Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

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RolfK
Oxtorner
Beiträge: 713
Registriert: 30. März 2014, 19:01

Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von RolfK »

Ich habe zwei Meinungen zum Heft; zuerst die gute:
Die Handlung geht voran, wir erfahren etwas - nicht zuviel, nicht zu wenig - über den Kodex, in den Rayonen (und Eleyshioni?) ist das Kontinuitätsrätsel angelegt, die fremden Spezies werden gut geschildert. Gut so!
Dann die schlechte:
Alles was mit Kämpfen, Raumschlacht, Action zu tun hat, fand ich außerordentlich schlecht durchdacht, völlig beliebig und ohne hinreichende Kongruenz mit dem Serienhintergrund. Beispiele gefällig?
Der Werftring des Gewerks wird mit Paratronwerfern und Transformkanonen angegriffen, bekanntlich den stärksten Schiffswaffen der Serie; der nur 750 m vom Werftring entfernte Hauptschiffskörper übersteht das, die eingehängte Sternspringer werden nur beschädigt.
In Hyperstenz sind Tiuphorenschiffe nicht durch Waffenwirkung zu erreichen, also auch nicht durch Waffen mit 5-D-Komponente wie z.B. Intervallstrahler, KNK-Geschütze oder Paratronwerfer. Aber ein simpler mechanisch wirkender Prallschirm lässt das Gewerk zerschellen. Ein Analogschluss: Dann müsste man es auch mit Steinschleudern abschießen können.
Die im All treibenden Schiffbrüchigen der Tiuphorenbeiboote sind zwar aus Schiffen ausgestiegen oder herausgeschleudert worden, die sich zu dem Zeitpunkt mit einigen tausend km/sec bewegt haben; trotzdem sind sie eng genug beieinander, um sich mit ihren Handwaffen gegenseitig erschießen zu können. Natürlich erst, nachdem sie - wie eigentlich - bemerkt haben, dass sie in nächster Zukunft von den Terranern mit Paralysatoren betäubt werden sollen.
Da reichen die Ortungskapazitäten der RT zu Beginn aus, das ganze System mit allen darin befindlichen Raumflugkörpern zu überblicken. Aber ein halbwrack geschossener Sternspringer wird erst entdeckt, als es angeblich für ein Eingreifen zu spät ist, und dann auch noch von den Planetenbewohnern, nicht von der BB oder RT. Und wieso wurde dieses Vehikel genozidaler Massenmörder nicht sicher kampf- und manövrierunfähig geschossen oder vernichtet? (Ich weiß warum: Um unseren Perry zu erschrecken!)
Wieso kann die BB eigentlich nichts gegen den Sternspringer unternehmen? Haben Transformkanonen unter HI-Bedingungen nicht eine Kernschussweite von 500.000 km? Dann kann man auch gemütlich auf dem Raumhafen sitzen und mit dem oberen Polgeschütz Sperrfeuer schießen.
Und die ausgeschleusten Beiboote kann man auch mit Bordwaffen beschießen, man sitzt ja schließlich nicht hinter dem planetaren Horizont, und zur Vermeidung von Explosionen kann man Desintegratoren einsetzen, oder zur Eindämmung derselben die famose Prallfeldmauer aus der ersten Hefthälfte.
Dann robbt sich der böse Feind infanteristisch an den Helden ran, und anstatt ein paar eigene Beiboote über dem Gelände zu positionieren und die Angreifer mit den Bordwaffen zu bekämpfen, wird lieber die eigene Infanterie zum Mann-gegen-Mann-Sterben ausgeschleust. Verdun lässt grüßen.
Alle Kommandeure vors Kriegsgericht.
Auch zum Schreien komisch, wenn es nicht so traurig wäre: Perry hört ein Pfeifen, das durch das nahende Gewerk verursacht wird. D.H: Entweder ist das Gewerk schon vorbeigeflogen, und er hört die Schallschleppe, oder das Gewerk nähert sich mit weniger als der Schallgeschwindigkeit, denn sonst könnte das Pfeifen nicht vor dem Gewerk ankommen. Und sowas kann keiner aufhalten; bzw. beim vorherigen Bremsmanöver noch außerhalb der Atmosphäre abschießen?

Warum nur, warum? Hatte der Autor keine Zeit, sich etwas schlüssigeres zu überlegen? War die Effekthascherei zu verführerisch?

Schade
Goedda
Terraner
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Goedda »

Rhodan riskiert zu verlieren, wenn er nichts tut. Er riskiert auch zu verlieren, wenn er etwas tut. Da erscheint es mir nur logisch, typisch terranisch - endlich wieder einmal :juhu: - zu agieren und die Option "aktives Handeln"zu wählen. Da interessiert mich EGWEG oder nicht dann herzlich wenig…

Ebenfalls positiv bewerte ich die Fremdartigkeit der Chemebochavi. Zwar lässt sich mit einigem Aufwand die Sprache übersetzen, das bedeutet aber noch lange nicht, dass eine reibungslose Kommunikation stattfinden kann. Ausgezeichnete SF! Und das ganze, ohne dass ich mich irgendwie daran gestossen hätte.

