Stimmt! Der Armadaschmied, der nachts im Bett liest. An den hatte ich gar nicht mehr gedacht!
Klassiker: Die Endlose Armada
- Andreas Möhn
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Außenseiter der Armada (Band 1103) – Detlev G. Winter
Hier gehts zum Inhalt/Threadbeiträgen: viewtopic.php?p=223787#p223787
Hier gehts zu @JoeMo's Beitrag: viewtopic.php?p=707309#p707309
Auch in diesem Roman zeigt Winter, was er als Autor draufhat. Auch wenn mich die Story nicht wirklich begeistern konnte. Sie war nicht schlecht, aber der Roman verpasst trotzdem knapp die Zyklus-Bestenliste.
Zwar kommen in diesem Roman Icho Tolot und die PRÄSIDENT vor, da sich der Autor aber mehr auf den „Pseudoarmadisten“ konzentriert, wirken diese eher wie Nebencharaktere. Tja, in diesem Roman haben ich nicht wirklich gesehen, was denn @Akronew an dieser Erzählung besser findet, als an den Francis Romanen des Hanse Zyklus.
Eher wirken die Handlungsabschnitte mit Tolot und Tanwalzen gegenüber den besser ausgearbeiteten Szenen aus der Perspektive Öhna Näjahrs irgendwie fad. Zwar mit rasanter Action und dem üblichen Spannungsschreibstil, aber auch irgendwie langweilig. Und mit Ruhm hat sich die Besatzung der PRÄSIDENT auch nicht bekleckert. Ich glaube es waren sechs Wochen der Untätigkeit, bis hier in diesem Roman Tolot aktiv wird und im Roman über Öhna und den schrägen Vogel von einem Armadamonteur Ürkan stolpert.
Und geistig die Augen verdrehen musste ich auch, als der Alarm wegen des Angriffs der Armadaeinheit stattfand. Da rannte jemand durch die Gegend und schrie „Rotalarm“.
Tja, Beschreibungen von glaubwürdigen, technischen Abläufen scheint nicht jedermanns Sache zu sein.
Ähnliches dachte ich auch über den Armadamonteur Ürkan, den Öhna reinlegen konnte, indem er behauptet er sei „totlebend“. Was so viel bedeutet, er ist zwar lebendig, da er rumläuft und spricht, aber da er keine Armadaflamme hat, ist er gleichzeitig auch tot.
Richtig gut gelungen fand ich die Beschreibung des Innenlebens Öhnas, des „Pseudoarmadisten“. Das ist auch das, wovon der Roman lebt. Was den Rest angeht, da wundere ich mich nicht, dass ich mich an den Roman nicht wirklich erinnern konnte, obwohl er eigentlich ziemlich gut verfasst wurde.
Einige wichtige Dinge wurden hier aber erwähnt. Es gibt Möglichkeiten die Armadaflamme zu fälschen. Im Roman erzeugte Öhna mit einem im Gürtel versteckten Projektor eine Pseudo-Flamme. Was ihm aber nicht viel bringt, seinen Elter kann er damit nicht überzeugen.
Und Öhna hat den Verdacht, dass das Erhalten der Flamme etwas damit zu tun hat, dass die Armadisten wie besessen nach TRIICLE-9 suchen:
Und nach reichlich viel Zeit kommt endlich ein Befehl aus dem Armada-Herz. Das Trümmerfeld um TRIICLE-9 soll untersucht werden und alle fremden Schiffe sollen von dort vertrieben werden.
Meine Wertung: 5,65 Punkte (Note: 2)
Das TiBi empfinde ich als zu beliebig. Und damit auch nicht wirklich als einprägsam. Auf der ersten Illustration „spielt“ Tolot mit Armadamonteuren. Und auf der zweiten Illustration zeigt Alfred Kelsner mal wieder, was für tolle Zeichnungen er anfertigen kann. Ich vermute, es handelt sich hierbei um die ZUTÄK (ein Armadaschlepper/Goon-Block), die Öhna in den Frostrubin steuert.
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Auch in diesem Roman zeigt Winter, was er als Autor draufhat. Auch wenn mich die Story nicht wirklich begeistern konnte. Sie war nicht schlecht, aber der Roman verpasst trotzdem knapp die Zyklus-Bestenliste.
Zwar kommen in diesem Roman Icho Tolot und die PRÄSIDENT vor, da sich der Autor aber mehr auf den „Pseudoarmadisten“ konzentriert, wirken diese eher wie Nebencharaktere. Tja, in diesem Roman haben ich nicht wirklich gesehen, was denn @Akronew an dieser Erzählung besser findet, als an den Francis Romanen des Hanse Zyklus.
Eher wirken die Handlungsabschnitte mit Tolot und Tanwalzen gegenüber den besser ausgearbeiteten Szenen aus der Perspektive Öhna Näjahrs irgendwie fad. Zwar mit rasanter Action und dem üblichen Spannungsschreibstil, aber auch irgendwie langweilig. Und mit Ruhm hat sich die Besatzung der PRÄSIDENT auch nicht bekleckert. Ich glaube es waren sechs Wochen der Untätigkeit, bis hier in diesem Roman Tolot aktiv wird und im Roman über Öhna und den schrägen Vogel von einem Armadamonteur Ürkan stolpert.
Und geistig die Augen verdrehen musste ich auch, als der Alarm wegen des Angriffs der Armadaeinheit stattfand. Da rannte jemand durch die Gegend und schrie „Rotalarm“.
Tja, Beschreibungen von glaubwürdigen, technischen Abläufen scheint nicht jedermanns Sache zu sein.
Ähnliches dachte ich auch über den Armadamonteur Ürkan, den Öhna reinlegen konnte, indem er behauptet er sei „totlebend“. Was so viel bedeutet, er ist zwar lebendig, da er rumläuft und spricht, aber da er keine Armadaflamme hat, ist er gleichzeitig auch tot.
Richtig gut gelungen fand ich die Beschreibung des Innenlebens Öhnas, des „Pseudoarmadisten“. Das ist auch das, wovon der Roman lebt. Was den Rest angeht, da wundere ich mich nicht, dass ich mich an den Roman nicht wirklich erinnern konnte, obwohl er eigentlich ziemlich gut verfasst wurde.
Einige wichtige Dinge wurden hier aber erwähnt. Es gibt Möglichkeiten die Armadaflamme zu fälschen. Im Roman erzeugte Öhna mit einem im Gürtel versteckten Projektor eine Pseudo-Flamme. Was ihm aber nicht viel bringt, seinen Elter kann er damit nicht überzeugen.
Und Öhna hat den Verdacht, dass das Erhalten der Flamme etwas damit zu tun hat, dass die Armadisten wie besessen nach TRIICLE-9 suchen:
Spoiler:
Meine Wertung: 5,65 Punkte (Note: 2)
Das TiBi empfinde ich als zu beliebig. Und damit auch nicht wirklich als einprägsam. Auf der ersten Illustration „spielt“ Tolot mit Armadamonteuren. Und auf der zweiten Illustration zeigt Alfred Kelsner mal wieder, was für tolle Zeichnungen er anfertigen kann. Ich vermute, es handelt sich hierbei um die ZUTÄK (ein Armadaschlepper/Goon-Block), die Öhna in den Frostrubin steuert.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Meuterei im All (Band 1104) – H. G. Ewers
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War im letzten Roman praktisch kaum was los gewesen, so überschlagen sich hier die Ereignisse regelrecht. Und Ewers hüpft hier von der einen Erzählperspektive zur nächsten. Rhodans Erzählperspektive war dabei von literarischem Handwerk her die langweiligste. Die von Olli-Bolli und Chykr für mich die besten. Was mir besonders gefallen hat, war, dass sich Ewers hier im Gegenstz zu H. G. Francis deutlich mehr Mühe gemacht hat, die fremdartigen Spezies auch fremdartig wirken zu lassen. Auch wenn die Bezeichnung „Affenwesen“, das sowohl Brodr wie auch Chykr (beide sind Cruuns) auf die Terraner anwenden, etwas zu terranisch ist.
Tja, die Völker von Seth-Apophis wollen sich gern mit den Terranern gegen die Armada-Einheiten, die gegen sie vorgehen, verbünden. Rhodan schwebt aber eher eine friedliche Lösung vor. Weidenburn hingegen will zu seinem STAC und probt den Aufstand, nachdem er endlich seinen Papa getroffen hat. Insgesamt ist es ein Roman mit so einigen Peinlichkeiten.
Da wäre Eric Weidenburn, der hier wie ein Sektierer und Fanatiker wirkt, jedenfalls aus Sicht Rhodans und der Hanseaten.
Aber auch diese leisten sich reichlich Peinlichkeiten. Vor allem, was Sicherheitsvorkehrungen angeht. Da sind sie mit einer Flotte aufgebrochen, um gegen Seth-Apophis vorzugehen, und schützen sich offenbar nicht einmal gut genug gegen mögliche Sabotagen durch Seth-Apophis-Agenten, sodass sie von einem Haufen Fanatiker überwältigt werden.
Aber auch Taurec kommt im Roman nicht glimpfig davon. Olli-Bolli entführt seine SYZZEL. Eigentlich sollten nur Leute mit einer bestimmten Aura, wie die Beauftragten der Kosmokraten oder Ritter der Tiefe, das Schiff kontrollieren können. Aber offenbar kann man es auch per „kindlichen Unschuld“ tun. Als ob es so etwas wie kindliche Unschuld gäbe. Die sind doch allesamt kleine Monster. Allem voran der kleine Olli-Bolli mit seinen gezielt herbeigeführten Eskapaden.
Insgesamt ist es ein routiniert erzählter Roman von Ewers, der für meinen Geschmack zu viele hanebüchene Elemente enthielt. Und woher kam plötzlich dieser ominöser „Hypherfaradayscher Käfig“ her? Und was soll der Schwachsinn mit dem Kausalitätstrauma? Taurec hätte mal besser eine Kindersicherung eingebaut.
Meine Wertung: 4,75 Punkte (Note: 3+)
Das TiBi ist nett, aber kein Kracher. Den Armadamonteur finde ich aber ganz hübsch. Da werden die Weidenburnianer eingesammelt.
Den weidenburnschen Aufstand kann man auf der ersten Illustration bewundern. Da stürmen sie die Zentrale. Und auf der Zweiten streben die Weidenburnianer ihrem STAC (In dem Fall dem Frostrubin) entgegen. Der Kerl soll laut Perrypedia Eric Weidenburn sein.
Auch auf dem japanischen TiBi flattern die Weidenburnianer im Weltall rum. Aber ein Abbild von (Japan-)Rhodan stört hier etwas.
PS: Gesil hat Rhodan ständig damit genervt, dass er nach Quiupu suchen soll. Und einmal kam Rhodan bei ihrer Betrachtung in den Sinn, sie sei eine Göttin. Sehr dezent dieser Hinweis.
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War im letzten Roman praktisch kaum was los gewesen, so überschlagen sich hier die Ereignisse regelrecht. Und Ewers hüpft hier von der einen Erzählperspektive zur nächsten. Rhodans Erzählperspektive war dabei von literarischem Handwerk her die langweiligste. Die von Olli-Bolli und Chykr für mich die besten. Was mir besonders gefallen hat, war, dass sich Ewers hier im Gegenstz zu H. G. Francis deutlich mehr Mühe gemacht hat, die fremdartigen Spezies auch fremdartig wirken zu lassen. Auch wenn die Bezeichnung „Affenwesen“, das sowohl Brodr wie auch Chykr (beide sind Cruuns) auf die Terraner anwenden, etwas zu terranisch ist.
