Spoiler 2781: Shivas Faust von Michelle Stern

[Richard]

Zu Zeiten des MDI Zyklusses war noch laengst nicht so viel festgeschrieben wie heuzutage.
Insofern waren irgendwelche "Eigenheiten" mancher Autoren noch laengst nicht so fatal wie das wohl jetzt waere wenn zB LL ploetzlich ein Alien auftauchen laesst, dass durch Paratronschirme teleportieren kann, eine Sprungweite von 50.000 Lichtjahre locker schafft und auch Zerotraeumer sowie Hypno ist und telekinetisch mit Ultraschlachtschiffen jonglieren kann.

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Hm, ich finde im aktuellen Roman wird Ova Rakane etwas sehr unueberlegt dargestellt. Ev. habe ich es ueberlesen aber stand da wo wie alt Blo Rakanes Junior ist?

edit: das 'h' vor 'alt' entfernt

[hz3cdv]

... zB LL ploetzlich ein Alien auftauchen laesst, dass durch Paratronschirme teleportieren kann, eine Sprungweite von 50.000 Lichtjahre locker schafft und auch Zerotraeumer sowie Hypno ist und telekinetisch mit Ultraschlachtschiffen jonglieren kann.

Aber das wäre schön eine plausible und probable Weiterentwicklung von Gucky.

[Skörld]

Mir hat das Heft gefallen.

Das lag allerdings mehr am Schreibstil als an der Story. Die Humidors als Alien der Woche kommen gut rüber (ungehorsame Kinder verknoten also aus Neugierde ihre Augenstiele ) und die Spannung stimmt - wenn man das ausgelutschte Ende mit der tickenden Zeitbombe ignoriert. Oh Wunder - im letzten Moment kann sie doch noch gestoppt werden. Was für eine Überraschung...

Leider verlieren die Haluter gegenüber dem letzten Heft massiv an "Leben"; Naja es ist eben nicht "ihr Heft", sondern das der Humidors. Nur Ovo darf ein paar Seiten den sorglosen, trotteligen Künstler spielen, der sich abschießen lässt und anschließend mitgeschleppt werden muss.

Den "Plan" der Gruppe Sorgfalt fand ich einfach nur dämlich³. Wenn man diese Bomben einfach so mit einem Katapult abfeuern kann, warum haben sie nicht einfach z.B. 2 Springerwalzen entsprechend umgebaut und etwas zeitversetzt los geschickt? Nicht sorgfältig genug?

Ach ja - VM hat souverän den Tag gerettet. Wie überaus nett von ihm, die armen Haluter vor dem Untergang zu bewahren - und gerade noch im letzten Moment..Und er hatte auch zufällig genau die 2 richtigen Mutanten dabei. Als wenn er es vorher gewusst hätte.



Die Sache mit den ewig vergessenen und dann doch wieder aufgetauchten Humidors ist natürlich etwas unschön. Gerade weil Halut nach dem Blizzerangriff komplett rekultiviert wurde, müssten die nach wie vor intakten Tunnel und Kavernen aufgefallen sein. Andererseits hatten die Haluter schon sehr früh diesen Komplex bzw. dieses Tabu, niemals zu tief in den Untergrund von Halut oder in ihre eigene Vergangenheit zu graben. Es ist also durchaus konsequent geschildert...

[nanograinger]

Für mich ein guter Roman, der ein paar Schwächen durch eine spannende Handlung kompensierte. Mir war schon von vorneherein klar, dass Halut nicht untergehen würde, also ging es für mich eher um die Frage, wie der Genozid verhindert werden würde. Zwar hatte ich richtig getippt, dass VM eingreifen würde (mit entsprechendem, zumindest kurzfristigen Prestigegewinn), aber dass tatsächlich die vor 10 Woche eingeführten Tefrodermutanten auftauchen würden, war eine Überraschung. (Übrigens war ich doch sehr überrrascht, dass die Tefroder einen Teleporter haben, der von der VMs Flagschiff auf Halut teleportieren kann. Ist ja ne ordentliche Leistung, die in den "Para-Paladinen" noch nicht abzusehen war.

