Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandemaan

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heppen shemir
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von heppen shemir »

Grauleben hat geschrieben:Die Haluter wären bisher nicht unterrichtet worden weil sie für die Stabilität seiner MB nicht wichtig wären? Wie oft haben die Haluter an der Seite der Galaktiker genau dafür gesorgt? Das ist ja wohl maximal kalt und abweisend. So richtig mitten auf die Zwölf für all jene Leser, die in ES immer noch so eine Art "guter wohlmeindender Onkel" sehen.
"all jene" ... ?

sollte es tatsächlich noch mehr von meiner sorte geben :D ?
Grauleben hat geschrieben:Und Homunk ist die ganze Sache inzwischen so peinlich dass er die Beweise am Ende auch noch vernichten will?
nee nee nee. homunk hätte die sache doch gar nicht erst angestossen, wenn er was vertuschen wollte.

und mein onkel hätte sicher andere möglichkeiten gehabt, die murmelgrosse mine ins depot einzuschleusen, wenn er sowas vorgehabt hätte :P

dazu muss man nicht calurier, galkiden, gemen und die (ohnehin verbannten) thoogondu ins boot holen, und dann maskierte arkoniden vorschieben.


heppen s.,
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Kardec
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Kardec »

HerbertSeufert hat geschrieben:Nun, ICH bin es diesmal, der den Logiken Wim Vandemaans nicht folgen kann:..............
Würde WV regelmäßig PerryRhodan lesen :P , dann würde er verstehen was wir Altleser mit "Serienkanon" meinen.
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Grauleben
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Grauleben »

heppen shemir hat geschrieben:dazu muss man nicht calurier, galkiden, gemen und die (ohnehin verbannten) thoogondu ins boot holen, und dann maskierte arkoniden vorschieben.
Das fällt dann unter "wohlwollende Duldung". Band 2999: Die zwölf Geschworenen. Untertitel: ES auf der Anklagebank. Kann sein Pflichtverteidiger heppen ihn nochmal retten?
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Atlantis
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Atlantis »

Kardec hat geschrieben:
HerbertSeufert hat geschrieben:Nun, ICH bin es diesmal, der den Logiken Wim Vandemaans nicht folgen kann:..............
Würde WV regelmäßig PerryRhodan lesen :P , dann würde er verstehen was wir Altleser mit "Serienkanon" meinen.
Er ist halt noch ein :D Grünschnabel
heppen shemir
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von heppen shemir »

man darf auch nicht vergessen, dass die seuche überhaupt erstmal mit einem "impuls" zum ausbruch gebracht werden muss.

"Dieser Impuls wird zu gegebener Zeit von uns ausgelöst, Admiral", sagte Lethuur.

wenn man nicht annehmen möchte, dass der auslöser der waffe zwischenzeitlich in andere hände gelangt ist, dann meint "uns" offenbar jene, die bei der besprechung den arkoniden gegenüber saßen:

- den calurier, die galkiden, und den thoogondu.

(der gemen war interessanterweise nicht mit dabei. es ist nichtmal klar, ob die eben genannten überhaupt von dessen anwesenheit an bord wussten)

- und offenbar sahen die nun die zeit gekommen, die seuche auszulösen.

(wir wissen nicht, wieviel zeit noch zwischen impuls und wirkung verstreicht. aber da die krankheit in den genen verankert ist und offenbar nur "eingeschaltet" werden muss, dürften die prozesse im körper der haluter sehr zeitnah gemäss neuem "programm" ablaufen.
Herbert kann da sicher mehr zu sagen :D
das macht auch sinn, wenn die seuche als waffe taugen soll, dann sollte die wirkung einigermassen zeitnah erfolgen. in 100 oder 500 jahren könnten zu allem entschlossene haluter nochmal so richtig unangenehm werden)


bei der frage "wem nützt das hier und heute wenn die haluter ausser gefecht gesetzt sind" dürfte ES aussen vor sein. schon wegen abwesenheit.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von zephydia »

Wim Vandemaan hat geschrieben:
HerbertSeufert hat geschrieben:@Wim Vandemaan

"Von einem starken technologischen Niedergang der Haluter nach der Befriedung im Abschluss der Lemurerkriege ist bis dato Nichts im Serienkanon bekannt!"
"

Hier und in dieser Epoche ist absolut nichts "offensichtlich".
Der Roman war wie eigentlich immer bei WiVa sehr gut geschrieben, mit der Handlung konnte ich mich allerdings nicht anfreunden.Auch wenn ich mich immer freue wenn die Arkoniden eine Rolle spielen. Das obere Zitat von WiVa bringt mich jedoch ins grübeln.