Tja, die Völker von Seth-Apophis wollen sich gern mit den Terranern gegen die Armada-Einheiten, die gegen sie vorgehen, verbünden. Rhodan schwebt aber eher eine friedliche Lösung vor. Weidenburn hingegen will zu seinem STAC und probt den Aufstand, nachdem er endlich seinen Papa getroffen hat. Insgesamt ist es ein Roman mit so einigen Peinlichkeiten.
Da wäre Eric Weidenburn, der hier wie ein Sektierer und Fanatiker wirkt, jedenfalls aus Sicht Rhodans und der Hanseaten.
Aber auch diese leisten sich reichlich Peinlichkeiten. Vor allem, was Sicherheitsvorkehrungen angeht. Da sind sie mit einer Flotte aufgebrochen, um gegen Seth-Apophis vorzugehen, und schützen sich offenbar nicht einmal gut genug gegen mögliche Sabotagen durch Seth-Apophis-Agenten, sodass sie von einem Haufen Fanatiker überwältigt werden.
Aber auch Taurec kommt im Roman nicht glimpfig davon. Olli-Bolli entführt seine SYZZEL. Eigentlich sollten nur Leute mit einer bestimmten Aura, wie die Beauftragten der Kosmokraten oder Ritter der Tiefe, das Schiff kontrollieren können. Aber offenbar kann man es auch per „kindlichen Unschuld“ tun. Als ob es so etwas wie kindliche Unschuld gäbe. Die sind doch allesamt kleine Monster. Allem voran der kleine Olli-Bolli mit seinen gezielt herbeigeführten Eskapaden.
Insgesamt ist es ein routiniert erzählter Roman von Ewers, der für meinen Geschmack zu viele hanebüchene Elemente enthielt. Und woher kam plötzlich dieser ominöser „Hypherfaradayscher Käfig“ her? Und was soll der Schwachsinn mit dem Kausalitätstrauma? Taurec hätte mal besser eine Kindersicherung eingebaut.
Meine Wertung: 4,75 Punkte (Note: 3+)
Das TiBi ist nett, aber kein Kracher. Den Armadamonteur finde ich aber ganz hübsch. Da werden die Weidenburnianer eingesammelt.
Den weidenburnschen Aufstand kann man auf der ersten Illustration bewundern. Da stürmen sie die Zentrale. Und auf der Zweiten streben die Weidenburnianer ihrem STAC (In dem Fall dem Frostrubin) entgegen. Der Kerl soll laut Perrypedia Eric Weidenburn sein.
Auch auf dem japanischen TiBi flattern die Weidenburnianer im Weltall rum. Aber ein Abbild von (Japan-)Rhodan stört hier etwas.
PS: Gesil hat Rhodan ständig damit genervt, dass er nach Quiupu suchen soll. Und einmal kam Rhodan bei ihrer Betrachtung in den Sinn, sie sei eine Göttin. Sehr dezent dieser Hinweis.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Das Siegelschiff (Band 1105) – H. G. Ewers
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Der Roman hat mir um einiges besser gefallen als der Vorgänger, auch wenn es hier ebenfalls einige ewerische Kuriositäten gab. Auch die Hüpferei zwischen den Erzählebenen ist hier deutlich reduziert worden. Und zwar auf drei. Eric Weidenburn, Jercygehl An und auf die Quowocks (die merkwürdigen Wesen, die man auf dem TiBi sehen kann).
Die ersten zwei Drittel des Romans haben mir dabei außerordentlich gut gefallen. Eric Weidenburns Ego schrumpft hier wieder auf normale Größe , und er wirkt (auch wenn bloß zu Anfang) wieder wie der Eric Weidenburn aus Band 1094. Auch Ewers literarischen Qualitäten wirken so.
Tja, nicht nur die Weidenburnianer zweifeln an ihm, auch er selbst zweifelt an sich und dem SATC. Das hat Ewers gut hingekriegt. Dann fing er aber auch an, etwas zu übertreiben. Die Vorwürfe, die die Weidenburnianer Eric machen, passen gut. Auch das er den einen oder anderen Tritt oder Schlag abbekommt. Dann wollen ihn aber einige aus der Luftschleuse werfen, weil ihnen andere Arten der Bestrafung fehlen. Welche anderen wären das? Psychoumformung. Ah, daran erinnert man sich noch aus dem Hanse-Zyklus.
Und der andere Vorschlag war wohl die übelste Foltermethode, die man sich nur ausdenken kann : eine Gruppentherapie.
Soviel zu den Pazifisten der Hanse-Zeit.
Einige haben sich für die Todesstrafe entschieden, und wollten sie auch durchführen, aber Jercygehl An rettet ihn. Und diese zweite Erzählperspektive wird schon nach dem ersten Drittel mit der von Eric zusammengeführt. Und auch Jercygehl An wird hier gut dargestellt. So als „Kriegsdienstverweigerer“. Er will unbedingt zum Armadaherzen, um rauszufinden, was da eigentlich los ist. Das ist ebenfalls etwas, was in den beiden Romanen von Ewers gut rüberkommt: Etwas stimmt mit der Befehlskette im Armadaherzen nicht. Als er Weidenburn von TRIICLE-9 und dessen Entführung und Veränderung erzählt, ist Eric wieder voll auf STAC-Kurs.
Dann geht’s ab zum Armadasiegelschiff. Auch hier zeichnet Ewers gut das Staunen Weidenburns im Hinblick auf den Pulk rund um das Siegelschiff. Dann kommen die Quowocken hinzu - und es wird wieder albern. Die sind vom Aussterben bedroht und damit ihre Armadaeinheit nicht untergeht, wollen sie von Anderen die Kinder klauen. Und wie es der Zufall will, kriegt Eric das mit. Und muss sich einmischen. Tja, hier wirkt er zu sehr wie ein naiver Trottel. Nachdem er einen der Quowocken rammt, spricht dieser ihn als „mitfühlendes Wesen“ an. Er soll ihn und die anderen vor den Armadamonteuren retten. Natürlich werden die Kinder mitgenommen. Und Eric muss als Vermittler dienen. Wie passend, dass die Skönder (das Volk von denen die Kinder geklaut werden) wohl kaum Interesse haben, sie selbst aufzuziehen, und nur die Quowocken als Ersatzeltern überprüfen, und dann abziehen.
Die ganze Erzählung fühlte sich an wie reines Füllmaterial und lenkte zu stark von dem eigentlichen Thema ab, so dass das Thema Siegelschiff und Erics „Armada-Weihe“ etwas unterging.
Oh, und zum Schluss erfährt man, Erics neue Aufgabe soll sein, die Galaktische Flotte zu einer Armada-Einheit zu machen. Dann viel Spaß, Eric.
Insgesamt ist es ein richtig gut erzählter Roman, der aber auch seine Schwächen hat. Und Eric Weidenburn kriegt seine Armada Flamme. Und ist damit offiziell der Erste Mensch in den Diensten der Endlosen Armada. Und so beginnen die Irrwege des Eric Weidenburn.
Meine Wertung: 5,40 Punkte (Note: 2)
Die Quowocken auf dem TiBi gefallen mir, auch wenn ihr Aussehen nicht ganz den Beschreibungen entspricht. Und bei ihrem Aussehen ist es kein Wunder, dass sie keine Nachkommen mehr bekommen. Aber was der Rest des Bildes darstellen soll, ist für mich ein ziemlich großes Fragezeichen. Neben Weidenburn ist da noch eine Gestalt zu sehen, die wie ein Mensch aussieht, aber Eric war der einzige Mensch auf dem Siegelschiff.
Bei der ersten Illustration bin ich etwas verwirrt. Die Weidenburnianer waren nicht bewaffnet. Also gehe ich davon aus, dass die große, muskulöse Gestalt, deren Kopf man nicht richtig sehen kann, Jercygehl An ist, der Weidenburn (der schmächtige Kerl) rettet. Aber eigentlich sollte er acht Finger haben.
Auf der zweiten Illustration sieht man das Siegelschiff. Und wenn man diese Bild betrachtet, sollte eigentlich recht klar sein, was mich so an dem TiBi verwirrt, denn wenn ich es richtig verstehe, dann spielt die Szene auf dem TiBi auf dem Siegelschiff. Da hat Brucks mal wieder reichlich Gebrauch von der "Künstlerischen Freiheit" gemacht.
PS: Hier eine Kuriosität von Ewers:
Was es nicht alles gibt.
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Der Roman hat mir um einiges besser gefallen als der Vorgänger, auch wenn es hier ebenfalls einige ewerische Kuriositäten gab. Auch die Hüpferei zwischen den Erzählebenen ist hier deutlich reduziert worden. Und zwar auf drei. Eric Weidenburn, Jercygehl An und auf die Quowocks (die merkwürdigen Wesen, die man auf dem TiBi sehen kann).
Die ersten zwei Drittel des Romans haben mir dabei außerordentlich gut gefallen. Eric Weidenburns Ego schrumpft hier wieder auf normale Größe , und er wirkt (auch wenn bloß zu Anfang) wieder wie der Eric Weidenburn aus Band 1094. Auch Ewers literarischen Qualitäten wirken so.
Tja, nicht nur die Weidenburnianer zweifeln an ihm, auch er selbst zweifelt an sich und dem SATC. Das hat Ewers gut hingekriegt. Dann fing er aber auch an, etwas zu übertreiben. Die Vorwürfe, die die Weidenburnianer Eric machen, passen gut. Auch das er den einen oder anderen Tritt oder Schlag abbekommt. Dann wollen ihn aber einige aus der Luftschleuse werfen, weil ihnen andere Arten der Bestrafung fehlen. Welche anderen wären das? Psychoumformung. Ah, daran erinnert man sich noch aus dem Hanse-Zyklus.
Und der andere Vorschlag war wohl die übelste Foltermethode, die man sich nur ausdenken kann : eine Gruppentherapie.
Soviel zu den Pazifisten der Hanse-Zeit.
Einige haben sich für die Todesstrafe entschieden, und wollten sie auch durchführen, aber Jercygehl An rettet ihn. Und diese zweite Erzählperspektive wird schon nach dem ersten Drittel mit der von Eric zusammengeführt. Und auch Jercygehl An wird hier gut dargestellt. So als „Kriegsdienstverweigerer“. Er will unbedingt zum Armadaherzen, um rauszufinden, was da eigentlich los ist. Das ist ebenfalls etwas, was in den beiden Romanen von Ewers gut rüberkommt: Etwas stimmt mit der Befehlskette im Armadaherzen nicht. Als er Weidenburn von TRIICLE-9 und dessen Entführung und Veränderung erzählt, ist Eric wieder voll auf STAC-Kurs.
Dann geht’s ab zum Armadasiegelschiff. Auch hier zeichnet Ewers gut das Staunen Weidenburns im Hinblick auf den Pulk rund um das Siegelschiff. Dann kommen die Quowocken hinzu - und es wird wieder albern. Die sind vom Aussterben bedroht und damit ihre Armadaeinheit nicht untergeht, wollen sie von Anderen die Kinder klauen. Und wie es der Zufall will, kriegt Eric das mit. Und muss sich einmischen. Tja, hier wirkt er zu sehr wie ein naiver Trottel. Nachdem er einen der Quowocken rammt, spricht dieser ihn als „mitfühlendes Wesen“ an. Er soll ihn und die anderen vor den Armadamonteuren retten. Natürlich werden die Kinder mitgenommen. Und Eric muss als Vermittler dienen. Wie passend, dass die Skönder (das Volk von denen die Kinder geklaut werden) wohl kaum Interesse haben, sie selbst aufzuziehen, und nur die Quowocken als Ersatzeltern überprüfen, und dann abziehen.
