Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thurner

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marafritsch2705
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von marafritsch2705 »

TC2012 hat geschrieben:gestern gekauft (bitte lieber Konzern, entfernt überall DRM, Danke) und bin gespannt. Heute "Die Wasserstoffsonate von Ian Banks" durchgelesen. Wer liebevolle Raumschiffe, die sich wundervoll unterhalten, lesen will, der sollte das mal lesen :D
diue wasserstoff sonate ist eines der letzten werke von ian banks,und wirklich gut aus dem kultur universum:-) man beachte den übersetzer und vergleiche banks werke mit denen vom übersetzer
Spoiler:
andreas brandhorst
...man merkt,dass der übersetzer die iideen ian banks in seine romane hat einfließen lassen.
marafritsch2705
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von marafritsch2705 »

so,.bank zuende gehört...uff...mord,fluchtversuch.... 4 leute im gefängnis? wieso ein herr Rhodan dann nicht fordert, dass die übeltäter der entzündeten Sonnen auf die RT überstellt und in Haft genommen werden? hat ja auch einer Menge Lebewesen das Leben gekostet,wenn diese Thogondu wegen 1 Toten 4 leute einsperren,dann dürften die erstmal ne Menge zu tun haben alle festzunehmen,die mit dem Leuchtfeuer und all den toten in der Milchstraße zu tun haben.
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Troll Incorporation
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Troll Incorporation »

So, die ersten beiden Bände des neuen Zyklus sind Geschichte.
Nach langer „Abwesenheit“ habe ich Perry Rhodan damit wieder eine Chance gegeben!
Aber ich muss sagen: Begeisterung sieht anders aus.
OK, ich konnte es verschmerzen, dass 2900 kein Knaller wie „Bardioc“, „Aphilie“ oder „Kaiserin von Therm“ ist.
Ich versteh auch, dass man es langsam angehen muss, für die vielen Neuleser
Und kein Zweifel, dass die Bände an sich klasse geschrieben sind: lebendige Dialoge, intime Innenansichten der Personen, aber, hey! …
  • Einen Autisten (so toll er auch beschrieben ist!) mit in Erstkontaktsituationen hineinzunehmen, ist schon kriminell fahrlässig.
  • Wenn jemand ES als „alten Feind“ bezeichnet, gehen bei mir doch erstmal alle Alarmglocken an und ich stelle zumindest Überlegungen (und Nachforschungen!) an, ob ich es hier mit Lakaien einer negativen Entität zu tun habe (die mir ggf. was vormachen).
  • Wenn im ersten und im zweiten Band jeweils 2 Mal ein mysteriöses Holzkästchen erwähnt ist, kommt mir der Begriff „Holzhammer“ in den Sinn. Subtil ist anders. Hätte man das nicht über 10-20 Bände verteilen können?
  • Diese Mord-Nebenhandlung empfinde ich als so was von überflüssig, ich habe mich ertappt, dass ich irgendwann weitergeblättert habe, wann denn jetzt endlich eine Handlung anfängt.
  • Da ist sie wieder: diese „Seuche“, die m. M. n in den letzten paar-hundert Bänden Einzug gehalten hat. Dieses künstliche Strecken, diese ärgerlichen Cliffhanger von Band zu Band, um vermeintliche Spannung zu erzeugen.
    Früher war ein Roman (meist) eine in sich geschlossenen Einheit – damit bin ich groß geworden (naja 1,76 ^_^ ).
    Man hat einen Band gelesen, er war in sich abgeschlossen, man war befriedigt.
    Heute erinnert mich das oft an Coitus Interruptus. :unschuldig:
  • Man stelle sich vor: Man fährt in ein anderes Land (Urlaub, Bildungsreise, …) und fragt einen Touristenführer „Erzähl mir doch mal was von eurer Geschichte, eurer Historie“ und der sagt: „Warte mal 3 Tage. Dann kommt unser Big Boss, der erzählt dir alles.“
    Dann gehe ich doch (ziemlich verstimmt) zum nächsten Kiosk (aka öffentliches Terminal, Geschichtskanal, Bücherei), besorge mir einen Reiseführer und lese mich selbst ein.
  • Ich bin kein Freund von Military SF, aber wenn ich heutzutage lese, wie blind und blauäugig die Einsatzkommandos „zu Felde ziehen“, fange ich manchmal an zu knurren. Ist unter den Autoren keiner mehr, der eine Grundi bei der Bunderwehr, NVA (und wie auch immer das in Österreich heißt) hatte?
  • Anstatt dieses Rumgeballer mit den Kreuzrobotern in 2900 (dessen Sinn sich mir nicht erschließt) hätte man den Platz besser dafür verwendet, mehr über die Lage in der Milchstraße zu erzählen (siehe die gefühlten 3.141 offenen Fragen aus den letzten Zyklen).
ParaMag
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von ParaMag »

Danke für den Spoiler, wie immer gut :st:

Der Roman ist ganz gut geschrieben und bringt einen leichten Einblick in die Verhältnisse von NGC 4622 (die angegebene Entfernung von 111Mio. LJ ist ja wohl etwas zu kurz, da fehlen noch ca. 90 Mio.) Das Hauptvolk ist Klerikal angehaucht, da ein Nuntius Perrys Haupt Ansprechpartner wird.
Es wird doch nicht etwa die Bibel als Vorlage für den Zyklus Genesis herhalten müssen.

Die Thoogondu haben scheints Verbündete oder Vorposten in der MS, mit der relativ aktuellen Andeutung zum Tamaron. Hier hätte ich mir für den letzten Band einen groben Überblick über die Verhältnisse in der MS gewünscht.
Über Motivation Einfluss in die MS zu bekommen kann man nur raten, evtl. Wissen über Hinterlassenschaften von ES die Sie sich aneignen wollen?
Es ist auch noch fraglich zu welcher Zeit das Volk die MS verlassen hat und wer zu dieser bei ES die überhand hatte, evtl. Anti-Es.
Sie müssen ja schon den Lemurern unbekannt gewesen sein.