Als eher negativ empfand ich das folgende…
Hamiller hat geschrieben:Als Krönung werden auch noch tote Galaktiker mit ihrer DNS zurückgelassen, naja, das macht den Kohl dann auch nicht mehr fett.
Was die Beiboote, die Positroniken, die Wortwahl bei Gesprächen etc. betrifft, da hat Rhodan alle erdenklichen Vorsichtsmassnahmen ergriffen. Aber terranische DNS lässt er auf dem Planeten zurück? Und das im Wissen, dass die Eyeleshioni begnadete Genetiker sind?
Ja hat er denn nichts aus der Episode im Reich Tradom und der Haluter-DNS in Larenhausen gelernt?
Und was ist mit den erst kürzlich erfolgten Einsätzen von Biowaffen (Virus gegen Onryonen, Optogenetische Agenten)? Schon wieder vergessen? DNS kann in den Händen des Feindes ebenso zu einem Problem werden wie der falsche Datensatz in einer Positronik oder eine terranische Technologie.

Der Schreibstil hat es mir dieses Mal nicht so angetan. Irgendwie erschienen mir viele Passagen besonders zu Beginn als zu schroff, nur schlecht lesbar. Es besserte sich zwar leicht mit Verlauf des Romans, die vorherigen 5-6 Romane bis und mit dem herausragenden PR 2800 empfand ich aber als weitaus angenehmer zu lesen.
Die Story hingegen - zugegeben ein wenig konstruiert, aber wann ist sie das nicht in der Serie? - war gut und hat mich animiert, trotz der etwas schlechteren Lesbarkeit zügig den ganzen Roman zu Ende zu lesen.

Insgesamt hat mich der Roman nicht überzeugt, was nach "Ultima Margo" und PR 2800 zugegebenermassen schwierig sein dürfte. Er hat aber auch nicht enttäuscht und zwei Stunden gute science-fictiöse Unterhaltung geboten. Bewertung: genügend bis gut.
jogo
Kosmokrat
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von jogo »

Ja, wir zeitschleifenbeeinflussten Rhodanleser... Nach meiner Meinung ist es völlig egal, ob ich mich als Zeitgepurzelter einmische oder nicht. Bereits durch die pure Anwesenheit habe ich eine Manipulation vorgenommen. Die Frage ist nur, ob sich die Manipulationen zum normalen Ablauf wieder nivellieren.
Will heißen: nachdem die Tiuphoren den Planeten nicht zerstören konnten, wird dies durch ein anderes Ereignis quasi ausgeglichen.. Zeitschleifen bedeuten in der Tat EGWEG. Aber ich sehe keine Schleife, sondern einen Riss.
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
ParaMag
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von ParaMag »

Richard hat geschrieben:
ParaMag hat geschrieben:Hallo,
......
Laren, vermutet habe ich es. Sie haben Infos aus der Vergangenheit.
Die Laren sind scheinbar (noch?) nicht Mitglied des KODEx.
Ich wuerde es gut finden, wenn die Laren dieses Zeitalters die Aktionen ihrer fernen Nachkommen verurteilen und diese als eine Art verblendete Freiheitskaempfer betrachten und sich eine wie auch immer geartete Hilfe durch die Laren aus der PR Gegenwart verbitten.
Meine Meinung in diesem Post bezieht sich hier nur auf das Perryversum.

WARUM??? ich finde es fragwürdig, eine momentan in UNSERER Gesellschaft "Modeerscheinung" 1:1 in eine 'archaische' Zeit die vor 20Mio. Jahren spielt zu transportieren. Man darf nie vergessen das es SF ist und diese hat den Zweck und auch Sinn etwas zu beschreiben was in unserem jetzt nicht existiert.
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Chris
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Chris »