Die ganze Erzählung fühlte sich an wie reines Füllmaterial und lenkte zu stark von dem eigentlichen Thema ab, so dass das Thema Siegelschiff und Erics „Armada-Weihe“ etwas unterging.
Oh, und zum Schluss erfährt man, Erics neue Aufgabe soll sein, die Galaktische Flotte zu einer Armada-Einheit zu machen. Dann viel Spaß, Eric.
Insgesamt ist es ein richtig gut erzählter Roman, der aber auch seine Schwächen hat. Und Eric Weidenburn kriegt seine Armada Flamme. Und ist damit offiziell der Erste Mensch in den Diensten der Endlosen Armada. Und so beginnen die Irrwege des Eric Weidenburn.
Meine Wertung: 5,40 Punkte (Note: 2)
Die Quowocken auf dem TiBi gefallen mir, auch wenn ihr Aussehen nicht ganz den Beschreibungen entspricht. Und bei ihrem Aussehen ist es kein Wunder, dass sie keine Nachkommen mehr bekommen. Aber was der Rest des Bildes darstellen soll, ist für mich ein ziemlich großes Fragezeichen. Neben Weidenburn ist da noch eine Gestalt zu sehen, die wie ein Mensch aussieht, aber Eric war der einzige Mensch auf dem Siegelschiff.
Bei der ersten Illustration bin ich etwas verwirrt. Die Weidenburnianer waren nicht bewaffnet. Also gehe ich davon aus, dass die große, muskulöse Gestalt, deren Kopf man nicht richtig sehen kann, Jercygehl An ist, der Weidenburn (der schmächtige Kerl) rettet. Aber eigentlich sollte er acht Finger haben.
Auf der zweiten Illustration sieht man das Siegelschiff. Und wenn man diese Bild betrachtet, sollte eigentlich recht klar sein, was mich so an dem TiBi verwirrt, denn wenn ich es richtig verstehe, dann spielt die Szene auf dem TiBi auf dem Siegelschiff. Da hat Brucks mal wieder reichlich Gebrauch von der "Künstlerischen Freiheit" gemacht.
PS: Hier eine Kuriosität von Ewers:
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Ich stelle mir das ähnlich wie den halutischen Konvertermagen vor.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Die Trümmerreiter (Band 1106) – Kurt Mahr
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Ein routiniert geschriebener Roman von Mahr, dessen Story aber auf weite Strecke ziemlich lahmte. Erst zum Schluss hin überschlagen sich die Ereignisse, bis hin zu einem Cliffhanger mit schwerfälligen Folgen für die Galaktische Flotte.
Auf den ersten zwei Drittel des Romans verbummelte Mahr die Story auf einiges Wiederkäuen, Rumgeblödel der „Nachtbummler von Waigeo“, Guckys und Ras Versuche das psionische Feld der Armada zu überwinden und das Geplänkel um das Oberkommando der zusammengewürfelten Armada-Einheiten.
Tja, das Wiederkäuen hatte am Anfang noch keine Probleme bereitet, zuerst hatte Mahr das Wichtigste nochmal kompakt auf den Punkt gebracht. Aber im späteren Verlauf hatte er sogar bis nach der ersten Hälfte immer noch mit dem Wiederholungserzählungen nicht aufgehört. Das war dann ein wenig zu viel Wiederkäuen.
Das Rumgeblödel von Nikki Frickel, Wido Helfrich und Narktor war zwar recht amüsant, aber handlungstechnisch hatte ich vor allem bei diesen Abschnitten das Gefühl, dass Mahr hier reichlich trödelt. Und das psionische Feld, das Gucky und Ras am teleportieren hinderte, diente bloß als plotdrivenes Element, um Gucky daran zu hindern, schon von Anfang an loszulegen.
Die interessantesten Stellen waren die mit den Armadisten, die hat Mahr gut rübergebracht. Vor allem die Namenlosen fand ich gut geschildert mit ihren Einfachheiten und Vielfachheiten. Was auch gut rüberkam, war, wie schlecht bzw. uneinig die einzelnen Einheiten einander gegenüber agieren. Da musste das Armadaherz persönlich eingreifen, um neue Kommandanten zu bestimmen, weil sich die aktiven Kommandanten um den Platz des Obermotzen stritten.
Im letzten Drittel geht es dann endlich ans Eingemachte. Die „Trümmerreiter“ machen ihren Zug, es gibt bei der Armada nicht nur ein Umdenken in Bezug auf die Galaktische Flotte (was dem Leser bereits aus dem letzten Roman bekannt ist ), sondern auch (wie bereits erwähnt) auch einen Kommandowechsel. Und die Galaktiker werden in die Enge getrieben, mit dem Rotierenden Nichts im Rücken. Wobei hier bereits angedeutet wird, dass das zu Rhodans und Hamillers Plan gehört. Wobei Hamiller noch fünf Stunden braucht, um bereit zu sein. Wozu, wird am Ende nicht verraten. Ah, und das Armadaherz kontaktiert Rhodan persönlich, um ihm mitzuteilen, dass er einen Vertreter der Armada empfangen soll, um die Sache friedlich zu lösen.
Insgesamt ist es ein zwar routiniert geschriebener Roman, der aber lange bracht um richtig in die Gänge zu kommen.
Meine Wertung: 5,00 Punkte (Note: 2-)
Was die beiden Gestalten auf dem TiBi betrifft, da musste ich nochmal in Perrypedia nachschauen. Denn irgendwie passten sie nicht zu den Beschreibungen der Cygriden, an die ich als erstes gedacht habe. Es handelt sich um die Harwesanen. Ein schönes TiBi. Die Gestalt sieht aber einer Katze zu ähnlich.
Auch über die erste Illustration war ich etwas verwirrt, wen es darstellen soll. Mein erster Gedanke war Ras. Wegen der Frisur. Aber die Hautfarbe ist eindeutig nicht dunkel. Erst bei genauerem Hinsehen kann man die Armadaflamme über dem Kopf sehen, also kann es nur Eric Weidenburn sein, der in diesem Roman aber nicht auftaucht, erst im Nächsten.
Auf der zweiten Illu ist es entweder Ras oder einer der Nachtbummler, der Richtung Schleuse rumflattert.
Was mir besonders gefällt, ist das japanische TiBi. Da ist das „Mannweib“ Nikki zu sehen. Mit kurzen Haaren und Kommandopose.
Hier noch Mahrs Beschreibung von Nikki:
PS: Rhodan macht sich in diesem Roman Sorgen, dass Gesil ihn wegen Taurec verlassen könnte.
PPS:
Hier gehts zum Inhalt/Threadbeiträgen: viewtopic.php?p=230696#p230696
Hier gehts zu @JoeMo's Beitrag: viewtopic.php?p=711719#p711719
Ein routiniert geschriebener Roman von Mahr, dessen Story aber auf weite Strecke ziemlich lahmte. Erst zum Schluss hin überschlagen sich die Ereignisse, bis hin zu einem Cliffhanger mit schwerfälligen Folgen für die Galaktische Flotte.
Auf den ersten zwei Drittel des Romans verbummelte Mahr die Story auf einiges Wiederkäuen, Rumgeblödel der „Nachtbummler von Waigeo“, Guckys und Ras Versuche das psionische Feld der Armada zu überwinden und das Geplänkel um das Oberkommando der zusammengewürfelten Armada-Einheiten.
Tja, das Wiederkäuen hatte am Anfang noch keine Probleme bereitet, zuerst hatte Mahr das Wichtigste nochmal kompakt auf den Punkt gebracht. Aber im späteren Verlauf hatte er sogar bis nach der ersten Hälfte immer noch mit dem Wiederholungserzählungen nicht aufgehört. Das war dann ein wenig zu viel Wiederkäuen.
Das Rumgeblödel von Nikki Frickel, Wido Helfrich und Narktor war zwar recht amüsant, aber handlungstechnisch hatte ich vor allem bei diesen Abschnitten das Gefühl, dass Mahr hier reichlich trödelt. Und das psionische Feld, das Gucky und Ras am teleportieren hinderte, diente bloß als plotdrivenes Element, um Gucky daran zu hindern, schon von Anfang an loszulegen.
Die interessantesten Stellen waren die mit den Armadisten, die hat Mahr gut rübergebracht. Vor allem die Namenlosen fand ich gut geschildert mit ihren Einfachheiten und Vielfachheiten. Was auch gut rüberkam, war, wie schlecht bzw. uneinig die einzelnen Einheiten einander gegenüber agieren. Da musste das Armadaherz persönlich eingreifen, um neue Kommandanten zu bestimmen, weil sich die aktiven Kommandanten um den Platz des Obermotzen stritten.
Im letzten Drittel geht es dann endlich ans Eingemachte. Die „Trümmerreiter“ machen ihren Zug, es gibt bei der Armada nicht nur ein Umdenken in Bezug auf die Galaktische Flotte (was dem Leser bereits aus dem letzten Roman bekannt ist ), sondern auch (wie bereits erwähnt) auch einen Kommandowechsel. Und die Galaktiker werden in die Enge getrieben, mit dem Rotierenden Nichts im Rücken. Wobei hier bereits angedeutet wird, dass das zu Rhodans und Hamillers Plan gehört. Wobei Hamiller noch fünf Stunden braucht, um bereit zu sein. Wozu, wird am Ende nicht verraten. Ah, und das Armadaherz kontaktiert Rhodan persönlich, um ihm mitzuteilen, dass er einen Vertreter der Armada empfangen soll, um die Sache friedlich zu lösen.
Insgesamt ist es ein zwar routiniert geschriebener Roman, der aber lange bracht um richtig in die Gänge zu kommen.
Meine Wertung: 5,00 Punkte (Note: 2-)
Was die beiden Gestalten auf dem TiBi betrifft, da musste ich nochmal in Perrypedia nachschauen. Denn irgendwie passten sie nicht zu den Beschreibungen der Cygriden, an die ich als erstes gedacht habe. Es handelt sich um die Harwesanen. Ein schönes TiBi. Die Gestalt sieht aber einer Katze zu ähnlich.
Auch über die erste Illustration war ich etwas verwirrt, wen es darstellen soll. Mein erster Gedanke war Ras. Wegen der Frisur. Aber die Hautfarbe ist eindeutig nicht dunkel. Erst bei genauerem Hinsehen kann man die Armadaflamme über dem Kopf sehen, also kann es nur Eric Weidenburn sein, der in diesem Roman aber nicht auftaucht, erst im Nächsten.
Auf der zweiten Illu ist es entweder Ras oder einer der Nachtbummler, der Richtung Schleuse rumflattert.
Was mir besonders gefällt, ist das japanische TiBi. Da ist das „Mannweib“ Nikki zu sehen. Mit kurzen Haaren und Kommandopose.
Hier noch Mahrs Beschreibung von Nikki:
Vor Nikki Frickel blieb er stehen und musterte sie mit lächelndem Blick. Nikki war nicht jedes Mannes Typ: schlank, mit kräftigem Knochenbau und kurz geschnittenem Haar, wirkte sie auf manchen wie ein Mannweib. Aber in Augenblicken wie diesem waren die Züge des hübschen Gesichts weich und durchaus feminin, und aus den intelligenten Augen leuchtete ein kokettes Glitzern.