Was die ominösen Holzkästchen betrifft, wurde ja schon hier angesprochen etwas zu oft Fingermäßig erwähnt, vllt. etwas von dem angekündigten Pflanzenvolk.

Es wird auf jedenfall kräftig beeinflusst in den bisherigen beiden Romanen.
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Harzzach
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Harzzach »

Troll Incorporation hat geschrieben: [*]Man stelle sich vor: Man fährt in ein anderes Land
Dann gehe ich doch (ziemlich verstimmt) zum nächsten Kiosk (aka öffentliches Terminal, Geschichtskanal, Bücherei), besorge mir einen Reiseführer und lese mich selbst ein.
Du hast schon mitbekommen, dass die Galaktiker einen Gondunats-Rechner angezapft haben und man dabei auf die Information stieß, dass die Thoogundingenskrichen ursprünglich aus der Milchstrasse kommen? Weitere Infos, sobald ANANSI die Datenmenge gesichtet hat, was wohl auf Grund der Fremdartigkeit der Gondunatsrechner nicht so einfach zu sein scheint.
[*]Ich bin kein Freund von Military SF, aber wenn ich heutzutage lese, wie blind und blauäugig die Einsatzkommandos „zu Felde ziehen“, fange ich manchmal an zu knurren. Ist unter den Autoren keiner mehr, der eine Grundi bei der Bunderwehr, NVA (und wie auch immer das in Österreich heißt) hatte?
Was stört Dich denn genau? Ich war zwei Jahre bei der Bundeswehr und sehe keinen Grund zur Klage.
[*]Anstatt dieses Rumgeballer mit den Kreuzrobotern in 2900 (dessen Sinn sich mir nicht erschließt) hätte man den Platz besser dafür verwendet, mehr über die Lage in der Milchstraße zu erzählen (siehe die gefühlten 3.141 offenen Fragen aus den letzten Zyklen).[/list]
1. Der Sinn der Ballerei hat sich sehr schnell erschlossen: Man hat es mit jemandem zu tun, der über eine hochentwickelte Technik verfügt und fähig sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Kein Amateur, ein Profi.
2. 2906 spielt wohl wieder in der Milchstrasse.
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Faktor10
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Faktor10 »

Troll Incorporation hat geschrieben:So, die ersten beiden Bände des neuen Zyklus sind Geschichte.
Nach langer „Abwesenheit“ habe ich Perry Rhodan damit wieder eine Chance gegeben!
Aber ich muss sagen: Begeisterung sieht anders aus.
OK, ich konnte es verschmerzen, dass 2900 kein Knaller wie „Bardioc“, „Aphilie“ oder „Kaiserin von Therm“ ist.
Ich versteh auch, dass man es langsam angehen muss, für die vielen Neuleser
Und kein Zweifel, dass die Bände an sich klasse geschrieben sind: lebendige Dialoge, intime Innenansichten der Personen, aber, hey! …
  • Einen Autisten (so toll er auch beschrieben ist!) mit in Erstkontaktsituationen hineinzunehmen, ist schon kriminell fahrlässig.
  • Wenn jemand ES als „alten Feind“ bezeichnet, gehen bei mir doch erstmal alle Alarmglocken an und ich stelle zumindest Überlegungen (und Nachforschungen!) an, ob ich es hier mit Lakaien einer negativen Entität zu tun habe (die mir ggf. was vormachen).
  • Wenn im ersten und im zweiten Band jeweils 2 Mal ein mysteriöses Holzkästchen erwähnt ist, kommt mir der Begriff „Holzhammer“ in den Sinn. Subtil ist anders. Hätte man das nicht über 10-20 Bände verteilen können?
  • Diese Mord-Nebenhandlung empfinde ich als so was von überflüssig, ich habe mich ertappt, dass ich irgendwann weitergeblättert habe, wann denn jetzt endlich eine Handlung anfängt.
  • Da ist sie wieder: diese „Seuche“, die m. M. n in den letzten paar-hundert Bänden Einzug gehalten hat. Dieses künstliche Strecken, diese ärgerlichen Cliffhanger von Band zu Band, um vermeintliche Spannung zu erzeugen.
    Früher war ein Roman (meist) eine in sich geschlossenen Einheit – damit bin ich groß geworden (naja 1,76 ^_^ ).
    Man hat einen Band gelesen, er war in sich abgeschlossen, man war befriedigt.
    Heute erinnert mich das oft an Coitus Interruptus. :unschuldig:
  • Man stelle sich vor: Man fährt in ein anderes Land (Urlaub, Bildungsreise, …) und fragt einen Touristenführer „Erzähl mir doch mal was von eurer Geschichte, eurer Historie“ und der sagt: „Warte mal 3 Tage. Dann kommt unser Big Boss, der erzählt dir alles.“
    Dann gehe ich doch (ziemlich verstimmt) zum nächsten Kiosk (aka öffentliches Terminal, Geschichtskanal, Bücherei), besorge mir einen Reiseführer und lese mich selbst ein.
  • Ich bin kein Freund von Military SF, aber wenn ich heutzutage lese, wie blind und blauäugig die Einsatzkommandos „zu Felde ziehen“, fange ich manchmal an zu knurren. Ist unter den Autoren keiner mehr, der eine Grundi bei der Bunderwehr, NVA (und wie auch immer das in Österreich heißt) hatte?
  • Anstatt dieses Rumgeballer mit den Kreuzrobotern in 2900 (dessen Sinn sich mir nicht erschließt) hätte man den Platz besser dafür verwendet, mehr über die Lage in der Milchstraße zu erzählen (siehe die gefühlten 3.141 offenen Fragen aus den letzten Zyklen).
Ich bin zwar ein Freund von Military SF ala KHS, aber sonst muss ich dir leider recht geben. :(
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Faktor10
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Faktor10 »

Gebe 3-2-3 . Noch törnt mich der Zyklus nicht so an, abwarten und Tee trinken. :rolleyes:
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

marafritsch2705 hat geschrieben:mein erstes Fazit nach dem hören der ersten Hälfte.

