Spoiler 3232: Die lebenden Häuser der Cyv, von Christian Montillon

[Atistippos]

(...)
Vielleicht ist der Führer an sich sogar irre, also verwirrt und weiß nicht was er tut?
(...).

Mein lieber Julian, das ist jetzt wirklich eine interessante These. Ein irrer Führer wäre zwar keine Neuerung, in diesem Zusammenhang allerdings, hätte das was.

Es gab allerdings hier im Forum schon eine andre These über den "Irre-Führer", wenn ich die jetzt mit deiner kombinierte, was ich natürlich nicht tue...

[spaceman spiff]

Spielen die titelgebenden Häuser denn eine wesentliche Rolle im Roman?

[Obernörgler]

Spielen die titelgebenden Häuser denn eine wesentliche Rolle im Roman?

[Atistippos]

Spielen die titelgebenden Häuser denn eine wesentliche Rolle im Roman?

Weitere Frage: Kann es auf diesem Mond, der sich während eines Gutteils eines Jahrs im Schatten des Gasriesen ist und deshalb vom Zentralgestirn nicht beschienen werden kann, überhaupt Leben geben?
Mann und von mir aus auch Frau, stelle sich doch einmal vor. war hier auf der Erde los wäre, wenn hier an 120 bis 140 Tagen im Jahr völllige Dunkelheit wäre und so kalt, das die Atmosphäre gefriert.

[Richard]

Man stelle sich mal die 100 Sonnen Welt vor .

[Richard]

Viele der Handlungen hätten nicht stattfinden können ohne überschräge Zufälle und nicht nachvollziehbares Verhalten von Akteuren und Statisten.
Schon das Herbeiführen des Funkspruchs an Shema lässt mich in die Tischkante beißen - wie blöde muss der gegnerische Kommandant denn sein, um dazu sein Einverständnis zu geben?

Das ist alte PR Tradition, das hat schon KHS eingeführt. Erinnere dich mal an den Flug der CREST III nach Andromeda. Der MDI Zylus lebt geradezu von solchen Zufällen .

[Herr Siebentag]

Ich mag diesen Whataboutism nicht. Ja und wenn das früher auch schon so war, soll das dann eine Entschuldigung für aktuelles sein? Oder siehst du in der Serie keine Raum für Verbesserungen?

[STDu1711]

Ich mag diesen Whataboutism nicht. Ja und wenn das früher auch schon so war, soll das dann eine Entschuldigung für aktuelles sein? Oder siehst du in der Serie keine Raum für Verbesserungen?

Wenn argumentiert wird, das die Expokraten heute nur noch schlechte Arbeit abliefern, während früher alles ganz anders und besser war, dann ist der Hinweis, dass es früher nicht nur genauso, sondern viel schlimmer war, ein legitimer Hinweis und hat nichts mit whatsboutism zu tun.

[Ce Rhioton]

Wenn argumentiert wird, das die Expokraten heute nur noch schlechte Arbeit abliefern, während früher alles ganz anders und besser war, dann ist der Hinweis, dass es früher nicht nur genauso, sondern viel schlimmer war, ein legitimer Hinweis und hat nichts mit whatsboutism zu tun.

Man(n) behält das Positive aus der Vergangenheit in guter Erinnerung, während das Negative vergessen/verdrängt wird.
Mit zunehmendem Alter verschiebt sich das: Dann nimmt man das Positive als selbstverständlich hin und fokussiert sich auf das Haar in der Suppe.

Die negative Superintelligenz ALTERSSTARRSINN ein mächtiger Feind ist.

[cdroescher]

,Kann es auf diesem Mond, der sich während eines Gutteils eines Jahrs im Schatten des Gasriesen ist und deshalb vom Zentralgestirn nicht beschienen werden kann, überhaupt Leben geben?

So halb wird auf das Problem eingegangen:
»Die Wärmeabstrahlung Kreys hält selbst in der langen Nacht die Temperaturen auf angenehmem Niveau. Gée ist rotationsgebunden, sodass unsere Seite Krey stets sehen kann"
Muss man nicht glauben, aber immerhin.

Außerdem:
Wissen wir denn, wie weit und wie stark geneigt gegen die Ekliptik die Umlaufbahn von Gée ist? Davon hinge es ja trotz der Größe von Krey ab, wie häufig und wie lange Xaxia-Finsternisse auf Gée sind.

Was ich auch nicht verstehe:
»Ja, seht euch dieses Wunder an, und dann versteht, warum Gée die Totenwelt der Völker ist«, sagte 4-Paivar feierlich. »Xaxia ist auf Gée für viele Tage untergegangen
Sind da Planeten- oder Terratage gemeint? Ist mit "untergegangen" verdeckt gemeint?