Na, da lag ich mit meiner Speku zu Nietzsche (Hier und Hier) doch gar nicht so schlecht. :rolleyes:
Rhodan erinnerte sich an das Zitat eines Philosophen, der schon lange tot gewesen war, als er geboren wurde. Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.
Friedrich Nietzsche hatte das geschrieben. Pr2801
Offenbar hat sich die Redaktion entschlossen Nietzsche zu lesen und Motive seiner Moralphilosophie in der Story zu reflektieren.
Ich begrüße das sehr! Wenn die damit weitermachen, werden wir wohl noch einige Überraschungen erleben. :devil:
Goedda hat geschrieben:Rhodan riskiert zu verlieren, wenn er nichts tut. Er riskiert auch zu verlieren, wenn er etwas tut. Da erscheint es mir nur logisch, typisch terranisch - endlich wieder einmal :juhu: - zu agieren und die Option "aktives Handeln"zu wählen. Da interessiert mich EGWEG oder nicht dann herzlich wenig…
So ähnlich sehe ich das auch. PR muss irgendetwas tun. Ohne Risiko gehts halt nicht.
Jedoch muss das nicht unbedingt dem Prinzip EGWEG widersprechen. EGWEG und Zeitparadoxon sind in meinen Augen keine absoluten Gegensätze, sondern eher mögliche Extreme. Irgendwo, ich glaube in PR2800 war von Zeitquanten die Rede. Ein guter Hinweis. Betrachten wir die Sache quantenmechanisch so verändert ein Handeln in der Vergangenheit die Eintrittswahrscheinlichkeit von Ereignissen. Einige Ereignisse gewinnen an Wahrscheinlichkeit, andere verlieren an Eintrittswahrscheinlichkeit. Wenn zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart genügend Zeit liegt, so werden die wahrscheinlicheren Ereignisse die unwahrscheinlichen Ereignisse aus dem Zeitstrom verdrängen. Dies macht die natürliche Trägheit der Zeit aus.
Damit ein Paradox eintritt muss die Tat die Eintrittswahrscheinlichkeiten also sehr massiv verschieben. Solange die grobe Linie erhalten bleibt, verschwindet die Irritation im zähen Zeitstrom. Dies erlaubt es, die Folgen des Handelns einzuschätzen und Risiken abzuwägen. Und genau das tut Rhodan in seinen Überlegungen.
Die larischen Fanatiker müssen aus diesem Grunde gestoppt werden, da sie solche Reflektion aller Wahrscheinlichkeit nicht anstellen. Und um das zu erreichen, muß die Zeitreisegruppe Rhodan handeln.
Goedda hat geschrieben: Als eher negativ empfand ich das folgende…
Hamiller hat geschrieben:Als Krönung werden auch noch tote Galaktiker mit ihrer DNS zurückgelassen, naja, das macht den Kohl dann auch nicht mehr fett.
Was die Beiboote, die Positroniken, die Wortwahl bei Gesprächen etc. betrifft, da hat Rhodan alle erdenklichen Vorsichtsmassnahmen ergriffen. Aber terranische DNS lässt er auf dem Planeten zurück? Und das im Wissen, dass die Eyeleshioni begnadete Genetiker sind?
Ja hat er denn nichts aus der Episode im Reich Tradom und der Haluter-DNS in Larenhausen gelernt?
Und was ist mit den erst kürzlich erfolgten Einsätzen von Biowaffen (Virus gegen Onryonen, Optogenetische Agenten)? Schon wieder vergessen? DNS kann in den Händen des Feindes ebenso zu einem Problem werden wie der falsche Datensatz in einer Positronik oder eine terranische Technologie.
Alles richtig. Jedoch, was wissen wir wirklich? Es werden Särge in Gräber versenkt und darüber Skulpturen errichtet. Was ist in den Särgen? Wir wissen es nicht. Ein Kapitel später reflektiert Rhodan über tarnen und täuschen. :unschuldig: Zufall?
Wenn es also eine Zukunft und eine Vergangenheit gibt, so möchte ich gern wissen, wo sie sind. Kann ich das auch noch nicht, so weiß ich doch, daß, wo sie auch sein mögen, sie dort nicht Zukunft oder Vergangenheit sind, sondern Gegenwart. Denn wäre die Zukunft dort auch Zukunft, so könnte sie dort noch nicht sein; wäre die Vergangenheit dort auch Vergangenheit, so wäre sie dort nicht mehr.

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wepe
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von wepe »

Damit ihr mal was zu lachen habt bei den schweren Diskursen: :D

Auf S. 10 ist es UA gelungen ein ... pitoreskes Detail :D ... einzuschmuggeln, das keine spätere Erklärung zu erwarten hat, weil es eben ein SF-Klassiker ist:
Da dringt mal wieder das Vakuum "durch unzählige Hüllenrisse in den riesigen Schiffskörper" ein, diesmal in das wundgeschossene Sterngewerk. :st: :unschuldig: :clap:

Nach der Explosion bemerkt Kakulkan übrigens, dass es nicht sicher ist, ob der 2. Angriff auf das Sterngewerk mit den Prallfeldern der Auslöser war oder ob sich die schwarzen Bannerkrieger selbst in Caliphat gesprengt haben.
Aber habe ich in 2800 was überlesen? Was sind denn die Indoktrinatoren, gegen die es keine Abwehr gibt? Waren die im Vorroman irgendwo eingesetzt? Klingt nach einer Psychowaffe der Tius, aber ich kann mich nicht dran erinnern ... (gleiche Seite)
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PointOF
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von PointOF »

jogo hat geschrieben:Zu den Mastibekk Tankstellen wurde im Roman doch eine Lösungsvariante aufgezeigt...
Für mich stellt sich nur die Frage: Ist Uwe ein Schlingel und fingert uns auf eine falsche Fährte oder sehen wir in der Tat einen voll funktionsfähigen SVE-Raumer.
Wenn ich mich recht daran erinnere haben die Laren ihre SVE Raumer per Hyperraumzapfer selber betankt.
Diese Hyperraumzapfer mussten aber von den Mastibekks regelmässig neu kalibriert werden.
(Die Vernichtung des SVE Raumers durch die MARCO POLO in Bd657? wurde durch die Unterbrechung des Hyperraumzapfers ermöglicht)
Die *moderen* Hyperraum/trop Permanentzapfer der Terraner im Thoregonzyklus waren leistungsfähiger als die der Laren, bzw sie beherrschten die Technologie, im Gegensatz zu den Laren die sie ohne die Mastibekks NICHT beherrschten
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Vishna
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Vishna »