1.Rhodan scheint irgendwie krankhaft unter Verfolgungswahn zu leiden; in jeder geste sucht er nach einem Hinterhalt und nach etwas negativem am goldenen Reich....feudalsystem denkt er,und bewertet es negativ.dabei gibt es auch positive beispiele feudaler System,siehe Arkon. überall wird wieder gewittert und gewettert,dass alles nur ien Schauspiel ist..

aber stellen wir es uns anders herum vor..wie würden Perry jemanden fremdes begrüßen? würde er IHN Terania zeigen? die Erde...Fussball? Baseball? würden die Wesen an den Sportarten darüber nachdenken,wie agressiv und kämpferisch die Menschen doch seien? wie die Menschen die Posbis und andere Zivilisationen der Milchstraße unterdrücken und dominieren? den armen Mausbiber? wie,der ist freiwillig im Dienste der Menschheit,die u.a. Schuld am Tod seines Volkes sind? da muss doch was hinter stecken,die Terraner tun so freundlich,aber irgendwas stimmt doch nicht mit Ihnen...

PUh,ich finde Perrys zweifel...ganz und gar übertrieben.eine natürliche skepsis ist das nicht mehr; als ob er unterbewusst immer mehr weiss...z.b. bei den Tiuphoren,da wusste er auch,dass sie gar nicht so böse sind,zumindest hatte er es unterbewusst Gespürrt und die Gyanli als übel von allem entdeckt..aber immer gezweifelt,dass da mehr hinter stecken müsse und auch sie nur Werkzeuge seien.

ein magisches/kosmisches Gespür? anders kann ich mir diesen permanenten Verfolgungswahn der ersten Hälfte des Roman einfach nicht erklären.

einfach to much....

ist ja schon fast wie" wenn man etwas negativ auslegen möchte und lange genug danach sucht wird man schon irgendwann fündig"

hier kriegt man ja schon fast angst,als ob PR, Killer einzelner Galaxien(siehe orpleyd) sich wieder EINMISCHEN MUSS IN FREMDE KULTUREN UND SPEZIEN um Chaos , Tod und Verderben in eine Galaxie zu bringen um die Völker jener Galaxie vor Ordnung Frieden und Wohlstand zu befreien!

2.

Diese Vogelartigen wesen(waren das die cybernetischen?) erinnern mich doch stark an diese Wesen von Andrabasch, die im Dienste der Atopen stehen..die haben auch mit ihren Fußgeräuschen kommuniziert; aber daran würden sich ja Vogel und Lua erinnern,oder?


so..ich höre erstmal weiter^^
Wer Sonnen explodieren lässt und der beinahe eine ganze Planetenbevölkerung auslöscht (und der sehr genau weiß was in der Milchstraße passiert und wo und wann genau der "geladene" Gast eintrifft), dem sollte man schon mit gewisser Reserviertheit gegenübertreten. Auch die Frage, in welchem Verhältnis die Thoogondu zu ES stehen, ob die Vorwürfe stimmen, und wer letztlich der Böse Bube ist, sollte erst beantwortet werden.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Gelesen und für gut befunden.

Erstmal zur Kritik am Mord-Handlungsfaden. Dieser Vorfall dürfte dazu dienen, Perry in Soovaru (?)/NGC 4622 zu halten.
Da man gut über die Zustände und Verhältnisse in der Milchstraße informiert ist, dürfte dieser Vorfall, und die Parafalle hats ja gezeigt, auch als Mäusebiberfalle gedient haben. Man hat gewusst wie Gucky auf die Einkerkerung zweier Besatzungsmitglieder, vor Allem die des unter gewissem Zeitdruck stehenden Vogel Ziellos, handeln würde. Gucky ist ja ein Unsicherheitsfaktor, der sowohl die Absichten der Thoogondu ergründen kann, und der einen erheblich größeren Bewegungsradius als alle anderen Galaktiker hat.
Dass der terranischen Zeugin der Blick im richtigen Augenblick vewehrt wurde, ist verdächtig. Als Zeugin im Sinne der Schilderung des genauen Vorgangs ist sie jedenfalls untauglich. Hier müsste nachgehakt werden. Selbst der versiffteste Winkeladvokat mit den Pizzaresten der letzten zwei Tage im Bart würde hier nachbohren.

Zuletzt nun werden alle in einen Weltraumkerker verbracht, wobei die Thoogondu sehr genau wissen, dass ein Beiboot der RT in der Galaxis herumgondelt. Als Galaktiker würde einen ein in der Milchstraße unbekannt herumfliegendes Fremdraumschiff nervös machen. Man würde, wenn auch mit anderen Mitteln, danach trachten, dem habhaft zu werden. Es ist anzunehmen, dass die Thoogondu wissen, wer dieses Beiboot kommandiert. Der Verdacht einer Falle für Farye liegt nahe.

Was die Thoogondu wirklich wollen wird, man sehen wenn die gesamte Rasselbande "sicher verwahrt" beisammensitzt.

Vielleicht bandelten sie ja vor Langem mit ihrem dezeitigen Herrn - oder Herrin - an, weshalb ES denen den Arschtritt verpasste.

