihnen Einblick in ihre Muttersprache, das Aylos, und tut andererseits orakelhaft, indem sie behauptet, sie sei zurückgekommen, um das Ende allen Lebens mitzuerleben. Sie hat auch festgestellt, dass es bei ihrem Volk keinen technischen Fortschritt gegeben hat im Verlauf der vergangenen zwei Millionen Jahre. Dann gibt sie noch zu, dass sie Erinnerungslücken besitzt. Diese will sie auf dem Planeten Thyssan, dem Treffpunkt mit der ODIN, schließen und so den Beweis ihrer Unschuld erbringen. Thyssan war der Ort ihrer Ausbildung und Schulung und ist zwei Millionen Lichtjahre von Aariam entfernt.

Am 8. November stürzt die STYX circa 200.000 Lichtjahre vor dem Ziel aus dem Hyperraum. Dazu erklärt Moira, eine Alarmeinrichtung habe dieses veranlasst. Vor ihnen tut sich die Todeszone auf und sie können nicht weiter. Die fünf Galaktiker können nichts Besonderes im All vor ihnen ausmachen. Aber Moira schüttelt sich vor Grauen und erwähnt die Abruse, die Seelenfresserin, die schon bis Thyssan vorgedrungen sei, womit sie nicht rechnete. Die ODIN erklärt sie für verloren, wenn sie in einigen Tagen hier einfliegen sollte. Eine Funkwarnung lehnt Moira ab, wegen der Verfolger. Dann erklärt sie, ihr Volk habe vor zwei Millionen Jahren noch eine Raumkugel von fünf Millionen Lichtjahren Durchmesser beherrscht. Heute scheinen es nur noch knapp drei Millionen Lichtjahre zu sein, und das restliche Arresum sei tot und trage kein Leben im eigentlichen Sinne mehr. Nach weiteren Völkern befragt, erwähnt Moira die humanoiden Barayen, die vor zwei Millionen Jahren Verbündete der Ayindi waren. Dann startet die STYX nach Baloo, einem weiteren Schulungszentrum der Vergangenheit. Im Shiriaan-System werden fast keine Rochenschiffe geortet, aber im umliegenden Sektor. Die Ayindi haben einen gigantischen Abwehrriegel aus Schiffen und Stationen aufgebaut und scheinen eine Großoffensive der Abruse abzuwarten.

Im Schutz des Dunkelfeldes gelingt die Landung der STYX, und Moira geht von Bord. Während ihrer Abwesenheit diskutieren die Galaktiker, ob das Volk der Ayindi nur aus weiblichen Individuen besteht, denn Männer wurden bisher nicht erblickt bzw. erwähnt. Moira hat keinen Erfolg, die STYX wird entdeckt und muss erneut fliehen. Es vergehen einige Tage und am 13. November gerät das Schiff beim Planeten Hoyloon in eine Falle. Moira vollzieht eine Notlandung und die Ayindi belassen es vorerst dabei. Auf dem Planeten existiert ein Schulungszentrum, das erst vor kurzem evakuiert worden ist. Hier schließt sich ein Teil der Erinnerungslücken der Kriegerin. Demnach tötet die Abruse, um neues, entartetes Leben entstehen zu lassen. Schon als Kinder werden die Ayindi darauf vorbereitet, gegen den kristallinen Tod zu kämpfen. Doch der Sieg der Abruse ist unabwendbar, was die Ayindi schon vor zwei Millionen Jahren erkannten. Darum kam es auch zu ihrem Vorstoß ins Parresum, wo der Krieg mit der Tanxtuunra begann. Es geschah aus einem Missverständnis heraus, denn die Ayindi wollten nicht erobern. Allerdings hätte ihr Volk gesiegt, wenn nicht der andere Feind gewesen wäre.

Die Ayindi aus dem Orbit melden sich. Die Koordinatorin Iaguul und ihre Kolleginnen Alsasuu, Eecree, Fiindy, Ryundy, Suulbiis und Vayor sind angekommen und fordern die Kapitulation. Entweder Moira ergibt sich oder die Horden der Abruse, die Hoyloon bedrohen, werden sie holen. Überraschend erklärt Moira, sie lebe noch, weil ihre Haarpracht ihr das Überleben ermögliche. Wenig später kommen Ayindi an Bord und sichten die Datenspeicher der STYX. Anschließend wird Moira von Iaguul und den anderen Ayindi anerkannt. Die Rochenschiffe verlassen diesen Sektor und die Galaktiker erfahren, weshalb die Ayindi gegen die Tanxtuunra nicht siegen konnten. Wesen aus dem Arresum können im Parresum nur 50 Tage existieren, dann sterben sie unweigerlich. Gleiches gilt für Wesen aus dem Parresum, die ins Arresum wechseln. Für die ODIN wiederum stelle sich dieses Problem nicht, denn das Schiff existiere längst nicht mehr. Es ist der 15. November 1216 NGZ.
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dandelion
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von dandelion »

Das Titelbild ist von der Art, die mir immer wieder gefällt. Sowohl vom Motiv, als auch von der Farbgebung. Ob der Roman auch gelungen war, kann ich nicht beurteilen. Leider zu wenig Zeit um hier mitzulesen.
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von LaLe »

Band 1703 - Todesbezirk der Abruse - Peter Terrid

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Die ODIN wird seit der Flucht aus dem Aariam-System von zehn Rochenschiffen verfolgt, die sie auch im Hyperraum orten können. Mertus Wenig, der neue Kommandant, wird bei seiner Arbeit von Reginald Bull und Michael Rhodan unterstützt. Die Jagd hält tagelang an, dann hat Tonya Cinistrella eine Idee, die innerhalb von zwei Tagen umgesetzt wird. Das jüngste Mitglied der Besatzung wird dabei von Carl Liramm, Boro Shufman, Louis Densson und Magira Vee unterstützt. Schließlich kommt ihre umgebaute Space-Jet zum Einsatz. Die Jet, als Dummy der ODIN gedacht, erweist sich aber als Fehlschlag. Die Ayindi lassen sich nicht täuschen. Einige Tage später wird die letzte Möglichkeit eingesetzt, der Virtuell-Imager. Tatsächlich reagieren die Rochenschiffe darauf. Die Aktion bringt das vorgebliche Ende der ODIN, die ungehindert weiterfliegt und am 25. November das Thyssan-System mit dem gleichnamigen Planeten erreicht. Dort orten sie ein bizarres, 800 Meter großes Objekt, das eine kristalline Struktur aufweist und die Bezeichnung Schneeflocke erhält. Es macht einen friedfertigen Eindruck, aber bringt wie aus heiterem Himmel den Tod - die ODIN wird zum Wrack.