Ich habe mir überlegt, was ist eigentlich das Thema dieses Zyklus dass immer wieder in jedem Handlungsstrang aufzutauchen scheint? Ich denke dass wären Lügen und Fälschungen. Angefangen bei den Thoogondu und ihren Geschichts- und Gedächtnismanipulationen, über Adam von Aures der seine Ziele vor allem durch Tricks und Betrügereien zu erreichen sucht bis hin zu Tifflors Warnung an Atlan sich nicht täuschen zu lassen.

Wir gehen zwar davon aus dass das was Perry Rhodan von den Thoogondu erfahren hat Lügen sind aber bedeutet dass wirklich im Umkehrschluss dass die Dinge die Ernst Ellert und seine Begleiter bei ihrer Reise mit Homunk erfahren die Wahrheit sind?
Ich fand es jedenfalls interessant dass Homunk sie zuerst mit der Nase darauf stösst wo sie die Aufzeichnungen finden können sie anschließend aber vernichten will? Welchen Sinn soll das haben? Geht er davon aus dass ohne diesen Beweis ihnen niemand glauben wird? Wenn schon nicht die anderen dann zumindest Opiter Quint sollte bei der LFG Führung Leute finden die ihm zuhören.
Kann es sein dass Homunk die Aufzeichnungen vernichten wollte damit sie niemand näher untersucht und vielleicht herausfindet dass da etwas ganz und gar nicht stimmt? Sind die irritierenden Details ein Hinweis darauf?

Eine mögliche Alternative wäre dass ES damals tatsächlich die Vernichtung der Haluter geplant hat und seine Helfer in Form von Gemeni, Thos und Galkiden (vielleicht tatsächlich Atlans alten Mentor) mit der praktischen Durchführung beauftragt hat. Vielleicht ein Langzeitplan um in Falle eines Falles genug Eiris zu erzeugen um seine Rückkehr zu ermöglichen.
Womöglich hat ES die Haluter sogar zu diesem Zweck erschaffen: Als Energiereserve für sich in Notzeiten. Das würde erklären warum Homunk die Haluter als besondere Konstruktionen bezeichnet. Bostischs Wandlung zum Haluter könnte den Impuls ausgelöst haben der die Seuche aktivierte. Man erinnere sich ES, gab Bostisch einen ZAC damit der ihm eines Tages einen Gefallen tun kann!

Ich muss sagen dass mir meine erste Vermutung (dass nicht unbedingt alle Informationen die Team Ellert mit Hilfe Homunks bekommt der Wahrheit entsprechen) besser gefällt, befürchte aber dass meine zweite Theorie die erheblich wahrscheinlichere ist. :mellow:
lichtman
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von lichtman »

Hathorian hat geschrieben:Kämpften die alten Arkoniden damals gegen eine Allianz aus Methanatmern? Das war für mich neu. Dachte bisher immer nur gegen die Maahks.
Ja

Kürzlich haben wir erst die Taumuu kennengelernt. So wichtig für ES dass er eigens einen Boten geschickt hat um sie nach Andromeda zu retten. Auch wenn wir bisher noch nichts über Nicht-Maahk-Flüchtlinge in Andromeda gehört haben.

Die Thaafs haben sogar die Methankriege überlebt - siehe RCs Arkon-Trilogie

In 2958 werden noch Cwuaur und N'naurten erwähnt.

Band 217 Gefahr aus der Vergangenheit

Kasom: Von welchem Volk stammen diese Methans? Es gab meines Wissens viele Arten.
Atlan: Tausende. Ein Volk war jedoch beherrschend und auch das größte. Es hatte alle anderen Methanvölker unterjocht oder zu Partnern gemacht. Wir nannten die Vertreter des dominierenden Volkes Maahks.

Atlan studierte allerdings eingehend die Körperformen. Besonders die Größe der blaßgrauen Schuppen ... Die Form der Augen, ihre Anordnung auf dem Kopfgrat und die Größe der doppelten Schlitzpupillen ... um die Bewohner der Mikrofestung als Maahks zu identifizieren.

Vermutlich waren viele der Methanvölker - nicht aber z.B. Taumuu und Thaafs - eng mit den Maahks verwandt, so wie viele humanoide Völker eng mit den Terranern verwandt sind.

Vielleicht siedelten sich die Flüchtlinge aus Andromeda auf mehreren Welten an und entwickelten sich dort ein paar Jahrzehntausende separat. Die Maahks auf Washun lebten eigentlich zu früh für Flüchtlinge in der Milchstraße.