PS: Rhodan macht sich in diesem Roman Sorgen, dass Gesil ihn wegen Taurec verlassen könnte.
PPS:
Die Funktion ist aber anders. Der Konvertermagen wandelt Allesmögliche um. Bei den Skönder-Kindern geht es darum, dass sie als Erwachsene keine Nahrung mehr brauchen, weil sie zu wandelnden Nuklearbatterien werden.Andreas Möhn hat geschrieben: ↑16. Januar 2023, 08:33 Ich stelle mir das ähnlich wie den halutischen Konvertermagen vor.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Doc Marzin hätte das nach den Worten Marianne Sydows "Zeilenschinden" genannt: Wenn mir nichts einfällt, erzähl ich einfach alles nochmal von vorne. Vermutlich ist in den Silberbänden wenig von der Nummer geblieben. :-)Partoc hat geschrieben: ↑18. Januar 2023, 18:27 Tja, das Wiederkäuen hatte am Anfang noch keine Probleme bereitet, zuerst hatte Mahr das Wichtigste nochmal kompakt auf den Punkt gebracht. Aber im späteren Verlauf hatte er sogar bis nach der ersten Hälfte immer noch mit dem Wiederholungserzählungen nicht aufgehört. Das war dann ein wenig zu viel Wiederkäuen.
Ein typisches Mahr-und-Gucky-Element. Mahr räumte einmal ein, er könne mit dem Mausbiber dramaturgisch nur dann etwas anfangen, wenn er ihn schleunigst mit einer Parafalle auf menschliches ... äh, mäusisches Format stutze, sonst sei Gucky als Figur einfach zu mächtig, um Spannung aufkommen zu lassen. Gucky war und blieb eben Ernstings ureigenes Geisteskind.Partoc hat geschrieben: ↑18. Januar 2023, 18:27 Das Rumgeblödel von Nikki Frickel, Wido Helfrich und Narktor war zwar recht amüsant, aber handlungstechnisch hatte ich vor allem bei diesen Abschnitten das Gefühl, dass Mahr hier reichlich trödelt. Und das psionische Feld, das Gucky und Ras am teleportieren hinderte, diente bloß als plotdrivenes Element, um Gucky daran zu hindern, schon von Anfang an loszulegen.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Jenseits der tödlichen Grenze (Band 1107) - Kurt Mahr
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Der zweite Teil von Mahrs Doppelband ist deutlich aufregender als der erste. Schon zu Anfang fand ich ihn fesselnd. Nur so um die Mitte hatte Mahr ähnlich getrödelt wie im Vorband. Das Finale war dann rasant geschildert worden. Sehr positiv ist, dass Mahr sich mit den Wiederholungen/Wiederkäuen nur noch auf das Mindestmaß (also kaum vorhanden) zurückhielt. Das macht den Roman gut lesbar und lässt einen nicht eindösen.
Aber von Anfang an. Der Vertreter der Armada ist niemand anders als Eric Weidenburn, der die Galaktiker auffordert Teil der Endlosen Armada zu werden. Schließlich geht es um das STAC, die Erfüllung schlecht hin. Rhodan wimmelt ihn aber ab, was dieser bemerkt und versucht an die Endlose Armada weiterzugeben. Gehindert wird er gewaltsam von Taurec (Papi).
Tja, um was handelt es sich bei der 5-stündigen Vorbereitung von Hamiller. Um Analysen und Berechnungen, die es der Galaktischen Flotte ermöglichen würde, unbeschadet durch den Frostrubin nach M 82 zu reisen. Dazu muss die Einschließungsflotte der Armada abgelenkt werden. Das übernimmt Atlan mit der Hilfe der drei Musketiere … nein, nicht Aramis, Porthos und Athos. Als die drei Musketiere bezeichnet Rhodan hier die drei „Nachtbummler von Waigeo“. Und wie lenkt man eine Armada ab, die einen „eingeschlossen“ hat. Mit vielen Sprengungen der Trümmerwolken rund um den Frostrubin. Was gut funktioniert.
Jercygehl An (der bei der Einschließungsflotte wieder das Sagen hat) erhält den Befehl, die Galaktische Flotte so lange zu beschießen, bis sie sich den Forderungen, sich der Endlosen Armada anzuschließen, beugt.
Nach den blendenden Explosionen guckt er dumm aus der Wäsche. Die Galaktische Flotte ist weg. Also heißt es hinterher fliegen.
Was gab es in diesem Roman Auffälliges. Gesil kam zwei Mal zu Rhodan und fragte ihn nach Dingen, die noch nicht eingetroffen sind. Da wäre zum Beispiel eine Botschaft des Armadaherzens, nach dem Gesil Rhodan fragt, und als Rhodan sich erkundigt, sind die Leute zuerst verwirrt, bis die Nachricht dann hereinkommt. Auch über Eric Weidenburns Flucht weiß sie vor allen anderen Bescheid. Wobei hier die Frage bleibt, ob sie diejenige ist, die hier präkognitiv tätig ist, oder eher Tauric.
Ein anderer, interessanter Aspekt sind die Veränderungen von Eric Weidenburn und Jercygehl An. Gucky meint, dass an Erics Verstand rumgebastelt wurde, so dass er nicht Lügen kann. Und auch gegenüber Jercygehl An wird erwähnt, dass man bei Weidenburn eine Sicherheitsmaßnahme eingebaut hat, die dafür sorgen soll, dass er die Armada nicht verrät. Aber auch Jercygehl An kehrt verändert vom Armadaherzen zurück. Kann sich aber nicht erinnern, was dort vorgefallen ist. Aber er ist jetzt voll auf Indoktrination-Kurs und hat weniger Skrupel beim harten Vorgehen gegen die Galaktische Flotte.
Der Roman ist besser verfasst, die Geschichte wurde besser erzählt und hat auch einen deutlich aufregenderen Inhalt zu bieten als der erste Teil des Doppelbandes. Highlight ist hier wie in Band 1100 die Reise zum und durch den Frostrubin. Hier bekommen die Galaktiker Unterstützung durch Tosens noch verbliebenen Überreste (Grüße aus dem Jenseits ). Wenn ich auf die Romane seit Band 1100 zurückblicke, dann ist der Dreiteiler (Mahrs Doppelband und der nächste Roman von Voltz) die aufregendste (Zyklus-)Story seit dem Auftauchen der Armada. Auch wenn Band 1106 eher vor sich hin trottete. Ja diese Wendung ist (nach Band 1100) der erste Höhepunkt des Zyklus.
Meine Wertung: 5,70 Punkte (Note: 2)
Das TiBi ist nicht gerade ein Knaller, passt aber zum Roman. Dem Busen der Gestalt nach ist es Nicki Frickel. Die japanischen Variante gefällt mir viel besser. Das Gebilde auf der ersten Illustration sieht beeindruckend aus, aber ich fürchte, dass es mir entgangen ist, um was es sich da handelt - jedenfalls in diesem Roman. Für die Basis hat das Gebilde viel zu viele Antennen. Aber im nächsten Band gibt es einen Raumer, zu dessen Beschreibungen das Bild passen könnte. Auf der zweiten Illustration ist es ganz klar. Die Galaktische Flotte fliegt in den Frostrubin. Aber diese Keilschiffe. Tja, Star Wars lässt grüßen.
PS: An einer Stelle kommuniziert Eric Weidenburn mit Rhodan über eine Kommunikationsstelle mit Bildschirm. Diese Szene passt gut zur ersten Illustration des Vorbandes.
PPS: Wie bereits bei Ewers wird hier Weidenburn stark als Verrückter hingestellt. Jedenfalls aus Sicht der Galaktiker:
PPPS: Auch die Roboter konnten die Bewusstseinsfragmente sehen.
PPPPS: Ein weiterer interessanter Aspekt war die aufgestellte These, dass das, was Seth-Apophis ausmacht, sich im Frostrubin befindet, sich ihr Sitz aber Ursprünglich in M 82 befand, als sie noch ein Wesen WIE RHODAN war. Na ja, dieser Vergleich mit Rhodan ist nicht ganz korrekt.
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Der zweite Teil von Mahrs Doppelband ist deutlich aufregender als der erste. Schon zu Anfang fand ich ihn fesselnd. Nur so um die Mitte hatte Mahr ähnlich getrödelt wie im Vorband. Das Finale war dann rasant geschildert worden. Sehr positiv ist, dass Mahr sich mit den Wiederholungen/Wiederkäuen nur noch auf das Mindestmaß (also kaum vorhanden) zurückhielt. Das macht den Roman gut lesbar und lässt einen nicht eindösen.
Aber von Anfang an. Der Vertreter der Armada ist niemand anders als Eric Weidenburn, der die Galaktiker auffordert Teil der Endlosen Armada zu werden. Schließlich geht es um das STAC, die Erfüllung schlecht hin. Rhodan wimmelt ihn aber ab, was dieser bemerkt und versucht an die Endlose Armada weiterzugeben. Gehindert wird er gewaltsam von Taurec (Papi).
Tja, um was handelt es sich bei der 5-stündigen Vorbereitung von Hamiller. Um Analysen und Berechnungen, die es der Galaktischen Flotte ermöglichen würde, unbeschadet durch den Frostrubin nach M 82 zu reisen. Dazu muss die Einschließungsflotte der Armada abgelenkt werden. Das übernimmt Atlan mit der Hilfe der drei Musketiere … nein, nicht Aramis, Porthos und Athos. Als die drei Musketiere bezeichnet Rhodan hier die drei „Nachtbummler von Waigeo“. Und wie lenkt man eine Armada ab, die einen „eingeschlossen“ hat. Mit vielen Sprengungen der Trümmerwolken rund um den Frostrubin. Was gut funktioniert.
Jercygehl An (der bei der Einschließungsflotte wieder das Sagen hat) erhält den Befehl, die Galaktische Flotte so lange zu beschießen, bis sie sich den Forderungen, sich der Endlosen Armada anzuschließen, beugt.
Nach den blendenden Explosionen guckt er dumm aus der Wäsche. Die Galaktische Flotte ist weg. Also heißt es hinterher fliegen.
Was gab es in diesem Roman Auffälliges. Gesil kam zwei Mal zu Rhodan und fragte ihn nach Dingen, die noch nicht eingetroffen sind. Da wäre zum Beispiel eine Botschaft des Armadaherzens, nach dem Gesil Rhodan fragt, und als Rhodan sich erkundigt, sind die Leute zuerst verwirrt, bis die Nachricht dann hereinkommt. Auch über Eric Weidenburns Flucht weiß sie vor allen anderen Bescheid. Wobei hier die Frage bleibt, ob sie diejenige ist, die hier präkognitiv tätig ist, oder eher Tauric.
Ein anderer, interessanter Aspekt sind die Veränderungen von Eric Weidenburn und Jercygehl An. Gucky meint, dass an Erics Verstand rumgebastelt wurde, so dass er nicht Lügen kann. Und auch gegenüber Jercygehl An wird erwähnt, dass man bei Weidenburn eine Sicherheitsmaßnahme eingebaut hat, die dafür sorgen soll, dass er die Armada nicht verrät. Aber auch Jercygehl An kehrt verändert vom Armadaherzen zurück. Kann sich aber nicht erinnern, was dort vorgefallen ist. Aber er ist jetzt voll auf Indoktrination-Kurs und hat weniger Skrupel beim harten Vorgehen gegen die Galaktische Flotte.