An Bord der STYX sind die fünf Galaktiker isoliert. Sie vermuten, dass es zwischen Moira und Iaguul noch immer Meinungsverschiedenheiten gibt. Perry Rhodan und die anderen bekommen tagelang keine Ayindi zu sehen. Das ändert sich am 24. November. Die Koordinatorin Iaguul berichtet den Galaktikern ausführlich von der ODIN. Das Schiff ist von zehn Rochen verfolgt worden, bis es in den Todesbezirk der Abruse eindrang. Damit waren die Fremden aus dem Parresum für die Ayindi tot und sie kehrten zurück. Rhodan kann Moira überreden, bis zur Grenze der Todeszone zu fliegen. Der Terraner spürt, dass die Kriegerin auch kein Lichtjahr weiterfliegen würde, solch eine panische Angst steckt in ihr. Moira lässt sich während des Flugs auch Zeit und die STYX erreicht die Grenze erst nach drei Tagen.

Die ODIN ist auf Thyssan abgestürzt. Von den 550 Menschen an Bord leben nur noch 346, viele sind verletzt. Die ehemaligen Bauwerke der Ayindi sind mit kristallinen Strukturen überzogen und Gucky entdeckt sogar kristalline Lebewesen, deren Gedanken er nicht empfangen kann und die wie aus Angst vor ihm fliehen. Seit ihrer Ankunft im Arresum zeigt Philip Todesangst und wagt nicht die Nutzung des Kurzen Weges. Er meint, er würde es nicht überleben. Doch er überwindet all seine Ängste, geht den Kurzen Weg und erreicht die STYX.

Er berichtet der Gruppe und Moira bestätigt, dass die ODIN der Abruse zum Opfer gefallen ist. Für sie ist es phantastisch und unbegreiflich zugleich, dass die Galaktiker immer noch leben. Rhodan will, dass Philip über das Aariam-System ins Parresum zur BASIS zurückkehrt. Dort soll das schnellste Schiff, die ATLANTIS, über die Passage Noman ins Arresum wechseln, um der ODIN zu helfen. Moira informiert über Funk Iaguul im Aariam-System, wohin Philip per Kurzem Weg geht. Wenig später meldet die Koordinatorin, der Ennox sei ins Parresum gewechselt. Es ist der 28. November 1216 NGZ.
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erzkoenig
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von erzkoenig »

Spoiler:
.. und die Tragödie nimmt ihren Lauf :(
Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass "jemanden anführen" im Deutschen auch heißen kann jemanden zu betrügen
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Die Abruse stellt sich vor. Schön, glitzernd, funkelnd - und absolut tödlich. Der unfreiwillige Antrittsbesuch der Galaktiker endet damit, dass die ODIN im Vorbeiflug abserviert wird. Ein Schiff, welches seit 726 Jahren zum Besten gehört, was durch die Milchstrasse flog. Auch wenn es aus Unwissenheit der Galaktiker heraus geschah, präsentiert sich hier ein furchteinflößender Gegner.

Überhaupt ist das Arresum ein gefährlicher Ort. Dazu, dass riesige Gebiete von der Abruse verseucht sind, kommt noch die "50-Tage-Regel". Wobei ich mich da frage, wieso die anscheinend auch die Zeiten der langen Hyperraumflüge einbezieht. Eigentlich müßte man dort doch vor Einwirkungen des Normalraums geschützt sein?

Peter Terrid verzichtet diesmal auf ausufernde Splatterszenen und versucht mehr eine unheilvolle Stimmung zu erzeugen, wobei dies nur eingeschränkt gelingt. Da gibt der zweite Teil seines Doppelromans in zwei Wochen mehr her. Die Fluchtversuche der ODIN vor den Ayindi fand ich kaum überzeugend. Iaguul und die anderen sind mit ihren Schiffen ja auf dem Stand von Moiras STYX und die hätte sich einige Romane zuvor nicht so an der Nase herumführen lassen.
erzkoenig hat geschrieben:
Spoiler:
.. und die Tragödie nimmt ihren Lauf :(
Der Absturz der ODIN und alles was daraus und darauf folgt, markieren für mich eine Art Stilwechsel in der Serie, hin zu mehr Düsterheit und Horror- und Gruselelementen. War der 1600er Zyklus bis zum Abschluß der ersten Expedition zur Großen Leere noch davon geprägt, sich (mehr oder weniger gelungen) in Humor zu üben, ansonsten aber Entdeckergeist zu zeigen, farbenfrohe neue Völker und Welten zu erforschen, Ideen auszuprobieren, ändert sich der Tonfall mit den Spindelwesen abrupt. Auf einmal wird aus Spiel Ernst, den Galaktikern werden harsch ihre Grenzen aufgezeigt, ihre vorher so dominante Technik wird angesichts überlegener Gegner zurechtgestutzt. Diese Tendenz, hin zu mehr Düsterheit, wird im Abrusezyklus fortgesetzt. Ihre tödlichen Geschöpfe, das Horrorszenario auf dem Mars, die Beaumortels u.a. - wie anders wirkt das, etwa gegenüber der Erforschung der Samplerwelten. Ich wette, Peter Terrid wird seine Freude daran gehabt haben, nach allem, was ich so bisher von ihm kenne.