Die Situation in Soovaru ist in der Tat sehr seltsam. Die Thoogondu habe angeblich die Galaxis vom Joch früherer, die Völker mental beinflussender Herrscher befreit - und führen jetzt das Goldene Reich als gütiger Hegemon ... naja ...
Ich vermute, die Thoogondu sollen Perry auf die Seite einer anderen Superintelligenz ziehen, nachdem sie einst schon halfen, die Truppen einer weiteren SI zu schlagen. Vielleicht ist Soovaru im Limbus zweier Mächtigkeitsballungen, wo Galaxien öfter mal den Besitzer wechseln, jedesmal mit mentaler Neukonditionierung der Bewohner.

Bei den Holzkästchen meine ich, dass weitaus mehr als nur die zwei oder drei bislang bekannten Personen so einen "Schatz" besitzen - oder sollten die ihren Halter besitzen? Dass ES dahintersteckt, halte ich für fraglich. Wer so genau über die RT, ihre Flugroute, ETA und Führungsstab bescheid weiß, wer zur richtigen Zeit Sonnen zündet, dem dürfte es möglich sein, ein, zwei, drei Personnen zu kaschen ... oder vielleicht mehr? Eine größere Zahl Besatzungsmitglieder konnte nicht rechtzeitig kommen und wurde durch Freiwillige (die wohl auf einer Melde- oder Nachrückliste standen, jederzeit Frau, Hund und Katze stehenzulassen) ersetzt wurden. Wenn man die rechtzeitig "beschenkte" und indoktrinierte, hat man eine gewichtige Fünfte Kolonne an Bord.
Ob man sich mit den beiden HaLems nicht dann noch ein Trojanisches Pferd an Bord holte, das zum richtigen Zeitpunkt ein Signal zur Meuterei gibt, bleibt abzuwarten.

Über den Autisten, der so auf keinen Fall an Bord hätte kommen dürfen, bin ich auch unglücklich. Schon die Frage, wie er auf Monate voller (Alb-)Träume reagiert, hätte als Auschlusskriterium dienen müssen.

Bewertung: 2-2-3. Beim Zyklusverlauf bin ich mal vorsichtig optimistisch, deshalb die 3, und es kann so weiter gehen, wenn nicht wieder die obligatorische Milchstraßen-, Terra- oder Solsysteminvasion und -besetzung Programm ist.
Zuletzt geändert von Frank Chmorl Pamo am 25. März 2017, 09:15, insgesamt 2-mal geändert.
zephydia
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von zephydia »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Wer Sonnen explodieren lässt und der beinahe eine ganze Planetenbevölkerung auslöscht (und der sehr genau weiß was in der Milchstraße passiert und wo und wann genau der "geladene" Gast eintrifft), dem sollte man schon mit gewisser Reserviertheit gegenübertreten. Auch die Frage, in welchem Verhältnis die Thoogondu zu ES stehen, ob die Vorwürfe stimmen, und wer letztlich der Böse Bube ist, sollte erst beantwortet werden.
Irgendwie erinnert PR derzeit an "Per Anhalter durch die Galaxis": Dort wurde die Erde vernichtet um einer Hyperraumumgehungsstraße Platz zu machen, hier werden Sonnen (samt bewohnter Planeten) vernichtet um Einladungskarten zu verschicken. :P
Inzwischen habe ich auch eine Theorie wie Perry Rhodan den Weltenbrand auslösen wird: Er will mit diesem Sonnenvernichtungsmessengersystem seinen beiden Mitweltenbrandlegern eine Nachricht schicken und klickt versehentlich auf ALLE EMPFÄNGER AUSWÄHLEN. Und dann gibts :feuerwerk: :unschuldig:
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R.B.
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von R.B. »

So. Gelesen und für ordentlich befunden.

Der Zyklusstart ist für mich gelungen. Ich habe keine Schwierigkeiten mit einem äußerst misstrauischen Perry Rhodan. Denn richtig: Wer Sonnen bewohnter Planeten explodieren lässt, bedarf einer genaueren Betrachtung. Die Herrschaften vor Ort wissen so ziemlich alles über die heimische Milchstraße, umgekehrt ist in dieser Richtung nichts vorhanden.

Goldenes Reich? Ich bin mir nicht sicher, ob das denn tatsächlich so golden ist. Denn der eine oder andere scheint mit den Thoogondu nicht so ganz einverstanden zu sein. Ob letztere denn wirklich so gütig, freundlich und überaus lieblich ihr Umfeld beherrschen, wie sie es Kund tun, wage ich mal zu bezweifeln. Ich denke, das wird in NGC 4622 eher nach dem Muster "Und willst nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein" funktionieren. Es wäre mal interessant zu erfahren, was mit denen passiert, die nicht mit ihren goldenen Freunden einverstanden sind.

Ein Geheimdienstler war auf jeden Fall schnell vor Ort. Zudem scheint man nicht davor zurückzuscheuen, einen Mitbürger zu töten, um ein paar der gefährlichsten aus der Besatzung der RT aus dem Verkehr zu ziehen.