Die Diskussion über die Plausibilität der Humidor-Wiedereinführung kann ich nicht nachvollziehen. Ich könnte die Kritik ja noch verstehen, wenn die Humidors entscheidend zur Lösung der Problems beigetragen hätten, aber das haben sie ja nicht. Die ganze Sache hätte auch in einer vollkommen leeren Kaverne stattfinden können. Die neuen (großgewachsenen) Humidors (die iirc nun zum ersten mal als Personen agieren dürfffen und nicht einfach als Instrument irgendwelcher Mächte) finde ich einen schönen Beitrag zum Kolorit Haluts. Überhaupt war die Darstellung Haluts mit den mahnenden Spiegeln und der Quarzstadt besser als je zuvor in den letzten zwei Romanen.

Wie schon lange klar ist, sind VM und die Tefroder letzlich doch die natürlichen Verbündeten der Galaktiker im Konflikt mit dem AT. Hier kommt dies zum ersten mal durch eine sehr spezielle Situation zum Vorschein. Vielleicht bleibt uns VM ja doch noch länger erhalten. Vielleicht bekommt er irgendwann sogar ein ZAC, wenn sein AT ZA den Geist aufgibt.

[M13]

Zwar nicht rundweg zufrieden mit dem Roman, aber doch einigermaßen gut unterhalten, stoße ich zum Ende hin (Seite 52) auf folgendes Zitat:

Spoiler:

Da war jemand krankhaft sorgfältig vorgegangen.

Das versöhnt mich doch mit manchen Schwächen in der Ausarbeitung. Zumal hier Tempo zugelegt wird; zu Beginn des Romans in Kapitel 1 plätscherte die Handlung nur so vor sich hin. Musste mich zwingen über Seite 12 hinwegzulesen. Was mir eben aufstößt ist die Häufung von "Kleinigkeiten" wie, ich zitiere mal von Seite 12:

Spoiler:

Im Vergleich zu dem Riesen machte das schwarzblau gefleckte Tier einen fragilen Eindruck wie etwas aus Origami, das beim Anstoßen in sich zusammenfiel.

Hallo, Michelle! Nach "fragilen Eindruck" ist es schon genug. Hab' das sprachliche Bild im Kopf! Spätestens aber nach: "Origami"! Komm, lass den Rest des Satzes weg. Das vermindert das Tempo… (und langweilt mich). Und das Alles registriert und analysiert Monkey also nebenbei… Hm. Monkey und Origami. Das passt irgendwie gar nicht.

Uwe

[Atlan]

Sonntag Morgen - Roman soeben beendet (und schon wieder so viele Kommentare im Thread zum Nachlesen... ).
Ich hab mich gut unterhalten gefühlt. Jede Menge Action und ein überraschendes Ende.
Ich (wie wohl auch viele hier) traue Vetris-Molaud so weit, wie eine Schnecke springen kann. Das ist für mich pure Berechnung. Auch wenn er sich mit dieser Rettungsaktion galaxisweit sympathisch(er) macht, warte ich nur noch auf den finalen Gegenschlag, zu dem er mit Sicherheit ausholen wird. Wie Nanograinger zwei Postings weiter oben sagt, dass er den selbsternannten Maghan als natürlichen Verbündeten des Galaktikums im Kampf gegen das AT sieht, das sehe ich nicht. Warten wir`s ab.
Beim Lesen musste ich sehr schmunzeln, als ich zur Stelle mit dem tefrodischen Mutanten Dienbacer kam, der die Fähigkerit des Positroniklesens hat. Ich musste sofort an John Carpenter`s Erstfilm Dark Star denken. Aber wie ich sehe, ist Michel Van schon auf die gleiche Idee gekommen...
Dass Halut gerettet wurde, lässt mich aufatmen. Ich mag es einfach nicht, wenn altbekannte Planeten im Perryversum zerstört werden, das hatte mich schon bei Drorah gehörig gestört.

Michelle hat das gut hinbekommen. Ihr Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

Ich stimme übrigens weiter, wie gewohnt, in meinem Posting ab.

3/2/3

[nanograinger]

...Wie Nanograinger zwei Postings weiter oben sagt, dass er den selbsternannten Maghan als natürlichen Verbündeten des Galaktikums im Kampf gegen das AT sieht, das sehe ich nicht. Warten wir`s ab.