Hamiller hat geschrieben:Was für eine dämliche Entwicklung der Geschichte!
Die RAS TSCHUBAI hält sich überhaupt nur in der Vergangenheit auf, um zu verhindern, dass die larischen Rebellen ein Zeitparadoxon verursachen.
...
Was machst Du Trottel dann noch da??? Nach der Logik können die Laren ja eh nichts ausrichten. Dann solltest Du jetzt mit Atlan in den Jenzeitigen Landen sein!
Als Krönung werden auch noch tote Galaktiker mit ihrer DNS zurückgelassen, naja, das macht den Kohl dann auch nicht mehr fett.
Ja, er handelt vollkommen verantwortungslos. Und dazu noch vollkommen sinnfrei gegen seine eigenen Ziele.
Long hat geschrieben: Vielleicht wurden die Rayonen damals restlos vernichtet, die Onryonen des Tribunals wären demzufolge Gerettete - wie bei den Schiffbrüchigen auf der CHEMMA DURGA. Sie müssen sich schon einige Zeit in Diensten des Tribunals zu befinden, die Pyzhurg-Tradition hat sich in der Bedeutung ziemlich gewandelt.
Sowas in der Art. Aber eben vielleicht 2000 oder 20.000 Jahre Evolution und keine 20.000.000 Jahre.
ganerc hat geschrieben: Was mir ein wenig seltsam erschienen ist, ist die Bemerkung von ANANSI bezüglich der SVE-Technik der Laren. Ich war bisher der Meinung, dass die ohne Mastibekks und ihre Pyramiden nicht funktioniert.
Formenergie wurde nach dem Fall des Hetos der Sieben auch ohne Mastibekks von anderen Völkern u.a. den Terranern, teilweise durchaus im größeren Maßstab eingesetzt Pre-HI. Einen komplett funktionstauglichen SVE-Raumer wird Avestry aber ohne Mastibekks wohl kaum aus dem Hut zaubern können. Diese spazielle larische Technologie war zwingend auf Mastibekks angewiesen. SIs und ähnliche Kaliber bekommen sowas auch ohne Mastibekks hin, aber Avestry ist keine SI. Sichu sollte das eigentlich wissen und keine Panik verbreiten.
RolfK hat geschrieben: Alles was mit Kämpfen, Raumschlacht, Action zu tun hat, fand ich außerordentlich schlecht durchdacht, ...
Ja da gebe ich dir recht. Das mit der Military-SF müssen die Autoren wirklich noch etwas üben. Das strotzte vor grobem Unfug.

Andererseits, wäre dieser Raumer mit hoher Geschindigkeit auf den Planeten zugerast, um zu rammen, dann bringen dir auch Transformkanonen mit einer Kernschußweite von 500.000 km nichts. Die Explosionwolke behält ihre Masse und weitgehend auch ihren Vektor bei, und prallt ca. 2-3 Sekunden später auf die Atmosphäre. Womit dieser Planet für eine Weile unbewohnbar sein sollte. Seit der Erfindung des Lineartriebwerks, kann jeder kleine Terrorist mit einem alten, schrottreifen Springerraumer die Menschheit auf Terra nahezu auslöschen. Es hat sich nur noch kein Autor getraut, das Naheliegende geschehen zu lassen.

Rhodan hängt da schon arg die coole Sau raus. Und Alles nur, damit Gucky nicht verrät, daß er Teleporter ist. Kurz danach hüpft er aber lustig rum, um Verletzte einzusammeln. Nur gut, daß ihn dabei Keiner gesehen hat, gelle.
Zuletzt geändert von Vishna am 25. April 2015, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
welle
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von welle »

Tja, die Zeitreisen.
Hat Perry nun die Gegenwart verändert, weil er eine ganze Zivilisation vor der Vernichtung bewahrte, oder hätte er die Gegenwart verändert, wenn er es nicht getan hätte, weil es eben schon geschehen ist?

An sich finde ich das Thema interessant.
Nur eine wirklich befriedigende Antwort auf diese Fragen gab es noch nie.

Toller Roman übrigens.
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Vishna
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Vishna »

welle hat geschrieben: Nur eine wirklich befriedigende Antwort auf diese Fragen gab es noch nie.
Entweder es gilt EGWEG, dann braucht Perry sich um Avestry nicht zu sorgen. Oder es gilt, daß jede Veränderung in der Vergangenheit ein Paralleluniversum erzeugt. Da es hier unendlich viele Möglichkeiten und auch Universen gibt, ist auch Alles was an allen Orten zu allen Zeiten in allen denkbaren Universen passieren konnte auch passiert. Dann bräuchte er sowas wie einen vektorierbaren Grigorroff und ein verdammt gutes Navi, um wieder in seine natürlich vollkommen unveränderte Raumzeit zurückzukommen.