Gruß.

PS: Die ATLANTIS wird als das schnellste Schiff der Galaktiker angegeben, schneller als die ODIN. Laut Perrypedia und diverser Datenblätter/Risszeichnungen stimmt das aber nicht, die ODIN ist dort schneller.
Das ist ... TERRA!
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von LaLe »

Band 1704 - Zwischen den Fronten - Arndt Ellmer

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Am 20. November 1216 NGZ existieren im Daffish-System noch 66 Rochenschiffe. Auf der anderen Seite bekommen die Theans und Gish-Vatachh ständig neue Verstärkungen. Momentan befinden sich 12.000 Quappenschiffe über Noman. Auch die BASIS wird immer wieder angegriffen. Icho Tolot kann sich mit seiner HALUTA absetzen, was zuvor schon Paunaro mit der TARFALA gelungen ist. An Bord der BASIS gibt es ebenfalls Probleme. Die Hamiller-Tube tut geheimnisvoll und vermutet zwei Gruppen, von Leon Zoldan und Nina Trak geführt, die außerhalb jeglicher Sensorreichweite Hamillers etwas planen. Doch Homer G. Adams als Expeditionsleiter bleibt inaktiv, vor allem in bezug auf Trak, die nicht einmal in den Bordlisten geführt wird. Die Sachlage klärt sich am 27. November. Da Hamiller eigenständig mit den so genannten Robot-Duplos bzw. Daniel-Robotern die Besatzung überzeugen will, dass die BASIS, die Hamillers Heimat ist, erhaltenswert sei, hat Adams Dao-Lin-H'ay eingesetzt, um hinter Hamillers Verhalten zu kommen. Das Pseudonym Nina Trak liest sich rückwärts gelesen Kartanin. Der Hyperphysiker Zoldan wiederum hat einen Bereich der BASIS entdeckt, in dem das Interkonnekt-Feld sich zu destabilisieren scheint. In dem Fall kann Hamiller beruhigen, denn dieser kleine Bereich des Schiffes ist nie repariert worden, stelle aber keine Gefahr dar. Andererseits feuern die Rochenschiffe inzwischen nicht mehr auf die BASIS, sie haben sicherlich entsprechende Befehle aus ihrer Heimat erhalten.

Die STYX steht am 30. November über Caarim im Aariam-System, das von den Ayindi in seiner Gesamtheit verändert worden ist. Die 21 Planeten tragen die Namen ehemaliger Schutz- und Feldherren, was für die Galaktiker der erste Hinweis auf männliche Ayindi ist. Der Asteroidengürtel zwischen den Welten 7 und 8 war einst der Planet Oosinom. Indessen macht sich die Gruppe um Perry Rhodan Sorgen, denn die ATLANTIS ist immer noch nicht eingetroffen. Die Koordinatorin Iaguul erklärt zusätzlich, dass 100 neue Rochenschiffe ins Parresum vorstoßen werden, um die dort stationierten Einheiten abzulösen. Keine Ayindi soll länger als 30 Tage auf der Plus-Seite des Universums weilen. Außerdem ist den Ayindi bekannt geworden, dass nicht auf allen Samplern das H-5 zündete, diese aber trotzdem zu Passagewelten wurden. Von Caarim kann im übrigen Noman erreicht werden, so vollziehen am folgenden Tag mit der STYX insgesamt 101 Rochenschiffe den Übergang ins Parresum.

Auf der BASIS berichten am gleichen Tag einige Ennox von den alten Kriegern, die jetzt auch mit 5000 Oktopodenschiffen erscheinen und gegen die Rochen vorgehen. Es sind die Raunach, denen die Oxtornerin Dilja Mowak schon begegnete. Dann vollzieht sich ein Wechsel bei den Rochenschiffen über dem Energiepol von Noman - und die STYX meldet sich. Moiras Schiff landet auf der BASIS und Rhodan erstattet Bericht. Zu seiner Bestürzung muss der Terraner erfahren, dass Philip die BASIS nicht erreicht hat. Aufgrund des laufenden Angriffes der Oktopoden kann die ATLANTIS mit Aktet Pfest, Julian Tifflor, Ronald Tekener und Dao-Lin an Bord in Begleitung der STYX erst am 3. Dezember ins Arresum wechseln. Bei Moira hält sich kein Galaktiker mehr auf, die Gruppe Rhodan bleibt auf der BASIS zurück. Die beiden Schiffe fliegen bis an die Grenze der Todeszone, in der dann nur die ATLANTIS weiterfliegt. Das Schiff erreicht wegen kristalliner Schiffe, die ebenfalls Schneeflocken genannt werden und denen ausgewichen wird, erst am 15. Dezember das Thyssan-System.

Am 10. Dezember erscheint der Ennox Wendelin an Bord der BASIS. Er berichtet, dass Philip mehr tot als lebendig Mystery erreicht habe, aber überleben werde. Er teilt mit, dass nie wieder ein Ennox ins Arresum wechseln werde.
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von LaLe »

Band 1705 - Auf der Welt der Kristalle - Peter Terrid

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Am 2. Dezember 1216 NGZ ist die Lage der 346 Überlebenden der ODIN unverändert. Die Hoffnung, Perry Rhodan werde ihnen Rettung bringen, lässt sie nicht verzweifeln. Reginald Bull und Gucky haben die Kristallwesen von Thyssan, die noch ausgezehrter wirken als die Hauri, Skelettics getauft. Diese fliehen immer noch vor den Galaktikern, und ein Klirren, das sie von sich geben, könnte ihre Sprache sein. Einige Tage später haben Untersuchungen Michael Rhodans ergeben, dass die Kristalle auf dem Planeten nicht dem entsprechen, wie sie wissenschaftlich bislang beschrieben werden. In Gedanken formt er daher den Begriff Lebensasche.

