Alte Planetenromane: Daumen runter

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Richard
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Richard »

hz3cdv hat geschrieben:
Das ist eine gute Frage. Da ich Papier sammle und keine Bits, habe ich mir die Roman über die Jahre alle in Tauschgeschäften zusammengekauft. Heute geht das wahrscheinlich übers Internet einfacher.

Trotzdem wäre ich froh, wenn es irgendwann die Planetenromane elektronisch gäbe (für den Fall eines Sturm- oder Feuerschadens auf meinem Bibliotheksspeicher). Ich habe die Statements der Redaktion auch nicht so verstanden, dass es ein "Nein" für ewig ist, sondern ein nein für die nächsten zwei oder drei Jahre ist.

Ich würde also die Hoffnung nicht aufgeben.
Rein gefuehlsmaessig war das letzte "Nein ist nicht fuer die Ewigkeit" doch irgendwie eine andere Aussage als wie zuvor.
Fuer mich klang das vorher wie eine endgueltige Absage. Aber schoen, dass sich hier zumindest seitens KNF ev. doch noch was aendern koennte.
Bebab
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Bebab »

Nachdem ich das alles hier so lese, gibt es ja vielleicht noch Hoffnung für die Planetenromane.

Ich denke, wir müssen flexibel sein, ob Crowdfunding, Gesamtpaket oder Einzelpakete - das Einzige, was mir wirklich wichtig ist, ist die Aussicht (und eine Aussage dazu), dass alle nach und nach veröffentlicht werden, dann fange ich an zu kaufen, wie immer die Pakete dann aussehen werden...

So habe ich das auch bei den PR Heften gehalten, und das hat ja über Monate und Jahre prima funktioniert, da konnte man sich drauf verlassen, dass es immer wieder weitergeht.

Nur Teilveröffentlichungen sind nicht für mich, das schreckt mich als Sammler eher ab.

Also drücken wir die Daumen, dass es früher oder später eine positive Aussage dazu gibt, das wäre toll und würde das PR Universum erst wirklich "abrunden".

Viele Grüße, Andreas.
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Hamiller
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Hamiller »

Vielleicht könnte man erst einmal die interessanten Serien innerhalb der Planetenromane gesammelt als Sammelbände herausbringen. Also etwa Ernst Vlceks Roi Danton-Romane (oder für ganz Harte alle Walty Klackton-Romane am Stück...), Francis Tekener & Kennon-Romane, Ewers IPC-Romane und Guy Nelson. Sind die erst einmal digitalisiert und bringen genug ein, müsste man für Komplettsammler ja nicht mehr soviele fehlende Romane scannen.

Ja, ich sehe auch gleich Nachteile: Wenn man diese thematischen Sammelpakete kauft, weiß man nicht, ob irgendwann doch noch Komplettpakete kommen und hat auch etwas Chaos bei der Numerierung (wobei die bei den Taschenbüchern eher nebensächlich ist). Aber vielleicht ist es realistischer, erst einmal (oder zumindest) die Perlen der Reihe zu verwerten. Gerade da fand ich die überarbeiteten Planetenromane eher mäßig, wohl auch durch die Prämisse, dass bevorzugt für sich alleinstehende Romane verwendet werden.

Inhaltlich dürften einige Autoren wegen vieler Crossover ihrer Helden zum Haare raufen sein. Ich nehme mir ja vor, irgendwann mal alle Ewers-Romane (ob PR-EA, Atlan oder Taschenbuch) in der Reihenfolge des Erscheinens zu lesen, um sie komplett zu verstehen. ;-)
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Klaus N. Frick
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Klaus N. Frick »