Mir sind Zeitreisen in PR immer viel zu beliebig.

Rainer Castor fasst in seinem Kommentar zwar sehr schön das Problem zusammen, aber er bietet keinen Standard an. Dazu ist es wahrscheinlich auch schon viel zu spät. Das Kind liegt schon sehr lange sehr tief im Brunnen.
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Chris
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Chris »

wepe hat geschrieben: ... Was sind denn die Indoktrinatoren, gegen die es keine Abwehr gibt? ... im Vorroman
Ich vermute damit ist die Chaossoftware gemeint, die die Systeme der ISHY MATSU stillegen:
»Warnung«, sagte ISHY. »Störprogramme greifen mich an. Mehrere meiner Systeme werden von unbekannten, mutierenden Netz-Infiltratoren attackiert. Meine Anpassungsrate ist zu langsam.« PR2800, S.72
Wenn es also eine Zukunft und eine Vergangenheit gibt, so möchte ich gern wissen, wo sie sind. Kann ich das auch noch nicht, so weiß ich doch, daß, wo sie auch sein mögen, sie dort nicht Zukunft oder Vergangenheit sind, sondern Gegenwart. Denn wäre die Zukunft dort auch Zukunft, so könnte sie dort noch nicht sein; wäre die Vergangenheit dort auch Vergangenheit, so wäre sie dort nicht mehr.

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wepe
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von wepe »

Ja, das wird es sein! :st:
Danke! Dann hat das Kind auch schon einen Namen ... :D
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Fartuloon der Ältere
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Fartuloon der Ältere »

Habe hier die Postings mal schnell durchlesen, suchte einen Faden der mir auf den ersten Seiten des Romans zu schaffen machte. Finde ihn bisher gut, bis auf ein paar Punkte:

A) Auf Seite 9 schleusen 18 der "verbleibenden" 35 MINERVA-Kreuzer aus. Wurde die RT nach der Rückkehr aus Larenausen nicht wieder voll ausgerüstet?
Für ein Schiff, das wieder in einen Einsatz gehen soll, finde ich das als sträflich nachlässig.

B) die TAMA YOKIDA hält Wache am Zeitriss (Seite 8); Auf Seite 10 greifen die "acht" Schlachtkreuzer der RT an. Da war die Wache vom Zeitriss wohl mal schnell vorbei gekommen.
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Fartuloon der Ältere
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Fartuloon der Ältere »

Mark Fleck hat geschrieben: Soso, PR landet in der "Vergangenheit". Dort trifft er die Onryonen. Ich schätze aber die heute lebenden Onryonen haben seit damals keine 20 Mio J. Evolution hinter sich. Warscheinlich wurden die Onryonen irgendwann rekrutiert und werden vom AT in der Zeit bzw. den parallelen Zeitlinien "verschoben".
Glaube auch, dass sich jemand die Zwiebeln in die Relativ-Gegenwart (oder Relativ-Zukunft) geholt hat.
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Viki »

Ich hab den Roman gern gelesen, hat mir gefallen.
Gerade auch, weil Perry mal wieder aktiv eingreift ohne sich über kosmologische Folgen zu kümmern. Er erinnert sich ja selbst an den ersten Wega-Ausflug, wo man auch einfach den Schwachen geholfen hat.
Die ganze Idee mit dem Zeitriss finde ich sehr spannend und mit dem Hintergrund der Atopen lädt das zu vielen Spekulationen ein ... :st:
Goedda
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Goedda »

wepe hat geschrieben:Auf S. 10 ist es UA gelungen ein ... pitoreskes Detail ... einzuschmuggeln, das keine spätere Erklärung zu erwarten hat, weil es eben ein SF-Klassiker ist:
Da dringt mal wieder das Vakuum "durch unzählige Hüllenrisse in den riesigen Schiffskörper" ein, diesmal in das wundgeschossene Sterngewerk. :st: :unschuldig: :clap:
Etwas Ähnliches gab es schon in PR 2800, da wurde die Atmosphäre vom Vakuum "rausgesaugt"... <_<

Aber da rege ich mich nicht mehr gross auf. Das ist in etwa so, wie das Gewicht in kg anzugeben* oder was seit Anbeginn der Serie gemacht wird und im Prinzip viel schlimmer ist: Die Geschwindigkeiten werden als absolute Geschwindigkeiten angegeben*2, anstatt als relative. Z.B. benötigt man eine gewisse Eintauchgeschwindigkeit für Transition- und Linearraumantriebe. Aber relativ zu was? Zum benachbarten Raumschiff, zur Erde, zur Sonne, zum Galaktischen Zentrum, zu einer Galaxie, die sich mit 50% Lichtgeschwindigkeit von uns wegbewegt...?