Allerdings haben wir nichts von Nicht-Maahks mit größeren oder kleineren Schuppen gehört, abgesehen von den Grossarts. Die wurden aber als mutierte Maahk-Abkömmlinge bezeichnet.

manfred - Hütet Euch vor den Unbekannten LEBensformen der On Topic Polizei

PS: Vielleicht hat erst das arkonidische Oberkommando die Allianz der Wasserstoffatmer geschaffen:

Atlan: Wir Arkoniden hatten jedes Lebewesen anerkannt, wenn es nur sauerstoffatmend gewesen war. Fremdgasatmer waren von uns als Intelligenzwesen natürlich ebenfalls gewürdigt worden, aber man hatte sie im Oberkommando sofort als erbitterte Feinde eingestuft. Die Ereignisse hatten diese Auffassung auch niemals widerlegen können. Fremdstoffatmer hatten sich meines Wissens nie mit Sauerstoffatmern einigen können. Daher war es auch zum Methankrieg gekommen.
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Cybermancer
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Cybermancer »

Auch Frage ich mich, wofür es des Depots überhaupt bedurfte,
genetische Informationen sind Informationen, die verlustfrei umkodiert werden können.

Zum Beispiel in digitale Informationen, die mit Prüfwert versehen und entsprechend verschlüsselt dezentral gespeichert werden können,
eine Blockchain-artige Datenstruktur kann nachträgliche Manipulationen verhindern oder zumindest erschweren.

Der interessierte Haluter verbindet sich dann einfach mit dem dezentralen p2p-Netz, entschlüsselt die Information mit seinem privaten Schlüssel
und lässt die private Medostation den Naniten-Cocktail zwecks Erbgutveränderung zusammenmixen, oder lädt die relevanten Informationen signiert ins Netzwerk.

Jeder Haluter, der teilnehmen möchte, spendet ein paar Petabytes und ein bisschen Bandbreite von seinen persönlichen Serverfarmen an das
2p2-Netzwerk.

Das passt meiner Meinung nach auch besser zu einem Volk von absoluten Invidualisten, als eine starre zentralisierte Infrastruktur.

Darüber was für ein Wahnsinnsplan das doch war, eine haushoch überlegene Spezies mit einer Waffe anzugreifen, die man weder versteht, noch deren Abzug man wirklich in Händen hält, will ich mich erst garnicht auslassen.

Die Verantwortlichen hätten die infinite Todesstrafe mehr als verdient!

P.S.: Zu der von mir zuvor aufgeworfenen Frage, die Haluter hätten, aus welchen Gründen auch immer, zum Beispiel ihre Vernichtung vortäuschen
können.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
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HerbertSeufert
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von HerbertSeufert »

Cybermancer hat völlig recht:
Solche Dinge beginnen heute schon Standard zu werden.

https://www.futurezone.de/science/artic ... ervice=amp

»Standard« ist vielleicht noch etwas übertrieben, doch es geht in diese Richtung!
E=mc²
lichtman
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von lichtman »

HerbertSeufert hat geschrieben:Ich nehme zwingend an, dass die Haluter des Jahres 7602 v. Chr. über die Paratron-Technik verfügten!
So apodiktisch :)

Ihre Vorfahren die Bestien entwickelten die Paratrontechnik schon in M87:

PR 395:

Sie besaßen Raumschiffe mit Dimetranstriebwerken. Als sie sich aus der Galaxis M87 absetzten, zählten sie rund achthundert Millionen. ... Eine der Gruppen wandte sich in Richtung unserer Milchstraße. Sie bestand aus zweihundert Millionen Wesen. ...
Gemäß der Wirkungsweise der Dimetranstriebwerke tauchte sie nach kurzem Flug im Zentrum unserer Milchstraße auf. ... Sie waren gewiß, daß der rachsüchtige Gegner sie verfolgen und im Zuge dieser Jagd vor allen Dingen den Zentrumskern fremder Galaxien durchsuchen werde.
... Sie entdeckten die beiden Wolken, selbst wiederum Miniatur-Galaxien, die am Rande der Milchstraße stehen und von Ihnen die Große und Kleine Magellansche-Wolke genannt werden. Dorthin setzten sie sich ab, und zwar siedelten sie sich in der größeren der beiden Wolken an.

Als Icho Tolot als Archetypus eines Haluters in Heft Nr. 200
»Die Straße nach Andromeda« in die Serie eingeführt wurde, war dies noch nicht »virulent«, doch gehe ich davon aus, dass man sich zu diesem Zeitpunkt schriftstellerisch erst vorsichtig an dieses Volk und seine (technischen und sonstigen) Möglichkeiten herantastete, möglicherweise auch Überraschungen für den Zeitpolizei-Zyklus ab Roman Nr. 300 in der Hinterhand behielt.
Wenn man schon auf der Metaebene diskutiert: KHS wusste m.E. in PR 200 noch nichts von der Paratrontechnik, die er 2 Jahre später in die Handlung einführen würde.

Wenn die Überlegenheit zu groß ist, macht nicht einmal mehr eine Drangwäsche Spass.