Der Roman ist besser verfasst, die Geschichte wurde besser erzählt und hat auch einen deutlich aufregenderen Inhalt zu bieten als der erste Teil des Doppelbandes. Highlight ist hier wie in Band 1100 die Reise zum und durch den Frostrubin. Hier bekommen die Galaktiker Unterstützung durch Tosens noch verbliebenen Überreste (Grüße aus dem Jenseits ). Wenn ich auf die Romane seit Band 1100 zurückblicke, dann ist der Dreiteiler (Mahrs Doppelband und der nächste Roman von Voltz) die aufregendste (Zyklus-)Story seit dem Auftauchen der Armada. Auch wenn Band 1106 eher vor sich hin trottete. Ja diese Wendung ist (nach Band 1100) der erste Höhepunkt des Zyklus.
Meine Wertung: 5,70 Punkte (Note: 2)
Das TiBi ist nicht gerade ein Knaller, passt aber zum Roman. Dem Busen der Gestalt nach ist es Nicki Frickel. Die japanischen Variante gefällt mir viel besser. Das Gebilde auf der ersten Illustration sieht beeindruckend aus, aber ich fürchte, dass es mir entgangen ist, um was es sich da handelt - jedenfalls in diesem Roman. Für die Basis hat das Gebilde viel zu viele Antennen. Aber im nächsten Band gibt es einen Raumer, zu dessen Beschreibungen das Bild passen könnte. Auf der zweiten Illustration ist es ganz klar. Die Galaktische Flotte fliegt in den Frostrubin. Aber diese Keilschiffe. Tja, Star Wars lässt grüßen.
PS: An einer Stelle kommuniziert Eric Weidenburn mit Rhodan über eine Kommunikationsstelle mit Bildschirm. Diese Szene passt gut zur ersten Illustration des Vorbandes.
PPS: Wie bereits bei Ewers wird hier Weidenburn stark als Verrückter hingestellt. Jedenfalls aus Sicht der Galaktiker:
Spoiler:
PPPPS: Ein weiterer interessanter Aspekt war die aufgestellte These, dass das, was Seth-Apophis ausmacht, sich im Frostrubin befindet, sich ihr Sitz aber Ursprünglich in M 82 befand, als sie noch ein Wesen WIE RHODAN war. Na ja, dieser Vergleich mit Rhodan ist nicht ganz korrekt.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Wo siehst du hier Star Wars?
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Die Risszeichner haben da wenigstens eine eigene Umsetzung der Thematik "Keilschiffe" gehabt.
Ich denke schon, das die Star Wars Filme damals Einfluss auf die Form der Orbiter- (späteren Hanse-)schiffe hatten.
Partoc wird hier eher die Innenillus von Alfred Kelsner meinen - hier sieht man eindeutig, das der Künstler sich bei den Keilraumschiffen an Star Wars orientiert hat:
Da hat er einfach Recht, das ist eindeutig imperiale Schlachtschiffe.
Noch ein paar weitere Beispiele von weiteren Innenillus:
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Gut, dass Bruck wenig von Texttreue hielt, ist nun wirklich nichts Neues, und auch bei Kelsner überrascht es nicht gerade. Wenn ich allerdings in den Romanen (PR 963) lese, dass Längsachse und Heckquerachse der Keilschiffe immer gleich lang waren, dann ergibt sich aus den Voltzschen Exposeevorgaben trotzdem kein Sternzerstörer, sondern ein viel breiteres, nahezu gleichseitiges Dreieck, eher das, was die RZ darstellt. Außerdem war bei den Keilschiffen nie von Aufbauten die Rede, die die Kommandozentrale tragen.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Wie schon weiter oben geschrieben, bin ich auch froh, das die Risszeichner an die ursprünglichen Vorgaben gehalten haben und nicht an etwaige (zu diesem Zeitpunkt im Trend liegende) Vorlagen aus Film und Fernsehen.
Wenn ich an Keilraumschiffe der Orbiter/Hanse denke, dann so wie sie in den Risszeichnungen aussehen
Wenn ich an Keilraumschiffe der Orbiter/Hanse denke, dann so wie sie in den Risszeichnungen aussehen
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Apropos Risszeichnungen. Zu Band 1107 gehörte auch eine Risszeichnung eines Raumschiffs der Cygriden: http://www.rz-journal.de/Downl/1107.html
Immerhin passt Kelsners Illustration aus Band 1100 noch recht gut zu der Risszeichnung.
Ganz anders als Brucks Interpretation der BOKRYL aus Band 1108. Die sieht eher wie ein kaputter, verpackter Bonbon-Raumer aus.
Immerhin passt Kelsners Illustration aus Band 1100 noch recht gut zu der Risszeichnung.
Ganz anders als Brucks Interpretation der BOKRYL aus Band 1108. Die sieht eher wie ein kaputter, verpackter Bonbon-Raumer aus.
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Sturz aus dem Frostrubin (Band 1108) - William Voltz
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Und der erste Höhepunkt des Zyklus geht weiter. Hier gibt es mehr als bloß einen Knalleffekt. Schon zu Anfang fesselt Voltz einen mit seinem Schreibstil und den Story-Elementen. Gleich im ersten Kapitel wird klar, Alaska ist sein Cappin-Fragment losgeworden. Aber was es in den Tausend Jahren (kleiner Fehler von Voltz, es sind bloß 585 Jahre ), die er es im Gesicht getragen hat, mit seinem Gesicht angestellt hat, lässt ihn in eine erneute Depression verfallen. Am Ende des Romans wünscht er sich, er wäre das Cappin-Fragment nicht losgeworden.
Und er ist nicht der einzige Zweifler in diesem Roman. Auch Taurec zweifelt. Und zwar an den Kosmokraten, denn irgendwie entwickelt sich die Situation nicht so, wie er erhofft hat. Auch Jercygehl An zweifelt hier an der „Schwarzen Erfüllung“, er hatte sich darunter was Schönes vorgestellt, und gekriegt hat er ein Schlamassel.
Aber jetzt mal zurück zum Inhalt. Die BASIS landet mitten unter Armada-Raumschiffen. Von der restlichen Galatischen Flotte ist nichts zu sehen. Schnell wird die Theorie aufgestellt, dass die Endlose Armada der Galaktischen Flotte in den Frostrubin gefolgt sein muss. Nur kam die Endlose Armada vorher an. Und zwar genau wie auch die BASIS (und wohl auch der Rest der Galaktischen Flotte) per Konfetti-Effekt überall verstreut. Nur dass man es bei der Endlosen Armada von außen nicht so recht wahrnehmen kann, da sie so groß ist.
Für die einzelnen Völker der Armada schon. Als Beispiel werden hier die Cygriden in der BOKRYL genommen, die ebenfalls von ihrer Einheit getrennt in der Nähe der BASIS auftauchen und mit dieser kollidieren. Und das in der Nähe zu einem Schwarzen Loch einer Energieweiche.
Die Cygriden müssen ihr Schiff aufgeben und sich in Richtung BASIS absetzen, die ebenfalls Probleme mit ihrem Antrieb hat. Um nicht von dem Schwarzen Loch verschluckt zu werden, müssen die Galaktiker und die Armadisten zusammenarbeiten. Dieser Teil des Romans geht im Vergleich zur sehr guten ersten Hälfte bei der Kurve der Faszination etwas nach unten. Hier waren die kleinen Episoden, die sich nebenbei abspielen, für mich deutlich interessanter gewesen. Wie das Gefühlsleben der Protagonisten, vor allem Alaskas. Aber auch die drei kurzen Zwischenepisoden waren richtig toll.
In der ersten ging es um Die SOL-Zelle-2 und die Betschiden. Auch der Sohn von Scootie und Brether war mit von der Partie. Die Beschreibungen der SOL-Zelle-2 (hinzugefügte Antennen und Türme) passten hier gut zu der ersten Illustration des Vorbandes.
Das zweite Zwischenspiel beschäftigte sich mit Seth-Apophis. Das was sie ausmacht, befindet sich zwar im Frostrubin, aber auf einem düsteren Planeten befindet sich ihr Kern, der hier als „der Schiffbrüchige“ bezeichnet wird. Auch betont Voltz, dass sie unbedingt eine Kosmokratin werden will, und zwar um jeden Preis. Tja, Pech nur, dass sie wegen dieser Eskapade mit der Galaktischen Flotte und der Endlosen Armada das Bewusstsein verliert.
Und sie ist nicht die Einzige. Auch Ordoban bzw. das Armadaherz schweigt. Im dritten Zwischenspiel geht es um die Armadaschmiede, die gern eine Machtübernahme in Angriff nehmen würden.
Insgesamt ist es ein sehr gut verfasster Voltz Roman mit richtig interessanten Inhalten, aber nicht immer aufregend. Jedenfalls wartet der Roman mit so einigen Wendungen auf. Die Endlose Armada und die Galaktische Flotte sind verstreut und zerstreut in M 82 angekommen. Seth-Apohis und Ordoban/Armadaherz sind flachgelegt worden. Also dürfen jetzt alle ihr eigenes Süppchen kochen.
Meine Wertung: 5,95 Punkte (Note: 2+)
Auf dem TiBi sieht man, wie die Cygriden ihr Schiff verlassen. Nehme ich jetzt an. Aber mir fehlt hier das Schwarze Loch. Und das Schiff ist auch nicht korrekt.
Da ist die erste Illustration deutlich treffender. Und alle drei Dinge sind vorhanden. BASIS, BOKRYL und das Schwarze Loch.
Auf der zweiten Illustration werden Armadamonteure beschossen, die die BASIS unbedingt zum Schwarzen Loch transportieren wollen.
Und auf dem japanischen TiBi sieht man einen verzweifelten Alaska mit heruntergelassenen Maske. Aber die Rakete stört.
PS: Auch hier wirkt Weidenburn wie ein verrückter Fanatiker.
PPS: Alaska kriegt einen neuen Spitznamen: Der Totenbleiche.
Hier seine Beschreibung:
PPPS: Nebenbei wird auch ein Armada-Archiv erwähnt.
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Und der erste Höhepunkt des Zyklus geht weiter. Hier gibt es mehr als bloß einen Knalleffekt. Schon zu Anfang fesselt Voltz einen mit seinem Schreibstil und den Story-Elementen. Gleich im ersten Kapitel wird klar, Alaska ist sein Cappin-Fragment losgeworden. Aber was es in den Tausend Jahren (kleiner Fehler von Voltz, es sind bloß 585 Jahre ), die er es im Gesicht getragen hat, mit seinem Gesicht angestellt hat, lässt ihn in eine erneute Depression verfallen. Am Ende des Romans wünscht er sich, er wäre das Cappin-Fragment nicht losgeworden.
Und er ist nicht der einzige Zweifler in diesem Roman. Auch Taurec zweifelt. Und zwar an den Kosmokraten, denn irgendwie entwickelt sich die Situation nicht so, wie er erhofft hat. Auch Jercygehl An zweifelt hier an der „Schwarzen Erfüllung“, er hatte sich darunter was Schönes vorgestellt, und gekriegt hat er ein Schlamassel.