Hamiller hat geschrieben:Vielleicht könnte man erst einmal die interessanten Serien innerhalb der Planetenromane gesammelt als Sammelbände herausbringen. Also etwa Ernst Vlceks Roi Danton-Romane (oder für ganz Harte alle Walty Klackton-Romane am Stück...), Francis Tekener & Kennon-Romane, Ewers IPC-Romane und Guy Nelson. Sind die erst einmal digitalisiert und bringen genug ein, müsste man für Komplettsammler ja nicht mehr soviele fehlende Romane scannen.
Ganz ehrlich: So ähnlich könnte ich mir das auch vorstellen ... Wenn mich jemand mal fragen würde, wie ich mir das so vorstelle ...
homo sapiens
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von homo sapiens »

Ok. Die allerinteressanteste Serie bilden die Weltraumkriminalromane von Kurt Mahr. Es gibt etliche davon. Wann kommen die an die Reihe?
homo sapiens
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von homo sapiens »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Hamiller hat geschrieben:Vielleicht könnte man erst einmal die interessanten Serien innerhalb der Planetenromane gesammelt als Sammelbände herausbringen. Also etwa Ernst Vlceks Roi Danton-Romane (oder für ganz Harte alle Walty Klackton-Romane am Stück...), Francis Tekener & Kennon-Romane, Ewers IPC-Romane und Guy Nelson. Sind die erst einmal digitalisiert und bringen genug ein, müsste man für Komplettsammler ja nicht mehr soviele fehlende Romane scannen.
Ganz ehrlich: So ähnlich könnte ich mir das auch vorstellen ... Wenn mich jemand mal fragen würde, wie ich mir das so vorstelle ...
Sie könnten sich mit diesem Modell kommerziell ganz schön verrechnen. Für die Sammler sind nur die Plantenromane 1-415 als ganzes interessant. Bei Ihrem Modell dagegen würde man sehr stark selektieren, und Hamillers Beispiele würden bei mir etwa alle auf der Blacklist landen.
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Klaus N. Frick
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Klaus N. Frick »

homo sapiens hat geschrieben: Sie könnten sich mit diesem Modell kommerziell ganz schön verrechnen. Für die Sammler sind nur die Plantenromane 1-415 als ganzes interessant. Bei Ihrem Modell dagegen würde man sehr stark selektieren, und Hamillers Beispiele würden bei mir etwa alle auf der Blacklist landen.
Das ist Glaubens- und Ansichtssache; wir werden es nie herausbekommen. Aber wie viele Komplettsammler wird es wohl geben? Fünf oder zehn? Hundert oder tausend? Ich weiß es nicht.

Aber im Jahr 2014 fassen wir das Thema sowieso nicht mehr an, das habe ich ja schon gesagt – und dann müssen wir halt sehen, was wir 2015 oder 2016 machen ...
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Kapaun
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Kapaun »

homo sapiens hat geschrieben:
Klaus N. Frick hat geschrieben:
Hamiller hat geschrieben:Vielleicht könnte man erst einmal die interessanten Serien innerhalb der Planetenromane gesammelt als Sammelbände herausbringen. Also etwa Ernst Vlceks Roi Danton-Romane (oder für ganz Harte alle Walty Klackton-Romane am Stück...), Francis Tekener & Kennon-Romane, Ewers IPC-Romane und Guy Nelson. Sind die erst einmal digitalisiert und bringen genug ein, müsste man für Komplettsammler ja nicht mehr soviele fehlende Romane scannen.
Ganz ehrlich: So ähnlich könnte ich mir das auch vorstellen ... Wenn mich jemand mal fragen würde, wie ich mir das so vorstelle ...
Sie könnten sich mit diesem Modell kommerziell ganz schön verrechnen. Für die Sammler sind nur die Plantenromane 1-415 als ganzes interessant. Bei Ihrem Modell dagegen würde man sehr stark selektieren, und Hamillers Beispiele würden bei mir etwa alle auf der Blacklist landen.
Yup, so ist es.
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Kapaun
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Kapaun »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
homo sapiens hat geschrieben: Sie könnten sich mit diesem Modell kommerziell ganz schön verrechnen. Für die Sammler sind nur die Plantenromane 1-415 als ganzes interessant. Bei Ihrem Modell dagegen würde man sehr stark selektieren, und Hamillers Beispiele würden bei mir etwa alle auf der Blacklist landen.
Das ist Glaubens- und Ansichtssache; wir werden es nie herausbekommen. Aber wie viele Komplettsammler wird es wohl geben? Fünf oder zehn? Hundert oder tausend? Ich weiß es nicht.

