Meines Erachtens völlig korrekt. Gewisse Weichenstellungen/Ereignisse/Nicht-Ereignisse (...) können aktiver Handlungsteil sein, müssen es aber nicht.Robert Corvus hat geschrieben:...Vielmehr ist der Rückschluss statthaft: "Die Naats konnten die Koordinaten der Erde nicht ermitteln - also gibt es einen Faktor/eine Vorrichtung/einen Umstand, der dem entgegenstand."
Eine Staffel hat eine bestimmte Länge, ein Roman ebenso. Wie Handlung eingesetzt wird, was aktiv "erlebt" wird oder was nur summarisch "erwähnt" wird, wird der Entwicklung der Gesamtgeschichte untergeordnet. Oder auch anderen Faktoren. Manche Schlussfolgerungen, manches bewegen von A nach B (und, und, und) werden genau beschrieben und bilden Handlungsstränge die wichtig sind: für die Staffel oder den Einzelroman. Oder nur zur Neugierbefriedigung, egal. Aber es ist doch kein zwingendes Handlungsgebot, das immer alles so behandelt werden muss. Wenn jemand in einem Heft in A weilt, im Folgeband dann von B aufbricht, dann ist das nicht unbedingt ein Autoren- oder Expokratenfehler. Dann hat er wohl zwischenzeitlich seinen Aufenthaltsort gewechselt. Natürlich gibt es da (und an anderen Stellen erst Recht) Unaufmerksamkeiten oder Unterlassungen - aber dann denke ich mir als Leser eben mal die Ecke rund.
Ob gewisse Umstände erklärt werden oder nur hingenommen, obliegt nun mal den Autoren. Fehlt nur noch, dass die Handlung als fehlerhaft und realitätsfremd eingestuft wird, weil nie einer auf Klo geht und die Autoren jetzt auf jeder Seite irgendwelches Personal - einschließlich der Storyträger - aufs selbige schicken müssen...
Genau so.Robert Corvus hat geschrieben: ...Aber genau das ist die Geschichte, und darin ist die Schilderung, wie die Daten gelöscht/verschlüsselt/unzugänglich gemacht wurden, irrelevant. Anders wäre es, wenn sich die Geschichte darum drehen würde, wie ein Naat-Kommandant das Wrack sichert und dort Nachforschungen anstellt...
Welche evtl. "unterschlagenen" Klein-Handlungsteile aktiven Einlass in die Erzählung hätten finden können oder sollen oder müssen, ist nun wieder eine persönliche Bewertung. Der Eine möchte dies, die andere lieber nicht...
Alles relativ.
Zudem: Ich schätze innere Konsistenz sehr, Systembrüche sind unliebsam. Je öfter jedoch ins Detail gegangen wird, desto mehr Einzelheiten müssen beschrieben und damit festgelegt werden. Um so größer ist dann die Gefahr eines späteren Fehltrittes, da die Menge der Detailinformationen ins Unermessliche ansteigen. Da sind alle Beteiligten, Autoren wie Leser, unter Umständen besser dran, wenn an der einen und/oder anderen Stelle mal der Sack zugebunden wird, bevor man reinsehen konnte oder gar nur zugebunden vorgefunden wird.