Aber jetzt mal zurück zum Inhalt. Die BASIS landet mitten unter Armada-Raumschiffen. Von der restlichen Galatischen Flotte ist nichts zu sehen. Schnell wird die Theorie aufgestellt, dass die Endlose Armada der Galaktischen Flotte in den Frostrubin gefolgt sein muss. Nur kam die Endlose Armada vorher an. Und zwar genau wie auch die BASIS (und wohl auch der Rest der Galaktischen Flotte) per Konfetti-Effekt überall verstreut. Nur dass man es bei der Endlosen Armada von außen nicht so recht wahrnehmen kann, da sie so groß ist.
Für die einzelnen Völker der Armada schon. Als Beispiel werden hier die Cygriden in der BOKRYL genommen, die ebenfalls von ihrer Einheit getrennt in der Nähe der BASIS auftauchen und mit dieser kollidieren. Und das in der Nähe zu einem Schwarzen Loch einer Energieweiche.
Die Cygriden müssen ihr Schiff aufgeben und sich in Richtung BASIS absetzen, die ebenfalls Probleme mit ihrem Antrieb hat. Um nicht von dem Schwarzen Loch verschluckt zu werden, müssen die Galaktiker und die Armadisten zusammenarbeiten. Dieser Teil des Romans geht im Vergleich zur sehr guten ersten Hälfte bei der Kurve der Faszination etwas nach unten. Hier waren die kleinen Episoden, die sich nebenbei abspielen, für mich deutlich interessanter gewesen. Wie das Gefühlsleben der Protagonisten, vor allem Alaskas. Aber auch die drei kurzen Zwischenepisoden waren richtig toll.
In der ersten ging es um Die SOL-Zelle-2 und die Betschiden. Auch der Sohn von Scootie und Brether war mit von der Partie. Die Beschreibungen der SOL-Zelle-2 (hinzugefügte Antennen und Türme) passten hier gut zu der ersten Illustration des Vorbandes.
Das zweite Zwischenspiel beschäftigte sich mit Seth-Apophis. Das was sie ausmacht, befindet sich zwar im Frostrubin, aber auf einem düsteren Planeten befindet sich ihr Kern, der hier als „der Schiffbrüchige“ bezeichnet wird. Auch betont Voltz, dass sie unbedingt eine Kosmokratin werden will, und zwar um jeden Preis. Tja, Pech nur, dass sie wegen dieser Eskapade mit der Galaktischen Flotte und der Endlosen Armada das Bewusstsein verliert.
Und sie ist nicht die Einzige. Auch Ordoban bzw. das Armadaherz schweigt. Im dritten Zwischenspiel geht es um die Armadaschmiede, die gern eine Machtübernahme in Angriff nehmen würden.
Insgesamt ist es ein sehr gut verfasster Voltz Roman mit richtig interessanten Inhalten, aber nicht immer aufregend. Jedenfalls wartet der Roman mit so einigen Wendungen auf. Die Endlose Armada und die Galaktische Flotte sind verstreut und zerstreut in M 82 angekommen. Seth-Apohis und Ordoban/Armadaherz sind flachgelegt worden. Also dürfen jetzt alle ihr eigenes Süppchen kochen.
Meine Wertung: 5,95 Punkte (Note: 2+)
Auf dem TiBi sieht man, wie die Cygriden ihr Schiff verlassen. Nehme ich jetzt an. Aber mir fehlt hier das Schwarze Loch. Und das Schiff ist auch nicht korrekt.
Da ist die erste Illustration deutlich treffender. Und alle drei Dinge sind vorhanden. BASIS, BOKRYL und das Schwarze Loch.
Auf der zweiten Illustration werden Armadamonteure beschossen, die die BASIS unbedingt zum Schwarzen Loch transportieren wollen.
Und auf dem japanischen TiBi sieht man einen verzweifelten Alaska mit heruntergelassenen Maske. Aber die Rakete stört.
PS: Auch hier wirkt Weidenburn wie ein verrückter Fanatiker.
PPS: Alaska kriegt einen neuen Spitznamen: Der Totenbleiche.
Hier seine Beschreibung:
Spoiler:
- Andreas Möhn
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Darf ich nebenbei nochmal nachfragen, wie viele Hoffnungspunkte die SZ-2 angeflogen hat, um M82 so pünktlich aufzuspüren? Scheint, dass Surfo sich im Kosmos deutlich besser zurechtfindet als so ein alter Beuteterraner.
Im Nachhinein gesehen war dies leider ein Roman der unerfüllten Hoffnungen. Im Folgenden wurde aus der spannenden Ankunft der Kranenflotte rein gar nichts mehr gemacht, obwohl sie es verdient gehabt hätte, ihre eigene Handlungsebene zu bekommen, wenigstens für vier bis fünf Hefte. Nicht nur im Hirnkastl der Seth-Apophis, sondern gleich in der ganzen Galaxie ging abrupt das Licht aus, und abgesehen von EINER beiläufigen Erwähnung eines Raumgefechts zwischen einer Armadaeinheit und einem nicht benannten Hilfsvolk, an die ich mich erinnere, tat sich an dieser Front bis auf Weiteres überhaupt nichts mehr. So kann man natürlich auch Altlasten aus vergangen Zyklen abräumen (und im Gegensatz zum träumenden BARDIOC ist Sethchen vorerst wirklich platter als platt). Und statt nun Einblick in ihre lange aufgebaute und mysteriöse MB zu geben, verzettelte sich die weitere Handlung in Verzichtbarem.
Ich frage mich, was Willi Voltz mit Saedelaeres Wandlung bezweckt haben mag. Er konnte seinen Stoff um den Totenbleichen (identifizierte er sich selbst mit dieser Bezeichnung, zumal) ja nicht mehr abschließen, worauf Marianne Sydow ihn kurzerhand aus der Serie schreiben sollte, ihm aber entgegen der ursprünglichen Absprachen einen Ausweg zur Rückkehr ließ. Und das bekam ihm eigentlich nicht allzu gut. Er war und blieb eben doch die Voltzsche Figur.
Im Nachhinein gesehen war dies leider ein Roman der unerfüllten Hoffnungen. Im Folgenden wurde aus der spannenden Ankunft der Kranenflotte rein gar nichts mehr gemacht, obwohl sie es verdient gehabt hätte, ihre eigene Handlungsebene zu bekommen, wenigstens für vier bis fünf Hefte. Nicht nur im Hirnkastl der Seth-Apophis, sondern gleich in der ganzen Galaxie ging abrupt das Licht aus, und abgesehen von EINER beiläufigen Erwähnung eines Raumgefechts zwischen einer Armadaeinheit und einem nicht benannten Hilfsvolk, an die ich mich erinnere, tat sich an dieser Front bis auf Weiteres überhaupt nichts mehr. So kann man natürlich auch Altlasten aus vergangen Zyklen abräumen (und im Gegensatz zum träumenden BARDIOC ist Sethchen vorerst wirklich platter als platt). Und statt nun Einblick in ihre lange aufgebaute und mysteriöse MB zu geben, verzettelte sich die weitere Handlung in Verzichtbarem.
Ich frage mich, was Willi Voltz mit Saedelaeres Wandlung bezweckt haben mag. Er konnte seinen Stoff um den Totenbleichen (identifizierte er sich selbst mit dieser Bezeichnung, zumal
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Tja, wie lange sie dafür gebraucht haben oder wie viele Hoffnungspunkte sie gebraucht haben, da steht nichts im Roman drin. Nur dass sie irgendwo am Rand zum Zentrum von Seth-Apophis Mächtigkeitsballung M 82 gelangt sind. Aber ich glaube sie tauchen erst in Band 1142 wieder auf. Wenn ich mir die Zeitangaben anschaue, dann spielt Voltz Roman um den Mai 426 NGZ. Band 1142 Enden November - Anfang Dezember 426 NGZ. Also brauchen sie noch ein paar Monate, um sich zu orientieren.Andreas Möhn hat geschrieben: ↑28. Januar 2023, 12:45 Darf ich nebenbei nochmal nachfragen, wie viele Hoffnungspunkte die SZ-2 angeflogen hat, um M82 so pünktlich aufzuspüren? Scheint, dass Surfo sich im Kosmos deutlich besser zurechtfindet als so ein alter Beuteterraner.
Da Seth-Apophis ihre Hilfsvölker bisher hauptsächlich über direkte Kontrolle manipulierte, passt es schon, dass sich an der Front kaum etwas tut. Wieso sollen die Völker ohne direkter Kontrolle Angriffe auf eine riesige Armada durchführen.Andreas Möhn hat geschrieben: ↑28. Januar 2023, 12:45 Nicht nur im Hirnkastl der Seth-Apophis, sondern gleich in der ganzen Galaxie ging abrupt das Licht aus, und abgesehen von EINER beiläufigen Erwähnung eines Raumgefechts zwischen einer Armadaeinheit und einem nicht benannten Hilfsvolk, an die ich mich erinnere, tat sich an dieser Front bis auf Weiteres überhaupt nichts mehr. So kann man natürlich auch Altlasten aus vergangen Zyklen abräumen (und im Gegensatz zum träumenden BARDIOC ist Sethchen vorerst wirklich platter als platt).
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Genau,
dies RZ des 900m Sachklarers fand ich sogar sehr gelungen.
Everyday, Men who will follow orders to kill you, exercise. Do you?
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Die Stunde der Krieger (Band 1109) – Marianne Sydow
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Hier gehts zu @JoeMo's Beitrag: viewtopic.php?p=717602#p717602
„Notruf der Unaussprechlichen – eine Armadaeinheit im Chaos“. Das klingt als würde man hier mit einem Armada-Volk konfrontiert werden, dass nach dem Auftauchen aus dem Frostrubin die sogenannten Unaussprechlichen sich wegen des Konfetti-Effekts im „Chaos“ befinden, was aber nicht stimmt. Sie haben sich selbst ins Chaos reingeritten. Hier gibt’s die kurze Variante der vollständigen Geschichte, die im Roman recht kompakt von der Autorin hauptsächlich im Stil einer Erzählung geliefert wird: https://www.perrypedia.de/wiki/Planet_People
Tja, ein Volk aus Zwittern, dass sich entweder langsam vermehren kann oder schnell. Wenn es jeweils nur einen Nachkommen gibt, dann hat dieser die volle geistige Qualität. Bei einer oder mehrfacher Teilung verringert sich diese. Deswegen gibt es eine Unterscheidung zwischen den Voll-, den Halb-, den Viertel-, den Achtel- und den Sechzehntelerben. Tja, ist nicht schwer zu erraten, was passiert, wenn dieses Volk versucht in kürzester Zeit ihre Bevölkerungszahl zu vergrößern. Die Antwort lautet: Verblödung.
Also was hat es mit dem „Chaos“ auf sich. Ihr mitgeschleppter „Planet“ zerbricht und sie streiten sich um die Bruchstücke. Einigen ist das zu blöd, da wollen sie sich stattdessen die Basis als „Heimat“ einverleiben. Und nutzen ihren „Kampftrick“. Per diplomatischen Mission gehen einige Vertreter zum besagten Schiff, legen dort heimlich „Kriegseier“, und zwar reichlich davon, was so viel heißt, wie: reichlich verblödete Krieger. Was für die Galaktiker heißt: ätsch, bätsch, reingefallen.
Diese Geschichte um diese Unaussprechlichen ist der Hauptteil des Romans. Der für den Zyklus relevant Teil des Romans wird eher nebenher abgehandelt. Es wird festgestellt, dass einige der Armadaflammen verschwinden. Bei den Unaussprechlichen ist es sogar ein Massenphänomen. Und damit verschwindet auch der Kategorische Impuls, der die Armadisten daran hindert, sich mehr als zehntausend Lichtjahre weit von der Armada zu entfernen.