Der Ara Magkue berichtet am 8. Dezember von beginnenden Krankheits-Symptomen, die, sollten sie sich wirklich zu einer Krankheit entwickeln, von den Kristallen ausgeht. Weitere Tage vergehen und die Astronomen Louis Densson und Magira Vee stellen fest, dass sich im Orbit mindestens zwölf Schneeflocken aufhalten und den Planeten abriegeln. Am 14. Dezember wird deutlich, dass die von Magkue erwähnten Symptome sich zur Thyssan-Pest ausgebreitet haben, die tödlich enden wird.

Die ATLANTIS ortet 15 Schneeflocken im Thyssan-System. Sie kann die todbringenden Schiffe ausmanövrieren und bis zum Planeten vorstoßen, wo das Wrack der ODIN geortet wird. Am 15. Dezember sterben 70 Männer und Frauen der ODIN an der Thyssan-Pest. Da wird die ATLANTIS entdeckt und Boro Shufman findet fast zur gleichen Zeit etwas ganz anderes. Für ihn ist es der schwarze Kristall des Todes, auf den er direkt zugeht.

Die ATLANTIS schleust ihre sechs Tenderbeiboote aus, die die Schneeflocken ablenken sollen. Das große Schiff landet auf Thyssan und birgt die Besatzung der ODIN. Es sind nur noch 70 Personen, aber auch die Toten werden an Bord genommen. Nur der Leichnam Shufmans wird nicht entdeckt und muss zurückbleiben. Es beginnt eine mehrtägige Flucht vor den Schneeflocken und aus dem Todesbezirk heraus. In dieser Zeit sterben alle Männer und Frauen der ODIN, von Mertus Wenig bis Tonya Cinistrella. Zuletzt ist es am 21. Dezember der Ara Magkue, und sein letzter Gedanke kreist um denaturiertes Leben. Nur die Zellaktivatorträger der ODIN haben überlebt.

Am gleichen Tag wird die STYX erreicht und eine Woche später das Aariam-System. Die Passage ins Daffish-System wird am 30. Dezember genommen und an Silvester lässt Perry Rhodan die Toten über Noman bestatten. Sie verglühen in der Atmosphäre. Dieses Geschehen beobachtet auf der Oberfläche der Noman-Drake Nosrein. Für ihn ist es ein Zeichen der negativen Art.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
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Kazzenkatt
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Kazzenkatt »

Dieser Roman und die Geschichte der Odinbesatzung hat sich bei mir für immer ins Gedächtnis gebrannt. Obwohl ich die Geschichte vor über 20 Jahren gelesen habe, stellt sich bei mir auch heute noch ein beklemmendes Gefühl ein, wenn ich daran denke.

Die Besatzung siecht nach und nach dahin und man hofft immer, dass sie noch irgendwie gerettet werden kann. Doch am Ende gibts es keine Rettung für sie. Die Unsterblichen müssen dem Sterben ihrer Freunde tatenlos zusehen und geben vor ebenfalls erkrankt zu sein um in dieser schmerzlichen Stuation nicht als Übermenschen wargenommen zuwerden, die durch ihre Unsterblichkeit wieder einmal im Vorteil sind. Dem Leser wird erst klar, dass die Unsterblichen nicht betroffen sind, als die Besatzung tot ist.

Die Schilderungen des Innenlebens der Figuren, der Unsterblichen und der nicht unsterblichen Menschen, hat mich damals sehr berührt und selbst heute noch schwingt wehmut mit, wenn ich daran denke.

Für mich einer der besten Romane die ich bei PR gelesen habe. :st:
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von LaLe »

Mich erinnerte das ein wenig an das Schicksal der FRANCIS DRAKE in den 380ern. Das waren meine Einstiegsbände in die 5. Auflage.

Insofern blieben beide Handlungen bei mir ganz gut hängen.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von nanograinger »

Kazzenkatt hat geschrieben:Dieser Roman und die Geschichte der Odinbesatzung hat sich bei mir für immer ins Gedächtnis gebrannt. Obwohl ich die Geschichte vor über 20 Jahren gelesen habe, stellt sich bei mir auch heute noch ein beklemmendes Gefühl ein, wenn ich daran denke.
Ditto, obwohl ich ihn erst vor etwa 10 Jahren gelesen habe.
Kazzenkatt hat geschrieben: Die Besatzung siecht nach und nach dahin und man hofft immer, dass sie noch irgendwie gerettet werden kann. Doch am Ende gibts es keine Rettung für sie. Die Unsterblichen müssen dem Sterben ihrer Freunde tatenlos zusehen und geben vor ebenfalls erkrankt zu sein um in dieser schmerzlichen Stuation nicht als Übermenschen wargenommen zuwerden, die durch ihre Unsterblichkeit wieder einmal im Vorteil sind. Dem Leser wird erst klar, dass die Unsterblichen nicht betroffen sind, als die Besatzung tot ist.
Dass die Unsterblichen auch betroffen waren, hatte mich relativ lange hoffen lassen, dass es zumindest einige Normalos überleben würden, weil ja zumindest Bully und Gucky wahrhaft unsterblich sind (so hofft man zumindest). Aber diese Hoffnung zerschlug sich dann, umso betroffener saß man dann da.
Kazzenkatt hat geschrieben: Die Schilderungen des Innenlebens der Figuren, der Unsterblichen und der nicht unsterblichen Menschen, hat mich damals sehr berührt und selbst heute noch schwingt wehmut mit, wenn ich daran denke.

Für mich einer der besten Romane die ich bei PR gelesen habe. :st:
Naja, einer der berührendsten eben. Aber in der Tat hatte sich Peter Terrid nach seinem fulminanten Wiedereinstieg ins PR-Autorenteam (mit PR 1598 "Der Tag des Zorns") und einem relativen Hänger im Große Leere-Zyklus (der ihm wohl von der Thematik nicht entgegenkam) sich im Ayindi-Zyklus zu einem der von mir am meisten genossen Autoren "hochgeschrieben".
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Richard
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Richard »

Es war in der Tat recht beklemmend den Roman zu lesen. Und gegen Ende hin meinte der damalige Chefarzt (ein Ara, meiner Erinnerung nach), dass er das Geheimnis der Kristallwesen quasi schon entschluesselt habe.