Aber im Jahr 2014 fassen wir das Thema sowieso nicht mehr an, das habe ich ja schon gesagt – und dann müssen wir halt sehen, was wir 2015 oder 2016 machen ...
Bei den PR-Heften zumindest scheint es ja eine sehr zufriedenstellende Zahl von Komplettsammlern zu geben, dem Jubel nach zu urteilen, der ob der Verkaufszahlen losbrach. Und da gibt es ganz sicher nicht weniger Müll als bei den Planetenromanen. Bei Bastei veröffentlicht man die Maddrax-Serie seit geraumer Zeit auch als eBook. Aber eben nicht rückwirkend, sondern nur ab Heft 250 oder so. Uninteressant für mich. Mit Teilveröffentlichungen ohne klare Aussicht auf Komplettierung werdet ihr jedenfalls die nächste Bauchlandung hinlegen. Denn das will wirklich kaum jemand haben - die Leute kaufen die alten Schätzchen doch in der Regel nicht, weil sie sie als Lesestoff ernsthaft toll finden, habt ihr ja schon bei den modernisierten Planetenromanen gesehen. Warum denselben Fehler nochmal machen?
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Kreggen
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Kreggen »

Kapaun, genau das ist doch das Problem. Ich habe auch Sammelleidenschaften, bei Comics zum Beispiel. Da möchte ich die eine oder andere Serie auch komplett haben. Ich sammel aber nur Serien, die ich auch lese. Ich würde nie Geld für Comics ausgeben, die ich nur in den Schrank stellen würde. Daher würde ich auch kein Geld für digitialiserte Planetenromane ausgeben, die ich nicht auch noch lesen würde. Daher kämen Pakete für mich nicht in Frage. Sammelbände, wie von Hamiller vorgeschlagen, würde ich mir aber zulegen.

Und nun kommt der Spagat der Redaktion bzw. des Verlages ... was sollen sie machen? Pakete? Um die Sammler zu bedienen? Einzelbände? Sammelbände? Ich denke, dass das eine Entscheidung ist, die schwer ist. Und da kann ich Klaus verstehen, dass man diese Entscheidung nicht einfach so übers Knie brechen will sondern dass man sich Zeit lässt.
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von heinihein »

Hallo,

Sicherlich ist die geringe Anzahl an "richtigen" Sammlern ein Problem. Da gebe ich auch Klaus Recht. Und wenn ich weiter von den Äusserungen hier im Thread auf die zu erwartende Absatzzahl schliessen sollte, dann kann ich sagen einige beklagen sich, aber so richtig viele... Ich weiss nicht. Wer davon dann alle Romane kauft, ist nochmal ne Frage. Das ist richtig.
Trotzdem werd ich mir erstmal nur noch den Stardust Zyklus zuende kaufen, und dann mal aufhören. Die Silberbände werden folgen, die Heftromane warscheinlich auch. Aber ob ich mochmal Taschenbücher oder einen Zyklus hole... Das werde ich mir zweimal überlegen. Und werde mal warten, was sich in der Planetenroman Ecke so tut.
Die Heftroman Zyklen kann ich von oben angefangen genauso gut lesen.