Selbstbescheidung als Fairplay.
Jedenfalls verfügten die freundlichen Bestienabkömmlinge in den Romanen 300 - 399 sowohl über den Dimetrans-Antrieb als auch über den Paratron-Schirm, der somit nicht nur den Uleb und der Zeitpolizei vorbehalten war, sondern sich auch im Besitz der stets etwas eigenbrötlerischen Freunde Terras vom Planeten Halut befand.
Gegen die Zweitkonditionierten der Zeitpolizei hingegen ist die Verwendung gleichrangiger Technik geboten.
Jedenfalls v
Der hundertjährige Krieg der Haluter gegen die Lemurer fand schon im Schutz der Paratronfelder statt:
Denen die Lemurer mit Gegenpolkanonen und roten Halbraumfeldern fast 100 Jahre lang standgehalten haben?

Der Besatzung der CREST III ist jedenfalls die Verwendung von Paratrontechnik in der Vergangenheit nicht aufgefallen. Als Tro Khon sie einsetzte war das etwas neues für die Terraner.

Ich finde es plausibler, dass die Althaluter bis kurz vor Kriegsende, wie Icho im MdI-Zyklus, auf den Einsatz dieser Technologie verzichteten.
Die Lemurer auf der geheimen Forschungswelt Scimor im Scorch-System entwickelten den Kontrafeldstrahler im Kampf gegen ihre Bedränger, um die bis dahin undurchdringlichen Paratronschirme zu knacken. Zum Zeitpunkt der Serienreife des Kontrafeld-Strahlers war das Große Tamanium jedoch schon dem Untergang geweiht.
Die Lemurer waren wohl zu hartnäckige Gegner, so dass die Zeitgerechten schliesslich zur Paratrontechnik griffen und kurzen Prozess machten.

Scimor war eine Versteck von Rebellen gegen das Große Tamaniums! Die Mannschaft der GOOD HOPE traf mit ihnen auf einem auf 500 Jahre geplanten Dilationsflug zusammen.

Ich denke die auf Eclisse basierende Kontrafekdtechnologie kam erst nach dem Untergang des Große Tamaniums.

manfred - Hütet Euch vor den Unbekannten LEBensformen der On Topic Polizei

Rätselhaft woher das Dimetranstriebwerk der PHARAO kam.
heppen shemir
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von heppen shemir »

welches motiv hat eigentlich homunk, als er das tagebuch vernichten will?

dass dessen inhalt nun bekannt ist, scheint ihn ja gar nicht mal zu stören.

wollte er verhindern, dass es zu weiteren untersuchungen kommt, die vielleicht zweifel an der echtheit bringen ?

immerhin ist dies das einzige dokument für den ablauf der geschehnisse. alle speicher der VRITRA MADIA wurden ja gelöscht ...

aber von wem eigentlich? suuna selber hatte dazu eigentlich keinen plausiblen grund. zudem wird betont dass "diese restlose Annulierung aller Daten eine beachtliche Leistung darstellte" - also scheinbar nichts ist, was man von einer arkonidenkommandantin erwarten können müsste.
naheliegend wären natürlich die galkiden, die ja auch vorher schon die speicher der arkonidischen raumer gelöscht hatten. wenn die aber auch hier noch die finger im spiel hatten, das wirkt das ganze doch plötzlich ziemlich inszeniert: denn wenn die galkiden (oder die dahinterstehenden thoogondu) nicht wollten, dass jemand die geschichte erfährt, dann wäre eine rückstandfreie vernichtung der VRITRA zielführender gewesen als nur die löschung der speicher.


ist das tagebuch also wieder nur eine sammlung von "alternativen fakten", gezielt deponiert, als einzige quelle?


ich weiss noch nicht recht wie ich dann homunks rolle bewerten sollte, wenn das zutrifft. immerhin hat er die galaktiker überhaupt erst darauf gestossen.


homunk wendet sich schliesslich an ellert ("Was soll ich tun?") da er seine absicht offensichtlich nicht mit gewalt durchsetzen möchte. ellert beruhigt homunk mit dem vorschlag, man könne das relikt mit auf den dolan nehmen. kaum ist homunk weg, entscheidet ellert aber das tagebuch auf der VRITRA zu belassen.
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Atlantis
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Atlantis »

Der Roman war gut zum Lesen aber das Expose , darüber möchte ich kein Wort verlieren.
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HerbertSeufert
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von HerbertSeufert »

@lichtman

Zwei kleine Anmerkungen:
Ich weiß natürlich nicht, zu welchem Zeitpunkt exakt K. H. Scheer die Ideen zur Zeitpolizei und zu den verschiedenen Manifestationen des Paratron entwickelte.
Mag sein, dass sich diese Konzeption zum Zeitpunkt der Entwicklung des Plots um die Erste Menschheit und dessen Integration in den MdI-Zyklus noch in »Abrahams Wurstkessel« befand.