Wobei ich dann im Laufe des Zyklus eher bezweifelte, dass er (der Ara) das Geheimnis wirklich gelöst hatte.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Er kommt der Lösung schon recht nahe. Sowohl mit seiner Vermutung, dass das Arresum selbst das Sterben verursacht, als auch mit seinen letzten Gedanken zum denaturierten Leben lag er nicht falsch.

Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren! Der Vergleich mag hinken, aber beim Lesen des Romans kamen mir Dantes Höllenkreise in den Sinn. Das Arresum ist an sich schon ein tödlicher Ort, der jeden Fehler bestraft. Dazu kommt noch ein extrem lebensfeindlicher und allgegenwärtiger Gegner. Lebensasche, wie Michael Rhodan schaudernd über die widernatürlichen Kristalle denkt, denaturiertes Leben, als das Magkue in seinen letzten Momenten die Abrusewesen identifiziert - hier ist der Gipfel der Fremdartigkeit erreicht, gegensätzlicher als dieses Antileben kann eigentlich nichts mehr sein. Ein Ort, in dem das normale Leben nichts verloren hat, wie die Odinbesatzung leidvoll erfahren muß.

Beklemmend ist als Umschreibung das richtige Wort. Die Art und Weise, wie Peter Terrid die Leute von der ODIN dahinsterben läßt, ist zusätzlich von einer widerwärtigen Faszination. Diesmal keine Blut-Gedärme-unendliche Angst-Geschichte, wie öfter von ihm, eher ein Gruselroman, bei dem der Schrecken auf leisen Sohlen daherkommt. Kein Happy-End diesmal durch Rhodan, alles endet in großer Verzweifelung. Ich kann mir auch vorstellen, dass es für so manchen Leser recht überraschend damals kam, dass ein Schiff und dessen Besatzung, welche mehrere Jahre die Serie begleitet hatten, so radikal ausgemerzt wurden. Meiner Meinung nach ein gelungener Kniff, um die Gefahren des Arresums zu vergegenwärtigen.

Die Szene, in welcher Boro Shufman von dem schwarzen Kristall verschlungen (?) wurde, hatte ich damals als quasi Monster-der-Woche-Effekt abgetan. Mittlerweile habe ich meine eigene kleine Theorie.
Spoiler:
Die Abruse hat sich dadurch Anschauungsmaterial aus erster Hand besorgt, anhand dessen sie die die Kristalle, mittels deren sie den Mars infiziert, "konfigurieren" konnte.
Gruß.
Das ist ... TERRA!
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Klaus N. Frick
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Klaus N. Frick »

Kazzenkatt hat geschrieben:Dieser Roman und die Geschichte der Odinbesatzung hat sich bei mir für immer ins Gedächtnis gebrannt. Obwohl ich die Geschichte vor über 20 Jahren gelesen habe, stellt sich bei mir auch heute noch ein beklemmendes Gefühl ein, wenn ich daran denke.
Mich hat der Roman damals ebenfalls gepackt. Peter Terrid war in dieser Phase auf einem Höhepunkt seiner Kreativität; der Band schlug bei mir in der Redaktion ganz schön ein.
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von LaLe »

Band 1706 - Kibb - Ernst Vlcek

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Am 3. Januar 1217 NGZ spricht Moira, die einmal mehr von sich in der dritten Person redet, eine Einladung ihres Volkes an Perry Rhodan und Atlan aus. Dabei soll es um etwas zu beiderseitigem Vorteil gehen. Kurz darauf startet die STYX und nimmt die Passage ins Arresum, wo die Koordinatorin Iaguul kurzen Funkkontakt aufnimmt. Die STYX fliegt weiter zu einer roten Sonne, wo sie auf Ruulem landet. Es ist ein Werftplanet, und die Ayindi Algaan koordiniert die Produktion von Rochenschiffen. Die beiden Galaktiker treffen des Weiteren auf die Koordinatorinnen Calibe, Nieda, Syne und Frala. Diese bieten den Parresanern Parrix an, was so viel wie guter Nachbar bedeutet. Den Zellaktivatorträgern sollen drei Rochenschiffe zur Verfügung gestellt werden, mit denen sie im Gebiet der Abruse operieren können. So könnten sie Informationen sammeln, die den Ayindi verschlossen bleiben. Sie sprechen auch davon, dass die kosmischen Ordnungsmächte des Parresums die Gefahr der Abruse kennen müssen und dass die Tanxtuunra aus dem irrigen Gedanken heraus gegründet wurde, die Ayindi seien diese Gefahr. Rhodan und Atlan gehen diesen Pakt ein, und an den folgenden Tagen werden sie getestet. Dabei zeigt es sich, dass sie die Rochenschiffe niemals auf geistiger Ebene steuern können, wie es die Ayindi tun. Aber ein Umbau des sogenannten neuralen Netzes auf syntronische Basis sei möglich. Damit einher geht zwar eine Schwächung der Schiffe, die aber immer noch besser seien als die galaktischen Einheiten. Für Rhodan und Atlan vergleicht Syne sie seltsamerweise mit den Barayen.