Insgesamt war es ein routiniert erzählter Roman von Sydow, bei dem ich aber nach der ersten Hälfte mehr und mehr das Interesse verlor, erst am Ende war mein Interesse wieder geweckt, aber da war die Geschichte auch schon vorbei. Am Ende hatte ich das Gefühl einen Füllroman gelesen zu haben. Ein Gefühl das vor allem in der ersten Hälfte des Zyklus wohl ein häufiger Begleiter sein dürfte.
Meine Wertung: 5,15 Punkte (Note: 2-)
Auf dem TiBi hat Brucks die Planet People/Unaussprechlichen überwiegend gut getroffen. Groß, schlank, einer Raupe ähnlich und jeweils zwei Arm- und Beinpaare. Wobei es hier nach drei Armpaaren aussieht.
Bei der ersten Illustration fragte ich mich, was das für Jets sind, die hier abgebildet sind. Zuerst dachte ich es handle sich um die Raumer der Unaussprechlichen, aber den Beschreibungen nach sind es wohl eher diese eigenartigen Klumpen im Bild.
Und auf der zweiten Illustration sind die Planet People etwas klein geraten (aber im Roman hieß es, sie seien noch Jung gewesen, also Schwamm drüber ) und sehen nicht nach Raupen aus. Und die Anzahl der Arme und Beine scheint mir auch nicht ganz korrekt zu sein. Und ich sehe auch keine Fühler am Kopf. Nur ein Einhorn. Die Einhorn-Insekten.
Hier gehts zum Inhalt/Threadbeiträgen: viewtopic.php?p=237140#p237140
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„Notruf der Unaussprechlichen – eine Armadaeinheit im Chaos“. Das klingt als würde man hier mit einem Armada-Volk konfrontiert werden, dass nach dem Auftauchen aus dem Frostrubin die sogenannten Unaussprechlichen sich wegen des Konfetti-Effekts im „Chaos“ befinden, was aber nicht stimmt. Sie haben sich selbst ins Chaos reingeritten. Hier gibt’s die kurze Variante der vollständigen Geschichte, die im Roman recht kompakt von der Autorin hauptsächlich im Stil einer Erzählung geliefert wird: https://www.perrypedia.de/wiki/Planet_People
Tja, ein Volk aus Zwittern, dass sich entweder langsam vermehren kann oder schnell. Wenn es jeweils nur einen Nachkommen gibt, dann hat dieser die volle geistige Qualität. Bei einer oder mehrfacher Teilung verringert sich diese. Deswegen gibt es eine Unterscheidung zwischen den Voll-, den Halb-, den Viertel-, den Achtel- und den Sechzehntelerben. Tja, ist nicht schwer zu erraten, was passiert, wenn dieses Volk versucht in kürzester Zeit ihre Bevölkerungszahl zu vergrößern. Die Antwort lautet: Verblödung.
Also was hat es mit dem „Chaos“ auf sich. Ihr mitgeschleppter „Planet“ zerbricht und sie streiten sich um die Bruchstücke. Einigen ist das zu blöd, da wollen sie sich stattdessen die Basis als „Heimat“ einverleiben. Und nutzen ihren „Kampftrick“. Per diplomatischen Mission gehen einige Vertreter zum besagten Schiff, legen dort heimlich „Kriegseier“, und zwar reichlich davon, was so viel heißt, wie: reichlich verblödete Krieger. Was für die Galaktiker heißt: ätsch, bätsch, reingefallen.
Diese Geschichte um diese Unaussprechlichen ist der Hauptteil des Romans. Der für den Zyklus relevant Teil des Romans wird eher nebenher abgehandelt. Es wird festgestellt, dass einige der Armadaflammen verschwinden. Bei den Unaussprechlichen ist es sogar ein Massenphänomen. Und damit verschwindet auch der Kategorische Impuls, der die Armadisten daran hindert, sich mehr als zehntausend Lichtjahre weit von der Armada zu entfernen.
Insgesamt war es ein routiniert erzählter Roman von Sydow, bei dem ich aber nach der ersten Hälfte mehr und mehr das Interesse verlor, erst am Ende war mein Interesse wieder geweckt, aber da war die Geschichte auch schon vorbei. Am Ende hatte ich das Gefühl einen Füllroman gelesen zu haben. Ein Gefühl das vor allem in der ersten Hälfte des Zyklus wohl ein häufiger Begleiter sein dürfte.
Meine Wertung: 5,15 Punkte (Note: 2-)
Auf dem TiBi hat Brucks die Planet People/Unaussprechlichen überwiegend gut getroffen. Groß, schlank, einer Raupe ähnlich und jeweils zwei Arm- und Beinpaare. Wobei es hier nach drei Armpaaren aussieht.
Bei der ersten Illustration fragte ich mich, was das für Jets sind, die hier abgebildet sind. Zuerst dachte ich es handle sich um die Raumer der Unaussprechlichen, aber den Beschreibungen nach sind es wohl eher diese eigenartigen Klumpen im Bild.
Und auf der zweiten Illustration sind die Planet People etwas klein geraten (aber im Roman hieß es, sie seien noch Jung gewesen, also Schwamm drüber ) und sehen nicht nach Raupen aus. Und die Anzahl der Arme und Beine scheint mir auch nicht ganz korrekt zu sein. Und ich sehe auch keine Fühler am Kopf. Nur ein Einhorn. Die Einhorn-Insekten.
- Partoc
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Operatoren für Kruste Magno (Band 1110) - Ernst Vlcek
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Hier gehts zu @JoeMo's Beitrag: Tja, Pustekuchen. Wenn ich diese Thread-Seite: viewtopic.php?t=5280&start=250 richtig interpretiere, dann hat JoeMo diesen Roman ausgelassen.
Tja, Ernst Vlcek ist ein Autor, der den Leser (also mich ) polarisieren kann. Würde ich jetzt versuchen, eine Liste für die besten 200 Romane der Serie anzufertigen, dann würde der Name Ernst Vlcek nach Voltz und Feldhoff wohl am häufigsten auftauchen. Andererseits gibt’s Romane von ihm, wo einem das Grausen überkommt. Weniger wegen Horroreffekten, sondern mehr wegen dem Schreib- und Erzählstil oder den Storys. Dieser Roman gehört leider eher zu der zweiten Sorte.
Dabei fing der Roman sogar recht gut an. Hier hatte ich ein besseres Feeling im Hinblick auf das Chaos der Endlosen Armada empfunden als im letzten Roman. Leider verflog dieses gute Lesegefühl recht schnell. Kaum war ich zu Hälfte durch, da sank meine Aufmerksamkeit auf ein Viertel runter. Mein Interesse am Roman sogar auf null. Daher habe ich die zweite Hälfte sogar später nochmal gelesen.
Irgendwie kam der Roman mir so vor, als versuchte Vlcek hier eine Suppe zu kochen, bei der er keine Lust hat ein Rezept zu verwenden und einfach drauflos lauter Zutaten in die Suppe reinwirft, um auf gut Glück was halbwegs Gutes zusammen zu panschen.
Herausgekommen ist eher eine Mischung aus kreativen und ziemlich platten Dialogen, Story-Inhalten und Umsetzungen der Szenen. Einige Sachen las ich mit regem Interesse, während andere … na ja, eher abtörnend waren.
Die wichtigste Info war, dass es sich bei den Krusten um versteinerte Organe Ordobans handeln soll. Eigentlich ein ziemlich fantastisches Story-Element. Aber so langweilig wie es Vlcek teilweise erzählt hat, klang es eher lächerlich als fantastisch. Jedenfalls der recht langweiligen Erklärungsteil und das Ende des Romans. Die Erkundungen Rhodans und Taurecs hingegen waren recht gut geschildert worden.
Aber immerhin verleiht die Erkenntnis über die Krusten dem Roman eine gewisse Bedeutung und hebt ihn raus aus dem Status eines bloßen Füllromans. Auch wenn es sich beim Lesen nicht oft anders angefühlt hatte.
Was gibt es sonst noch an Bedeutsamen. Gesil sagt Taurec, was sie sieht, wenn sie ihn ansieht:
Daraufhin fragt er sie, ob sie nicht noch mehr sehen kann. Etwas, was ihre ERINNERUNG weckt. Was diese verneint. Und als sie bei Taurec nachbohrt, lenkt dieser ab. Aber dem wissenden Leser ist klar, worauf hier Taurec anspielt.
Und Gucky wurde mal wieder abgespeist, als es darum ging, in einen Einsatz zu gehen. Daraufhin gab es von Gucky eine Anekdote:
Insgesamt ist der Roman eine Mischung, die vom Schreib- und Erzählstil sowie auch von der Story her das ganze Spektrum von „routiniert gut“ bis „unterirdisch“ abdeckt.
Meine Wertung: 3,80 Punkte (Note: 4+)
Wenn man das TiBi betrachtet, dann kriegt der Ausdruck „Künstlerische Freiheit“ eine sprichwörtlich neue Bedeutung.
Wenn ich das Bild anschaue muss ich an die Kosmischen Burgen der Mächtigen Sieben denken. Als hätte Ariolc seine Kosmische Burg ausgeschmückt und sie der Endlosen Armada gespendet.
Da ist die erste Illustration von Alfred Kelsner deutlich passender. Das sieht mehr nach einem verkrusteten Brutschiff aus, als Brucks Entenraumer.
Auf der zweiten Illustration sieht man eine der eher interessanteren Stellen der zweiten Hälfte des Romans. Leider war ich da schon zu stark von Vlceks Schreibe vorher eingelullt worden, um es voll und ganz genießen zu können. Der eine Kerl ist wohl einer der Putschs.
PS: Was das japanische TiBi angeht, da bin ich nicht ganz sicher, ob es zu diesem Roman passt, oder eher zum letzten Band. Da das Ding hinter Rhodan ziemlich pelzig ist, würde ich sagen, es soll wohl ein Putschs sein. Zu einem Unaussprechlichen passt es nicht so.
Hier gehts zum Inhalt/Threadbeiträgen: viewtopic.php?p=239456#p239456
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Tja, Ernst Vlcek ist ein Autor, der den Leser (also mich ) polarisieren kann. Würde ich jetzt versuchen, eine Liste für die besten 200 Romane der Serie anzufertigen, dann würde der Name Ernst Vlcek nach Voltz und Feldhoff wohl am häufigsten auftauchen. Andererseits gibt’s Romane von ihm, wo einem das Grausen überkommt. Weniger wegen Horroreffekten, sondern mehr wegen dem Schreib- und Erzählstil oder den Storys. Dieser Roman gehört leider eher zu der zweiten Sorte.
Dabei fing der Roman sogar recht gut an. Hier hatte ich ein besseres Feeling im Hinblick auf das Chaos der Endlosen Armada empfunden als im letzten Roman. Leider verflog dieses gute Lesegefühl recht schnell. Kaum war ich zu Hälfte durch, da sank meine Aufmerksamkeit auf ein Viertel runter. Mein Interesse am Roman sogar auf null. Daher habe ich die zweite Hälfte sogar später nochmal gelesen.
Irgendwie kam der Roman mir so vor, als versuchte Vlcek hier eine Suppe zu kochen, bei der er keine Lust hat ein Rezept zu verwenden und einfach drauflos lauter Zutaten in die Suppe reinwirft, um auf gut Glück was halbwegs Gutes zusammen zu panschen.