Ich zweifle eher, ob damals von Anfang an schon ein »Doppelzyklus Lemurer/Bestienabkömmlinge« geplant war.

Wir dürfen dieses Damalige daher nicht allein vom Ende her sehen, sondern zeitlich von »vorne nach hinten« orientiert. So erklären sich sicher viele Inkonsistenzen.

Fakt ist, dass es die technischen Entwicklungen auf Scimor nie gegeben hätte, wenn der Paratronschirm nicht von größter Problematik für die Lemurer gewesen wäre. Nur dies begründet und erklärt die Forschungen zum Kontrafeldstrahler.

Die Vandemaarsche Schreibe spielt sich etliche Jahrzehnte später ab und nimmt eine Konsekutiventwicklung der damaligen Geschehnisse aufs Korn:
Wir begegnen den Halutern in der Zeit des Gondunats -I (»Das Zerwürfnis«) und aktuell im Jahre 7602 vor Chr.!

Schon das technisch fortgeschrittene Große Tamanium zerbrach an der fast vollständigen Unangreifbarkeit des Paratronschirms, auch die fortschrittlichen Thoogondus des Poshcooris-Gondunats hatten offensichtlich ihre liebe Not mit einigen Halutern. Was sollten da die technisch weit zurückgefallenen
Alt-Arkoniden bewirken?

Ich schrieb schon an anderer Stelle, dass gewährtes »spielerisches Fairplay« wohl kaum bis zum eigenen Untergang angedacht ist,
noch weniger wohl in Belangen der für das halutische Volk kritischen Genomspeicher.

K. H. Scheer entwickelte damals die Paratrontechnologie »nach vorne orientiert«, weil es sie zuvor einfach nicht gab und deshalb die Spezifikationen erst ausgefeilt werden mussten.

WV hingegen schaut zurück und ändert dort die Sicht oder lässt bestimmte eingeführte Dinge einfach links liegen, weil sie für seinen Plot eher störend gewesen wären.
Deshalb sind halutische Schiffe und Artefakte plötzlich für arkonidische Strahlwaffen angreifbar.
In der Realität ist das wie mit einer Armbrust gegen einen modernen Panzer.

Wenn erst der konzentrierte Transformbombenhagel von 6 terranischen Ultraschlachtschiffen genügte, um den Schirm eines Dolans zu überladen, so hätte das bei einem ähnlich gerüsteten Haluterraumer nicht mal der synchronisierte Strahlbeschuss von 100 Arkon-Schiffen geschafft.

Und Cybermancer hat recht: Die Vorstellung von 2 zentralen, physikalisch existenten Genomspeichern ist altbacken und wird bereits durch heutige Speicherkonzepte ad absurdum geführt.

Was auch immer WV/CM mit den Halutern anstellen wollen:
Die fiktive Basis dafür ist herbeigequält.
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Cybermancer
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Cybermancer »

Ich denke, die Haluter müssen mit überlegener Technik auftreten, wenn sie in Gebieten operieren wo feindliche Flotten
aufeineinader prallen. Zwei Schiffe zwischen 2 Flotten, die sich gegenseitig zusammenschiessen, gerade mal 200-300 Lichtjahre von Halut entfernt (ein Katzensprung).

Es gibt nur 100.000 Haluter.

Ne sorry, da hört für mich jedwede Selbstbeschränkung auf.

Die Arkoniden greifen eine Spezies an, welche die Haluter in ihrem Hinterhof geduldet haben, denn sonst wären sie nicht da, wenn man die Sache mal realistisch betrachtet.

Die Arkoniden pinkeln gerade massivst in den halutischen Vorgarten, in einer Zone des Weltalls, die für die Haluter ihre intimste Sicherheitszone definieren muss.

Das hat nichts mehr mit Drangwäsche zu tun, da muss schon aus elementarsten strategischen Überlegungen mal gezeigt werden, wo der Hammer hängt.