Auch Moira wird von den Koordinatorinnen einigen Tests unterzogen. Diese finden heraus, dass ihre Pracht aus 78 Locken eigenständiges Leben darstellt. Dieses garantiere Moira die Unsterblichkeit und damit ein Überleben im Parresum. Doch ist Moira eine Sklavin dieses Wesens? Die Kriegerin bricht ihr Schweigen und berichtet während dieser Tage der Tests aus ihrem Leben:

Als sie fünf Jahre alt war (Ayindi können bis zu 400 Jahre alt werden), wurde Moira Novizin auf Thyssan. Ihre Klasse wurde von der Lehrerin Diliba unterrichtet. Als eines der ersten Dinge erfuhren die Schülerinnen, dass Themen wie Zeugung, Geburt und Tod zum Unaussprechlichen gehörten. Mit acht Jahren lernte Moira erstmals Barayen kennen, neben den Ayindi die einzigen Intelligenzen im Arresum und Kampfgenossen gegen die Abruse. Diese wiederum besaß drei Erscheinungsformen, nämlich die Kristallschiffe, umstrukturierten Lebensraum und pseudomaterielle Projektionen, quasi als Spion-Inseln. Wären letztere von der Abruse eines Tages materiell zu gestalten, würde es das schnelle Ende für Ayindi und Barayen bedeuten. Theoretisch musste es auch einen Punkt maximaler Konzentration geben, an dem die Abruse in ihrer ursprünglichen Form existiert. Diese unbewiesenen Manifestationen wurden als Kommandanten bezeichnet.

Mit 17 Jahren erfuhr Moira von der Existenz des Parresums. Zu dieser Zeit betrieben die Ayindi schon seit einigen Jahrtausenden Raumfahrt und standen genauso lange im Abwehrkampf gegen die Abruse. Drei Jahre später besuchte ihre Klasse das Aariam-System. Dort hörten die Novizinnen von der Frist der 50 Tage, vom Krieg gegen die Parresaner und vom Ende Oosinoms während des ersten Experiments der Passage. Bald darauf wurde Leyza ihre Lehrerin, denn Diliba erhielt den Ruf in den Kampf – und starb. Moira erfuhr, dass alle Ayindi wiederkommen würden, denn sie seien nur auf die andere Seite gegangen. Jahre später traf Moira mit dem Barayen Vogendon zusammen. Sie und weitere Novizinnen erfuhren, dass es zwei Lebensblasen gab. Zum einen die 5-Millionen-Lichtjahre-Blase der Ayindi, zum anderen die 2-Millionen-Lichtjahre-Blase der Barayen. Beide waren durch einen 20 Millionen Lichtjahre langen Schlauch miteinander verbunden und die Abruse versuchte, diesen zu durchtrennen.

Leyza wechselte mit ihren Schülerinnen an die dortige Front, die Axxach (Würgegriff) genannt wurde. Sie bildeten ein Freiwilligenkorps, das sich Kapunda nannte, die Verdammten. Dort wurde Moira mit 50 Jahren zur Kämpferin und erhielt das Kommando über ihre STYX (die damals jedoch einen anderen Namen trug). Nur wenig später riss der Schlauch, was die Ayindi mit dem Ende der Barayen gleichsetzten. Zurück auf Thyssan, machte Moira den Vorschlag, vom Parresum aus eine Passage zur Barayen-Klause zu versuchen. Sie wurde ins Aariam-System verwiesen, wo sie erfuhr, dass es nur noch einen Vorstoß ins Parresum gebe. Dabei sollten die Passagewelten verschlossen und die Schlüssel für die Parresaner ins Arresum ausgelegt werden. Moira begleitete die Versetzung des Schlüsselplaneten Charon ins Parresum. Dabei kam es zu einem Unfall und Charons Sonne blieb zurück. Charon selbst schockgefror. Danach setzte sich Moira ab. Sie erfuhr von dem Ritter der Tiefe Quidor von Tanxtuunra und erkannte, dass die Parresaner einen Vorstoß ins Arresum planten, um das Aariam-System zu zerstören. Das hatten wohl auch die Koordinatorinnen erkannt und verschlossen darum die Passagewelten. Damit verurteilten sie die letzten Ayindi im Parresum zum Tode.

Moira entdeckte Quidors Hauptquartier, eine Genschmiede unter der Leitung des Wesens Kibb. Dort wurden Klone gezüchtet, die die 50-Tages-Frist egalisierten und Unsterblichkeit gewährten. Moira nahm einen der Klone an sich, der jetzt noch auf ihrem Kopf saß, und nahm sich den Kopf von Kibb als Trophäe und sie wurde zu Quidors Orbiterin, zumindest für kurze Zeit.

Perry Rhodan und Atlan können diese Geschichte nicht ganz glauben, denn in letzter Zeit hat sie ständig Wissenslücken und kann sich nicht mehr an Aussagen erinnern, die sie einmal gemacht hatte. Unter Druck können beide herausfinden, dass manchmal der Symbiont Kibb aus Moira spricht, dieser sie sogar steuert, ohne dass Moira davon weiß. Bevor Moira nun die wahre Geschichte erzählt wird sie von Kibb über dessen Intelligenz aufgeklärt:

Auf jene Welt, die Quidor später verwüsten ließ, hatte sich Moira in Erwartung der 50-Tages-Frist und ihres Todes zurückgezogen. Hier lebten todbringende Parasiten von denen einer Moira angriff. Durch diesen Kontakt zwischen einem Wesen aus dem Arresum und dem aus dem Parresum, wurde der Parasit intelligent. Er gab sich den Namen Kibb und begriff, dass er und die Ayindi durch Symbiose unsterblich waren. Kibb beeinflusste Moira und sie wurde zu Quidors Orbiterin. Die Beeinflussungen gingen später nur noch so weit, dass Moira nicht erkannte, dass Kibb ein intelligentes Wesen war. Erst heute, nach zwei Millionen Jahren, sieht Kibb es ein, ihr diese Wahrheit zu sagen.

Damit bleibt die Kriegerin für ihr Volk eine Außenseiterin. Es ist der 9. Januar 1217 NGZ.
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von Heiko Langhans »

So ziemlich einer der fiesesten Romane des Zyklus. Kurz vorher hatte ich einen Band von Clark Ashton Smith gelesen, darin eine Geschichte, in der ein Amazonas-Forscher sich in heiterer Stimmung eine exotische Blume auf den Kopf setzt - mit ähnlichem Ergebnis.