Genau, warten wir's ab. Meine Spekulation (die auch schon andere immer mal wieder ähnlich äußerten): Es wird die Situation kommen, in der die Galaktiker das AT (militärisch: die Onryonen) schlagen können, wenn sie noch ein bisschen Hilfe bekommen. Und dann kommt VM und sagt: "Ihr habt Librodrohnen und Hypertakttriebwerke usw. aber das reicht nicht, ihr braucht noch diese Information oder jenes Hilfsmittel (Werkzeug, Waffe oder Mutant), um z.B. den Atopischen Konduktor zu verhindern. Und das kann ich euch geben, aber dafür möchte ich einen ZAC, und für mein Reich die volle Anerkennung im Galaktikum etcpp. Übrigens war das von Anfang an mein Plan, diese Infos als 5. Kolonne innerhalb des ATs zu besorgen"

Und die Galaktiker in Form von UFo, Monkey, Rakane, Joshannan etc. werden ja sagen. Und wie Wim Vandemaan im Interview in der SOL 76 schreibt: Die Leser werden "sagen 'Das ist ein elendes Schwein, aber recht hat er."

[Skörld]

Wie schon lange klar ist, sind VM und die Tefroder letzlich doch die natürlichen Verbündeten der Galaktiker im Konflikt mit dem AT. Hier kommt dies zum ersten mal durch eine sehr spezielle Situation zum Vorschein. Vielleicht bleibt uns VM ja doch noch länger erhalten. Vielleicht bekommt er irgendwann sogar ein ZAC, wenn sein AT ZA den Geist aufgibt.

Hmpf...

Tefroder: Ja, warum nicht?
VM: N E I N !

Der Maghan ist ein skrupelloser, machtgeiler Diktator. Er würde seine Oma eigenhändig erwürgen, wenn sie ihm im Weg steht.
Wie will man mit ihm zusammenarbeiten? Wenn dem deine Nase nicht passt organisiert er einen bedauerlichen Unfall.

[nanograinger]

...
Der Maghan ist ein skrupelloser, machtgeiler Diktator. Er würde seine Oma eigenhändig erwürgen, wenn sie ihm im Weg steht.
Wie will man mit ihm zusammenarbeiten? Wenn dem deine Nase nicht passt organisiert er einen bedauerlichen Unfall.

Präzedenzfall Bostich.

Außerdem redet ja niemand von Vertrauen oder ähnlichem. Aber auch im RL kann man sich auch nicht immer aussuchen, mit wem man arbeiten möchte, wenn man seine eigenen Ziele erreichen möchte.

Es ist also die klassische Abwägung zwischen zielorientiertem und ethischen Handeln. Was gewinnt üblicherweise?

[Richard]

Nach meinem Dafuerhalten ist VM durchaus skupelloser als Bostich es je war.
Bostich hat beispielsweise nicht Millionen Arkoniden umbringen lassen nur um seine Plaene zur Machtergreifung durchzubringen.

[nanograinger]

Nach meinem Dafuerhalten ist VM durchaus skupelloser als Bostich es je war.
Bostich hat beispielsweise nicht Millionen Arkoniden umbringen lassen nur um seine Plaene zur Machtergreifung durchzubringen.

Ich weiß nicht, ob das Zählen der Toten bei der Größenskala dieser beiden Herren noch relevant ist.

Bostich hatte einen ganz anderen Weg zur Macht, der deshalb mit weniger (aber nicht wenigen) Leichen gepflastert war. Wenn du nach Bostichs Skrupeln suchst, frage mal die Ertruser, ob sie welche gesehen haben. Oder Bully

[rolf2011]

4/3/4
Das gesamte Story-Setting der beiden Romane ist aus meiner Sicht absolut nicht überzeugend. Spannung kam für mich in diesem Roman überhaupt nicht auf. Besonders skurril fand ich, dass eine tefrodische Bombe mit (terranischen) Morsesignalen manipuliert werden kann. Da hat wohl jemand einmal etwas von Morsesignalen gehört oder gelesen und meint, es sinnvoll anbringen zu können.
Im Übrigen kommt mir, wie schon früher einmal gschrieben, die Parafähigkeit des Lesen der "Gedanken" von Positroniken völlig unmöglich vor, da Positroniken sicherlich millionenfach schneller "denken" können als Menschen. Absolut merkwürdig ist dann, dass der Mutant durch das Gedankenlesen genau weiß, wo welche Bauteile untergebracht sind. In Analogie zur Telepathie müsste ein Telepath dann durch das Gedankenlesen wissen, welche Gehirnregionen wofür zuständig sind. So etwas ist meines Wissens zumindest noch nie beschrieben worden.