Das irgendein arkonidisches Schiff der Flotte nach einer solchen notwendigen Machtdemonstration noch kampffähig ist, halte ich für ein Gerücht.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Merkosh »

Als jemand der in seiner Jugendzeit die Originalromane MDI und M87 in diversen Nachauflagen gelesen habe kann ich eigentlich auch nur den Kopf schütteln wie die Haluter aktuell dargestellt werden. Aber egal, was mich im Moment mehr umtreibt ist die Suche nach einem Grund, warum diese Verschwörer das machen? Was haben die Haluter z.B. den Galkiden angetan? Von denen habe ich eh kaum je was gehört. Die Haluter mögen bei ihren Drangwäschen zwar manchmal etwas lästig sein aber Kriege haben sie doch seit 50.000 Jahren keine mehr geführt wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Und jetzt kümmern sich sogar SI um deren Ausrottung? Warum??????
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Kritikaster »

Merkosh hat geschrieben: Die Haluter mögen bei ihren Drangwäschen zwar manchmal etwas lästig sein aber Kriege haben sie doch seit 50.000 Jahren keine mehr geführt wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Und jetzt kümmern sich sogar SI um deren Ausrottung? Warum??????
Wer deren Ausrottung plant, wissen wir letztlich gar nicht. Die hier schon geäußerte Vermutung, das würde Eiris entstehen lassen, die ES Rückkehr bewerkstelligen könnte, halte ich für zu weit hergeholt und letztlich auch ohne "Fakten"basierung Die Frage "warum" schwebt über dem ganzen Roman, im Großen wie auch in vielen kleinen Details. Und zwar so massiv, dass der Roman für mich insgesamt ungenießbar geworden ist. Ob das von den Machern so beabsichtigt ist? 8-)
heppen shemir
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von heppen shemir »

die geschichte hat ihre ungereimtheiten, aber wir wissen ja nicht was davon überhaupt "wahr" ist.

das trifft ebenso auf die überlieferte geschichte der menes zu, wie sie atlan vorgetragen wurde. auch zu den ursprüngen der menes gibt es lediglich eine quelle: das (anfangs noch leere) buch, das lorina von mary longhan geschenkt bekommen hat, mit der aufforderung, die geschichte niederzuschreiben. dieses buch, diese nicht nachprüfbare darstellung, wird dann sorgfältig über die generationen für die nachwelt gehütet.

suuna bekommt irgendwann mal die folien geschenkt. offenbar hat sie aber gar kein grundsätzliches bedürfnis, der nachwelt ein tagebuch zu hinterlassen, denn erstmal liegen die in paar jahre unbenutzt rum. erst zu beginn der ereignisse um die haluterseuche beginnt sie zu kritzeln. zufällig überlebt sie diese ereignisse als eine der wenigen, und kann sich dann später mit ihren folien, "die länger halten als jeder datenkristall", konserviert herniederlegen, damit ihre nicht nachprüfbare darstellung der nachwelt erhalten bleibt.

klingt mir in beiden fällen sehr konstruiert, so als ob dem späteren finder gleich eine begründung mitgeliefert werden soll, warum es "glücklicherweise" wenigstens diese aufzeichnung gibt, wenn es schon sonst keine quellen gibt.


die legende von der vertreibung der thoogondu kennen wir auch nur aus der einzigen sorgsam tradierten überlieferung im kopf des gondu. alle anderen spuren und hinweise auf ihr wirken in der milchstrasse wurden ja beim "auszug" gelöscht.


thoogondu, gefälschte geschichte, manipulierte erinnerungen - das gehört wohl zusammen.
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HerbertSeufert
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von HerbertSeufert »

@heppen shemir

Du hast in vielen Punkten recht! Und der nächste Streich folgt wohl schon im nächsten Heft!

Meine ganz private Meinung zur Entwicklung der Story ist folgende:
Wer im letzten Großzyklus bereits herzlichst verthezt und geschert wurde, wird jetzt gnadenlos gefakebrainwashed und weiß zum Schluss in Band 2999 wahrscheinlich nicht mehr gewiss, ob er selbst Männchen oder Weibchen war, ist oder sein wird bzw., ob Geld tatsächlich für das Lesen von SF-Romanen ausgegeben wurde oder sonstwie in den Orkus fuhr.

Vermutlich ist man spätestens zu Band 3099 ganz am Ende und die geistige Gesundheit ist vollständig korrumpiert.

Manchmal denke ich, dass PR allmählich einen Warnaufdruck wie Zigarettenpackungen bräuchte:
»Vorsicht, Realitätsdrift: Der Inhalt dieses Heftes gefährdet ihre mentale Befindlichkeit!«
:devil:

Diese sehr persönliche Analyse ist natürlich nicht ganz ernst gemeint, aber ein Fünkchen Wahrheit darin ist nicht gänzlich ausgeschlossen! :D
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Kardec
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Kardec »

heppen shemir hat geschrieben:........die legende von der vertreibung der thoogondu kennen wir auch nur aus der einzigen sorgsam tradierten überlieferung im kopf des gondu. alle anderen spuren und hinweise auf ihr wirken in der milchstrasse wurden ja beim "auszug" gelöscht...
Na ja, da war noch die Gruppe Ellert/Quint/Homunk und die Hinterlassenschaft von ES auf Thoo.......
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von lichtman »

Merkosh hat geschrieben:...
Aber egal, was mich im Moment mehr umtreibt ist die Suche nach einem Grund, warum diese Verschwörer das machen? Was haben die Haluter z.B. den Galkiden angetan? Von denen habe ich eh kaum je was gehört.
Eben

Wir wissen nicht mal ob sie zur Verwandtschaft gehören - lemurischstämmig sind.