[Atistippos]

(...)So halb wird auf das Problem eingegangen:
»Die Wärmeabstrahlung Kreys hält selbst in der langen Nacht die Temperaturen auf angenehmem Niveau. Gée ist rotationsgebunden, sodass unsere Seite Krey stets sehen kann"
Muss man nicht glauben, aber immerhin.

Das mit der gebundenen Rotation verschlimmbessert die Sache doch eher, weil sie doch darauf hinausläuft, dass da eine ziemliche Masse im Spiel ist, was erneut die Frage aufwirft, wieso da keine Sonne ist, die auch mehr Wärme abstrahlte..
Na gut. Ich warte auf die Erklärung und wünsche Verena schone inmal viel Spaß beim Rechnen.

Außerdem:
Wissen wir denn, wie weit und wie stark geneigt gegen die Ekliptik die Umlaufbahn von Gée ist? Davon hinge es ja trotz der Größe von Krey ab, wie häufig und wie lange Xaxia-Finsternisse auf Gée sind.

Stimmt, das ist ein guter Punkt.

Was ich auch nicht verstehe:
»Ja, seht euch dieses Wunder an, und dann versteht, warum Gée die Totenwelt der Völker ist«, sagte 4-Paivar feierlich. »Xaxia ist auf Gée für viele Tage untergegangen
Sind da Planeten- oder Terratage gemeint? Ist mit "untergegangen" verdeckt gemeint?

Vermutlich Terra-Tage, weil Außerirdische grundsätzlich in Terra-Tagen rechnen und auch terranische Maßstäbe nutzen ; und untergegangen meint wohl verdeckt.
Ich hoffe nach wie vor auf eine Master-Plan, mit dem auch das System in "Die letzte Drangwäsche" erklärt wird.

[Akronew]

Im letzten Zyklus habe ich mich immer
gefragt, ob die Häufigkeit von
"Puzzelwesen" eine wichtige Tatsache
bei FENERIK versteckt. Und?
Nichts, es hatte keinerlei Bedeutung.

Ich kann mir nicht vorstellen, das auf
die Beschaffenheit solcher Schauplätze
später noch einmal eingegangen wird.

Warum auch? Ich glaube kaum das man
auf dieser "Achterbahnfahrt" dort noch
einmal groß vorbei schaut.

Letztlich gibt es in den jeweiligen
Romanen wenig was von Dauer ist
oder bleibt, so gar bei den Zyklen.

[Pascal Gregory]

Ich begleite den Trip durch die Galaxis Spaphu jetzt zum ersten Mal, mit diesem gefälligen Roman von Christian.
Ab und zu schimmert die klare Sprache des Kinderbuchautors durch (dinsbesondere in den Erinnerungen des "Verstorbenen" Tassam).
Die Handlungsebenen sind jedoch sehr unterhaltsam, eine Vielzahl Völker, die da beschrieben werden, und sympathisch menschelnde "Grabräuber".
Bloscards und Cyvs sind hingegen hinreichend faszinierende Fremdwesen, das Konzept der lebenen Häuser erinnert an etwas größer dimensionierte biologische Vehikel in der Frühzeit der Serie.
Insbesondere bei Shemas Beobachtungen und ihren ewig-flüchtigen mentalen Ausflug in den Sigleiru-Ring stellt sich für mich der Sense of Wonder ein, der Perry Rhodan in sehr guten Momenten ausmacht.
Der Roman erhält von mir in jeder Hinsicht eine "2" (bis auf den Fortschritt des Zyklus' - macht für mich nicht mehr Sinn, das irgendwie bewerten zu wollen).
Mir fielen einige Tippfehler auf - da hatten sich einige Wörter in die Sätze verirrt, welche der Autor wohl zunächst hatte anders formulieren wollen.
Da es bei PR kein Lektorat mehr gibt, stelle ich mir vor, dass der Redakteur das Manuskript vor der Abnahme auf irgendeinem Gerät liest. Und hat in der Regel durchaus noch die Möglichkeit, etwas zu korrigieren, vor allem, wenn die Fehler dermaßen ins Auge springen.
Sofern die Manuskripte vor der Freigabe gelesen werden.
Auf jeden Fall gut, dass das PR-Autorenteam aus so erstklassigen Mitgliedern besteht!