Die Holzkistchen stören mich auch nicht. Irgendwas werden sie schon zu bedeuten haben. Die Tatsache der mehr als deutlichen Erwähnung im vorliegenden Band soll zum einen neugierig machen (damit solche Banausen wie ich auch merken, aha, da kommt noch was Wichtiges, vergiss das ja nicht) und zum zweiten die Neugierde der Besitzer schildern. Wir werden sehen.
Troll Incorporation hat geschrieben:Da ist sie wieder: diese „Seuche“, die m. M. n in den letzten paar-hundert Bänden Einzug gehalten hat. Dieses künstliche Strecken, diese ärgerlichen Cliffhanger von Band zu Band, um vermeintliche Spannung zu erzeugen.
Das sehe ich etwas anders. Ich habe hier noch keinen ärgerlichen Cliffhanger verspürt. Wo siehst du den denn? Zuwenig Infos über die Situation in der Heimat? Wie schaut es dort nach Wegzug von Atopen & Co aus? Der Zyklus ist zwei Bänder alt, die Handlungsbögen müssen doch erst einmal aufgebaut werden. Das war früher auch nicht unbedingt besser. Ich meine, in Erinnerung zu haben, dass z.B. im seligen MdI Zyklus in Band 201 eine Hängepartie mit Wasser war. Das war kurz nach Beginn ein heftiger Cliffhanger.
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Über den Autisten, der so auf keinen Fall an Bord hätte kommen dürfen, bin ich auch unglücklich. Schon die Frage, wie er auf Monate voller (Alb-)Träume reagiert, hätte als Ausschlusskriterium dienen müssen.
Ja, das sehe ich genauso. Das ist aber bis jetzt der einzige Punkt, den ich für etwas unglücklich halte. Was da mit ES oder anderen Unholden auf uns zukommt, da müssen wir uns überraschen lassen. Im Großen und Ganzen darf es so weiter gehen.
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Richard
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Richard »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben: Wer Sonnen explodieren lässt und der beinahe eine ganze Planetenbevölkerung auslöscht (und der sehr genau weiß was in der Milchstraße passiert und wo und wann genau der "geladene" Gast eintrifft), dem sollte man schon mit gewisser Reserviertheit gegenübertreten. Auch die Frage, in welchem Verhältnis die Thoogondu zu ES stehen, ob die Vorwürfe stimmen, und wer letztlich der Böse Bube ist, sollte erst beantwortet werden.
Irgendwie stimmt es, dass dieser Zyklus aktuell ein wenig an Hetos der Sieben erinnert - also vom Setting her.
Zwar scheinen die Galaktiker nicht ganz so technisch unterlegen zu sein wie seinerzeit aber offenbar gibts eine wirklich gute Spionagemannschaft des Goldenen Reiches in der Milchstrasse.

Gerade Perry - der mit seinen ZAC Kumpels durchaus fuer die Belange von ES eintrat - sollte hier wachsam sein. Meiner Ansicht nach sollten die Thoogondu da schon wissen, dass man Perry gegenueber ES zumindest nicht als "alten Feind" bezeichnen sollte; meinethalben als "alten Bekannten", das waere zumindest etwas neutraler.
Die Arkoniden waren ja auch mal das ausgewählte Hilfsvolk von ES ... aber dass die Arkoniden - weil sich ES die Terraner als neues Hilfsvolk rekrutiert hat - als alten Feind betrachten waere mir nicht aufgefallen.
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Harzzach
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Beitrag von Harzzach »

R.B. hat geschrieben:Ich denke, das wird in NGC 4622 eher nach dem Muster "Und willst nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein" funktionieren. Es wäre mal interessant zu erfahren, was mit denen passiert, die nicht mit ihren goldenen Freunden einverstanden sind.
Du erinnerst Dich an die Galornen und deren Vorstellung von Frieden? Allen die aufmucken, jegliche Aggressivität entziehen, in zahmes Gemüse verwandeln, zu "Glück" reduzieren. Gut möglich, dass die ... arghlll, irgendwann habe ich den Namen intus ... Thoogondu es tatsächlich gut und wohlmeinend meinen, aber ihre Mentalität zu Lösungen greifen lässt, die in den Augen der Galaktiker verstörend wirken. Denn damals bei den Galornen hat Rhodan auch gewaltig schlucken müssen, als er mitbekam, wie die Verbündeten bei sich zu Hause für Frieden sorgen und am liebsten auch in der Milchstrasse ihre "Drachen" aufstellen würden.
Ein Geheimdienstler war auf jeden Fall schnell vor Ort. Zudem scheint man nicht davor zurückzuscheuen, einen Mitbürger zu töten, um ein paar der gefährlichsten aus der Besatzung der RT aus dem Verkehr zu ziehen.
Gucky ist auf politisch-galaktischer Ebene nicht gefährlich, die Häftlinge sowieso nicht. Ich habe da eher den Verdacht, dass die RAS einen blinden Passagier mitgebracht hat, der dem Gondunat übel will, dem aber ein kleiner Infiltrations-Fehler unterlaufen ist, in dessen Folge Vogel und der Wissenschaftler einen Ausraster hingelegt haben.
Wir werden sehen.
Das sowieso :)
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Über den Autisten, der so auf keinen Fall an Bord hätte kommen dürfen, bin ich auch unglücklich. Schon die Frage, wie er auf Monate voller (Alb-)Träume reagiert, hätte als Ausschlusskriterium dienen müssen.
Ja, das sehe ich genauso. Das ist aber bis jetzt der einzige Punkt, den ich für etwas unglücklich halte.
Warum ist Karim Balthasar dabei? Weil er über besondere Gaben verfügt, die sich bei einer Expedition in unbekannte Territorien als nützlich erweisen können. Was dann auch der Fall war. Früher hat Perry ja auch Mutanten mitgenommen, die geistig labil und wenig belastbar waren. Weil ihre Fähigkeiten ihre Schattenseiten mehr als nur aufgewogen haben.
DoctorMabuse
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von DoctorMabuse »

Ich bin vom Zyklusstart etwas enttäuscht. Man peilt an drei Sonnen entlang eine 100 Mio (!) Lj entfernte Galaxie an und fliegt dann einfach mal hin.
Einfach so, ohne jede Art von Vorbereitung oder Recherche?

Ich empfinde es als großes Manko, dass die Autoren zwar einen wesentlich besseren Schreibstil als früher haben, andererseits wurden "früher" Fernexpeditionen vorbereitet, Zwischenstützpunkte angelegt, Back - up Strategien überlegt.