Nicht zur aufeinanderfolgenden Lektüre empfohlen: Ich hatte mehrere Tage Albträume.
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von LaLe »

Band 1707 - Attacke der Abruse - Robert Feldhoff

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Eine Gruppe um Hermes Exigari macht an Bord der BASIS Stimmung zugunsten einer umgehenden Flucht aus dem Daffish-System. Außerdem ist die Gruppe gegen einen Vorstoß ins Arresum. Am 15. Januar 1217 NGZ führen sie daher eine entsprechende Unterschriftensammlung durch.

Ungefähr gleichzeitig treffen sich auf der ENTHUOR des Marusian Thean alle im Daffish-System anwesenden Theans. Sie erwarten Verstärkung für ihre Damurial-Flotte und wollen einen letzten tödlichen Angriff starten.

An diesem Tag werden auch Perry Rhodan und Atlan von Moira zur BASIS zurückgebracht. Die Kriegerin selbst kehrt ins Arresum zurück. Auch Paunaro und Icho Tolot erscheinen wieder auf der BASIS. Der Haluter kann von einer Oktopoden-Flotte aus 10.000 Einheiten berichten, die sich Noman nähert. Rhodan teilt dieses der Ayindi Saalim mit, der Koordinatorin der über Noman stehenden Rochenschiffe. Saalim erwidert, dass sie keine Unterstützung aus dem Arresum erhalten wird, und der Terraner fragt sich, ob die Ayindi auf der anderen Seite in Schwierigkeiten stecken, von denen sie den Galaktikern nichts mitgeteilt haben.

SRURG-33445 steht 1,998 Millionen Lichtjahre zu Aariam. Die Station gehört zur Äußeren Kapsel. Dieser Verteidigungsring, ebenso wie die Mittlere und Innere Kapsel (80.000 Lichtjahre bzw. direkt vor dem Aariam-System) ist imstande, Schneeflocken auf einer Strecke von zwei Lichtstunden aus dem Hyperraum zu holen. Für die Abruse sind diese Stationen nicht zu orten, und die Rochenschiffe können die nicht mehr überlichtflugfähigen Flocken vernichten. Deren Todesstrahlung und technikfeindlicher Einfluss hat eine geringere Reichweite als alle ayindischen Waffen.

Die Station wird jetzt – es mag Anfang Januar sein – zufällig doch von einer pseudomateriellen Projektion der Abruse entdeckt. Kurz darauf reißt SRURG-33445 8000 Flocken aus dem Hyperraum, und nicht viel später stehen 900 Rochenschiffe mit diesen in der Schlacht. Als die Ayindi Streep mit ihrer DRINCH vor Ort erscheint – sie ist Koordinatorin aller verfügbaren Rochen – sind die Flocken schon zerstört. Aber auch die SRURG-Station ist vernichtet. Streep befürchtet den ersten ernsthaften Angriff der Abruse, und tatsächlich brechen weit über eine halbe Million Flocken durch die Lücke, bevor diese geschlossen ist. Für Streep ist es unzweifelhaft, dass die Entdeckung der SRURG-Station kein Zufall gewesen sein kann.

Einige Tage später meldet der TIOR-Abschnitt der Mittelkapsel die Ankunft von mindestens einer Viertelmillion Flocken. Doch als die DRINCH vor Ort eintrifft, sind es insgesamt 880.000 Einheiten der Abruse, die sich zu einer Kugelformation geballt haben. Die Abruse geht also nicht bloß erstmals vehement vor, sondern auch mit Taktik, was bislang selten geschah. Die Flockenkugel wird während ihres Vorstoßes durch die Zwei-Lichtstunden-Zone von 200.000 Rochen attackiert. Doch 460.000 Flocken können in den Hyperraum entkommen. Ihr Ziel kann nur das Aariam-System sein.

Die Gruppe um Exigari hat 7900 Unterschriften gesammelt, und die Schiffsführung will sich dem Begehren der Besatzung fügen. Doch dann erscheint am 17. Januar Moira in Begleitung der Koordinatorin Eecree, der der Planet Bannal im Aariam-System unterstellt ist. Die Ayindi bietet an, die BASIS über Noman/Caarim ins Arresum zu führen und über Bannal/Monochromwelt ins Parresum zurückzuführen. Damit erklärt sich auch die Besatzung einverstanden, nur die Ennox wollen zuvor von Bord gehen. In den Morgenstunden des nächsten Tages kommt es zum Angriff von insgesamt 20.000 Quappenschiffen und Oktopoden. Doch die BASIS stößt durch das Transitionsfeld ins Arresum vor, nachdem die Ennox von Bord gegangen sind.

Die Innere Kapsel am Rande des Aariam-Systems erlebt eine Schlacht zwischen 460.000 Flocken und 250.000 Rochen. Als die BASIS erscheint, erleben die Galaktiker das Ende der Schlacht mit. Nur eine Flocke ist übrig, doch die nur 100.000 Rochen können sie nicht zerstören. Ihre Todesstrahlung hat eine größere Reichweite, und die Ayindi kommen nicht an sie heran. Rhodan befiehlt den Einsatz der Trägereinheiten, die gefahrlos in den Bereich der Todesstrahlung eindringen können. Doch auch sie können die Flocke nicht vernichten, denn auch deren technikfeindliche Strahlung hat eine größere Reichweite. Immerhin gelingt es, die Flocke von den Planeten abzudrängen und es kommt auch zu einigen glücklichen Treffern. Letztlich findet die Flocke im Asteroidengürtel Aariams ihr Ende. Kurz darauf wird beobachtet, wie 30 große Trümmerstücke und eine Menge Kristallstaub über einem der Asteroiden entmaterialisieren.