Ihre Geschichte oder ihr Erbgut weiterzugeben ist für sie hianthy.

Wir wissen nur sie wollen einen Kaythcyrn verhindern, wissen aber nicht was das ist:

Ein traumatischer Kontakt mit den Althaluter im lemurisch halutischem Krieg, der Zeitpolizei
der Weltenbrand
dys-chrone Phänomene
...

manfred - Hütet Euch vor den Unbekannten LEBensformen der On Topic Polizei

Mit einer Zeitmaschine könnte man die Auswirkungen eines Hythridd überwinden :)
Zuletzt geändert von lichtman am 29. April 2018, 06:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von lichtman »

HerbertSeufert hat geschrieben:@Wim Vandemaan
...
Zu dieser Zeit der Methankriege agierten Haluter offensichtlich als »Hüter der Gerechtigkeit« im Sinne von kleineren, lokal agierenden, konstitutionell und technologisch aber weit überlegenen Einsatztrupps.
Atlan fehlte die dafür nötig Distanz und Abgeklärt als er während der Methankriege damit konfrontiert wurde :)

wie auch 40.000 Jahre früher auf der CREST III entging ihm damals die halutische Paratrontechnik

anno 2435 war sie ihm etwas Neues

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PS: Zur Handlungszeit sollten die Arkoniden über eine High-Tech-Waffe verfügt haben: die Konverterkanone. Atlan hatte die Baupläne ein paar Jahrhunderte vorher zusammen mit seinem ZA von ES bekommen.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von lichtman »

Pucky hat geschrieben: ...
Linguidenzyklus: Tefroder-Schachtschiff gegen Arkon-Schlachtschiff.
Tefroder: Halbraumfeld und Gegenpolkanone. Arkonraumer: Pille-palle Prallfelder und Impulsstrahler, Thermostrahler, Desintegratoren.
Ergebnis: Beide Raumer schießen sich gegenseitig schrottschreif.
Halbraumfelder waren den Maahkschen "Grünen Schutzschirmen" angeblich gleichwertig. Und diese wiederum waren von normalenergetischen Waffen nicht zu durchdringen. (siehe Kampf der Akonen im Twin-System).
ich bin mir nicht ganz sicher

Aber hatten die Arkoniden damals nicht die Konverterkanone? Eine Halbraumwaffe, die die Maahks später erfolgreich gegen tefrodische Halbraumfelder eingesetzt haben.

Keine Ahnung warum die Arkoniden nicht die Halbraumtechnik auf der Basis der Konverterkanone entwickelten.

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Papageorgiu
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Papageorgiu »

Merkosh hat geschrieben:Als jemand der in seiner Jugendzeit die Originalromane MDI und M87 in diversen Nachauflagen gelesen habe kann ich eigentlich auch nur den Kopf schütteln wie die Haluter aktuell dargestellt werden.
Und damals war es alles konsistenter?
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von lichtman »

Papageorgiu hat geschrieben:
Merkosh hat geschrieben:Als jemand der in seiner Jugendzeit die Originalromane MDI und M87 in diversen Nachauflagen gelesen habe kann ich eigentlich auch nur den Kopf schütteln wie die Haluter aktuell dargestellt werden.
Und damals war es alles konsistenter?
Damals war ich noch ca 45(*) jahre jünger :)

damals waren die halutischen Kampfanzüge noch grün und die Paratronfelder noch rot - kein Vergleich zu den armseligen blauen späterer Zeiten

Im MdI-Zyklus einschliesslich der Episode im lemurisch-halutischen Krieg gab es noch keine Paratrontechnik, wenn man nicht Admiral Hakhat wie RC interpretiert:

Die neuen Energieschirme sind periodische Wechselfelder mit schnellsten Intervallen.

Für die Lemurer neue halutische Energieschirme in 92. Jahr des lemurisch-halutischen Krieges 20.000 Jahre nach der Flucht mit Dimetransantrieb. :)

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(*) die loowerische/gourdelsche 9 mal die chaotische 5 (das 5-Eck, der goldene Schnitt und die irrationalste Zahl)
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HerbertSeufert
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von HerbertSeufert »

Und damals war es alles konsistenter?
Natürlich war »damals« nicht ALLES »konsistenter«, lieber Papageorgiu!