[Ce Rhioton]

Da es bei PR kein Lektorat mehr gibt, stelle ich mir vor, dass der Redakteur das Manuskript vor der Abnahme auf irgendeinem Gerät liest. Und hat in der Regel durchaus noch die Möglichkeit, etwas zu korrigieren, vor allem, wenn die Fehler dermaßen ins Auge springen.
Sofern die Manuskripte vor der Freigabe gelesen werden.

Wieso gibt es bei PR kein Lektorat mehr? Ist Alexander Huiskes nicht mehr Außenlektor?

[Gucky_Fan]

Diesmal fand ich die doppelte Worte, die übersehen wurden, schon krass...

[STDu1711]

Diesmal fand ich die doppelte Worte, die übersehen wurden, schon krass...

Das ist aber nicht Lektorat, sondern Korrektorat. Denke ich zumindest.

[Atistippos]

Diesmal fand ich die doppelte Worte, die übersehen wurden, schon krass...

Das ist aber nicht Lektorat, sondern Korrektorat. Denke ich zumindest.

Na ja, wenn der Autor solche Fehler produzierte, und der ist nun einmal die erste Fehlerquelle, dann darf die Redaktion da schon einmal daauf hinweisen, das Lektorat darf es auch und zu guter Letzt dann auch das Korrektorat. Wird ja nicht so sein, das Redaktion nur prüft, ob er Text akzeptabel ist, das Lektorat ist um Inhalte kümmert und das Korrektorat sich dann um die Tippfehler. Das wäre ja organisierte Verantwortungslosigkeit.

Wenn die Fehler am Ende des Produktionsprozesses reingehauen werden, nachdem alle Autoren schon das Manuskript bekommen und gelesen haben, dann wird es schwierig.
Wie auch immer, so ganz scheinen die Prozesse nicht zu funktionieren; und da gibt es eigentlich klare Verantwortlichkeiten.

[Atistippos]

Da es bei PR kein Lektorat mehr gibt, stelle ich mir vor, dass der Redakteur das Manuskript vor der Abnahme auf irgendeinem Gerät liest. Und hat in der Regel durchaus noch die Möglichkeit, etwas zu korrigieren, vor allem, wenn die Fehler dermaßen ins Auge springen.
Sofern die Manuskripte vor der Freigabe gelesen werden.

Wieso gibt es bei PR kein Lektorat mehr? Ist Alexander Huiskes nicht mehr Außenlektor?

Wann hast du den zum jüngsten Male etwas von ihm gelesen?

[Goshun]

Der Roman hätte für mich einige sehr gute Ansätze.

1) Die Auseinandersetzung des Themas: was ist ein sinnvoller Einsatz von Resourcen.

Dieses Spannungsfeld aus "Grabbeigaben sind Verschwendung und eine Sünde" vs. "Wir ehren unsere Toten und der Grabraub ist eine Sünde" wird zwar gestreift und hört sich spannend an... aber er wird eben nur gestreift.

Eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema gibt es nicht und auch der Einfluss auf die Protagonisten halten sich sehr in Grenzen wie und ob sie mit sich ringen bzw. dieses Thema ein Problem wird.

2) Die "lebenden Häuser" klingt für mich wie ein absolut faszinierendes Konzept.

Man lebt in einer Raupe... eine Art Symbiose. Sie darf meine Abfälle fressen und hält die Bude sauber, ich bekomme eine Wohnung. Aber auch hier wird die Thematik nur am Rande gestreift. Kurz hat es einen Einfluss... zu wenig meiner Meinung nach um die Faszination zu transportieren.

3) "Das ist der Weg". Das hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Zumindest nicht so "offensichtlich". Ein wenig mehr Finesse würde mir gefallen bei der Integration von anderen Kunstwerken.

4) Die Auseinandersetzung mit Tod, Sterben. Jeder Mensch hat natürlich seine Erfahrungen mit dem Thema und in dem Fall habe ich volles Verständnis dafür die Thematik eben nur am Rande zu streifen um den Leser nicht zu verschrecken. Damit muss man behutsam umgehen und das ist in dem Fall wohl auch gelungen.

5) Fähigkeiten werden aus der Insignie entwickelt "wie man es gerade braucht". Umgekehrt scheint sich Shema nicht so sicher zu sein was ihre Fähigkeiten wirklich sind wenn sie zuerst sagt die Distanz geht sich locker aus und am Ende argumentieren muss "bitte Pause".

Jetzt könnte man meinen nach dieser Kritik der Roman hat mir nicht gefallen... aber das ist nicht der Fall. Der Roman ist noch immer OK.

Ich habe das Gefühl mit dieser Handlungsebene tun sich die Autoren wieder ein wenig schwerer als mit den Agentenstories.