Herausgekommen ist eher eine Mischung aus kreativen und ziemlich platten Dialogen, Story-Inhalten und Umsetzungen der Szenen. Einige Sachen las ich mit regem Interesse, während andere … na ja, eher abtörnend waren.
Die wichtigste Info war, dass es sich bei den Krusten um versteinerte Organe Ordobans handeln soll. Eigentlich ein ziemlich fantastisches Story-Element. Aber so langweilig wie es Vlcek teilweise erzählt hat, klang es eher lächerlich als fantastisch. Jedenfalls der recht langweiligen Erklärungsteil und das Ende des Romans. Die Erkundungen Rhodans und Taurecs hingegen waren recht gut geschildert worden.
Aber immerhin verleiht die Erkenntnis über die Krusten dem Roman eine gewisse Bedeutung und hebt ihn raus aus dem Status eines bloßen Füllromans. Auch wenn es sich beim Lesen nicht oft anders angefühlt hatte.
Was gibt es sonst noch an Bedeutsamen. Gesil sagt Taurec, was sie sieht, wenn sie ihn ansieht:
Spoiler:
Und Gucky wurde mal wieder abgespeist, als es darum ging, in einen Einsatz zu gehen. Daraufhin gab es von Gucky eine Anekdote:
Spoiler:
Meine Wertung: 3,80 Punkte (Note: 4+)
Wenn man das TiBi betrachtet, dann kriegt der Ausdruck „Künstlerische Freiheit“ eine sprichwörtlich neue Bedeutung.
Wenn ich das Bild anschaue muss ich an die Kosmischen Burgen der Mächtigen Sieben denken. Als hätte Ariolc seine Kosmische Burg ausgeschmückt und sie der Endlosen Armada gespendet.
Da ist die erste Illustration von Alfred Kelsner deutlich passender. Das sieht mehr nach einem verkrusteten Brutschiff aus, als Brucks Entenraumer.
Auf der zweiten Illustration sieht man eine der eher interessanteren Stellen der zweiten Hälfte des Romans. Leider war ich da schon zu stark von Vlceks Schreibe vorher eingelullt worden, um es voll und ganz genießen zu können. Der eine Kerl ist wohl einer der Putschs.
PS: Was das japanische TiBi angeht, da bin ich nicht ganz sicher, ob es zu diesem Roman passt, oder eher zum letzten Band. Da das Ding hinter Rhodan ziemlich pelzig ist, würde ich sagen, es soll wohl ein Putschs sein. Zu einem Unaussprechlichen passt es nicht so.
- Andreas Möhn
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Ich kann mich nicht erinnern, ob das in oder nach 1200 noch einmal irgendeine Rolle gespielt hat oder nur plumpe Effekthascherei war.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
- Christophnz
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Die Perrypedia erwaehnt 1200 als letzten Roman/Quelle, also war spaeter wohl nichts oder nichts mehr erwaehnenswertes.Andreas Möhn hat geschrieben: ↑10. Februar 2023, 09:35Ich kann mich nicht erinnern, ob das in oder nach 1200 noch einmal irgendeine Rolle gespielt hat oder nur plumpe Effekthascherei war.
- JoeMo
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Das wundert mich. Warum ich den ausgelassen habe, weiß ich nicht mehr. Gelesen habe ich ihn.Partoc hat geschrieben: ↑9. Februar 2023, 18:49 Operatoren für Kruste Magno (Band 1110) - Ernst Vlcek
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Übrigens, ganz große Klasse , wie du den Thread weiterführst. Lese wieder gerne mit.
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- nanograinger
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Ich wüsste nicht, warum die Krusten noch eine Rolle nach Band 1200 spielen sollten (siehe Kommentar in Spoiler-Tags unten). Hier waren sie eben ein weiteres Element, um das Geheimnis um Ordoban zu vergrößern.Christophnz hat geschrieben: ↑11. Februar 2023, 01:21Die Perrypedia erwaehnt 1200 als letzten Roman/Quelle, also war spaeter wohl nichts oder nichts mehr erwaehnenswertes.Andreas Möhn hat geschrieben: ↑10. Februar 2023, 09:35Ich kann mich nicht erinnern, ob das in oder nach 1200 noch einmal irgendeine Rolle gespielt hat oder nur plumpe Effekthascherei war.
Spoiler:
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Re: Klassiker: Die Endlose Armada
Die Macht der Elf (Band 1111) – Horst Hoffmann
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So, das war jetzt der berühmte Schnaps(drossel)zahlen-Roman. Na ja, sagen wir mal, ich habe mich schon gefragt, wieviel der gute Hoffmann sich hinter die Binde gekippt hat, bevor er sich dran machte, den Roman zu schreiben.
Vom Schreibstil war er eigentlich ganz ordentlich. Vor allem am Anfang. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, nicht herausragend, aber deutlich besser als im letzten Roman. Insgesamt war der Roman flüssiger und besser zu lesen. Mit vielleicht etwas zu viele überflüssiger Hektik im Mittelbereich. Mit eingebauten Episoden aus Olli-Bollis Perspektive (der sich die Schuld an Gucky Zustand gab), die das Interesse des Lesers an der Geschichte wecken sollte. Was auch recht gut klappte.
Inhaltlich war es zu Anfang ebenfalls recht interessant. Ja, sogar mit recht faszinierenden Elementen, wie den Segeln und den Weißen Raben. Aber danach versank der Roman immer mehr in absurden Albernheiten, so dass meine Wertung der Story in den einzelnen Kapiteln von „okay“ runter auf „unerträglich“ absank. Insgesamt gibt es von mir für die Story die Note 5.
Ebenfalls nicht so tolle war, dass es schon der dritte Roman in Folge ist, der sich wie ein Füllroman mit ähnlichem Ablaufmuster wie die beiden Romane davor (und einige Romane vor dem Sturz durch den Frostrubin) anfüllt. Erkundung und Zusammenstoß mit einem weiteren Armada-Volk, bei dem nicht wirklich viel herauskommt, und am Ende nur ein kleiner Informationshappen abfällt.
Besorgen wollte man sich hier eine Armadaflamme bzw. eine Fälschung dieser. Tja, die gab es nicht. Aber die Info um die Armada Schmiede schon. Die ist für den Leser aber nicht wirklich neu, die Info über die Armada-Schmiede gabs schon im letzten Voltz-Roman. Mehr oder weniger. Neu ist bloß, dass vier galaktische Raumschiff ins Visier eines Armada-Schmieds geraten sind.
Anders war hier, dass auch ein Kollektiv aus elf Einzelwesen ebenfalls mit von der Partie war. Ein Kollektiv, dass Gucky stark an ES erinnerte. Zuerst konnte ich mit den Namen, die nach und nach auftauchten, nicht viel anfangen. War das typische Kauderwelsch, dass oft in der Serie auftaucht. Erst als auch der Name Wivo auftauchte, war mir klar geworden, was dieses Kollektivwesen ist.
Dabei hat HoHo auch andere Hinweise eingebaut. Wie etwa, dass Gucky mal als Leutnant Guck bzw. mit Sie angesprochen wird, und mal mit Du. Und natürlich diese hier:
Insgesamt war der Roman wie schon der Vorgänger nicht so recht meins. Ganz ordentlich verfasst, aber … man muss schon solche Albernheiten mögen, um sie genießen zu können.
Meine Wertung: 3,70 Punkte (Note: 4)
Das TiBi hat schon was. Aber repräsentativer wäre wohl ein Bildnis mit den 11 Gesichtern des Kollektivwesens gewesen.
Auch auf der ersten Illustration sind die Segel zu sehen. Nur deutlich quadratischer.
Auf der Zweiten ist die Bergung des weißen Raben zu sehen.
Ich war mir zuerst etwas unsicher, ob das japanische TiBi zu diesem Roman oder zu einem der beiden Nächsten gehört. Hab dann aber die quadratischen Segel erblickt. Dieser wütende Gucky gehört zu diesem Roman.
PS: Zum Roman gehörte die Risszeichnung eines Armadamonteurs: http://www.rz-journal.de/Downl/1111.html
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So, das war jetzt der berühmte Schnaps(drossel)zahlen-Roman. Na ja, sagen wir mal, ich habe mich schon gefragt, wieviel der gute Hoffmann sich hinter die Binde gekippt hat, bevor er sich dran machte, den Roman zu schreiben.
Vom Schreibstil war er eigentlich ganz ordentlich. Vor allem am Anfang. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, nicht herausragend, aber deutlich besser als im letzten Roman. Insgesamt war der Roman flüssiger und besser zu lesen. Mit vielleicht etwas zu viele überflüssiger Hektik im Mittelbereich. Mit eingebauten Episoden aus Olli-Bollis Perspektive (der sich die Schuld an Gucky Zustand gab), die das Interesse des Lesers an der Geschichte wecken sollte. Was auch recht gut klappte.
Inhaltlich war es zu Anfang ebenfalls recht interessant. Ja, sogar mit recht faszinierenden Elementen, wie den Segeln und den Weißen Raben. Aber danach versank der Roman immer mehr in absurden Albernheiten, so dass meine Wertung der Story in den einzelnen Kapiteln von „okay“ runter auf „unerträglich“ absank. Insgesamt gibt es von mir für die Story die Note 5.
Ebenfalls nicht so tolle war, dass es schon der dritte Roman in Folge ist, der sich wie ein Füllroman mit ähnlichem Ablaufmuster wie die beiden Romane davor (und einige Romane vor dem Sturz durch den Frostrubin) anfüllt. Erkundung und Zusammenstoß mit einem weiteren Armada-Volk, bei dem nicht wirklich viel herauskommt, und am Ende nur ein kleiner Informationshappen abfällt.
Besorgen wollte man sich hier eine Armadaflamme bzw. eine Fälschung dieser. Tja, die gab es nicht. Aber die Info um die Armada Schmiede schon. Die ist für den Leser aber nicht wirklich neu, die Info über die Armada-Schmiede gabs schon im letzten Voltz-Roman. Mehr oder weniger. Neu ist bloß, dass vier galaktische Raumschiff ins Visier eines Armada-Schmieds geraten sind.
Anders war hier, dass auch ein Kollektiv aus elf Einzelwesen ebenfalls mit von der Partie war. Ein Kollektiv, dass Gucky stark an ES erinnerte. Zuerst konnte ich mit den Namen, die nach und nach auftauchten, nicht viel anfangen. War das typische Kauderwelsch, dass oft in der Serie auftaucht. Erst als auch der Name Wivo auftauchte, war mir klar geworden, was dieses Kollektivwesen ist.
Spoiler:
Spoiler:
Meine Wertung: 3,70 Punkte (Note: 4)
Das TiBi hat schon was. Aber repräsentativer wäre wohl ein Bildnis mit den 11 Gesichtern des Kollektivwesens gewesen.
Auch auf der ersten Illustration sind die Segel zu sehen. Nur deutlich quadratischer.
Auf der Zweiten ist die Bergung des weißen Raben zu sehen.
Ich war mir zuerst etwas unsicher, ob das japanische TiBi zu diesem Roman oder zu einem der beiden Nächsten gehört. Hab dann aber die quadratischen Segel erblickt. Dieser wütende Gucky gehört zu diesem Roman.
PS: Zum Roman gehörte die Risszeichnung eines Armadamonteurs: http://www.rz-journal.de/Downl/1111.html