Vielleicht hilft sowas ja... :)


grüße

Heinihein
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Kapaun
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Kapaun »

Kreggen hat geschrieben:Kapaun, genau das ist doch das Problem. Ich habe auch Sammelleidenschaften, bei Comics zum Beispiel. Da möchte ich die eine oder andere Serie auch komplett haben. Ich sammel aber nur Serien, die ich auch lese. Ich würde nie Geld für Comics ausgeben, die ich nur in den Schrank stellen würde. Daher würde ich auch kein Geld für digitialiserte Planetenromane ausgeben, die ich nicht auch noch lesen würde. Daher kämen Pakete für mich nicht in Frage. Sammelbände, wie von Hamiller vorgeschlagen, würde ich mir aber zulegen.

Und nun kommt der Spagat der Redaktion bzw. des Verlages ... was sollen sie machen? Pakete? Um die Sammler zu bedienen? Einzelbände? Sammelbände? Ich denke, dass das eine Entscheidung ist, die schwer ist. Und da kann ich Klaus verstehen, dass man diese Entscheidung nicht einfach so übers Knie brechen will sondern dass man sich Zeit lässt.
Man kann ja das eine tun, ohne das andere zu lassen ... Zusätzliche Pakete bereitzustellen, die bestimmte Vorlieben befriedigen, sollte doch kein Problem sein.
idaho

Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von idaho »

Hamiller hat geschrieben:Vielleicht könnte man erst einmal die interessanten Serien innerhalb der Planetenromane gesammelt als Sammelbände herausbringen. Also etwa Ernst Vlceks Roi Danton-Romane (oder für ganz Harte alle Walty Klackton-Romane am Stück...), Francis Tekener & Kennon-Romane, Ewers IPC-Romane und Guy Nelson. Sind die erst einmal digitalisiert und bringen genug ein, müsste man für Komplettsammler ja nicht mehr soviele fehlende Romane scannen.

Ja, ich sehe auch gleich Nachteile: Wenn man diese thematischen Sammelpakete kauft, weiß man nicht, ob irgendwann doch noch Komplettpakete kommen und hat auch etwas Chaos bei der Numerierung (wobei die bei den Taschenbüchern eher nebensächlich ist). Aber vielleicht ist es realistischer, erst einmal (oder zumindest) die Perlen der Reihe zu verwerten. Gerade da fand ich die überarbeiteten Planetenromane eher mäßig, wohl auch durch die Prämisse, dass bevorzugt für sich alleinstehende Romane verwendet werden.

Inhaltlich dürften einige Autoren wegen vieler Crossover ihrer Helden zum Haare raufen sein. Ich nehme mir ja vor, irgendwann mal alle Ewers-Romane (ob PR-EA, Atlan oder Taschenbuch) in der Reihenfolge des Erscheinens zu lesen, um sie komplett zu verstehen. ;-)
Ich bin der festen Überzeugung, dass das nicht funktioniert. Alle 415 Planetenromane in der Reihenfolge und Nummerierung ihres Erscheinens, inhaltlich unbearbeitet und mit den Bruck-Titelbildern: Das ist das einzige, das die SAMMLER interessiert. Alles oder Nichts. Und dabei geht es keineswegs darum, das Zeug dann auch zeitnah lesen zu wollen. Ich glaube auch kaum, dass alle, die in den letzten zwei Jahren die Heftroman-eBooks gekauft habe, die auch alle zeitnah lesen. Es geht darum, die eBooks zu besitzen (bzw. natürlich die Lizenz zum Lesen der eBooks) und die MÖGLICHKEIT zu haben, sie jederzeit zu lesen, vielleicht auch, bequem recherchieren zu können. Wenn es allein um das Lesen ginge, bräuchte ich mir in diesem Leben kein einziges Buch/Comic mehr kaufen, ich bezweifle, dass ich meinen Bücherstapel in diesem Leben noch "abgearbeitet" bekomme.

Das ganze heißt natürlich nicht, dass alle 415 TB auf einen Schlag auf den Markt geworfen werden sollen. Jedes halbe Jahr ein 52er-Paket, das sollte reichen. Es muss nur vorweg de Absichtserklärung da sein, alles bringen zu wollen. Wenn dann aus wirtschaftlichen Gründen nach dem ersten oder zweiten oder vierten Paket nichts mehr geht, weil es nicht läuft, so be it. Aber das Herauspicken einzelner Storylines funktioniert nicht. Es kauft auch kein Samler z.B. nur die Lemuria-Romane des MdI-Zyklus oder nur die Wim Vandemaan-Romane des Atopen-Zyklus.