Es fehlt aus meiner Sicht an einer nachvollziehbaren Organisation der Handlung, wodurch sich die Serie für mich von einer SF Story immer mehr zu einem Märchen entwickelt, in dem es auch keine immanente Logik gibt.

Die Schilderung militärischer Aktionen ist leider völlig lächerlich geworden. Strategie oder Taktik? Völlige Fehlanzeige, Zündschlüssel rumgedreht und los.
Die RS schleust vor aller Augen ein Beiboot aus, das natürlich unbeobachtet entkommt, weil die TH ja komplette Vollpfosten sind.
Wäre es nicht besser gewesen die RS in der Hinterhand zu haben, als Sie einem technisch überlegenen Feind auf dem Präsentierteller zu servieren?
Und klar sind das zunächst Feinde! Die haben Sonnen nur aus Markierungsgründen in die Luft gejagt und Millionen von Lebewesen verbrannt.
Die beste Pilotin aller Zeiten führt ein Raumlande - Bataillon? Völlig klar, bloß gibt es da nichts zu fliegen, deshalb heisst es ja "-lande".
Die Hauptfiguren werden immer durch die Kommandeure begleitet. Haben die mit dem Führen ihrer Einheiten nicht genug zu tun?
Die ganze Orpleyd - Aktion war ein militärisches Desaster und PR gehört vor ein Kriegsgericht.
Ob es daran liegt, dass die Autoren keinerlei militärische Kenntnisse mehr haben, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich die Lebensläufe der Schriftsteller nicht kenne. Es liest sich jedenfalls wie eine Gruppe von Wehrdienstverweigerern und Blumenmädchen. (Nein, ich habe nichts gegen Wehrdienstverweigerer oder Blumenmädchen).

Die Parallelen zum Heros der Sieben finde ich interessant. Vielleicht sind die TH´s das siebte Konzilsvolk?
Fortiter in re, suaviter in modo!
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Ingo
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Ingo »

Gucky ist ja ein Unsicherheitsfaktor
Genau das ist ja der Grund warum Gucky als Schlussstein Verwendung hätte finden sollen.

Eigentlich mag ich ja Gucky (wohlwollend auf meine Guckyfigur aus Plüsch, am Fenster stehend schauend), aber ich finde, der arme Kerl hat eigentlich genug gelitten. :wub:
- letzter seines Volkes
- seine normalen Fähigkeiten verloren
- schmerzen bei der Teleportation
- ....

Er hätte es verdient in einer wichtigen Aufgabe aufzugehen. Die Expokraten hätten sich ruhig mal eine Neue eierlegende Wollmichsau überlegen können. Aber dafür reicht anscheinend die Kreativität nicht. :saus:

Wenn ich es recht überlege, meine ich es mit dem letzten Satz doch recht ernst und nehme den "saus" daher zurück. :wacko: :ciao:
Es ist halt einfacher etwas bekanntes, vorhandenes weiter zu nutzen, als etwas Neues zu kreieren. :(
Wenn die Welt vollkommen wäre
dann wäre sie es wohl nicht
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Zamorra72
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Zamorra72 »

Vielleicht unterliegt man auch nur einem Irrtum und es ging nie um ES sondern Anti-ES. :unsure:
Letzte Nacht, kurz vorm Schlafengehen, nahm ich meinen Globus vom Regal auf meinen Schoß, strich sanft mit den Fingern über die Welt und fragte: "Wo tut's denn weh?" "Überall", flüsterte sie, "Überall..."
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Alexandra
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Alexandra »

Ingo hat geschrieben:Gucky ...
Es ist halt einfacher etwas Bekanntes, Vorhandenes weiter zu nutzen, als etwas Neues zu kreieren. :(
Der Polyport-Effekt - man schafft was Altes ab und stellt was Gleichweriges, Neues daneben - hat mich jetzt nicht begeistert.

Außerdem zieht bei vielen Lesern die emotionale Bindung, was Gucky angeht. Zu was Neuem müsste man die erst aufbauen.
Zweitens ist fraglich, ob "gleichwertige" Figuren, zu Zyklusbeginn geschaffen, auch gleichwertige Eigenschaften bekämen. Ich glaube nicht, dasss das ginge.







Mein kleines Lesetagebuch - eben mache ich Kaffee und dann beginne ich, das 2901-Hörbuch zu hören. :D
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

DoctorMabuse hat geschrieben:Ich bin vom Zyklusstart etwas enttäuscht. Man peilt an drei Sonnen entlang eine 100 Mio (!) Lj entfernte Galaxie an und fliegt dann einfach mal hin.
Einfach so, ohne jede Art von Vorbereitung oder Recherche?

Ich empfinde es als großes Manko, dass die Autoren zwar einen wesentlich besseren Schreibstil als früher haben, andererseits wurden "früher" Fernexpeditionen vorbereitet, Zwischenstützpunkte angelegt, Back - up Strategien überlegt.

Es fehlt aus meiner Sicht an einer nachvollziehbaren Organisation der Handlung, wodurch sich die Serie für mich von einer SF Story immer mehr zu einem Märchen entwickelt, in dem es auch keine immanente Logik gibt.

Die Schilderung militärischer Aktionen ist leider völlig lächerlich geworden. Strategie oder Taktik? Völlige Fehlanzeige, Zündschlüssel rumgedreht und los.
Die RS schleust vor aller Augen ein Beiboot aus, das natürlich unbeobachtet entkommt, weil die TH ja komplette Vollpfosten sind.
Wäre es nicht besser gewesen die RS in der Hinterhand zu haben, als Sie einem technisch überlegenen Feind auf dem Präsentierteller zu servieren?
Und klar sind das zunächst Feinde! Die haben Sonnen nur aus Markierungsgründen in die Luft gejagt und Millionen von Lebewesen verbrannt.
Die beste Pilotin aller Zeiten führt ein Raumlande - Bataillon? Völlig klar, bloß gibt es da nichts zu fliegen, deshalb heisst es ja "-lande".
Die Hauptfiguren werden immer durch die Kommandeure begleitet. Haben die mit dem Führen ihrer Einheiten nicht genug zu tun?
Die ganze Orpleyd - Aktion war ein militärisches Desaster und PR gehört vor ein Kriegsgericht.
Ob es daran liegt, dass die Autoren keinerlei militärische Kenntnisse mehr haben, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich die Lebensläufe der Schriftsteller nicht kenne. Es liest sich jedenfalls wie eine Gruppe von Wehrdienstverweigerern und Blumenmädchen. (Nein, ich habe nichts gegen Wehrdienstverweigerer oder Blumenmädchen).