[Richard]

Bostich hatte einen ganz anderen Weg zur Macht, der deshalb mit weniger (aber nicht wenigen) Leichen gepflastert war. Wenn du nach Bostichs Skrupeln suchst, frage mal die Ertruser, ob sie welche gesehen haben. Oder Bully

Wenn jemand (VM) schon seine eigenen Leute so bedenkenlos in Millionenhoehe toeten laesst ... dann kann man ihm noch weniger trauen, meiner Ansicht nach.

[RolfK]

Zu einem denkbaren Zweckbündnis mit VM: Churchill sagte während des 2. Weltkriegs über das Bündnis mit Stalin/der Sowjetunion: "Wenn Hitler in die Hölle einmarschieren würde, würde ich im Parlament ein paar freundliche Worte über des Teufels Großmutter finden"
Warum sollte das im Perryversum anders sein?
Zum Roman: Die Autorin bzw. alle Autoren sollten sich um einen Konsens und ein gemeinsames Verständnis der technologischen Gegebenheiten der Serie bemühen. Da reicht plötzlich eine Explosion von einem (!) Kilo Vergleichs-TNT um einen HÜ-Schirm außer Funktion zu setzen, da bringt die Hitze der Explosion den Kampfanzug teilweise zum schmelzen, reicht aber nicht, um über die Biomaske hinaus den Anzugträger zu verletzen, da brauchen hundert Schiffe bei voller Feuerkraft so lange zur Vernichtung eines Schiffes, dass Zeit bleibt, Bomben abzusetzen, einen widerwilligen Kommandanten zu einer Rettungskapsel zu schleifen, dortselbst 2 Personen zu erschießen, die Leichen aus der Kapsel zu zerren, und die Kapsel zu betreten und zu starten. In anderen Heften der Serie wurden/werden Schiffe von einer Übermaccht "in Sekundenbruchteilen" völlig vernichtet.

[Hideo]

Muss dir bei der Kritik zum Roman zu stimmen. Fühlte sich beim Lesen unstimmig an, obwohl mir der Rest gefallen hat.
Wäre hier für mich als nicht Neo-Leser mal interessant, wie die Technik dort im Vergleich ist. Evtl. hat Michelle die dortigen Daten im Kopf gehabt (schreibt Michelle eigentlich für Neo???).

[nanograinger]

...
Zum Roman: Die Autorin bzw. alle Autoren sollten sich um einen Konsens und ein gemeinsames Verständnis der technologischen Gegebenheiten der Serie bemühen. Da reicht plötzlich eine Explosion von einem (!) Kilo Vergleichs-TNT um einen HÜ-Schirm außer Funktion zu setzen, da bringt die Hitze der Explosion den Kampfanzug teilweise zum schmelzen, reicht aber nicht, um über die Biomaske hinaus den Anzugträger zu verletzen, da brauchen hundert Schiffe bei voller Feuerkraft so lange zur Vernichtung eines Schiffes, dass Zeit bleibt, Bomben abzusetzen, einen widerwilligen Kommandanten zu einer Rettungskapsel zu schleifen, dortselbst 2 Personen zu erschießen, die Leichen aus der Kapsel zu zerren, und die Kapsel zu betreten und zu starten. In anderen Heften der Serie wurden/werden Schiffe von einer Übermaccht "in Sekundenbruchteilen" völlig vernichtet.

Ja, Konsistenz in Beschreibungen von Waffenwirkung etc. ist ein ewig wiederkehrendes Problem. Die von dir erwähnten Sachen fand ich nicht einmal so schlimm, weil der Schutz von Feldschirmen gegen Masseneinwirkung (Geröll, das durch die Explosion bewegt wird) oft als relativ gering beschrieben wurde/wird. Bei der Sache mit dem Abschuss der FALANER war ja nicht beschrieben, wie nahe der FALANER die Tefroderflotte aus dem Linearraum kam. Sicher nicht in Kernschussweite, deshalb bleibt die Zeit für den Abschuss der Bomben und eine folgende Flucht.

Allerdings gab es trotzdem zwei dicke Fehler. In der PP kann man nachlesen, dass Paratron-Werfer "überlichtschnelle und damit quasi-instantane Projektion erzeugt als »Injektionsfläche« einen Kernbereichs-Aufriss mit einem Durchmesser von 4000 Metern" erzeugen. Wie also VM beobachten kann, wie "Aufrisse von 15 Kilometer Länge" hinter der Bombe her "jagten", ist mir schleierhaft (wg. der quasi-instantanten Projektion, nicht wg. der Aufrissgröße, die natürlich von der Version des Geschützes abhängt).