Es spricht ja wirklich nichts dagegen, neben den Paketen die TB auch als Einzeldownload anzubieten. Wer dann z.B. nur die Ewers-Romane oder nur die Atlan-Zeitabenteuer haben will, kann das ja dann so halten.
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Hamiller
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Hamiller »

Ich verstehe sehr gut die Gefühle der Komplettsammler. Ich lese gerade noch die Planetenromane, um alles von PR gelesen zu haben (ca. Band 280). Aber das ist bei einigen Romanen schon zäh. Bei den Heften tragen ja auch die schlechten Hefte zur Gesamthandlung bei, das fällt bei Taschenbüchern weg.

Ironischerweise würde ich Komplettpakete sofort kaufen, da ich die noch fertig lesen möchte und unterwegs meist nur den EBook-Reader mitnehmen mag, während ich die Planetenromane in einer bunten Mischung durch Auflagen und Sammelbände habe. Aber ich glaube, mit der Einstellung alles einmalk gelesenhaben zu wollen, bin ich schon etwas speziell. Viele Romane möchte ich auch kein zweites Mal lesen oder überfliegen.

Die interessantere Frage für Klaus ist ja, wieviel wäret Ihr bereit für ein Paket von Taschenbüchern zu bezahlen? Bei den Heften reden wir von 1 Euro pro Roman, die Taschenbücher sind etwas umfangreicher, liegen noch weniger digitalisiert vor und müssen sich wohl auch bei weniger Käufern rechnen. Wären 100 Euro für 50 Bücher noch akzeptabel? Oder maximal 50?
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Kapaun
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Kapaun »

idaho hat geschrieben:
Hamiller hat geschrieben:Vielleicht könnte man erst einmal die interessanten Serien innerhalb der Planetenromane gesammelt als Sammelbände herausbringen. Also etwa Ernst Vlceks Roi Danton-Romane (oder für ganz Harte alle Walty Klackton-Romane am Stück...), Francis Tekener & Kennon-Romane, Ewers IPC-Romane und Guy Nelson. Sind die erst einmal digitalisiert und bringen genug ein, müsste man für Komplettsammler ja nicht mehr soviele fehlende Romane scannen.

Ja, ich sehe auch gleich Nachteile: Wenn man diese thematischen Sammelpakete kauft, weiß man nicht, ob irgendwann doch noch Komplettpakete kommen und hat auch etwas Chaos bei der Numerierung (wobei die bei den Taschenbüchern eher nebensächlich ist). Aber vielleicht ist es realistischer, erst einmal (oder zumindest) die Perlen der Reihe zu verwerten. Gerade da fand ich die überarbeiteten Planetenromane eher mäßig, wohl auch durch die Prämisse, dass bevorzugt für sich alleinstehende Romane verwendet werden.

Inhaltlich dürften einige Autoren wegen vieler Crossover ihrer Helden zum Haare raufen sein. Ich nehme mir ja vor, irgendwann mal alle Ewers-Romane (ob PR-EA, Atlan oder Taschenbuch) in der Reihenfolge des Erscheinens zu lesen, um sie komplett zu verstehen. ;-)
Ich bin der festen Überzeugung, dass das nicht funktioniert. Alle 415 Planetenromane in der Reihenfolge und Nummerierung ihres Erscheinens, inhaltlich unbearbeitet und mit den Bruck-Titelbildern: Das ist das einzige, das die SAMMLER interessiert. Alles oder Nichts. Und dabei geht es keineswegs darum, das Zeug dann auch zeitnah lesen zu wollen. Ich glaube auch kaum, dass alle, die in den letzten zwei Jahren die Heftroman-eBooks gekauft habe, die auch alle zeitnah lesen. Es geht darum, die eBooks zu besitzen (bzw. natürlich die Lizenz zum Lesen der eBooks) und die MÖGLICHKEIT zu haben, sie jederzeit zu lesen, vielleicht auch, bequem recherchieren zu können. Wenn es allein um das Lesen ginge, bräuchte ich mir in diesem Leben kein einziges Buch/Comic mehr kaufen, ich bezweifle, dass ich meinen Bücherstapel in diesem Leben noch "abgearbeitet" bekomme.