*Nicht sehr oft, aber regelmässig bringen die Autoren deshalb Kräfte/Gewicht und Masse durcheinander.
*2 Der Hammer war hier ein Beispiel aus dem Schwarmzyklus, wo zwei Raumschiffe aufeinander zuflogen. Beide flogen mit 0.75 c, ergo flogen sie mit 1.5 c aufeinander zu... >-< >-<
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2008
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von 2008 »

334
Weil:
Einerseits - andererseits.
Ein paar Gesprächsszenen finde ich gut gelungen.
Die Action ist zum Teil arg, na ja inkonsistent, das muss man wollen, um es gut zu finden.
Denke mal, dass sich UA nicht wirklich zu Hause fühlt im Reich der kinetischen Energien, zB..
Und dann Vakuum, das eindringt, ein Hangardeck "flutet". Das ist nicht künstlerische Freiheit, das ist falsch.

Und Gucky hüpft herum ganz wie in alten Zeiten. Was soll also die Verarsche im letzten Zyklus? Oder hat man Angst vor der eigenen Courage bekommen?
Die Demontage seiner Kräfte war stark, das Aneignen der Kräfte von anderen Menschen fragwürdig, das jetzt ist für mich literarisch eine Riesenenttäuschung. Vielleicht kommt da noch was.
Noch 1550 Heftln um die EA Lücken zu schließen.
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Papageorgiu
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Papageorgiu »

Wer wissen möchte, welches auf einem alten irischen Segen beruhende Lied die beiden terranischen Offiziere auf der Beerdigung wahrscheinlich gesungen haben: Möge die Straße. :)
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PointOF
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von PointOF »

Goedda hat geschrieben:
Aber da rege ich mich nicht mehr gross auf. Das ist in etwa so, wie das Gewicht in kg anzugeben* oder was seit Anbeginn der Serie gemacht wird und im Prinzip viel schlimmer ist: Die Geschwindigkeiten werden als absolute Geschwindigkeiten angegeben*2, anstatt als relative. Z.B. benötigt man eine gewisse Eintauchgeschwindigkeit für Transition- und Linearraumantriebe. Aber relativ zu was? Zum benachbarten Raumschiff, zur Erde, zur Sonne, zum Galaktischen Zentrum, zu einer Galaxie, die sich mit 50% Lichtgeschwindigkeit von uns wegbewegt...?

*Nicht sehr oft, aber regelmässig bringen die Autoren deshalb Kräfte/Gewicht und Masse durcheinander.
*2 Der Hammer war hier ein Beispiel aus dem Schwarmzyklus, wo zwei Raumschiffe aufeinander zuflogen. Beide flogen mit 0.75 c, ergo flogen sie mit 1.5 c aufeinander zu... >-< >-<

Tja Geschwindigkeit ist relativ zu einem bestimmten Punkt.... geht man von einem Urknall aus kann sie eigentlich nur zum Punkt Null des Urknalls definiert werden. Dazu kommt dann: Auch der 'Zeitvektor*, ie die Geschindigkeit in der die Zeit verläuft, ist abhängig von der Geschwindigkeit mit der man sich bewegt. (Die ISS zb hat einen minimal veränderten Zeitablauf zur Erde) = Unser Zeitvektor definiert sich aus unserer Bewegungsgescwindigkeit in relation zum Punkt Null des Urknalls. Und wir sind ja einer unmengen von Bewegungsgescwindigkeiten unterworfen wie Erddrehung .. Sonnenumkreisung .. Die Galaxis dreht sich ... und sie bewegt sich auch wohl vom Urknall Punkt Null weg. je näher man sich der Lichtgeschwindigkeit nähert um so stärker verändert sich der Zeitablauf in relation zum *Stillstand* Was würde eigentlich bei einer relativen Geschwindigkeit NULL zum Punkt Null Urknall bewirken?
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Richard
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Richard »

kleinobi1 hat geschrieben: ....
Stellt sich bei mir schon mal die Frage, wenn die Eyleshioni damals die guten waren, warum helfen die heute dem Vetris-Vorlaut? :o
....
Nun ... eigentlich wissen wir doch nur von jenem Eyleshion, der VM geholfen hat. Kann ja sein, dass der Rest des Vokes nichts mit VM am Hut hat.
Und davon abgesehen kann sich im Laufe von vielen Millionen Jahren der Charakter eines Volkes mal wandeln.

Die Rayonen wurden zu den Onryonen und zerstoeren in der Handlungsgegenwart auch mal bedenkenlos einen Planeten inklusive darauf lebender Urbevoelkerung wenn sie eine Stele nicht aufstellen duerfen.
Nachdem was ich bisher ueber die Rayonen gelesen habe wuerde ich denen so ein Verhalten nicht zutrauen. .. Ich vermute hier eine kraeftige Manipulation seitens des Atopischen Tribunals.
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Chris
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Chris »

Goedda hat geschrieben: oder was seit Anbeginn der Serie gemacht wird und im Prinzip viel schlimmer ist: Die Geschwindigkeiten werden als absolute Geschwindigkeiten angegeben*2, anstatt als relative. Z.B. benötigt man eine gewisse Eintauchgeschwindigkeit für Transition- und Linearraumantriebe. Aber relativ zu was? Zum benachbarten Raumschiff, zur Erde, zur Sonne, zum Galaktischen Zentrum, zu einer Galaxie, die sich mit 50% Lichtgeschwindigkeit von uns wegbewegt...?