Und inzwischen habe ich nachgelesen, was der Teleporter Balgen Orgudd in PR 2770 an Reichweite so drauf hatte: 10 Meter. Besser als nichts, aber dass er damit in die Isolon-Kaverne kommen kann, ist auch unplausibel. Er muss ja mindestens von der Oberfläche in eine ihm unbekannte Kaverne teleportieren. Offenbar hat er in letzter Zeit viel geübt....

Man kann also sagen, dass die (In-) Konsistenzen der Beschreibung voll im Trend der Tradition der Serie liegt.

[Kritikaster]

Man kann also sagen, dass die (In-) Konsistenzen der Beschreibung voll im Trend der Tradition der Serie liegt.

Sowieso. Ins Grübeln brachte mich die Weiterentwicklung der Deflektorschirme, die jetzt auch keine Schallwellen mehr durchlassen (zumindest nicht von Innen nach Außen). Ist das jetzt eine logische Weiterentwicklung oder hört man in der Folge auch nichts mehr von Außen? Bisher waren die Geräusche der Unsichtbaren auch nicht so sehr das Problem, man konnte ja leise sein. Sinnvoller wäre doch eigentlich eine Weiterentwicklung der Deflektorschirme in der Weise, dass sie "hinten" mit einem kleinen Karl-May'schen-Reisigbesen versehen werden, der Trittspuren verwischt, oder? Mal so als Tipp für die USO oder für Sichu.

[RolfK]

Bei der Sache mit dem Abschuss der FALANER war ja nicht beschrieben, wie nahe der FALANER die Tefroderflotte aus dem Linearraum kam. Sicher nicht in Kernschussweite, deshalb bleibt die Zeit für den Abschuss der Bomben und eine folgende Flucht.

@nanograinger: Wenn die gerade ausgestoßene Bombe mit den Paratronwerfern erreichbar war, dann auch die FALANER. Und dann folgt sofortige Auflösung im Hyperraum, ohne Zeitverlust, ohne Rückstände, ohne Fluchtmöglichkeit.

[GruftiHH]

Was für ein Roman. Ich habe mich sehr wohl und unterhalten gefühlt. Etwas sehr "konstruiert" war für mich die Entschärfung der Bombe durch den Mutanten. Das ging auch so holter die Polter auf 2 Seiten. Aber sonst. Klasse.

[Merlin]

Über welche Distanz kann nochmal ein Nahbereichsteleporter springen? Wie kamen die beiden Mutanten auf Halut und zu der Bombe?

Ein Volk von Forschern, wie die Haluter beschrieben werden, erkundet nicht den eigenen Planeten. Aber jetzt werden die unterirdischen Anlagen zur Herstellung der LT angeworfen.
Die ganze Handlung um VM ist dermaßen plotdriven und das nur, um die Tefroder aufzuwerten und die Terraner zu "entmachten".
Warum sollen die Haluter dankbar sein, dass Tefroder verhindert haben, dass Tefroder Unsinn machen? Man sollte aus der Vergangenheit lernen. Die meisten verhinderten Terroranschläge werden durch Geheimdienste unterstützt.

[kleinobi1]

Hi,
netter Roman und wirklich gut zu lesen. Über die Logikbrüche die hier mehrfach beschrieben wurden und die leider auch so da sind, möchte ich mich nicht weiter äussern.
Mal sehen wie es bei den Posbis so weiter geht.

[Casaloki]

Das sehe ich auch so. Ich komm mit dem Tabu, das die Haluter angeblich haben, nicht zurecht. Aus den gleichen Gründen wie Merlin. Vor allem: Wir haben die Jung-Haluter, die, laut den letzten Schilderungen, immer auf Spass-Tour durch die Galaxis sind, und die gehen ebenfalls nicht in den Untergrund? Trotz des Verbots oder Tabus ihres jeweiligen Elters? Klingt für mich sehr konstruiert.
Sonst war die Geschichte nett, aber nicht herausragend. Lag aber nicht am Stil der Autorin, der mir wie immer gefiel. Ich finde es vor allem spannend, das Vetris-Vorlaut immer mehr zum Main Player aufgebaut wird. War er am Anfang ein lokaler Despot, hat er jetzt die Atopen, die Posbis und die Haluter als Referenz vorzuweisen. Den werden wir so schnell nicht los. Füllt die Lücke, die Bostl schon lange nicht mehr besetzt, da auf die Seite der Guten, sag ich mal, gewechselt.