Das ganze heißt natürlich nicht, dass alle 415 TB auf einen Schlag auf den Markt geworfen werden sollen. Jedes halbe Jahr ein 52er-Paket, das sollte reichen. Es muss nur vorweg de Absichtserklärung da sein, alles bringen zu wollen. Wenn dann aus wirtschaftlichen Gründen nach dem ersten oder zweiten oder vierten Paket nichts mehr geht, weil es nicht läuft, so be it. Aber das Herauspicken einzelner Storylines funktioniert nicht. Es kauft auch kein Samler z.B. nur die Lemuria-Romane des MdI-Zyklus oder nur die Wim Vandemaan-Romane des Atopen-Zyklus.

Es spricht ja wirklich nichts dagegen, neben den Paketen die TB auch als Einzeldownload anzubieten. Wer dann z.B. nur die Ewers-Romane oder nur die Atlan-Zeitabenteuer haben will, kann das ja dann so halten.
Eben. Die eBooks der PR-Hefte sind ein Erfolg geworden, weil der Verlag direkt zu Beginn deutlich machte, dass die ganze Serie veröffentlicht werden soll. Da haben die Sammler zugeschlagen. Lesen will das alles kein Mensch. Mehr noch, der Verlag erweckte meines Erachtens zunächst den Eindruck, wirklich alle PR-Texte veröffentlichen zu wollen. Hätte er von Anfang an gesagt, dass die Planetenromane nicht oder jedenfalls nicht komplett darunter fallen, wären die Sammler auch beim Kaufen der Heftromane deutlich zurückhaltender gewesen. Jedenfalls, die Veröffentlichung von ausgewählten Werken aus dem PlaRo-Fundus ist ein Irrweg, das müsste doch inzwischen eigentlich klar sein. Ob man dann aus dem kompletten Fundus zusätzlich bestimmte Serien als Paket anbietet, ist ja eine ganz andere Sache. Das macht sicher Sinn, aber nur auf der Basis einer Komplettveröffentlichung aller Romane.
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Kapaun
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Kapaun »

Hamiller hat geschrieben:Ich verstehe sehr gut die Gefühle der Komplettsammler. Ich lese gerade noch die Planetenromane, um alles von PR gelesen zu haben (ca. Band 280). Aber das ist bei einigen Romanen schon zäh. Bei den Heften tragen ja auch die schlechten Hefte zur Gesamthandlung bei, das fällt bei Taschenbüchern weg.

Ironischerweise würde ich Komplettpakete sofort kaufen, da ich die noch fertig lesen möchte und unterwegs meist nur den EBook-Reader mitnehmen mag, während ich die Planetenromane in einer bunten Mischung durch Auflagen und Sammelbände habe. Aber ich glaube, mit der Einstellung alles einmalk gelesenhaben zu wollen, bin ich schon etwas speziell. Viele Romane möchte ich auch kein zweites Mal lesen oder überfliegen.