Der Unterschied ist einfach der, dass damals in den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts aus einer Serie, die eigentlich nur für wenige Bände geplant war, ein Riesenerfolg wurde!
Plötzlich war die CHANCE, aber auch das MUSS da, literarisch nicht nur eine passagere Handlungsbühne, sondern ein komplettes Universum zu erschaffen und auszubauen! Natürlich lief da nicht ALLES rund und bis heute vergingen real seit Band 200 fast 53 Jahre!

Dies ist die Einleitung von Band 200 K.H. Scheer »Die Straße nach Andromeda«
Liebe Perry-Rhodan-Freunde!
Niemand unter Ihnen, der vor Jahren den ersten Perry-Rhodan-Roman zur Hand nahm und las - sei es aufgrund der Empfehlung eines Freundes oder Bekannten, sei es aufgrund einschlägiger Ankündigungen in SF-Fanzines oder in SF-Publikationen des MOEWIG-Verlages, oder sei es aus anderen Beweggründen -, hätte wohl gedacht, daß dieser Zyklus einen solchen Umfang erreichen würde. Und die alten Hasen im Verlagswesen und die Autoren selbst hatten, als Perry Rhodan aus der Taufe gehoben wurde, nicht damit gerechnet, daß die Reihe einen solchen Anklang finden und sogar in fremde Sprachen übersetzt werden würde.
Es ist müßig zu sagen, daß alle Mitarbeiter des Perry-Rhodan-Teams sich über den Erfolg der Reihe freuen und auch nicht zu Unrecht ein bißchen stolz auf das Geschaffene sind.
Wenn Sie, liebe Leser, Perry weiterhin treu zur Seite stehen und mit Anregungen und Kritik nicht sparen, dann dürften auf diesen Band noch eine ganze Anzahl weiterer Jubiläumsbände folgen.
In diesem Sinne herzlichen Dank und freundliche Grüße!
SF-Redaktion des
Moewig-Verlages
Günter M. Schelwokat
(Original-Einleitung von 1965)
Trotz der festlichen Worte träumte noch kein Verantwortlicher von Band 3000 und - aus heutiger Sicht - trieb man allzuschnell die Serie voran, so dass man
4 Jahre nach Start schon nach Andromeda aufbrach, die Heimatgalaxis war als Bühne allzuschnell »zu klein«.

Auf dem Planeten Opposite im Milchstraßenzentrum landet damals der Haluter Icho Tolot, dem Atlan zunächst feindselig begegnet. Auf dem Landefeld erkennt er in dem Haluter einen Vertreter eines Volkes, das vor mehr als 10.000 Jahren einen arkonidischen Kampftrupp, der von Atlan geführt wurde, beinahe restlos vernichtet hat.

Wahrscheinlich wurde das Konzept des MdI-Zyklus in der zweiten Jahrehälfte 1964 ausgedacht, es war auch der erste Zyklus über 100 Bände.
Ob man schon zu diesem Zeitpunkt vom Inhalt der Hefte 300 bis 399 Vorstellung hatte oder zumindest grob einen Doppelzyklus plante, weiß ich nicht.
All das Rüstzeug, das serientechnische wie serienhistorische, wurde erst entwickelt, ja MUSSTE entwickelt werden!

Zum Startband 200 hatte man vermutlich noch keine rechte Idee zum Prinzip Paratron, dies wurde erst für den nachfolgenden Zeitpolizeizyklus benötigt, entwickelt und ab da in die Serie eingebaut.

Immerhin erinnert sich Atlan bereits 1965 an die brandgefährlichen Haluter aus der tiefen Vergsngenheit seines Volkes.
Das waren offensichtlich damals keine »Weicheier« heutiger Vandemaarscher Darstellung, deren eines Schiff mit arkonidischen Strahlwaffen abgeschossen wurde und deren anderes sich nur durch Flucht rettete.

Eine Serie »nach vorne« konsistent zu machen, ist eine ganz andere Sache als sie »nach hinten« konsistent zu halten.
Ersteres geht in Neues und Unbekanntes, Letzteres orientiert sich an bereits Dagewesenem und Beschriebenem oder zumindest Angedeutetem.

Wir Alle sind zudem heute in der Erfahrung über 50 Jahre weiter als damals in den »Wilden Zeiten der Serie«, wir verstehen mehr von Systematik bzw. Konsistenz und ihrem Sinn.
Man setzt ja in unserer Zeit auch nicht mehr die Methodik des Troja-Ausgräbers Heinrich Schliemann in Qualitätsanspruchskontext mit moderner Archäologie.

Heute darf, aber auch MUSS man diesbezüglich Anderes erwarten, selbst, wenn die »Wilden Zeiten« ihren Reiz und heftigen Charme hatten.
Zuletzt geändert von HerbertSeufert am 29. April 2018, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
E=mc²
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