*2 Der Hammer war hier ein Beispiel aus dem Schwarmzyklus, wo zwei Raumschiffe aufeinander zuflogen. Beide flogen mit 0.75 c, ergo flogen sie mit 1.5 c aufeinander zu... >-< >-<
Die Physik des PR-Kosmos ist nicht unsere relativistische/quantenmechanische Physik.
In der PR-Physik gibt es einen absoluten Raum (Raumkoordinaten) und eine absolute Gleichzeitigkeit, nix von relativer Raumzeit. Z.B. erinnere ich eine Szene in Larenhausen, in der Rhodan darüber sinniert, was wohl zu diesem Zeitpunkt in der Milchstraße passiert. Die Eintauchgeschwindigkeit ist eine Geschwindigkeit relativ zu absoluten Raumkoordinaten. Der Dilationsflug, der immer mal wieder vorkommt, ist soetwas wie eine Singularität, ein nicht ganz stimmiges Zitat aus einer fremden Physik.

Sie ist jedoch nicht die Newtonische, auch wenn es einen absoluten Raum, eine absolute Zeit gibt. Am ehesten kann man sie als eine Variation auf die Aristotelische Physik verstehen. Einen Fingerzeig gibt der Begriff Zwiebelschalenmodell. Mit einer Zwiebel vergleicht Aristoteles den Aufbau der physikalischen Welt. Um die Erde fügen sich wie in einer Zwiebel die absoluten Sphären des Himmels.
In der PR-Physik ist die aristotelische Erde auf Perrys Normalraum aufgeblasen, "darüber" fügen sich die "höheren Sphären" der Hyper- Sexta- Para- Irgendwasgeschwurbel- Räume.

Diese Anleihen bei der antiken Physik verleihen der PR-Welt ihren Zauber. Es sind vorneuzeitliche Abenteurer und Helden die durch eine uns fremde Welt stiefeln. Sie haben etwas von Gralsrittern aber auch von antiken Helden.
Zuletzt geändert von Chris am 25. April 2015, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn es also eine Zukunft und eine Vergangenheit gibt, so möchte ich gern wissen, wo sie sind. Kann ich das auch noch nicht, so weiß ich doch, daß, wo sie auch sein mögen, sie dort nicht Zukunft oder Vergangenheit sind, sondern Gegenwart. Denn wäre die Zukunft dort auch Zukunft, so könnte sie dort noch nicht sein; wäre die Vergangenheit dort auch Vergangenheit, so wäre sie dort nicht mehr.

Augustinus Conf. 11,18
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Richard hat geschrieben:
kleinobi1 hat geschrieben:Stellt sich bei mir schon mal die Frage, wenn die Eyleshioni damals die guten waren, warum helfen die heute dem Vetris-Vorlaut? :o
Nun ... eigentlich wissen wir doch nur von jenem Eyleshion, der VM geholfen hat. Kann ja sein, dass der Rest des Vokes nichts mit VM am Hut hat. Und davon abgesehen kann sich im Laufe von vielen Millionen Jahren der Charakter eines Volkes mal wandeln. Die Rayonen wurden zu den Onryonen und zerstoeren in der Handlungsgegenwart auch mal bedenkenlos einen Planeten inklusive darauf lebender Urbevoelkerung wenn sie eine Stele nicht aufstellen duerfen. Nachdem was ich bisher ueber die Rayonen gelesen habe wuerde ich denen so ein Verhalten nicht zutrauen. .. Ich vermute hier eine kraeftige Manipulation seitens des Atopischen Tribunals.
Ich warne ausdrücklich vor Spekulationen, wo nun Eyleshioni, Onryonen usw. herkommen und warum nun VM Hilfe bekommt. Der Hintergrund ist ein ganz einfacher: da wirklich sämtliche Infos fehlen. Ich spekuliere gerne, hier geht aber nicht mal das!