Am 20. Januar erreicht die BASIS – wie versprochen – die Monochromwelt. Moira zieht sich mit dem Versprechen zurück, die Fertigstellung der drei Rochenschiffe für die Parresaner zu forcieren. Die BASIS ist jetzt vor dem Damurial sicher, was Myles Kantor und Paunaro veranlasst, mit der TARFALA auf der Monochromwelt zu landen. Sie wollen herausfinden, ob das Tal der Farben der Verwüstung des Samplers anheimgefallen ist. Wie sie es halbwegs erwarteten, ist das nicht der Fall. Außerdem orten sie im Tal eine hyperenergetische Quelle. Sie wird als der Leichnam Voltagos identifiziert, dessen Körper in allen Farben des Spektrums leuchtet. Der Nakk behauptet sogar, im tiefsten Inneren des Kyberklons existiere noch Leben.
Die Katze grinste.
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Re: Klassiker - Die Ayindi (PR 1700-1749)

Beitrag von LaLe »

Es geht los...

Band 1708 - Geheimsache Gender - Robert Feldhoff

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

In dem Dorf Meesam-Gyst, in der Zentralsahara gelegen, leben gut 1000 Simusense-Geschädigte. Dort wird am 30. Dezember 1216 NGZ die 50-Jahr-Feier der Dorfgründung begangen. Dabei treffen Duabe agh Intells und einige weitere Bewohner auf den Fremden Timmersson Gender. Der Mann wird ihnen schließlich rätselhaft, als er medotechnisch betreut werden muss. Halb bei Bewusstsein, spricht Gender von einem falschen Ort und einer falschen Zeit sowie einer zu erfüllenden Aufgabe. Da das Medo-Center des kleinen Dorfs mit NATHAN vernetzt ist, erfährt die Syntronik auf Luna von Gender und lässt ihn von dort abholen.

Die galaktopolitische Lage ist seit dem Abflug der BASIS ruhig und die Erste Terranerin Koka Szari Misonan freut sich auf einen beschaulichen Jahreswechsel. Der letzte Ennox-Bericht, den sie von der Großen Leere erhielt, stammt von Ende November. Die Lage dort erscheint undurchsichtig und kritisch, aber die Große Leere ist weit weg. Misonan wird von NATHAN über Gender informiert. Der Mann ist aus den lunaren Alt-Speichern bekannt und wurde demnach am 13. April 3492 auf Terra geboren. Dementsprechend müsste Gender am 2. September 3581 in ES aufgegangen sein. Ist Gender vielleicht ein Bote der Superintelligenz? Oder ein verspätetes Konzept? Boris Siankow, der von der Ersten Terranerin hinzugezogen wird, will der Sache auf den Grund gehen. Aber Misonan entscheidet, nach den Geschehnissen der vergangenen 16 Jahre, die wahrscheinlich längst nicht abgeschlossen sind, einen LFT-Kommissar zu berufen. Dieses Amt ist mit großer Kompetenz verbunden, und den letzten LFT-Kommissar gab es vor 30 Jahren zur Forcierung des Wiederaufbaus der LFT. Seit Gründung der Liga hat es insgesamt sechs oder sieben Kommissare gegeben. Während die SUCCATACON Gender nach Luna transportiert, entscheidet sich Misonan für Geo Sheremdoc als LFT-Kommissar und lässt ihn über Hyperfunk informieren.

Sheremdoc kommandiert zu dieser Zeit einen LFT-Verband im Riomasch-System, circa 30.000 Lichtjahre zu Sol, um das sich seit Jahren die Akonen und Amhaol-Arkoniden streiten. Er gilt als Krisenmanager und arbeitete zuvor als Hanse-Spezialist. Sowohl bei der Kosmischen Hanse als auch in weiten Kreisen der LFT hat er sich aufgrund seiner Arbeitsweise unbeliebt gemacht. Nach seiner Berufung verlässt er sein Flaggschiff BOGOND und begibt sich nach Luna, wo er am 1. Januar 1217 NGZ eintrifft. Er lässt sich von NATHAN instruieren und entsendet danach die SUCCATACON mit Gender zur Strandford-Klinik im Orbit von Mimas. Sheremdoc selbst geht nach Titan, um den beleidigten Siankow für sich zu gewinnen. Gemeinsam wechseln sie zur Klinik, wo sie erstmals mit Gender zusammentreffen.

Informationen kann der Mann ihnen nicht liefern, und auch eine Analyse seiner Kleidung bringt keine Erkenntnisse. Weiterhin scheint Gender mentalstabilisiert oder anderweitig konditioniert zu sein. Es bleiben die Fakten des falschen Ortes, der falschen Zeit und der Aufgabe, die er nicht kennt. Nach Ablauf von 14 Tagen wird Gender am 17. Januar nach Terrania entlassen, wo er unter heimlicher Beobachtung bleibt.

Am 22. Januar stürzt ein kleines Objekt auf die Farm von Pettar Garsten auf dem solaren Mars. Es wurde zuvor nicht von der Raumortung erfasst. Den Absturz beobachten ein Dutzend Leute auf der Farm, die sich anschließend sterbenselend fühlen. Garsten und einige weitere Personen nähern sich trotzdem der Absturzstelle. Die sechs zurückbleibenden Männer und Frauen erleben, wie ihre Freunde kristallisieren und sterben. Dabei entsteht eine fünf Meter durchmessende kristalline Fläche. Kurz darauf wird Großalarm gegeben. Auch Sheremdoc fliegt zum Mars, wo inzwischen 30 Objekte registriert wurden. Der LFT-Kommissar nähert sich der ersten kristallinen Fläche bis auf 15 Meter. Intuitiv weiß er, einen Schritt weiter und er wäre tot.

Gender zieht währenddessen tagelang durch Terrania, wo er geboren wurde. Am 23. Januar weiß er plötzlich, es ist zwar der falsche Ort, aber die richtige Zeit. Er startet zum Mars. Sheremdoc, der von Genders Flug unterrichtet wird, bringt ihn sofort mit den materialisierten Objekten in Verbindung. Er lässt die Marsfähre stoppen. Einen Tag später ortet die SUCCATACON, wie 50 Kilometer über dem Mars ein 35 Meter großer Kristallsplitter materialisiert. Er schlägt 500 Kilometer vom marsianischen Nordpol und 300 Kilometer vom 30er-Feld entfernt in die Oberfläche ein.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
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