Die interessantere Frage für Klaus ist ja, wieviel wäret Ihr bereit für ein Paket von Taschenbüchern zu bezahlen? Bei den Heften reden wir von 1 Euro pro Roman, die Taschenbücher sind etwas umfangreicher, liegen noch weniger digitalisiert vor und müssen sich wohl auch bei weniger Käufern rechnen. Wären 100 Euro für 50 Bücher noch akzeptabel? Oder maximal 50?
Wie ich hier schon irgendwo sagte: Bis zu etwa fünf Euro pro Roman würde ich jeden Preis zahlen.
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von heinihein »

Hallo,

Ich denke mal, dass wir hier weiter so diskutieren bringt relativ wenig. Wieviele user machen hier mit? Dafür lohnt sich im Grunde der Aufwand nicht.
Was mich mal intessiren würde würde ist die Lizenzfrage bei den Planetenromanen. Wenn Beam oder auch Readers Planet Ebooks verkauft, was? verkaufen die beiden, Welche Lizenz brauchen Sie dafür, und wie sieht dabei der Kostenfaktor aus?
Wäre eine Lizenzverhabe eventuell ein Anzatz?

grüße

Heinihein
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Schnurzel
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Schnurzel »

In "alten Zeiten" habe ich mir einen Planetenroman nur hin und wieder gekauft, meist im Antiquariat. In den letzten Jahren habe ich mir das, was mich noch interessiert hat, via Ebay besorgt (oder den einen oder anderen aktuellen Planetenroman gekauft), nicht zuletzt dank der wertvollen Tipps aus dem Thread: viewtopic.php?f=10&t=1236&p=46953&hilit ... man#p46953

Ich wäre also sicher kein Kandidat, der sich die Planetenromane komplett auf ebook zulegen würde. Selbst wenn ein Roman nur 1 € kosten würde, wären das immerhin mehr als 400 €. Es gibt unzählige andere schöne Dinge, für die man 400 € ausgeben kann.
idaho

Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von idaho »

Das wir uns hier über unsere Vorstellungen zu den Plantenromanen austauschen, macht unser Interesse deutlich und veranlasst Klaus dazu, sich über das Thema mehr Gedanken zu machen, als er es normalerweise tun würde :D z.B. eben auch über Vorschläge wie Lizenzvergabe. Das ist es, was der Thread hier bringt.

Preisgestaltung: Rein vom Bauchgefühl und mit Blick auf die Preise der Heftromanzyklen würde ich für ein 52er-Paket zwischen 79 und 125 € ansetzen. Einzelromane bei 3 bis 5 €. Der Aufwand bein Scannen sollte geringer sein, da kein zweispaltiger Text, dafür werden sich die Planetenromane aller Wahrscheinlichkeit nach nicht so gut verkaufen wie die Heftromane, was einzukalkulieren ist.
homo sapiens
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von homo sapiens »

beam ist mittlerweile zur Konkurrenz übergelaufen, aber readersplanet wäre zweifellos ein guter Kandidat zur Veröffentlichung; er wäre freier und könnte es mit geringerem Personalaufwand erledigen als der Verlag. Man müsste die gescannten Vorlagen zwar korrekturlesen, aber nicht redegieren oder lektorieren.

Bei letzterem packt mich ohnehin ein eiskaltes Schaudern. Ich erkläre das anhand meines Lieblingsbeispiels Kurt Mahr, der nicht nur der Chefphysiker des Teams war, sondern auch einen etwas anspruchsvolleren Sprachstil pflegte als alle anderen Autoren (keine Ausnahmen). Im Forum musste ich nun bereits lesen, man könne mit Mahrs Schreibe nichts anfangen. Natürlich nicht. Wer Schreibe erwartet, wird von Mahr nicht bedient, und das ist gut so. Falls diese Romane nun redegiert werden, was wird dann gemacht, und welchem Niveau werden sie angepasst?
heinihein
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von heinihein »

Hallo,

ich bezweifele nicht, dass sich Klaus Gedanken macht :) Mir geht es darum, dass Klaus auch "Futter" bekommt um auf höheren Entscheidungsebenen argumentieren zu können.
Habt ihr Erfahrungenm was Planetenromane auf einem Flohmarkt kosten? Oder unter Sammlern? Ich lasse Ebay bei der Frage ausdrücklich aussen vor.

grüße

Heiniehein.
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Kapaun
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Kapaun »

homo sapiens hat geschrieben:beam ist mittlerweile zur Konkurrenz übergelaufen, aber readersplanet wäre zweifellos ein guter Kandidat zur Veröffentlichung; er wäre freier und könnte es mit geringerem Personalaufwand erledigen als der Verlag. Man müsste die gescannten Vorlagen zwar korrekturlesen, aber nicht redegieren oder lektorieren.