Dadurch, dass sich eine zweite Zeitdimension gebildet hat, können sich mit Leichtigkeit die Zeiten vermischen. Gestern wird heute und morgen wird vorgestern. Vorsicht! Der Eyleshioni, der VM hilft, könnte durchaus aus der Vergangenheit kommen und in der Vergangenheit leben - da sich die Zeiten vermischen, wird dies aber nicht sofort deutlich. Denkt an den Finger. Denkt an das "Polyport-Desaster" in Band 2716, ein Band, der nach wie vor als Schlüsselroman daherkommt. Denkt an die Xenochronien. Der Eyleshioni & die Onryonen könnten ein Produkt dieser Xenochronien sein.
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von ganerc »

jogo hat geschrieben:Zu den Mastibekk Tankstellen wurde im Roman doch eine Lösungsvariante aufgezeigt...
Für mich stellt sich nur die Frage: Ist Uwe ein Schlingel und fingert uns auf eine falsche Fährte oder sehen wir in der Tat einen voll funktionsfähigen SVE-Raumer.
Diese Lösung gefällt mir nicht. Warum konnten die Laren damals nicht selbst auf diese Lösung kommen? Ihre Technik war doch damals schon sehr weit entwickelt. Und die HI-Werte zur damaligen Zeit hätten diese Lösung ja auch zugelassen.
Damals wurde quasi die ganze Larenflotte ausgelöscht, weil es keine Mastibekks mit ihren Pyramiden mehr gab. Und das obwohl die Laren selbst schon seit langer Zeit daran geforscht hatten wie man ohne diese Tankstellen auskommen könnte.

Aber es könnte ja auch sein, dass uns Uwe wie du sagst auf eine falsche Fährte lockt. Zuzutrauen wäre es ihm allemal :D
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Oceanlover »

Oceanlover hat geschrieben:ich will wissen, wie unsere Helden das schaffen mit Mut, mit Aufopferungsbereitschaft, mit Tragik.
Genau so spannend und auch tragisch geht es weiter in der Serie! Toller Roman von Uwe Anton.

Der alte irische Segen war für mich sofort ein guter Einstieg in dem Roman, hat er doch mit einem sehr persönlichen Erlebnis in der Vergangenheit zu tun. Insoweit stellte sich das richtige Lese - Feeling sofort ein. Aber als dieses Lied in altterranischem Englisch später zur Trauerfeier gesungen wurde, hat es mich noch mehr berührt. Danke, Uwe Anton.

Noch ein paar Gedanken zum Romen:
Aus seinen unzähligen Fenstern fiel warmes, sanftes Licht, das jedoch schnell vom Dunkel des Alls verschluckt wurde.
Schönes Bild. Vielleicht haltet ihr mich für sentimental, würde mich aber auch über ein solches Tibi freuen, wenn es passt. :) Ich hab dann immer die Vorstellung, ich würde mit einem kleinen Space Jet wieder zurückkommen und die Lichter, vielleicht noch ein offener, beleuchteter Hangar laden zur Rückkehr inmitten des lebensfeindlichen, dunklen Alls ein. Man kommt heim.

Der Roman machte (aus meiner Sicht zu Recht) nochmals deutlich, dass wir Menschen uns nicht so schnell in die Denkweise von Außerirdischen hineinversetzen können. Siehe jetzt auch die Kultur der Chemebochavi. Da ist Toleranz angesagt. Finde ich jedenfalls wesentlich besser und realistischer, als Romane, in denen Aliens unglaubhaft wie maskierte Menschen agieren: außer Äußerlichkeiten kein Unterschied. Möglicherweise hat Wim diese Kulturen kreiert. Er hat ja schon in früheren Romanen seine diesbezügliche fast überbordende Fantasie bewiesen.
Kamikaze - Götterwind......Bushido-Kodex

Solche Erläuterungen im Roman zu lesen, machen einfach Spaß und nicht nur, weil ich mit Asien verbandelt bin...
Verkleidungen, Tarnungen, Einschleichen, Spionieren ... er konnte sich kaum an jede einzelne dieser Missionen in letzter Zeit erinnern. War das wirklich der richtige Weg?
Nun wir Leser hatten ja auch genug an den (zu) vielen aufeinander folgenden Agentenromanen zu knabbern. Insoweit würde ich die Frage mit "nein" beantworten. ;)

Schön auch die Einbeziehung von Zitaten von Zietzsche.

So macht mir Perry Rhodan Lesen Spaß. Action, Spannung, Tragik, Tiefgang auf einer bodenständigen Ebene. Wenn ich da an die Quin Chi Phase denke, so ist eine absolut positive Weiterentwicklung festzustellen. Und sehr sparsam dosiert darf dann auch mal wieder eine Superintelligenz in Erscheinung treten. Zur Zeit vermisse ich sie allerdings in keinster Weise. Also: Entwicklung des Zyklus Daumen hoch. :st:
Zuletzt geändert von Oceanlover am 25. April 2015, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Nette Grüße
Oceanlover
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Hopfi
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Re: Spoiler 2801: Der Kodex, von Uwe Anton

Beitrag von Hopfi »

Die Zgmahkonen legten allergrößten Wert darauf, die Konzilsvölker in einem System der gegenseitigen Abhängigkeit zu bringen, um sie so besser kontrollieren und manipulieren zu können.
Die Laren sollten in diesem Zusammenhang an militärische Operationen gehindert werden, die ohne Erlaubnis der grauen Eminenzen durchgeführt werden.
Keine Mastibekks - kein Saft = Ungehorsam funktioniert nicht.
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