Die Parallelen zum Heros der Sieben finde ich interessant. Vielleicht sind die TH´s das siebte Konzilsvolk?
Prinzipiell gebe ich Dir Recht, was die Planung und Durchführungen militärische Situationen in der Serie angeht. Nur meine ich, dass man die Situation vor NGC 4622 beachten sollte.

Die Thoogondu wussten wo die RT auftaucht - Zeit, Ort - und kannten die Besatzung genau. Welche Optionen hatte Rhodan? Kreuzer wegschicken, oder in Kreuzer umsteigen und die RT wegschicken. Ob die erste Option klug war, werden wir sehen.
Faryes Stellung ist mir allerdings auch ein Rätsel. Ist sie Bataillonskommandantin, dann hat sie keine Funktion in der Schiffsführung.
Kürzlich hat mir KNF geantwortet, dass man bewusst die militärischen Ränge wieder einführte, bedingt durch die arkonidische Bedrohung und den Nationalismus auf Terra. Solche Probleme gäbs mit den "Hippies im All" nicht. *g*

Fehlende Vorbereitung und Zwischenstützpunkte:
Ja, die Vorbereitung war wirklich etwas überhastet, schon wenn man den fast an einen Alarmstart erinnernde ansieht. Dass da etliche Tausend Besatzungsmitglieder fehlten, ist ein Manko (ich weiß, warum ich dem Zyklus derzeit eine Drei gebe).
Komm' ich heut' nicht, komm' ich morgen, sollte die Devise sein. Wenn die bis Dato Unbekannten 35.000 Jahre warten konnten, dann wärs auf ein oder zwei Jahre auchnicht angekommen. Warum also die Eile, wenn ich meine Vermutung außer Acht lasse, dadurch wollte die Expokraten genau die "falschen" Leute an Bord kommen lassen?
Bei den Stützpunkten dürfte in direkter Sichtlinie kaum eine in Frage kommende Sonne, am Besten mit Planeten und ihren Monden, liegen. Allerdings hatte man früher die Möglichkeit, nach belieben aus dem Hyperflug zu gehen und nach Sonnen im Leerraum zu suchen, war mit dem Hypertransprogressor nicht möglich ist. Die Expokraten haben sich mit diesem Antrieb viele Möglichkeiten selbst genommen. Ich hoffe, der wird bald abgeschafft.
Diese Traum-/Albtraumsache ist ja wohl schon abgenudelt. Für mich ist der HT eine der schlechtesten Erfindungen der Serie.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von nanograinger »

DoctorMabuse hat geschrieben:Ich bin vom Zyklusstart etwas enttäuscht. Man peilt an drei Sonnen entlang eine 100 Mio (!) Lj entfernte Galaxie an und fliegt dann einfach mal hin.
Einfach so, ohne jede Art von Vorbereitung oder Recherche?
Und was soll man deiner Meinung nach recherchieren zu einer Galaxis, mit der man bisher nicht einmal im Entferntesten zu tun hatte?
DoctorMabuse hat geschrieben: Ich empfinde es als großes Manko, dass die Autoren zwar einen wesentlich besseren Schreibstil als früher haben, andererseits wurden "früher" Fernexpeditionen vorbereitet, Zwischenstützpunkte angelegt, Back - up Strategien überlegt.
Sevcooris (NGC 4622) ist aus der Milchstraße nur von der RAS TSCHUBAI erreichbar. Zwischenstützpunkte würden eigentlich nur Sinn machen, wenn sie mit normalen LFG-Schiffen versorgbar wären. Für sich selbst entwickelnde Stützpunkte wie bei den Expeditionen zur Großen Leere fehlt die Zeit (die RAS fliegt nur drei Monate), und außerdem möchte man die Zahl der Suspensionsflug-Phasen sicher so gering wie nötig halten.
DoctorMabuse hat geschrieben:...
Die RS schleust vor aller Augen ein Beiboot aus, das natürlich unbeobachtet entkommt, weil die TH ja komplette Vollpfosten sind.
Wäre es nicht besser gewesen die RS in der Hinterhand zu haben, als Sie einem technisch überlegenen Feind auf dem Präsentierteller zu servieren?
Hast du den Roman nicht gelesen?

Die Ankunft der RT (was ist denn die RS?) ist den Thoogondu sofort bekannt, vermutlich wegen Spionen in der RT. Perry kann die RT deshalb nicht in der "Hinterhand" halten. Und das Beiboot wird nicht "vor aller Augen" ausgeschleust, sondern zu einem Zeitpunkt, als die Flotte aus Sevcooris noch nicht bei der RT ist. Dass Saaperid den fehlenden Kreuzer sofort bemerkt, zeigt wiederum, wie genau er über die RT Bescheid weiß (siehe Spione oben).
DoctorMabuse hat geschrieben:...Die beste Pilotin aller Zeiten führt ein Raumlande - Bataillon? Völlig klar, bloß gibt es da nichts zu fliegen, deshalb heisst es ja "-lande".
Farye hat in den 29 Jahren (länger als sie bis zu PR 2899 gelebt hatte) des Zeitsprungs nach PR 2899 eine militärische Laufbahn eingeschlagen und es bis zum Oberleutnant gebracht. Das wurde bereits in PR 2900 beschrieben.
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ovaron29
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von ovaron29 »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Die Thoogondu wussten wo die RT auftaucht - Zeit, Ort - und kannten die Besatzung genau. Welche Optionen hatte Rhodan? Kreuzer wegschicken, oder in Kreuzer umsteigen und die RT wegschicken.
Anscheinend gehen/gingen die Thoogondu im Solsystem nach belieben Ein und Aus.
Seit 1961 Fan.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

