Einige interessante Details wurden im Roman erwähnt:
1. Im Heft wurde ausgesagt, dass sie sich einige Millionen Zeitstrecken in die Zukunft bewegt hätten, d.h. die Zeitrstrecken der Tiuphoren entsprechen in der selben Grössenordnung den terranischen Jahren.
Das heisst auch, dass die Tiuphoren bereits seit grob 80’000 Jahren unangefochten und mordend durch den Kosmos ziehen.
2. Eine selbstheilende Sextadim-Matrix, die zudem im Verbund mit der Schiffspositronik und den Tiuphoren agieren kann. Sehr fortschrittlich. Ob das alles auf dem M*** der Tiuphoren gewachsen ist… mMn noch nicht schlüssig zu beantworten, möglich wäre es schon.
3. M-E Indoktrinatoren, die zwischen Masse und Energie hin und her pendeln können und als
intelligente Energieform sogar Schutzschilde überwinden können. Ebenfalls sehr fortschrittlich. Wiederum die Frage, ob das auf dem M*** der Tiuphoren gewachsen ist oder nicht. Mehr und mehr erhalte ich das Gefühl, dass die Tiuphoren technologisch weiter entwickelt sind als die Galaktiker, was nach 80’000 Jahren intergalaktischen Raubzügen auch nicht soooo verwunderlich wäre.
4. Olymp hat eine Form der konstitutionellen Monarchie und will Doppelagent für die
Guten, die
Rechtschaffenen spielen. Zwei sehr interessante Informationen. Ich hätte gerne ein bisschen mehr Informationen, wie es zu dieser Form der konstitutionellen Monarchie gekommen ist - in der Galaxis des Jahres 5000+. Wurde das im vergangen Teilzyklus erwähnt oder nicht? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
5. Hinterhältige Tiuphoren. Tumbe und mordlüsterne Kriegstreiber werden früher oder später aufgerieben, weil sie sich einer Situation nicht angepasst haben. Ob man solch taktisch geschickter und hinterhältiger Tiuphoren habhaft werden kann, steht allerdings in den (Neutronen)Sternen… es stimmt mich bedenklich, was die unmittelbare Zukunft der Swoons und die längerfristige Zukunft der Galaktiker angeht.
6. Die raumzeitliche Trennung der drei Sternengewerke vom Rest des Imperiums (Worin besteht eigentlich dieses Imperium? Aus Ländereien/Planeten ja offensichtlich nicht…). Ich persönlich ziehe zwei Schlussfolgerung aus dieser nun bekannten Tatsache: Erstens, die Tiuphoren agieren aus eigenem Antrieb so, weil es scheinbar keine Rolle spielt, wo und vor allem wann die ÜBSEF-Konstanten gesammelt werden. Es kann ja nicht im Interesse einer höheren Macht sein, dass ÜBSEF-Konstanten in einer raumzeitlich weit entfernten Galaxie gesammelt werden und sie sie so nicht ihrem eigentlichen Verwendungszweck zuführen kann. Ausnahme wäre da natürlich das achronologe und atopische Atopische Tribunal. Zweitens, es ist vorstellbar, dass es mehrere Imperien gibt, wenn sich jeweils einzelne Sternengewerke vom grossen Rest abspalten und sich erneut vermehren bzw. einen neuen Tomcca-Caradocc stellen. Der Tomcca-Caradocc und der grosse Rest der Flotte zeigten ja kein Interesse, in den Zeitriss einzudringen, die wollten viel lieber in der Vergangenheit bleiben und sich an den Hütern der Zeiten und dem Rest von Phariske-Erigon genüsslich tun.
Persönlich hat mir durchaus gefallen hat, dass die gesellschaftlichen Aspekte der Olympier als auch der Tiuphoren näher beleuchtet wurden.
Insgesamt ein bodenständiger, interessanter, teilweise sogar spannender Roman, der in mir mehr als nur einmal den bereits von einigen Foristen erwähnten Wunsch laut aufzuschreien, man möge doch den Tiuphoren nicht vertrauen und sie am besten rasch aus dem Weltall pusten, ausgelöst hat. Das hat natürlich damit zu tun, dass ich als geneigter Leser ein Wissen habe, welches die Galaktiker der Gegenwart nicht besassen. Nun sind sie aber mehr oder weniger auf dem gleichen Stand, was die Gefährlichkeit und die Bösartigkeit der Tiuphoren angeht…
Meine Bewertung: Achtelstrecke, Sextadim und Pentadodekandim.