[kleinobi1]

Achso, noch vergessen.

Danke für den Spoiler.

[Goedda]

Bezüglich dem Halutischen Tabu: Da fällt mir immer ein

1. Atlantis bzw. die Tiefseekuppel von Atlan wurde in 10'000 Jahren und auch nach 100 Jahren Arkonidischer Hochtechnologie auf Terra nicht gefunden. Und diese war ja nicht mal tief in der Erde, sondern nur in der Tiefsee.

2. Lemurische Hinterlassenschaften wurden in 50'000 Jahren oder nach x Tausend Jahren Arkonidischer/Terranischer Hochtechnologie auf Terra nicht gefunden.

3. Lord Zwiebus wurde erst nach Tausend Jahren Arkonidischer/Terranischer Hochtechnologie in einer Cappinschen Kaverne gefunden...

4. Auf das Solsystem bezogen gäbe es noch Dutzende weitere Beispiele, die ich nicht alle aufzählen werde.

Bevor man also über die sogenannten forschenden Haluter basht und sich darüber auslässt, wie widersprüchlich die ganze Sache sein soll, sollte man ein bisschen darüber nachdenken, wie schlecht die Terraner im eigenen System bzw. auf dem eigenen Planeten "geforscht" haben.
Kommt noch dazu, dass ein Tabu ein Tabu ist. Nur weil es für den Leser kein Tabu ist, heisst das doch nicht, dass sich die (Jung-)Haluter einfach so darüber hinweg setzen. Es gibt auch bei uns Tabus, die uns vielleicht gar nicht so bewusst sind, die aber verhindert haben, dass sich unsere Kultur(en) in die eine oder andere Richtung entwickelt hat bzw. dass man an bestimmten Orten "geforscht" hat. Ich denke da z.B. an das Klonen von Menschen.

Bezüglich der FALAFEL: Meinetwegen kann man argumentieren, dass es möglich gewesen wäre... bla, bla, bla. Im Ernst, ich will nicht einen Roman lesen, der so aussieht:"Hypertronik A berechnete in 0.000123ms die beste Angriffsstrategie. Mit 99.9999923412% Wahrscheinlichkeit würde die FALAFEL annihiliert werden, bevor es der Hypertronik B der FALAFEL gelänge, die Bomben auszuschleusen. Hypertronik A exekutierte den Plan, annihilierte die FALAFEL und begab sich zurück in die Hyperraumspalte 17B 32K 05, um auf weitere Anweisungen der alles überblickenden Grosshypertronik in der 9. Dimension zu warten. Währenddessen wurde die Auswertung in 0.00000000000043ms fertig gestellt: Die Vernichtung der FALAFEL wurde mit 99.99989347% Effizienz ausgeführt, Aufgewendete Ressourcen des Tefrodischen Hypertron-Imperiums beträgt vernachlässigbare 10^-129, die Integrität des Hypertron-Imperiums konnte mit dieser Aktion um 0.123 % erhöht werden. Bericht Ende"

Langweilig.... Da ist mir ein spannender, gut geschriebener Roman, wie der von MS lieber.

[Richard]

Hmhm. Obwohl da natuerlich das Tabu war haette sich trotzdem mal ein Haluter überlegen können ob die Humidors ev. diesen Blitzerangriff überlebt haben könnten - oder wenn nicht - dass man nachschauen koennte, ob sie noch leben.

Eigentlich sollten die Haltuer schon aus dem ureigenen Sicherheitsbeduerfnis heraus schon mal checken muessen was den in den alten Kavernen so los ist.

Immer hin wussten sie, dass da mal Lebewesen lebten und vielleicht noch immer leben.Weiters sollte auch bekannt sein, dass dort zumindest gewisse Hightech vorhanden sein sollte (ok, inwieweit die nach der Hyperimpedanzerhoehung noch funktioniert sei mal dahingestellt aber die ist ja deutlich nach der Wiederbesiedlung Haluts erfolgt (Wiederbesiedlung nach der Beseitigung der Folgen des Blitzerangriffs).