nanograinger hat geschrieben:Farye hat in den 29 Jahren (länger als sie bis zu PR 2899 gelebt hatte) des Zeitsprungs nach PR 2899 eine militärische Laufbahn eingeschlagen und es bis zum Oberleutnant gebracht. Das wurde bereits in PR 2900 beschrieben.
Also entweder ist sie Pilotin - und jetzt wohl Kommandantin - oder sie kommandiert ein Raumlandebataillon. Zwei Funktionen zugleich, Führung am Boden und Leitung des Schiffs gegen Feindschiffe im Orbit, kann sie nicht ausüben - selbst mit zellaktivatorgepimpten Rhodangenen.
Die Serie müsste zurück zu den "Hippies", dann bräuchte sie sich nicht mit den wohl unverstandenen Regeln und Notwendigkeiten zu Schiffsführung, Einsatzführung, Rängen und Befehlsketten herumschlagen.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

ovaron29 hat geschrieben:
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Die Thoogondu wussten wo die RT auftaucht - Zeit, Ort - und kannten die Besatzung genau. Welche Optionen hatte Rhodan? Kreuzer wegschicken, oder in Kreuzer umsteigen und die RT wegschicken.
Anscheinend gehen/gingen die Thoogondu im Solsystem nach belieben Ein und Aus.
Tja, erstaunlich wer so alles, von Traitor und Atopen unentdeckt, herumschwarwenzeln konnte :)
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nanograinger
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von nanograinger »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Farye hat in den 29 Jahren (länger als sie bis zu PR 2899 gelebt hatte) des Zeitsprungs nach PR 2899 eine militärische Laufbahn eingeschlagen und es bis zum Oberleutnant gebracht. Das wurde bereits in PR 2900 beschrieben.
Also entweder ist sie Pilotin - und jetzt wohl Kommandantin - oder sie kommandiert ein Raumlandebataillon. Zwei Funktionen zugleich, Führung am Boden und Leitung des Schiffs gegen Feindschiffe im Orbit, kann sie nicht ausüben - selbst mit zellaktivatorgepimpten Rhodangenen.
Die Serie müsste zurück zu den "Hippies", dann bräuchte sie sich nicht mit den wohl unverstandenen Regeln und Notwendigkeiten zu Schiffsführung, Einsatzführung, Rängen und Befehlsketten herumschlagen.
Vorneweg. Farye ist Oberstleutnant, nicht Oberleutnant (was ein zu geringer Rang für die Führung eines Bataillons wäre). Das war ein Tippfehler meinerseits.

Im vorliegenden Roman, S. 13, gibt Perry "Befehle an Oberstleutnant Farye Sepheroa-Rhodan und an die Schiffsführung des MARS-Kreuzers mit Eigenbezeichnung BJO BREISKOLL. Ich gab einige Verhaltensmaßregeln weiter, holte mir das Okay des Schiffskommandanten Holonder...." Die Befehlsstruktur ist also geregelt. Wie die aussieht, kannst du (in etwa) aus der Leseprobe zu PR 2902 erlesen. Auch wenn es nicht wirklich spoilert, setze ich das in Spoilertags:
Spoiler:
Farye betrachtete ihr momentan unterbeschäftigtes Einsatzteam. Außer dem Metabolisten Yaradua bestand es zunächst aus Captain Bertrand Faust, dem Kommandanten der LAURIN I, zumindest wenn Farye nicht selbst das Kommando führte. Ein militärischer Typ mit kurzen chwarzen Haaren, kantigen Gesichtszügen, durchdringenden blauen Augen – und keinerlei erkennbarem Humor. Neben dessen durchtrainierten fast
zwei Metern Körpergröße wirkte die Pilotin Leutnant Lydia Brassac beinahe zierlich.
Meines Erachtens bemängelst du hier also "Fehler", die in den Romanen gar nicht existieren.
heppen shemir
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von heppen shemir »

Ingo hat geschrieben: Es ist halt einfacher etwas bekanntes, vorhandenes weiter zu nutzen, als etwas Neues zu kreieren. :(
wenn das "neue" figuren sind wie der vogel und rapunzel-lass-dein-progenitoren-haar-herab, dann ist mir die ratte tausendmal lieber.


ich hege ja die zarte hoffnung, dass die autoren grade auf elegante art vorbereiten, die beiden wegzuparken:

vogel sitzt in sevcooris wegen mordes lebenslänglich ab, und lua bleibt natürlich solange in seiner nähe :unschuldig:
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Augustus
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Re: Spoiler 2901: Das Goldene Reich, von Michael Marcus Thur

Beitrag von Augustus »

Ich wage es ja kaum zu schreiben aber ehrlichgesagt finde ich das Mysterium um die Imprint Holzkischterl bisher noch das interessanteste am neuen Zyklus, Holzhammer rum oder drum :unschuldig:

Laut 2901 könnte die Verbindung zwischen Kischterl und Besitzer irgendwie über chemische Botenstoffe, Gerüche, Pheromone (oder irgendetwas in der Richtung) laufen, das klingt jetzt eher nicht nach höheren Mächten mit ihrem ganzen PSI-Gedöns, zumindest auf den ersten Schnupperer :gruebel:
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