Bei letzterem packt mich ohnehin ein eiskaltes Schaudern. Ich erkläre das anhand meines Lieblingsbeispiels Kurt Mahr, der nicht nur der Chefphysiker des Teams war, sondern auch einen etwas anspruchsvolleren Sprachstil pflegte als alle anderen Autoren (keine Ausnahmen). Im Forum musste ich nun bereits lesen, man könne mit Mahrs Schreibe nichts anfangen. Natürlich nicht. Wer Schreibe erwartet, wird von Mahr nicht bedient, und das ist gut so. Falls diese Romane nun redegiert werden, was wird dann gemacht, und welchem Niveau werden sie angepasst?
Ja, Ziegler ist in den Nachauflagen hin und wieder auch deutlich an den Massenstil angepasst worden. Wobei das wohl weniger böse Absicht als vielmehr Unvermögen war ...
heinihein
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von heinihein »

Hallo,

Also wenn ich die Planetenromane in einer vergleichbaren Qualität bekomme, wie die ZBV Romane bei Readersplanet, dann wäre ich eigentlich schon fast glücklich. Die sehen zwar nicht ganz so schön aus wie die "neuen" Planetenromane, aber immerhin haben die ZBV Romane auch einzellne Kapitel, die Überschrift ist getaggt. Was leider nicht drin ist, sind die "originalen" Cover, die auf der Homepage zu sehen sind. Ob man dafür z.b. Sammlerpreise hinlegt muss jeder selbst entscheiden.

grüße

heinihein
Bebab
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Bebab »

Zu den Preisen kann ich nicht so viel sagen, nur dass ich denke, dass es vielleicht sinnvoller ist, sich an den Neupreisen von Taschenbüchern/Planetenromanen zu orientieren, und davon den üblichen Abschlag für ebooks oder ebook-Pakete vorzunehmen. Zu diesen Preisen würde ich dann auch kaufen, es muss ja nicht unbedingt mit den Preisen für 2nd Hand Bücher verglichen werden.

Noch ein Gedanke bzgl. Paketierung, obwohl ich als Sammler eigentlich immer am meisten zu Komplettpaketen tendiere...

Was mich jedoch auch reizen könnte, wären ebook-Pakete der Planetenromane parallel bzw. geordnet zum jeweiligen passenden Zyklus, also alle zum MdI-Zyklus in einem Paket usw.

Dann könnte ich sie parallel zum entsprechenden Zyklus lesen - so habe ich das eigentlich auch mal vor, wenn sie dann erscheinen sollten...

Gruß Andreas.
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Nevis
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Re: Alte Planetenromane: Daumen runter

Beitrag von Nevis »

idaho hat geschrieben: Ich bin der festen Überzeugung, dass das nicht funktioniert. Alle 415 Planetenromane in der Reihenfolge und Nummerierung ihres Erscheinens, inhaltlich unbearbeitet und mit den Bruck-Titelbildern: Das ist das einzige, das die SAMMLER interessiert. Alles oder Nichts.
Sehe ich genauso. Die Einzelveröffentlichung von ausgewählten Romanen war schon in der Vergangenheit kein Erfolg. Und wird es auch zukünftig nicht sein. Allerdings muss der Preis für so eine Komplettsammlung stimmen. Bei 400 Euro dürfte die Abnehmerzahl mehr als überschaubar bleiben. So groß ist die Liebe der Fans dann auch wieder nicht. Der Preis müsste deutlich darunter liegen.
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